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  Ankunft-Neuer Planet, neues Millieu, neues Glück?
Geschrieben von: Mordeci - 07-24-2008, 10:56 AM - Forum: Zentraler Raumhafen - Antworten (3)

Nachdem das Shuttle vom Schiff abdockte setzte sich Mordeci auf einen unbequemen Sitze ,stellte die Tasche vor seinen Füßen ab und sah sich noch einmal Jarmens Notizblock an, auf dem dieser Details zu ihrem treffen aufgeschrieben hatte.Er sollte am Schalter im Hotel Maiorun nach einem Herrn Fang fragen.Auf den Zettel stand auch eine kurze Wegbeschreibung.Mordeci packte den Zettel weg und begann den Roman zu lesen.es war einer der üblichen Groschenromane, irgendwas mit heldenhaften Frontsoldaten und dem ganzen Programm, Propagandamüll.Aber es gab nichts besseres um sich Wartezeiten zu vertreiben.Ausser Mordeci saßen im Schuttle noch ein nervöser Mann, dessen Augen immer wieder zu Mordecis Gesicht wanderten.
Mordeci war froh wenn er endlich aus diesem dreckigen Schuttle an die "frische" Luft kam und er war auch nicht gerade scharf darauf mit diesem Typen, der ihn an nen Junkie auf Entzug errinerte dem die Schiifswachen seine Droge abgenommen hatten.
Abschaum. ,dachte er bei sich.
Schließlich landete die Maschine mit einem Ruck im Raumhafen, Warnleuchten die den geneigten Passagier darauf hinwiesen erst auszusteigen wen die Luke völlig offen war gingen an, und mit einem hydraulischen Zischen ging die Luke auf.
Mordeci legte den Roman weg den er bis jetzt gelesen hatte, steckte ihn in seine Aktentasche underhob sich.Der andere stürmte aus der Tür fast noch bevor sie völlig offen war und rannte direkt in einen der vielen, breit gebauten Hafenarbeiter,
was dazu führte dass seine Nase von dem Arbeiter um circa 1 cm nach innen gedrückt wurde und sehr, sehr ungesund knirschte.Mordeci beachtete die Szenerie nicht weiter.Das Ende war sowieso klar.
Er beeilte sich zur Gepäckluke des Schuttles zu kommen um seine weitaus wichtigere Aktentsche zu holen.Er nahm die Tasche, sah noch kurz auf dem Notizblock nachh den er von Jarmen erhalten hatte und machte sich auf den Weg zum Treffpunkt, einem kleinen Hotel in der Nähe des Raumhafens.Er bahnte sich seinen Weg durch die Menschenmassen am Hafen, ihm viel dabei auf dass beinahe alle Leute im Hafen Waffen mit sich herumtrugen.
Dass wäre nichts besonderes gewesen, aber er hätte auf der mittleren Ebene mehr versteckte Pistolen als offen getragene Gewehre erwarten.Am Ausgang reichte er dem Beamten den falschen Pass der auf den Namen Finn Leroe ausgestellt war.
Der verrunzelte Alte hinterm Schalter prüfte den Pass eher oberflächlich und wollte sich dann den Inhalt der Taschen ansehen, als plötzlich auf wundersame weise ein Bündel aus Schekeln in seiner Hand erschien.Der Beamte quittierte es mit einem wissenden Grinsen und winkte ihn durch.
Mordeci blickte kurz auf die Straße in die Menschenmenge und machte sich auf den Weg.
Hotel Maiorun,in der Eingangshalle.Frag nach Herrn Fang

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  Laborkomplex Projekt "Exodus" und "Niflheim"
Geschrieben von: Kajide - 07-23-2008, 11:02 PM - Forum: Residenzen - Antworten (1)

[Bild: 5tob-6.jpg]

“Guten Abend, meine Damen und Herren! Es ist mir eine überaus… angenehme Freude, sie hier und heute so zahlreich anzutreffen, wenn ich das als kleine Aufmerksamkeit meinerseits anmerken darf.” , der Weißkittel nahm eine sorgsam zusammengehaltene schwarze Projektmappe, deren äußerster Umschlag deutlich mit dem Signaturzeichen Siris geprägt worden war, “Wenn ich mich kurz den neuen Kollegen und Kolleginnen vorstellen darf, mein Name ist Dr. Ezren Zratic, Biogenetik und Kampfstoffexperte der Abteilung “Exodus”, die beschönigende Bezeichnung für das Projekt Beta-23-Gamma-7-2-1 Code Veranchest, um die Ernsthaftigkeit unserer Studien zu untermauern. Doch dies nur als kurzer Abriss. Die heutige Routinesitzung zur Anklärung des “Ast-Kurses”, wie meine Vorgesetzten so schön zu formulieren wissen, dient alleine einem Zweck, der Kundmachung und Datenspezifischen Analyse genannten Projektes, so wie ein “Brainstorming” bezüglich technischer wie praktischer Einsatzmöglichkeiten des neuen Kampfstoffes.” , Zratic lustwandelte förmlich durch den oval, strikt in den Klansfarben gehaltenen Konferenzsaal, an dessen östlichem Ende, also den offenen Steppen des Umlandes zugewendet, sich ein holographischer Projektor befand, welcher eben surrend einzelne Datenstränge, Skizzen sowie Aufzeichnungen, Analysen und Statistiken bezüglich der internen Reproduktion jenes neuartigen Kampfstoffes zeigte, “Sehen sie. Dieser Genstrang enthält die wesentlichen Elemente, etwa Inkubationszeit, Wirkungsweise, Auslöser, genetische Reaktion… das gesamte Konzept eben. Primäres Ziel stellen hierbei, vor allem im derzeitigen Stadium der Tests, “Freiwillige” ohne das neue Schlüsselgen Epsilon-Siebzehn dar, folglich Menschen die speziell zu diesem Zwecke vom Embryonalstatus aus in den unteren Habs herangezüchtet wurden, sie wissen ja, “Vorsorgeprojekt Besseres Morgen”.” , grinsend klickte er einige Details eines Strangs heraus, einzelne Fragmente wurden farblich hervorgehoben, andere verblassten merklich im Hintergrund um die genauere Einsicht zu ermöglichen, unterdessen lachten die restlichen Wissenschaftler herzig über die Dummheit der niederen Habs und deren genetischen Abfall von Bürgern, “Wie erwartet entwickelten sich die Testsubjekte Eins bis Dreiundzwanzig mit 27 % gesenkter Wachstumsrate, während die mit Schlüsselgen Epsilon-Dreizehn infizierten Subjekte, mit deutlich erhöhter, genauer 117 %, Geschwindigkeit entwickelten, zu lasten einzelner Faktoren wie etwa… freies Denken, unabhängiges Handeln… dergleichen. Alles in allem ein gelungener Test, wobei ein zehnprozentiger Totalausfall zu verzeichnen war, sehr zum Ärger unseres Schatzmeisters. Nun zur zweiten Phase des Projektes, Einwirkungen auf den unberührten Organismus. Sie sehen, aufgrund kürzliche Ungereimtheiten mit seiner Exzellenz, dem Gouverneur, konnten Siris Wissenschaftsteams keine Feldstudien mit den Flachlandbewohner dort draußen praktizieren, eine Ungereimtheit die in diesen Stunden behoben werden soll… dazu bitte ich sie allerdings mit Deckmantel-Offizier Obrist Helenus Palagonis Kontakt aufzunehmen, welcher deutlich mehr Datenmaterial diesbezüglich liefern kann… und auch gerne dazu bereit sein sollte, im Interesse der hauspolitischen Forschungen…” , einige Schematiken flimmerten über die Linse, dreidimensionale Modelle, Fotografieren einzelner Personen, Namen, “Dies, meine Damen und Herren, ist Leutnant Theodor Arminius Schönbecker, Offizier der planetaren Verteidigungsstreitkräfte und Funktionär in einer Siris nahen Firma, Bhaali-Melkor Ltd., ein weiteres unserer Pharmazeutischenunternehmen. Wie dem auch sei… Der gute Leutnant hat seine Abteilung der “Zehnten” bereitwillig als Testsubjekt zur Verfügung gestellt. Wir werden den Kampfstoff also in Extremstufe… Gamma… nein…. Beta… testen können. Auswirkung auf einen vollkommen trainierten, routinierten Körper mit “denkfähigem Verstand”… Zumindest in der Theorie.” , Zratic drehte sich wiederum zu seinem Publikum um, welches abermals ein minderes Schmunzeln nicht zu unterdrücken wusste, “Wir erhielten dreißig Testsubjekte, allesamt handverlesene Individuen, anhand deren Personalakten durchaus… brauchbar für unsere Zwecke. Nähere Details zur Durchführung von Phase Zwei, bitte bei Doktor Helena Evenglen und unserer Spionage-Spionageabwehr-Verständingen einzuholen…” , nachdenklich musterte der Doktor einige Sekunden lang das am Tisch sitzende bleichhäutige Wesen, “… selbst wenn ich die Methodik hinter der Vorgehensweise unserer Ältesten hierbei nicht verstehen kann, sie entschuldigen.” , er deutete einen leichten Knicks an, legte dann die Mappe beiseite und strich sich über den silbergrauen Bart, “Ich brauche doch nicht zu erwähnen das die hier besprochenen Details zur Missionsstruktur des Projektes “Exodus” in Geheimhaltungsstufe Omega fallen, sie dürfen also den Zirkel der hier Eingeweihten nicht verlassen, wofür ihre Kwan-Divinum Implantate doch zweifellos sorgen würden… wer hat schon Interesse daran, eine Ladung Chlorbenzol-Sarin unmittelbar in das Gehirn injiziert zu bekommen? Nun, wenn es keine weiteren Fragen mehr gibt, dürfen sie sich wieder an ihre spezifischen Arbeitsstellen begeben. Ach ja, Dr. Trazen, der Veranchest Idrikar erwartet ihre Analyse bezüglich des neuen Hexa-Pylonen Antriebs für Projekt “Niflheim”… eine weiter Verzögerung ihrer Daten wird nicht mehr toleriert…”

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  Unbestimmte, wilde Siedlung
Geschrieben von: Die Stimme - 07-23-2008, 09:05 PM - Forum: Das Umland von Gohmor - Antworten (40)

Drei kleine Punkte fuhren durch die Öde der Wüste. Eine keineswegs ebenmäßige Öde wohlgemerkt. Die drei Chimären, welche grade in eine V- Formation wechselten, waren noch nicht so weit von der Stadt entfernt das man deren Spuren übersehen konnte. Hier und da erhob sich eine ärmliche Siedlung. Hautsegler kreischten über riesigen Müllhalden und Pipelines und Bahnstrecken thronten auf stählernen Stelzen. Doch auch natürliche Landmarken gab es. Die stummen Trauergestalten verkrüppelte Bäume ragten vereinzelt aus der Erde, schwarze Felsen lagen verstreut wie die Spielzeuge eines Riesen. Auch war die Wüste nicht etwa permanent heiß und trocken. Regen konnte urplötzlich fallen, manchmal in Bereichen nicht größer als ein Grav-Ballfeld. Dann verwandelten sie den lehmigen Boden in Schlamm und Morast. Ebenso gab es Druckabfälle und Kälteeinbrüche. Der Mensch schien die Natur in den Wahnsinn getrieben zu haben.
Fünf Stunden dauerte die Fahrt, ohne das sich die Landschaft vor den Schussöffnungen der Chimäre, großartig verändert hätte. Ab und an beleuchteten Blitze die Wolken, doch das Donnergrollen ging im Motorenlärm und Kettengerassel unter. Einmal mussten sie den Kurs leicht ändern um einem Wirbelsturm auszuweichen, der Steine in der Größe von Panzern herumwirbelte.
Zum Ende ihrer Fahrt hin schälten sich die Ausläufer einer größeren Felsformation aus dem Dunst, auf welche sie zuhielten.
Schließlich erreichten sie die Stelle, von der aus das Hilfegesuch abgeschickt wurden war.

Doch das Szenario erinnerte nur bedingt an einen heißen Kampfeinsatz. Auf dem nahen Gebirgsfuß war das Dorf zu sehen. Ein- oder zweistöckige Hütten aus gebrannten Ziegeln. Von Sonne und Chlorstürmen gebleicht. Die Gebäude schmiegten sich in die Felsen und ihre Erbauer hatten Vorsprünge und natürliche Formationen Geschickt ausgenutzt. Die erste Reihe wies Spuren des Kampfes auf. Größere Löcher und Einschüsse von MG- Garben zeichneten sie. Doch ansonsten war das Dorf kaum beschädigt.
In den Ausläufern der Wüste hatten sich die Kräfte der PVS eingerichtet. Zwei Chimären waren bis zur Wanne eingegraben und mit Sandsäcken ummauert. Auch zwischen den beiden Fahrzeugen war ein Wall aus Sandsäcken aufgeschichtet. Vielleicht zwanzig Meter lang und hoch genug das sich ein Mann dahinter ducken konnte. In einer Ausbuchtung war ein MG aufgestellt. In einigen Metern Abstand standen Standardzelte, wie sie jeder Mannschaftstransporter mitführte. Drei an der Zahl, vor einem waren Reittiere angebunden. Zehn der pferdeähnlichen Carnags blickten die Ankömmlinge gelangweilt an. Als man Motorengeräusche hörte kam Leben in das kleine Lager. Mehrere Soldaten traten aus den Zelten. Setzten ihre Helme auf oder rückten Atemmasken zurecht. Jedenfalls wirkten sie nicht als würden sie im Kampf stehen. Der höchste Dienstgrad war ein Stabsfeldwebel der Kavallerie. Der Federbusch auf seinem Helm wies ihn aus.
Er salutierte vor dem Leutnant.

Was ist hier los, Stabsfeldwebel? verlangte dieser zu wissen.
Ähh... was genau meinen sie?
Ist das Dorf befriedet?
Nein Herr Leutnant.
Und darf man auch erfahren warum?
Der Stabsfeldwebel nahm unbewusst Haltung an als er Meldung machte.
Der Feind ist stärker bewaffnet als uns im Vorfeld berichtet wurde. Automatische Waffen und mindestens zwei Granatwerfer. Er deutete auf die kleinen Krater, welche im Niemandsland zwischen dem Dorf und der Stellung zu sehen waren.
Bei unserem ersten Versuch, einer Erstürmung hatten wir zwei Verletzte. Sie haben scheinbar nichts was sie den Chimären entgegensetzen können, doch der Zugang ist zu schmal für die Panzer, nur ein gewundener Pfad. Wir haben den Dorfrand mit den Laserkanonen der Chimären und dem MG beschossen. Daraufhin haben sie sich weiter in die Siedlung zurückgezogen. Die Verletzten sind abtransportiert wurden und wir haben einen Artilleriezug angefordert. Die werden die Siedlung einäschern.
Sie sollen morgen hier eintreffen. Bis dahin müssen wir nur dafür sorgen das uns niemand umgeht und in der Flanke angreift.

Dazu wird es nicht kommen.
Herr Leutnant?
Wir werden die Siedlung angreifen und einnehmen, so wie der Befehl lautet.
Aber Leutnant, bei allem Respekt, das ist nicht nötig. Die Artillerie wird sich um die Sache kümmern.
Weil die Infanterie nicht fähig ist mit ein paar Aufständigen fertig zu werden? Es mag ja sein das, dass bei der Kavallerie so gehandhabt wird, in der Zehnten jedenfalls werden Befehle befolgt und erfolgreich ausgeführt.

Die Reiter blickten sich an, die Atemmasken verbargen zwar ihre Blicke, doch man konnte sich denken was sie von der Sache hielten.
Nun... sie sind der ranghöchste Offizier und wenn das ihre Entscheidung ist.
Das ist sie! Wie viele Männer haben sie hier?
Zwanzig, plus meine zehn Reiter... ich raten ihnen jedoch wenigstens auf die Nacht zu warten und im dunkeln anzugreifen.
Ihr Vorschlag wurde zu Kenntnis genommen Herr Stabsfeldwebel. Aber die Zehne erschleicht sich ihre Siege nicht bei Nacht und Nebel. Ihre Leute werden hier bleiben und uns, gegebenenfalls Feuerunterstützung geben.
Aber ich...
Das wäre dann alles Herr Stabsfeldwebel.
Damit hatte er sich von dem Kavalleristen abgewandt und ging zu seinen Männern.
Zwoter Zug antreten!
Brüllte er und die PVSler beeilten sich der Aufforderung nachzukommen. Die Wüste lag ruhig, kein Lüftchen wehte und so hingen kleine Schwaden irgendeines Gases, reglos in der Luft. Der aufgeplatzte Lehmboden knirschte unter den Armeestiefeln des Leutnants, als dieser die Reihe abging. Seine Stimme hallte laut.
Soldaten!
Hier und heute bietet sich uns die Gelegenheit den ersten Lorbeerkranz für die Zehnte zu erringen.

Hinter ihm tuschelten die Reiter aufgeregt miteinander, was sie sagten war jedoch nicht zu verstehen.
Noch bevor unsere Kompanie offiziell vom Gouverneur ernannt wird, wird er von einem ersten Sieg erfahren können. Diese dort... Mit der ausgestreckten Hand deutete er auf die Siedlung hinter sich. ... wiedersetzen sich dem Willen der PVS, damit dem Gouverneur und dadurch dem Imperator. Das sie sich eigentlich nur dem Willen einer expandierenden Bergbaugesellschaft wiedersetzten verschwieg er, da diese Tatsache wenig Pathos enthielt.
Wir treten an! Langegezogene Schützenreihe Die Bajonette aufgepflanzt. Die Flagge wird uns vorangehen. Nachdem die Chimären die vorderen Häuser beschossen haben bringen wir den Zorn der PVS über den Feind.
Antreten in zehn Minuten.

Wie sich herausstellte hatte man keine Fahne dabei. Es musste also ohne dieses schmückende Beiwerk gehen. Die fünfzig Soldaten hatten leicht versetzte Aufstellung genommen. Der Leutnant vor ihnen, Säbel und Pistole in der Hand. Hinter der Reihe standen die beiden Kommissare. Sie hatten kein Wort zu der Taktik des Leutnants verloren. Stumm und grimmig waren sie bereit jeden zu strafen der aus der Formation zu fliehen gedachte.

Der Angriff wurde durch das Feuer der fünf Chimären eingeleitet. Spektakulär, doch wenig effektiv. Die Standardbewaffnung der Schützenpanzer waren Laserkanonen. Antipanzerwaffen die kaum dazu geeignet waren eine befestigte Stellung sturmreif zu schießen. Sie brannten kopfgroße Löcher in die Gebäude und schwärzten die weißen Ziegel.
Bajonette aufpflanzen! Wurde gerufen und die langen Kampfmesser fanden ihren Platz an den Läufen der Gewehre.
Im Laufschrittschritt… vorrücken.

Etwa tausend Meter trennten sie von der feindlichen Befestigung. Niemand glaubte ernsthaft das man sie so weit würde kommen lassen. Doch noch rührte sich nichts…

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  Mordeci
Geschrieben von: Mordeci - 07-23-2008, 02:58 PM - Forum: - Antworten (4)

Avatar:[IMG]http://avatarpage.rapidforum.com/db_5768.jpg[/IMG]

Rasse:Mensch

Alter: 28 Standardjahre

Herkunft:Necromunda,Prime Makropole

Aussehen:
Mordeci kleidet sich meist eher dezent in einen unauffälligen Anzug, der verbergen soll dass er darunter immer zwei geladene [URL=http://www.whq-forum.de/cms/uploads/pics/beretta93sup_02.jpg]Pistolen[/URL] trägt, deren Schalldämpfer aber nie aufgeschraubt sind, sonsern separat in einer Halterung unter dem Hoosenbein befestigt werden.Der Anzug ist schwarz und schlicht.Mordeci selber hat eine Naturglatze die schon von Geburt an seinen Kopf entblößt.Seine blauen Augen liegen tief in ihren Hölen, der Blick wirkt entschlossen und loyal, doch Mordeci ist meist auf der Seite dessen der mehr zahlt.Sein Gang ist immer aufrecht, hat aber manchmal etwas gehetztes und man wird ihn fast nie ohne seine Aktentasche antreffen.Sein Körper wirkt stärker als er eigentlich ist.

Charakter:
Mordeci ist ein sehr stoischer Mensch, durch seinen Beruf ist ein großer Teil seiner Emtionen langsam abgestumpft.
Er wirkt loyal auf seine Autraggeber, doch er ist loyal zu dem der besser zahlt.Man kann sich jedoch sicher sein dass er einen bezahlten Auftrag immer erfüllt.Er hat einen hingebungsvollen Hass auf Necrmunda entwickelt und ist sehr froh im Rahmen seiner Arbeit von dort wegzukommen.Er hat kein Problem damit sich mit dem wahren Pöbel abzugeben, aber er versucht trotzdem es zu vermeiden.Dies merkt man auch an seinen Auftraggebern.Selten einmal mag ein einfacher Gangboss unter ihnen sein, doch meist sind es höhere Tiere der Unterwelt.Es gibt nur einen Menschen mit dem er befreundet ist und für den er sich einsetzen würde, und das ist Jarmen Cern.

Ausrüstung:
Waffen: zwei Pistolen die er mit ihren Schalldämpfern fast immer dabeihat und ein Scharfschützengewehr dass sich bei Bedarf zerlgen und in einer etwas größeren ledernen Aktentsche transportieren lässt.
5x5 Schuss Unterschallmunition für das Gewehr,
5x16 Schuss Unterschallmunition je Pistole,er trägt jedoch nur 1 Reservemagazin pro Pistole mit sich herum

[URL=http://home.arcor.de/snipercountry/waffen/Bilder/waffen03.05.jpg]Gewehr zerlegt[/URL]
[URL=http://home.arcor.de/snipercountry/waffen/Bilder/waffen03.02.jpg]Gewehr zusammengsetzt mit Zubehör[/URL]

Sonstiges:
Zwei Aktentaschen, eine für das Gewehr und eine scheinbar harmlose, ihr Inhalt besteht aus einer aktuellen Ausgabe einer Tageszeitung,Notizblock,Stiften und einem Groschenroman.Außerdem sind noch ein Beutel mit Zahnbürste etc. enthalten.
In einem kleinen Fach in der Tasche befinden sich auch 2x5 Tabletten einer Kampfdroge die den Atem ruhiger stellt und plötzliche Bewegungen ausschaltet.Mordeci verzichtet jedoch so gut es geht auf den Einsatz dieser Pillen, denn sie können Depressionen und Stimmungsschwankungen Hervorrufen.

Fähigkeiten:
Mordeci ist ein überragender Schütze und hat einen ausgeprägten Blick für Details.Im Nahkampf hat ein geübter Gegner leichts Spiel mit ihm, Mordeci sieht stärker aus als er tatsächlich ist.Er ist etwas wortkarg und daher nicht sehr gut in sozial anspruchsvollen Situationen.Er wird nicht schnell müde, ist geschickt beim Schleichen und kann sich gut konzentrieren.
Er beherscht die Regeln der Etikette so weit dass er sich mit Adeligen und ähnlich hochgestellten Personen unterhalten kann ohne in die ganz banalen Fettnäpfchen zu treten.

Lebenslauf:
Er wurde in eine Familie hineingeboren die enge Kontakte zu Haus Delaque hatte und genoss ,nachdem man sein Talent erkannte, im Haus die Ausblidung zum Scharschützen .Er war einer der besten Schützen des Hauses, ihm mangelte es nur etwas an Disziplin, diese würde ihm der Wehrdienst aber beibringen, daher schickte man ihn zum Heer anstatt ihn wie sonst üblich vom Dienst freizukaufen.Als er später seinen Wehrdienst im necromundanischen Heer ableistete lernte er Jarmen Cern kennen, die beiden ergänzten sich perfekt.Jarmen war charismatisch, sozial sehr geschickt und Mordeci war ein guter Soldat, geschickt und auch einigermaßen clever. Nach kurzer Zeit hatten die beiden ein blühendes Geschäft mit Hehlerware aufgezogen.Ihre Konkurenten zogen sich wegen seltsamen Unfällen meist sehr schnell wieder aus dem Geschäft zurück und hielten sich von der Hehlerei fern.Sie hielten auch nach dem Wehrdienst Kontakt, während Mordeci als Attentäter immer gerfragter wurde und Jarmen zu einen dicken Fisch in der Unterwelt der Prime Makropole wurde.Als die Gang von Jarmen durch einen (wie von bösen Zungen behauptet) künstlich herbeigeführten Einsturz eines Archaeotechlagers fast vernichtet wurde und nur Jarmen selber noch am Leben war sah Jarmen eine Notwendigkeit von Necromunda wegzukommen.Als sich ihm eine Chance in Form eines Kurierdienstes bot ergriff er sie ohne zu zögern.Gesagt ,getan, nachdem er sich mit Mordeci abgestimmt hatte verschwand er in Richtung Koron.In Koron angekommen sah er im Streit der zwei Häuser eine willkommene Gelegenheit um viel Geld zu machen und holte Mordeci nach Koron.Da beide schon Erfahrung mit Unternehmen solcher Art hatten versprachen sie sich großen Gewinn davon.Nachdem sich Mordeci vom Haus verabschiedete und versprach für besondere Aufträge bereit zu stehen und wenn das Haus bedroht war(gegen entsprechende Bezahlung, versteht sich)Sie verabredeten sich in einem kleinen Hotel in der mittleren Ebene.Zurzeit sitzt Mordeci erwartungsvoll im Shuttle zur Oberfläche von Koron.

(In Koron kennt man ihn unter dem Namen Finn Leroe, sein Terminalzugang ist auf den Namen Feeks registriert)

Zusammenfassung:
Name: Mordeci Aasgad
Alter:28 Standardjahre
Aussehen:Wirkt kräftig, aufrechter Gang, schlichte Kleidung.Aktentasche
Charakter:Käuflich,eigenbrötlerisch,ansatzweise Elitedenken,loyal nur zu Jarmen.
Ausrüstung:2x Pistole mit Schalldämpfer, Scharfschützengewehr,Kampfdrogen und 2 Aktentaschen, eine davon mit Gebrauchsgegenständen
Herkunft:Necromuda,Prime Makropole
Konto: 500 Schekel

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  Keszler
Geschrieben von: Torim Fadrucc - 07-23-2008, 02:27 PM - Forum: Von Schreiber zu Schreiber - Antworten (9)

So, da Keszler auch nicht in seinen Thread schreiben kann, machen wir das ganze hier.

Also ich hatte nie an eine Kompanie gedacht und hatte ebenfalls nie vor diese einzusetzen. Nur die zwei Leibwächter wären "wirklich relevant".
Eigentlich hatte ich mir das auch so vorgestellt, mit Neulinge abgreifen, doch da diese jetzt gerade alle schon aufgeteilt sich, bzw sich so oder so zum Chaos bekennen wollen macht es bei den jetztigen keinen Sinn und die PVS ist ja nochmal ein anderes Kapitel.

Wo ich eigentlich eher dachte, dass es Probleme gäbe wäre die Hochrangigkeit Keszlers - aber das scheint ja in Ordnung zu gehen.
Big Grin

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  Vor dem Revier
Geschrieben von: Torim Fadrucc - 07-22-2008, 10:08 PM - Forum: Adeptus Arbites-Revierkaserne der Sektion 17 - Antworten (2)

Mit einem kurzen Wink organisierte Dentoris noch zwei niederrangige Arbitratoren und gab ihnen zu verstehen, dass sie hinten in dem Kleinwagen Platz nehmen sollten. Er selbst klemmte sich hinter das Steuer, während Fadrucc sich auf dem Beifahrersitz setzte. Die beiden Helfer hatten zur Sicherheit schwere Sturmgewehre des Koron-Schemas zwischen den Beinen stehen. Doch eigentlich sollten diese nicht benötigt werden.

„Wurde die Wohnung schon durchsucht?“
„Nicht von uns…,“

antwortete Dentoris schmunzelnd. Der Verkehr wurde erst dichter, doch als sie dann die mittleren Ebene des Makropolturmes verließen lichtete er sich. Dafür wurden die Straßen enger, schmutziger und dreckige Gestalten verschwanden wie aufgescheuchte Vögel in den Schatten.
Aufmerksam spähte Torim aus dem Fenster, die beiden hinten hatten schon nervös zu den Gewehren gegriffen, als Jim den Wagen abrupt zum stehen.

„Ab hier kommen wir nur zu Fuß weiter.“

Missmutig stieg Torim aus und wies einen der beiden an, am Wagen zu warten, schließlich wollte er nicht zurück in die höheren Ebenen laufen. Geführt von Dentoris schlug sich die kleine Elitetruppe durch Müll Dreck und finstere Gassen, doch niemand kam ihnen in die Quere. Dies waren noch nicht die wahren Slums der Stadt, nein es waren die äußersten Ausläufer, doch auch sie waren schon fast Lebensunwürdig.

An einer erstaunlich sauberen Türe bleibt Dentoris wieder stehen, tippte auf dem Tastenfeld herum und mit einem leisen Zischen verschwand die Türe in der Wand. Eine unaufgeräumte Bude an der Grenze zur Verwüstung erwartete die Arbitratoren. Mit zwei Fingerzeichen gab Torim seinen Begleitern Anweisungen und begann auch selbst damit den Raum zu durchsuchen.
Das erste worauf er stieß – obwohl sie wohl versteckt sein sollten – waren zwei Kisten voll mit Sturmgewehren.

„Fabrikneu und ohne Seriennummer. Der Mann muss bessere Kontakte gehabt haben als wir dachten!“

Auch einem Mülleimer mit großteils verbrannten Dokumenten tauchte auf. Weniger Beachtung wurde den billigen Waffenteilen und Werkzeugen geschenkt, die in der Werkstatt lagen. Drogen waren hier unten überall zu finden, doch auch sie bekamen ihren Vermerk.

Wieder beim Auto angekommen, wurden die beschlagnahmten Gegenstände eingepackt und Dentoris schlängelte sich wieder im Verkehr gen. Festung. Dort besprachen Jim und Torim die weitere Vorgehensweise:

„Die Dokumente und Waffen ins Labor, dir Drogen können weg. Uns schon eine Idee, von welcher der Waffenfabriken diese Sturmgewehre kommen? Irgendwelche besonderen Merkmale, die die Fabriken verwenden? Materialunterschiede et cetera?“

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  Haus Orsius - Keszler
Geschrieben von: Keszler - 07-22-2008, 09:36 PM - Forum: Einwohnermelde-Liste - Antworten (1)

[Bild: keszlerwn8.png]

1.
Name: Keszler. So nennen sie ihn zumindest und nur die wenigsten kennen seinen wirklichen, alten Namen noch: Scire Orsius.
Alter: Es wirkt als sei der die alles beherrschende, immer dagewesene Macht im Hause Orsius. Keszler nährt diese Legenden und gibt niemandem sein genaues Alter preis. Nur in dem kleinen Büchlein findet sich eine kurze Notiz mit einem Geburtsdatum, ein Tag vor gut neununddreißig imperialen Standardjahren.
Herkunft: Adel (Gohmor, Koron III)
Zugehörigkeiten: Haus Orsius, Imperium der Menschheit


2.
Aussehen:
Durchschnitt. Nach einer Begegnung mit Keszler erinnert man sich immer nur an die Augen. Eisblau. Stechend. Und immer dieser verächtliche Ausdruck im Gesicht.
Den Kopf kahl geschoren und rasiert, die einzigen Haare sind die schmalen Augenbrauen. Tiefliegende Augen, die immer von einem schwarzen Schatten umhüllt sind, aus dem sie umso kräftiger leuchten. Die Lippen immer zu einem schmalen, unzufriedenen Strich verzogen. Die große gerade Nase verleiht dem Gesicht eine Symmetrie, die eigentlich nicht vorhanden ist.
Die hagere Figur zeugt noch immer von der Ausbildung zum Soldaten, die jeder Zögling des Hauses durchläuft. Die Uniform ist maßgeschneidert und fast schmucklos. Die Abzeichen eines hohen Ranges in der Hierarchie sind zu sehen, doch ziert, im Gegensatz zu den anderen, kein Orden die Brust. Sollte er die Residenz des Hauses Orsius je verlassen, zieht er einen schmucklosen, schweren, schwarzen und immer knarzenden Ledermantel mit hohem Kragen über die Uniform. Begleitet wird er dabei immer von zwei Haussoldaten, die seinen Schutz gewährleisten sollen.

Charakter:
Schon seit seiner Kindheit an war Keszler ein zurückhaltender Mensch. Diese Zurückhaltung ließ ihn unscheinbar werden und er erfuhr so mehr, als er je hätte erfahren sollen. Man vergaß seine Anwesenheit in einem Raum und begann über wichtige politische Fragen oder Intrigen zu reden. Die, die dabei belauscht wurden hatten Glück. Nie erzählte Keszler, was er wusste, doch mit seinem sechzehnten Geburtstag änderte sich dies schlagartig: Keszler trat aus dem Schatten und setzte seine Familienmitglieder unter Druck. Er begann damit eine Netz aus Abhängigkeiten zu erreichten, das heute noch verworrener und undurchsichtiger ist, als das Geflecht der Mitbestimmungen und Anteile des Hauses.
Glück oder Zufriedenheit hatte der Junge nie empfunden. Geborgenheit und Wärme hatte er nie bekommen. Ehrgeiz treibt ihn. Wissen ist sein Schlüssel. Doch das Wissen hat Keszler geprägt. Es gab Individuen im Haus, die nicht den Richtlinien des Kodex entsprachen. Verräter die sich mir Wissenschaften statt Krieg einließen. Spione deren Loyalität anderen Adelsgeschlechtern galt. Sie sind wenige geworden, doch es gibt sie noch. Vor allem die Reise des Tarian Orsius ist ein weißer Fleck auf Keszlers Karte des Wissen. Ein Fleck, den es zu erfassen und – wenn er wider den Kodex sein sollte – zu entfernen gilt.
Für seine Ziele geht er über Leichen – und viele von ihnen pflastern den steinigen Weg hinter ihm. Vertrauen kann man seinem Wissen und seinen Informationen, doch traue niemals Keszler selber. Jeder der unnütz geworden ist, wird fallen gelassen wie ein Stein, weder Stellung noch Ansehen schützen davor, und immer ist es ein tiefer Fall.

Ausrüstung:
Alles und Nichts gehört Keszler. Als Angehöriger des Hauses Orsius hat er zugriff auf viele Ressourcen, die er nicht scheut einzusetzen, sollte es nötig sein. Persönlicher Besitz ist nur eine halbautomatische Pistole , seine Uniformen, der schwarze Ledermantel und ein Tresor voller identischer kleiner Büchlein. Eines dieser Büchlein trägt Keszler immer mit sich. Sie enthalten sein Wissen. Sie sind Grundlage seiner Macht. Sie sind Verderben für die Feinde und Segen für die wenigen Verbündeten. Dementsprechend gut gesichert lagern sie im Tresor hinter einem großen Gemälde in den persönlichen Räumen.

Des weiteren existiert hinter der Grauen Eminenz des Adelsgeschlechts noch ein weit gestricktes Netz aus – meist – zuverlässigen Individuen, die Keszler mit Informationen versorgen. Doch vertrauen kann man nur sich selber.

Fähigkeiten:
Auch wenn er den Kodex des Hauses Orsius hoch schätzt, vereint er doch wenige der bevorzugten Eigenschaften auf sich. Keszler war nie ein guter Soldat oder Führer – was nicht heißt, dass er nicht mit Waffen umgehen könnte, ihm fehlte nur die notwendige Initiative und der Überblick im Kampf selber.
Wenn er aber als unbeteiligter Beobachter neben dem Geschehen steht, kommt sein analytischer Verstand und sein fotographisches Gedächtnis zum tragen. Des weiterem hat er eine Furcht einflößende Wirkung auf viele, dies ist ein Resultat aus dem schier unerschöpflichen Wissen, dem hohen Rang und dem zurückhaltenden Auftreten. Diese Zurückhaltung lässt auch heute noch viele seine Anwesenheit vergessen.


3.
Biographie:
Keszler ist der zweite Sohn, des Neffen, des Patriarchen. Keszlers Vater saß im Rat des Barons und war einer seiner wichtigsten Berater. Es bestand ebenfalls eine enge Freundschaft zwischen den beiden, durch die Keszler ein hohes Maß an Aufmerksamkeit durch den Baron erfuhr.
Die jungen Jahre waren bestimmt von Bildung und Ausbildung. Auch wenn man im Hause Orsius auf Militär setzte, war eine gewisse Allgemeinbildung, sowie Fachwissen über Laser, Schießpulver und Metalle ein wichtiger Teil der schulischen Bildung. Unterrichtet wurde der junge Scire von einem Hauslehrer, der sich öfters darüber beklagte, dass sein Schüler nicht die nötige Aufmerksamkeit zeigen würde. In Wahrheit langweilte Keszler der Unterreicht. Die meisten Zusammenhänge waren ihm schon klar, bevor der Lehrer diese erklärte, andere hatte Keszler nach einem kurzen Vortrag verstanden und gespeichert.
Isoliert von Mutter und anderen Kindern vergrub sich Keszler immer tiefer in Wissen und fand den Trost, den im kein Mensch gab, in den Büchern und in heimlichen Ausflügen durch die Residenz. Nachdem er Ammen und Wächter abgehängt hatte ging er fast unbemerkt durch die Zimmer und Säle, ohne das jemand Notiz von ihm genommen hätte.
Mit sechzehn begann Keszler das erworbene Wissen – aller Arten – zu nutzen. Er setzte entfernte Verwandte der Nebenlinien unter Druck, zwang sie ihm zu gehorchen und trieb sie in die Abhängigkeit. Er wurde immer mutiger und warf seine Netze auch über mächtigere Mitglieder der Familie aus. Sie gehorchten ausnahmslos. Doch dieses Netz löste sich auf, als er mit achtzehn Jahren in den Militärdienst bei der Koroner PVS eintrat. Dort bekam er auch den Spitznamen Keszler, den sich niemand erklären kann.
Wieder zurück in der Hierarchie der Familie arbeitete er hart um wieder an seinen alten Status zu gelangen. Wissen häufte sich und es war erschreckend. Verräter, Spione, Erzfeinde. Sie alle wurden gnadenlos von Keszler gejagt und zur Strecke gebracht. Nie konnte man die Spur bis zu ihm zurückverfolgen. Sie verliefen immer Sande oder verzweigten sich so weit, dass es keinen Sinn mehr gab.
Auch hatte er ein neues Steckenpferd gefunden. Keszler begann damit ein Wirtschaftsimperium im Minenimperium der Familie zu errichten. Er hält in zwei Gesellschaften schon mehr als fünfzig Prozent der Anteile. Offiziell gehören beide Werke zum Hause Orsius, doch in Wirklichkeit gehorchen sie nur einem.
Keszler kapselte sich ab. Immer mehr Strohmänner verbargen seine Tätigkeiten und man begann ihn zu vergessen. So wie er aus den Gedächtnissen der Menschen verschwand, verschwanden auch alle Daten über ihn aus den Archiven der imperialen Einrichtungen und des Hauses selber. Nur der Baron selbst, hat noch Aufzeichnungen über ihn in seinem Privatarchiv – doch auch diese sollen vernichtet werden…

Nun sitzt Keszler wie eine Spinne in seinem Netz. Er verlässt den Palast des Hauses nie öffentlich. Seine Kontakte reichen weit: Offiziere – meist seine alten Kameraden – der PVS, Mitarbeiter im Regierungspräsidium des Gouverneurs, Sicherheitsoffiziere der PVSP, niedere Adepten des Munitorums und Administratums. Die Liste ist schier unerschöpflich und manche munkelten sogar, er würde den Marschall des Arbites persönlich kennen.
Als Familienmitglied aus der nächsten Verwandtschaft des Barons und auch wieder durch Beziehungen, untersteht Keszler eine kleine Truppe von sieben Haussoldaten. Sie sind seine persönlichen Leibwächter, absolut loyal und vertrauenswürdig – Für Keszler würden sie durchs Feuer gehen und sogar den Imperator höchstpersönlich töten.
Doch Leibwächter sind sie nur noch nominell. Nur vier der zehn Soldaten sind die kämpfende Truppe, geführt von einem Sergeanten, dem Keszler einmal das Leben rettete. Die anderen zwei sind Spezialisten auf ihrem Gebiet. Einer der beiden ist die Häresie persönlich: Ein abtrünniger Techpriester, der den Kult für Keszler verraten hatte. Der andere ist Keszlers Mann für die Drecksarbeit: Von wichtigen Morden bis zu Verhör und Folter.



4.
Zusammenfassung:
Name: Keszler
Alter: ~ ? ~ (39)
Herkunft: Adel (Gohmor, Koron III)
Zugehörigkeiten: Haus Orsius, Imperium der Menschheit
Aussehen: Durchschnittlich, stechende kalte Augen, verächtlicher Gesichtsausdruck, hager; Uniform, Ledermantel
Charakter: Zurückhaltend, Ehrgeizig, Loyal, Imperial
Ausrüstung: Halbautomatik , Büchlein

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  Banks / Lysander
Geschrieben von: Micheal Banks - 07-21-2008, 11:14 PM - Forum: Abwesenheiten - Antworten (22)

Werde vom 25.-31.7. nicht anwesend sein, da ich als Betreuer auf einer Behindertenfreizeit mitfahre.
Bitte um Verständnis.

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  Ayris Grover
Geschrieben von: Ayris - 07-21-2008, 05:57 PM - Forum: Bewohner Korons - Antworten (2)

[Bild: i76489_Ayrisava1.JPG]
Name: Ayris Grover
Herkunft: Azazer Decimus
Rasse: Mensch
Zugehörigkeit: Makropolbewohner
Beruf: Terroristin
Alter: 28


Aussehen:
Zwei Worte sind es die einem als erstes in den Sinn kommen wenn man der jungen Frau namens Ayris in die Augen blickt. Schön, aber unendlich traurig. Ein markantes Merkmal das sie sehr anziehend auf männliche wie weibliche Wesen macht die in ihr das arme, hilflose Waisenkind oder die eine Verlorene Seele an die Sterne sehen. Was diese beiden graublauen Iriden jedoch bereits alles gesehen und in sich aufgenommen haben wie verschluckende Teiche wird für den flüchtigen Beobachter oder kurzweiligen Bekannten aber wohl ein Geheimnis bleiben, denn die perlmuttfarbenen Wangen und die schmalen, etwas blassen, Lippen ihres Gesichtes offenbaren äußerst selten ein Lächeln oder das feine Muskelspiel einem anderen Wesen Freundlichkeit zu simulieren. Meistens trägt Ayris den unbeteiligten, neutralen, zuweilen unterkühlten Ausdruck einer voreingenommenen oder arroganten Person zur Schau, die ebenfalls ein Selbstbewusstsein unterstreichen soll, das sie schon lange nicht mehr selbst empfindet. Auf modischen und kosmetischen Plunder legt sie keinen Wert, sicher, wie es sich für eine Frau gehört besitzt sie ein „Notfall-Kit“ für besondere „Anlässe“ und weiß sich durchaus in einen atemberaubenden Blickfang zu verwandeln, wobei sie allerdings hauptsächlich dezentes Make-up verwendet und ihre nackenlangen tiefschwarzen Haare (die sie überwiegend offen trägt) dann gekonnt in anderen Tönungen oder Frisurnuancen in Szene setzt.
Mit ihrer 1,72 m messenden Statue ist Ayris nicht gerade ein „herausragendes“ Exemplar ihrer Volksgattung, behält sich so aber genug Weiblichkeit und Zartheit vor wie es sich für eine Frau geziemt. Fremdlinge sollten dennoch nicht auf die Idee kommen, die äußere Zierlichkeit falsch einzuschätzen, immerhin ist sie schlank und agil und man kann ihren Armen, dem flachen Bauch und den Schenkeln vernehmlich ansehen, dass sie durchtrainiert sind. Käme es zu einer direkten Konfrontation gegen einen geübten Raufer würde Ayris definitiv den Kürzeren ziehen, aber für eine kleine Spelunkenschlägerei oder um sich aus Notsituationen zu befreien reichen ihre wohldosierten Hiebe im allgemeinen aus.


Kleidung/Ausrüstung:
Ihre Kleidung und Ausrüstung hält Ayris beharrlich im erstklassigen Zustand, alles andere würde sich für ihre Profession früher oder später als tödlich erweisen und somit als unverzeihlicher Fehler gelten. Selbst die Wahl ihrer zivilen Kleidung fällt größtenteils auf die Tauglichkeit eben dieser zurück. Ihre Beine stecken generell in Cargohosen von grau oder oliv, ärmellose und bauchfreie Tops in meist einheitlicher Farbe verhüllen ihren wohlgerundeten Oberkörper, über den sie sich dann aber noch eine kurze Lederjacke wirft. Hohe Stahlkappenstiefel und ein Multifunktionsgürtel (mit integriertem Seil und Injektionstaschen für Kampfstimulanzien) vollenden das Bild.
Wenn es dann aber einmal militärisch brachial zugehen sollte, greift Ayris auf ihre „Rebellenausrüstung zurück. Einen Decimus MK II Kampfanzug. Dieser Ganzkörperanzug ist aus dem widerstandsfähigen und geschmeidigem Leder der Cherus, die auf Azazer Decimus heimisch sind und dort eine der wichtigsten Zucht und Nutztiere darstellen (wovon die Grovers einst selbst etliche Herden besaßen), und mit Plastonid-Teilpanzerung verstärkt. Ein Vergleich zu den Servorüstungen der Adeptus Astartes ist müßig, da der Kampfanzug höchstens leichte bis mittlere Panzerung gewährleistet, stattdessen mehr auf Beweglichkeit ausgelegt ist.
Außerdem führt sie in einem tornisterartigen Backpack, Ersatzkleidung, ein Injektorset, ein Ampullenvorrat von Thymoleptika (Antidepressivum), ein Multi-Tool, sowie handelsüblichen Kleinkram mit sich herum.

Decimus MK II Kampfanzug
Zivilkleidung

Waffen:
Da ihre Heimatwelt zu einem gefährlichen Ort für sie geworden ist, ebenso wie der Rest des Universums, verfügt Ayris über ein nicht unbeträchtliches Waffenarsenal, das sich aus einer doppelläufigen Projektilpistole (mit zuschaltbarem Laserpointer) und einem Elektroimpulsgerät zusammensetzt. Erstere Waffenart wird mit Patronenkammern von á 16 Projektilen geladen, wovon sie stets versucht drei an der Frau zu haben.


Charakter:
Seit sie zum Flüchtling wurde, hat Ayris all ihre alten Charakterzüge fast komplett abgelegt oder verloren. Verbitterung und Kaltschnäuzigkeit, Doppelrolle und Bekümmernis, aber auch List und Tücke sind zu ihren wesentlichen Merkmalen geworden. Zudem haben die Ereignisse dazu geführt das sie sich sehr in sich gekehrt verhält. Sie erzählt nicht viel von sich selbst, alle Gedanken bewahrt sie in ihrem schwermütigen Herzen auf und wirkt daher oft sehr unnahbar, zugleich aber auch autoritär. Sie hat gelernt in erster Linie nur an sich und ihre Vorteile zu denken und handelt auch dementsprechend. Nächstenliebe scheint sie kaum mehr zu kennen. Ohne einen Hintergedanken hilft sie nicht aus und zeigt sich desinteressiert. Ausnahme hierbei bilden lediglich die Wesen die für sie durch Feuer gehen würden, was sie mit der gleichen Treue erwidert. Bei diesen wenigen auserkorenen Personen handelt es sich üblicherweise um die Dissidenten welche ihren Kampf gegen das korrupte Imperium und die gewissenlosen Konzerne unterstützen. Wer an den goldenen Thron und die Machenschaften des Imperators glaubt ist ihr sogleich suspekt und steht bei ihr potenziell auf einer Stufe mit ihren natürlichen Feinden, auch wenn dieser Bürger nicht anderes als die fehlgeleiteten Irrlehren eingetrichtert bekommen und demzufolge kennen gelernt haben. Im Gegensatz zu ihrem Bruder kann man Ayris nicht vorwerfen das sie rassistisch veranlagt wäre, auf Xenos reagiert gleichsam wie auf jedes menschliche Wesen, von Bedeutung sind hierbei nur ihre politischen Ausrichtungen. Egomanen gegenüber verhält sie sich indifferent, solange sie ihr nicht ins Getriebe pfuschen. Aufgrund einiger „zarten“ Berührungen mit Chaos Kulten, insbesondere solchen Laien Vergötzung des Slaanesh und Tzeentch, die im Zuge der Revolution in der Hauptsstadt Vespae wie Giftpilze aus dem Boden schossen, nahm Ayris Abstand von den ausufernden und oftmals dilettantischen Opferungen, die in ihren Augen bloß eine perverse Folgeerscheinung des Tumult auf Azazer Decimus darstellten. Quasi kann man also sagen das sie keinem Glauben folgt, außer den an sich selbst und vielleicht das Schicksal. Dennoch hat ihr kurzer Ausflug in einen Laienkult des Prinzen der Ausschweifung seinen Tribut von ihr gefordert, nämlich in Form einer Abhängigkeit. Trotz nur weniger Orgien und Opferungszeremonien an denen sie teilgenommen hatte, haben die verabreichten Drogen, die der Gefolgschaft beständig eingeflößt wurden, auf das sie so willfährig gemacht würde, ihre Nervenzellen in bestimmten Hirnregionen bereits derart stimuliert das sie auf spezielle pyschotrope Stoffe nicht mehr verzichten kann, denn sonst würden sie schwere Depressionen, Panikattacken und akute Schlafstörungen, gewürzt mit hässlichsten Alpträumen heimsuchen. Logischerweise erklärt dieser Umstand ihre oftmals wechselnden Launen.


Fähigkeiten:
Ayris Fähigkeiten und Talente umfassen ein recht breit gefächertes Spektrum, was nicht zuletzt auf ihre gute Herkunft abzuleiten ist. Als Tochter einer wohlhabenden Familie samt lukrativen Unternehmens war eine gewissenhafte Lehr und Ausbildungszeit praktisch vorprogrammiert und eben diese vermochte sie auch in vollen Zügen zu genießen. Egal ob Geisteswissenschaften oder Wirtschaftliche Fachgebiete, die junge Ayris musste alles lernen und ihr Gedächtnis war aufnahmebereit genug all das Wissen zuzulassen und innerlich abzuspeichern. Daraus resultiert das sie eine große Beschlagenheit im gesellschaftlichen Umgang ihr Eigen nennen kann, was nicht zuletzt auch (beinahe) dazu geführt hätte das sie der neue Kopf im Grover Gewerbe geworden wäre, hätten die Konstellationen für die Zukunft positiver gestanden. Nach der Ermordung ihrer Eltern und dem Fall in die Slums und Ghettos Vespaes half ihr ihre Bildung allerdings nicht sonderlich viel weiter und sie trainierte von ihrem Bruder und dessen zwielichtigen Undergroundbrüdern- und Schwestern das Überleben in der Unterstadt. Für eine bis dato ziemlich verwöhnte und saubere Persönlichkeit der „sonnennahen“ Oberfläche eine schwer verdaubare Lektion fortan ein Leben zwischen Dreck und Kloake zu verbringen, ständig in Revierkämpfe zwischen Gangs zu geraten und auf der Flucht vor den Regierungstruppen zu sein. Aber Ayris überlebte, zwar auf Kosten so mancher Manier ihres Vorlebens, doch diese neugewonnene Abgestumpftheit bewahrte sie vor dem alltäglichen Wahnsinn rings um sie herum. Von alten, vergrämten oder verstümmelten Soldaten des Untergrundes lernte sie das schießen, das sie bis heute zu einer beachtlichen Meisterschaft gebracht hat, wenngleich sich ihre Befähigung nur auf Schusswaffen bezieht. Nahkampfmethoden beherrscht so gut wie nicht, eine bedeutende Schwäche derer sie sich durchaus bewusst ist, jedoch hofft sie inständig jeden Gegner vorzeitig ausschalten zu können ehe er sie erreicht. Eine weitere, nicht zu verachtende, Begabung liegt ihr beim Bau von Sprengsätzen im Blut. Anfangs eine Tätigkeit die sie selbst zutiefst beim Widerstand verabscheute, baut sie diese Bomben mittlerweile außerordentlich gerne und mit unglaublicher Hingabe, fast als wäre sie eine Künstlerin die eine Skulptur modellierte. In dem Wissen das ihre Sprengladungen imperiale Verderbnis auslöschen ist ihr keine Idee nach einem tosenden Inferno zu boshaft und Gedanken an Reue verbieten sie sich gemächlich.


Biographie:
(Vorgeschichte; siehe Jarred Grover...der noch nachgeliefert wird)
Ayris Kindheit unterscheidet sich nur in wenigen Aspekten von der ihres Bruders und die Problematiken unter welchen der Planet litt und mit denen sie aufwuchsen wurde schon hinreichend an anderer Quelle erläutert, deshalb beschränkt sich dieser Lebensabriss, weniger über Ayris Vergangenheit bevor ihre Eltern ermordet und die heimeligen Lebensverhältnisse endeten zu berichten, sondern beschreibt vielmehr den Zeitraum der hiernach folgte.

Nachdem gewaltsamen Ableben ihrer Eltern und der Annexion ihres Unternehmens in das riesige Firmennetzwerk des Konzerns tauchte Ayris mit ihrem Bruder Jarred unter und lebte die nächsten zwei Jahre an den düstersten und schmutzigsten Orten die sich ein Mensch nur vorstellen konnte. Vorbei waren die Zeiten zurück in eine Glitzerwelt zukehren wo es fließend warmes Wasser, unerschöpflichen Strom oder dienstgefällige Angestellte gab. Die Stunde in der sie vom Tod ihrer Eltern und der Machtergreifung des Konzerns gehört hatte, war der schrecklichste Augenblick für die damals junge Frau gewesen und hatte ihr gesamtes Weltbild wanken lassen. Die darauf folgenden Tage war sie wie ein Geist gewesen, hatte kaum gegessen und getrunken und war starren Blickes durch die Kanalisationen der Metropole geschlichen. Ihr Bruder hatte sie aufgepäppelt wann immer es nötig war und seine Fürsorge war fast rührend, aber auch hart und unerbittlich wenn sie gedachte dem ganzen Elend ein Ende zu bereiten. Ayris konnte sich mit einem Leben auf Müllhalden, Dränagen und verfallenden Industrieanlagen oder zugesprayten Armenvierteln ohne eine Perspektive auf eine bessere Zukunft nicht anfreunden. Wer vermochte das schon? Die Erinnerungen an ein geborgenes Zuhause und ein geordnetes Dasein wie jenes das sie geführt hatten, fraßen an ihrer Seele und ließen ihr keine innere Ruhe. Das erste Jahr ihres Exils über war dies besonders schlimm und Apathie ergriff von ihr Besitz. Immer nur von der Hand in den Mund zu vegetieren, manchmal auch gar nichts zu beißen zu haben. Es war das Stehaufmännchen Jarred das sie nicht zurückließ und unermüdlich weiter vorantrieb, ihr neue Blickwinkel aufzeigte und kleine Geschenke machte, damit sie einen kümmerlichen Rest ihrer Emotionen, genannt Freude, behielt. Sein beharrliches Streben ihr Hoffnungen in Aussicht zu stellen und sein unerschütterlicher Drang fortzubestehen, gleichwohl die Chancen gegen sie standen, befreite Ayris schließlich irgendwann aus ihrer Betäubung und sie schaffte es den Grashalm zu ergreifen, welcher sich ihr bot um dem Tümpel ihrer seelischen Qual zu entrinnen.

Kaum war es ihr gelungen ihre eingeengte desolate Sicht der Dinge zu überwinden und nach vorne zu schauen, immerhin (so hatte sie endlich erkannt) war sie nicht die einzigste der es ungerecht und mies in der Galaxie erging, erwachte in ihr neuer Kampfgeist und zur Begeisterung ihres Bruders half sie ihm fortan mit frischem Eifer und Energie. Gemeinsam bewältigten und lösten sie auftretende wie bestehende Probleme und Gefahren der Unterwelt signifikant besser und intrigierten sich alsbald in unterschiedlichen Slumgruppierungen. Jarreds turbulentes Touren in Vespaes Demimonde ermöglichten ihnen viele Kontakte und Kontrakte, die sie vor Rivalitäten unter den Gangs schützten und während ihr Bruder es stets schaffte die Leute irgendwie auf seine Seite zu ziehen und Schlichtungen unter den Banden herbeizuführen, tat sich Ayris hervor indem sie die organisatorischen Aufgaben der Gemeinschaften übernahm. Auf diese Weise machten sich die Zwillinge zu einem unentbehrlichen Gespann, auf das die wenigsten verzichten mochten. Vor allem weil sie es verstanden ein loses Band des Friedens unter den vielen konkurrierenden Gruppierungen des Untergrundes zu knüpfen. Somit erwarben sie sich einen angesehenen und respektierten Status innerhalb der Gemeinschaften und errangen nach dreiundzwanzig Monaten die Aufmerksamkeit des planetaren Widerstandes.

Jener war sehr angetan von den erfolgsversprechenden Grovers, die es von Snobs zu wahren Individualitäten der Vesapaes Schattenwelt gebracht hatten. Sich ihre Freundschaft und Loyalität zu sichern, bedeutete für den geeinten Widerstand einflussreiche Führungspersönlichkeiten hinzuzugewinnen mitsamt ihrer Anhängerschaften. Das Angebot auf Vereinigung, welches für beide Parteien nur Vorteile brachte, wurde demzufolge ziemlich schnell von Jarred und einigen weiteren Gangbossen besiegelt. Der Feindschaften gegen andere Banden war zwar groß, doch die mächtige Bestie namens Imperium war verhasster und nahm somit einen dominierenderen Stellenwert ein. Dies markierte einen Wendepunkt in der Beziehung die bislang zwischen den Zwillingen geherrscht hatte. Mit dem Anschluss an die Résistance veränderte sich Jarred und war wie ausgewechselt. Sein Denken war einzig und allein nur noch darauf fixiert den fremdplanetaren Konzernen und dem Imperium Schaden zuzufügen. Außerdem geschah es oft, dass er sich in eine Art Rasch redete wenn es zu Besprechungen oder Neurekrutierungen kam. Ayris beobachtete dies mit wachsender Sorge, denn dann schien ihr ihr Bruder wie ein Fremder, als würde eine auswärtiger Entität sich seiner bemächtigen. Jedoch galt dem nicht einmal ihr größter Kummer, was sie viel mehr bestürzte war der Umstand dass sie für ihren vorsorglichen Bruder unterdessen kaum mehr als zu einem Schatten geworden war. Bald schon hatte sie ihn an den Widerstand verloren und fühlte sich schrecklich allein. Um diese Einsamkeit zu unterdrücken stürzte sich Ayris in Arbeit. Griff sich Veteranen und ließ sich belehren was es hieß eine Rebellin zu sein. Ähnlich Jarreds Wirken, eiferte sie ihm unbewusst nach, vielleicht auch um sich bei ihm wieder in Erinnerung zu bringen, aber hauptsächlich um wieder einen Nutzen für die revoltierende Bewegung zu haben.

Ihre Absichten zur Selbsterhaltung erzielten nur einen Teilerfolg. Am Anfang halfen die vielen Stunden der unentwegten Beschäftigung ihre Gedanken um Jarred zu verdrängen, aber je besser sie es verstand auf Söldner der Konzerne zu schießen und je prächtige die Feuerblumen wurden mit denen sie ganze Blöcke und Trakte in die Luft sprengte, umso mehr kehrten sie Gedanken ihres Verlustes zurück, bis sie bald wieder an dem Punkt angelangt war wo sie begonnen hatte. Ihr Bruder, der derzeit zur berüchtigten „Stimme des Widerstandes“ erhoben worden war, fand keinerlei Zeit mehr für sie und Ayris konnte an einer Hand abzählen, wenn sie sonst noch als Freund betrachtete. Also musste ein anderes Hilfsmittel her und dies kam in flüssiger und hochprozentiger Form daher. Sie begann damit sich regelmäßig zu betrinken und Flucht im Delirium zu suchen. Nach vier Monaten erregte ihr melancholischer Zustand schließlich die Interesse eines Mannes, der sie schon des Öfteren in ihrer Stammkneipe beachtet hatte. Ayris hätte nichts gegen einen One-Night-Stand gehabt, doch der schöne Kerl hatte andere Pläne. Er stellte sich ihr als Hal Nguyen vor, unterhielt sich vorbildlich mit ihr, flirtete, machte Andeutungen, ging aber niemals zu weit. Dennoch sehnte sich Ayris bald nach ihm und seiner Nähe. Nach einem Dutzend Abenden machte er ihr dann ein Geschenk der besonderen Art. Er gab ihr eine „Frucht des Lebens“, eine Kapsel, ein fester Arzneistoff, wahrscheinlich eine Droge. Er erzählte ihr von der Wirkung und erklärte dass dies kleine Ding die „Gabe eines Gottes“ sei. Der nach Geborgenheit hungernden Ayris war alles recht um ihrer Isolation und Monotonie zu entfliehen, drum fiel es Hal Nguyen leicht sie zu verführen und sie kosten zu lassen. Für Ayris kennzeichnete dies der Auftakt eines Alptraums.

Natürlich hatte Nguyen Hintergedanken und er war auch nicht irgendein Machotyp der nach vereinsamten Frauen Ausschau hielt um ihr Herz zu erwärmen, er hatte nur einem Verpflichtungen gegenüber und das war Slaanesh, dem Fürst der Dekadenz und dem Prinz der Ausschweifungen. Ayris war an einen Kultisten geraten und hatte sich an ihn gekettet, sich fast wissentlich von ihm abhängig gemacht. Denn die „Frucht des Lebens“ war nichts anderes als eine Droge, die die Sinnesreize aller Konsumenten um ein vielfaches steigerte und so empfänglicher für die Riten des Priesters gestaltete. Ayris wurde in einen Strudel der chaotischen Gefühle und Eindrücke geworfen und verlebte viele Tage und Wochen wie in einem Fiebertraum, in der sie orgiastische und ekstatische Impressionen empfand und doch keine richtigen, greifbaren Erinnerungen daran behielt. Man mag es wohl dem Glück im Unglück zuzuschreiben das es sich um einem Laienkult handelte, der nicht annährend mächtig genug war die Aufmerksamkeit des Prinzen des Chaos auf sich zu lenken, sodass Ayris vor essentiellen Einflüssen seitens des Chaos verschont blieb und lediglich süchtig wurde. Ein Ende fand diese Farce als Truppen der Heimatfront ihre Säuberungsaktionen in den Städten des Zentralkontinents eröffneten und jeden keimenden Makel eines aufblühenden Kultes erbarmungslos ausmerzten. Ayris überlebte das Gemetzel verwundet und wurde mit einigen anderen vor eine Abteilung der judikativen Vertreter der Sicherheitsbehörden und einem Adeptus Arbites gezerrt und verhört, welche sie auf eine Untersuchung und anschließenden Läuterung durch den Ordo Haereticus vorbereiten sollten. Um dem besiegelten Verfahren (dessen Ausgang bereits vorab mehr als präzise feststand) vorzubeugen und mit dem Leben davonzukommen, riskierte Ayris ein gefährliches Spiel. Sie erpresste einen der Gremiumsvorsitzenden von dem sie wusste, dass er ebenfalls schon einmal von den verbotenen Düften des dunklen Prinzen geschnuppert hatte und erzwang sich ihre weitere Existenz von ihm. Jener furchtsame Aristokrat besaß zu ihrem Glück nicht genug Schneid sich ihrer extorquierenden Schlinge zu entziehen und ließ daraufhin ein paar Änderungen in der Buchhaltung und dem Strafregister durchführen außerdem erdachte er sich eine passable Notlösung für das Problem um dem offiziellen Vollstrecker der Lex Imperia nicht Verdacht schöpfen zu lassen. Da in ihren persönlichen Daten plötzlich keine Aufzeichnungen oder Indizien für eine mögliche Verunreinigung durch das Chaos mehr festgestellt werden konnten, schlüpfte sie durch das Netz der Kommission die in diesen Tagen alle Hände voll zu tun hatte und es nicht länger als notwendig erachtete sie zu neutralisieren. Jedoch rächte sich nun der erpresste Aristokrat Silon Porcius der ihr einen vollwertigen Sieg nicht vergönnte und ließ sie ins Gefängnis werfen. Jarred, ihr Bruder wusste von alledem nichts, war seine Sache, ebenso wie der Widerstand zu jenem Zeitpunkt schon verraten und von der imperialen Flottille zerschlagen worden. Ayris erwartete nun ein Leben als Gefangene. Auf einem Transportschiff wurde sie zur Bergwerkswelt Egir Septimus in den trojanischen Subsektor gebracht, wo ihre düstere Zukunft liegen sollte, den dortigen Minenarbeitern fortan als Kantinenköchin und Gespielin zu Diensten sein. Aber auch wenn die Winde des Schicksals gegenwärtig nicht günstig für sie wehten, rückte doch der Augenblick näher an dem sie umschlagen würden und Ayris wünschte sich nichts sehnlicher als diese Stunde herbei…





Zusammenfassung:
Name: Ayris Grover
Rasse: Mensch
Zugehörigkeit: Makropolbewohner
Beruf: Terroristin
Alter: 28 Jahre
Aussehen: 1,72 m, athletisch, heller Teint, schwarze, nackenlange Haare, graublaue Augen
zivil. Kleidung: Knappe Lederjacke, Top, Cargohose und Stiefel
Kampfmontur: Decimus MK II Kampfanzug (Plastonid verstärkt)
Ausrüstung: Ersatzkleidung, Multifunktionsgürtel, Injektorset, ein Ampullenvorrat von Thymoleptika (Antidepressivum), Multi-Tool
Waffen: doppelläufigen Projektilpistole mit 3 Magazinen á 16 Schuss, Elektroschocker
Charakter: verbittert, kalt, verschlossen, abschätzend, launisch, aber auch wärmesuchend und kapabel zur Liebenswürdigkeit
Positive Fähigkeiten: Diplomatin, gute Schützin, Sprengstoffversiert, geschickt und überlebensfähig
Negative Anlagen: Drogenabhängigkeit, schwache Konstitution, schlechte Nahkämpferin


p.s. Soweit die 1:1 Übernahme des Steckbriefes aus dem alten Forum (eine Überarbeitung erschien mir überflüssig da sie schon zuvor keine Bindung zu, Pryarch hatte und ebensowenig nach Koron... noch nicht Wink )
Auch hier noch einmal die Anmerkung das Ayris die oben aufgezählte Ausrüstung noch nicht zu Spielbeginn in ihrem Besitz hat. Da ich sie recht reichhaltig ausgestattet habe, halte ich es daher nur für recht und sinnig das ich sie den Großteil ihrer Ausstaffierung erst im Laufe ihrer ersten Mission sich verdienen lasse damit es nicht zu ungerechtfertigt wirkt.
Wegen dem Ort ihres "Startpunktes" wende ich mich nochmal separat an die Moderation.

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  Haus Orsius - Keszler
Geschrieben von: Keszler - 07-21-2008, 01:23 PM - Forum: - Antworten (6)

[IMG]http://img120.imageshack.us/img120/5972/keszlerwn8.png[/IMG]

1.
Name: Keszler. So nennen sie ihn zumindest und nur die wenigsten kennen seinen wirklichen, alten Namen noch: Scire Orsius.
Alter: Es wirkt als sei der die alles beherrschende, immer dagewesene Macht im Hause Orsius. Keszler nährt diese Legenden und gibt niemandem sein genaues Alter preis. Nur in dem kleinen Büchlein findet sich eine kurze Notiz mit einem Geburtsdatum, ein Tag vor gut neununddreißig imperialen Standardjahren.
Herkunft: Adel (Gohmor, Koron III)
Zugehörigkeiten: Haus Orsius, Imperium der Menschheit


2.
Aussehen:
Durchschnitt. Nach einer Begegnung mit Keszler erinnert man sich immer nur an die Augen. Eisblau. Stechend. Und immer dieser verächtliche Ausdruck im Gesicht.
Den Kopf kahl geschoren und rasiert, die einzigen Haare sind die schmalen Augenbrauen. Tiefliegende Augen, die immer von einem schwarzen Schatten umhüllt sind, aus dem sie umso kräftiger leuchten. Die Lippen immer zu einem schmalen, unzufriedenen Strich verzogen. Die große gerade Nase verleiht dem Gesicht eine Symmetrie, die eigentlich nicht vorhanden ist.
Die hagere Figur zeugt noch immer von der Ausbildung zum Soldaten, die jeder Zögling des Hauses durchläuft. Die Uniform ist maßgeschneidert und fast schmucklos. Die Abzeichen eines hohen Ranges in der Hierarchie sind zu sehen, doch ziert, im Gegensatz zu den anderen, kein Orden die Brust. Sollte er die Residenz des Hauses Orsius je verlassen, zieht er einen schmucklosen, schweren, schwarzen und immer knarzenden Ledermantel mit hohem Kragen über die Uniform. Begleitet wird er dabei immer von zwei Haussoldaten, die seinen Schutz gewährleisten sollen.

Charakter:
Schon seit seiner Kindheit an war Keszler ein zurückhaltender Mensch. Diese Zurückhaltung ließ ihn unscheinbar werden und er erfuhr so mehr, als er je hätte erfahren sollen. Man vergaß seine Anwesenheit in einem Raum und begann über wichtige politische Fragen oder Intrigen zu reden. Die, die dabei belauscht wurden hatten Glück. Nie erzählte Keszler, was er wusste, doch mit seinem sechzehnten Geburtstag änderte sich dies schlagartig: Keszler trat aus dem Schatten und setzte seine Familienmitglieder unter Druck. Er begann damit eine Netz aus Abhängigkeiten zu erreichten, das heute noch verworrener und undurchsichtiger ist, als das Geflecht der Mitbestimmungen und Anteile des Hauses.
Glück oder Zufriedenheit hatte der Junge nie empfunden. Geborgenheit und Wärme hatte er nie bekommen. Ehrgeiz treibt ihn. Wissen ist sein Schlüssel. Doch das Wissen hat Keszler geprägt. Es gab Individuen im Haus, die nicht den Richtlinien des Kodex entsprachen. Verräter die sich mir Wissenschaften statt Krieg einließen. Spione deren Loyalität anderen Adelsgeschlechtern galt. Sie sind wenige geworden, doch es gibt sie noch. Vor allem die Reise des Tarian Orsius ist ein weißer Fleck auf Keszlers Karte des Wissen. Ein Fleck, den es zu erfassen und – wenn er wider den Kodex sein sollte – zu entfernen gilt.
Für seine Ziele geht er über Leichen – und viele von ihnen pflastern den steinigen Weg hinter ihm. Vertrauen kann man seinem Wissen und seinen Informationen, doch traue niemals Keszler selber. Jeder der unnütz geworden ist, wird fallen gelassen wie ein Stein, weder Stellung noch Ansehen schützen davor, und immer ist es ein tiefer Fall.

Ausrüstung:
Alles und Nichts gehört Keszler. Als Angehöriger des Hauses Orsius hat er zugriff auf viele Ressourcen, die er nicht scheut einzusetzen, sollte es nötig sein. Persönlicher Besitz ist nur eine [URL=http://img120.imageshack.us/img120/1416/halbautomatikcq9.png]halbautomatische Pistole[/URL] , seine Uniformen, der schwarze Ledermantel und ein Tresor voller identischer kleiner Büchlein. Eines dieser Büchlein trägt Keszler immer mit sich. Sie enthalten sein Wissen. Sie sind Grundlage seiner Macht. Sie sind Verderben für die Feinde und Segen für die wenigen Verbündeten. Dementsprechend gut gesichert lagern sie im Tresor hinter einem großen Gemälde in den persönlichen Räumen.

Des weiteren existiert hinter der Grauen Eminenz des Adelsgeschlechts noch ein weit gestricktes Netz aus – meist – zuverlässigen Individuen, die Keszler mit Informationen versorgen. Doch vertrauen kann man nur sich selber.

Fähigkeiten:
Auch wenn er den Kodex des Hauses Orsius hoch schätzt, vereint er doch wenige der bevorzugten Eigenschaften auf sich. Keszler war nie ein guter Soldat oder Führer – was nicht heißt, dass er nicht mit Waffen umgehen könnte, ihm fehlte nur die notwendige Initiative und der Überblick im Kampf selber.
Wenn er aber als unbeteiligter Beobachter neben dem Geschehen steht, kommt sein analytischer Verstand und sein fotographisches Gedächtnis zum tragen. Des weiterem hat er eine Furcht einflößende Wirkung auf viele, dies ist ein Resultat aus dem schier unerschöpflichen Wissen, dem hohen Rang und dem zurückhaltenden Auftreten. Diese Zurückhaltung lässt auch heute noch viele seine Anwesenheit vergessen.


3.
Biographie:
Keszler ist der zweite Sohn, des Neffen, des Patriarchen. Keszlers Vater saß im Rat des Barons und war einer seiner wichtigsten Berater. Es bestand ebenfalls eine enge Freundschaft zwischen den beiden, durch die Keszler ein hohes Maß an Aufmerksamkeit durch den Baron erfuhr.
Die jungen Jahre waren bestimmt von Bildung und Ausbildung. Auch wenn man im Hause Orsius auf Militär setzte, war eine gewisse Allgemeinbildung, sowie Fachwissen über Laser, Schießpulver und Metalle ein wichtiger Teil der schulischen Bildung. Unterrichtet wurde der junge Scire von einem Hauslehrer, der sich öfters darüber beklagte, dass sein Schüler nicht die nötige Aufmerksamkeit zeigen würde. In Wahrheit langweilte Keszler der Unterreicht. Die meisten Zusammenhänge waren ihm schon klar, bevor der Lehrer diese erklärte, andere hatte Keszler nach einem kurzen Vortrag verstanden und gespeichert.
Isoliert von Mutter und anderen Kindern vergrub sich Keszler immer tiefer in Wissen und fand den Trost, den im kein Mensch gab, in den Büchern und in heimlichen Ausflügen durch die Residenz. Nachdem er Ammen und Wächter abgehängt hatte ging er fast unbemerkt durch die Zimmer und Säle, ohne das jemand Notiz von ihm genommen hätte.
Mit sechzehn begann Keszler das erworbene Wissen – aller Arten – zu nutzen. Er setzte Nebenlinien unter Druck, zwang sie ihm zu gehorchen und trieb sie in die Abhängigkeit. Er wurde immer mutiger und warf seine Netze auch über mächtigere Mitglieder der Familie aus. Sie gehorchten ausnahmslos. Doch dieses Netz löste sich auf, als er mit achtzehn Jahren in den Militärdienst bei der Koroner PVS eintrat. Dort bekam er auch den Spitznamen Keszler, den sich niemand erklären kann.
Wieder zurück in der Hierarchie der Familie arbeitete er hart um wieder an seinen alten Status zu gelangen. Wissen häufte sich und es war erschreckend. Verräter, Spione, Erzfeinde. Sie alle wurden gnadenlos von Keszler gejagt und zur Strecke gebracht. Nie konnte man die Spur bis zu ihm zurückverfolgen. Sie verliefen immer Sande oder verzweigten sich so weit, dass es keinen Sinn mehr gab.
Keszler kapselte sich ab. Immer mehr Strohmänner verbargen seine Tätigkeiten und man begann ihn zu vergessen. So wie er aus den Gedächtnissen der Menschen verschwand, verschwanden auch alle Daten über ihn aus den Archiven der imperialen Einrichtungen und des Hauses selber.

Nun sitzt Keszler wie eine Spinne in seinem Netz. Er verlässt den Palast des Hauses nie öffentlich. Seine Kontakte reichen weit: Offiziere – meist seine alten Kameraden – der PVS, Mitarbeiter im Regierungspräsidium des Gouverneurs, Sicherheitsoffiziere der PVSP, niedere Adepten des Munitorums und Administratums. Die Liste ist schier unerschöpflich und manche munkelten sogar, er würde den Marschall des Arbites persönlich kennen.
Als Familienmitglied aus der nächsten Verwandtschaft des Barons und auch wieder durch Beziehungen, untersteht Keszler eine kleine Truppe von sieben Haussoldaten. Sie sind seine persönlichen Leibwächter, absolut loyal und vertrauenswürdig – Für Keszler würden sie durchs Feuer gehen und sogar den Imperator höchstpersönlich töten.
Doch Leibwächter sind sie nur noch nominell. Nur vier der zehn Soldaten sind die kämpfende Truppe, geführt von einem Sergeanten, dem Keszler einmal das Leben rettete. Die anderen zwei sind Spezialisten auf ihrem Gebiet. Einer der beiden ist die Häresie persönlich: Ein abtrünniger Techpriester, der den Kult für Keszler verraten hatte. Der andere ist Keszlers Mann für die Drecksarbeit: Von wichtigen Morden bis zu Verhör und Folter.


4.
Zusammenfassung:
Name: Keszler
Alter: ~ ? ~ (39)
Herkunft: Adel (Gohmor, Koron III)
Zugehörigkeiten: Haus Orsius, Imperium der Menschheit
Aussehen: Durchschnittlich, stechende kalte Augen, verächtlicher Gesichtsausdruck, hager; Uniform, Ledermantel
Charakter: Zurückhaltend, Ehrgeizig, Loyal, Imperial
Ausrüstung: [URL=http://img120.imageshack.us/img120/1416/halbautomatikcq9.png]Halbautomatik[/URL] , Büchlein

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