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  Willis
Geschrieben von: Willis - 11-09-2023, 11:21 PM - Forum: Einwohnermelde-Liste - Keine Antworten

Avatar: Willis
Name: Willis
Alter: 50 Standardjahre
Zugehörigkeit: Imperium, Primarchenkult
Aussehen:
Willis ist ein ein Meter achtzig großer Mann mit braunen Augen, zu Geheimratsecken zurückweichendem Haar und etwas faltigen kantigen aber nicht harschen Zügen. Schon älter aber immer noch rüstig bietet er eine vom Leben gegerbte aber nicht niedergebeugte Großvaterfigur. Neben einigen Narben besitzt er die kultische handgroße Tätowierung zwischen Nacken und Schulterblättern wobei seine das Symbol der Ultramarines zeigt.

Charakter:
Zumindest innerhalb des Primarchenkultes ist er ein mit allen Wassern gewaschener Veteran der schon viel gesehen und erlebt hat im Guten wie im Schlechten. Das Auf und Ab seines bisherigen Lebens formte und schärfte das nie zu grell und strahlend aber dafür stetig und kräftig brennende Feuer seines Glaubens in eine klare beständige Flamme in der vielfach getestete und geprüfte Zuversicht und Selbstbewusstsein zu einem Rückgrat aus Stahl geschmiedet wurden. Hinzu kommt eine aus der Akzeptanz der Notwenigkeit und Lebenserfahrung geborene Bereitschaft zur Skrupellosigkeit die von rechtschaffenem Bedauern in gesunden Bahnen gehalten wird. Nichtsdestotrotz hat er sich eine Freundlichkeit, Fürsorge und besonnene Ruhe bewahrt die ihn und Anderen durch viele Lebenslagen getragen hat.

Fähigkeiten:
Er verfügt über Ausbildung an Nah- & Fernkampfwaffen und weiß sich auch mit den Fäusten gut zu helfen obwohl er nicht mehr so gut ist wie noch mit Dreißig trotzdem er immer noch durchaus ein Mann ist der paar miese Tricks drauf hat. Auch verfügt er seines Alters und Ranges entsprechend über eine sehr lange Reihe an Berufsausbildungen von denen er bei Einigen sehr gute Arbeit leistet und bei Anderen ein wenig eingestaubt ist. Im Kult alt und erfahren geworden ist er jemand der die Leute mit Wort und Tat anzuspornen und zu inspirieren vermag, der mit Zureden aber auch schlichtem guten Zuhören Linderung zu geben weiß und sich nicht scheut nötigenfalls die Ärmel hochzukrempeln und sich die Hände schmutzig zu machen.

Ausrüstung:
Der Großteil seiner persönlichen Sachen sind seine Erinnerungen und sein Erfahrungsschatz abgesehen von ein paar ausgewählten Gegenständen  hauptsächlich sentimentaler Art abseits seiner Arbeitsausrüstung. Ein Kleidungsset bestehend aus. Dazu eine Halskette mit dem Symbol des Aquila, hinterlegt mit einem Stern. Die kleine aber feine Bewaffnung die er mit sich weiß sich eine wohlgepflegte Laserpistole und ein stets treuer Elektroschlagstock. Vom heimatlichen Mechanicus kauften seine Vorgesetzten ein wahres Stück Hightech: Äußerlich ist es ein sowohl mit Rädern als auch Gehstelzen ausgerüsteter Kasten mit einem Steuerungsservitor. Im Innern befindet sich ein Stromgenerator mit Multifunktionsmotor (von Wasserdampf, Verbrennung von allem möglichen über Solarenergie bis hin zu mechanischem Antrieb), eine Wiederaufbereitungsanlage mit Entsalzungsmodular und Sortiereinheit (bis auf Atommüll schafft das Teil alles aus allem zu gewinnen sofern die zugeführten Mengen überschaubar bleiben), eine Miniaturessensausgabe, eine Werkzeugabteilung (von Hammer & Nagel bis hin zum Schweißgerät), ein Medizinvorrat mit dazugehöriger Ausrüstung (nicht ganz die Ausstattung eines Krankenwagens aber fürs Gröbste reichts) und neben vakuumverpackter Nahrung & Wasser Stauraum für zwanzig schadstoffresistente Zwei-Mannzelte (Wenn man sie nicht haargenau zusammenpackt kriegt man sie nie wieder alle verstaut).

Biografie:
Auf Teras im Chondax System des Segmentum Ultima in den Kult hineingeboren aufgewachsen begann er seine dortige Karriere als Custos in seiner Bezirkskirche seiner Heimatstadt. Mit ruhigem aber stetem Fleiß und Kompetenz führte ihn sein Dienst nicht nur in hohe Positionen und wieder zurück sondern auch zu vielen Orten und Ländern und anderen Planeten im System, wo er gegen innere wie äußere Feinde des Kultes vorging oder dabei half, vorhandene Gemeinden pflegte und betreute, Neue gründete und Gescheiterte evakuierte. Mit einer zünftigen Diensthistorie unter dem Gürtel und einem Alter auf der eher fortgeschritteneren Seite war ursprünglich geplant dass er sich bald, auf eigenen Wunsch wieder als bloßer Custos, auf einer angemessenen Station in der Heimat auf seinen Lebensabend vorbereitete als in der planetaren Regierung politische Spannungen auftraten in deren Zuge gewisse Unruhen folgten. Nachdem um zu vermeiden dass der Kult im Fall des Falles hier auf dem Planeten zerschlagen wurde ohne dass seine Mitglieder ihren Beitrag für das Imperium geleistet hatten eine partielle Auswanderung beschlossen wurde fasste Willis angesichts des Erfahrungsschatzes den er beizutragen wusste den Entschluss noch ein letztes Mal dem Ruf zu folgen. Er und etliche Andere wurden in den Rang der Pontifices Urba erhoben und ihre Vorgesetzten griffen tief in die Kasse des Kultes um ihre Gruppe auszurüsten ehe sie sich mit einer Passage ins Irgendwo aufmachten um das Licht des Imperators zu verbreiten, eine neue Gemeinde zu gründen und seine Gläubigen zu Eintracht & Frömmigkeit zu führen. Aber die Wege des Warp und der Bürokratie sind wunderlich und so erreichte das Raumschiff sein Ziel aber an Bord waren nur Er, eine jüngere Kollegin namens Katherine Esemah und die Ausrüstung. Somit lag es nun allein auf ihren Schultern die Verehrung der Primarchen zu etablieren und die Lehren des Kultes zu verbreiten.
Während es seine Kollegin in die Ferne und den ´Außeneinsatz´ zog schlug er das Lager gleich an ihrem Landungsort auf und verblieb in Gohmor wo er es bald schaffte eine vorerst kleine aber doch langsam prosperierende Gemeinschaft aufzubauen die mit dem Aufstellen der kultischen Statuen dann auch formell die erste Gemeinde und Keimzelle des koronischen Primarchenkultes wurde. Als der Aufstand der Kirche der Transzendenz und ihres Anhangs losbrach führte er die Verteidigung seiner Herde tatkräftig von vorne und dort wo er sonst noch gebraucht wurde. Der durchaus blutige aber allen Primarchen gedankt nicht verkrüppelnd verlustreiche Erfolg des Widerstands setzt ihm nun die Aufgabe vor mit der einen Hand den nötigen Wiederaufbau zu organisieren und mit der anderen Hand die gemachen Gewinne zu sichern ohne die Gelegenheit die das Ereignis mit sich brachte über das Notwendige hinaus verstreichen zu lassen. Er sieht auch dem kommenden und nötigen wie angenehmen Treffen und Beratung mit Schwester Katherine mit den entsprechenden Erwartungen entgegen.

Signatur:
Name: Willis
Rasse&Zugehörigkeit: Mensch, Imperium, Primarchenkult
Alter: 27 Standardjahre
Aussehen: 1,65 Meter, grauweiße Haare, braune Augen
Kleidung: Stiefel, weißgoldene Pontifices-Gewänder, generische Arbeitsklamotten
Ausrüstung: Laserpistole, Elektroschlagstock, Halskette mit Anhänger, Liturgische Gewänder & Ausgabe der Lectitio Divinitatus um Kultlehre ergänzt & Kleinkram, (selbstfahrender Hightechbehälter)
Konto: 12.000 Schekel (2.000 persönlich, 10.000 Kultfinanzen)

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  Koron Diverses
Geschrieben von: Kogan - 10-23-2023, 02:01 PM - Forum: InGame Offtopic - Antworten (27)

Thema des Monats: Schwer zu handhabende Frauen  Big Grin

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  Willis
Geschrieben von: Katherine Esemah - 10-03-2023, 10:08 PM - Forum: Bewohner Korons - Keine Antworten

Avatar: Willis
Name: Willis
Alter: 50 Standardjahre
Zugehörigkeit: Imperium, Primarchenkult
Aussehen:
Willis ist ein ein Meter achtzig großer Mann mit braunen Augen, zu Geheimratsecken zurückweichendem Haar und etwas faltigen kantigen aber nicht harschen Zügen. Schon älter aber immer noch rüstig bietet er eine vom Leben gegerbte aber nicht niedergebeugte Großvaterfigur. Neben einigen Narben besitzt er die kultische handgroße Tätowierung zwischen Nacken und Schulterblättern wobei seine das Symbol der Ultramarines zeigt.

Charakter:
Zumindest innerhalb des Primarchenkultes ist er ein mit allen Wassern gewaschener Veteran der schon viel gesehen und erlebt hat im Guten wie im Schlechten. Das Auf und Ab seines bisherigen Lebens formte und schärfte das nie zu grell und strahlend aber dafür stetig und kräftig brennende Feuer seines Glaubens in eine klare beständige Flamme in der vielfach getestete und geprüfte Zuversicht und Selbstbewusstsein zu einem Rückgrat aus Stahl geschmiedet wurden. Hinzu kommt eine aus der Akzeptanz der Notwenigkeit und Lebenserfahrung geborene Bereitschaft zur Skrupellosigkeit die von rechtschaffenem Bedauern in gesunden Bahnen gehalten wird. Nichtsdestotrotz hat er sich eine Freundlichkeit, Fürsorge und besonnene Ruhe bewahrt die ihn und Anderen durch viele Lebenslagen getragen hat.

Fähigkeiten:
Er verfügt über Ausbildung an Nah- & Fernkampfwaffen und weiß sich auch mit den Fäusten gut zu helfen obwohl er nicht mehr so gut ist wie noch mit Dreißig trotzdem er immer noch durchaus ein Mann ist der paar miese Tricks drauf hat. Auch verfügt er seines Alters und Ranges entsprechend über eine sehr lange Reihe an Berufsausbildungen von denen er bei Einigen sehr gute Arbeit leistet und bei Anderen ein wenig eingestaubt ist. Im Kult alt und erfahren geworden ist er jemand der die Leute mit Wort und Tat anzuspornen und zu inspirieren vermag, der mit Zureden aber auch schlichtem guten Zuhören Linderung zu geben weiß und sich nicht scheut nötigenfalls die Ärmel hochzukrempeln und sich die Hände schmutzig zu machen.

Ausrüstung:
Der Großteil seiner persönlichen Sachen sind seine Erinnerungen und sein Erfahrungsschatz abgesehen von ein paar ausgewählten Gegenständen  hauptsächlich sentimentaler Art abseits seiner Arbeitsausrüstung. Ein Kleidungsset bestehend aus. Dazu eine Halskette mit dem Symbol des Aquila, hinterlegt mit einem Stern. Die kleine aber feine Bewaffnung die er mit sich weiß sich eine wohlgepflegte Laserpistole und ein stets treuer Elektroschlagstock. Vom heimatlichen Mechanicus kauften seine Vorgesetzten ein wahres Stück Hightech: Äußerlich ist es ein sowohl mit Rädern als auch Gehstelzen ausgerüsteter Kasten mit einem Steuerungsservitor. Im Innern befindet sich ein Stromgenerator mit Multifunktionsmotor (von Wasserdampf, Verbrennung von allem möglichen über Solarenergie bis hin zu mechanischem Antrieb), eine Wiederaufbereitungsanlage mit Entsalzungsmodular und Sortiereinheit (bis auf Atommüll schafft das Teil alles aus allem zu gewinnen sofern die zugeführten Mengen überschaubar bleiben), eine Miniaturessensausgabe, eine Werkzeugabteilung (von Hammer & Nagel bis hin zum Schweißgerät), ein Medizinvorrat mit dazugehöriger Ausrüstung (nicht ganz die Ausstattung eines Krankenwagens aber fürs Gröbste reichts) und neben vakuumverpackter Nahrung & Wasser Stauraum für zwanzig schadstoffresistente Zwei-Mannzelte (Wenn man sie nicht haargenau zusammenpackt kriegt man sie nie wieder alle verstaut).

Biografie:
Auf Teras im Chondax System des Segmentum Ultima in den Kult hineingeboren aufgewachsen begann er seine dortige Karriere als Custos in seiner Bezirkskirche seiner Heimatstadt. Mit ruhigem aber stetem Fleiß und Kompetenz führte ihn sein Dienst nicht nur in hohe Positionen und wieder zurück sondern auch zu vielen Orten und Ländern und anderen Planeten im System, wo er gegen innere wie äußere Feinde des Kultes vorging oder dabei half, vorhandene Gemeinden pflegte und betreute, Neue gründete und Gescheiterte evakuierte. Mit einer zünftigen Diensthistorie unter dem Gürtel und einem Alter auf der eher fortgeschritteneren Seite war ursprünglich geplant dass er sich bald, auf eigenen Wunsch wieder als bloßer Custos, auf einer angemessenen Station in der Heimat auf seinen Lebensabend vorbereitete als in der planetaren Regierung politische Spannungen auftraten in deren Zuge gewisse Unruhen folgten. Nachdem um zu vermeiden dass der Kult im Fall des Falles hier auf dem Planeten zerschlagen wurde ohne dass seine Mitglieder ihren Beitrag für das Imperium geleistet hatten eine partielle Auswanderung beschlossen wurde fasste Willis angesichts des Erfahrungsschatzes den er beizutragen wusste den Entschluss noch ein letztes Mal dem Ruf zu folgen. Er und etliche Andere wurden in den Rang der Pontifices Urba erhoben und ihre Vorgesetzten griffen tief in die Kasse des Kultes um ihre Gruppe auszurüsten ehe sie sich mit einer Passage ins Irgendwo aufmachten um das Licht des Imperators zu verbreiten, eine neue Gemeinde zu gründen und seine Gläubigen zu Eintracht & Frömmigkeit zu führen. Aber die Wege des Warp und der Bürokratie sind wunderlich und so erreichte das Raumschiff sein Ziel aber an Bord waren nur Er, eine jüngere Kollegin namens Katherine Esemah und die Ausrüstung. Somit lag es nun allein auf ihren Schultern die Verehrung der Primarchen zu etablieren und die Lehren des Kultes zu verbreiten.
Während es seine Kollegin in die Ferne und den ´Außeneinsatz´ zog schlug er das Lager gleich an ihrem Landungsort auf und verblieb in Gohmor wo er es bald schaffte eine vorerst kleine aber doch langsam prosperierende Gemeinschaft aufzubauen die mit dem Aufstellen der kultischen Statuen dann auch formell die erste Gemeinde und Keimzelle des koronischen Primarchenkultes wurde. Als der Aufstand der Kirche der Transzendenz und ihres Anhangs losbrach führte er die Verteidigung seiner Herde tatkräftig von vorne und dort wo er sonst noch gebraucht wurde. Der durchaus blutige aber allen Primarchen gedankt nicht verkrüppelnd verlustreiche Erfolg des Widerstands setzt ihm nun die Aufgabe vor mit der einen Hand den nötigen Wiederaufbau zu organisieren und mit der anderen Hand die gemachen Gewinne zu sichern ohne die Gelegenheit die das Ereignis mit sich brachte über das Notwendige hinaus verstreichen zu lassen. Er sieht auch dem kommenden und nötigen wie angenehmen Treffen und Beratung mit Schwester Katherine mit den entsprechenden Erwartungen entgegen.

Signatur:
Name: Willis
Rasse&Zugehörigkeit: Mensch, Imperium, Primarchenkult
Alter: 27 Standardjahre
Aussehen: 1,65 Meter, grauweiße Haare, braune Augen
Kleidung: Stiefel, weißgoldene Pontifices-Gewänder, generische Arbeitsklamotten
Ausrüstung: Laserpistole, Elektroschlagstock, Halskette mit Anhänger, Liturgische Gewänder & Ausgabe der Lectitio Divinitatus um Kultlehre ergänzt & Kleinkram, (selbstfahrender Hightechbehälter)
Konto: 12.000 Schekel (2.000 persönlich, 10.000 Kultfinanzen)

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  Frostgrave
Geschrieben von: Kogan - 08-04-2023, 09:17 PM - Forum: Warhammer Universum - Keine Antworten

Der Weg nach Felstedt. Eine schriftlich begleitete Frostgrave Kampagne. 

Kapitel 1.

Auf dem Weg

Einen stinkenden alten Mann. So nannten ihn Unbedarfte, die sich etwas darauf einbildeten, einem
Greis körperlich überlegen zu sein. Für gewöhnlich machte sich Zabolon nichts aus solchen Insekten.
Was kümmerten ihn diesseitige Normen und Vorstellungen, gleich ob über Hygiene, Mode oder
Moral? Nur dann und wann gönnte er sich den Spaß das Entsetzen in die Augen von Prahlhälsen und
Großmäulern zu pflanzen. Wenn ihnen gewahr wurde, dass er über die Macht verfügte, Dämonen
herbeizurufen, nahmen sich ihre Muskeln und großen Reden alle gleich lächerlich aus. Wer in die
Abgrundaugen der Anderweltlichen blickte, verlor manchmal den Verstand, zuweilen die Kontrolle
über Blase und Darm, immer das herablassende Grinsen.
Doch nicht nur Grobiane versuchten ihn zu erniedrigen. Auch Angehörige seiner Zunft luden ihren
geistigen Unflat über ihm ab. Sie nannten ihn den schwer zu Verstehenden oder kurz den
Unverständlichen. Erheiterten sich so über seine murmelnde Aussprache. Was sie in ihren
beschränkten Insektenhirnen nicht verstanden, war, dass sie ihn damit nicht beleidigten, sondern
treffend beschrieben. Natürlich verstanden sie ihn nicht. Konnte der Wurm mehr verstehen als der
Dreck, durch den er sich wühlte? Verstand er den Lauf der Sonne und die Entstehung von Regen und
Wind? Er war Zabolon der schwer Verständliche, Dämonenbeschwörer und Wanderer zwischen den
Sphären und bedauerlicherweise gebunden an diese Existenzebene der Schwachsinnigen.
Er steckte den wehenden Bart in den Ausschnitt seiner fadenscheinigen Robe, damit er ihm nicht
länger unwürdig vor dem Gesicht herumwehte. Dann blickte er sich zu seinen neun Begleitern um. 
Schweigsame Männer und Frauen waren es. Allesamt Halsabschneider, Diebe und Mörder. Die Sorte
Menschen, die einem für das Versprechen auf Reichtum folgten, wo andere, ihre Ehrenhaftigkeit mit
einer Vorauszahlung oder dem Gerede von hehren Zielen entlohnt wissen wollten. Beides konnte er
nicht bieten, also blieb ihm nur dieses Gelichter.
Selbst die Heilerin schien sich ihnen nur angeschlossen zu haben, weil sie die Zivilisation
schnellstmöglich verlassen musste. Immerhin waren es Gesellen, die mit ihren Messern, Knüppeln
und schartigen Schwertern umzugehen wussten. Natürlich war sich Zabolon völlig im Klaren darüber,
dass sie sich in der Sekunde gegen ihn wenden würden, in der er sein Versprechen auf Reichtum
nicht einhalten konnte. Also musste er seinen Weg in die verwunschene Stadt so planen, dass diese
Narren ihren Tand bekamen und er seine Ziele trotzdem verfolgen konnte.
Entsprechend war ihr erstes Ziel eine Siedlung, die noch vor den Mauern Felstads lag, gleichwohl
aber von dem Eiszauber betroffen war, der die Stadt für tausend Jahre in Starre versetzt hatte.
Das Dorf hatte sich dereinst um einen wundertätigen Brunnen herum etabliert. Dieser, so hieß es,
gewähre jenem, der daraus trinke, tiefe Einsicht und Weisheit. Die findigen Dorfbewohner hatten ein
Geschäftsmodell daraus gemacht und Pilger und Wahrheitssuchende für das Privileg der Erkenntnis
zur Kasse gebeten. Nun waren sie tot und das erwucherte Geld der ebenso toten Pilger musste in der
stumm auftauenden Siedlung herumliegen. Sollten die geldgierigen Toren seines Gefolges sich darum
zanken. Ihm ging es darum, vom eisigen Wasser des Brunnens zu trinken und seine eigene, bereits
nicht unerhebliche Weisheit zu mehren. Vielleicht ließ er sogar seinen stumpfsinnigen Lehrling Pipp
ein paar Tropfen kosten. Die Trockenpflaume, die anstelle eines Hirns im dicken Schädel des Jungen
herum kullerte, konnte tatsächlich ein wenig Bewässerung vertragen.
Sie erreichten einen kleinen Hügelkamm, von dem der Wind den Schnee herunter gefegt hatte. In der
Ferne des Horizontes ließen sich die Umrisse der Stadt vor dem bleigrauen Himmel ausmachen.
Davor, etwa auf halbem Weg, waren einige dunkle Formen zu erkennen, bei denen es sich um die
windschiefen Holzgebäude handeln musste, die um den Brunnen erwachsen waren. Sie waren
gewiss vor tausend Jahren nicht minder hässlich gewesen als jetzt.
Vor sich hin murmelnd stapfte Zabolon auf ihr Ziel zu. Seine grimmige Schar folgte ihm schweigend.



Andere mochten durch den Wald gehen, sie prozessierten.
Ihnen voran schritt Astrit, die angenehm frostige Luft mit schweren Aromen aus ihrem Weihrauchfass,
verfeinernd. Traumwandlerisch sicher setzte sie die zarten Füße zwischen Wurzeln, Steine und
andere Unebenheiten, was schon bemerkenswert gewesen wäre, hätte sie ihr Augenlicht noch
gehabt. Sie aber führten andere Mächte und Edith betrachtete ihre Entscheidung, Astrit zu ihrem
Lehrling gemacht zu haben, einmal mehr mit mütterlicher Genugtuung. Bei allen Frauen und
Mädchen in ihrer Entourage hatte sie diese Gewissheit. Bei den Bäuerinnen, die einen Großteil ihres
Gepäcks trugen wie auch bei den dunkelhäutigen Kriegerinnen, die ihren Pfad links und rechts gegen
Ungemach abschirmten. Die einen aus den Klauen von Händlern befreit, die mit Menschen
schacherten wie andere mit Vieh. Die anderen aus sozialen Verhältnissen, die sie ausbeuteten wie
Vieh. Gleichwohl waren sie noch die gewöhnlichsten Vertreter ihres Gefolges. Die heilkundige
Gayatri, die ihrerseits kein Wesen dieser Ebene war und eine Handbreit über dem Boden schwebte,
während ihre vier Arme in hypnotischer Bewegung waren.
Die anthropomorphe Bestienfrau, die gleichsam Mensch wie Tigerin in sich vereinte. Dereinst hatte man
sie ausgesandt, um Edith zu töten und das wäre ihr auch beinahe gelungen. Dann jedoch hatte sie sie
davon überzeugen können, dass es die patriarchalischen Verhältnisse waren, die es zu ermorden
galt. Panthera, wie sie sich nun selbst nannte, hatte sich eine Nacht später ihrer Gruppe
angeschlossen, während man im Morgengrauen den Leichnam ihres einstigen Herren gefunden
hatte. Doch selbst sie war noch nicht das exotischste Mitglied ihrer Anhängerschaft. Dieser Titel
gebührte Annette, die im Augenblick noch in ihrer Kiste ruhte. Sie mochte das Tageslicht nicht
sonderlich, auch wenn die dichten Wolken über der verhexten Stadt es für sie erträglich machten. Sie
war schon alt gewesen, als Felstadt noch eine blühende Metropole der Magie war. Ein Geschöpf der
Nacht, nicht tot und nicht lebendig, dazu verdammt sich vom Blut der Lebenden zu näheren. Als der
Kataklysmus und der eisige Tod über die Stadt kamen, war auch sie erstarrt. Unfähig zu sterben,
tausend Jahre von den eigenen Gedanken und unbändigem Durst gequält.
Glücksritter schafften sie als gefrorenen Block aus der Stadt, nachdem der nachlassende Zauber ein
erstes Betreten wieder ermöglicht hatte. Edith erwarb sie damals als Kuriosum, begriff aber bald, dass
sie mehr erstanden hatte als eine Absonderlichkeit, die auf Soireen mit erbaulichen Grusel erheiterte.
Langsam und bedächtig hatte sie das Geschöpf aufgetaut und mit Porzellantassen voll Blut
aufgepäppelt. Annette hatte sich nur langsam aus dem Labyrinth aus Wahnsinn herausgetastet, in
welches sie während ihrer Gefangenschaft geflohen war. Dann aber hatte sie ihr von der Stadt der
Zauberer erzählt und von den Schätzen des Wissens, die darin verborgen lagen. Edith wiederum
hatte mit Annette über die Dinge geredet, die sie bewegten. Über die Ungerechtigkeit, die den
Genossinnen ihres Geschlechts widerfuhren und dass sie ihre Aufgabe als Zauberin darin sah, ihre
Schwestern zu befreien und über die brutale und stumpfsinnige Welt der Männer zu erheben. Diese
Ansicht ließ die Bluttrinkerin einen scharf funkelnden Halbkreis lächeln und als das Eis sie frei gab,
stürzte sie sich nicht auf Edith, sondern verpflichtete sich ihrer Sache.
So gingen sie nach Norden. Zielstrebig aber standesgemäß. Wo sie auf die Unterdrückung der Ihren
stießen, versuchten sie zu lindern oder zu beenden.
Ihr erstes Ziel, dass direkt mit Felstadt zutun hatte, würde ein Dorf sein, dass noch diesseits der
Stadtmauer lag. Annette berichtete davon, dass es in den Tagen, da das Leben hier noch schwerer
wog als der Tod, keine große Sache gewesen war. Ein Brunnen mit wundersamen Wasser war so
gewöhnlich wie eine Herberge oder ein Wachhäuschen. Jetzt mochte es eine lohnenswerte, erste
Etappe auf ihrem Weg ins Abenteuer sein. Sogleich würden sie das in einer leichten Senke liegende
Dorf erkunden.
Nach dem Tee, verstand sich.

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  Zeitenwende
Geschrieben von: Die Stimme - 04-19-2022, 10:21 PM - Forum: Die Mittleren Ebenen - Antworten (80)

Das wahrhaft bemerkenswerte an der logistischen Leistung, welche hinter der Zusammenkunft des Adelsrats steckte, bestand vor allem darin, dass der Bürger oder der hochwohlgeborene Gast von fernen Welten, von eben diesen Bemühungen nichts mitbekam. Nicht von den Unmengen an Gütern und Waren, die gereicht hätten eine kleinere Welt für ein Jahr oder länger in Saus und Braus leben zu lassen. Nicht von dem Mehraufwand, den die Koordination so vieler zusätzlicher, ankommender Raumschiffe bedeutete. Prachtstraßen in Gohmor, über welche die unzähligen Kontingente aus Haussoldaten und PVS marschieren würden und die gesäubert und geschmückt sein wollten. Tribünen die errichtet wurden, Suppenküchen und Spendenzentren für Bedürftige.
Denn das Zusammenkommen der Reichen, Mächtigen und Einflussvollen, war auch immer eine Zurschaustellung von Mildtätigkeit. Verkehrs- und Transportwege innerhalb der Stadt mussten angepasst, werden. Natürlich an die veränderte Verkehrsführung, aber auch mit Hinblick auf Statik und Stabilität. Militärisches Großgerät und tausende von Soldaten würden über Brücken und hängende Straßen paradieren. Nicht auszudenken, wenn eine davon unter der Belastung nachgeben würde. Spezialteams aus den Bereichen der mittleren Ebenen, die sich darauf verstanden lebensnotwendige Statik zu überprüfen, nahmen sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe mit gebotener Akribie an.
Unterkünfte mussten bereitgestellt werden. Nicht nur für Besucher aus der eigenen Stadt oder auch nur aus den Ländern des eigenen Planeten. Mancher Gast von ferner Welt kam mit einem Gefolge aus Hunderten. Hierzu wurden schlicht neue Gebäude aus dem Boden gestampft, beziehungsweise, da Boden in einer Makropole naturgemäß ein seltenes Gut war, an existierende Bauten angehaftet. In den Bereichen unter der Regierungsebene, wie auch entlang der Paradestraße entstanden so regelrechte neue Städte über Nacht.
Medizinische Erstversorgung war ein leidliches, doch deswegen nicht weniger wichtiges und umfangreiches Thema. Wenn die Massen zu den Paraden drängten, um Stärke zu besehen oder einen Blick auf Reliquien zu erhaschen, dann waren Dehydrierung und Schwächeanfälle im tausend Personenbereich noch das Mindeste. Sporadisch auftretende Massenpaniken, Niedergetrampelte oder Hysterien waren ebenso an der Tagesordnung und bedrohten einen reibungslosen Ablauf.
Rettungskräfte waren wichtig, Ordnungskräfte waren wichtiger.
Arbites, sonst nur dann im Einsatz wenn das imperiale Machtgefüge an sich gefährdet war, würden neuralgische Punkte ebenso sichern, wie eine Unmenge von PVS-Polizei. Letztere würden Massen kontrollieren oder es zumindest versuchen, wie Vergehen jedweder Art ahnden.
Auch für Taschendiebe würden es Festtage werden. Gleichsam wurden wundertätige Gebeine in einer Anzahl unter der Hand verkauft, dass eine Legion von Heiligen auf Koron das Zeitliche hätte gesegnet haben müssen. Prostituierte allen Geschlechts und für jedwede Neigung zugänglich versammelten sich, reisten teilweise gar aus anderen Ländern an, um mit ihren Körpern und Fähigkeiten locker sitzendes Geld abzuschöpfen.

Für die Eröffnung des offiziellen Festakt des Adelsrates war die Kirche federführend. Als der große Gleichmacher im Staat, ja im Imperium, der den reichsten Kaufmann und den ärmsten Bettler gemein machte, oblag es ihr dem ganzen Unterfangen sakrale Weihen zu geben. Jede Kirchenglocke in Gohmor, von den gewaltigen, haushohen Glocken des Septinanusdoms, die von jeweils zweihundert lange ertaubten Servitoren geläutet wurden, über die zahllosen Kirchen jedweder Größe und Erscheinungsform der verschiedensten Ebenen, bis hin zu den kleinen Glöckchen in Slumschreinen und winzigen Kapellen.
Um acht Uhr Morgens am 131. Tag des Jahres 215, nach dem Krieg der Häuser, ließen sie den Lobgesang zum Himmel erschallen, auf dass man ihn auf Terra selbst noch hören möge. Nicht ohne den Eigennutz eines Kardinals Georg Prager, der in seiner, noch recht frischen Legislatur, die Früchte seiner ausgerufenen, großen Zeit des Glaubens, zu präsentieren trachtete. So erstrahlten gerade die prestigeträchtigsten Kathedralen in lange nicht gesehenem Glanz. Heerscharen von Pilgern zogen in grauem Büßergewand die Himmelstreppe hinauf. Eine steinerne Wendeltreppe, jede Stufe kaum breiter als zwei Meter, die sich Reih um Reih, von der Ebene 1, gute 10.000 Meter, bis zur Ebene 8 empor wandte. Eine entscheidende Station auf dem Weg der Abbitte, die auch abseits der jetzt stattfindenden Feierlichkeiten, über die Grenzen Korons hinaus Berühmtheit genoss. Es hieß, dass die Stufen niemals für zwei Personen die gleiche Anzahl hätten und das der Weg beschwerlicher werde, je beladener mit Sünde man sei. Dann und wann verlor mancher den Halt, auf den engen, Geländer losen, ausgetretenen und ewig im Kreis herumführenden Stiegen. Wer so dem sicheren Tod entgegen stürzte, für den hatten die Heiligen gleichwohl entschieden, dass es der Freveltaten zu viele seien. Wer allerdings bis oben kam, dem wurde sein schändliches Tun des letzten Jahres verziehen.
Predigten und Messen gab es derweil allerorten und auch Almosen wurden unter das Volk gestreut. So verging der erste Tag traditionell ganz im Zeichen des Glaubens und der Religion.
Der zweite Tag wiederum war dem Profanen, dem Bürgerlichen vorbehalten. Da wurden Jahrmärkte und die wildesten Zerstreuungen angeboten, gleichwohl aber auch Ausstellungen, die neueste Errungenschaften präsentierten. Vom Waschautomaten, über Automobile aller Art und all den anderen Tand, denn niemand brauchte und doch jeder zu besitzen wünschte. Nach diesen ersten zwei Tagen, die man bestenfalls als Prolog des ganzen beschreiben konnte, wurde eine vorsichtige, vorläufige Bilanz gezogen.
"Soweit so gut", hätte man diese übertiteln können. Es hatte keine Zwischenfälle, über dem Maß des Normalen, dem Erwarteten gegeben. "Soweit so gut." eben

Von religiöser Verzückung, wie auch von weltlichen Freuden hatte die Zehnte nichts. Es herrschte striktes Ausgangsverbot, obwohl es Urlaub geben würde. Nach den Feierlichkeiten. Bis dahin galt Formaldienst, zwischendurch Fahrzeuge und Ausrüstungen auf Hochglanz polieren, Formaldienst, dann etwas Formaldienst, Polieren und damit keine Langeweile aufkam Formaldienst.
Die Zehnte brauchte sich nicht nachsagen lassen, sie würde über weniger Disziplin verfügen, als andere Einheiten des Planeten. Im Gegenteil, wenn überhaupt hatten Horning und die Ufer des XanHo bewiesen, dass die Kompanie zu den zähesten und hartnäckigsten Kämpfern des Planeten gehörte. Gleichwohl lag es in ihrer Natur als Einheit, die im Großteil aus Fremdweltlern bestand, dass man ein gewisses Maß an Individualität tolerierte. Im Umkehrschluss hieß dies, dass der Zehnten der absolute Gleichklang fehlte, den eine Einheit vorweisen konnte, die sich Tag ein Tag aus die Zeit in der Kaserne vertreiben musste. Natürlich ließ sich hier nicht von mangelnder Fährigkeit sprechen. Es musste nur ein wenig nachgeschliffen werden.

Den Auftakt der Paraden machten am dritten Tag ohnehin die Hausarmeen der kleineren Adelshäuser. Oder besser gesagt, hier und da war auch ein Bewaffneter unter den Teilnehmern. Das Ganze glich in vielerlei Hinsicht mehr einer Karnevalsveranstaltung, ohne das man dies despektierlich auffassen musste.
Haus Icus etwa, welches sein Vermögen mit Müllverwertung wahrte und vergrößerte und einige bemerkenswerte Kontakte zu namhaften und teilweise verruchten Freihändlern haben sollte.
Die Haustruppen dieses Geschlechtes waren bestenfalls überschaubar. Sie waren daher eher schmückendes Beiwerk zu den Abgesandten und Würdenträgern, die in Richtung obere Ebene marschierten um in die Ratshalle einzuziehen. Mehr Aufsehen, als die jaulenden Luftkissenfahrzeuge, auf denen die Kämpfer der sogenannten “Krallen” hockten, erregten die exotischen Tiere, die Bestarienmeister und die eleganten Damen des Hauses an Ketten und ledernen Leinen führten. Cartaunische Stelzer, Federfüchse, Farbwechsler von den Bittergürteln, Schreitende Mollusken und unzählige Kreaturen mehr, die der geneigte Bürger ansonsten nur in kostspieligen xenologischen Gärten bestaunen konnte. Die meisten Tiere standen natürlich unter betäubenden Drogen, um sie durch das ungewohnte Spektakel und die wenig natürlichen Eindrücke nicht in Raserei oder panische Flucht verfallen zu lassen.
Das Haus Harmond war für sich genommen schon eine Menagerie. Kaum politischen oder gar wirtschaftlichen Einfluss, waren seine Mitglieder, die da aus den Schiebedächern sündhaft überteuerter Limousinen winkten, eine ganz eigene Art von Paradiesvögeln. Ihre Tummelwiesen waren die Seiten der Klatschblätter und Skandalspalten des Boulevards. Keine Woche, in der nicht ein Harmond ein Vid- Sternchen heiratete, schwängerte, schlug oder sich wieder scheiden ließ. Drogen- und Alkoholexzesse, Szenen und menschliche Trauerspiele. Das Volk liebte die adligen Clowns des Hauses, die ihnen erlaubten sich zu empören und genüsslich den Kopf zu schütteln. Haus Puree-Brézé, welches seinen Reichtum durch Lokomotiven gemacht hatte. Haus derer von Dietrich, dem man nachsagte, dass die oberste Führungsriege aus genetischen Kopien der immer gleichen Person bestand.
Adlige die auf lange, aber inzwischen nur noch von Historikern beachtete, Geschichten zurückblicken konnten.
Händler von Reliquien, wohl in organisierte Kriminalität verwickelt, die zu legalisieren gerade ihr größtes Bemühen war.
Still immer reicher werdende, laut immer ärmer werdende. Die die ihre Bedeutsamkeit schon hinter sich hatten und jene, denen man sie noch voraussagte.
Ihnen allen gehörte der Vormittag des dritten Tages und auch sie waren nur die Herolde des Kommenden.


Bruder Renold lenkte den gelb lackierten LKW im Schritttempo durch die dicht gedrängte Menge aus Schaulustigen. Die dann und wann zu ihm herauf fliegenden Schimpfwörter und obszönen Gesten lächelte er weg. Sie waren ja nur Kinder und wussten es nicht besser. Der Unflat und die Dunkelheit in der sie aufwuchsen machten sie niederträchtig. Aber in ihrer Seele waren sie gute Geschöpfe und verdienten es errettet zu werden.
Langsam aber stetig kamen sie voran. Ihr Ziel war eine Seitengasse zwischen grauen Wohnhabitaten. Diese lag unweit einer Hochstraße, die für den regulären Verkehr gesperrt war, da man von hier einen herrlichen Blick auf die Prachtstraße hatte und sie den Zuschauern jetzt als überdimensionale Tribüne diente. Absperrgitter und gespannte Stahlnetze verhinderten, dass Betrunkene oder Unruhestifter Gegenstände auf die unten vorbeiziehende Prozession warfen.
Ihre eigene Aufgabe lag nicht im Begaffen blinkender Bajonette oder dem Putz jener, die ihr leeres Leben mit dem Anhäufen von Reichtümern zu füllen versuchten.
Ihre Mission bestand in der Errettung.
Macht doch Platz Freunde. Rief Schwester Evolet aus dem Seitenfenster und machte mit dem rechten Arm weit ausladende Bewegungen, als wolle sie eine Schar Gänse auseinanderscheuchen. Sie lehnte sich nach einigen Minuten lächelnd in den Sitz des umfunktionierten, Militärtlastwagens zurück und sah Schulterzuckend zu Renold herüber. Zwecklos sage ich dir.
Es wird auch so gehen. Schau, dahinten ist doch eine gute Stelle.
Sie schlichen auf die angepeilte Position zu und obwohl es nicht einmal fünfzig Meter waren, brauchten sie eine gefühlte Ewigkeit, bis sie an der Position waren. Die Menschen standen so dicht gedrängt, dass man Gefahr lief, dass jemand unter die Räder kam, selbst bei dem Schneckentempo.
Väter mit ihren Kindern auf den Schultern, alte Leute in Rollstühlen, Familien, Arbeiter, die Fabriksmonturen noch an. Aber endlich schafften sie es und und mit einem Seufzer der Erleichterung stellte Renold den Motor ab. Das hätten wir. Evolet stieß ihm in die Seite und entblößte ihre makellosen Zähne in ihrem so einnehmenden Lächeln. Vonwegen, dass hätten wir, mein Lieber. Jetzt geht es erst richtig los. Hopp Hopp! Sie stiegen aus und machten sich daran die Plane hochzuschlagen. Auf der Ladefläche standen Fässer und große Kessel. Alles war vorbereitet. Ich möchte in spätestens zwanzig Minuten beginnen. verkündete Evolet mit bestimmenden Ton.
Und so sollte es sein. zwanzig Minuten später zischten blaue Gasflammen und wurden große Fässer geöffnet. Evolet griff unter eine Ablage und holte zwei blank polierte, langstielige Objekte hervor. Eines davon drückte sie Bruder Renold in die Hand, mit dem anderen bewaffnete sie sich selbst. Dann holte sie Luft und rief.
Suppe… ihr Leute Suppe. Holt euch eure Suppe hier, heiß, nahrhaft und vollkommen kostenfrei. Die Kirche der göttlichen Transformation lässt niemanden hungern an solch einem freudigen Tag. Herbei ihr Leute, herbei.
Das ließen sich die Umstehenden nicht zweimal sagen. Schon hatte sich eine Schlange gebildet. Die beiden tauchten ihre langstieligen Kellen in die Kessel mit heiß blubbernder Suppe und schenken wohlgemut aus.


Der Nachmittag des dritten Tages gehörte den koronischen Nationen.
Seit vielen Jahren schwelte der Streit zwischen den Ländern des Planeten und den Adelshäusern, wenn es um die Wertigkeit des Stimmrechtes im Adelsrat ging. Ganzen Nationen wurden hier nur eine, beziehungsweise wenige Stimmen zugestanden, wären jedes Adelshaus mindestens eine, oft mehr Stimmen hatte.
Da sich der koronische Hochadel ganz klar in Gohmor formierte, fielen Entscheidungen für gewöhnlich zu Gunsten eben dieses Adels und damit der Hauptstadt aus. Zum nicht geringen Missfallen der Nationen. Dies hatte nicht zuletzt zur Gründen des Bundes der Truzt- Staaten geführt, die als direkte Opposition zur Zentralregierung angesehen wurde.
All dies bedeutete jedoch nicht, dass es sich die Länder nehmen ließen, mit großer Pracht und klingendem Spiel in die Ratshalle einzuziehen. Hierfür durften sie keine Formationen der PVS verwenden, da diese einzig und allein bei der großen Parade am fünften Tag marschieren würden, mit all ihren regionalen Besonderheiten und Eigentümlichkeit.
Wohl aber konnten Ehrengarden und außerordentliche Truppenverbände ihre Nation repräsentieren.
Unter den Zuschauern am beliebtesten waren zweifelsohne die festen Söldner der Nation Brunsberg. Tatsächlich verließ sich dieses Land fast ausschließlich auf Mietklingen, wenn es darum ging die eigenen Interessen zu schützen. Natürlich waren über die Generationen aus kurzfristigen Verträgen langwährende Vereinbarungen geworden und mancher formelle Söldner war bereits in dritter, vierter oder fünfter Generation im Dienst des Landes.
Die militärischen Rollen, die dabei von den Söldnern übernommen wurden, waren gleichsam vielfältig, wie sie in vielen Teilen unspektakulär waren. Die hier Marschierenden waren jedoch alles andere als unspektakulär.
Die Erste Garde, wie die Ehrenformation des Landes hieß, war bei den Bürgern nur als die bunten Hähne bekannt. Denn ihre weiten und voluminösen Uniformen, wie auch die exotischen Waffen, waren in allen möglichen und unmöglichen Farben gehalten. Ausladender Kopfschmuck, auf Helmen in Gold und Silber. Barocke, geschnörkelte Formen, die an Muscheln und Mollusken erinnerten. Die Seidenbanner waren ebenso Farbenfroh und mit fabelhaften Tierdarstellungen geschmückt. Wer sich aber zu dem Glauben verstieg, hier Harlequine vor sich zu haben, der irrte gewaltig. Die erste Garde bestand aus Veteranen und abgefeimten Kämpfern. Teile der Einheit waren permanent in den Weiten des imperialen Raumes und darüber hinaus im Einsatz, um ihre Fähigkeiten zu schärfen, neue Mitglieder zu werden, unsagbare Waffen zu erbeuten und den Ruf zu rechtfertigen.
So ließ es sich kein Land nehmen, die Besten der Besten zu präsentieren.
Die Sprungpack Sturmkommandos aus Kaptal, mit ihren stromlinienförmigen Helmen. Dereinst geschaffen um Luftschiffe zu entern, inzwischen eine Elitetruppe, die jedweden Höhenvorteil eines Gegners negierte.
Die weinenden Witwen von Tu Pekok, über die Veteranen des Horningkrieges sagten, man sei froh dass sie dort nie zum Einsatz gekommen waren.
Die hinterbliebenen Frauen, im Kampf getöteter, männlicher Soldaten, die ihren Schmerz im Blut feindlicher Kämpfer zu ertränken suchten. Das streng patriarchalische System Tu Pekoks gestattete Frauen keine kämpfende Rolle in den Streitkräften einzunehmen. Die Witwen waren hier die große und hoch geehrte Ausnahme. Natürlich hatten sich in der Zeit, seit welcher die Einheit existierte, einige Sitten verritualisiert.
Das schaurige Klagen und Heulen der Frauen war lange nicht mehr bei allen auf den Schmerz des Verlustes zurückzuführen. Nichtsdestotrotz konnte es den Mut eines Gegners versiegen lassen wie einen Brunnen im öden Land. Wusste man doch, so man das gespenstische Jaulen im Kampf vernahm, dass man Frauen gegenüberstand, die weder eigene Verwundung, hohe Verluste oder die vernachlässigbare Frage nach Sieg oder Niederlage kümmerte. Nur der Drang in den Nahkampf zu kommen, wo sie mit Kettenschwertern, Flammenpistolen und unnachgiebigen Zorn wüteten.
Bis auf Gohmor selbst marschierten die Kriegerinnen und Krieger von 28 Nationen hier.
Die Spezialkommandos der Föderalen Union.
Die Kampfschwimmer Torigrems, die Kriegerclans aus Casscadins und all die anderen Ersten unter den Ländern Korons.
Es ging für sie über die große Promenade, die Brücke der Hunderttausend, welche einen Transitcanyon überspannte, auf den Platz der ewig Aufrechten. Natürlich würden hier nicht alle Soldaten permanent ausharren müssen. Doch bis zum Ende der großen Parade, welche den offiziellen Start der Versammlung einleiten würde, verblieben kleine Abteilungen der verschiedensten Einheiten in wechselnder Besetzung als Ehrenwache.

In der großen Ratshalle begann derweil der Part, der nicht nur mit Zurschaustellung zutun hatte. Freilich war die Fassade und die Schau auch hier nicht vollkommen wegzudenken.
Die kleineren Häuser durften in die große Halle einziehen und ihre Sitze belegen. Natürlich wäre kein edler Herr und keine edle Dame auf den Gedanken gekommen, hier noch zwei oder drei Tage auszuharren, bis alle Teilnehmer ihre Plätze bezogen hatten. Die Sitte verlangte es, dass man sich auf seine Plätze begab, dort eine Zeit verweilte und dann ein Fürsitzer den Platz übernahm. Diese Lakaien würden den Sitz inne haben, bis dessen eigentlicher Besitzer zurückkehrte.
Die hohen Herrschaften ihrerseits frequentierten die, für den Abend angesetzten Empfänge, Partys und Soiréen.
Dem voran stand allerdings das Protokoll des Rates. Nachdem die kleineren Häuser eingezogen waren, verlangte dieses, dass sie ihre Sitze wählten. Nun war allgemein bekannt, wo im Rund des Ratssaales sich die großen Häuser zu positionieren pflegten. Es war Sitte diese Bereiche auszusparen, sich aber dort in der Nähe niederzulassen, wo man die eigene Verpflichtung und politische Ansicht sah. Dies kam bereits einem komplizierten Tanz gleich, bei dem es genau abzuwägen galt, ob man nun zwei Sitze vom rechnungsführenden Assistenten der orsianischen Finanzaufsicht für ausgelagerte Verwaltungsangelegenheiten saß oder drei.
Die Halle selbst war ein Kuppelbau, dem Worte wie gewaltig oder beeindruckend nicht einmal annähernd gerecht wurden. Das Gebäude ragte an der Seite der Ebene über den Rand der Stadt hinaus und in den Pausen konnte man auf den äußeren Galerien tatsächlich Meeresluft und Seewind atmen. Vorausgesetzt das kleine Deflektorschild war nicht aktiviert, was bei dieser Zusammenkunft aber ganz klar der Fall sein würde.
Nicht auszudenken, wenn die Eliten und Führer einer ganzen Welt zusammenkamen und nicht den besten nur möglichen Schutz genießen würden.
Der Generatorendom des Schildes lag tief im Fundament der Halle, von Techpriestern gewartet und von zwei Kompanien bewacht. Über dieser defensiven Kuppel würden Fliegerstaffeln die Luft und Kriegsschiffe das Wasser vor bösen Absichten schützen.
In der Halle selbst fanden viertausend Delegierte, Abgesandte und Minister mit Stimmrecht Platz. Dazu kamen engste Berater und wie auch immer geartete Begleiter. Auf der inneren Galerie gab es Logen für Gäste und darunter Ränge für weniger bedeutende Zuschauer und Ehrenabteilungen. Alles in allem fasste die Ratshalle zweihunderttausend Menschen, ohne dass der Eindruck erweckt wurde, es wäre überfüllt. Das ganze war, einem Amphitheater gleich, rund angeordnet. Es galt, je tiefer jemand saß, umso wichtiger war seine Person. Die allseits bekannte Redewendung, “jemand sitzt zwar tief, aber kann weit gucken”, um eine mächtige oder einflussreiche Person zu beschreiben, hatte darin ihren Ursprung. Einzige Ausnahme war die “Felsnadel”. Dabei handelte es sich um eine steile Empore, die in der Tat an eine Felsennadel erinnerte und hundert Meter in die Höhe ragte. Es sprach Bände über die Ausmaße der Halle, dass sich diese hundert Meter fast im weiten Raum verloren ausnahmen. Um diese Nadel herum, auf asymmetrisch angeordneten Balkonen, würden die Kabinettsmitglieder sitzen. Verwaltung und ausführende Organe der gohmorischen Zentralregierung.
Auf ihrer Spitze befand sich die Gouverneursloge, für das Herrscherpaar und ihren engsten Stab.

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  Die ASMS Typ 1 bis 4
Geschrieben von: Waldorf - 10-18-2021, 06:55 PM - Forum: Drudoxs weiß Bescheid! - Antworten (2)

Habe mir die Freiheit erlaubt, ein kleines Schmankerl aus meiner Heimat mitzubringen. Könnte hier jetzt große Reden schwingen, überlasse das Anpreisen aber dem Meister und zitiere hier lieber mein altes Offiziers-Handbuch.

„Die Axis-Schema-Multityp-Sprenglanze ist ein Infantrie-Waffensystem, entwickelt um die effektive AOE-Reichweite der Corps, sowie deren Mobilität im Feld zu verbessern.Hierbei handelt es sich um eine Reihe verschiedener Granaten, welche mit einer seperat-auslösbaren Treibladung versehen sind. Diese soll nach Aktivierung die Granate im Flug beschleunigen, wodurch diese mehr wie eine Rakete in einer graden Linie auf das Ziel zufliegt und mit hoher Geschwindigkeit einschlägt.Die üblichsten Variationen werden hierbei je nach Einsatzart ausgehändigt und eingesetzt, zu nennen wären hier:

Typ 1: Typ-1-Granaten sind mit Impakt-Auslösern und Hochexplosiv-/Brand-Ladungen ausgestattet. Sie werden in großen Mengen im Militär und vereinzelt bei Spezial-Einheiten eingesetzt, um Ansammlungen von Zielen bzw. große Ziele bzw. Hindernisse aus sicherer Entfernung zu zerstören.

Typ 2: Typ-2-Granaten unterscheiden sich wesentlich von Typ 1 indem sie eine zulaufende, gehärtete Außenhülle besitzen, die ihnen (dank verzögert-anschlagenden Auslösern) leicht panzerbrechende Eigenschaften verleihen soll. Sie wurden speziell für Grenadiers-Corps entwickelt, um Fahrzeuge und andere gepanzerte Ziele zu stoppen, sowie harte Strukturen aufzubrechen.

Typ 3: Typ-3 beschreibt vor allem die non-lethalen Varianten der Multityp-Sprenglanze. Diese sind meist mit Typ-1 Zündern versehen und verfügen über Ladungen aus Reizgas oder kinetischem Harz, welche Ziele in einem Areal außer Gefecht setzen, bzw. fixieren sollen. Sie können aber auch mit Stick-Gasen und Lösch-Schaum ausgestattet werden, um kleinere Brände zu bekämpfen. Haupt-Nutzer sind hierbei zivile Einsatzkräfte und Spezieleinheiten. Spezielle EMP-Emitter erlauben außerdem das Ausschlaten gefährlicher Technologien und das Bekämpfen von Elektro-Feuern.

Typ 4: Unter Typ-4 fallen sämtlichen Variationen der Sprenglanze, die mit Fernzündern betrieben werden. Ladungen variieren dabei zwischen Stick-/Reiz-Gas, Lösch-Schaum, Phosphor-Fackeln/Blitz-Fackeln, Markier-Rauch und EMP-Ladungen. Wie die Landungen vermuten lassen, handelt es sich bei Typ-4 um Systeme, die ein Areal kontrollieren sollen. Mit ihrer Hilfe lassen sich Ziele markieren bzw. aufstöbern, aber auch flächendeckend verschiedene Komponenten verteilen und einsetzen. Je nach Ladung werden Typ 4 Granaten fast ausschließlich von gelernten Grenadieren eingesetzt. Zivile Ausnahmen gibt es nicht, da hier ein hohes Maß an Erfahrung nötig ist, um die Effektivität zu optimieren.“


Was einem das Handbuch nicht sagt, ist, dass es ein wenig Übung braucht, um diese Aparate richtig zu werfen, auch wenn die richtige Anwendung zu jeder Kiste beigelegt wird. Außerdem sollte man Handschuhe tragen. Zumindest, bis man es raus hat, sich nicht an der Treibladung zu verbrennen.
Beachtet man diese Dinge aber und übt etwas, kann man mit einer effektiven Reichweite von 50 bis 200 Metern (ohne AOE) rechnen. Wieviel der AOE-Radius bringt, hängt von Anwender, Ziel und Ladung ab, versteht sich.
Habe noch kein Gefühl für den Gegenwert der hiesigen Währung. Werde das der Geschäftsführung überlassen.


Habe die Ehre.

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  Estelles Gemächer
Geschrieben von: Estelle - 07-24-2021, 07:10 PM - Forum: Lagerstätten - Antworten (9)

von hier kommend...

Wen schleppt mir die Katze denn da ins Haus? Abgerissenes kleines Ding, klapperdürr.
Gar keinen Schick..

Sie sah Selari mit einem kurzen Seitenblick an und richtete ihre Aufmerksamkeit dann wieder auf den Spiegel, wo sie ihren schwarzen Lippenstift vorsichtig nachzog. Mit einem Wink schickte sie die Dohle, wie sie ihre fähigste Sklavin getauft hatte, zu einem Hocker, der geradezu lächerlich klein aussah, wenn sie darauf saß.
Jedes Mal ein ausgesprochener Spaß.
Kaum hatte sich Dohle einigermaßen bequem platziert, jagte sie sie auch schon wieder mit einem Schnipsen hoch und bedeutete ihr Getränke für sich und ihren Gast zu kredenzen. Ohne zu murren kam die Leibsklavin dem Geforderten nach. Goldener Likörbrand ergoss sich in zwei hohe Gläser, wurde mit einer Idee Staub bedacht und dann gereicht.
Estelle drehte sich jetzt ihrem Gast zu, musterte sie eingehender.
Ich hatte Nagari erwartet oder eher noch Mandias, über den sie diese Dinge zu regeln pflegt. Ich selbst befasse mich damit auch nur in Persona, weil die Umstände genug Durcheinander erzeugen um unbemerkt zu bleiben.
Die Frage ist jedoch…
sie nippte an ihrem Getränk. Früh genoss sie üblicherweise keine so starken Sachen. Aber wer wusste schon wie lange noch alles so blieb wie es war? was tun wir hier eigentlich?
Mandias ließ mir über Boten in der Nacht mitteilen, dass drei Attentäter bereit wären Ziele, sagen wir, anzugehen.
Jetzt sind mir Gerüchte zu Ohren gekommen, dass die Schlange tot sei und du sitzt hier bei mir, während dieser Balius auf unser schönes Rasankur zumarschiert.
Sie trank noch einen Schluck. Der frisch aufgetragene Lippenstift blieb an dem Glas zurück.
Ich habe viel durchmachen müssen um dort anzukommen wo ich jetzt bin, weißt du… wie war noch dein Name?
Hier habe ich das erste Mal das gefunden, was man am ehesten noch Frieden nennen könnte.
Nachdem ich so viele Städte des Imperiums gesehen habe, so viel Schmutz und Elend.
Nachdem man mir immer und immer wieder erzählt hat, wie furchtbar die Mutanten sind, wie schlimm die Diener des Chaos, hat mein Leben erst begonnen, nachdem ich zwischen ihnen wandelte. Rasankur ist ein Paradies.
Ein Paradies aus Sand, Blut und Schatten, aber nichtsdestoweniger ein Paradies. Ist der schwarze Drachen ein Gott, ein Herold der Götter? Ich weiß es nicht und es ist mir auch egal. Er hat diesen toten Ort zu etwas Lebendigem gemacht. Dafür küsse ich seine Hände.
Dann hatte er die überaus dumme Idee die Stadt mit allen militärischen Kräften zu verlassen und sie in den Händen von Idioten zurückzulassen. Die gleichen Idioten, die mit ihrer Gier, Einfalt und Inkompetenz das Imperium zu dem machen, was es ist.
Dafür verfluche ich ihn.
Sie werden Rasankur, die Idee, den Traum von Rasankur in Trümmer legen, davon bin ich überzeugt. Ich weiß nicht ob Nagari das erkannt hat, oder ob sie sich nur mehr Einnahmen von einem Machtwechsel erhofft hat. Als unsere Kabale noch einen SInn hatte war das egal für mich und jetzt ist es es umso mehr.
Ich habe dich empfangen weil Mandias auf der Einhaltung dieses lange anberaumten Treffens bestanden hat.
Aber was soll das jetzt noch bringen?

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  NSC Verzeichnis
Geschrieben von: Kogan - 02-03-2021, 12:19 PM - Forum: NSC- Lexikon und Zeitsprünge - Antworten (1)

Wird durchgehend aktualisiert

Chaos

Im Dienste Naradas

Rondo: Rondo ist ein Mutant aus den Slums Golgas. Wie viele Bewohner Rasankurs wurde er von Träumen dazu gebracht die Stadt in der Wüste aufzusuchen. Dort angekommen schloss er sich den Rasankuri an. In den ersten Tagen gab es wenig Organisation und so suchte er sich eine eigene Gruppe aus Gleichgesinnten zusammen. Später trat er in den Dienst von Naradas und er ist so etwas wie dessen rechte Hand. Er denkt schnell und gradlinig und ist durch die Bemühungen seines Anführers über den Standard hinaus ausgebildet. Er versteht sich auf den Kampf in kleineren Kommandoaktionen und auf Sabotage aller Art. Im Beisein anderer begegnet er seinem Deimos mit dem gebotenen Respekt. Ist er mit diesem unter sich, neigt er dazu in den kumpelhaften Slang der Slums zurückzufallen. Rondo ist etwa 1,70 groß, muskulös und hat grau-blaue Haut. Sein Kopf wird von einem feuerroten Schopf gekrönt.

Susan: Ist eine zierliche Frau im Range eines Rasankuri. Knapp über eins 1,60 groß, einem gleichmäßigen Gesicht und langen blonden Haaren wirkt sie nicht sehr bedrohlich. Doch sie ist eine fähige Scharfschützin und absolut skrupellos. Nachdem sie gesehen hat wie der Dämon Dorator (in seiner kristallinen Form) auf Naradas reagiert hat, verehrt sie ihre Deimos fast kultisch.

Usht und Balakus: Stehen im Dienste Naradas und bilden ein Feuerteam. Bevorzugt mit einem schweren Maschinengewehr, aber auch andere schwere Waffen sind ihnen geläufig. Usht war nie ein schöner Anblick gewesen, doch seit er ein unangenehmes Zusammentreffen mit einer Horde Verteidiger hinter sich hatte macht sein Gesicht den Eindruck als wäre es in eine Metallfräse geraten. Grobe Stahlklammern und Nähte bewahren das Antlitz des Kämpfers scheinbar vor dem Auseinanderfallen. Eine Hasenscharte ähnliche Verletzung lässt ihn zu jeder Zeit aussehen als würde ihn irgendetwas zu einem schiefen Grinsen animieren. Balakus ist ein kleiner aber sehr stämmiger, bocksköpfigen Tiermenschen mit dunkelbrauner Haut. Der Abhumane wurde als Kind von seinen Eltern ausgesetzt und hatte die Grenzregionen der Wüste als Mordbrenner und Bandit unsicher gemacht, bis er den Ruf des Drachen vernahm. Die beiden sind unzertrennlich mit einer Hassliebe verbunden und es wirkt permanent so, als wären sie kurz davor sich an die Gurgel zu gehen. Ihre Kommunikation besteht scheinbar nur aus gegenseitigen Beleidigungen.

„Der Lange“: Ein Mutant im Range eines Rasankuris in den Diensten Naradas. Er spricht nie und wirkte auf den ersten Blick nicht sehr spektakulär, sieht man einmal von seinen unnatürlich verlängerten Armen und Beinen ab. Im Kampf jedoch zeigt sich seine Gabe, wenn er wie ein Insekt über Felsen und Steine klettert und seine Extremitäten dabei verdrehte als gelten für ihn die Gesetzmäßigkeiten von Gelenken nicht. Selbst seinen Oberkörper vermag er problemlos um die eigene Achse zu drehen.

Rob: Ein Rasankuri im Dienste Naradas. Eigentlich Robert Hirschtaler, doch wenn man ihn mit diesem Namen anspricht reagierte er nur selten. Rob war einst die rechte Hand eines Unterweltbosses in Gohmor und kam seiner Aufgaben mit Eifer nach. Um nicht ins Hintertreffen zu geraten hatte er sich mit Kunstmuskeln ausstatten lassen und zusätzlich diverse Aufbaupräparate konsumiert. Seiner körperlichen Kraft war dies zuträglich, seinem Gehirn eher weniger. Rob hat seine lichten Momente, doch meistens ist er ziemlich lethargisch um harmlos, sofern man nicht aus irgendeinem Grund seinen Unmut erweckte.
Im Kampf jedoch sah die Sache anders aus. Dann schwingt er sein Kettenschwert und brüllte den Namen des Kriegsgottes, Verletzungen ignorierend und eine Schneise der Verwüstung hinter sich lassend.




Im Dienste Selaris

Mandias:

[Bild: vfqpjmlw.png]

Ein fast zwei Meter großer Mutant mit dem auffälligsten Merkmal, dass seine Kopf der eines Pferdes ist. Seine Haut ist schwarz wie Ebenholz und sein durchtrainierter Körper zeigt kein Gramm überflüssiges Fett. Mandias war einst der Maior Domus Nagaris, genannt die Schlange. Gewissenhaft und effizient in allen Belangen der Organisation und Verwaltung. Nach dem gewaltsamen Tot seiner Herrin schloss er sich Selari an, deren Befähigungen und prophetischen Gaben in seinen Augen eine Bevorzugung durch Slaanesh darstellen. Er sucht das Extrem im Genuss, bevorzugt in sexuellen Ausschweifungen und im Drogenrausch. Beides hat er zu einem hohen Grad kultiviert und er ist ein Liebhaber von einigem Ruf und ein erfahrener Reisender auf den Schwingen chemischer Träume. Darüber hinaus ist er intelligent, kultiviert und pflegte beste Kontakte zu jenen, die in Rasankur Ansehen genießen.

Carba: Auf den ersten Blick eine Frau, verfügt sie jedoch auch über die Geschlechtsorgane eines Mannes. In den Rängen des Imperiums fällt dies allein schon unter den Begriff Mutation, was Carba ihre Stellung in der PVS kostete. Mit Verachtung und Ablehnung gestraft, empfing sie der dunkle Prinz mit offenen Armen und erlöste sie von der Bigotterie der imperialen Gesellschaft. Sie begann ihre Andersartigkeit als Gabe zu verstehen und wandte sich ihrem neuen Gott gänzlich zu. Träume riefen sie in nach Rasankur, wo sie sich Nagari anschloss. Dort übernahm sie die Aufgabe einer Ausbilderin für Dienstsklaven aller Art, im Besonderen jedoch für Liebesdienste. Sie vereint dominante Stränge und Zärtlichkeit, ganz nach Bedarf und Erfordernis. Außerhalb ihres angestammten Betätigungsfeldes zeigt sie ein aufbrausendes Gemüt und neigt zu Kurzschlussreaktionen. Sie ist durchtrainiert, hat eine olivfarbenen Hautton und trägt ihre Haare kurz. Ihre Gesichtszüge sind scharf geschnitten. Auch wenn sie das Gewehr gegen die Peitsche getauscht hat, hat sie ihre Ausbildung als Soldat keineswegs vergessen und so sie sich auch nie den Rasankuri anschloss, versteht sie sich doch auch auf die Kriegskunst.

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  Subsektor 501, Unterebene 1
Geschrieben von: Mimik - 12-03-2020, 10:59 PM - Forum: Die Mittleren Ebenen - Antworten (9)

Die Suchanfrage des Terminals hatte angenehm schnell ein Ergebnis geliefert und der Text war durch die teilweise Verunreinigung des Bildschirms hindurchblinzelnd sorgsam gelesen worden. Der Hauptteil war soweit allgemein und soweit bekannt und im Grunde mit anderem Wortlaut auf vielen imperialen Welten zu finden auf denen die Existenz solcher Individuen gestattet war. Einige der aufgeführten Sachen setzte sein Kult selbst durch obwohl die Separation im Bereich des Einkaufs sich nur auf die Nahrungsversorgung erstreckte. Der anmerkungshafte letzte Absatz über die neuere Politik war wirklich sehr interessant, die strafrechtliche Gleichstellung war etwas was ihn einerseits erfreute und andererseits beunruhigte. Das Strafrecht für Mutanten war oftmals unnötig hart und in seinen weiterführenden Konsequenzen ab und an schlechter als das eigentliche Verbrechen aber eine völlige Gleichstellung war angesichts der Art und des Grunds für die Unterscheidung vom reinen Menschen auch nicht angebracht. Über den Treuetarif konnte er nur herzhaft schnauben, als würde ein Großteil der Betriebe mit mutierten Angestellten diese nicht sofort entlassen und durch Neue ersetzt haben wenn sie diese Jahresgrenze erreicht oder überschritten sobald sie Wind von diesem neuen Gesetz bekamen. Und fortan würde es natürlich auch nicht dazu kommen das es jemand so weit schaffte. Seine Suche nach einer Karte der Region und Subebene war zwar auch erfolgreich aber nicht so sehr, das kleine eingefügte Datum unten in der linken Bildecke war seit einigen Jahren veraltet und einige Abschnitte waren nur verpixelte Areale mit der Aufschrift ´keine Informationen´, aber es reichte um sich zurechtzufinden. Der Fahrplan für diese Subebene war überraschenderweise aktuell und es gab sogar ein paar hilfreiche Größenangaben wodurch ein oder zwei Transporte wegfielen weil sie nicht groß genug für sein Gerät waren. Die nächste Station lag nur einen kurzen Fußmarsch entfernt also machte er sich gleich auf den Weg. Wie er bei seiner Ankunft erfahren hatte befand sich an jeder größeren bis mittleren Haltestation der Verkehrswege ein Info-Terminal und wenn der Maschinengott ihm hold war würde er sich in dem Subsektor oder gar Sektor in den es ihn verschlug gleich über den Standort einer der nun gesuchten Behörden informieren können. Falls nicht musste er sich bei den Bewohnern darüber erkundigen wo man Immobilien und ähnliches erwerben konnte. Das größte Problem war und bliebe halt nur die Preisklasse, mit zehntausend Schekel war ohne die Gunst der Primarchen nun mal nicht viel zu reißen. Mit einem Seufzen bereitete er sich mental darauf vor um Spenden bitten zu müssen, auch wenn dies eine Notwendigkeit war wenn die Kultkasse nicht zur benötigten Zahlung fähig war so hasste er es dies zu tun ohne eine Gemeinde zu haben geschweige zu einem solch frühen Zeitpunkt der Missionierung.

Auf seinem Weg und während des Wartens auf den nächsten Zug hatte er da und dort ein paar Blicke aufsich gezogen, ein fast komplett weiß gekleideter Priester mit einem mannshohen Servitorgefährt war in einer Makropole nicht das Ungewöhnlichste, für kundige Einheimische aber auch nicht das Alltäglichste sowie von anderen Passanten angesprochen worden die um seinen Segen oder ähnliches baten. Warum schließlich in die Kirche gehen, sofern es nicht für die Beichte war, wenn man den Kleriker doch auf der Straße traf. Willis behielt sein Lächeln bei und begegnete jedem mit freundlicher Höflichkeit. Da er passenderweise genau gleichzeitig mit ihm eintraf konnte er der Station keinen Blick schenken als er sie erreichte auch wenn er dafür umso aufmerksamer die Waggontüren der stampfenden, zischenden und klappernden Dampflok beäugte als er sein Gerät hineinnavigierte. Es wurde zwar ziemlich knapp aber es passte auch wenn es im Abteil dem Eindruck einer bis zum Platzen gefüllten Konserve nur noch mehr hinzufügte. Sich einen Platz suchend stellte er rasch fest das sich die Fahrgäste innerhalb der dicht gedrängten Menge kolonnenhaft nach ihrer Haltestelle sortierten und anschließend bemerkte dass er mit seinem ´Gepäck´ gezwungenermaßen außen vor blieb und mehr oder weniger gezwungen sein würde sich mit dem Strom zu bewegen und dort auszusteigen wo er den Türen wieder am Nächsten sein würde. Auch wenn er nicht vermutete das der Zug einen Ebenenwechsel vollzog konnte es ihn durchaus wussten die Götter wohin verschlagen. Innerlich zuckte er die Schultern und überließ sich ganz ihrem Willen und ihrer Führung im Vertrauen darauf das er dort landen würde wo Er zu Terra ihn haben wollte. Schließlich war es soweit und als er mit einer halb unverständlichen Lautsprecherdurchsage im Ohr geduldig zum Ausgang schlurfte konnte er durch die sich öffnende Tür wie schon durch die Fenster während der Fahrt zwar noch keine Einzelheiten erspähen aber schon mal die grobe Atmosphäre die sich gänzlich von seinem vorherigen Standort unterschied. Zuerst war es vor allem der Eindruck von Enge und Gedrungenheit ohne jedoch bedrückend zu wirken. Subsektor 335 ingesamt hatte über sehr viel Raumhöhe verfügt mit vielen hundert Meter Platz zum Boden der nächsten Ebene, hier schienen es nur ein paar Dutzend bis ein oder zweihundert Meter zu sein. War die Architektur dort in ihrer schlichten Funktionalität streng und gerade war hier alles fließend; geschwungene, konkave und konvexe Formen beherrschten das Bild. Durch eine Dampffahne hindurch fing er den Eindruck von viel ornamentalem Fassadenschmuck auf.

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  Die Vorwüste
Geschrieben von: Die Stimme - 11-05-2020, 09:21 PM - Forum: Die Vorwüste - Antworten (26)

von hier kommend

Die Fahrt durch die Stadt war eine Expedition für sich.
Durchaus keine scherzhafte Betrachtung, denn um die Haupttore zu erreichen, welche ein Verlassen der Stadt ermöglichten, war eine regelrechte Odyssee zu absolvieren.
Staus waren noch das geringere Übel. Widriger waren die Wechsel zwischen Ebenen und Sub- Ebenen. Hier wurden Papiere kontrolliert und nicht selten für ungenügend befunden. Dann musste telefonisch oder per Funkt der Kontakt zu Zentralen und vermeintlich wichtige Personen aller Art aufgenommen werden. Diese setzten sich dann wiederum mit den HRs in Verbindung um den Sachverhalt zu klären.
Die Ranger sahen davon ab den Apparat mit angemessenen Schmiergeldern zu bewegen, was ein unorthodoxer Bruch mit den heimischen Gepflogenheiten und Traditionen darstellte. Ein Umstand, der nicht eben das Vorankommen der ganzen Aktion förderte. Auch die Waffen erfreuten sich stets besonders intensiver Aufmerksamkeit. Dabei stand zu vermuten, dass die ewig zweite Reihe der PVS-Soldaten mit Wachpflichten an Übergangstoren, einfach nur einmal ein anderes Schießeisen als ihre eigenen bewundern wollten.
Kurzum, ein Großteil des ersten Tages ging damit verloren, dass sie sich an den Hürden und Tücken von Bürokratie und gohmorischem Verkehrswesen abarbeiteten.
Als sie schließlich durch die gewaltigen Ausfalltore die Stadt verließen, dämmerte es bereits. "Stadt verlassen", war dabei auch nur der halbe Teil der Wahrheit. Um den geschlossenen Teil der Makropole breiteten sich weitere, bebaute Gelände aus, welches auf anderen Welten, ja auf anderen Kontinenten Korons den Status einer Stadt ohne Probleme erfüllte. Waren die Bereiche nahe der Mauern noch zu einem gewissen Grad der Zivilisation verhaftet, nahm die Anarchie zu, je weiter man sich von dem Menschen gemachten Gebirge entfernte. Das Gesetz der Gangs löste die imperiale Ordnung bald ab und der Konvoi der Rangers schloss dichter auf, während die schwereren Waffen, für alle die es sehen wollten, gut zu erkennen auf den Lafetten davon kündeten, dass hier keine leichte Beute ein Gebiet durchquerte.
Es gab einigermaßen aktuelle Karten, von der PVS zur Verfügung gestellt, welche die sichersten… wenn auch nicht sicheren, Routen durch diesen urbanen Dschungel auswiesen. Hier war an ein Halten nicht zu denken. Nicht einmal wegen einer direkten Gefahr für Leib und Leben, die gewiss oft genug bestand, sondern allein schon wegen des Umstandes, dass ein Halten dafür gesorgt hätte, dass die Straßenkinder wie Insekten über die Fahrzeuge geschwärmt wären und sich alles angeeignet hätten, was irgendwie außen an den Karossen befestigt war. In den Slums gab es nichts, was man nicht gebrauchen konnte. Entsprechend war es hier auch unmöglich eine Ruhepause einzulegen.
Diese wurde erst beschlossen, als man sich der Bresche näherte und das bebaute Gelände weniger wurde. Die Menschen, die hier hausten, zwischen all dem Schrott, den Schlackebergen und Seen aus dampfendem und brodelndem Industrieabfall, waren mehr Tiere als alles andere.
Sie flohen wie Schaben auf die das Licht fällt, als sich der Konvoi näherte. Der Gottkaiser allein wusste, was sie hier für Geschäfte zu bestellen hatten.
Auf einer ausgeglühten Freifläche bildeten die Fahrzeuge eine Wagenburg und drei Stunden Pause wurden anberaumt.
Den Fahrern wurde ein wenig Schlaf gegönnt, der Rest der Mannschaft teilte sich die Rundumüberwachung auf. Funkverbindung wurde hergestellt und der Status und die eigene Position an die Zentrale in Gohmor weitergeleitet. Das diente nicht nur der Information an die eigenen Leute, sondern wurde auch an die Verteidiger der Stadt weitergegeben. Nicht dass sich ein Pilot der PVS Verteidigungsstaffeln bemüßigt sah diese merkwürdige Ansammlung bewaffneter Fahrzeuge als gute Zielübung für mitgeführte Raketen zu nutzen.

Es ging auf die frühen Morgenstunden zu, als die Fahrt fortgesetzt wurde. Das Land verödete zusehends und zeigte auf, was der Krieg und die Ausbeutung dem Planeten anzutun vermochten. Anzeichen menschlichen Lebens wurden weniger. Ab und an sah man die Lichter einer Siedlung, wie Krustentiere in einen Mantel aus Schrott und rostiger Verteidigung gehüllt. Noch seltener kamen ihnen krude Fahrzeuge entgegen, halb Lastwagen, halb Panzer. Springer und Schrottjäger, deren fahrbare Untersätze sich kein Ork hätte schämen müssen.
Die Nacht verlange umsichtiges Vorgehen und die volle Kunst der Fahrer. Die Straßen hier draußen bestanden aus Gestein, das mit Industriemeltern geschmolzen und dann kontrolliert beim Abkühlen in Form gebracht wurden war. Diese Art des Wegebaus war an sich unverwüstlich wie natürlich gewachsener Fels und es bedurfte extremer und sehr langer Erosion um an ihrer Beständigkeit zu nagen. Zeit und Extreme waren hier draußen jedoch die einzig nennenswerten Phänomene und so waren die Straßen in entsprechend schlechtem Zustand, oder gleich gar nicht mehr vorhanden. Die Geländegängigkeit ihrer Vehikel wurde daher ohne Schonung auf die Probe gestellt.
Im Morgengrauen schienen sie keine fünf Kilometer von der Stadt fortgekommen zu sein, auch wenn das natürlich eine optische Täuschung, aufgrund der unvorstellbaren Größe der Stadt war.
Genaugenommen waren sie mit einem Tag ungemein schnell durch die Stadt gekommen.
Es kam durchaus vor, dass ein Wechsel von Ebenen und Stadtteilen in Wochen anberaumt wurde. Allemal lag diese Etappe nun hinter ihnen und sie näherten sich mit dem Aufgehen der Sonne der Bresche. Das Himmelgestirn ließ die giftigen Wolken in einem spektakulären Farbenspiel leuchten und die Skelette ausgebrannter und ausgeplünderter Industrieanlagen, schweigende Zeugnisse vergangener Hochkonjunktur, hatten etwas verstörend Pittoreskes an sich.
Es ging auf Mittag zu, als sie den Außenposten der Ranger erreichten.
Ein heimeliger Anblick, da die Bauweise dieser Basen einem fest vorgeschriebenen Konzept folgte, und auf jeder Art von Welt gleich war. Ein Stück Bekanntes, selbst im Unwirtlichsten.
Ein abgestecktes Aerial war von modularen Mauern und Laufgängen umzäunt und beherbergte Unterkünfte, Technikbereiche und sogar eine Landeplattform.
Die Ranger hatten selbst keine Fluggerätschaften in ihrem Fuhrpark, auch wenn seit längerem die Diskussion geführt wurde, ob man Hubschrauber und Ähnliches anschaffen sollte.
Über all dem wehte das Banner des geflügelten Schädels. Der Konvoi hielt außerhalb halb und Waldorf wurde von einem Kameraden zu Kusnezow geleitet.
Ein Kleiner Mann mit Halbglatze und randloser Brille, der im Anzug eines Versicherungsmaklers oder Steuerberaters mehr am Platze gewirkt hätte, als in der Uniform der HRs. Aber sein Händedruck war fest und er sprach in kurzen, präzisen Sätzen, die dazu beschaffen waren Dinge auf den Punkt zu bringen. Er gratulierte zum Kommando und sie gingen kurz das Prozedere durch, wie eine Hilfsanforderung an den Außenposten ablaufen sollte, so sie denn nötig werden würde.
Derweil wurden draußen die Fahrzeuge betankt und Wasser und Rationen an die Ranger ausgegeben. Da man sich in großen Teilen kannte, war dieser Vorgang eine Mischung aus effizientem, oft geprobtem Handeln und geselligem Beisammensein.
Im Inneren der Mauer fielen natürlich zwei Fahrzeuge auf, die nicht dem Schema "Ranger" entsprachen.
Zwei gepanzerte Radfahrzeuge in einem hellen Cremeton. Jedes einzelne Rad war separat gefedert und gelagert und wäre nicht der schlanke Lauf einer Waffe auf der Oberseite zu erkennen gewesen, man hätte sich schwer getan hier Gefechtsfahrzeuge zu vermuten. Die fensterlosen Fronten liefen spitz zu, so dass man an eine Pistolenpatrone auf Rädern erinnert wurde. An der Seite war klein und unscheinbar, das Logo des Hauses auszumachen. Zwei Schlangen, die sich um einen Kelch wanden. Wenn du das schon bemerkenswert findest, Kamerad, dann warte ab, bis du die Jungs und Mädels siehst, die in diesen Eiern hergeschaukelt kamen. Bemerkte Kusnezow mit einem dünnen Lächeln und als ob dies ein verabredetes Stichwort gewesen sei, traut eine Frau aus dem Inneren der zentralen Baracke. Sie trug einen grauen Kampfanzug, mit segmentierter, weißer Panzerung darüber. Über das Ganze spannte sich ein System aus Gurten, an denen allerlei Nützliches für den Feldeinsatz hing.
Sie sah sehr jung aus, höchstens zwanzig und wenn ihre Ausrüstung auch nur wenig auf ihren Körperbau schließen ließ, so war das ebenmäßig geschnittene Gesicht genauso wenig mit ihrem offensichtlichen Beruf in Einklang zu bringen wie die Erscheinung Kusnezows.
Hinter ihr traten zwei weitere, in gleichen Farben gekleidete, Hausangehörige ins Freie. Eine weiter Frau, kleiner als ihre Kameradin, aber mit der gleichen Kurzhaarfrisur, die modischen Anspruch und Praktikabilität in Einklang zu bringen schien.
Außerdem ein riesenhafter Mann. Dieser Hüne trug Einsatzkleidung wie die Frauen, hatte darüber aber einen weißen Mantel gehüllt, der den Großteil seines Körpers verbarg. Das Gesicht lag unter einem Helm, mit golden verspiegelter Oberfläche.
Die Frau, welche als erstes herausgetreten war, kam auf Waldorf zu. Ihr Lächeln war ebenso professionell und einstudiert, wie es das der Dame gewesen war, mit der Waldorf die Konditionen dieses Einsatzes verhandelt hatte. Sie streckte ihm die Hand in. Es war, als schüttle man einer stählernen Prothese die Hand.
Lars Ebrahim Waldorf von Bersting!
Es freut mich sie kennenzulernen.
Ihre Stimme war etwas rauer, als es ihr Puppengesicht vermuten ließ. Mein Name ist Feldagent Glimm, Fachabteilung Angriff Unterstützung Sicherheit Taktik. Ich bin ihr Kontaktagent während dieser Mission und freue mich die Parameter des Einsatzes mit ihnen zu besprechen. Dies sind Feldagent Nurak, sie zeigte auf die Frau, und Feldagent Rocca.ein Deut zu dem Riesen. Ich hoffe sie hatten eine Ereignis arme Fahrt bis hier her…

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