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10-07-2024, 10:40 AM
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Forum: Gohmor Guardian
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10-07-2024, 10:19 AM
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Kogan
Forum: Abwesenheiten
Letzter Beitrag: Kogan
09-30-2024, 09:55 AM
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Zacharias von Karstein
Forum: Bewohner Korons
Letzter Beitrag: Kogan
09-26-2024, 01:13 PM
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Zacharias von Karstein |
Geschrieben von: Zacharias - 09-20-2024, 10:15 AM - Forum: Bewohner Korons
- Antworten (1)
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Name: Zacharias Reinhard von Karstein (Herr von Mühlstein)
Alter: 42 Standardjahre
Zugehörigkeit: Imperium, Axis-Administratum, Investigatoren-Korps
Aussehen:
Von Karstein ist ein hoch-gewachsener Mann in den frühen 40ern. Er hat frühzeitig angegrautes Haar und einen Bart. Beide werden immer penibel in Form gehalten. Man möchte meinen, dass er immer ein Rasier-Set bei sich hat, um möglichst Parade-bereit zu sein. Er hat grünlich-braune Augen, die scharf und eindringlich auf alles blicken, das seiner Aufmerksamkeit würdig zu sein scheint. Selten scheint er etwas anzusehen, das ihn nicht wirklich interessiert. So lernten manche früh, was er in Unterhaltungen von ihnen hielt, wenn er sich buchstäblich lieber anderen Dingen zuwandte, während sie sprachen. Sie bilden die Kronjuwelen eines überaus harten, kritischen Gesichtsausdrucks. Seine bärtigen Kiefer mahlen aufeinander wenn er nachdenken muss, als versuchte er, das vor ihm liegende Rätsel durchzukauen.
Sein Körper ist eigentlich immer in eine axisianische Uniform inklusive Husarenweste und Übermantel gekleidet, abgesehen von schwarzen Stiefeln, dunklen Hosen und allem was darunter getragen wird. Ein Halfter bestückt mit einer kleinen Las-Pistole hängt an seiner Brust, während an Karsteins Hüfte sein traditionelles Hau-Messer hängt. Eine einschneidige Klinge, deren Scheide mit zwei Gurten gehalten wird.
Selbst wenn Karstein gerade noch in Klärschlamm gewatet wäre, oder immer noch in ihm stünde, so würde er mit der selben Würde und Festigkeit sprechen und sich bewegen, wie man sie von ihm in einem Teezimmer erwarten würde. Man feixte bereits über ihn, dass nicht mal Muskel-Löser ihn entspannen könnten. Das sind jedoch auch die, die ihn nie im Morgengrauen Pfeife rauchen und Algen-Tee haben schlürfen sehen. Auch wenn sein Rückrat dann nicht weniger gerade ist, so ziert das sonst gefestigte Gesicht eine gewisse Weichheit und Wehmut, bis es wieder an die Arbeit, hinab in die düstere Wirklichkeit geht.
Die Haltung des Axisianers ist eisern-aufrecht, seinen bohrenden Blick nur verstärkend. Unberührt von schnöden Dingen wie Worten, Mitteln und anderen, korrumpierenden Ablenkungen. Eine Starrsinnigkeit, die ihm in anderer Position sicher schaden würde, als Investigator jedoch eher positive Wellen schlägt. Er zögert nicht, die Rechts-Authorität seines Postens durchzusetzen, egal wann und gegen wen. Nur wenigen Leuten sieht man ihre Unbestechlichkeit an, Karstein ist jedoch einer von diesen Wenigen. Zum Besseren, wie auch zum Schlechteren.
Nicht ohne Grund gehört er zu der Art Ermittler bei deren Erscheinen trägere Sicherheitskräfte das Stöhnen bekommen. Wohl wissend, dass auf irgendeine Weise bald sprichwörtlich die Peitsche knallt.
Charakter: Von Karstein gehört zur absoluten Oberschicht der Gesellschaft von Axis und ist nicht nur aus Bequemlichkeit, sondern aus Überzeugung absoluter Patriot seiner Heimat und Fürsprecher der Zukunft der Menschheit als Ganzes. Die Feinde der Zivilisation aus ihren Löchern zu jagen und ans Tageslicht zu zerren, ist für ihn dabei viel mehr als ein bloßes Lippenbekenntnis. Das ist auch der Grund, warum man ihn seltener auf festlichen Empfängen antrifft, als in den dunkelsten Ecken seiner Heimat.
Dies sind die Orte, an denen er seine Bestimmung sieht: Orte, an denen Geheimnisse, Verbrechen, Verrat und Verschwörungen keimen, die von der Spitze der Welt herab ausgesät werden. Daher ist es wenig verwunderlich, dass er nach der Offiziersschule und Akademie in den Dienst des Administratums eingetreten ist. Jedoch nicht als Verwalter oder Protegé, sondern als Ermittler, ein sogenannter Investigator. Eine Art Sonderpolizei, die ausschließlich aus Elite-Persönlichkeiten besteht und die böse Zungen auch als Gentlemans-Club für Spürnasen bezeichnen.
Auch wenn ihm das Prestige und die Mittel seiner Familie früh Türen öffneten; seine gesamte Bildungs-Karriere absolvierte Karstein vor allem wegen seines Verstandes und eiserner Überzeugung. Irgendwie schaffte er es immer, sich durch die Rabatten zu schlagen, welcher Stärke oder Art sie auch immer waren.
Die Herausforderung zählt dabei fast mehr, als das Ergebnis. Je größer und machtvoller das Komplott ist, dem er auf die Spur kommt, mit desto größerer Verbissenheit bleibt er an seiner Fährte haften. Dabei hat er als letzter Angst oder Skrupel davor, sich die Hände schmutzig zu machen. Vor seinem von Protokoll gezogenen Pflug sind dabei alle gleich. Kein Grad an Stellung, kein Vermögen kümmert ihn bei seiner Ermittlung. All zu gern vertritt er den Standpunkt „Wer die Wahrheit spricht, ändert sie nicht“.
Einzige Schwachstelle in seiner Front aus Vorschriften bilden die tatsächlich Schwachen und Geprügelten. Dort tut er sich manchmal schwer, abzudrücken und noch schwerer, dabei auch zu treffen. Oftmals rechtfertigt er diese Gefühle mit Prinzipien, laut denen 'kleine Fische' nicht auf den Teller gehören. Vor anderen, aber vor allem sich selbst, denn wenn der Konflikt aus Pflicht und Gefühl erst auflodert, wird für Karstein daraus schnell eine Höllenfahrt.
Anders, als man von einem Adligen seines Kalibers erwarten würde, bevorzugt Karstein einen eher frugalen Lebensstil. Auch wenn den Investigatoren gewaltige Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden, nimmt der erfahrene Ermittler nur die Mittel heran, die er auch benötigt. Wer glaubt, dass er regelmäßig in nobelsten Unterkünften residiert, wie manch ein Inquisitor, der täuscht sich. Ganz besonders wenn es einer etwaigen Tarnung dient, denn auch wenn Investigatoren Authorität besitzen, müssen sie sich bei ihrer Arbeit vorsehen, statt wie die Inquisition mit ihren Symbolen herum zu wedeln und so Angst und Schrecken zu verbreiten.
Er gehört dementsprechend zu den Letzten, die einfach auf die erst-mögliche Person losschlagen, sobald sie die Verrats-Lunte wittern. Karstein hat für sich den Anspruch, für alles Beweise zu finden und möglichst nah am Kopf jeder Schlange anzusetzen. Kleine Fische und geprügelte Hunde interessieren ihn nur solange, wie sie etwas zu sagen haben, ehe er sie wieder in ihre Löcher zurückjagt.
Ein Standard, der kaum für mehr als den blanken Ehrgeiz und die Prinzipientreue dieses Mannes spricht. Ein bizarrer Mix aus passioniertem, pragmatischem Ermittler und prinzipienschwangeren, geradezu ritterlichem Gentleman. Dabei sind das Stöbern, Wühlen und Auflösen von Komplotten und Mysterien für ihn mehr Belohnung als Orden und Auszeichnungen. Oft ist er noch vor offiziellem Abschluss wieder auf der Suche nach dem nächsten Geheimnis, das es zu erkunden gilt. Ein Workaholic durch und durch.
Eine besondere Faszination/Abneigung hat er dabei für Masken. Vom lebenserhaltenden Atemschutz, bis hin zur dekadenten Gesichtsverzierung: Zacharias hasst sie, empfindet aber auch eine morbide Anziehung zu maskierten Personen und Dingen. Schwer zu sagen, ob sein Beruf diese Neigung hervor brachte, oder ob der Investigator schon immer so empfand, doch nichts jagdt ihm einen Schauer den Rücken hinunter, wie jemand mit einer Maske.
Fähigkeiten:
Sein ganzes Leben lang hatte Karstein sich schon auf seinen vergleichsweise scharfen Verstand verlassen können. Auch wenn er ein Ideologe und Patriot ist, so reicht sein Blick doch weiter als bis zur nächsten Fahne. Ein Umstand, der ihn schon so manche Verschleierung hat entlarven lassen. So ist er ein fähiger Ermittler und auch emotional intelligent und erfahren genug, um auch aus dem verbohrtesten Junkie noch die letzte Information heraus zu pressen.
Neben seiner recht ausgedehnten Bildung und dem Studium an der Militärakademie von Axis, verfügt Zacharias über eine geschickte Hand beim Messerfechten. Nicht ohne Grund trägt er immer sein Haumesser bei sich. Ein Unikat mit segnender Gravur und Vibrationsklinge.
Wobei dazu erwähnt werden sollte, dass seine Fecht-Ausbildung in erster Linie im Rahmen der Clubs der Elite-Schicht seiner Heimat angeordnet wurde. Trotzdem sollte man sich vor seiner Klinge in Acht nehmen.
Ähnlich wie beim Fechten sind auch seine Fähigkeiten als Schütze mehr im Zeremoniellen verhaftet, als alles andere. Was keinesfalls bedeutet, dass er kein gefährlicher Schütze ist, ganz im Gegenteil, denn anders, als man im ersten Moment bei Duellen denkt, geht es bei diesen auf Axis nicht nur um die Ehre, sondern auch um Leib und Leben. Tatsächlich ist ein Zeichen dessen Zacharias' linker Arm, der nach einem solchen Duell robottisch ersetzt werden musste. Eine Narbe, wie man sie mit Stolz trägt, denn er trug sie als Sieger davon.
Hauptauswirkung seiner eher zeremoniellen Prägung ist seine Vorliebe für Las-Pistolen, auch wenn er mit einem Lasergewehr umgehen kann. Die Eleganz einer Pistole scheint ihm schlicht mehr zu behagen, ungeachtet etwaiger Nachteile.
Ferner versteht Karstein sich darauf, zu tanzen. Nicht in dem Sinne, dass er ausgelassen das Tanzbein schwingt, sondern sich galant durch die Labyrinthe wallender Kleider zu bewegen versteht, wie sie auf Maskenbällen und ähnlichem entstehen. Er hatte die Traditionstänze seiner Heimat bereits als Kind lernen müssen, sodass sie ihm in Fleisch und Blut übergegangen sind. Dabei sei gesagt, dass er es hasst, zu tanzen.
Ausrüstung:
Zacharias führt eigentlich immer sein Haumesser und seine Las-Pistole mit sich, die für ihn zur Standard-Ausrüstung gehört. Dabei wird die Pistole dicht am Körper getragen, während das lange Messer an seinem Gürtel prangt.
Selbst in Verkleidung trägt er es am Gürtel, da es seiner Erfahrung nach einfacher ist sich als Außenweltler zu offenbaren und so einzuschleusen, statt sich ZU perfekt anzupassen. Dinge wie Akzente wirken nuneinmal verdächtig, wenn sie zu einstudiert daherkommen.
Ferner ist Karstein Träger eines „Duell-Arms“. Eines kybernetischen Armes, der mit seinem Rückenmark verbunden ist und sich außer Betrieb an seinen amputierten Arm anschmiegt, bis er gebraucht wird.
Kleidungstechnisch ist Zacharias zweierlei ausgerüstet. Einerseits seine klassische Uniform mit beschichtetem Überwurf, die er fast immer trägt, um sein Amt wieder zu spiegeln; andererseits aber auch ein Satz Kleidung, der ihn mehr wie einen Proletariaten aussehen lässt. Nicht zu räudig, nicht zu gepflegt. Gerade so, dass er sich in fast jedes Klientel irgendwie einfügen kann.
Letztlich wird Karstein fast immer von einem Familliar in Form einer Servo-Krähe begleitet. Ein Servitor, der für ihn Spähflüge durchführt und auf Befehl seine Messer-scharfen Krallen und Schnabelspitze in jene schlägt, die seinen Herrn bedrohen. Dabei lässt einem schwächeren Gemüt schon das Blut in den Adern gefrieren, wenn das untote Maschinentier einem regungslos in die Seele start, ehe es den nächsten Befehl erhält. Es trägt die Bezeichnung 0-11-0 und hört auf den Namen Otto.
Biografie:
Zacharias Reinhard von Karstein kam als Mitglied der Von Karsteins auf der toten Reliquienwelt Axis-Prime zur Welt und wuchs in einem der bewohnbaren Gewölbe auf den Turnspitzen des leergefegten Planeten auf. Ständig umgeben von Dienern, verwandten und beschützt von Schwestern der ewigen Gnade.
Von kleinauf wurde er darauf getrimmt, in die Prestige-trächtigen Fußstapfen seiner Vorfahren zu treten, die allesamt Investigatoren des Ministratums waren. So stanzte man ihm jede Seite der axisianischen Tugend ein, wurde sowohl von Denkern, wie auch den Schwestern der ewigen Gnade ausgebildet, die ihm eine von ihnen schon bei der Geburt zur Seite gestellt hatten.
Die außer-häusliche Ausbildung fand ebenfalls in der Einöde von Axis-Prime statt, indem er die Tempelschule der Schwestern, wie auch die dortige Offiziers-Akademie besuchte, auch wenn der Name irreführend war. Denn ausgebildet wurden dort weder Adjutanten, noch Generäle, noch sonstiges, sondern Politiker, Agenten, religiöse Führer, Meuchelmörder und Psioniker, die durch das imperiale Raster gefallen waren.
Dort lernte Karstein alles, was es über Forensik, Verhör und alle anderen Praktiken seines Berufes zu lernen gab. Vor allem aber Dinge wie Tugend, Charakterstärke und andere Disziplinen, die seinen Verstand schärfen und härten sollten.
Dazu kamen „Dienste am Pilgervolk“, die darin bestanden, dass er zusammen mit anderen Kadetten der Akademie die Schwestern dabei unterstützte, die Nekropolen-Städte für Pilgerer sicher und die in den Schatten lebenden, post-nuklearen Monstren auf Abstand zu halten. Ein Dienst, der neben Demut und Tugend vor allem dazu diente, die Spreu vom Weizen zu trennen, denn tote Kadetten gehörten auf Prime zum Alltag, auch wenn es wegen guter Ausrüstung nur wenige waren. Viele schieden allein wegen Verletzungen aus dem Dienst aus und wechselten in Schimpf und Schande ihre Laufbahn.
Karstein jedoch stand auch diesen Teil seiner Ausbildung durch, ohne größeren Schaden davon zu tragen. Erst als er die letzten Semester an der Akademie absolvierte, sollte er seine erste, große Schramme davontragen.
Diese kam in Form des Verlusts seines rechten Armes daher, als dieser ihm während eines Duells weggeschossen wurde. Der Gegner war ein Widersacher Karsteins, den er bereits seit Kindertagen kannte und der zu einer Familie gehörte, mit der die von Karsteins seit Generationen im Streit lagen. Trotz seiner schweren Verletzung gewann Zacharias das Duell, da sein Gegner sich feige aus der Schussbahn bewegte hatte, um zu feuern. Die Tötungs-Absicht war dabei unverkenn- jedoch nicht straf-bar. So wurde Karsteins Gegner wegen seines Manövers dazu verpflichtet, Zacharias' Arm durch einen festgeschriebene Prothese zu ersetzen, wodurch er den Duell-Arm erhielt, den er bis heute stolz trägt.
Was folgte, waren schließlich Jahre der weiteren Ausbildung, nun unter direkter Anleitung eines Veteranen-Investigators namens Jehnsen, dessen Schatten Karstein wurde.
Jehnsen war ein erfahrener Ermittler, der Zacharias vor allem mit seiner Gründlichkeit und Geradlinigkeit beeindruckte. So sog er alles auf, was sein Mentor ihm beizubringen versuchte, bis es an der Zeit für Zacharias war, seinen eigenen, echten Dienst anzutreten, welcher ihn direkt in die Ränke der High-Society von Axis führte.
Tatsächlich hatte einer seiner eigenen Onkel ein System-umspannendes Komplott angeregt, bei dem es darum ging, Supersoldaten aus den Niedersten der Gesellschaft zu machen. Lobotomisierte Monstren, die vollgepumpt mit Drogen marodierend über jedes Schlachtfeld toben sollten. Monstren, die zu Testzwecken auf Prime und anderen Welten ausgesetzt wurden und dort die Gesellschaft bedrohten. Tatsächlich sickerten sogar die Berserker-Drogen bis auf den Boden der Zivilgesellschaft von Axis.
Lasten, die Karstein nicht ungesühnt lassen konnte. So wühlte er sich verbissenst durch diese erste, große Mission, die mehrere Jahre zur Aufklärung nötig haben sollte und darin gipfelte, dass er und sein Onkel sich ein Duell lieferten, nachdem Zacharias' private Anklage Satisfaktion erforderlich gemacht hatte.
Er ging als Sieger aus dem Duell hervor, indem er seinen Onkel im Messerfechten niederstreckte. Es wäre Statut gewesen, dass alle Verbrechen seines Onkels mit seinem Duell-Tod beglichen wären, doch das reichte Karstein nicht. Er erhob weiterhin Anklage und entehrte damit den gesamten Familienzweig seines Onkels. Statt ihn jedoch für seine Gründlichkeit zu belohnen, verstieß seine Familie Zacharias aus ihren Zirkeln. Eine Entehrung, die nur mit dem Tod hätte gesühnt werden können.
Mehr als einmal hielt Zacharias sich seine Pistole an den Kopf, denn er hatte wegen der Auflösung des Komplottes keine Ruhe, keine Befriedigung finden können. Die Schande saß ihm zu tief in den Knochen. Über die Jahre begann er, zu trinken, auch wenn er weiterhin seinen Pflichten nachkam. Schnell haftete ihm ein gewisser Ruf als der Mann an, der die Todes-Schande überlebte. Als wandelnder, ehrloser Toter ohne Familie, der seinen Namen nur aus Trotz weiter trug und der entgegen aller Statuten weiter-existierte. Ungeachtet aller Regeln und Idealer seiner Schicht. Ein Unmensch. Ein wildes Tier, dem man am besten fern blieb.
Umso überraschender war es für Karstein, als sich ihm eine junge Adjutantin vorstellte, die ihn als Tutor für ihre Ausbildung haben wollte.
Elisa van Elb, eine junge, blonde Anwärterin, hatte darauf bestanden, von Karstein unterstellt zu werden. Nur unter Zähneknirschen nahm Zacharias die aufstrebende, junge Frau bei sich auf, die ähnlich wie er in seiner Jugend vor allem durch ihren scharfen Verstand bestach. Auch wenn ihre Persönlichkeit sich von der Seinen doch sehr unterschied. Wo er eisern und bitter war, war sie lösungsorientiert und flexibel. Wo er kalt und arbeitssüchtig war, zeigte sie Mitgefühl und Lebenslust. Was er nur als Arroganz und Schlampigkeit anerkannte, stand für sie für Qualität und wohl-temperiertes Lockerlassen der eigenen Zügel. Er hätte es nie zugegeben, doch bedeutete sie ihm nach einer Weile immer mehr. So wie die Tochter ihrem Vater lieb und teuer ist, auch wenn solche Gefühle innerhalb ihrer beider Verhältnis nie offen ausgesprochen wurden.
Sie begleitet ihn nun schon einige Jahre, unterstützte und beobachtete Karstein bei mehreren, kleinen Ermittlungen, bis es sie beide Richtung Koron verschlug. Ein Terrorangriff hatte die Hauptstadt des Planeten erschüttert und viele Gesandte von Axis bei einem Empfang das Leben gekostet. Ein Umstand, der für die Regierung nicht hinnehmbar war, sollten Axis und Koron tatsächlich eine Allianz eingehen.
So entsendete man ein Flaggschiff des Administratums nach Koron, um ausschweifende Untersuchungen anzustellen und die Regierung Korons bei der etwaigen Säuberung zu unterstützen. Eine Schande wie diese durfte nicht ungesühnt bleiben. Eine Schlampigkeit, die derart viele Leben gekostet hatte und nun mit Blut beglichen werden würde. Keine zehn Pferde hätten Karstein von dieser großen Mission abbringen können. Diese Mission, die entweder die Krönung, oder das Ende seiner Laufbahn werden würde.
„Elisa. Sollte ich diese Mission nicht überleben, so werden Sie sie zu Ende bringen. Verstanden?“
Signatur:
Name: Zacharias Reinhard von Karstein
Rasse&Zugehörigkeit: Mensch, Imperium, Axis
Alter: 42 Standardjahre
Aussehen: 1,86 Meter, braun-graue Haare, gestutzter Bart, grünlich-braune Augen
Kleidung: Offiziersuniform inklusive Stiefeln, beschichteter Hose, Feldhemd, etc., beschichtete Husarenweste, beschichteter Übermantel, traditioneller, metallerner Halsschutz
Ausrüstung: Laserpistole, axisianisches Haumesser, dritter-kybernetischer Arm, Codex Axis in Buchform in seiner Jacke
Konto: Carte blanche
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Willis |
Geschrieben von: Willis - 11-09-2023, 11:21 PM - Forum: Einwohnermelde-Liste
- Keine Antworten
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Avatar: Willis
Name: Willis
Alter: 50 Standardjahre
Zugehörigkeit: Imperium, Primarchenkult
Aussehen:
Willis ist ein ein Meter achtzig großer Mann mit braunen Augen, zu Geheimratsecken zurückweichendem Haar und etwas faltigen kantigen aber nicht harschen Zügen. Schon älter aber immer noch rüstig bietet er eine vom Leben gegerbte aber nicht niedergebeugte Großvaterfigur. Neben einigen Narben besitzt er die kultische handgroße Tätowierung zwischen Nacken und Schulterblättern wobei seine das Symbol der Ultramarines zeigt.
Charakter:
Zumindest innerhalb des Primarchenkultes ist er ein mit allen Wassern gewaschener Veteran der schon viel gesehen und erlebt hat im Guten wie im Schlechten. Das Auf und Ab seines bisherigen Lebens formte und schärfte das nie zu grell und strahlend aber dafür stetig und kräftig brennende Feuer seines Glaubens in eine klare beständige Flamme in der vielfach getestete und geprüfte Zuversicht und Selbstbewusstsein zu einem Rückgrat aus Stahl geschmiedet wurden. Hinzu kommt eine aus der Akzeptanz der Notwenigkeit und Lebenserfahrung geborene Bereitschaft zur Skrupellosigkeit die von rechtschaffenem Bedauern in gesunden Bahnen gehalten wird. Nichtsdestotrotz hat er sich eine Freundlichkeit, Fürsorge und besonnene Ruhe bewahrt die ihn und Anderen durch viele Lebenslagen getragen hat.
Fähigkeiten:
Er verfügt über Ausbildung an Nah- & Fernkampfwaffen und weiß sich auch mit den Fäusten gut zu helfen obwohl er nicht mehr so gut ist wie noch mit Dreißig trotzdem er immer noch durchaus ein Mann ist der paar miese Tricks drauf hat. Auch verfügt er seines Alters und Ranges entsprechend über eine sehr lange Reihe an Berufsausbildungen von denen er bei Einigen sehr gute Arbeit leistet und bei Anderen ein wenig eingestaubt ist. Im Kult alt und erfahren geworden ist er jemand der die Leute mit Wort und Tat anzuspornen und zu inspirieren vermag, der mit Zureden aber auch schlichtem guten Zuhören Linderung zu geben weiß und sich nicht scheut nötigenfalls die Ärmel hochzukrempeln und sich die Hände schmutzig zu machen.
Ausrüstung:
Der Großteil seiner persönlichen Sachen sind seine Erinnerungen und sein Erfahrungsschatz abgesehen von ein paar ausgewählten Gegenständen hauptsächlich sentimentaler Art abseits seiner Arbeitsausrüstung. Ein Kleidungsset bestehend aus. Dazu eine Halskette mit dem Symbol des Aquila, hinterlegt mit einem Stern. Die kleine aber feine Bewaffnung die er mit sich weiß sich eine wohlgepflegte Laserpistole und ein stets treuer Elektroschlagstock. Vom heimatlichen Mechanicus kauften seine Vorgesetzten ein wahres Stück Hightech: Äußerlich ist es ein sowohl mit Rädern als auch Gehstelzen ausgerüsteter Kasten mit einem Steuerungsservitor. Im Innern befindet sich ein Stromgenerator mit Multifunktionsmotor (von Wasserdampf, Verbrennung von allem möglichen über Solarenergie bis hin zu mechanischem Antrieb), eine Wiederaufbereitungsanlage mit Entsalzungsmodular und Sortiereinheit (bis auf Atommüll schafft das Teil alles aus allem zu gewinnen sofern die zugeführten Mengen überschaubar bleiben), eine Miniaturessensausgabe, eine Werkzeugabteilung (von Hammer & Nagel bis hin zum Schweißgerät), ein Medizinvorrat mit dazugehöriger Ausrüstung (nicht ganz die Ausstattung eines Krankenwagens aber fürs Gröbste reichts) und neben vakuumverpackter Nahrung & Wasser Stauraum für zwanzig schadstoffresistente Zwei-Mannzelte (Wenn man sie nicht haargenau zusammenpackt kriegt man sie nie wieder alle verstaut).
Biografie:
Auf Teras im Chondax System des Segmentum Ultima in den Kult hineingeboren aufgewachsen begann er seine dortige Karriere als Custos in seiner Bezirkskirche seiner Heimatstadt. Mit ruhigem aber stetem Fleiß und Kompetenz führte ihn sein Dienst nicht nur in hohe Positionen und wieder zurück sondern auch zu vielen Orten und Ländern und anderen Planeten im System, wo er gegen innere wie äußere Feinde des Kultes vorging oder dabei half, vorhandene Gemeinden pflegte und betreute, Neue gründete und Gescheiterte evakuierte. Mit einer zünftigen Diensthistorie unter dem Gürtel und einem Alter auf der eher fortgeschritteneren Seite war ursprünglich geplant dass er sich bald, auf eigenen Wunsch wieder als bloßer Custos, auf einer angemessenen Station in der Heimat auf seinen Lebensabend vorbereitete als in der planetaren Regierung politische Spannungen auftraten in deren Zuge gewisse Unruhen folgten. Nachdem um zu vermeiden dass der Kult im Fall des Falles hier auf dem Planeten zerschlagen wurde ohne dass seine Mitglieder ihren Beitrag für das Imperium geleistet hatten eine partielle Auswanderung beschlossen wurde fasste Willis angesichts des Erfahrungsschatzes den er beizutragen wusste den Entschluss noch ein letztes Mal dem Ruf zu folgen. Er und etliche Andere wurden in den Rang der Pontifices Urba erhoben und ihre Vorgesetzten griffen tief in die Kasse des Kultes um ihre Gruppe auszurüsten ehe sie sich mit einer Passage ins Irgendwo aufmachten um das Licht des Imperators zu verbreiten, eine neue Gemeinde zu gründen und seine Gläubigen zu Eintracht & Frömmigkeit zu führen. Aber die Wege des Warp und der Bürokratie sind wunderlich und so erreichte das Raumschiff sein Ziel aber an Bord waren nur Er, eine jüngere Kollegin namens Katherine Esemah und die Ausrüstung. Somit lag es nun allein auf ihren Schultern die Verehrung der Primarchen zu etablieren und die Lehren des Kultes zu verbreiten.
Während es seine Kollegin in die Ferne und den ´Außeneinsatz´ zog schlug er das Lager gleich an ihrem Landungsort auf und verblieb in Gohmor wo er es bald schaffte eine vorerst kleine aber doch langsam prosperierende Gemeinschaft aufzubauen die mit dem Aufstellen der kultischen Statuen dann auch formell die erste Gemeinde und Keimzelle des koronischen Primarchenkultes wurde. Als der Aufstand der Kirche der Transzendenz und ihres Anhangs losbrach führte er die Verteidigung seiner Herde tatkräftig von vorne und dort wo er sonst noch gebraucht wurde. Der durchaus blutige aber allen Primarchen gedankt nicht verkrüppelnd verlustreiche Erfolg des Widerstands setzt ihm nun die Aufgabe vor mit der einen Hand den nötigen Wiederaufbau zu organisieren und mit der anderen Hand die gemachen Gewinne zu sichern ohne die Gelegenheit die das Ereignis mit sich brachte über das Notwendige hinaus verstreichen zu lassen. Er sieht auch dem kommenden und nötigen wie angenehmen Treffen und Beratung mit Schwester Katherine mit den entsprechenden Erwartungen entgegen.
Signatur:
Name: Willis
Rasse&Zugehörigkeit: Mensch, Imperium, Primarchenkult
Alter: 27 Standardjahre
Aussehen: 1,65 Meter, grauweiße Haare, braune Augen
Kleidung: Stiefel, weißgoldene Pontifices-Gewänder, generische Arbeitsklamotten
Ausrüstung: Laserpistole, Elektroschlagstock, Halskette mit Anhänger, Liturgische Gewänder & Ausgabe der Lectitio Divinitatus um Kultlehre ergänzt & Kleinkram, (selbstfahrender Hightechbehälter)
Konto: 12.000 Schekel (2.000 persönlich, 10.000 Kultfinanzen)
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Willis |
Geschrieben von: Katherine Esemah - 10-03-2023, 10:08 PM - Forum: Bewohner Korons
- Keine Antworten
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Avatar: Willis
Name: Willis
Alter: 50 Standardjahre
Zugehörigkeit: Imperium, Primarchenkult
Aussehen:
Willis ist ein ein Meter achtzig großer Mann mit braunen Augen, zu Geheimratsecken zurückweichendem Haar und etwas faltigen kantigen aber nicht harschen Zügen. Schon älter aber immer noch rüstig bietet er eine vom Leben gegerbte aber nicht niedergebeugte Großvaterfigur. Neben einigen Narben besitzt er die kultische handgroße Tätowierung zwischen Nacken und Schulterblättern wobei seine das Symbol der Ultramarines zeigt.
Charakter:
Zumindest innerhalb des Primarchenkultes ist er ein mit allen Wassern gewaschener Veteran der schon viel gesehen und erlebt hat im Guten wie im Schlechten. Das Auf und Ab seines bisherigen Lebens formte und schärfte das nie zu grell und strahlend aber dafür stetig und kräftig brennende Feuer seines Glaubens in eine klare beständige Flamme in der vielfach getestete und geprüfte Zuversicht und Selbstbewusstsein zu einem Rückgrat aus Stahl geschmiedet wurden. Hinzu kommt eine aus der Akzeptanz der Notwenigkeit und Lebenserfahrung geborene Bereitschaft zur Skrupellosigkeit die von rechtschaffenem Bedauern in gesunden Bahnen gehalten wird. Nichtsdestotrotz hat er sich eine Freundlichkeit, Fürsorge und besonnene Ruhe bewahrt die ihn und Anderen durch viele Lebenslagen getragen hat.
Fähigkeiten:
Er verfügt über Ausbildung an Nah- & Fernkampfwaffen und weiß sich auch mit den Fäusten gut zu helfen obwohl er nicht mehr so gut ist wie noch mit Dreißig trotzdem er immer noch durchaus ein Mann ist der paar miese Tricks drauf hat. Auch verfügt er seines Alters und Ranges entsprechend über eine sehr lange Reihe an Berufsausbildungen von denen er bei Einigen sehr gute Arbeit leistet und bei Anderen ein wenig eingestaubt ist. Im Kult alt und erfahren geworden ist er jemand der die Leute mit Wort und Tat anzuspornen und zu inspirieren vermag, der mit Zureden aber auch schlichtem guten Zuhören Linderung zu geben weiß und sich nicht scheut nötigenfalls die Ärmel hochzukrempeln und sich die Hände schmutzig zu machen.
Ausrüstung:
Der Großteil seiner persönlichen Sachen sind seine Erinnerungen und sein Erfahrungsschatz abgesehen von ein paar ausgewählten Gegenständen hauptsächlich sentimentaler Art abseits seiner Arbeitsausrüstung. Ein Kleidungsset bestehend aus. Dazu eine Halskette mit dem Symbol des Aquila, hinterlegt mit einem Stern. Die kleine aber feine Bewaffnung die er mit sich weiß sich eine wohlgepflegte Laserpistole und ein stets treuer Elektroschlagstock. Vom heimatlichen Mechanicus kauften seine Vorgesetzten ein wahres Stück Hightech: Äußerlich ist es ein sowohl mit Rädern als auch Gehstelzen ausgerüsteter Kasten mit einem Steuerungsservitor. Im Innern befindet sich ein Stromgenerator mit Multifunktionsmotor (von Wasserdampf, Verbrennung von allem möglichen über Solarenergie bis hin zu mechanischem Antrieb), eine Wiederaufbereitungsanlage mit Entsalzungsmodular und Sortiereinheit (bis auf Atommüll schafft das Teil alles aus allem zu gewinnen sofern die zugeführten Mengen überschaubar bleiben), eine Miniaturessensausgabe, eine Werkzeugabteilung (von Hammer & Nagel bis hin zum Schweißgerät), ein Medizinvorrat mit dazugehöriger Ausrüstung (nicht ganz die Ausstattung eines Krankenwagens aber fürs Gröbste reichts) und neben vakuumverpackter Nahrung & Wasser Stauraum für zwanzig schadstoffresistente Zwei-Mannzelte (Wenn man sie nicht haargenau zusammenpackt kriegt man sie nie wieder alle verstaut).
Biografie:
Auf Teras im Chondax System des Segmentum Ultima in den Kult hineingeboren aufgewachsen begann er seine dortige Karriere als Custos in seiner Bezirkskirche seiner Heimatstadt. Mit ruhigem aber stetem Fleiß und Kompetenz führte ihn sein Dienst nicht nur in hohe Positionen und wieder zurück sondern auch zu vielen Orten und Ländern und anderen Planeten im System, wo er gegen innere wie äußere Feinde des Kultes vorging oder dabei half, vorhandene Gemeinden pflegte und betreute, Neue gründete und Gescheiterte evakuierte. Mit einer zünftigen Diensthistorie unter dem Gürtel und einem Alter auf der eher fortgeschritteneren Seite war ursprünglich geplant dass er sich bald, auf eigenen Wunsch wieder als bloßer Custos, auf einer angemessenen Station in der Heimat auf seinen Lebensabend vorbereitete als in der planetaren Regierung politische Spannungen auftraten in deren Zuge gewisse Unruhen folgten. Nachdem um zu vermeiden dass der Kult im Fall des Falles hier auf dem Planeten zerschlagen wurde ohne dass seine Mitglieder ihren Beitrag für das Imperium geleistet hatten eine partielle Auswanderung beschlossen wurde fasste Willis angesichts des Erfahrungsschatzes den er beizutragen wusste den Entschluss noch ein letztes Mal dem Ruf zu folgen. Er und etliche Andere wurden in den Rang der Pontifices Urba erhoben und ihre Vorgesetzten griffen tief in die Kasse des Kultes um ihre Gruppe auszurüsten ehe sie sich mit einer Passage ins Irgendwo aufmachten um das Licht des Imperators zu verbreiten, eine neue Gemeinde zu gründen und seine Gläubigen zu Eintracht & Frömmigkeit zu führen. Aber die Wege des Warp und der Bürokratie sind wunderlich und so erreichte das Raumschiff sein Ziel aber an Bord waren nur Er, eine jüngere Kollegin namens Katherine Esemah und die Ausrüstung. Somit lag es nun allein auf ihren Schultern die Verehrung der Primarchen zu etablieren und die Lehren des Kultes zu verbreiten.
Während es seine Kollegin in die Ferne und den ´Außeneinsatz´ zog schlug er das Lager gleich an ihrem Landungsort auf und verblieb in Gohmor wo er es bald schaffte eine vorerst kleine aber doch langsam prosperierende Gemeinschaft aufzubauen die mit dem Aufstellen der kultischen Statuen dann auch formell die erste Gemeinde und Keimzelle des koronischen Primarchenkultes wurde. Als der Aufstand der Kirche der Transzendenz und ihres Anhangs losbrach führte er die Verteidigung seiner Herde tatkräftig von vorne und dort wo er sonst noch gebraucht wurde. Der durchaus blutige aber allen Primarchen gedankt nicht verkrüppelnd verlustreiche Erfolg des Widerstands setzt ihm nun die Aufgabe vor mit der einen Hand den nötigen Wiederaufbau zu organisieren und mit der anderen Hand die gemachen Gewinne zu sichern ohne die Gelegenheit die das Ereignis mit sich brachte über das Notwendige hinaus verstreichen zu lassen. Er sieht auch dem kommenden und nötigen wie angenehmen Treffen und Beratung mit Schwester Katherine mit den entsprechenden Erwartungen entgegen.
Signatur:
Name: Willis
Rasse&Zugehörigkeit: Mensch, Imperium, Primarchenkult
Alter: 27 Standardjahre
Aussehen: 1,65 Meter, grauweiße Haare, braune Augen
Kleidung: Stiefel, weißgoldene Pontifices-Gewänder, generische Arbeitsklamotten
Ausrüstung: Laserpistole, Elektroschlagstock, Halskette mit Anhänger, Liturgische Gewänder & Ausgabe der Lectitio Divinitatus um Kultlehre ergänzt & Kleinkram, (selbstfahrender Hightechbehälter)
Konto: 12.000 Schekel (2.000 persönlich, 10.000 Kultfinanzen)
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Frostgrave |
Geschrieben von: Kogan - 08-04-2023, 09:17 PM - Forum: Warhammer Universum
- Keine Antworten
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Der Weg nach Felstedt. Eine schriftlich begleitete Frostgrave Kampagne.
Kapitel 1.
Auf dem Weg
Einen stinkenden alten Mann. So nannten ihn Unbedarfte, die sich etwas darauf einbildeten, einem
Greis körperlich überlegen zu sein. Für gewöhnlich machte sich Zabolon nichts aus solchen Insekten.
Was kümmerten ihn diesseitige Normen und Vorstellungen, gleich ob über Hygiene, Mode oder
Moral? Nur dann und wann gönnte er sich den Spaß das Entsetzen in die Augen von Prahlhälsen und
Großmäulern zu pflanzen. Wenn ihnen gewahr wurde, dass er über die Macht verfügte, Dämonen
herbeizurufen, nahmen sich ihre Muskeln und großen Reden alle gleich lächerlich aus. Wer in die
Abgrundaugen der Anderweltlichen blickte, verlor manchmal den Verstand, zuweilen die Kontrolle
über Blase und Darm, immer das herablassende Grinsen.
Doch nicht nur Grobiane versuchten ihn zu erniedrigen. Auch Angehörige seiner Zunft luden ihren
geistigen Unflat über ihm ab. Sie nannten ihn den schwer zu Verstehenden oder kurz den
Unverständlichen. Erheiterten sich so über seine murmelnde Aussprache. Was sie in ihren
beschränkten Insektenhirnen nicht verstanden, war, dass sie ihn damit nicht beleidigten, sondern
treffend beschrieben. Natürlich verstanden sie ihn nicht. Konnte der Wurm mehr verstehen als der
Dreck, durch den er sich wühlte? Verstand er den Lauf der Sonne und die Entstehung von Regen und
Wind? Er war Zabolon der schwer Verständliche, Dämonenbeschwörer und Wanderer zwischen den
Sphären und bedauerlicherweise gebunden an diese Existenzebene der Schwachsinnigen.
Er steckte den wehenden Bart in den Ausschnitt seiner fadenscheinigen Robe, damit er ihm nicht
länger unwürdig vor dem Gesicht herumwehte. Dann blickte er sich zu seinen neun Begleitern um.
Schweigsame Männer und Frauen waren es. Allesamt Halsabschneider, Diebe und Mörder. Die Sorte
Menschen, die einem für das Versprechen auf Reichtum folgten, wo andere, ihre Ehrenhaftigkeit mit
einer Vorauszahlung oder dem Gerede von hehren Zielen entlohnt wissen wollten. Beides konnte er
nicht bieten, also blieb ihm nur dieses Gelichter.
Selbst die Heilerin schien sich ihnen nur angeschlossen zu haben, weil sie die Zivilisation
schnellstmöglich verlassen musste. Immerhin waren es Gesellen, die mit ihren Messern, Knüppeln
und schartigen Schwertern umzugehen wussten. Natürlich war sich Zabolon völlig im Klaren darüber,
dass sie sich in der Sekunde gegen ihn wenden würden, in der er sein Versprechen auf Reichtum
nicht einhalten konnte. Also musste er seinen Weg in die verwunschene Stadt so planen, dass diese
Narren ihren Tand bekamen und er seine Ziele trotzdem verfolgen konnte.
Entsprechend war ihr erstes Ziel eine Siedlung, die noch vor den Mauern Felstads lag, gleichwohl
aber von dem Eiszauber betroffen war, der die Stadt für tausend Jahre in Starre versetzt hatte.
Das Dorf hatte sich dereinst um einen wundertätigen Brunnen herum etabliert. Dieser, so hieß es,
gewähre jenem, der daraus trinke, tiefe Einsicht und Weisheit. Die findigen Dorfbewohner hatten ein
Geschäftsmodell daraus gemacht und Pilger und Wahrheitssuchende für das Privileg der Erkenntnis
zur Kasse gebeten. Nun waren sie tot und das erwucherte Geld der ebenso toten Pilger musste in der
stumm auftauenden Siedlung herumliegen. Sollten die geldgierigen Toren seines Gefolges sich darum
zanken. Ihm ging es darum, vom eisigen Wasser des Brunnens zu trinken und seine eigene, bereits
nicht unerhebliche Weisheit zu mehren. Vielleicht ließ er sogar seinen stumpfsinnigen Lehrling Pipp
ein paar Tropfen kosten. Die Trockenpflaume, die anstelle eines Hirns im dicken Schädel des Jungen
herum kullerte, konnte tatsächlich ein wenig Bewässerung vertragen.
Sie erreichten einen kleinen Hügelkamm, von dem der Wind den Schnee herunter gefegt hatte. In der
Ferne des Horizontes ließen sich die Umrisse der Stadt vor dem bleigrauen Himmel ausmachen.
Davor, etwa auf halbem Weg, waren einige dunkle Formen zu erkennen, bei denen es sich um die
windschiefen Holzgebäude handeln musste, die um den Brunnen erwachsen waren. Sie waren
gewiss vor tausend Jahren nicht minder hässlich gewesen als jetzt.
Vor sich hin murmelnd stapfte Zabolon auf ihr Ziel zu. Seine grimmige Schar folgte ihm schweigend.
Andere mochten durch den Wald gehen, sie prozessierten.
Ihnen voran schritt Astrit, die angenehm frostige Luft mit schweren Aromen aus ihrem Weihrauchfass,
verfeinernd. Traumwandlerisch sicher setzte sie die zarten Füße zwischen Wurzeln, Steine und
andere Unebenheiten, was schon bemerkenswert gewesen wäre, hätte sie ihr Augenlicht noch
gehabt. Sie aber führten andere Mächte und Edith betrachtete ihre Entscheidung, Astrit zu ihrem
Lehrling gemacht zu haben, einmal mehr mit mütterlicher Genugtuung. Bei allen Frauen und
Mädchen in ihrer Entourage hatte sie diese Gewissheit. Bei den Bäuerinnen, die einen Großteil ihres
Gepäcks trugen wie auch bei den dunkelhäutigen Kriegerinnen, die ihren Pfad links und rechts gegen
Ungemach abschirmten. Die einen aus den Klauen von Händlern befreit, die mit Menschen
schacherten wie andere mit Vieh. Die anderen aus sozialen Verhältnissen, die sie ausbeuteten wie
Vieh. Gleichwohl waren sie noch die gewöhnlichsten Vertreter ihres Gefolges. Die heilkundige
Gayatri, die ihrerseits kein Wesen dieser Ebene war und eine Handbreit über dem Boden schwebte,
während ihre vier Arme in hypnotischer Bewegung waren.
Die anthropomorphe Bestienfrau, die gleichsam Mensch wie Tigerin in sich vereinte. Dereinst hatte man
sie ausgesandt, um Edith zu töten und das wäre ihr auch beinahe gelungen. Dann jedoch hatte sie sie
davon überzeugen können, dass es die patriarchalischen Verhältnisse waren, die es zu ermorden
galt. Panthera, wie sie sich nun selbst nannte, hatte sich eine Nacht später ihrer Gruppe
angeschlossen, während man im Morgengrauen den Leichnam ihres einstigen Herren gefunden
hatte. Doch selbst sie war noch nicht das exotischste Mitglied ihrer Anhängerschaft. Dieser Titel
gebührte Annette, die im Augenblick noch in ihrer Kiste ruhte. Sie mochte das Tageslicht nicht
sonderlich, auch wenn die dichten Wolken über der verhexten Stadt es für sie erträglich machten. Sie
war schon alt gewesen, als Felstadt noch eine blühende Metropole der Magie war. Ein Geschöpf der
Nacht, nicht tot und nicht lebendig, dazu verdammt sich vom Blut der Lebenden zu näheren. Als der
Kataklysmus und der eisige Tod über die Stadt kamen, war auch sie erstarrt. Unfähig zu sterben,
tausend Jahre von den eigenen Gedanken und unbändigem Durst gequält.
Glücksritter schafften sie als gefrorenen Block aus der Stadt, nachdem der nachlassende Zauber ein
erstes Betreten wieder ermöglicht hatte. Edith erwarb sie damals als Kuriosum, begriff aber bald, dass
sie mehr erstanden hatte als eine Absonderlichkeit, die auf Soireen mit erbaulichen Grusel erheiterte.
Langsam und bedächtig hatte sie das Geschöpf aufgetaut und mit Porzellantassen voll Blut
aufgepäppelt. Annette hatte sich nur langsam aus dem Labyrinth aus Wahnsinn herausgetastet, in
welches sie während ihrer Gefangenschaft geflohen war. Dann aber hatte sie ihr von der Stadt der
Zauberer erzählt und von den Schätzen des Wissens, die darin verborgen lagen. Edith wiederum
hatte mit Annette über die Dinge geredet, die sie bewegten. Über die Ungerechtigkeit, die den
Genossinnen ihres Geschlechts widerfuhren und dass sie ihre Aufgabe als Zauberin darin sah, ihre
Schwestern zu befreien und über die brutale und stumpfsinnige Welt der Männer zu erheben. Diese
Ansicht ließ die Bluttrinkerin einen scharf funkelnden Halbkreis lächeln und als das Eis sie frei gab,
stürzte sie sich nicht auf Edith, sondern verpflichtete sich ihrer Sache.
So gingen sie nach Norden. Zielstrebig aber standesgemäß. Wo sie auf die Unterdrückung der Ihren
stießen, versuchten sie zu lindern oder zu beenden.
Ihr erstes Ziel, dass direkt mit Felstadt zutun hatte, würde ein Dorf sein, dass noch diesseits der
Stadtmauer lag. Annette berichtete davon, dass es in den Tagen, da das Leben hier noch schwerer
wog als der Tod, keine große Sache gewesen war. Ein Brunnen mit wundersamen Wasser war so
gewöhnlich wie eine Herberge oder ein Wachhäuschen. Jetzt mochte es eine lohnenswerte, erste
Etappe auf ihrem Weg ins Abenteuer sein. Sogleich würden sie das in einer leichten Senke liegende
Dorf erkunden.
Nach dem Tee, verstand sich.
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Zeitenwende |
Geschrieben von: Die Stimme - 04-19-2022, 10:21 PM - Forum: Die Mittleren Ebenen
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Das wahrhaft bemerkenswerte an der logistischen Leistung, welche hinter der Zusammenkunft des Adelsrats steckte, bestand vor allem darin, dass der Bürger oder der hochwohlgeborene Gast von fernen Welten, von eben diesen Bemühungen nichts mitbekam. Nicht von den Unmengen an Gütern und Waren, die gereicht hätten eine kleinere Welt für ein Jahr oder länger in Saus und Braus leben zu lassen. Nicht von dem Mehraufwand, den die Koordination so vieler zusätzlicher, ankommender Raumschiffe bedeutete. Prachtstraßen in Gohmor, über welche die unzähligen Kontingente aus Haussoldaten und PVS marschieren würden und die gesäubert und geschmückt sein wollten. Tribünen die errichtet wurden, Suppenküchen und Spendenzentren für Bedürftige.
Denn das Zusammenkommen der Reichen, Mächtigen und Einflussvollen, war auch immer eine Zurschaustellung von Mildtätigkeit. Verkehrs- und Transportwege innerhalb der Stadt mussten angepasst, werden. Natürlich an die veränderte Verkehrsführung, aber auch mit Hinblick auf Statik und Stabilität. Militärisches Großgerät und tausende von Soldaten würden über Brücken und hängende Straßen paradieren. Nicht auszudenken, wenn eine davon unter der Belastung nachgeben würde. Spezialteams aus den Bereichen der mittleren Ebenen, die sich darauf verstanden lebensnotwendige Statik zu überprüfen, nahmen sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe mit gebotener Akribie an.
Unterkünfte mussten bereitgestellt werden. Nicht nur für Besucher aus der eigenen Stadt oder auch nur aus den Ländern des eigenen Planeten. Mancher Gast von ferner Welt kam mit einem Gefolge aus Hunderten. Hierzu wurden schlicht neue Gebäude aus dem Boden gestampft, beziehungsweise, da Boden in einer Makropole naturgemäß ein seltenes Gut war, an existierende Bauten angehaftet. In den Bereichen unter der Regierungsebene, wie auch entlang der Paradestraße entstanden so regelrechte neue Städte über Nacht.
Medizinische Erstversorgung war ein leidliches, doch deswegen nicht weniger wichtiges und umfangreiches Thema. Wenn die Massen zu den Paraden drängten, um Stärke zu besehen oder einen Blick auf Reliquien zu erhaschen, dann waren Dehydrierung und Schwächeanfälle im tausend Personenbereich noch das Mindeste. Sporadisch auftretende Massenpaniken, Niedergetrampelte oder Hysterien waren ebenso an der Tagesordnung und bedrohten einen reibungslosen Ablauf.
Rettungskräfte waren wichtig, Ordnungskräfte waren wichtiger.
Arbites, sonst nur dann im Einsatz wenn das imperiale Machtgefüge an sich gefährdet war, würden neuralgische Punkte ebenso sichern, wie eine Unmenge von PVS-Polizei. Letztere würden Massen kontrollieren oder es zumindest versuchen, wie Vergehen jedweder Art ahnden.
Auch für Taschendiebe würden es Festtage werden. Gleichsam wurden wundertätige Gebeine in einer Anzahl unter der Hand verkauft, dass eine Legion von Heiligen auf Koron das Zeitliche hätte gesegnet haben müssen. Prostituierte allen Geschlechts und für jedwede Neigung zugänglich versammelten sich, reisten teilweise gar aus anderen Ländern an, um mit ihren Körpern und Fähigkeiten locker sitzendes Geld abzuschöpfen.
Für die Eröffnung des offiziellen Festakt des Adelsrates war die Kirche federführend. Als der große Gleichmacher im Staat, ja im Imperium, der den reichsten Kaufmann und den ärmsten Bettler gemein machte, oblag es ihr dem ganzen Unterfangen sakrale Weihen zu geben. Jede Kirchenglocke in Gohmor, von den gewaltigen, haushohen Glocken des Septinanusdoms, die von jeweils zweihundert lange ertaubten Servitoren geläutet wurden, über die zahllosen Kirchen jedweder Größe und Erscheinungsform der verschiedensten Ebenen, bis hin zu den kleinen Glöckchen in Slumschreinen und winzigen Kapellen.
Um acht Uhr Morgens am 131. Tag des Jahres 215, nach dem Krieg der Häuser, ließen sie den Lobgesang zum Himmel erschallen, auf dass man ihn auf Terra selbst noch hören möge. Nicht ohne den Eigennutz eines Kardinals Georg Prager, der in seiner, noch recht frischen Legislatur, die Früchte seiner ausgerufenen, großen Zeit des Glaubens, zu präsentieren trachtete. So erstrahlten gerade die prestigeträchtigsten Kathedralen in lange nicht gesehenem Glanz. Heerscharen von Pilgern zogen in grauem Büßergewand die Himmelstreppe hinauf. Eine steinerne Wendeltreppe, jede Stufe kaum breiter als zwei Meter, die sich Reih um Reih, von der Ebene 1, gute 10.000 Meter, bis zur Ebene 8 empor wandte. Eine entscheidende Station auf dem Weg der Abbitte, die auch abseits der jetzt stattfindenden Feierlichkeiten, über die Grenzen Korons hinaus Berühmtheit genoss. Es hieß, dass die Stufen niemals für zwei Personen die gleiche Anzahl hätten und das der Weg beschwerlicher werde, je beladener mit Sünde man sei. Dann und wann verlor mancher den Halt, auf den engen, Geländer losen, ausgetretenen und ewig im Kreis herumführenden Stiegen. Wer so dem sicheren Tod entgegen stürzte, für den hatten die Heiligen gleichwohl entschieden, dass es der Freveltaten zu viele seien. Wer allerdings bis oben kam, dem wurde sein schändliches Tun des letzten Jahres verziehen.
Predigten und Messen gab es derweil allerorten und auch Almosen wurden unter das Volk gestreut. So verging der erste Tag traditionell ganz im Zeichen des Glaubens und der Religion.
Der zweite Tag wiederum war dem Profanen, dem Bürgerlichen vorbehalten. Da wurden Jahrmärkte und die wildesten Zerstreuungen angeboten, gleichwohl aber auch Ausstellungen, die neueste Errungenschaften präsentierten. Vom Waschautomaten, über Automobile aller Art und all den anderen Tand, denn niemand brauchte und doch jeder zu besitzen wünschte. Nach diesen ersten zwei Tagen, die man bestenfalls als Prolog des ganzen beschreiben konnte, wurde eine vorsichtige, vorläufige Bilanz gezogen.
"Soweit so gut", hätte man diese übertiteln können. Es hatte keine Zwischenfälle, über dem Maß des Normalen, dem Erwarteten gegeben. "Soweit so gut." eben
Von religiöser Verzückung, wie auch von weltlichen Freuden hatte die Zehnte nichts. Es herrschte striktes Ausgangsverbot, obwohl es Urlaub geben würde. Nach den Feierlichkeiten. Bis dahin galt Formaldienst, zwischendurch Fahrzeuge und Ausrüstungen auf Hochglanz polieren, Formaldienst, dann etwas Formaldienst, Polieren und damit keine Langeweile aufkam Formaldienst.
Die Zehnte brauchte sich nicht nachsagen lassen, sie würde über weniger Disziplin verfügen, als andere Einheiten des Planeten. Im Gegenteil, wenn überhaupt hatten Horning und die Ufer des XanHo bewiesen, dass die Kompanie zu den zähesten und hartnäckigsten Kämpfern des Planeten gehörte. Gleichwohl lag es in ihrer Natur als Einheit, die im Großteil aus Fremdweltlern bestand, dass man ein gewisses Maß an Individualität tolerierte. Im Umkehrschluss hieß dies, dass der Zehnten der absolute Gleichklang fehlte, den eine Einheit vorweisen konnte, die sich Tag ein Tag aus die Zeit in der Kaserne vertreiben musste. Natürlich ließ sich hier nicht von mangelnder Fährigkeit sprechen. Es musste nur ein wenig nachgeschliffen werden.
Den Auftakt der Paraden machten am dritten Tag ohnehin die Hausarmeen der kleineren Adelshäuser. Oder besser gesagt, hier und da war auch ein Bewaffneter unter den Teilnehmern. Das Ganze glich in vielerlei Hinsicht mehr einer Karnevalsveranstaltung, ohne das man dies despektierlich auffassen musste.
Haus Icus etwa, welches sein Vermögen mit Müllverwertung wahrte und vergrößerte und einige bemerkenswerte Kontakte zu namhaften und teilweise verruchten Freihändlern haben sollte.
Die Haustruppen dieses Geschlechtes waren bestenfalls überschaubar. Sie waren daher eher schmückendes Beiwerk zu den Abgesandten und Würdenträgern, die in Richtung obere Ebene marschierten um in die Ratshalle einzuziehen. Mehr Aufsehen, als die jaulenden Luftkissenfahrzeuge, auf denen die Kämpfer der sogenannten “Krallen” hockten, erregten die exotischen Tiere, die Bestarienmeister und die eleganten Damen des Hauses an Ketten und ledernen Leinen führten. Cartaunische Stelzer, Federfüchse, Farbwechsler von den Bittergürteln, Schreitende Mollusken und unzählige Kreaturen mehr, die der geneigte Bürger ansonsten nur in kostspieligen xenologischen Gärten bestaunen konnte. Die meisten Tiere standen natürlich unter betäubenden Drogen, um sie durch das ungewohnte Spektakel und die wenig natürlichen Eindrücke nicht in Raserei oder panische Flucht verfallen zu lassen.
Das Haus Harmond war für sich genommen schon eine Menagerie. Kaum politischen oder gar wirtschaftlichen Einfluss, waren seine Mitglieder, die da aus den Schiebedächern sündhaft überteuerter Limousinen winkten, eine ganz eigene Art von Paradiesvögeln. Ihre Tummelwiesen waren die Seiten der Klatschblätter und Skandalspalten des Boulevards. Keine Woche, in der nicht ein Harmond ein Vid- Sternchen heiratete, schwängerte, schlug oder sich wieder scheiden ließ. Drogen- und Alkoholexzesse, Szenen und menschliche Trauerspiele. Das Volk liebte die adligen Clowns des Hauses, die ihnen erlaubten sich zu empören und genüsslich den Kopf zu schütteln. Haus Puree-Brézé, welches seinen Reichtum durch Lokomotiven gemacht hatte. Haus derer von Dietrich, dem man nachsagte, dass die oberste Führungsriege aus genetischen Kopien der immer gleichen Person bestand.
Adlige die auf lange, aber inzwischen nur noch von Historikern beachtete, Geschichten zurückblicken konnten.
Händler von Reliquien, wohl in organisierte Kriminalität verwickelt, die zu legalisieren gerade ihr größtes Bemühen war.
Still immer reicher werdende, laut immer ärmer werdende. Die die ihre Bedeutsamkeit schon hinter sich hatten und jene, denen man sie noch voraussagte.
Ihnen allen gehörte der Vormittag des dritten Tages und auch sie waren nur die Herolde des Kommenden.
Bruder Renold lenkte den gelb lackierten LKW im Schritttempo durch die dicht gedrängte Menge aus Schaulustigen. Die dann und wann zu ihm herauf fliegenden Schimpfwörter und obszönen Gesten lächelte er weg. Sie waren ja nur Kinder und wussten es nicht besser. Der Unflat und die Dunkelheit in der sie aufwuchsen machten sie niederträchtig. Aber in ihrer Seele waren sie gute Geschöpfe und verdienten es errettet zu werden.
Langsam aber stetig kamen sie voran. Ihr Ziel war eine Seitengasse zwischen grauen Wohnhabitaten. Diese lag unweit einer Hochstraße, die für den regulären Verkehr gesperrt war, da man von hier einen herrlichen Blick auf die Prachtstraße hatte und sie den Zuschauern jetzt als überdimensionale Tribüne diente. Absperrgitter und gespannte Stahlnetze verhinderten, dass Betrunkene oder Unruhestifter Gegenstände auf die unten vorbeiziehende Prozession warfen.
Ihre eigene Aufgabe lag nicht im Begaffen blinkender Bajonette oder dem Putz jener, die ihr leeres Leben mit dem Anhäufen von Reichtümern zu füllen versuchten.
Ihre Mission bestand in der Errettung.
Macht doch Platz Freunde. Rief Schwester Evolet aus dem Seitenfenster und machte mit dem rechten Arm weit ausladende Bewegungen, als wolle sie eine Schar Gänse auseinanderscheuchen. Sie lehnte sich nach einigen Minuten lächelnd in den Sitz des umfunktionierten, Militärtlastwagens zurück und sah Schulterzuckend zu Renold herüber. Zwecklos sage ich dir.
Es wird auch so gehen. Schau, dahinten ist doch eine gute Stelle. Sie schlichen auf die angepeilte Position zu und obwohl es nicht einmal fünfzig Meter waren, brauchten sie eine gefühlte Ewigkeit, bis sie an der Position waren. Die Menschen standen so dicht gedrängt, dass man Gefahr lief, dass jemand unter die Räder kam, selbst bei dem Schneckentempo.
Väter mit ihren Kindern auf den Schultern, alte Leute in Rollstühlen, Familien, Arbeiter, die Fabriksmonturen noch an. Aber endlich schafften sie es und und mit einem Seufzer der Erleichterung stellte Renold den Motor ab. Das hätten wir. Evolet stieß ihm in die Seite und entblößte ihre makellosen Zähne in ihrem so einnehmenden Lächeln. Vonwegen, dass hätten wir, mein Lieber. Jetzt geht es erst richtig los. Hopp Hopp! Sie stiegen aus und machten sich daran die Plane hochzuschlagen. Auf der Ladefläche standen Fässer und große Kessel. Alles war vorbereitet. Ich möchte in spätestens zwanzig Minuten beginnen. verkündete Evolet mit bestimmenden Ton.
Und so sollte es sein. zwanzig Minuten später zischten blaue Gasflammen und wurden große Fässer geöffnet. Evolet griff unter eine Ablage und holte zwei blank polierte, langstielige Objekte hervor. Eines davon drückte sie Bruder Renold in die Hand, mit dem anderen bewaffnete sie sich selbst. Dann holte sie Luft und rief.
Suppe… ihr Leute Suppe. Holt euch eure Suppe hier, heiß, nahrhaft und vollkommen kostenfrei. Die Kirche der göttlichen Transformation lässt niemanden hungern an solch einem freudigen Tag. Herbei ihr Leute, herbei.
Das ließen sich die Umstehenden nicht zweimal sagen. Schon hatte sich eine Schlange gebildet. Die beiden tauchten ihre langstieligen Kellen in die Kessel mit heiß blubbernder Suppe und schenken wohlgemut aus.
Der Nachmittag des dritten Tages gehörte den koronischen Nationen.
Seit vielen Jahren schwelte der Streit zwischen den Ländern des Planeten und den Adelshäusern, wenn es um die Wertigkeit des Stimmrechtes im Adelsrat ging. Ganzen Nationen wurden hier nur eine, beziehungsweise wenige Stimmen zugestanden, wären jedes Adelshaus mindestens eine, oft mehr Stimmen hatte.
Da sich der koronische Hochadel ganz klar in Gohmor formierte, fielen Entscheidungen für gewöhnlich zu Gunsten eben dieses Adels und damit der Hauptstadt aus. Zum nicht geringen Missfallen der Nationen. Dies hatte nicht zuletzt zur Gründen des Bundes der Truzt- Staaten geführt, die als direkte Opposition zur Zentralregierung angesehen wurde.
All dies bedeutete jedoch nicht, dass es sich die Länder nehmen ließen, mit großer Pracht und klingendem Spiel in die Ratshalle einzuziehen. Hierfür durften sie keine Formationen der PVS verwenden, da diese einzig und allein bei der großen Parade am fünften Tag marschieren würden, mit all ihren regionalen Besonderheiten und Eigentümlichkeit.
Wohl aber konnten Ehrengarden und außerordentliche Truppenverbände ihre Nation repräsentieren.
Unter den Zuschauern am beliebtesten waren zweifelsohne die festen Söldner der Nation Brunsberg. Tatsächlich verließ sich dieses Land fast ausschließlich auf Mietklingen, wenn es darum ging die eigenen Interessen zu schützen. Natürlich waren über die Generationen aus kurzfristigen Verträgen langwährende Vereinbarungen geworden und mancher formelle Söldner war bereits in dritter, vierter oder fünfter Generation im Dienst des Landes.
Die militärischen Rollen, die dabei von den Söldnern übernommen wurden, waren gleichsam vielfältig, wie sie in vielen Teilen unspektakulär waren. Die hier Marschierenden waren jedoch alles andere als unspektakulär.
Die Erste Garde, wie die Ehrenformation des Landes hieß, war bei den Bürgern nur als die bunten Hähne bekannt. Denn ihre weiten und voluminösen Uniformen, wie auch die exotischen Waffen, waren in allen möglichen und unmöglichen Farben gehalten. Ausladender Kopfschmuck, auf Helmen in Gold und Silber. Barocke, geschnörkelte Formen, die an Muscheln und Mollusken erinnerten. Die Seidenbanner waren ebenso Farbenfroh und mit fabelhaften Tierdarstellungen geschmückt. Wer sich aber zu dem Glauben verstieg, hier Harlequine vor sich zu haben, der irrte gewaltig. Die erste Garde bestand aus Veteranen und abgefeimten Kämpfern. Teile der Einheit waren permanent in den Weiten des imperialen Raumes und darüber hinaus im Einsatz, um ihre Fähigkeiten zu schärfen, neue Mitglieder zu werden, unsagbare Waffen zu erbeuten und den Ruf zu rechtfertigen.
So ließ es sich kein Land nehmen, die Besten der Besten zu präsentieren.
Die Sprungpack Sturmkommandos aus Kaptal, mit ihren stromlinienförmigen Helmen. Dereinst geschaffen um Luftschiffe zu entern, inzwischen eine Elitetruppe, die jedweden Höhenvorteil eines Gegners negierte.
Die weinenden Witwen von Tu Pekok, über die Veteranen des Horningkrieges sagten, man sei froh dass sie dort nie zum Einsatz gekommen waren.
Die hinterbliebenen Frauen, im Kampf getöteter, männlicher Soldaten, die ihren Schmerz im Blut feindlicher Kämpfer zu ertränken suchten. Das streng patriarchalische System Tu Pekoks gestattete Frauen keine kämpfende Rolle in den Streitkräften einzunehmen. Die Witwen waren hier die große und hoch geehrte Ausnahme. Natürlich hatten sich in der Zeit, seit welcher die Einheit existierte, einige Sitten verritualisiert.
Das schaurige Klagen und Heulen der Frauen war lange nicht mehr bei allen auf den Schmerz des Verlustes zurückzuführen. Nichtsdestotrotz konnte es den Mut eines Gegners versiegen lassen wie einen Brunnen im öden Land. Wusste man doch, so man das gespenstische Jaulen im Kampf vernahm, dass man Frauen gegenüberstand, die weder eigene Verwundung, hohe Verluste oder die vernachlässigbare Frage nach Sieg oder Niederlage kümmerte. Nur der Drang in den Nahkampf zu kommen, wo sie mit Kettenschwertern, Flammenpistolen und unnachgiebigen Zorn wüteten.
Bis auf Gohmor selbst marschierten die Kriegerinnen und Krieger von 28 Nationen hier.
Die Spezialkommandos der Föderalen Union.
Die Kampfschwimmer Torigrems, die Kriegerclans aus Casscadins und all die anderen Ersten unter den Ländern Korons.
Es ging für sie über die große Promenade, die Brücke der Hunderttausend, welche einen Transitcanyon überspannte, auf den Platz der ewig Aufrechten. Natürlich würden hier nicht alle Soldaten permanent ausharren müssen. Doch bis zum Ende der großen Parade, welche den offiziellen Start der Versammlung einleiten würde, verblieben kleine Abteilungen der verschiedensten Einheiten in wechselnder Besetzung als Ehrenwache.
In der großen Ratshalle begann derweil der Part, der nicht nur mit Zurschaustellung zutun hatte. Freilich war die Fassade und die Schau auch hier nicht vollkommen wegzudenken.
Die kleineren Häuser durften in die große Halle einziehen und ihre Sitze belegen. Natürlich wäre kein edler Herr und keine edle Dame auf den Gedanken gekommen, hier noch zwei oder drei Tage auszuharren, bis alle Teilnehmer ihre Plätze bezogen hatten. Die Sitte verlangte es, dass man sich auf seine Plätze begab, dort eine Zeit verweilte und dann ein Fürsitzer den Platz übernahm. Diese Lakaien würden den Sitz inne haben, bis dessen eigentlicher Besitzer zurückkehrte.
Die hohen Herrschaften ihrerseits frequentierten die, für den Abend angesetzten Empfänge, Partys und Soiréen.
Dem voran stand allerdings das Protokoll des Rates. Nachdem die kleineren Häuser eingezogen waren, verlangte dieses, dass sie ihre Sitze wählten. Nun war allgemein bekannt, wo im Rund des Ratssaales sich die großen Häuser zu positionieren pflegten. Es war Sitte diese Bereiche auszusparen, sich aber dort in der Nähe niederzulassen, wo man die eigene Verpflichtung und politische Ansicht sah. Dies kam bereits einem komplizierten Tanz gleich, bei dem es genau abzuwägen galt, ob man nun zwei Sitze vom rechnungsführenden Assistenten der orsianischen Finanzaufsicht für ausgelagerte Verwaltungsangelegenheiten saß oder drei.
Die Halle selbst war ein Kuppelbau, dem Worte wie gewaltig oder beeindruckend nicht einmal annähernd gerecht wurden. Das Gebäude ragte an der Seite der Ebene über den Rand der Stadt hinaus und in den Pausen konnte man auf den äußeren Galerien tatsächlich Meeresluft und Seewind atmen. Vorausgesetzt das kleine Deflektorschild war nicht aktiviert, was bei dieser Zusammenkunft aber ganz klar der Fall sein würde.
Nicht auszudenken, wenn die Eliten und Führer einer ganzen Welt zusammenkamen und nicht den besten nur möglichen Schutz genießen würden.
Der Generatorendom des Schildes lag tief im Fundament der Halle, von Techpriestern gewartet und von zwei Kompanien bewacht. Über dieser defensiven Kuppel würden Fliegerstaffeln die Luft und Kriegsschiffe das Wasser vor bösen Absichten schützen.
In der Halle selbst fanden viertausend Delegierte, Abgesandte und Minister mit Stimmrecht Platz. Dazu kamen engste Berater und wie auch immer geartete Begleiter. Auf der inneren Galerie gab es Logen für Gäste und darunter Ränge für weniger bedeutende Zuschauer und Ehrenabteilungen. Alles in allem fasste die Ratshalle zweihunderttausend Menschen, ohne dass der Eindruck erweckt wurde, es wäre überfüllt. Das ganze war, einem Amphitheater gleich, rund angeordnet. Es galt, je tiefer jemand saß, umso wichtiger war seine Person. Die allseits bekannte Redewendung, “jemand sitzt zwar tief, aber kann weit gucken”, um eine mächtige oder einflussreiche Person zu beschreiben, hatte darin ihren Ursprung. Einzige Ausnahme war die “Felsnadel”. Dabei handelte es sich um eine steile Empore, die in der Tat an eine Felsennadel erinnerte und hundert Meter in die Höhe ragte. Es sprach Bände über die Ausmaße der Halle, dass sich diese hundert Meter fast im weiten Raum verloren ausnahmen. Um diese Nadel herum, auf asymmetrisch angeordneten Balkonen, würden die Kabinettsmitglieder sitzen. Verwaltung und ausführende Organe der gohmorischen Zentralregierung.
Auf ihrer Spitze befand sich die Gouverneursloge, für das Herrscherpaar und ihren engsten Stab.
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Die ASMS Typ 1 bis 4 |
Geschrieben von: Waldorf - 10-18-2021, 06:55 PM - Forum: Drudoxs weiß Bescheid!
- Antworten (2)
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Habe mir die Freiheit erlaubt, ein kleines Schmankerl aus meiner Heimat mitzubringen. Könnte hier jetzt große Reden schwingen, überlasse das Anpreisen aber dem Meister und zitiere hier lieber mein altes Offiziers-Handbuch.
„Die Axis-Schema-Multityp-Sprenglanze ist ein Infantrie-Waffensystem, entwickelt um die effektive AOE-Reichweite der Corps, sowie deren Mobilität im Feld zu verbessern.Hierbei handelt es sich um eine Reihe verschiedener Granaten, welche mit einer seperat-auslösbaren Treibladung versehen sind. Diese soll nach Aktivierung die Granate im Flug beschleunigen, wodurch diese mehr wie eine Rakete in einer graden Linie auf das Ziel zufliegt und mit hoher Geschwindigkeit einschlägt.Die üblichsten Variationen werden hierbei je nach Einsatzart ausgehändigt und eingesetzt, zu nennen wären hier:
Typ 1: Typ-1-Granaten sind mit Impakt-Auslösern und Hochexplosiv-/Brand-Ladungen ausgestattet. Sie werden in großen Mengen im Militär und vereinzelt bei Spezial-Einheiten eingesetzt, um Ansammlungen von Zielen bzw. große Ziele bzw. Hindernisse aus sicherer Entfernung zu zerstören.
Typ 2: Typ-2-Granaten unterscheiden sich wesentlich von Typ 1 indem sie eine zulaufende, gehärtete Außenhülle besitzen, die ihnen (dank verzögert-anschlagenden Auslösern) leicht panzerbrechende Eigenschaften verleihen soll. Sie wurden speziell für Grenadiers-Corps entwickelt, um Fahrzeuge und andere gepanzerte Ziele zu stoppen, sowie harte Strukturen aufzubrechen.
Typ 3: Typ-3 beschreibt vor allem die non-lethalen Varianten der Multityp-Sprenglanze. Diese sind meist mit Typ-1 Zündern versehen und verfügen über Ladungen aus Reizgas oder kinetischem Harz, welche Ziele in einem Areal außer Gefecht setzen, bzw. fixieren sollen. Sie können aber auch mit Stick-Gasen und Lösch-Schaum ausgestattet werden, um kleinere Brände zu bekämpfen. Haupt-Nutzer sind hierbei zivile Einsatzkräfte und Spezieleinheiten. Spezielle EMP-Emitter erlauben außerdem das Ausschlaten gefährlicher Technologien und das Bekämpfen von Elektro-Feuern.
Typ 4: Unter Typ-4 fallen sämtlichen Variationen der Sprenglanze, die mit Fernzündern betrieben werden. Ladungen variieren dabei zwischen Stick-/Reiz-Gas, Lösch-Schaum, Phosphor-Fackeln/Blitz-Fackeln, Markier-Rauch und EMP-Ladungen. Wie die Landungen vermuten lassen, handelt es sich bei Typ-4 um Systeme, die ein Areal kontrollieren sollen. Mit ihrer Hilfe lassen sich Ziele markieren bzw. aufstöbern, aber auch flächendeckend verschiedene Komponenten verteilen und einsetzen. Je nach Ladung werden Typ 4 Granaten fast ausschließlich von gelernten Grenadieren eingesetzt. Zivile Ausnahmen gibt es nicht, da hier ein hohes Maß an Erfahrung nötig ist, um die Effektivität zu optimieren.“
Was einem das Handbuch nicht sagt, ist, dass es ein wenig Übung braucht, um diese Aparate richtig zu werfen, auch wenn die richtige Anwendung zu jeder Kiste beigelegt wird. Außerdem sollte man Handschuhe tragen. Zumindest, bis man es raus hat, sich nicht an der Treibladung zu verbrennen.
Beachtet man diese Dinge aber und übt etwas, kann man mit einer effektiven Reichweite von 50 bis 200 Metern (ohne AOE) rechnen. Wieviel der AOE-Radius bringt, hängt von Anwender, Ziel und Ladung ab, versteht sich.
Habe noch kein Gefühl für den Gegenwert der hiesigen Währung. Werde das der Geschäftsführung überlassen.
Habe die Ehre.
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Estelles Gemächer |
Geschrieben von: Estelle - 07-24-2021, 07:10 PM - Forum: Lagerstätten
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von hier kommend...
Wen schleppt mir die Katze denn da ins Haus? Abgerissenes kleines Ding, klapperdürr.
Gar keinen Schick..
Sie sah Selari mit einem kurzen Seitenblick an und richtete ihre Aufmerksamkeit dann wieder auf den Spiegel, wo sie ihren schwarzen Lippenstift vorsichtig nachzog. Mit einem Wink schickte sie die Dohle, wie sie ihre fähigste Sklavin getauft hatte, zu einem Hocker, der geradezu lächerlich klein aussah, wenn sie darauf saß.
Jedes Mal ein ausgesprochener Spaß.
Kaum hatte sich Dohle einigermaßen bequem platziert, jagte sie sie auch schon wieder mit einem Schnipsen hoch und bedeutete ihr Getränke für sich und ihren Gast zu kredenzen. Ohne zu murren kam die Leibsklavin dem Geforderten nach. Goldener Likörbrand ergoss sich in zwei hohe Gläser, wurde mit einer Idee Staub bedacht und dann gereicht.
Estelle drehte sich jetzt ihrem Gast zu, musterte sie eingehender.
Ich hatte Nagari erwartet oder eher noch Mandias, über den sie diese Dinge zu regeln pflegt. Ich selbst befasse mich damit auch nur in Persona, weil die Umstände genug Durcheinander erzeugen um unbemerkt zu bleiben.
Die Frage ist jedoch… sie nippte an ihrem Getränk. Früh genoss sie üblicherweise keine so starken Sachen. Aber wer wusste schon wie lange noch alles so blieb wie es war? was tun wir hier eigentlich?
Mandias ließ mir über Boten in der Nacht mitteilen, dass drei Attentäter bereit wären Ziele, sagen wir, anzugehen.
Jetzt sind mir Gerüchte zu Ohren gekommen, dass die Schlange tot sei und du sitzt hier bei mir, während dieser Balius auf unser schönes Rasankur zumarschiert. Sie trank noch einen Schluck. Der frisch aufgetragene Lippenstift blieb an dem Glas zurück.
Ich habe viel durchmachen müssen um dort anzukommen wo ich jetzt bin, weißt du… wie war noch dein Name?
Hier habe ich das erste Mal das gefunden, was man am ehesten noch Frieden nennen könnte.
Nachdem ich so viele Städte des Imperiums gesehen habe, so viel Schmutz und Elend.
Nachdem man mir immer und immer wieder erzählt hat, wie furchtbar die Mutanten sind, wie schlimm die Diener des Chaos, hat mein Leben erst begonnen, nachdem ich zwischen ihnen wandelte. Rasankur ist ein Paradies.
Ein Paradies aus Sand, Blut und Schatten, aber nichtsdestoweniger ein Paradies. Ist der schwarze Drachen ein Gott, ein Herold der Götter? Ich weiß es nicht und es ist mir auch egal. Er hat diesen toten Ort zu etwas Lebendigem gemacht. Dafür küsse ich seine Hände.
Dann hatte er die überaus dumme Idee die Stadt mit allen militärischen Kräften zu verlassen und sie in den Händen von Idioten zurückzulassen. Die gleichen Idioten, die mit ihrer Gier, Einfalt und Inkompetenz das Imperium zu dem machen, was es ist.
Dafür verfluche ich ihn.
Sie werden Rasankur, die Idee, den Traum von Rasankur in Trümmer legen, davon bin ich überzeugt. Ich weiß nicht ob Nagari das erkannt hat, oder ob sie sich nur mehr Einnahmen von einem Machtwechsel erhofft hat. Als unsere Kabale noch einen SInn hatte war das egal für mich und jetzt ist es es umso mehr.
Ich habe dich empfangen weil Mandias auf der Einhaltung dieses lange anberaumten Treffens bestanden hat.
Aber was soll das jetzt noch bringen?
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NSC Verzeichnis |
Geschrieben von: Kogan - 02-03-2021, 12:19 PM - Forum: NSC- Lexikon und Zeitsprünge
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Wird durchgehend aktualisiert
Chaos
Im Dienste Naradas
Rondo: Rondo ist ein Mutant aus den Slums Golgas. Wie viele Bewohner Rasankurs wurde er von Träumen dazu gebracht die Stadt in der Wüste aufzusuchen. Dort angekommen schloss er sich den Rasankuri an. In den ersten Tagen gab es wenig Organisation und so suchte er sich eine eigene Gruppe aus Gleichgesinnten zusammen. Später trat er in den Dienst von Naradas und er ist so etwas wie dessen rechte Hand. Er denkt schnell und gradlinig und ist durch die Bemühungen seines Anführers über den Standard hinaus ausgebildet. Er versteht sich auf den Kampf in kleineren Kommandoaktionen und auf Sabotage aller Art. Im Beisein anderer begegnet er seinem Deimos mit dem gebotenen Respekt. Ist er mit diesem unter sich, neigt er dazu in den kumpelhaften Slang der Slums zurückzufallen. Rondo ist etwa 1,70 groß, muskulös und hat grau-blaue Haut. Sein Kopf wird von einem feuerroten Schopf gekrönt.
Susan: Ist eine zierliche Frau im Range eines Rasankuri. Knapp über eins 1,60 groß, einem gleichmäßigen Gesicht und langen blonden Haaren wirkt sie nicht sehr bedrohlich. Doch sie ist eine fähige Scharfschützin und absolut skrupellos. Nachdem sie gesehen hat wie der Dämon Dorator (in seiner kristallinen Form) auf Naradas reagiert hat, verehrt sie ihre Deimos fast kultisch.
Usht und Balakus: Stehen im Dienste Naradas und bilden ein Feuerteam. Bevorzugt mit einem schweren Maschinengewehr, aber auch andere schwere Waffen sind ihnen geläufig. Usht war nie ein schöner Anblick gewesen, doch seit er ein unangenehmes Zusammentreffen mit einer Horde Verteidiger hinter sich hatte macht sein Gesicht den Eindruck als wäre es in eine Metallfräse geraten. Grobe Stahlklammern und Nähte bewahren das Antlitz des Kämpfers scheinbar vor dem Auseinanderfallen. Eine Hasenscharte ähnliche Verletzung lässt ihn zu jeder Zeit aussehen als würde ihn irgendetwas zu einem schiefen Grinsen animieren. Balakus ist ein kleiner aber sehr stämmiger, bocksköpfigen Tiermenschen mit dunkelbrauner Haut. Der Abhumane wurde als Kind von seinen Eltern ausgesetzt und hatte die Grenzregionen der Wüste als Mordbrenner und Bandit unsicher gemacht, bis er den Ruf des Drachen vernahm. Die beiden sind unzertrennlich mit einer Hassliebe verbunden und es wirkt permanent so, als wären sie kurz davor sich an die Gurgel zu gehen. Ihre Kommunikation besteht scheinbar nur aus gegenseitigen Beleidigungen.
„Der Lange“: Ein Mutant im Range eines Rasankuris in den Diensten Naradas. Er spricht nie und wirkte auf den ersten Blick nicht sehr spektakulär, sieht man einmal von seinen unnatürlich verlängerten Armen und Beinen ab. Im Kampf jedoch zeigt sich seine Gabe, wenn er wie ein Insekt über Felsen und Steine klettert und seine Extremitäten dabei verdrehte als gelten für ihn die Gesetzmäßigkeiten von Gelenken nicht. Selbst seinen Oberkörper vermag er problemlos um die eigene Achse zu drehen.
Rob: Ein Rasankuri im Dienste Naradas. Eigentlich Robert Hirschtaler, doch wenn man ihn mit diesem Namen anspricht reagierte er nur selten. Rob war einst die rechte Hand eines Unterweltbosses in Gohmor und kam seiner Aufgaben mit Eifer nach. Um nicht ins Hintertreffen zu geraten hatte er sich mit Kunstmuskeln ausstatten lassen und zusätzlich diverse Aufbaupräparate konsumiert. Seiner körperlichen Kraft war dies zuträglich, seinem Gehirn eher weniger. Rob hat seine lichten Momente, doch meistens ist er ziemlich lethargisch um harmlos, sofern man nicht aus irgendeinem Grund seinen Unmut erweckte.
Im Kampf jedoch sah die Sache anders aus. Dann schwingt er sein Kettenschwert und brüllte den Namen des Kriegsgottes, Verletzungen ignorierend und eine Schneise der Verwüstung hinter sich lassend.
Im Dienste Selaris
Mandias:
Ein fast zwei Meter großer Mutant mit dem auffälligsten Merkmal, dass seine Kopf der eines Pferdes ist. Seine Haut ist schwarz wie Ebenholz und sein durchtrainierter Körper zeigt kein Gramm überflüssiges Fett. Mandias war einst der Maior Domus Nagaris, genannt die Schlange. Gewissenhaft und effizient in allen Belangen der Organisation und Verwaltung. Nach dem gewaltsamen Tot seiner Herrin schloss er sich Selari an, deren Befähigungen und prophetischen Gaben in seinen Augen eine Bevorzugung durch Slaanesh darstellen. Er sucht das Extrem im Genuss, bevorzugt in sexuellen Ausschweifungen und im Drogenrausch. Beides hat er zu einem hohen Grad kultiviert und er ist ein Liebhaber von einigem Ruf und ein erfahrener Reisender auf den Schwingen chemischer Träume. Darüber hinaus ist er intelligent, kultiviert und pflegte beste Kontakte zu jenen, die in Rasankur Ansehen genießen.
Carba: Auf den ersten Blick eine Frau, verfügt sie jedoch auch über die Geschlechtsorgane eines Mannes. In den Rängen des Imperiums fällt dies allein schon unter den Begriff Mutation, was Carba ihre Stellung in der PVS kostete. Mit Verachtung und Ablehnung gestraft, empfing sie der dunkle Prinz mit offenen Armen und erlöste sie von der Bigotterie der imperialen Gesellschaft. Sie begann ihre Andersartigkeit als Gabe zu verstehen und wandte sich ihrem neuen Gott gänzlich zu. Träume riefen sie in nach Rasankur, wo sie sich Nagari anschloss. Dort übernahm sie die Aufgabe einer Ausbilderin für Dienstsklaven aller Art, im Besonderen jedoch für Liebesdienste. Sie vereint dominante Stränge und Zärtlichkeit, ganz nach Bedarf und Erfordernis. Außerhalb ihres angestammten Betätigungsfeldes zeigt sie ein aufbrausendes Gemüt und neigt zu Kurzschlussreaktionen. Sie ist durchtrainiert, hat eine olivfarbenen Hautton und trägt ihre Haare kurz. Ihre Gesichtszüge sind scharf geschnitten. Auch wenn sie das Gewehr gegen die Peitsche getauscht hat, hat sie ihre Ausbildung als Soldat keineswegs vergessen und so sie sich auch nie den Rasankuri anschloss, versteht sie sich doch auch auf die Kriegskunst.
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Subsektor 501, Unterebene 1 |
Geschrieben von: Mimik - 12-03-2020, 10:59 PM - Forum: Die Mittleren Ebenen
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Die Suchanfrage des Terminals hatte angenehm schnell ein Ergebnis geliefert und der Text war durch die teilweise Verunreinigung des Bildschirms hindurchblinzelnd sorgsam gelesen worden. Der Hauptteil war soweit allgemein und soweit bekannt und im Grunde mit anderem Wortlaut auf vielen imperialen Welten zu finden auf denen die Existenz solcher Individuen gestattet war. Einige der aufgeführten Sachen setzte sein Kult selbst durch obwohl die Separation im Bereich des Einkaufs sich nur auf die Nahrungsversorgung erstreckte. Der anmerkungshafte letzte Absatz über die neuere Politik war wirklich sehr interessant, die strafrechtliche Gleichstellung war etwas was ihn einerseits erfreute und andererseits beunruhigte. Das Strafrecht für Mutanten war oftmals unnötig hart und in seinen weiterführenden Konsequenzen ab und an schlechter als das eigentliche Verbrechen aber eine völlige Gleichstellung war angesichts der Art und des Grunds für die Unterscheidung vom reinen Menschen auch nicht angebracht. Über den Treuetarif konnte er nur herzhaft schnauben, als würde ein Großteil der Betriebe mit mutierten Angestellten diese nicht sofort entlassen und durch Neue ersetzt haben wenn sie diese Jahresgrenze erreicht oder überschritten sobald sie Wind von diesem neuen Gesetz bekamen. Und fortan würde es natürlich auch nicht dazu kommen das es jemand so weit schaffte. Seine Suche nach einer Karte der Region und Subebene war zwar auch erfolgreich aber nicht so sehr, das kleine eingefügte Datum unten in der linken Bildecke war seit einigen Jahren veraltet und einige Abschnitte waren nur verpixelte Areale mit der Aufschrift ´keine Informationen´, aber es reichte um sich zurechtzufinden. Der Fahrplan für diese Subebene war überraschenderweise aktuell und es gab sogar ein paar hilfreiche Größenangaben wodurch ein oder zwei Transporte wegfielen weil sie nicht groß genug für sein Gerät waren. Die nächste Station lag nur einen kurzen Fußmarsch entfernt also machte er sich gleich auf den Weg. Wie er bei seiner Ankunft erfahren hatte befand sich an jeder größeren bis mittleren Haltestation der Verkehrswege ein Info-Terminal und wenn der Maschinengott ihm hold war würde er sich in dem Subsektor oder gar Sektor in den es ihn verschlug gleich über den Standort einer der nun gesuchten Behörden informieren können. Falls nicht musste er sich bei den Bewohnern darüber erkundigen wo man Immobilien und ähnliches erwerben konnte. Das größte Problem war und bliebe halt nur die Preisklasse, mit zehntausend Schekel war ohne die Gunst der Primarchen nun mal nicht viel zu reißen. Mit einem Seufzen bereitete er sich mental darauf vor um Spenden bitten zu müssen, auch wenn dies eine Notwendigkeit war wenn die Kultkasse nicht zur benötigten Zahlung fähig war so hasste er es dies zu tun ohne eine Gemeinde zu haben geschweige zu einem solch frühen Zeitpunkt der Missionierung.
Auf seinem Weg und während des Wartens auf den nächsten Zug hatte er da und dort ein paar Blicke aufsich gezogen, ein fast komplett weiß gekleideter Priester mit einem mannshohen Servitorgefährt war in einer Makropole nicht das Ungewöhnlichste, für kundige Einheimische aber auch nicht das Alltäglichste sowie von anderen Passanten angesprochen worden die um seinen Segen oder ähnliches baten. Warum schließlich in die Kirche gehen, sofern es nicht für die Beichte war, wenn man den Kleriker doch auf der Straße traf. Willis behielt sein Lächeln bei und begegnete jedem mit freundlicher Höflichkeit. Da er passenderweise genau gleichzeitig mit ihm eintraf konnte er der Station keinen Blick schenken als er sie erreichte auch wenn er dafür umso aufmerksamer die Waggontüren der stampfenden, zischenden und klappernden Dampflok beäugte als er sein Gerät hineinnavigierte. Es wurde zwar ziemlich knapp aber es passte auch wenn es im Abteil dem Eindruck einer bis zum Platzen gefüllten Konserve nur noch mehr hinzufügte. Sich einen Platz suchend stellte er rasch fest das sich die Fahrgäste innerhalb der dicht gedrängten Menge kolonnenhaft nach ihrer Haltestelle sortierten und anschließend bemerkte dass er mit seinem ´Gepäck´ gezwungenermaßen außen vor blieb und mehr oder weniger gezwungen sein würde sich mit dem Strom zu bewegen und dort auszusteigen wo er den Türen wieder am Nächsten sein würde. Auch wenn er nicht vermutete das der Zug einen Ebenenwechsel vollzog konnte es ihn durchaus wussten die Götter wohin verschlagen. Innerlich zuckte er die Schultern und überließ sich ganz ihrem Willen und ihrer Führung im Vertrauen darauf das er dort landen würde wo Er zu Terra ihn haben wollte. Schließlich war es soweit und als er mit einer halb unverständlichen Lautsprecherdurchsage im Ohr geduldig zum Ausgang schlurfte konnte er durch die sich öffnende Tür wie schon durch die Fenster während der Fahrt zwar noch keine Einzelheiten erspähen aber schon mal die grobe Atmosphäre die sich gänzlich von seinem vorherigen Standort unterschied. Zuerst war es vor allem der Eindruck von Enge und Gedrungenheit ohne jedoch bedrückend zu wirken. Subsektor 335 ingesamt hatte über sehr viel Raumhöhe verfügt mit vielen hundert Meter Platz zum Boden der nächsten Ebene, hier schienen es nur ein paar Dutzend bis ein oder zweihundert Meter zu sein. War die Architektur dort in ihrer schlichten Funktionalität streng und gerade war hier alles fließend; geschwungene, konkave und konvexe Formen beherrschten das Bild. Durch eine Dampffahne hindurch fing er den Eindruck von viel ornamentalem Fassadenschmuck auf.
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