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Geschrieben von: Die Stimme - Vor 6 Stunden - Forum: Die Mittleren Ebenen - Keine Antworten

Hadrek Voss schritt mit der Beiläufigkeit des Ansässigen durch eine infernalische Landschaft. 
Hitze, Rauch und Gestank. Monströse Maschinereien wanderten auf ewig gleichen Wegen und ließen ihre Tentakel aus Ketten und Haken träge und teilnahmslos herabhängen. Alles hier bestand aus jahrhundertealtem Metall und Beton, auf dem die Zeit selbst sich zu einer Kruste verfestigt hatte. Untereinander schien jedes Element mit Leitungen und Laufwegen verbunden zu sein. Ein Labyrinth, in dem sich nicht ein Millimeter saubere Fläche hätte finden lassen. 
Es war höllische eine Großküche, in der die Töpfe gewaltige Tiegel waren, in denen glühendes Roheisen wie Magma brodelte. 
Voss umging eine Stelle, wo mittels eines Krans eine Schütte Schrott in die flüssige Mischung gab. Auf diese Weise wurde das Eisen heruntergekühlt, während es im Konverter von Kohlenstoff gesäubert wurde. Gierig züngelten Flammen aus der Öffnung des Konverters und leckten über die Schütte, als könnten sie es nicht erwarten, gefüttert zu werden. Als konnte das Eisen nicht erwarten, sich in Stahl zu verwandeln. 
Dieser flüssige Stahl kam unterhalb der Anlage herausgelaufen und wurde dort von Männern und Frauen in feuerfesten Schutzanzügen in Rinnen geleitet. Wenn abgekühlt, würden diese Brammen genannten Stücke den Planeten verlassen. Ein demütiges Geschenk Korons an die Herrlichkeit des Imperiums.
Um dies darzustellen wurde, während sie noch rot glühend auf dem Weg zu den Schneidbrennern waren, die sie portionieren würden, mit einem K3 Ex Stempel versehen und damit für den Export markiert. 
Voss verschwendete gar nicht erst Atem in dem Versuch, den Namen des Gesuchten zu rufen. Hier hatten menschliche Stimmen kein Gewicht. 
Er ging zu der Vierergruppe, die mit Metall verkrusteten Stangen den Fluss des Stahls dirigierten. Er hatte gleich beim ersten der Vier Glück. Als dieser seine Kombination aus Feuerschutz und Atemmaske vom Gesicht zog, kam darunter das verschwitzte und geschwärzte Gesicht Duhaneys zum Vorschein. Voss winkte dem Mann ihm zu folgen, was ihm einen stirnrunzelnden Blick von Duhaney einbrachte und die ausdruckslosen Linsenblicke der drei verbleibenden Arbeiter, die ihren Soll jetzt mit einer Kraft weniger erfüllen mussten. Hadrek Voss, Vorarbeiter und Schmelzmeister in der Stahlkocherei 17 Abschnitt 8, in der Hütte 433 "Brohmanns Pflicht" führte seinen Untergebenen in eine Ecke, wo eine Unterhaltung ansatzweise möglich war.
Du hast Besuch, Pilger. Diesen Spitznamen hatte Duhaney unter den Kollegen, seit ein Herr aus der Personalverwaltung gegenüber seiner Frau ausgeplaudert hatte, dass der ehemalige Soldat eine Reise nach Terra absolviert hatte. Besagte Frau wiederum arbeitete an den Kesselkränen und so war der Name in der Welt. Als Voss den verwirrten Gesichtsausdruck als Resultat auf seine Aussage sah, ließ er sich zu einer knappen Erklärung herab. Frag mich nicht… irgendeine Dame. Soll wichtig aussehen, sagen sie in der Bude. Wichtig genug jedenfalls, dass sie Leute von der Arbeit abhalten. Also geh rüber und kläre, was immer da zu klären ist. Sitzt im Besprechungsraum. Damit ließ er ihn stehen, in seinem silbernen Anzug, mit der Stange in der Hand und dem Maskenhelm unterm Arm.

"Die Bude" hieß natürlich nur im Jargon der Arbeiter so. Eigentlich war es eine Zweigstelle der Verwaltung, welche sich um die unmittelbaren Belange des Abschnitts 8 kümmerte. Ein schmuckloses, zweistöckiges Gebäude, in dem oben einige Büros angesiedelt waren, außerdem besagter Besprechungsraum. 
Die untere Etage wurde von Duschen, einem Pausenraum und Umkleidekabinen dominiert. Fliesen an Boden und Wänden sollten eine Säuberung erleichtern. Auch wenn dieser Kampf noch gekämpft wurde, so war er doch schon vor Ewigkeiten verloren worden. Ralph entledigte sich des Anzugs und Helms und hängte ihn an seinen Haken. Dann reinigte er sich das Gesicht notdürftig. Schwarzes Wasser topfte auf gesprungene Emaille. 
Man wurde nur in die obere Etage zitiert, wenn irgendeine Unstimmigkeit vorlag. Er war nur nach seiner Einstellung dagewesen und einmal, weil etwas auf dem Lohnstreifen nicht gestimmt hatte. Einen Besprechungsraum bekam man als gewöhnlicher Arbeiter nicht zu sehen. 
Schon gar nicht wurde man von der Arbeit weg zitiert. Die Idee, man könnte ihn feuern, stimmte damit auch nicht überein. Sowas wurde einfach am Ende der Schicht verkündet und damit hatte es sich. Mehr Mühe war das nicht wert.
Im Flur des Verwaltungsbereiches standen mehrere der Angestellten auffällig unauffällig beim Wasserspender oder mussten dringende Angelegenheiten öfter als gewöhnlich in benachbarte Büros bringen. Dabei gingen ihre Blicke neugierig zu dem Mann im schwarzen Anzug, der vor dem Besprechungsraum stand. Als er Ralph um die Ecke biegen sah, berührte er seinen Kehlkopf kurz und schien etwas in die Luft zu sagen. Dann winkte er ihm mit knapper Geste und gebot ihm einzutreten.

Hätte ein Ork im Besprechungsraum gesessen, er hätte vermutlich nicht so fehl am Platz gewirkt, wie die Frau, die stattdessen dasaß. Ein Ork hätte wenigstens die angemessene Patina an Schmutz mitgebracht. Nicht dass der Besprechungsraum über die Maßen dreckig gewesen wäre, doch die Aura des Stahlwerks konnte er nicht verleugnen. Zwei kleine Fenster gestatteten den Blick auf das Gewirr aus Gleisen, über welches die Güterzüge die Rohmaterialien ankarrten. Die Wände waren vergilbt, wie auch die Tabellen und Übersichten, die irgendwann, irgendwer dort angepinnt hatte um in irgendeiner Beratung einen Standpunkt zu verdeutlichen. Zwischen den Fenstern prangte außerdem ein altes Propagandaplakat, das einen rußbedeckten Arbeiter und einen Soldaten der imperialen Armee zeigte. Beide grinsten und hielten den Daumen nach oben. "Zwei Fronten, ein Kampf" war darunter zu lesen. 
Die Tische im Raum waren zu einem großen U arrangiert. Allerdings hatte man einen aus der Formation gelöst und in die Mitte gerückt. An eben diesem saß die Frau unter summenden Neonröhren. 
Sie war sehr groß und dünn, hatte kurzgeschnittenes, blondes, fast weißes Haar, ein hageres Gesicht und ausgewaschene blaue Augen. Eine grobe Narbe zog sich über ihre linke Gesichtshälfte. Auf dieser hockte eine leuchtende Spinne. Eine giftig grüne Spinne, die sich bei näherer Betrachtung als eine Elektrotätowierung herausstellte. Wie die Kräne des Stahlwerks auf ihren vorgefertigten Bahnen fuhren, konnte sich die Spinnenzeichnung in den Grenzen der unter der Haut implantierten Emitter bewegen. Ein gleichsam befremdlicher wie faszinierender Anblick. 
Gekleidet war die Frau in einen raffiniert geschnittenen Hosenanzug aus schwarzem Stoff, der auf eine Gala in der oberen Ebene besser gepasst hätte als hierher.  Zwischen ihren Zähnen klemmte eine übertrieben lange Rauchspitze aus Elfenbein. Die Zigarette darin war schwarz und verströmte einen süßlich schweren Geruch.
Guten Tag Herr Duhaney, ich grüße Sie. 
Mein Name ist Elvira. 
Ich kann mir ihre Verwirrung vorstellen. Drei Sätze, drei separat festgestellte Tatsachen. In ihrer Stimme lag dabei eine professionelle Neutralität. 
Da ich jedoch nichts mehr verabscheue als unnötige Fragen, schlage ich vor, Sie lassen mich erst einmal ein paar Dinge erklären. 
Ich bin mir sicher, dass sich dadurch bereits einiges negiert. 
Aber setzen Sie sich doch. 
Ralph tat es. 
Ihr Name ist Ralph Duhaney. Gebürtig auf Mordant Prime. Sie dienten im Mordant 10th und wurden beim Sturm auf die befestigten Landungshäfen von Port Ferranun auf Feranun 8 eingesetzt. 
Sie kämpften dort gegen den Kult der Lichtlosen Flamme. Eine erfolgreiche, wenn auch sehr verlustreiche Kampagne. Nach dem Sieg wurden die Reste ihrer Einheit und die Reste des 11. und 12. im Mordant 13th zusammengefasst. Anschließend wurde ihre Einheit aufgrund ihrer Expertise in Sturmangriffen und Kampf gegen Ketzer ins Segmentum Obscurus verlegt. Cadia Sektor. 
Spezialtraining auf Prosan, dann beteiligt an der Zerschlagung der Angriffsspitzen einer Chaoshorde. Kampf gegen die Seelenlosen Tausend, Xertares Seelensammler und die Kinder der blutenden Kröte. 
Sie halfen bei der Evakuierung von Kasr Patro und hatten bei der Schlacht von Punkt 87A ein Zusammentreffen mit Verrätermarines der Black Legion. Ein Trupp namens… na nicht so wichtig. 
Stimmen diese Angaben bis hierher? Von diesem Hammer der Vergangenheit verdroschen, nickte Ralph nur. 
Die Frau namens Elvira hatte all diese Informationen stakkatohaft heruntergerattet. Sie hatte keine erkennbaren Notizen oder Aufzeichnungen vor sich liegen. 
Sehr schön, mein Lieber. 
Dann kommen wir zum Punkt. Während ihrer aktiven Dienstzeit beim Mordant 13th stand dem Generalstab eine beratende Person zur Seite. 
Obed Defir. Inquisitor Defir vom Ordo Malleus. Er war mit eigenen, kämpfenden Kräften an der Operation beteiligt. 
Sie haben also das hier vielleicht schon einmal gesehen. Aus der Tasche ihrer Jacke holte sie ein Objekt und legte es auf den Tisch. Es klackte mit dem unverkennbaren Geräusch von Metall. Sie schob es zu ihm. 
Der Gegenstand strahlte eine düstere, unnachgiebige Autorität aus. Ein massiv wirkendes, vertikales schwarzes „I", durchzogen von zwei schmalen Querstreben. Die Oberfläche war aus dunklem Adamantium gefertigt, hochpoliert und doch glanzlos. Über dem „I" thronte ein silberner Totenkopf, dessen hohle Augenhöhlen anklagend in die Leere starrten. Die Wangenknochen dieses Schädels waren höher, die Augenhöhlen größer als bei dem Gebein eines Menschen. Der Schädel eines ausgelöschten Aliens.
Das Zeichen der Inquisition.

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  Ralph 'Doc' Duhaney [Imperiale Armee/Inquisition(?)]
Geschrieben von: Ralph Duhaney - 02-15-2025, 10:01 PM - Forum: Bewohner Korons - Antworten (7)

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Name Ralph Duhaney (Rufname 'Doc')
Alter 41 Standardjahre

Aussehen
Ralph ist mit 1,90 Metern relativ hoch gewachsen und wirkt trainiert. Allerdings ist er nicht dünn oder besitzt ein sichtbares Sixpack. Er ist dennoch muskulös und hat seinen Körper eher auf Kraft als auf gutes Aussehen trainiert. Seine grünen Augen bilden einen Kontrast zu seiner relativ hellen Haut, die von Narben überzogen ist. Sein rechter Oberschenkel weißt verheilte Verbrennungen auf, die er sich im Kampf zugezogen hat. Er trägt sein hellbraunes Haar, wie eh und je militärisch kurz. Einerseits weil es praktisch ist und andererseits weil es den Fakt verdeckt, dass er ansonsten Locken besitzt, welche er nicht mag. Auf der Innenseite des linken Unterarms trägt er den Spruch "Unser Wille ist zu dienen", der aus dem Katechismus des Krieges stammt. Auf der rechten Schulter prangt ein Tattoo der Zahl 13 als Erinnerung seines Dienstes bei den 13th Mordant Acid-Dogs "Lucky 13s".

Er trägt nahezu immer seine Uniform und auch um den Hals eine Kette mit Knochen und einigen Reliquen, die er über die Zeit gesammelt hat. Bei den Knochen handelt es sich zum Teil um die sterblichen Überreste seiner Kameraden, aber auch getöteter Feinde. Sie sollen ihn immer an seine Herkunft und seine Erfolge erinnern, andererseits aber auch mögliche Feinde abschrecken.

Charakter
Ralph ist ein relativ ruhiger Charakter. Er spricht nur leise und neigt nicht dazu aufbrausend zu werden. Im Generellen ist er, seit seinem Ausscheiden aus der Imperialen Armee ein Eigenbrödler, der lieber für sich ist als mit Anderen zu verkehren. Dennoch wurden ihm die Gepflogenheiten und das Benehmen der gehobenen Gesellschaft beigebracht. Dies war etwas, was ihm besonders schwer fiehl, da auf Mordant ein wesentlich raueres Klima zwischen den Menschen und mit den Gangs herrschte. Dennoch ist er auch in der Lage mit ungehobelten Menschen umzugehen und weiß sich zur Wehr zu setzen, sowohl mit Worten als auch mit seinen Fäusten. Allerdings sieht er physische Gewalt als Mittel zum Zweck gegenüber Menschen die dem Imperator dienen als letztes Mittel an und versucht diese zu vermeiden.

Im Gefecht, um genau zu sein im Kampf auf engstem Raum ist Ralph in seinem Element. Egal ob in den Korridoren eines Schiffes oder in den Tunneln einer Makropole, in der Enge fühlt er sich seinen Feinden überlegen. Dies jedoch ist auch seine Schwäche und er lässt sich immer wieder zu Aktionen hinreißen, die ihn in Gefahr bringen könnten.

Seinen Offizieren oder dem Menschen der ihn Bezahlt ist er enorm loyal. Er sorgt sich um ihn wie um einen Kamerade zur Zeit seines Dienstes und würde alles Notwendige tun um ihm zu schützen, solange es dem höheren Ziel dient im Sinne des Imperators.

Fähigkeiten
Ralph verfügt über Fähigkeiten die nahezu jeder Imperiale Soldat besitzt. Er kann mit Nah- und Fernkampfwaffen umgehen, is aber auch auf Spezialwaffen geschult. Im Zuge seines Dienstes diente er auch als Medic und erhielt dafür eine spezielle Ausbildung und darf die Helix Als Symbol dessen tragen. Dazu kommt, dass er eine Fortbildung zum Sergeant absolviert hat und Erfahrung in der Führung von Trupps und Soldaten besitzt. Durch seine Herkunft von Mordant besitzt er auch spezielle Fähgikeiten sich bei Nacht und unter schlechten Sichtbedingungen bewegen zu können. Seine Augen sind viel empfindlicher als die normaler Menschen und so kann er bei Nacht besser sehen, wenngleich nicht auf dem Level wie mit einem Nachtsichtgerät oder wie ein Space Marine. Dies und die Ausbildung, die er erhalten hat, macht ihn im Kampf in engen Räumen, Tunneln und unter schlechten Sichtbedingungen zu einem erfahrenen und ernst zu nehmenden Gegner. Er ist auch in der Lage einfache Fahrzeuge zu führen egal ob zwei-, vier- oder sechsrädrig. Solange es Räder besitzt kann er es in der Regel führen.

Ausrüstung
Die Ausrüstung von Ralph umfasst viele verschiedene Gegenstände, die primär durch die Jahre im Dienst des Freihändlers in seinen Besitz gekommen sind.

Er trägt noch immer Imperiale Kampfstiefel und eine Kampfhose, ein T-Shirt ohne Ärmel und darüber eine Armaplastweste im Brustbereich. Dazu besitzt er auch noch einen passenden Helm des Cadia Schema, der mit einer Lampe seitlich ausgerüstet ist. Die Hose, der Helm und die Weste sind in einem bläulichen Stadtkampfmuster gehalten.

Seine primäre Waffe ist ein Lasergewehr des Kantrael MG XII Schema. Die Waffe besitzt eine höhere Durchschlagkraft, aber gleichzeitig eine geringere Feuerrate und dhaer ist es ideal für Kämpfe auf kurze Entfernungen geeignet. Für das Gewehr führt er, an einer Koppel, vier Ersatzmagazine mit. Dazu kommt ein langes Kampfmesser, wie es auf Mordant verbreitet ist mit einer geschwärzten Klinge und einem Handschutz, der mit kurzen Stacheln bewährt ist. Das Messer ist in einer Scheide an der Armaplastweste angebracht. Zusätzlich trägt er noch eine Fragmentgranate bei sich.

Zu den genannten Dingen trägt er weiterhin bei sich
- Eine Sonnenbrille (Standardmodell)
- Ein Mehrzweck-Springmesser
- Eine Gasmaske mit Mark VIII Filter
- Ein einfaches Nachtsichtgerät
- Taschenlampe (kann am Gewehr befestigt werden)
- Ein Diagnosticator
- Ein Medikit mit Injektor in einem Rucksack
- Zwei Imperiale Standard Einmannrationen
- Eine Imperiale Standard Wasserflasche
- Eine Pilgerabzeichen der "Großen Pilgerfahrt" nach Terra

Biografie
Ralph wurde vor 41 Jahren auf Mordant Prime, als Sohn eines Minenarbeiters und einer Krankenschwester geboren. Nachdem er die Schule nur kurz besucht hatte wurde er, wie sein Vater, in den Minen angestellt. Sein Clan gehörte zu den wohlhabenderen in der Unterwelt des Planeten und früh erkannte man seine Begabung zum Kampf. Dies war einer der Gründe, warum er mit 15 Jahren für die Imperiale Armee rekrutiert wurde.

Die folgenden zwei Jahre wurde er an Bord eines der Truppentransporter ausgebildet, welche sein frisch ausgehobenes Regiment zu ihrem ersten Einsatz beförderte. Der erste Einsatz führe die Einheiten auf einen Planeten nahe des Auge des Terrors. Hier verdiente sich Ralph seine ersten Sporen als er bei einer Sturmlandung gegen Chaoskultisten zum Einsatz kam. Die Nachtwelt war ähnlich seiner Heimatwelt, auch wohl deshalb wurde sein Regiment ausgewählt den Angriff anzuführen. In den Gefechten, die schnell in den Nahkampf übergingen wurde Ralph erstmalig verwundet, jedoch konnte seine Einheit den Brückenkopf erfolgreich sichern. Er erholte sich von der Schussverletzung relativ schnell und wurde wieder an die Front gesandt. Der Feldzug auf der vom Chaos verseuchten Welt dauerte knapp fünf Jahre und forderte enorm hohe Opferzahlen, war jedoch erfolgreich.

Da sein Regiment in dem Feldzug aufgerieben wurde, wurde er zu den Mordant 13th "Lucky 13s" versetzt, ein Regiment das neu aufgestellt wurde. Das Erstarken des Chaos in der Region um Cadia führte zu weiteren Feldzügen und Kämpfen in die sein Regiment verstrickt wurde. Er kämpfte auf mehreren Welten gegen die Anhänger des Chaos, vornehmlich Kultisten aber auch bei der Evakuierung einer Welt gegen Space Marine der Black Legion. Bei dieser Operation kam er fast ums Leben als der Truppentransporter beim Start unter Beschuss geriet. Beim Absturz zog er sich Verbrennungen zu und konnte nur durch eine waghalsige Rettungsaktion anderer Elemente seines Regiments gerettet werden.

Im Alter von 34 Jahren hatte er seinen Dienst im Namen des Imperators abgeleistet und durfte nach Mordant Prime zurückkehren. Nun im Rang eines Sergeant erhielt er einen Posten im Stab auf dem Planeten, wurde jedoch kurz danach freigestellt um die "Große Pilgerfahrt" nach Terra zu bestreiten. Der Weg nach Terra war lang und er folgte der Pilgerroute über verschiedene Planeten und erreichte nach drei Jahren die heiligste Welt des Imperiums. Er besuchte die verschiedenen Heiligtümer und verbrachte ein ganzes Jahr dort.

Nachdem er die Pilgerfahrt beendet hatte heuerte er auf dem Schiff eines Freihändlers an um eigentlich nach Mordant zurück zu kehren. Um seine Reise bezahlen zu können diente er in der kleinen Sicherheitstruppe des Freihändlers und verdingte sich auch als sein medizinischer Assistent für die Besatzung. Schnell lernte er dabei, dass ihn dies mehr erfüllte als der Dienst in der Imperialen Armee und so blieb er mehrere Jahre an Bord. Schließlich brachten die Reisen des Freihändlers ihn nach Koron III. Hier wurde er auf eigenen Wunsch aus dem Dienst des Freihändlers entlassen und konnte, mit einer Anfindung an Land gehen um sich neue Aufgaben zu suchen.

Signatur

Name: Ralph Duhaney
Rasse & Zugehörigkeit: Mensch, Imperium
Alter: 41 Standardjahre
Aussehen: 1,90m, Hoch gewachsen, Muskulös aber nicht sportlich, Grüne Augen, militärischer Kurzhaarschnitt, mehrere Tätowierungen
Kleidung: Armaplastweste, Helm, Kampfstiefel, T-Shirt und Hose in bläulicher Stadtkampftarnmuster
Ausrüstung: Lasergewehr, Kampfmesser, Springmesser, 1 x Fragmentgranate, Gasmaske, Nachtsichtgerät, Diagnosticator, Medikit
Konto: -/-

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  Läuterung
Geschrieben von: Gallianos Geyer - 02-10-2025, 09:34 PM - Forum: Der Weltraum - Keine Antworten

Würden all die Befürchtungen und geahnten Schrecken der Thalassophobie an einem Ort kondensieren, so wäre es gewiss Nuklitar-378. 
Dieser wasserbedeckte Kleinstplanet im äußersten galaktischen Süden des Segmentum Tempestus war keine Chaoswelt. Doch es hätte eine sein können, ging man nur nach den Monstrositäten, die dort hausten.
In den lichtlosen Tiefen, der Ozeanen von Nuklitar-378 tummelten sich all die Dinge, die sonst nur Alpträume zu bewohnen pflegten. Gewaltige Leviathane, mehr zahnbewehrte Mäuler als Leiber. Klauen und Tentakel, Nesseln und Gifte wetteiferten darin, sich gegenseitig zu entleiben. Dabei waren dies noch die vertrautesten, da nachvollziehbarsten Ungeheuer, schrecklich aber doch einem greifbaren Verständnis des Grauens entsprungen. Kiefer und Stacheln konnte der Mensch in gewöhnlicher Angst erfassen. 
Es gab jedoch noch jene, an denen die Evolution die Grenzen ausgetestet zu haben schien. Geschöpfe wie die Gorgone – ein kristalliner Organismus, der lebendes Gewebe langsam versteinert und zu einer unbeweglichen Skulptur transformiert, während die Salze seiner Opfer absorbierte. Farblose Friedhöfe versteinerter Meeresbestien, Gärten der Medusa, markieren sein Territorium.
Der Fraktale Jäger wiederum mutete wie das genaue Gegenteil an. Ein flüssiges Wesen, das seine Molekularstruktur zu lockern vermochte, um durch engste Spalten zu gleiten. Gefährliches Wasser, im Wasser. Es drang durch die Körperöffnungen in seine Opfer ein und begann zu fressen. Ihm wiederum stellte die Königsmauer nach. Ein gallertartiges, walzenförmigen Wesen mit Hunderten, teilweise Kilometer langer Filterarme welche seine Opfer, mit besonderer Vorliebe Fraktale Jäger, durch Ultraschallvibrationen betäubte.


Zwischen all diesen Geschöpfen nahm sich die Zephrische Peitsche, benannt nach dem Graben, in welchem sie zu finden war, geradezu unscheinbar aus. Ein etwa unterarmlanges, wurmartiges Geschöpf mit feingliedrigen Bewegungsfilamenten. Sein durchscheinend rötlich schimmernder, biolumineszenter Körper gemahnte an eine Feder oder einen dünnen Farnwedel. Mit hochspezialisierten Saugmechanismen heftete sich dieses Tier an größere Meereslebewesen. So extrahierte es Nährstoffe aus seinen Wirtsorganismen, während es gleichzeitig deren Körper von Giftstoffen und schädlichen Substanzen befreite. Seine komplexen biochemischen Filter und regenerativen Zellsysteme ermöglichten es ihm, selbst in den brutalsten marinen Umgebungen zu überleben.
Bei Bedrohung konnte die Zephrische Peitsche giftige Substanzen absondern, die sie im Laufe ihres Lebens von ihren Wirten absorbiert und gespeichert hatte. Nicht das gefährlichste, gefräßigste und vielleicht nicht einmal das beeindruckendste Geschöpf Nuklitars und doch das einzige, das seine Reise durch das All angetreten hatte. Von einem Ort des Schreckens und der Dunkelheit zu einem anderen. Hier jedoch wurde es wohlbehütet.
So etwa die vier Exemplare, die in gläsernen Röhren trieben, die mit einer Nachahmung des hochbasischen Wassers ihrer Heimat gefüllt waren. Für die Peitschen wohltemperiert und durch genau angepasste Vibrationen eingelullt.Ihr kleiner Kosmos wurde von einem Akolythen auf einem kleinen Wägelchen durch verwaiste Gänge geschoben.
Der blasse Mann hatte keinen Blick für die stummen Wächter, die aus schwarzem Granit gehauen auf ihn herabstarrten, die titanischen Hände auf Schwerter, Bolter und andere Instrumente der finalen Rechtsprechung gestützt. Auch die schaurigen Stapel aus Gebeinen und grinsenden Schädeln, welche die Wände bis hinauf zur Decke schmückten, nötigten ihm keinen zweiten Blick ab. In die gebleichten Knochen waren Worte geritzt und mit Gold ausgelegt worden. Worte, die von Aufopferung, Heldenmut und großen Taten berichteten.
Der Akolyth bugsierte den Rollwagen vorsichtig über eine Unebenheit im Boden. Die Zephrischen Peitschen waren zwar bestmöglich ruhiggestellt, doch es galt dennoch, jedwede Aufregung für sie zu vermeiden. Nicht auszudenken, wenn sie die gespeicherten Gifte ihrer Leiber im falschen Moment extrahiert hätten. Strafen war er gewohnt, wusste sie zu vermeiden und gegebenenfalls zu erdulden. Doch wenn dies passieren würde …
Er fokussierte sich und öffnete die Tür zu seinem Ziel.
Das hohe Gewölbe war seinerseits groß, wirkte im Vergleich zu den ausladenden Gängen und Hallen seines Herweges wie eine geradezu bescheidene Kammer. In der Mitte dieses Raumes saß ein Mann auf einem Schemel. Weit vornübergebeugt und auf einem groben Holztisch abgestützt.
Mit entblößtem Oberkörper saß er im Lichtschein einiger weniger Elektrokerzen, die ihn illuminierten wie ein groteskes Kunstwerk. Unmöglich, das Alter des Mannes zu schätzen. Er hätte dreißig oder dreihundert sein können. Er war groß und dünn, muskulös und so bar jeden Gramm Fettes, dass er dennoch abgemagert und sehnig wirkte. Als wäre er das Schaffensprodukt eines Malers, der Zeit seines Lebens nur Verfall und Krankheit porträtierte und nun den Auftrag bekommen hätte, Kraft und zähes Wollen allein nach mündlicher Beschreibung in einem Werk zu bannen.
Schläuche entrangen seinen Armen und einem metallenen Kragen. Der kahle Schädel war von bläulichen Adern durchwirkt.
"Herr …" sprach der Akolyth mit demütig gesenkter Stimme. "Ich bringe die Zephrischen Peitschen."
Der Mann am Tisch hätte ihn darauf hinweisen können, dass er spät dran war, und er hätte versuchen können, diesen Umstand zu erklären. Doch die Natur von Anschuldigung und Rechtfertigung war in diesen Mauern auf einen derart heiligen Grad erhoben worden, dass es Sünde gewesen wäre, sie durch so profane Anwendung zu entweihen.
Der Mann machte eine unbestimmte Geste mit dem Zeigefinger, die heißen mochte, dass der Akolyth seines Amtes walten sollte.
Er fuhr das Wägelchen näher und entnahm die erste Röhre. Der Rücken des Sitzenden zeigte sich als eine Landkarte aus Narben unterschiedlichsten Alters. Die vier roten Ringe, nach denen der Akolyth Ausschau hielt, waren hingegen jüngeren Datums.
Oben links, knapp unter dem Schulterblatt, setzte er das Ende der ersten Röhre an und drehte den Verschluss. Mit einem scharfen Schnappen fuhr der gezahnte Rand des Behälters aus und grub sich in das Fleisch des Sitzenden, verankerte sich. Ein paar Schlieren dünnen Blutes trieben wie Tinte durch das Wasser und erregten die Zephrische Peitsche.
Sie geriet in Bewegung, begann rötlich zu pulsieren. Sie suchte und fand die entblößte Haut, die sich nun dort darbot, wo eben noch der Verschluss des Gefängnisses gewesen war. Das Tier entrollte ein Gespinst aus Tastorganen und befühlte die dargebotene Futterkrippe, bevor es sich genüsslich damit verband.
So geschah es drei weitere Male, bis der Mann am Tisch aussah, als entwüchsen ihm die Röhren aus dem Rücken.
Der Akolyth beendete seine Arbeit und prüfte noch einmal den festen Sitz der Gefäße.
"Benötigt Ihr noch etwas, Herr?" fragte er flüsternd.
"Ja Arron, ich gedenke, noch etwas zu arbeiten."
"Sehr wohl."
Arron nahm das Buch fort, in dem sein Meister gelesen hatte. Ein Lesezeichen war nicht nötig. Sein Herr behielt ganz andere Dinge als so etwas wie Seitenzahlen.
Dann baute er den Logikverarbeiter auf dem Tisch auf, sodass er bequem zu erreichen war. Mit seinem nun leeren Wägelchen verließ er danach schweigend das Zimmer.

Der Mann blieb mit sich selbst zurück. Mit dem Geräusch der summenden Röhren des Bildschirms und dem Rumoren im kantigen Leib des Logikverarbeiters. Und mit den Schmerzen in seinem Leib.
Die Peitschen würden ihm Linderung verschaffen, das Xenogift aus seinem Körper extrahieren, während ihm Nährstoffe zugeführt wurden, welche dafür sorgen sollte, dass die Alienparasiten nicht ihn auslaugten. Im Moment brannte ihr heilsamer Hunger aber wie flüssiges Feuer in seinem Rücken. Selbst die Labsal kam mit einem Preis.
Er rief die schriftliche Konversation auf den Bildschirm, die seine Behandlung und die damit verbundene Phase des Nichtstuns in den letzten Wochen bestimmt hatte. Wie alles in dieser Zeit war diese Unterhaltung von quälender Langsamkeit geprägt gewesen. Jede Frage, jede Antwort hatte mehrere Stunden für die Überbrückung der interstellaren Entfernungen gebraucht. Manchmal Tage, wenn seine Gesprächspartnerin mit anderen Dingen beschäftigt war.
Sein Berufsstand war für gewöhnlich nicht mit Nichtstun gestraft. Mit Langweile und Eintönigkeit dann und wann, aber nicht mit Nichtstun. Ihm hatte dies jedoch die unliebsame Möglichkeit gegeben, jedes gewechselte Wort ein Dutzend Mal zu lesen und mit Implikationen aufzuladen. So auch jetzt wieder, als die grün auf grün flackernden Zeilen einmal mehr auf dem Bildschirm erschienen.

Sie: Wie geht es dir?
Er: Den Umständen entsprechend. Der Zersetzungsprozess ist aufgehalten. Sie beginnen jetzt mit der Wiederherstellung des Gewebes. Es war ein sehr aggressives Gift, aber die Ärzte haben ein Wunder vollbracht. Ich werde zeitnah in den aktiven Dienst zurückkehren.
Sie: Freut mich zu hören. Dein mentaler Status?
Er: Der Erfolg tröstet über den Verlust hinweg. Aber es wäre Selbstbetrug, nicht zuzugeben, dass es hart ist.
Sie: Das ist es immer, ich weiß es aus eigener Erfahrung. Sie sind unsere Werkzeuge, und es ist klar, dass sie früher oder später während der Nutzung zerbrechen. Aber der Verlust eines liebgewonnenen Agenten schmerzt. Dann noch das ganze Team …
Er: Wenn du versuchst, mich auf diese Art an meine Verfehlung zu erinnern, so ist es nicht nötig. Wenn du mich aufmuntern willst, ist es dir nicht gelungen.
Sie: Nein, ich will dich nicht quälen. Das tut das Gift der Ayauhteotl schon zur Genüge. Außerdem war es keine Verfehlung. Es war ein teurer Erfolg.
Er: Was verschafft mir dann die Ehre deiner Beachtung? Du willst mich nicht quälen, und dir Sorge um mein Wohlbefinden zu unterstellen, hieße, dich nicht gut genug zu kennen.
Sie: Du hast Recht, aber Zynismus steht dir trotzdem nicht gut zu Gesicht. Ich habe Arbeit für dich, wenn du dich dazu schon wieder in der Lage fühlst.

Im Anschluss daran hatte sie ihm ein Datenpaket geschickt. Allgemeine Informationen über einen Planeten an der hypothetischen Grenze zwischen dem Segmentum Ultima und dem Segmentum Obscurus. Trojan-Subsektor.
Er hatte noch nie davon gehört, und auch so schien die Welt bestenfalls ein gesundes Mittelmaß strategischer Bedeutung darzustellen. Eine imperiale Industriewelt, aber noch immer mit natürlichen Ressourcen gesegnet. Politische Bedeutung in den umliegenden Subsektoren. Eine adlige Elite, die den Gouverneur stellte und das Ganze mit einem Zuckerguss aus Parlamentarismus überzog, um den anderen Akteuren ihrer Gesellschaft den Schein von Mitbestimmung vorzugaukeln.
Lokale Konflikte, ab und an Auseinandersetzungen mit Orks und Weltraumpiraten. So weit, so gewöhnlich. Vor etwa dreihundert Jahren hatte es einen Weltkrieg gegeben, bei dem eine Fraktion beteiligt gewesen war, die sich der Ketzerei im großen Stil schuldig gemacht hatte.
Ungewöhnlich war eine Raumschlacht gegen die Tau, aus welcher die imperialen Kräfte als Sieger hervorgegangen waren. Das war in der Tat bemerkenswert, denn die Xenos operierten fast nie so weit von ihrem Kollektiv entfernt. Es gab einige Spekulationen darüber, was hinter der Sache steckte, aber alle Untersuchungen seiner Kollegen hatten nur lose Enden offenbart.
Ansonsten wenig Spannendes. Einige Helden, einige Heilige und einige Schurken.
Bemerkenswert war bestenfalls noch das auffällige Interesse des Mechanicus an Koron 3. Dabei hatten sie keine übermäßige Präsenz vor Ort. Gleichwohl tauchte der Planet einige Male in Gesprächen und Konferenzen auf, die abzuhören ihre Organisation für nötig befunden hatte.
Der Planet stellte keine Truppen für die Imperiale Armee, wohl aufgrund eines Formfehlers nach der Befreiung durch das Imperium. Ein Fehler, den nicht zu beheben, man sich einige Mühe zu machen schien. Warum, war unklar.
Aber in der Konsequenz hatte Koron 3 eine sehr starke und verhältnismäßig gut ausgerüstete planetare Verteidigungsarmee. Durch den föderalen Charakter der Welt, mit verschiedenen Ländern und Nationen, war sie zwar etwas fragmentiert, aber dennoch wohl ganz brauchbar.

Er: Habe die Daten angesehen. Was ist mit dieser Welt?

Separat schickte sie ihm ein weiteres Datenpaket, damit vorschnelle Vermutungen nicht seinen Ersteindruck beeinflussten. In diesem Dokument ging es um einige Ereignisse der letzten zweihundert Jahre im Allgemeinen und der letzten Jahre im Besonderen.
Organisierte Kriminalität. Waffenschmuggel, Kultaktivitäten und dann Anschläge und Aufruhr.

Er: Du vermutest eine Infektion durch Genräuber?
Sie: Meine Gedanken gehen in diese Richtung, ja.
Er: Wer hat dich kontaktiert?
Sie: Der Gouverneur des Planeten. Gedenkst du, dir diese Angelegenheit anzusehen?
Er: Warum machst du es nicht?
Sie: Ich bin in anderer Sache disponiert.
Sie: Gallianos, es wäre eine Möglichkeit für dich, das Heft des Handelns wieder aufzunehmen.
Er: Ich müsste ein neues Team zusammenstellen. Am besten vor Ort.
Sie: Ich sehe, die alten Lebensgeister sind wieder geweckt. Ich werde schauen, ob ich dir auch noch ein paar Leute zusenden kann. 
Er: Das wäre gut. Ich werde noch etwas organisieren müssen, mache mich dann aber auf den Weg.
Sie: Schön, dass du wieder da bist.
Er tippte: Es wurde Zeit.

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  Zacharias von Karstein
Geschrieben von: Zacharias - 09-20-2024, 10:15 AM - Forum: Bewohner Korons - Antworten (1)

Name: Zacharias Reinhard von Karstein (Herr von Mühlstein)
Alter: 42 Standardjahre
Zugehörigkeit: Imperium, Axis-Administratum, Investigatoren-Korps

Aussehen: 

[Bild: 247f6bfa6f9873bb9a750c587128f467.jpg]

Von Karstein ist ein hoch-gewachsener Mann in den frühen 40ern. Er hat frühzeitig angegrautes Haar und einen Bart. Beide werden immer penibel in Form gehalten. Man möchte meinen, dass er immer ein Rasier-Set bei sich hat, um möglichst Parade-bereit zu sein. Er hat grünlich-braune Augen, die scharf und eindringlich auf alles blicken, das seiner Aufmerksamkeit würdig zu sein scheint. Selten scheint er etwas anzusehen, das ihn nicht wirklich interessiert. So lernten manche früh, was er in Unterhaltungen von ihnen hielt, wenn er sich buchstäblich lieber anderen Dingen zuwandte, während sie sprachen. Sie bilden die Kronjuwelen eines überaus harten, kritischen Gesichtsausdrucks. Seine bärtigen Kiefer mahlen aufeinander wenn er nachdenken muss, als versuchte er, das vor ihm liegende Rätsel durchzukauen.

Sein Körper ist eigentlich immer in eine axisianische Uniform inklusive Husarenweste und Übermantel gekleidet, abgesehen von schwarzen Stiefeln, dunklen Hosen und allem was darunter getragen wird. Ein Halfter bestückt mit einer kleinen Las-Pistole hängt an seiner Brust, während an Karsteins Hüfte sein traditionelles Hau-Messer hängt. Eine einschneidige Klinge, deren Scheide mit zwei Gurten gehalten wird.

Selbst wenn Karstein gerade noch in Klärschlamm gewatet wäre, oder immer noch in ihm stünde, so würde er mit der selben Würde und Festigkeit sprechen und sich bewegen, wie man sie von ihm in einem Teezimmer erwarten würde. Man feixte bereits über ihn, dass nicht mal Muskel-Löser ihn entspannen könnten. Das sind jedoch auch die, die ihn nie im Morgengrauen Pfeife rauchen und Algen-Tee haben schlürfen sehen. Auch wenn sein Rückrat dann nicht weniger gerade ist, so ziert das sonst gefestigte Gesicht eine gewisse Weichheit und Wehmut, bis es wieder an die Arbeit, hinab in die düstere Wirklichkeit geht.

Die Haltung des Axisianers ist eisern-aufrecht, seinen bohrenden Blick nur verstärkend. Unberührt von schnöden Dingen wie Worten, Mitteln und anderen, korrumpierenden Ablenkungen. Eine Starrsinnigkeit, die ihm in anderer Position sicher schaden würde, als Investigator jedoch eher positive Wellen schlägt. Er zögert nicht, die Rechts-Authorität seines Postens durchzusetzen, egal wann und gegen wen. Nur wenigen Leuten sieht man ihre Unbestechlichkeit an, Karstein ist jedoch einer von diesen Wenigen. Zum Besseren, wie auch zum Schlechteren.
Nicht ohne Grund gehört er zu der Art Ermittler bei deren Erscheinen trägere Sicherheitskräfte das Stöhnen bekommen. Wohl wissend, dass auf irgendeine Weise bald sprichwörtlich die Peitsche knallt.

Charakter: Von Karstein gehört zur absoluten Oberschicht der Gesellschaft von Axis und ist nicht nur aus Bequemlichkeit, sondern aus Überzeugung absoluter Patriot seiner Heimat und Fürsprecher der Zukunft der Menschheit als Ganzes. Die Feinde der Zivilisation aus ihren Löchern zu jagen und ans Tageslicht zu zerren, ist für ihn dabei viel mehr als ein bloßes Lippenbekenntnis. Das ist auch der Grund, warum man ihn seltener auf festlichen Empfängen antrifft, als in den dunkelsten Ecken seiner Heimat.
Dies sind die Orte, an denen er seine Bestimmung sieht: Orte, an denen Geheimnisse, Verbrechen, Verrat und Verschwörungen keimen, die von der Spitze der Welt herab ausgesät werden. Daher ist es wenig verwunderlich, dass er nach der Offiziersschule und Akademie in den Dienst des Administratums eingetreten ist. Jedoch nicht als Verwalter oder Protegé, sondern als Ermittler, ein sogenannter Investigator. Eine Art Sonderpolizei, die ausschließlich aus Elite-Persönlichkeiten besteht und die böse Zungen auch als Gentlemans-Club für Spürnasen bezeichnen.

Auch wenn ihm das Prestige und die Mittel seiner Familie früh Türen öffneten; seine gesamte Bildungs-Karriere absolvierte Karstein vor allem wegen seines Verstandes und eiserner Überzeugung. Irgendwie schaffte er es immer, sich durch die Rabatten zu schlagen, welcher Stärke oder Art sie auch immer waren.
Die Herausforderung zählt dabei fast mehr, als das Ergebnis. Je größer und machtvoller das Komplott ist, dem er auf die Spur kommt, mit desto größerer Verbissenheit bleibt er an seiner Fährte haften. Dabei hat er als letzter Angst oder Skrupel davor, sich die Hände schmutzig zu machen. Vor seinem von Protokoll gezogenen Pflug sind dabei alle gleich. Kein Grad an Stellung, kein Vermögen kümmert ihn bei seiner Ermittlung. All zu gern vertritt er den Standpunkt „Wer die Wahrheit spricht, ändert sie nicht“.
Einzige Schwachstelle in seiner Front aus Vorschriften bilden die tatsächlich Schwachen und Geprügelten. Dort tut er sich manchmal schwer, abzudrücken und noch schwerer, dabei auch zu treffen. Oftmals rechtfertigt er diese Gefühle mit Prinzipien, laut denen 'kleine Fische' nicht auf den Teller gehören. Vor anderen, aber vor allem sich selbst, denn wenn der Konflikt aus Pflicht und Gefühl erst auflodert, wird für Karstein daraus schnell eine Höllenfahrt.

Anders, als man von einem Adligen seines Kalibers erwarten würde, bevorzugt Karstein einen eher frugalen Lebensstil. Auch wenn den Investigatoren gewaltige Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden, nimmt der erfahrene Ermittler nur die Mittel heran, die er auch benötigt. Wer glaubt, dass er regelmäßig in nobelsten Unterkünften residiert, wie manch ein Inquisitor, der täuscht sich. Ganz besonders wenn es einer etwaigen Tarnung dient, denn auch wenn Investigatoren Authorität besitzen, müssen sie sich bei ihrer Arbeit vorsehen, statt wie die Inquisition mit ihren Symbolen herum zu wedeln und so Angst und Schrecken zu verbreiten.

Er gehört dementsprechend zu den Letzten, die einfach auf die erst-mögliche Person losschlagen, sobald sie die Verrats-Lunte wittern. Karstein hat für sich den Anspruch, für alles Beweise zu finden und möglichst nah am Kopf jeder Schlange anzusetzen. Kleine Fische und geprügelte Hunde interessieren ihn nur solange, wie sie etwas zu sagen haben, ehe er sie wieder in ihre Löcher zurückjagt.
Ein Standard, der kaum für mehr als den blanken Ehrgeiz und die Prinzipientreue dieses Mannes spricht. Ein bizarrer Mix aus passioniertem, pragmatischem Ermittler und prinzipienschwangeren, geradezu ritterlichem Gentleman. Dabei sind das Stöbern, Wühlen und Auflösen von Komplotten und Mysterien für ihn mehr Belohnung als Orden und Auszeichnungen. Oft ist er noch vor offiziellem Abschluss wieder auf der Suche nach dem nächsten Geheimnis, das es zu erkunden gilt. Ein Workaholic durch und durch.

Eine besondere Faszination/Abneigung hat er dabei für Masken. Vom lebenserhaltenden Atemschutz, bis hin zur dekadenten Gesichtsverzierung: Zacharias hasst sie, empfindet aber auch eine morbide Anziehung zu maskierten Personen und Dingen. Schwer zu sagen, ob sein Beruf diese Neigung hervor brachte, oder ob der Investigator schon immer so empfand, doch nichts jagdt ihm einen Schauer den Rücken hinunter, wie jemand mit einer Maske.

Fähigkeiten:

Sein ganzes Leben lang hatte Karstein sich schon auf seinen vergleichsweise scharfen Verstand verlassen können. Auch wenn er ein Ideologe und Patriot ist, so reicht sein Blick doch weiter als bis zur nächsten Fahne. Ein Umstand, der ihn schon so manche Verschleierung hat entlarven lassen. So ist er ein fähiger Ermittler und auch emotional intelligent und erfahren genug, um auch aus dem verbohrtesten Junkie noch die letzte Information heraus zu pressen.

Neben seiner recht ausgedehnten Bildung und dem Studium an der Militärakademie von Axis, verfügt Zacharias über eine geschickte Hand beim Messerfechten. Nicht ohne Grund trägt er immer sein Haumesser bei sich. Ein Unikat mit segnender Gravur und Vibrationsklinge.
Wobei dazu erwähnt werden sollte, dass seine Fecht-Ausbildung in erster Linie im Rahmen der Clubs der Elite-Schicht seiner Heimat angeordnet wurde. Trotzdem sollte man sich vor seiner Klinge in Acht nehmen.

Ähnlich wie beim Fechten sind auch seine Fähigkeiten als Schütze mehr im Zeremoniellen verhaftet, als alles andere. Was keinesfalls bedeutet, dass er kein gefährlicher Schütze ist, ganz im Gegenteil, denn anders, als man im ersten Moment bei Duellen denkt, geht es bei diesen auf Axis nicht nur um die Ehre, sondern auch um Leib und Leben. Tatsächlich ist ein Zeichen dessen Zacharias' linker Arm, der nach einem solchen Duell robottisch ersetzt werden musste. Eine Narbe, wie man sie mit Stolz trägt, denn er trug sie als Sieger davon.
Hauptauswirkung seiner eher zeremoniellen Prägung ist seine Vorliebe für Las-Pistolen, auch wenn er mit einem Lasergewehr umgehen kann. Die Eleganz einer Pistole scheint ihm schlicht mehr zu behagen, ungeachtet etwaiger Nachteile.

Ferner versteht Karstein sich darauf, zu tanzen. Nicht in dem Sinne, dass er ausgelassen das Tanzbein schwingt, sondern sich galant durch die Labyrinthe wallender Kleider zu bewegen versteht, wie sie auf Maskenbällen und ähnlichem entstehen. Er hatte die Traditionstänze seiner Heimat bereits als Kind lernen müssen, sodass sie ihm in Fleisch und Blut übergegangen sind. Dabei sei gesagt, dass er es hasst, zu tanzen.

Ausrüstung:

Zacharias führt eigentlich immer sein Haumesser und seine Las-Pistole mit sich, die für ihn zur Standard-Ausrüstung gehört. Dabei wird die Pistole dicht am Körper getragen, während das lange Messer an seinem Gürtel prangt.
Selbst in Verkleidung trägt er es am Gürtel, da es seiner Erfahrung nach einfacher ist sich als Außenweltler zu offenbaren und so einzuschleusen, statt sich ZU perfekt anzupassen. Dinge wie Akzente wirken nuneinmal verdächtig, wenn sie zu einstudiert daherkommen.

Ferner ist Karstein Träger eines „Duell-Arms“. Eines kybernetischen Armes, der mit seinem Rückenmark verbunden ist und sich außer Betrieb an seinen amputierten Arm anschmiegt, bis er gebraucht wird.

Kleidungstechnisch ist Zacharias zweierlei ausgerüstet. Einerseits seine klassische Uniform mit beschichtetem Überwurf, die er fast immer trägt, um sein Amt wieder zu spiegeln; andererseits aber auch ein Satz Kleidung, der ihn mehr wie einen Proletariaten aussehen lässt. Nicht zu räudig, nicht zu gepflegt. Gerade so, dass er sich in fast jedes Klientel irgendwie einfügen kann.

Letztlich wird Karstein fast immer von einem Familliar in Form einer Servo-Krähe begleitet. Ein Servitor, der für ihn Spähflüge durchführt und auf Befehl seine Messer-scharfen Krallen und Schnabelspitze in jene schlägt, die seinen Herrn bedrohen. Dabei lässt einem schwächeren Gemüt schon das Blut in den Adern gefrieren, wenn das untote Maschinentier einem regungslos in die Seele start, ehe es den nächsten Befehl erhält. Es trägt die Bezeichnung 0-11-0 und hört auf den Namen Otto.

Biografie:

Zacharias Reinhard von Karstein kam als Mitglied der Von Karsteins auf der toten Reliquienwelt Axis-Prime zur Welt und wuchs in einem der bewohnbaren Gewölbe auf den Turnspitzen des leergefegten Planeten auf. Ständig umgeben von Dienern, verwandten und beschützt von Schwestern der ewigen Gnade.
Von kleinauf wurde er darauf getrimmt, in die Prestige-trächtigen Fußstapfen seiner Vorfahren zu treten, die allesamt Investigatoren des Ministratums waren. So stanzte man ihm jede Seite der axisianischen Tugend ein, wurde sowohl von Denkern, wie auch den Schwestern der ewigen Gnade ausgebildet, die ihm eine von ihnen schon bei der Geburt zur Seite gestellt hatten.

Die außer-häusliche Ausbildung fand ebenfalls in der Einöde von Axis-Prime statt, indem er die Tempelschule der Schwestern, wie auch die dortige Offiziers-Akademie besuchte, auch wenn der Name irreführend war. Denn ausgebildet wurden dort weder Adjutanten, noch Generäle, noch sonstiges, sondern Politiker, Agenten, religiöse Führer, Meuchelmörder und Psioniker, die durch das imperiale Raster gefallen waren.
Dort lernte Karstein alles, was es über Forensik, Verhör und alle anderen Praktiken seines Berufes zu lernen gab. Vor allem aber Dinge wie Tugend, Charakterstärke und andere Disziplinen, die seinen Verstand schärfen und härten sollten.
Dazu kamen „Dienste am Pilgervolk“, die darin bestanden, dass er zusammen mit anderen Kadetten der Akademie die Schwestern dabei unterstützte, die Nekropolen-Städte für Pilgerer sicher und die in den Schatten lebenden, post-nuklearen Monstren auf Abstand zu halten. Ein Dienst, der neben Demut und Tugend vor allem dazu diente, die Spreu vom Weizen zu trennen, denn tote Kadetten gehörten auf Prime zum Alltag, auch wenn es wegen guter Ausrüstung nur wenige waren. Viele schieden allein wegen Verletzungen aus dem Dienst aus und wechselten in Schimpf und Schande ihre Laufbahn.

Karstein jedoch stand auch diesen Teil seiner Ausbildung durch, ohne größeren Schaden davon zu tragen. Erst als er die letzten Semester an der Akademie absolvierte, sollte er seine erste, große Schramme davontragen.
Diese kam in Form des Verlusts seines rechten Armes daher, als dieser ihm während eines Duells weggeschossen wurde. Der Gegner war ein Widersacher Karsteins, den er bereits seit Kindertagen kannte und der zu einer Familie gehörte, mit der die von Karsteins seit Generationen im Streit lagen. Trotz seiner schweren Verletzung gewann Zacharias das Duell, da sein Gegner sich feige aus der Schussbahn bewegte hatte, um zu feuern. Die Tötungs-Absicht war dabei unverkenn- jedoch nicht straf-bar. So wurde Karsteins Gegner wegen seines Manövers dazu verpflichtet, Zacharias' Arm durch einen festgeschriebene Prothese zu ersetzen, wodurch er den Duell-Arm erhielt, den er bis heute stolz trägt.

Was folgte, waren schließlich Jahre der weiteren Ausbildung, nun unter direkter Anleitung eines Veteranen-Investigators namens Jehnsen, dessen Schatten Karstein wurde.
Jehnsen war ein erfahrener Ermittler, der Zacharias vor allem mit seiner Gründlichkeit und Geradlinigkeit beeindruckte. So sog er alles auf, was sein Mentor ihm beizubringen versuchte, bis es an der Zeit für Zacharias war, seinen eigenen, echten Dienst anzutreten, welcher ihn direkt in die Ränke der High-Society von Axis führte.
Tatsächlich hatte einer seiner eigenen Onkel ein System-umspannendes Komplott angeregt, bei dem es darum ging, Supersoldaten aus den Niedersten der Gesellschaft zu machen. Lobotomisierte Monstren, die vollgepumpt mit Drogen marodierend über jedes Schlachtfeld toben sollten. Monstren, die zu Testzwecken auf Prime und anderen Welten ausgesetzt wurden und dort die Gesellschaft bedrohten. Tatsächlich sickerten sogar die Berserker-Drogen bis auf den Boden der Zivilgesellschaft von Axis.
Lasten, die Karstein nicht ungesühnt lassen konnte. So wühlte er sich verbissenst durch diese erste, große Mission, die mehrere Jahre zur Aufklärung nötig haben sollte und darin gipfelte, dass er und sein Onkel sich ein Duell lieferten, nachdem Zacharias' private Anklage Satisfaktion erforderlich gemacht hatte.
Er ging als Sieger aus dem Duell hervor, indem er seinen Onkel im Messerfechten niederstreckte. Es wäre Statut gewesen, dass alle Verbrechen seines Onkels mit seinem Duell-Tod beglichen wären, doch das reichte Karstein nicht. Er erhob weiterhin Anklage und entehrte damit den gesamten Familienzweig seines Onkels. Statt ihn jedoch für seine Gründlichkeit zu belohnen, verstieß seine Familie Zacharias aus ihren Zirkeln. Eine Entehrung, die nur mit dem Tod hätte gesühnt werden können.

Mehr als einmal hielt Zacharias sich seine Pistole an den Kopf, denn er hatte wegen der Auflösung des Komplottes keine Ruhe, keine Befriedigung finden können. Die Schande saß ihm zu tief in den Knochen. Über die Jahre begann er, zu trinken, auch wenn er weiterhin seinen Pflichten nachkam. Schnell haftete ihm ein gewisser Ruf als der Mann an, der die Todes-Schande überlebte. Als wandelnder, ehrloser Toter ohne Familie, der seinen Namen nur aus Trotz weiter trug und der entgegen aller Statuten weiter-existierte. Ungeachtet aller Regeln und Idealer seiner Schicht. Ein Unmensch. Ein wildes Tier, dem man am besten fern blieb.
Umso überraschender war es für Karstein, als sich ihm eine junge Adjutantin vorstellte, die ihn als Tutor für ihre Ausbildung haben wollte.

[Bild: 4a2c1228ce7449d88f1024699dd72b1c.jpg]

Elisa van Elb, eine junge, blonde Anwärterin, hatte darauf bestanden, von Karstein unterstellt zu werden. Nur unter Zähneknirschen nahm Zacharias die aufstrebende, junge Frau bei sich auf, die ähnlich wie er in seiner Jugend vor allem durch ihren scharfen Verstand bestach. Auch wenn ihre Persönlichkeit sich von der Seinen doch sehr unterschied. Wo er eisern und bitter war, war sie lösungsorientiert und flexibel. Wo er kalt und arbeitssüchtig war, zeigte sie Mitgefühl und Lebenslust. Was er nur als Arroganz und Schlampigkeit anerkannte, stand für sie für Qualität und wohl-temperiertes Lockerlassen der eigenen Zügel. Er hätte es nie zugegeben, doch bedeutete sie ihm nach einer Weile immer mehr. So wie die Tochter ihrem Vater lieb und teuer ist, auch wenn solche Gefühle innerhalb ihrer beider Verhältnis nie offen ausgesprochen wurden.

Sie begleitet ihn nun schon einige Jahre, unterstützte und beobachtete Karstein bei mehreren, kleinen Ermittlungen, bis es sie beide Richtung Koron verschlug. Ein Terrorangriff hatte die Hauptstadt des Planeten erschüttert und viele Gesandte von Axis bei einem Empfang das Leben gekostet. Ein Umstand, der für die Regierung nicht hinnehmbar war, sollten Axis und Koron tatsächlich eine Allianz eingehen.
So entsendete man ein Flaggschiff des Administratums nach Koron, um ausschweifende Untersuchungen anzustellen und die Regierung Korons bei der etwaigen Säuberung zu unterstützen. Eine Schande wie diese durfte nicht ungesühnt bleiben. Eine Schlampigkeit, die derart viele Leben gekostet hatte und nun mit Blut beglichen werden würde. Keine zehn Pferde hätten Karstein von dieser großen Mission abbringen können. Diese Mission, die entweder die Krönung, oder das Ende seiner Laufbahn werden würde.


„Elisa. Sollte ich diese Mission nicht überleben, so werden Sie sie zu Ende bringen. Verstanden?“


Signatur:
Name: Zacharias Reinhard von Karstein
Rasse&Zugehörigkeit: Mensch, Imperium, Axis
Alter: 42 Standardjahre
Aussehen: 1,86 Meter, braun-graue Haare, gestutzter Bart, grünlich-braune Augen
Kleidung: Offiziersuniform inklusive Stiefeln, beschichteter Hose, Feldhemd, etc., beschichtete Husarenweste, beschichteter Übermantel, traditioneller, metallerner Halsschutz
Ausrüstung: Laserpistole, axisianisches Haumesser, dritter-kybernetischer Arm, Codex Axis in Buchform in seiner Jacke
Konto: Carte blanche

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  Willis
Geschrieben von: Willis - 11-09-2023, 11:21 PM - Forum: Einwohnermelde-Liste - Keine Antworten

Avatar: Willis
Name: Willis
Alter: 50 Standardjahre
Zugehörigkeit: Imperium, Primarchenkult
Aussehen:
Willis ist ein ein Meter achtzig großer Mann mit braunen Augen, zu Geheimratsecken zurückweichendem Haar und etwas faltigen kantigen aber nicht harschen Zügen. Schon älter aber immer noch rüstig bietet er eine vom Leben gegerbte aber nicht niedergebeugte Großvaterfigur. Neben einigen Narben besitzt er die kultische handgroße Tätowierung zwischen Nacken und Schulterblättern wobei seine das Symbol der Ultramarines zeigt.

Charakter:
Zumindest innerhalb des Primarchenkultes ist er ein mit allen Wassern gewaschener Veteran der schon viel gesehen und erlebt hat im Guten wie im Schlechten. Das Auf und Ab seines bisherigen Lebens formte und schärfte das nie zu grell und strahlend aber dafür stetig und kräftig brennende Feuer seines Glaubens in eine klare beständige Flamme in der vielfach getestete und geprüfte Zuversicht und Selbstbewusstsein zu einem Rückgrat aus Stahl geschmiedet wurden. Hinzu kommt eine aus der Akzeptanz der Notwenigkeit und Lebenserfahrung geborene Bereitschaft zur Skrupellosigkeit die von rechtschaffenem Bedauern in gesunden Bahnen gehalten wird. Nichtsdestotrotz hat er sich eine Freundlichkeit, Fürsorge und besonnene Ruhe bewahrt die ihn und Anderen durch viele Lebenslagen getragen hat.

Fähigkeiten:
Er verfügt über Ausbildung an Nah- & Fernkampfwaffen und weiß sich auch mit den Fäusten gut zu helfen obwohl er nicht mehr so gut ist wie noch mit Dreißig trotzdem er immer noch durchaus ein Mann ist der paar miese Tricks drauf hat. Auch verfügt er seines Alters und Ranges entsprechend über eine sehr lange Reihe an Berufsausbildungen von denen er bei Einigen sehr gute Arbeit leistet und bei Anderen ein wenig eingestaubt ist. Im Kult alt und erfahren geworden ist er jemand der die Leute mit Wort und Tat anzuspornen und zu inspirieren vermag, der mit Zureden aber auch schlichtem guten Zuhören Linderung zu geben weiß und sich nicht scheut nötigenfalls die Ärmel hochzukrempeln und sich die Hände schmutzig zu machen.

Ausrüstung:
Der Großteil seiner persönlichen Sachen sind seine Erinnerungen und sein Erfahrungsschatz abgesehen von ein paar ausgewählten Gegenständen  hauptsächlich sentimentaler Art abseits seiner Arbeitsausrüstung. Ein Kleidungsset bestehend aus. Dazu eine Halskette mit dem Symbol des Aquila, hinterlegt mit einem Stern. Die kleine aber feine Bewaffnung die er mit sich weiß sich eine wohlgepflegte Laserpistole und ein stets treuer Elektroschlagstock. Vom heimatlichen Mechanicus kauften seine Vorgesetzten ein wahres Stück Hightech: Äußerlich ist es ein sowohl mit Rädern als auch Gehstelzen ausgerüsteter Kasten mit einem Steuerungsservitor. Im Innern befindet sich ein Stromgenerator mit Multifunktionsmotor (von Wasserdampf, Verbrennung von allem möglichen über Solarenergie bis hin zu mechanischem Antrieb), eine Wiederaufbereitungsanlage mit Entsalzungsmodular und Sortiereinheit (bis auf Atommüll schafft das Teil alles aus allem zu gewinnen sofern die zugeführten Mengen überschaubar bleiben), eine Miniaturessensausgabe, eine Werkzeugabteilung (von Hammer & Nagel bis hin zum Schweißgerät), ein Medizinvorrat mit dazugehöriger Ausrüstung (nicht ganz die Ausstattung eines Krankenwagens aber fürs Gröbste reichts) und neben vakuumverpackter Nahrung & Wasser Stauraum für zwanzig schadstoffresistente Zwei-Mannzelte (Wenn man sie nicht haargenau zusammenpackt kriegt man sie nie wieder alle verstaut).

Biografie:
Auf Teras im Chondax System des Segmentum Ultima in den Kult hineingeboren aufgewachsen begann er seine dortige Karriere als Custos in seiner Bezirkskirche seiner Heimatstadt. Mit ruhigem aber stetem Fleiß und Kompetenz führte ihn sein Dienst nicht nur in hohe Positionen und wieder zurück sondern auch zu vielen Orten und Ländern und anderen Planeten im System, wo er gegen innere wie äußere Feinde des Kultes vorging oder dabei half, vorhandene Gemeinden pflegte und betreute, Neue gründete und Gescheiterte evakuierte. Mit einer zünftigen Diensthistorie unter dem Gürtel und einem Alter auf der eher fortgeschritteneren Seite war ursprünglich geplant dass er sich bald, auf eigenen Wunsch wieder als bloßer Custos, auf einer angemessenen Station in der Heimat auf seinen Lebensabend vorbereitete als in der planetaren Regierung politische Spannungen auftraten in deren Zuge gewisse Unruhen folgten. Nachdem um zu vermeiden dass der Kult im Fall des Falles hier auf dem Planeten zerschlagen wurde ohne dass seine Mitglieder ihren Beitrag für das Imperium geleistet hatten eine partielle Auswanderung beschlossen wurde fasste Willis angesichts des Erfahrungsschatzes den er beizutragen wusste den Entschluss noch ein letztes Mal dem Ruf zu folgen. Er und etliche Andere wurden in den Rang der Pontifices Urba erhoben und ihre Vorgesetzten griffen tief in die Kasse des Kultes um ihre Gruppe auszurüsten ehe sie sich mit einer Passage ins Irgendwo aufmachten um das Licht des Imperators zu verbreiten, eine neue Gemeinde zu gründen und seine Gläubigen zu Eintracht & Frömmigkeit zu führen. Aber die Wege des Warp und der Bürokratie sind wunderlich und so erreichte das Raumschiff sein Ziel aber an Bord waren nur Er, eine jüngere Kollegin namens Katherine Esemah und die Ausrüstung. Somit lag es nun allein auf ihren Schultern die Verehrung der Primarchen zu etablieren und die Lehren des Kultes zu verbreiten.
Während es seine Kollegin in die Ferne und den ´Außeneinsatz´ zog schlug er das Lager gleich an ihrem Landungsort auf und verblieb in Gohmor wo er es bald schaffte eine vorerst kleine aber doch langsam prosperierende Gemeinschaft aufzubauen die mit dem Aufstellen der kultischen Statuen dann auch formell die erste Gemeinde und Keimzelle des koronischen Primarchenkultes wurde. Als der Aufstand der Kirche der Transzendenz und ihres Anhangs losbrach führte er die Verteidigung seiner Herde tatkräftig von vorne und dort wo er sonst noch gebraucht wurde. Der durchaus blutige aber allen Primarchen gedankt nicht verkrüppelnd verlustreiche Erfolg des Widerstands setzt ihm nun die Aufgabe vor mit der einen Hand den nötigen Wiederaufbau zu organisieren und mit der anderen Hand die gemachen Gewinne zu sichern ohne die Gelegenheit die das Ereignis mit sich brachte über das Notwendige hinaus verstreichen zu lassen. Er sieht auch dem kommenden und nötigen wie angenehmen Treffen und Beratung mit Schwester Katherine mit den entsprechenden Erwartungen entgegen.

Signatur:
Name: Willis
Rasse&Zugehörigkeit: Mensch, Imperium, Primarchenkult
Alter: 27 Standardjahre
Aussehen: 1,65 Meter, grauweiße Haare, braune Augen
Kleidung: Stiefel, weißgoldene Pontifices-Gewänder, generische Arbeitsklamotten
Ausrüstung: Laserpistole, Elektroschlagstock, Halskette mit Anhänger, Liturgische Gewänder & Ausgabe der Lectitio Divinitatus um Kultlehre ergänzt & Kleinkram, (selbstfahrender Hightechbehälter)
Konto: 12.000 Schekel (2.000 persönlich, 10.000 Kultfinanzen)

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  Koron Diverses
Geschrieben von: Kogan - 10-23-2023, 02:01 PM - Forum: InGame Offtopic - Antworten (44)

Thema des Monats: Schwer zu handhabende Frauen  Big Grin

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  Willis
Geschrieben von: Katherine Esemah - 10-03-2023, 10:08 PM - Forum: Bewohner Korons - Keine Antworten

Avatar: Willis
Name: Willis
Alter: 50 Standardjahre
Zugehörigkeit: Imperium, Primarchenkult
Aussehen:
Willis ist ein ein Meter achtzig großer Mann mit braunen Augen, zu Geheimratsecken zurückweichendem Haar und etwas faltigen kantigen aber nicht harschen Zügen. Schon älter aber immer noch rüstig bietet er eine vom Leben gegerbte aber nicht niedergebeugte Großvaterfigur. Neben einigen Narben besitzt er die kultische handgroße Tätowierung zwischen Nacken und Schulterblättern wobei seine das Symbol der Ultramarines zeigt.

Charakter:
Zumindest innerhalb des Primarchenkultes ist er ein mit allen Wassern gewaschener Veteran der schon viel gesehen und erlebt hat im Guten wie im Schlechten. Das Auf und Ab seines bisherigen Lebens formte und schärfte das nie zu grell und strahlend aber dafür stetig und kräftig brennende Feuer seines Glaubens in eine klare beständige Flamme in der vielfach getestete und geprüfte Zuversicht und Selbstbewusstsein zu einem Rückgrat aus Stahl geschmiedet wurden. Hinzu kommt eine aus der Akzeptanz der Notwenigkeit und Lebenserfahrung geborene Bereitschaft zur Skrupellosigkeit die von rechtschaffenem Bedauern in gesunden Bahnen gehalten wird. Nichtsdestotrotz hat er sich eine Freundlichkeit, Fürsorge und besonnene Ruhe bewahrt die ihn und Anderen durch viele Lebenslagen getragen hat.

Fähigkeiten:
Er verfügt über Ausbildung an Nah- & Fernkampfwaffen und weiß sich auch mit den Fäusten gut zu helfen obwohl er nicht mehr so gut ist wie noch mit Dreißig trotzdem er immer noch durchaus ein Mann ist der paar miese Tricks drauf hat. Auch verfügt er seines Alters und Ranges entsprechend über eine sehr lange Reihe an Berufsausbildungen von denen er bei Einigen sehr gute Arbeit leistet und bei Anderen ein wenig eingestaubt ist. Im Kult alt und erfahren geworden ist er jemand der die Leute mit Wort und Tat anzuspornen und zu inspirieren vermag, der mit Zureden aber auch schlichtem guten Zuhören Linderung zu geben weiß und sich nicht scheut nötigenfalls die Ärmel hochzukrempeln und sich die Hände schmutzig zu machen.

Ausrüstung:
Der Großteil seiner persönlichen Sachen sind seine Erinnerungen und sein Erfahrungsschatz abgesehen von ein paar ausgewählten Gegenständen  hauptsächlich sentimentaler Art abseits seiner Arbeitsausrüstung. Ein Kleidungsset bestehend aus. Dazu eine Halskette mit dem Symbol des Aquila, hinterlegt mit einem Stern. Die kleine aber feine Bewaffnung die er mit sich weiß sich eine wohlgepflegte Laserpistole und ein stets treuer Elektroschlagstock. Vom heimatlichen Mechanicus kauften seine Vorgesetzten ein wahres Stück Hightech: Äußerlich ist es ein sowohl mit Rädern als auch Gehstelzen ausgerüsteter Kasten mit einem Steuerungsservitor. Im Innern befindet sich ein Stromgenerator mit Multifunktionsmotor (von Wasserdampf, Verbrennung von allem möglichen über Solarenergie bis hin zu mechanischem Antrieb), eine Wiederaufbereitungsanlage mit Entsalzungsmodular und Sortiereinheit (bis auf Atommüll schafft das Teil alles aus allem zu gewinnen sofern die zugeführten Mengen überschaubar bleiben), eine Miniaturessensausgabe, eine Werkzeugabteilung (von Hammer & Nagel bis hin zum Schweißgerät), ein Medizinvorrat mit dazugehöriger Ausrüstung (nicht ganz die Ausstattung eines Krankenwagens aber fürs Gröbste reichts) und neben vakuumverpackter Nahrung & Wasser Stauraum für zwanzig schadstoffresistente Zwei-Mannzelte (Wenn man sie nicht haargenau zusammenpackt kriegt man sie nie wieder alle verstaut).

Biografie:
Auf Teras im Chondax System des Segmentum Ultima in den Kult hineingeboren aufgewachsen begann er seine dortige Karriere als Custos in seiner Bezirkskirche seiner Heimatstadt. Mit ruhigem aber stetem Fleiß und Kompetenz führte ihn sein Dienst nicht nur in hohe Positionen und wieder zurück sondern auch zu vielen Orten und Ländern und anderen Planeten im System, wo er gegen innere wie äußere Feinde des Kultes vorging oder dabei half, vorhandene Gemeinden pflegte und betreute, Neue gründete und Gescheiterte evakuierte. Mit einer zünftigen Diensthistorie unter dem Gürtel und einem Alter auf der eher fortgeschritteneren Seite war ursprünglich geplant dass er sich bald, auf eigenen Wunsch wieder als bloßer Custos, auf einer angemessenen Station in der Heimat auf seinen Lebensabend vorbereitete als in der planetaren Regierung politische Spannungen auftraten in deren Zuge gewisse Unruhen folgten. Nachdem um zu vermeiden dass der Kult im Fall des Falles hier auf dem Planeten zerschlagen wurde ohne dass seine Mitglieder ihren Beitrag für das Imperium geleistet hatten eine partielle Auswanderung beschlossen wurde fasste Willis angesichts des Erfahrungsschatzes den er beizutragen wusste den Entschluss noch ein letztes Mal dem Ruf zu folgen. Er und etliche Andere wurden in den Rang der Pontifices Urba erhoben und ihre Vorgesetzten griffen tief in die Kasse des Kultes um ihre Gruppe auszurüsten ehe sie sich mit einer Passage ins Irgendwo aufmachten um das Licht des Imperators zu verbreiten, eine neue Gemeinde zu gründen und seine Gläubigen zu Eintracht & Frömmigkeit zu führen. Aber die Wege des Warp und der Bürokratie sind wunderlich und so erreichte das Raumschiff sein Ziel aber an Bord waren nur Er, eine jüngere Kollegin namens Katherine Esemah und die Ausrüstung. Somit lag es nun allein auf ihren Schultern die Verehrung der Primarchen zu etablieren und die Lehren des Kultes zu verbreiten.
Während es seine Kollegin in die Ferne und den ´Außeneinsatz´ zog schlug er das Lager gleich an ihrem Landungsort auf und verblieb in Gohmor wo er es bald schaffte eine vorerst kleine aber doch langsam prosperierende Gemeinschaft aufzubauen die mit dem Aufstellen der kultischen Statuen dann auch formell die erste Gemeinde und Keimzelle des koronischen Primarchenkultes wurde. Als der Aufstand der Kirche der Transzendenz und ihres Anhangs losbrach führte er die Verteidigung seiner Herde tatkräftig von vorne und dort wo er sonst noch gebraucht wurde. Der durchaus blutige aber allen Primarchen gedankt nicht verkrüppelnd verlustreiche Erfolg des Widerstands setzt ihm nun die Aufgabe vor mit der einen Hand den nötigen Wiederaufbau zu organisieren und mit der anderen Hand die gemachen Gewinne zu sichern ohne die Gelegenheit die das Ereignis mit sich brachte über das Notwendige hinaus verstreichen zu lassen. Er sieht auch dem kommenden und nötigen wie angenehmen Treffen und Beratung mit Schwester Katherine mit den entsprechenden Erwartungen entgegen.

Signatur:
Name: Willis
Rasse&Zugehörigkeit: Mensch, Imperium, Primarchenkult
Alter: 27 Standardjahre
Aussehen: 1,65 Meter, grauweiße Haare, braune Augen
Kleidung: Stiefel, weißgoldene Pontifices-Gewänder, generische Arbeitsklamotten
Ausrüstung: Laserpistole, Elektroschlagstock, Halskette mit Anhänger, Liturgische Gewänder & Ausgabe der Lectitio Divinitatus um Kultlehre ergänzt & Kleinkram, (selbstfahrender Hightechbehälter)
Konto: 12.000 Schekel (2.000 persönlich, 10.000 Kultfinanzen)

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  Frostgrave
Geschrieben von: Kogan - 08-04-2023, 09:17 PM - Forum: Warhammer Universum - Keine Antworten

Der Weg nach Felstedt. Eine schriftlich begleitete Frostgrave Kampagne. 

Kapitel 1.

Auf dem Weg

Einen stinkenden alten Mann. So nannten ihn Unbedarfte, die sich etwas darauf einbildeten, einem
Greis körperlich überlegen zu sein. Für gewöhnlich machte sich Zabolon nichts aus solchen Insekten.
Was kümmerten ihn diesseitige Normen und Vorstellungen, gleich ob über Hygiene, Mode oder
Moral? Nur dann und wann gönnte er sich den Spaß das Entsetzen in die Augen von Prahlhälsen und
Großmäulern zu pflanzen. Wenn ihnen gewahr wurde, dass er über die Macht verfügte, Dämonen
herbeizurufen, nahmen sich ihre Muskeln und großen Reden alle gleich lächerlich aus. Wer in die
Abgrundaugen der Anderweltlichen blickte, verlor manchmal den Verstand, zuweilen die Kontrolle
über Blase und Darm, immer das herablassende Grinsen.
Doch nicht nur Grobiane versuchten ihn zu erniedrigen. Auch Angehörige seiner Zunft luden ihren
geistigen Unflat über ihm ab. Sie nannten ihn den schwer zu Verstehenden oder kurz den
Unverständlichen. Erheiterten sich so über seine murmelnde Aussprache. Was sie in ihren
beschränkten Insektenhirnen nicht verstanden, war, dass sie ihn damit nicht beleidigten, sondern
treffend beschrieben. Natürlich verstanden sie ihn nicht. Konnte der Wurm mehr verstehen als der
Dreck, durch den er sich wühlte? Verstand er den Lauf der Sonne und die Entstehung von Regen und
Wind? Er war Zabolon der schwer Verständliche, Dämonenbeschwörer und Wanderer zwischen den
Sphären und bedauerlicherweise gebunden an diese Existenzebene der Schwachsinnigen.
Er steckte den wehenden Bart in den Ausschnitt seiner fadenscheinigen Robe, damit er ihm nicht
länger unwürdig vor dem Gesicht herumwehte. Dann blickte er sich zu seinen neun Begleitern um. 
Schweigsame Männer und Frauen waren es. Allesamt Halsabschneider, Diebe und Mörder. Die Sorte
Menschen, die einem für das Versprechen auf Reichtum folgten, wo andere, ihre Ehrenhaftigkeit mit
einer Vorauszahlung oder dem Gerede von hehren Zielen entlohnt wissen wollten. Beides konnte er
nicht bieten, also blieb ihm nur dieses Gelichter.
Selbst die Heilerin schien sich ihnen nur angeschlossen zu haben, weil sie die Zivilisation
schnellstmöglich verlassen musste. Immerhin waren es Gesellen, die mit ihren Messern, Knüppeln
und schartigen Schwertern umzugehen wussten. Natürlich war sich Zabolon völlig im Klaren darüber,
dass sie sich in der Sekunde gegen ihn wenden würden, in der er sein Versprechen auf Reichtum
nicht einhalten konnte. Also musste er seinen Weg in die verwunschene Stadt so planen, dass diese
Narren ihren Tand bekamen und er seine Ziele trotzdem verfolgen konnte.
Entsprechend war ihr erstes Ziel eine Siedlung, die noch vor den Mauern Felstads lag, gleichwohl
aber von dem Eiszauber betroffen war, der die Stadt für tausend Jahre in Starre versetzt hatte.
Das Dorf hatte sich dereinst um einen wundertätigen Brunnen herum etabliert. Dieser, so hieß es,
gewähre jenem, der daraus trinke, tiefe Einsicht und Weisheit. Die findigen Dorfbewohner hatten ein
Geschäftsmodell daraus gemacht und Pilger und Wahrheitssuchende für das Privileg der Erkenntnis
zur Kasse gebeten. Nun waren sie tot und das erwucherte Geld der ebenso toten Pilger musste in der
stumm auftauenden Siedlung herumliegen. Sollten die geldgierigen Toren seines Gefolges sich darum
zanken. Ihm ging es darum, vom eisigen Wasser des Brunnens zu trinken und seine eigene, bereits
nicht unerhebliche Weisheit zu mehren. Vielleicht ließ er sogar seinen stumpfsinnigen Lehrling Pipp
ein paar Tropfen kosten. Die Trockenpflaume, die anstelle eines Hirns im dicken Schädel des Jungen
herum kullerte, konnte tatsächlich ein wenig Bewässerung vertragen.
Sie erreichten einen kleinen Hügelkamm, von dem der Wind den Schnee herunter gefegt hatte. In der
Ferne des Horizontes ließen sich die Umrisse der Stadt vor dem bleigrauen Himmel ausmachen.
Davor, etwa auf halbem Weg, waren einige dunkle Formen zu erkennen, bei denen es sich um die
windschiefen Holzgebäude handeln musste, die um den Brunnen erwachsen waren. Sie waren
gewiss vor tausend Jahren nicht minder hässlich gewesen als jetzt.
Vor sich hin murmelnd stapfte Zabolon auf ihr Ziel zu. Seine grimmige Schar folgte ihm schweigend.



Andere mochten durch den Wald gehen, sie prozessierten.
Ihnen voran schritt Astrit, die angenehm frostige Luft mit schweren Aromen aus ihrem Weihrauchfass,
verfeinernd. Traumwandlerisch sicher setzte sie die zarten Füße zwischen Wurzeln, Steine und
andere Unebenheiten, was schon bemerkenswert gewesen wäre, hätte sie ihr Augenlicht noch
gehabt. Sie aber führten andere Mächte und Edith betrachtete ihre Entscheidung, Astrit zu ihrem
Lehrling gemacht zu haben, einmal mehr mit mütterlicher Genugtuung. Bei allen Frauen und
Mädchen in ihrer Entourage hatte sie diese Gewissheit. Bei den Bäuerinnen, die einen Großteil ihres
Gepäcks trugen wie auch bei den dunkelhäutigen Kriegerinnen, die ihren Pfad links und rechts gegen
Ungemach abschirmten. Die einen aus den Klauen von Händlern befreit, die mit Menschen
schacherten wie andere mit Vieh. Die anderen aus sozialen Verhältnissen, die sie ausbeuteten wie
Vieh. Gleichwohl waren sie noch die gewöhnlichsten Vertreter ihres Gefolges. Die heilkundige
Gayatri, die ihrerseits kein Wesen dieser Ebene war und eine Handbreit über dem Boden schwebte,
während ihre vier Arme in hypnotischer Bewegung waren.
Die anthropomorphe Bestienfrau, die gleichsam Mensch wie Tigerin in sich vereinte. Dereinst hatte man
sie ausgesandt, um Edith zu töten und das wäre ihr auch beinahe gelungen. Dann jedoch hatte sie sie
davon überzeugen können, dass es die patriarchalischen Verhältnisse waren, die es zu ermorden
galt. Panthera, wie sie sich nun selbst nannte, hatte sich eine Nacht später ihrer Gruppe
angeschlossen, während man im Morgengrauen den Leichnam ihres einstigen Herren gefunden
hatte. Doch selbst sie war noch nicht das exotischste Mitglied ihrer Anhängerschaft. Dieser Titel
gebührte Annette, die im Augenblick noch in ihrer Kiste ruhte. Sie mochte das Tageslicht nicht
sonderlich, auch wenn die dichten Wolken über der verhexten Stadt es für sie erträglich machten. Sie
war schon alt gewesen, als Felstadt noch eine blühende Metropole der Magie war. Ein Geschöpf der
Nacht, nicht tot und nicht lebendig, dazu verdammt sich vom Blut der Lebenden zu näheren. Als der
Kataklysmus und der eisige Tod über die Stadt kamen, war auch sie erstarrt. Unfähig zu sterben,
tausend Jahre von den eigenen Gedanken und unbändigem Durst gequält.
Glücksritter schafften sie als gefrorenen Block aus der Stadt, nachdem der nachlassende Zauber ein
erstes Betreten wieder ermöglicht hatte. Edith erwarb sie damals als Kuriosum, begriff aber bald, dass
sie mehr erstanden hatte als eine Absonderlichkeit, die auf Soireen mit erbaulichen Grusel erheiterte.
Langsam und bedächtig hatte sie das Geschöpf aufgetaut und mit Porzellantassen voll Blut
aufgepäppelt. Annette hatte sich nur langsam aus dem Labyrinth aus Wahnsinn herausgetastet, in
welches sie während ihrer Gefangenschaft geflohen war. Dann aber hatte sie ihr von der Stadt der
Zauberer erzählt und von den Schätzen des Wissens, die darin verborgen lagen. Edith wiederum
hatte mit Annette über die Dinge geredet, die sie bewegten. Über die Ungerechtigkeit, die den
Genossinnen ihres Geschlechts widerfuhren und dass sie ihre Aufgabe als Zauberin darin sah, ihre
Schwestern zu befreien und über die brutale und stumpfsinnige Welt der Männer zu erheben. Diese
Ansicht ließ die Bluttrinkerin einen scharf funkelnden Halbkreis lächeln und als das Eis sie frei gab,
stürzte sie sich nicht auf Edith, sondern verpflichtete sich ihrer Sache.
So gingen sie nach Norden. Zielstrebig aber standesgemäß. Wo sie auf die Unterdrückung der Ihren
stießen, versuchten sie zu lindern oder zu beenden.
Ihr erstes Ziel, dass direkt mit Felstadt zutun hatte, würde ein Dorf sein, dass noch diesseits der
Stadtmauer lag. Annette berichtete davon, dass es in den Tagen, da das Leben hier noch schwerer
wog als der Tod, keine große Sache gewesen war. Ein Brunnen mit wundersamen Wasser war so
gewöhnlich wie eine Herberge oder ein Wachhäuschen. Jetzt mochte es eine lohnenswerte, erste
Etappe auf ihrem Weg ins Abenteuer sein. Sogleich würden sie das in einer leichten Senke liegende
Dorf erkunden.
Nach dem Tee, verstand sich.

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  Zeitenwende
Geschrieben von: Die Stimme - 04-19-2022, 10:21 PM - Forum: Die Mittleren Ebenen - Antworten (91)

Das wahrhaft bemerkenswerte an der logistischen Leistung, welche hinter der Zusammenkunft des Adelsrats steckte, bestand vor allem darin, dass der Bürger oder der hochwohlgeborene Gast von fernen Welten, von eben diesen Bemühungen nichts mitbekam. Nicht von den Unmengen an Gütern und Waren, die gereicht hätten eine kleinere Welt für ein Jahr oder länger in Saus und Braus leben zu lassen. Nicht von dem Mehraufwand, den die Koordination so vieler zusätzlicher, ankommender Raumschiffe bedeutete. Prachtstraßen in Gohmor, über welche die unzähligen Kontingente aus Haussoldaten und PVS marschieren würden und die gesäubert und geschmückt sein wollten. Tribünen die errichtet wurden, Suppenküchen und Spendenzentren für Bedürftige.
Denn das Zusammenkommen der Reichen, Mächtigen und Einflussvollen, war auch immer eine Zurschaustellung von Mildtätigkeit. Verkehrs- und Transportwege innerhalb der Stadt mussten angepasst, werden. Natürlich an die veränderte Verkehrsführung, aber auch mit Hinblick auf Statik und Stabilität. Militärisches Großgerät und tausende von Soldaten würden über Brücken und hängende Straßen paradieren. Nicht auszudenken, wenn eine davon unter der Belastung nachgeben würde. Spezialteams aus den Bereichen der mittleren Ebenen, die sich darauf verstanden lebensnotwendige Statik zu überprüfen, nahmen sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe mit gebotener Akribie an.
Unterkünfte mussten bereitgestellt werden. Nicht nur für Besucher aus der eigenen Stadt oder auch nur aus den Ländern des eigenen Planeten. Mancher Gast von ferner Welt kam mit einem Gefolge aus Hunderten. Hierzu wurden schlicht neue Gebäude aus dem Boden gestampft, beziehungsweise, da Boden in einer Makropole naturgemäß ein seltenes Gut war, an existierende Bauten angehaftet. In den Bereichen unter der Regierungsebene, wie auch entlang der Paradestraße entstanden so regelrechte neue Städte über Nacht.
Medizinische Erstversorgung war ein leidliches, doch deswegen nicht weniger wichtiges und umfangreiches Thema. Wenn die Massen zu den Paraden drängten, um Stärke zu besehen oder einen Blick auf Reliquien zu erhaschen, dann waren Dehydrierung und Schwächeanfälle im tausend Personenbereich noch das Mindeste. Sporadisch auftretende Massenpaniken, Niedergetrampelte oder Hysterien waren ebenso an der Tagesordnung und bedrohten einen reibungslosen Ablauf.
Rettungskräfte waren wichtig, Ordnungskräfte waren wichtiger.
Arbites, sonst nur dann im Einsatz wenn das imperiale Machtgefüge an sich gefährdet war, würden neuralgische Punkte ebenso sichern, wie eine Unmenge von PVS-Polizei. Letztere würden Massen kontrollieren oder es zumindest versuchen, wie Vergehen jedweder Art ahnden.
Auch für Taschendiebe würden es Festtage werden. Gleichsam wurden wundertätige Gebeine in einer Anzahl unter der Hand verkauft, dass eine Legion von Heiligen auf Koron das Zeitliche hätte gesegnet haben müssen. Prostituierte allen Geschlechts und für jedwede Neigung zugänglich versammelten sich, reisten teilweise gar aus anderen Ländern an, um mit ihren Körpern und Fähigkeiten locker sitzendes Geld abzuschöpfen.

Für die Eröffnung des offiziellen Festakt des Adelsrates war die Kirche federführend. Als der große Gleichmacher im Staat, ja im Imperium, der den reichsten Kaufmann und den ärmsten Bettler gemein machte, oblag es ihr dem ganzen Unterfangen sakrale Weihen zu geben. Jede Kirchenglocke in Gohmor, von den gewaltigen, haushohen Glocken des Septinanusdoms, die von jeweils zweihundert lange ertaubten Servitoren geläutet wurden, über die zahllosen Kirchen jedweder Größe und Erscheinungsform der verschiedensten Ebenen, bis hin zu den kleinen Glöckchen in Slumschreinen und winzigen Kapellen.
Um acht Uhr Morgens am 131. Tag des Jahres 215, nach dem Krieg der Häuser, ließen sie den Lobgesang zum Himmel erschallen, auf dass man ihn auf Terra selbst noch hören möge. Nicht ohne den Eigennutz eines Kardinals Georg Prager, der in seiner, noch recht frischen Legislatur, die Früchte seiner ausgerufenen, großen Zeit des Glaubens, zu präsentieren trachtete. So erstrahlten gerade die prestigeträchtigsten Kathedralen in lange nicht gesehenem Glanz. Heerscharen von Pilgern zogen in grauem Büßergewand die Himmelstreppe hinauf. Eine steinerne Wendeltreppe, jede Stufe kaum breiter als zwei Meter, die sich Reih um Reih, von der Ebene 1, gute 10.000 Meter, bis zur Ebene 8 empor wandte. Eine entscheidende Station auf dem Weg der Abbitte, die auch abseits der jetzt stattfindenden Feierlichkeiten, über die Grenzen Korons hinaus Berühmtheit genoss. Es hieß, dass die Stufen niemals für zwei Personen die gleiche Anzahl hätten und das der Weg beschwerlicher werde, je beladener mit Sünde man sei. Dann und wann verlor mancher den Halt, auf den engen, Geländer losen, ausgetretenen und ewig im Kreis herumführenden Stiegen. Wer so dem sicheren Tod entgegen stürzte, für den hatten die Heiligen gleichwohl entschieden, dass es der Freveltaten zu viele seien. Wer allerdings bis oben kam, dem wurde sein schändliches Tun des letzten Jahres verziehen.
Predigten und Messen gab es derweil allerorten und auch Almosen wurden unter das Volk gestreut. So verging der erste Tag traditionell ganz im Zeichen des Glaubens und der Religion.
Der zweite Tag wiederum war dem Profanen, dem Bürgerlichen vorbehalten. Da wurden Jahrmärkte und die wildesten Zerstreuungen angeboten, gleichwohl aber auch Ausstellungen, die neueste Errungenschaften präsentierten. Vom Waschautomaten, über Automobile aller Art und all den anderen Tand, denn niemand brauchte und doch jeder zu besitzen wünschte. Nach diesen ersten zwei Tagen, die man bestenfalls als Prolog des ganzen beschreiben konnte, wurde eine vorsichtige, vorläufige Bilanz gezogen.
"Soweit so gut", hätte man diese übertiteln können. Es hatte keine Zwischenfälle, über dem Maß des Normalen, dem Erwarteten gegeben. "Soweit so gut." eben

Von religiöser Verzückung, wie auch von weltlichen Freuden hatte die Zehnte nichts. Es herrschte striktes Ausgangsverbot, obwohl es Urlaub geben würde. Nach den Feierlichkeiten. Bis dahin galt Formaldienst, zwischendurch Fahrzeuge und Ausrüstungen auf Hochglanz polieren, Formaldienst, dann etwas Formaldienst, Polieren und damit keine Langeweile aufkam Formaldienst.
Die Zehnte brauchte sich nicht nachsagen lassen, sie würde über weniger Disziplin verfügen, als andere Einheiten des Planeten. Im Gegenteil, wenn überhaupt hatten Horning und die Ufer des XanHo bewiesen, dass die Kompanie zu den zähesten und hartnäckigsten Kämpfern des Planeten gehörte. Gleichwohl lag es in ihrer Natur als Einheit, die im Großteil aus Fremdweltlern bestand, dass man ein gewisses Maß an Individualität tolerierte. Im Umkehrschluss hieß dies, dass der Zehnten der absolute Gleichklang fehlte, den eine Einheit vorweisen konnte, die sich Tag ein Tag aus die Zeit in der Kaserne vertreiben musste. Natürlich ließ sich hier nicht von mangelnder Fährigkeit sprechen. Es musste nur ein wenig nachgeschliffen werden.

Den Auftakt der Paraden machten am dritten Tag ohnehin die Hausarmeen der kleineren Adelshäuser. Oder besser gesagt, hier und da war auch ein Bewaffneter unter den Teilnehmern. Das Ganze glich in vielerlei Hinsicht mehr einer Karnevalsveranstaltung, ohne das man dies despektierlich auffassen musste.
Haus Icus etwa, welches sein Vermögen mit Müllverwertung wahrte und vergrößerte und einige bemerkenswerte Kontakte zu namhaften und teilweise verruchten Freihändlern haben sollte.
Die Haustruppen dieses Geschlechtes waren bestenfalls überschaubar. Sie waren daher eher schmückendes Beiwerk zu den Abgesandten und Würdenträgern, die in Richtung obere Ebene marschierten um in die Ratshalle einzuziehen. Mehr Aufsehen, als die jaulenden Luftkissenfahrzeuge, auf denen die Kämpfer der sogenannten “Krallen” hockten, erregten die exotischen Tiere, die Bestarienmeister und die eleganten Damen des Hauses an Ketten und ledernen Leinen führten. Cartaunische Stelzer, Federfüchse, Farbwechsler von den Bittergürteln, Schreitende Mollusken und unzählige Kreaturen mehr, die der geneigte Bürger ansonsten nur in kostspieligen xenologischen Gärten bestaunen konnte. Die meisten Tiere standen natürlich unter betäubenden Drogen, um sie durch das ungewohnte Spektakel und die wenig natürlichen Eindrücke nicht in Raserei oder panische Flucht verfallen zu lassen.
Das Haus Harmond war für sich genommen schon eine Menagerie. Kaum politischen oder gar wirtschaftlichen Einfluss, waren seine Mitglieder, die da aus den Schiebedächern sündhaft überteuerter Limousinen winkten, eine ganz eigene Art von Paradiesvögeln. Ihre Tummelwiesen waren die Seiten der Klatschblätter und Skandalspalten des Boulevards. Keine Woche, in der nicht ein Harmond ein Vid- Sternchen heiratete, schwängerte, schlug oder sich wieder scheiden ließ. Drogen- und Alkoholexzesse, Szenen und menschliche Trauerspiele. Das Volk liebte die adligen Clowns des Hauses, die ihnen erlaubten sich zu empören und genüsslich den Kopf zu schütteln. Haus Puree-Brézé, welches seinen Reichtum durch Lokomotiven gemacht hatte. Haus derer von Dietrich, dem man nachsagte, dass die oberste Führungsriege aus genetischen Kopien der immer gleichen Person bestand.
Adlige die auf lange, aber inzwischen nur noch von Historikern beachtete, Geschichten zurückblicken konnten.
Händler von Reliquien, wohl in organisierte Kriminalität verwickelt, die zu legalisieren gerade ihr größtes Bemühen war.
Still immer reicher werdende, laut immer ärmer werdende. Die die ihre Bedeutsamkeit schon hinter sich hatten und jene, denen man sie noch voraussagte.
Ihnen allen gehörte der Vormittag des dritten Tages und auch sie waren nur die Herolde des Kommenden.


Bruder Renold lenkte den gelb lackierten LKW im Schritttempo durch die dicht gedrängte Menge aus Schaulustigen. Die dann und wann zu ihm herauf fliegenden Schimpfwörter und obszönen Gesten lächelte er weg. Sie waren ja nur Kinder und wussten es nicht besser. Der Unflat und die Dunkelheit in der sie aufwuchsen machten sie niederträchtig. Aber in ihrer Seele waren sie gute Geschöpfe und verdienten es errettet zu werden.
Langsam aber stetig kamen sie voran. Ihr Ziel war eine Seitengasse zwischen grauen Wohnhabitaten. Diese lag unweit einer Hochstraße, die für den regulären Verkehr gesperrt war, da man von hier einen herrlichen Blick auf die Prachtstraße hatte und sie den Zuschauern jetzt als überdimensionale Tribüne diente. Absperrgitter und gespannte Stahlnetze verhinderten, dass Betrunkene oder Unruhestifter Gegenstände auf die unten vorbeiziehende Prozession warfen.
Ihre eigene Aufgabe lag nicht im Begaffen blinkender Bajonette oder dem Putz jener, die ihr leeres Leben mit dem Anhäufen von Reichtümern zu füllen versuchten.
Ihre Mission bestand in der Errettung.
Macht doch Platz Freunde. Rief Schwester Evolet aus dem Seitenfenster und machte mit dem rechten Arm weit ausladende Bewegungen, als wolle sie eine Schar Gänse auseinanderscheuchen. Sie lehnte sich nach einigen Minuten lächelnd in den Sitz des umfunktionierten, Militärtlastwagens zurück und sah Schulterzuckend zu Renold herüber. Zwecklos sage ich dir.
Es wird auch so gehen. Schau, dahinten ist doch eine gute Stelle.
Sie schlichen auf die angepeilte Position zu und obwohl es nicht einmal fünfzig Meter waren, brauchten sie eine gefühlte Ewigkeit, bis sie an der Position waren. Die Menschen standen so dicht gedrängt, dass man Gefahr lief, dass jemand unter die Räder kam, selbst bei dem Schneckentempo.
Väter mit ihren Kindern auf den Schultern, alte Leute in Rollstühlen, Familien, Arbeiter, die Fabriksmonturen noch an. Aber endlich schafften sie es und und mit einem Seufzer der Erleichterung stellte Renold den Motor ab. Das hätten wir. Evolet stieß ihm in die Seite und entblößte ihre makellosen Zähne in ihrem so einnehmenden Lächeln. Vonwegen, dass hätten wir, mein Lieber. Jetzt geht es erst richtig los. Hopp Hopp! Sie stiegen aus und machten sich daran die Plane hochzuschlagen. Auf der Ladefläche standen Fässer und große Kessel. Alles war vorbereitet. Ich möchte in spätestens zwanzig Minuten beginnen. verkündete Evolet mit bestimmenden Ton.
Und so sollte es sein. zwanzig Minuten später zischten blaue Gasflammen und wurden große Fässer geöffnet. Evolet griff unter eine Ablage und holte zwei blank polierte, langstielige Objekte hervor. Eines davon drückte sie Bruder Renold in die Hand, mit dem anderen bewaffnete sie sich selbst. Dann holte sie Luft und rief.
Suppe… ihr Leute Suppe. Holt euch eure Suppe hier, heiß, nahrhaft und vollkommen kostenfrei. Die Kirche der göttlichen Transformation lässt niemanden hungern an solch einem freudigen Tag. Herbei ihr Leute, herbei.
Das ließen sich die Umstehenden nicht zweimal sagen. Schon hatte sich eine Schlange gebildet. Die beiden tauchten ihre langstieligen Kellen in die Kessel mit heiß blubbernder Suppe und schenken wohlgemut aus.


Der Nachmittag des dritten Tages gehörte den koronischen Nationen.
Seit vielen Jahren schwelte der Streit zwischen den Ländern des Planeten und den Adelshäusern, wenn es um die Wertigkeit des Stimmrechtes im Adelsrat ging. Ganzen Nationen wurden hier nur eine, beziehungsweise wenige Stimmen zugestanden, wären jedes Adelshaus mindestens eine, oft mehr Stimmen hatte.
Da sich der koronische Hochadel ganz klar in Gohmor formierte, fielen Entscheidungen für gewöhnlich zu Gunsten eben dieses Adels und damit der Hauptstadt aus. Zum nicht geringen Missfallen der Nationen. Dies hatte nicht zuletzt zur Gründen des Bundes der Truzt- Staaten geführt, die als direkte Opposition zur Zentralregierung angesehen wurde.
All dies bedeutete jedoch nicht, dass es sich die Länder nehmen ließen, mit großer Pracht und klingendem Spiel in die Ratshalle einzuziehen. Hierfür durften sie keine Formationen der PVS verwenden, da diese einzig und allein bei der großen Parade am fünften Tag marschieren würden, mit all ihren regionalen Besonderheiten und Eigentümlichkeit.
Wohl aber konnten Ehrengarden und außerordentliche Truppenverbände ihre Nation repräsentieren.
Unter den Zuschauern am beliebtesten waren zweifelsohne die festen Söldner der Nation Brunsberg. Tatsächlich verließ sich dieses Land fast ausschließlich auf Mietklingen, wenn es darum ging die eigenen Interessen zu schützen. Natürlich waren über die Generationen aus kurzfristigen Verträgen langwährende Vereinbarungen geworden und mancher formelle Söldner war bereits in dritter, vierter oder fünfter Generation im Dienst des Landes.
Die militärischen Rollen, die dabei von den Söldnern übernommen wurden, waren gleichsam vielfältig, wie sie in vielen Teilen unspektakulär waren. Die hier Marschierenden waren jedoch alles andere als unspektakulär.
Die Erste Garde, wie die Ehrenformation des Landes hieß, war bei den Bürgern nur als die bunten Hähne bekannt. Denn ihre weiten und voluminösen Uniformen, wie auch die exotischen Waffen, waren in allen möglichen und unmöglichen Farben gehalten. Ausladender Kopfschmuck, auf Helmen in Gold und Silber. Barocke, geschnörkelte Formen, die an Muscheln und Mollusken erinnerten. Die Seidenbanner waren ebenso Farbenfroh und mit fabelhaften Tierdarstellungen geschmückt. Wer sich aber zu dem Glauben verstieg, hier Harlequine vor sich zu haben, der irrte gewaltig. Die erste Garde bestand aus Veteranen und abgefeimten Kämpfern. Teile der Einheit waren permanent in den Weiten des imperialen Raumes und darüber hinaus im Einsatz, um ihre Fähigkeiten zu schärfen, neue Mitglieder zu werden, unsagbare Waffen zu erbeuten und den Ruf zu rechtfertigen.
So ließ es sich kein Land nehmen, die Besten der Besten zu präsentieren.
Die Sprungpack Sturmkommandos aus Kaptal, mit ihren stromlinienförmigen Helmen. Dereinst geschaffen um Luftschiffe zu entern, inzwischen eine Elitetruppe, die jedweden Höhenvorteil eines Gegners negierte.
Die weinenden Witwen von Tu Pekok, über die Veteranen des Horningkrieges sagten, man sei froh dass sie dort nie zum Einsatz gekommen waren.
Die hinterbliebenen Frauen, im Kampf getöteter, männlicher Soldaten, die ihren Schmerz im Blut feindlicher Kämpfer zu ertränken suchten. Das streng patriarchalische System Tu Pekoks gestattete Frauen keine kämpfende Rolle in den Streitkräften einzunehmen. Die Witwen waren hier die große und hoch geehrte Ausnahme. Natürlich hatten sich in der Zeit, seit welcher die Einheit existierte, einige Sitten verritualisiert.
Das schaurige Klagen und Heulen der Frauen war lange nicht mehr bei allen auf den Schmerz des Verlustes zurückzuführen. Nichtsdestotrotz konnte es den Mut eines Gegners versiegen lassen wie einen Brunnen im öden Land. Wusste man doch, so man das gespenstische Jaulen im Kampf vernahm, dass man Frauen gegenüberstand, die weder eigene Verwundung, hohe Verluste oder die vernachlässigbare Frage nach Sieg oder Niederlage kümmerte. Nur der Drang in den Nahkampf zu kommen, wo sie mit Kettenschwertern, Flammenpistolen und unnachgiebigen Zorn wüteten.
Bis auf Gohmor selbst marschierten die Kriegerinnen und Krieger von 28 Nationen hier.
Die Spezialkommandos der Föderalen Union.
Die Kampfschwimmer Torigrems, die Kriegerclans aus Casscadins und all die anderen Ersten unter den Ländern Korons.
Es ging für sie über die große Promenade, die Brücke der Hunderttausend, welche einen Transitcanyon überspannte, auf den Platz der ewig Aufrechten. Natürlich würden hier nicht alle Soldaten permanent ausharren müssen. Doch bis zum Ende der großen Parade, welche den offiziellen Start der Versammlung einleiten würde, verblieben kleine Abteilungen der verschiedensten Einheiten in wechselnder Besetzung als Ehrenwache.

In der großen Ratshalle begann derweil der Part, der nicht nur mit Zurschaustellung zutun hatte. Freilich war die Fassade und die Schau auch hier nicht vollkommen wegzudenken.
Die kleineren Häuser durften in die große Halle einziehen und ihre Sitze belegen. Natürlich wäre kein edler Herr und keine edle Dame auf den Gedanken gekommen, hier noch zwei oder drei Tage auszuharren, bis alle Teilnehmer ihre Plätze bezogen hatten. Die Sitte verlangte es, dass man sich auf seine Plätze begab, dort eine Zeit verweilte und dann ein Fürsitzer den Platz übernahm. Diese Lakaien würden den Sitz inne haben, bis dessen eigentlicher Besitzer zurückkehrte.
Die hohen Herrschaften ihrerseits frequentierten die, für den Abend angesetzten Empfänge, Partys und Soiréen.
Dem voran stand allerdings das Protokoll des Rates. Nachdem die kleineren Häuser eingezogen waren, verlangte dieses, dass sie ihre Sitze wählten. Nun war allgemein bekannt, wo im Rund des Ratssaales sich die großen Häuser zu positionieren pflegten. Es war Sitte diese Bereiche auszusparen, sich aber dort in der Nähe niederzulassen, wo man die eigene Verpflichtung und politische Ansicht sah. Dies kam bereits einem komplizierten Tanz gleich, bei dem es genau abzuwägen galt, ob man nun zwei Sitze vom rechnungsführenden Assistenten der orsianischen Finanzaufsicht für ausgelagerte Verwaltungsangelegenheiten saß oder drei.
Die Halle selbst war ein Kuppelbau, dem Worte wie gewaltig oder beeindruckend nicht einmal annähernd gerecht wurden. Das Gebäude ragte an der Seite der Ebene über den Rand der Stadt hinaus und in den Pausen konnte man auf den äußeren Galerien tatsächlich Meeresluft und Seewind atmen. Vorausgesetzt das kleine Deflektorschild war nicht aktiviert, was bei dieser Zusammenkunft aber ganz klar der Fall sein würde.
Nicht auszudenken, wenn die Eliten und Führer einer ganzen Welt zusammenkamen und nicht den besten nur möglichen Schutz genießen würden.
Der Generatorendom des Schildes lag tief im Fundament der Halle, von Techpriestern gewartet und von zwei Kompanien bewacht. Über dieser defensiven Kuppel würden Fliegerstaffeln die Luft und Kriegsschiffe das Wasser vor bösen Absichten schützen.
In der Halle selbst fanden viertausend Delegierte, Abgesandte und Minister mit Stimmrecht Platz. Dazu kamen engste Berater und wie auch immer geartete Begleiter. Auf der inneren Galerie gab es Logen für Gäste und darunter Ränge für weniger bedeutende Zuschauer und Ehrenabteilungen. Alles in allem fasste die Ratshalle zweihunderttausend Menschen, ohne dass der Eindruck erweckt wurde, es wäre überfüllt. Das ganze war, einem Amphitheater gleich, rund angeordnet. Es galt, je tiefer jemand saß, umso wichtiger war seine Person. Die allseits bekannte Redewendung, “jemand sitzt zwar tief, aber kann weit gucken”, um eine mächtige oder einflussreiche Person zu beschreiben, hatte darin ihren Ursprung. Einzige Ausnahme war die “Felsnadel”. Dabei handelte es sich um eine steile Empore, die in der Tat an eine Felsennadel erinnerte und hundert Meter in die Höhe ragte. Es sprach Bände über die Ausmaße der Halle, dass sich diese hundert Meter fast im weiten Raum verloren ausnahmen. Um diese Nadel herum, auf asymmetrisch angeordneten Balkonen, würden die Kabinettsmitglieder sitzen. Verwaltung und ausführende Organe der gohmorischen Zentralregierung.
Auf ihrer Spitze befand sich die Gouverneursloge, für das Herrscherpaar und ihren engsten Stab.

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  Die ASMS Typ 1 bis 4
Geschrieben von: Waldorf - 10-18-2021, 06:55 PM - Forum: Drudoxs weiß Bescheid! - Antworten (2)

Habe mir die Freiheit erlaubt, ein kleines Schmankerl aus meiner Heimat mitzubringen. Könnte hier jetzt große Reden schwingen, überlasse das Anpreisen aber dem Meister und zitiere hier lieber mein altes Offiziers-Handbuch.

„Die Axis-Schema-Multityp-Sprenglanze ist ein Infantrie-Waffensystem, entwickelt um die effektive AOE-Reichweite der Corps, sowie deren Mobilität im Feld zu verbessern.Hierbei handelt es sich um eine Reihe verschiedener Granaten, welche mit einer seperat-auslösbaren Treibladung versehen sind. Diese soll nach Aktivierung die Granate im Flug beschleunigen, wodurch diese mehr wie eine Rakete in einer graden Linie auf das Ziel zufliegt und mit hoher Geschwindigkeit einschlägt.Die üblichsten Variationen werden hierbei je nach Einsatzart ausgehändigt und eingesetzt, zu nennen wären hier:

Typ 1: Typ-1-Granaten sind mit Impakt-Auslösern und Hochexplosiv-/Brand-Ladungen ausgestattet. Sie werden in großen Mengen im Militär und vereinzelt bei Spezial-Einheiten eingesetzt, um Ansammlungen von Zielen bzw. große Ziele bzw. Hindernisse aus sicherer Entfernung zu zerstören.

Typ 2: Typ-2-Granaten unterscheiden sich wesentlich von Typ 1 indem sie eine zulaufende, gehärtete Außenhülle besitzen, die ihnen (dank verzögert-anschlagenden Auslösern) leicht panzerbrechende Eigenschaften verleihen soll. Sie wurden speziell für Grenadiers-Corps entwickelt, um Fahrzeuge und andere gepanzerte Ziele zu stoppen, sowie harte Strukturen aufzubrechen.

Typ 3: Typ-3 beschreibt vor allem die non-lethalen Varianten der Multityp-Sprenglanze. Diese sind meist mit Typ-1 Zündern versehen und verfügen über Ladungen aus Reizgas oder kinetischem Harz, welche Ziele in einem Areal außer Gefecht setzen, bzw. fixieren sollen. Sie können aber auch mit Stick-Gasen und Lösch-Schaum ausgestattet werden, um kleinere Brände zu bekämpfen. Haupt-Nutzer sind hierbei zivile Einsatzkräfte und Spezieleinheiten. Spezielle EMP-Emitter erlauben außerdem das Ausschlaten gefährlicher Technologien und das Bekämpfen von Elektro-Feuern.

Typ 4: Unter Typ-4 fallen sämtlichen Variationen der Sprenglanze, die mit Fernzündern betrieben werden. Ladungen variieren dabei zwischen Stick-/Reiz-Gas, Lösch-Schaum, Phosphor-Fackeln/Blitz-Fackeln, Markier-Rauch und EMP-Ladungen. Wie die Landungen vermuten lassen, handelt es sich bei Typ-4 um Systeme, die ein Areal kontrollieren sollen. Mit ihrer Hilfe lassen sich Ziele markieren bzw. aufstöbern, aber auch flächendeckend verschiedene Komponenten verteilen und einsetzen. Je nach Ladung werden Typ 4 Granaten fast ausschließlich von gelernten Grenadieren eingesetzt. Zivile Ausnahmen gibt es nicht, da hier ein hohes Maß an Erfahrung nötig ist, um die Effektivität zu optimieren.“


Was einem das Handbuch nicht sagt, ist, dass es ein wenig Übung braucht, um diese Aparate richtig zu werfen, auch wenn die richtige Anwendung zu jeder Kiste beigelegt wird. Außerdem sollte man Handschuhe tragen. Zumindest, bis man es raus hat, sich nicht an der Treibladung zu verbrennen.
Beachtet man diese Dinge aber und übt etwas, kann man mit einer effektiven Reichweite von 50 bis 200 Metern (ohne AOE) rechnen. Wieviel der AOE-Radius bringt, hängt von Anwender, Ziel und Ladung ab, versteht sich.
Habe noch kein Gefühl für den Gegenwert der hiesigen Währung. Werde das der Geschäftsführung überlassen.


Habe die Ehre.

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