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Forum: InGame Offtopic
Letzter Beitrag: Kogan
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Im Orbit um Koron III
Forum: Der Weltraum
Letzter Beitrag: Zacharias
04-12-2025, 08:53 PM
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Zeitenwende
Forum: Die Mittleren Ebenen
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Ralph 'Doc' Duhaney [Impe...
Forum: Bewohner Korons
Letzter Beitrag: Die Stimme
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Von elektrischen Schafen ...
Forum: InGame Offtopic
Letzter Beitrag: Sindri
02-14-2025, 06:56 PM
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Äußerster Rand des SORLON...
Forum: Der Weltraum
Letzter Beitrag: Sindri
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Läuterung
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Neuigkeiten und Veränderu...
Forum: Neuigkeiten
Letzter Beitrag: Kogan
01-30-2025, 05:58 PM
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Das Treffen |
Geschrieben von: Mordeci - 08-28-2008, 11:26 PM - Forum: Galaxy Club
- Antworten (4)
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Nachdem Mordeci die Einkäufe in der Stadt abgeschlossen hatte ging er noch einmal kurz auf sein Zimmer um seine Sachen eizuräumen und machte sich dann recht schnell auf den Weg zum Galaxy Club.
Hoffentlich hat er alles vorberreitet und macht nich wieder irgendeine Scheiße mit Drogen, das is schon in Necromunda nich gutgegangen.
Als er in die Vergnügungsmeile ging schlug ihm sofort die typische Atmosphäre eines solchen Ortes entgegen, ein stetiger leichter Gerch nach Drogen, Nutten und Lustknaben am Straßenstrich , missmutige bullige Türsteher die vor den Eingängen in die verschiedenen Clubs und Bordelle führten und den ein oder anderen berauschten Junkie der entweder herumwankte oder, je nach Droge pder Getränk, schon erbrechend in einer Seitengasse lag.
Dem gewöhnlichen Touristen wären viele dieser Details nicht aufgefallen, aber Mordeci befand sich öfter an Plätzen wie diesem.
Aber je näher er dem Galaxy Club kam, desto ruhiger und in gewissem Sinne auch gepflegter wurde es.
Als er die Tür zum Galaxy Club öffnete sah ihn er Türsteher kurz an, wandte dann aber schnell den Blick ab.
im Club setzte er sich an die Bar und beliess es bei einem Bier, schließlich wollte er nachher noch nüchtern sein.
Aus den Augenwnkeln bemerkte er wie plötzlich der Türsteher zu ihm kam...
(Ich bitte einen Mod/Admin um Fortstezung, wegen der Spannung)
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Introductio et principio: Auferstehung |
Geschrieben von: Melanie Zaebos - 08-28-2008, 07:35 PM - Forum: Das Umland von Gohmor
- Antworten (120)
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Monoton ratterten die schweren Stahlkolben des eifrig werkelnden Taktmotors, pressen, schnaubend, pumpend, die dabei entstehenden Gase mischten sich in eine ohnehin für menschliche Bedürfnisse verdorbene Luft. Höchstens ein pestilender Unhold, wie einst jener auf der Zuflucht, ein Eingeweihter des Nurgle, mochte euphorische Begeisterung oder gar eine perverse Form der Lust dabei verspüren, wie sich die gleichenden Lappen der Lungen qualvoll unter jedem Atemzug beugten. Ein wenig beneidenswertes Schicksal, welches jene beinahe schon zu ödem Kalk zerfallenen Knochen dort ereilt hatte, welches ihnen hier drinnen, sowohl dank grundlegender Luftfiltrierung als auch die Atemgerät erspart blieb. Inzwischen hatte sie sich wenigstens mit einer einfachen Beschäftigung hier draußen abgefunden, Kryptographie. Nach und nach entzifferte sie die verworrenen Buchstabenschlingen des zerfledderten Testaments irgendeines unbekannten Menschen, welchen Kogan einst gekannt haben mochte. Die Koordinaten waren von recht kümmerlich verschlüsselter Natur, meist gerade Punkte, vereinsamte “Raststationen”, Poststellen oder gar ausgetrocknete Tümpel, auch fälschlich als Brunnen bezeichnet, na gut, vielleicht einstmals. Für jemanden der wusste wonach man suchen musste, keine unmögliches Hindernis. Möglicherweise etwas fordernder, einige dahin geschmissene Kritzeleien, von hauchdünnen Präzisionsnadeln in das damals wohl noch durchblutete Gewebe gestochen. Es waren primitive Skizzen, Algorhythmen und schwerer chiffrierte Namensbezeichnungen, als wollte der Kartograph genannte Orte oder Personen absichtlich “geheim halten”. Es bedurfte kein besonders rasches oder auffassungsgewohntes Hirn, einen kurzen Lagebericht hierüber abzufassen. Natürlich waren sie zwischen der “Mitte von Nirgendwo” und “Gohmor”, natürlich grunzte das vierbeinige Scheusal irgendwo im Hintergrund, natürlich kauerte Jack an einer der hinteren Fahrerbanken, natürlich schmauchte der schwergewichtige Chaosrecke eine noch wuchtigere Zigarre, in seinem Gesichtsausdruck so etwas wie selbstherrliche Genugtuung, während blaugräuliche Nebelschwaden ringförmig seinem ungeschützten Rachen entstiegen. Es war verwunderlich das die glimmende Glut des Tabaks in dieser schlechten, gashaltigen Atmosphäre nichts zum entflammen provozierte, vielleicht aus dieser Überlegung heraus, zog sie das Geschirr ihrer Atemmaske lockerer, legte sie sich quer über den Schoß, das ausgefranste Pergament daneben, selbstverständlich waren ihre Finger nicht ungeschützt, hätte die Säure ihrer Haut diesem “Relikt” doch etwas antun können. Ein Wunder… das es solange im Besitz des Schlächters überleben konnte… ein Wunder das sie es solange konnte, eruierend und vollkommen Objektiv betrachtet. Sie verglich die letzten festgestellten Daten mit zwei Landschaftskarten, ein mitgeführter Kompass sollte die Orientierung erleichtern.
“Dort… an diesen drei ausgedörrten Bäumen sieben Grad westlich, folge einfach diesem vormaligem Flusslauf…” , den verchromten Zivilkompass sachte auf das Armaturenbrett setzend lächelte sie schwach, “… ich sehe es in deinem eigenartigen Blick… du sinniert über etwas nach… über die Waffen, welche du zu bergen hoffst?”
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Jarred Grover |
Geschrieben von: Jarred - 08-23-2008, 04:50 PM - Forum: Einwohnermelde-Liste
- Keine Antworten
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Name: Jarred Grover
Herkunft: Azazer Decimus
Rasse: Mensch
Zugehörigkeit: Chaos/Makropolbewohner
Beruf: Demagoge/Häretiker/Hetzredner/(Chaos-)Reporter
Alter: 28
Aussehen:
Auf den ersten Blick könnte man Jarred wohl unter die Sparte des ziemlich grimmigen Zeitgenossen schätzen. Faktisch unterscheidet er sich damit kaum von 99 % der Leute die mehr oder weniger freiwillig auf Koron gestrandet sind. Schaut man in seine zumeist verkniffene oder unbewegte Miene, möchte man den Eindruck haben, das die Haut welche sich über sein Gesicht spannt, lediglich noch den Zeck erfüllt sein menschliches Äußeres zu unterstreichen, aber sonst für kaum mehr benötigt wird. Sein Haar trägt er überwiegend kurz geschnitten, das hat keinen modischen Hintergrund, sondern ist einfach nur praktisch. Hin und wieder versäumte er es auch sich zu rasieren, weshalb sein Kinn oft von einem Dreitagebart geziert wird, was ihm aus der Ferne ein leicht spitzbübisches Aussehen verleiht, was jedoch spätestens verblasst wenn man sich in seiner unmittelbaren Nähe aufhält, denn seine dunklen Augen strafen jeglichen Anflug von Humor Lügen.
Auf viriler Seite muss sich Jarred nicht vor dem einen oder anderen vorwitzigen Gangster verstecken, die Umstände in einem vom ewigen Krieg gebeutelten Universum aufgewachsen zu sein sind auch an ihm nicht spurlos vorübergezogen und so weiß er um die Wichtigkeit der körperlichen Ertüchtigung, gleichwohl er nie an dem Genuss einer Zwangrekrutierung durch das Imperium teilhaben durfte. Ganz nach der alten Regel die keinerlei Erklärung für sich beansprucht, ein Mann ist nur ein Mann wenn er sich seiner eigenen Haut zu erwehren weiß, hat auch Jarred viel darauf gegeben seinen Körper zu stählen und sich einige Bizeps zugelegt. Sicher, gegen die wüste Grüngewalt eines Orks oder primitiven Schlachters der Randwelten wäre er nicht einmal ansatzweise ein würdiger Gegner, doch solchen Gestalten will er eigentlich auch nicht begegnen, erst recht nicht an einer der unversiegbaren Fronten der Galaxis.
Kleidung/Ausrüstung:
Jarred kleidet sich in die Gewandung der schönen Zukunft, trägt also hauptsächlich Klamotten am Leib die ihn wie einen der zahllosen Sternenvagabunden aussehen lassen. Ein langer schwarzer Ledermantel, der schon deutlich bessere Tage gesehen hat, aber den ungemein nützlichen Vorteil aufweist das er mit Armaplastplatten verstärkt wurde, ist hierbei sein erstbester Schutz. Klafft der verschließbare Mantel auf, enthüllt er darunter einen grauen Overall aus leichten Plast- und Thermoplastfasern (die zweite Schutzschicht) und eine zweckmäßige Hose aus Armeebeständen, jedoch ohne diese lächerlichen Tarnfarben, nur in schlichten Schwarz gehalten. Die Füße stecken ebenso in festen Militärtretern, schließlich lässt sich mit denen nicht nur gut laufen, sondern auch eminent gut austeilen. Über die Hände hat er Halbhandschuhe gestreift, die an den Knöcheln mit kleinen Stahlkappen versehen sind, das sieht nicht nur schick aus, sondern erfüllt sogar seinen Zweck. Entweder leger an einem Trageriemen über eine Schulter geworfen oder fest auf den Rücken geschnallt, trägt Jarred sein übersichtliches Hab und Gut. Ein paar Monturen zum wechseln, einige Hygieneartikel zum tauschen oder selbst benutzen, einige persönliche Datenblocks, eine Handvoll Credits, ein Medi-Pack (man weiß ja nie) sowie das wertvollste seines Besitzes, ein Videoaufzeichnungssystem das man schlichtweg als funktional bezeichnen kann, da es ultraklein und handlich ist und einmal aktiviert ihm nichts an audiovisuellen Informationen entgehen lässt.
Waffen:
Sollte es aber tatsächlich einmal zum waffenstarrenden Handgemenge kommen, ist Jarred natürlich nicht unbeholfen; eine Automatikpistole verbirgt sich hinter seinem weiten Mantel in einem Halfter am Gürtel, dazugehörig zwei Ersatzmagazine mit jeweils 24 Schuss. Falls die Munition zur Neige gehen sollte, kann er auf ein im Stiefelschaft verstecktes Messer zurückgreifen.
Charakter:
Eigentlich ein guter Witz! Wie definiert sich eine Geistesrichtung wenn alles um einen herum förmlich dem Chaos in den Rachen geworfen wird und die Ungerechtigkeit allgegenwärtig den Kosmos regiert? Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht sonderlich gut. Die vergangenen Erfahrungen und Entbehrungen die Jarred am eigenen Leib hat erdulden müssen, haben nicht viel von einem gesunden, oder sagen wir mal vernunftbegabten Verstand übrig gelassen, den einen „normalen“ Menschen oder gegebenenfalls durchschnittlichen imperialen Bürger ausmachen. Das soll jetzt nicht bedeuten das er zur der Kategorie der sabbernden Idioten oder tollwütigen Metzelbrüdern gehört, sondern vielmehr das er lediglich von den Erlebnissen seiner Vergangenheit radikal gezeichnet wurde. Immerhin ist es ein tiefer Fall, von einem sorgenfreien Leben in Pracht und Luxus bis hinunter in den Abschaum der Randwelten getreten zu werden. Diese Umstände haben aus ihm einen vergrämten, in sich gekehrten, misstrauischen und oftmals sehr zynischen bis gehässigen Mann gemacht. Eigenschaften also die einem Flüchtling in den meisten Fällen zu Gesichte stehen. Aber dass er nicht „irgendein“ Flüchtling ist weiß er auch. Schließlich schlummert in ihm immer noch diese Gabe der Stimme, die ihn dazu drängt den Wesen des Universums von der Bösartigkeit und den Lügen des Imperators und seinen endlosen egozentrischen Kreuzzügen zu verkünden, ja, sein gottgleiches Bildnis zu besudeln, einen Akt der Ketzerei zu begehen. Woher dieser unterbewusste Drang herrührt, vermag er nicht zu sagen nur das er da ist und das er ihm eine innere Kraft verleiht.
Fähigkeiten:
Neben den bereits obig erwähnten Eignungen dass er sich im Nahkampf mit den Fäusten zu erwehren versteht, beherrscht Jarred selbstverständlich auch einen guten Umgang mit Schusswaffen der kleineren Kaliber. Drückt man ihm schweres Geschütz in die Hände, wird er sich auch damit zurechtfinden, jedoch sind ihm griffige Engelmacher deutlich lieber. Auf seine körperliche Verfassung und Fitness legt er besonders viel Wert, schnelle Reflexe und Reaktionen vermögen es immerhin über Leben, Verstümmelung oder Tod zu entscheiden. Ebenso steht im ein fundiertes technisches Wissen zur Verfügung, das ihn zwar nie in die Reichweite der Fertigkeit eines Adeptus Mechanikus oder versierten Ingenieurs bringen wird, jedoch für seine Bedürfnisse ausreichend ist. Sollte es ihn, wider Erwarten, in zivilisierte Bereiche der Galaxie verschlagen, so kommt ihm dort die Förmlichkeit seiner lehrreichen Erziehung zugute, von der er aber das Meiste vergessen und als unnötigen Schwachsinn abgetan hat. Viel nützlicher erscheint ihm da die Tugend sich rauen Umgebungen und Wesen anpassen zu können um sich Gehör und eventuell auch Zugehörigkeit zu verschaffen. Was jedoch nicht heißt das er sich sonderlich gut an Disziplin, Zucht und Drill gewöhnen kann.
Zu seinen schlechten Eigenschaften zählen zweifelsohne seine beständige Barsch und Unfreundlichkeit was ihn nicht gerade zu dem netten Kerl von nebenan macht. Jetzt könnte man sich natürlich fragen, wie solch ein Typ so etwas wie Sympathie hervorrufen kann, in der Tat erweist sich das oft als schwierig wegen seiner ablehnenden Art, aber Jarred hat auch andere Seiten. Einmal wachgerüttelt und für eine Sache begeistert, hat er sehr wohl eine natürliche Begabung die Menschen um ihn herum in seine Suggestion zu ziehen und sie für ein Vorhaben zu entflammen. Eine Fähigkeit die ihm selbst ein wenig Unbehagen bereitet, weil in manchmal das Gefühl beschleicht es wäre nicht seine Worte die über seine Zunge hinwegrollen und die Wesen in ihren Bann schlagen. Als wäre er der Herold einer anderen Macht…
Biographie:
Jarred erblickte auf Azazer Decimus einem agro-chemischer Planeten, im Segmentum Ultima gelegen, zum ersten Mal das verschmutze Licht seiner Heimatwelt. Er und seine nur wenige Minuten nach ihm geborene Zwillingsschwester waren Kinder von liebenden Eltern die sich schon seit vielen Jahren Nachwuchs gewünscht hatten. Anfangs war dies ein Garant dafür dass es den beiden Sprösslingen an nichts fehlte und sie eine wundervolle Kindheit genießen konnten, vollends angefüllt mit allem was der Luxus eines Daseins in der Hauptsstadt Vespae anbot. Der Wissende wird sich jetzt fragen wie dieser schwelgende Reichtum und dies unbeschwerte Leben möglich sein konnte, da weithin bekannt ist das es sich bei Azazer Decimus um eine Welt handelt die im Niedergang begriffen ist, denn schon seit langem werden die einheimischen Produktionsraten von Industrienachbarwelten wie Erae Sigma um ein vielfaches übertroffen was zur Folge hat das der allgemeine Lebensstandart der hiesigen Bevölkerung innerhalb weniger Jahrzehnte drastisch gesunken ist und die gesamte Infrastruktur des Planeten mehr und mehr zerfällt. Die frühere imperiale Abhängigkeit von bestimmten Exportgütern (insbesondere Rationsherstellung für die nahen orkischen und tyranidischen Frontlinien) war plötzlich nicht mehr gegeben, schließlich verfügten die Konkurrenzwelten über wesentlich modernere Maschinen zur schnelleren Fabrikation und befanden sich außerdem näher an den Krisengebieten was Azazer Decimus zunehmend an Bedeutung verlieren ließ.
Die Familie Grover allerdings war trotz der sich stetig verschlechternden Wirtschaftslage immer noch eine wohlhabende Familie, die sich auf ein erträgliches Unternehmen stützen konnte. Kluge Investitionen und gut durchdachte Vertragsabschlüsse mit außerplanetarischen Konzernen sicherten den stabilen Kurs des Gewerbes und sorgten dafür dass die Produkte auch zukünftig ihre Kunden fanden. Ob dies nun die imperiale Armee oder irgendeine private Söldnerorganisation war, spielte hierbei keine große Rolle. Im goldenen Schatten dieses Tuns wuchsen Jarred und Ayris (seine Zwillingsschwester) also heran und kamen in die fähigsten Hände. Im Gegensatz zu 73,7 % der Bevölkerung, erhielten sie eine umfangreiche Ausbildung in den verschiedensten Fachgebieten. Die Gutherzigkeit ihrer Eltern drängte den beiden nichts auf, dennoch mussten sie zumindest lernen wie sie das Geschäftliche weiter zu führen hätten. Relativ schnell kristallisierte sich hierbei heraus, wer die gesetztere Person unter den Zwillingen war… und die fähigere. Ayris überflügelte die Fähigkeiten ihres Bruders in so manchen Bereichen. Bald war abzusehen wen die Eltern für die Übernahme und Führung des Unternehmens auswählen würden. Die Erkenntnis, nicht den Erwartungen zu entsprechen und letztlich benachteiligt zu werden, verärgerte den jungen Jarred damals über alle Maßen. Er war zwar nicht dumm, konnte seiner Schwester aber nicht das Wasser reichen.
Im Alter von einundzwanzig Jahren warf er daraufhin alles hin und entschied sich für das Leben eines Playboys. Er pfiff auf jegliche Pflichten und frönte nur noch den dargebotenen Vergnügungen der Oberschicht; Partys, leichte Mädchen und Drogen fingen an seinen Alltag zu bestimmen. Seine Familienangehörigen sahen dieser (Rück)Entwicklung mit Abscheu zu, trauten sich aber nicht ihn des Hauses zu verweisen. So verprasste Jarred das hart erarbeitete Geld ohne einen Gedanken an schlechtere Tage zu verschwenden, die bald darauf eintraten.
Unruhen und Aufstände erschütterten allmählich den Planeten und richteten vehementen Schaden an Material und Leben an. Unter anderem wurde dies ausgelöst von der hohen Arbeitslosenzahl und der anhaltenden Armut der zur Bedeutungslosigkeit verdammten Welt. Dieser Zorn richtete sich natürlich auch gegen die Reichen der Städte und deren Besitztümer, ehe die Insurrektionen von Regimentern der 9. Azazer Decimus Infanterie blutig niedergeschlagen werden konnten. Die Ausschreitungen forderten bis zu diesem imperialen „Sieg“ jedoch einen hohen Zoll, den auch die Agraranlagen der Familie Grover aufs schmerzlichste trafen. Für die Widerherstellung der zerstörten Plantagen und Maschinen benötigten sie eine irrsinnige Summe an finanziellen Mitteln die ihnen nicht mehr zu Verfügung standen, auch bedingt durch eine Inflation der planetaren Währung. Um das Dilemma zu überwinden entschlossen sich die Grovers zu einem gewagten Schritt und liehen sich das notwendige Kapital von einem außerplanetaren Konzern aus den Kernwelten des Imperiums. Und wie es so mit den Geschäften des vielen Geldes ist, entwickelte sich nichts so wie es sollte. Die Schulden wurden immer mehr, die Restaurationen immer kostspieliger und die zwischenzeitigen Anschläge der Unruhebewegungen trugen auch ihr übriges dazu bei das aus den lieben Eltern alsbald zwei verbitterte Menschen geworden waren. Azazer Decimus selbst schien sich gegen sie verschworen zu haben, so murrten sie die ganze Zeit, dennoch gaben sie nicht auf. Jarred kehrte seinem ausschweifenden Lebensstil den Rücken und unterstütze die Familie in allen Belangen so gut er konnte. Als dann aber eines Tages ein Raumschiff landete und einen schwer bewaffneten Trupp Söldner entließ, welcher kurzerhand einen gnadenlosen Exekutionszug durch das Anwesen der Grovers führte, den er und seine Schwester nur knapp überlebten weil sie sich zur fraglichen Zeit des Geschehens in Vespae City aufhielten, war nichts mehr wie vorher und veränderte alles.
Nach dem Gemetzel erfuhren die Zwillinge das ihre Eltern ihnen wichtige Informationen vorenthalten hatten und sie bereits seit langem auf den roten Listen des Konzerns gestanden hatten, woraufhin der Konzern mit tödlicher Präzision geantwortete hatte. Die Söldner blieben und besetzten die Komplexe der Grovers im Namen des Konzerns, der sich die Firma nun einverleiben würde. Praktisch von einer Stunde zur nächsten waren Bruder und Schwester bar jeden Eigentums und galten offiziell als tot. Das örtliche Imperium mischte sich bei der Angelegenheit nicht weiter ein, vermutlich weil eine großzügige Summe transferiert worden war die etwaige Proteste oder Verbote ausreichend wettmachte. Von diesem Zeitpunkt an, kam Jarred sein Undergroundwissen zugute das er sich in seinem fahrigen Lebensabschnitt angeeignet hatte, hierzu zählten auch Kontakte zu äußerst zwielichtigen Gestalten. Ayris schüchterte diese neue dreckige Welt zunächst ein, doch klammerte sie sich an ihren Bruder und lernte das Überleben in den Lasterhöhlen der Hauptstadt. Nach zwei Jahren, beide hatten ihren sechsundzwangisten Geburtstag hinter sich gelassen, und gehörten einer Gemeinschaft aus Anarchisten oder Separatisten an, je nachdem wie die imperiale Propaganda sie jeweils taufte, gerieten sie zum ersten Mal in Kontakt zu dem geeinten Widerstand. Ihre wahre Identität war noch immer begraben wie ihre frühere Existenzgrundlage, habgierig und kaltblütig gestohlen von einem gesichtslosen Konzern, dem sie es nur zu gern heimzahlen wollten. Ihr nächster Entschluss war daher ein leicht gewählter. Gemeinsam mit den neu gefundenen Verbündeten, den aggressiven Gegnern des Systems, versetzten sie den fremdplanetaren Konzernen eine Reihe herber Schläge auf Azazer Decimus, die ihnen Verluste in Millionenhöhe beibrachten. Während dieser Anschlagserien, fand Jarred zu seinem Talent.
Er war nie das Geschäftsgenie der Familie gewesen, aber seine Bildung hatte ihm doch eines honoriert, er wusste die Gabe der Worte zu verwenden und zwar derart geschickt das er ganze Massen mobilisieren und in schiere Begeisterung versetzten konnte, auf das sie gegen einen sehr viel mächtigeren Feind vorgingen mit nichts weiterem als ihren blinden Eifer. Worte vermochten kraftvolle Waffen zu sein, Waffen die Wirkung zeigten. Eine Einsicht die ihn auszeichnete und ihn bald unverzichtbar machte für die Rebellion. Seine Fähigkeit die Menschen zu beeinflussen verschafften ihm einen Posten sondergleichen, auf geheimen, codierten Frequenzen an alle Zellen Azazer Decimus’ ausgesandt war er die Stimme des geeinten Widerstandes. Der Funke der den Flächenbrand in der Brust der erniedrigten Menschen entfachte und sie aufrüttelte.
Erst wurde er zu einem gefährlichen Individuum, dann zum Staatsfeind Nummer Eins erklärt.
Aber ehe die Rebellion einen beachtlichen Erfolg erzielen konnte, eine massive Opposition gegen die strengen hierarchischen Verhältnisse aufzustellen, erreichten imperiale Kreuzer den Planeten und ebneten in der Nordhemisphäre mehrere Städte ein, die sich offen gegen das System ausgesprochen hatten. Diese Warnung war gründlich und erfüllte ihren Sinn. Die aufrührerischen Gedanken verschwanden im Angesichte des drohenden Todes und wurden von der Angst erstickt. Das Volk verriet in seiner Not die Widerstandzellen und die imperiale Exekutive schritt ein und löschte einer nach der anderen aus. Jarred, seiner Schwester und einigen wenigen anderen gelang die Flucht vor dieser Säuberungsaktion und sie verkrochen sich wie die Tiere. Nachdem sich der Rauch gelegt und Azazer Decimus wieder befriedet war, verließ die Flotte den Orbit und drei Monate darauf wurde auch die Quarantäne aufgehoben.
Auf just diesem Augenblick hatte Jarred gewartet, erneut war sein Leben von der schreienden Ungerechtigkeit des Universums zerschmettert worden, zum wiederholten Male war im alles genommen worden und nun empfand er nur noch Hass. Hass und ungebändigte Wut auf Gegner, unter deren Knute abertausende Welten litten. In seinem Inneren tobte ein Feuer das die gesamte Galaxis verschlingen könnte, wäre er denn so groß und mächtig wie einer der finsteren Gottheiten von denen er gehört hatte und die jenseits der Sterne oder vielleicht im Warpraum existieren sollten. Die Scherben seines alten Lebens auf eine ebenso zerschlagenen Welt zurücklassend, schmuggelte er sich sodann auf ein Frachtschiff, dessen Ziel im weit genug entfernt scheint um mit der Vergangenheit abzuschließen, das Pryarch System…
Was ihm bisher widerfuhr:
Tatsächlich gelang es dem Exilanten mithilfe vieler Schmiergelder und seiner Beredtheit auf dem besagten Frachter nicht für unnötige Aufmerksamkeit zu sorgen, ein Defekt der internen Sensorik kam ihm und anderen blinden Passagieren hierbei ebenfalls zugute, sodass eine Entdeckung durch die Bordmannschaft in den weitläufigen Frachträumen verhindert wurde. Der Flug durch den Warp mit einem drittklassigen Transportschiff barg eigentlich schon Risiken genug mochte man meinen, aber der Unstern des Schicksals wusste dem noch eines aufzusetzen. Die inoffiziellen Mitreisenden spürten - durch Fluktuationen im Fluß des Äthers hervorgerufen - mehrere Kryostasiseinheiten in ihrem Frachtabteil auf und waren sich sogleich im Klaren darüber das hier äußerst delikate Güte geliefert wurden. Eventuell war es auch eben diese Ladung die den Marodeur des Chaos anlockte wie eine Blutfliege eine offene Wunde. Jedenfalls erfolgte kurz darauf ein Angriff und die „Descent Hooker“ wurde geentert, die loyale Besatzung brutal niedergemetzelt, das Schiff ausgeschlachtet und einige Überlebende, darunter Jarred, eingesammelt. Diese Bevorzugung erhielten die wenigen Auserwählten aber nur weil sie sich zum Zeitpunkt des Angriffes auf die Seite der Eindringlinge gestellt hatten und ihnen somit erleichterten wichtige Schlüsselsektionen einzunehmen.
Nachdem dies geschehen war, brachten die Chaosplünderer den Mann von Azazer Decimus in ihre geheime Zuflucht, wo er und die anderen Meuterer einer Prüfung ihrer Ergebenheit zu den Göttern des Ordnungslosen und dem Chaotischen selbst unterzogen wurden. Gemeinsam mit einigen anderen neuen Debütanten, viele waren ziemlich schräge und bizarre Gestalten, erlebten sie eine wahre Prüfung des fließenden Blutes und der splitternden Knochen, indem sie aufeinander gehetzt wurden damit der Keim des Wahnsinn der diesseitigen Ebenen in ihrem Wesen sprießen konnte um den Mantel der imperialen Diffamie abzuschütteln. Verständlicherweise starb bei diesem Unterfangen der Großteil der Anwerber, aber diese Verluste galten wohl als normal. Irgendwann wurde das Gemetzel derartig unübersichtlich das sich die Schleusen des Hangars öffneten von einem aufbrausenden Magister des Tzeentch ausgelöst, vermutlich auch um seinen Rivalen eine wandelnde Pestbeule namens Garstich und Anhang in das Weltenall zu fegen. Auch hier war Jarred das Glück wieder einmal hold, denn er errettete sich aus dem fast ausweglosem Schlammassel als er einem anderen Fluchtbedachten den vorbereiteten Teleportervorgang stahl und so in eine vage Sicherheit entfloh. Die Tollkühnheit es mit den Tücken des Warps aufzunehmen bezahlte sich mit einer außergewöhnlichen wie irrwitzigen Begebenheit aus, als er sich für Sekunden auf einer Orkwelt oder auf einem von Grünhäuten besetzen Territorium wiederbefand, Aug in Aug mit den Feinden der Menschheit, ehe er schlagartig darauf erneut durch Raum und Zeit geschleudert wurde und letztendlich auf einer schaukelnden Lampe in einer schummrigen, dreckigen Kaschemme zu sich kam und dort erfreulicherweise verblieb.
Die Erfahrung verdaut, begann er sich in der Spelunke umzuhören, erfuhr und entdeckte nebenher noch das er wieder an einem Ort der dem Chaosmächten frönte gelandet war –sogar die Zuflucht selber, welch ein Streich der launigen Götter - und das man hier Arbeiter vermisste. Jarred, ganz der tateifrige, wollte sich um das Problem kümmern, hätte ihm vielleicht Cred’s und Gefälligkeit eingebracht, doch zu langwierigen Ermittlungen sollte er keine Gelegenheit mehr bekommen, denn eine imperiale Armada war ins System gesprungen und vollführte eine Läuterung die Pryarch im Lichte der Laser, Plasma und Fusionsblaster erstrahlen ließ. Während des letzten Gefechtes um die Zuflucht - verloren war sie daran bestand kein Zweifel - war es hauptsächlich den Vergeltern des Khorne anzurechnen das sie den imperialen Beschuss lang genug auf sich zogen, sodass es noch mehreren kleineren Schiffen gelang sich durch das Gewirre der kämpfenden Schlachtkreuzer zu fädeln und durch das Abfangnetz der Jagdstaffeln zu schlüpfen. Und da das Heil mit den Narren ist, schaffte es der Orator auch diesesmal wieder auf eines der flüchtigen Transporter. Den Anblick des brennenden Pryarch in sich aufnehmend wie jenen des schrecklichen Tages als die Imperialen über seine Heimatwelt herfielen um sie nach ihrem falschen Bilde zu gestalteten, schwört er ihnen abermals Rache und wünscht den Augenblick herbei an dem er seinen Gelöbnis endlich Taten folgen lassen kann. Vielleicht eröffnet eine neue Welt im diese Möglichkeit… wieder eine neue Welt.
Zusammenfassung:
Name: Jarred Grover
Rasse: Mensch
Zugehörigkeit: Chaos
Beruf: (Chaos-)Reporter/Häretiker/ Hetzredner/Demagoge
Alter: 28 Jahre
Aussehen: 1,81 m, durchtrainiert, heller Teint, schwarzes Haare, dunkelbraune Augen
Kleidung: Armaplastverstärkter Mantel, leichter Schutzoverall, Militärhose und Stiefel
Ausrüstung: Ersatzkleidung, Hygieneartikel, pers. Datenblocks, 1 x Medi-Pack, Kamera
Waffen: Automatikpistole mit 3 Magazinen á 24 Schuss, Kampfmesser
Charakter: Grimmig, verschlossen, berechnend, abgehärtet, zerrissen, sucht nach innerer Gerechtigkeit
Positive Fähigkeiten: hervorragender Redner, guter Schütze, zähe Konstitution, gewandt und anpassungsfähig
Negative Anlagen: u.a. sein essigsaures Auftreten, seine aufsässige Ader, mittelprächtiger Nahkämpfer
Schlummernde Psifertigkeit: Täuschung, Verführung Slaaneshs (verringert Moral und Kampfeswillen)
Konto: 35
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News |
Geschrieben von: Kogan - 08-23-2008, 09:20 AM - Forum: Von Schreiber zu Schreiber
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Moin
Cyrus post hat mich auf eine Idee gebracht. Und zwar eine Zeitung mit Artikeln zu aktuellen Ereignissen in Gohmor. Das könnte zur Atmosphäre beitragen und wenn sich ein Artikel auf das Spielgeschehen bezieht (zB Schießerei im -Sin-) über aktuelle Ereignisse informieren, ohne das der Char direkt dabei war. Außerdem sind auch andere Dinge möglich. Sagen wir zB jemand sucht einen Gehilfen für sein Geschäft oder einen Kopfgeldjäger, oder was auch immer. Dann schreibt er einfach eine Stellenanzeige aus.
Ich weiß das es im alten Forum mal den Versuch einer Zeitung auf Ringve gab. Aber aus irgendeinem Grund ist das gescheiter, ich kann mich er entsinnen warum. Was haltet ihr davon
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Jarred Grover |
Geschrieben von: Jarred - 08-20-2008, 09:51 PM - Forum:
- Antworten (1)
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[URL=http://imageshack.us][IMG]http://img104.imageshack.us/img104/9021/avatar1270qq4.jpg[/IMG][/URL]
[B]Name:[/B] Jarred Grover
[B]Herkunft:[/B] Azazer Decimus
[B]Rasse:[/B] Mensch
[B]Zugehörigkeit:[/B] Chaos/Makropolbewohner
[B]Beruf:[/B] Demagoge/Häretiker/Hetzredner/(Chaos-)Reporter
[B]Alter:[/B] 28
[B]Aussehen:[/B]
Auf den ersten Blick könnte man Jarred wohl unter die Sparte des ziemlich grimmigen Zeitgenossen schätzen. Faktisch unterscheidet er sich damit kaum von 99 % der Leute die mehr oder weniger freiwillig auf Koron gestrandet sind. Schaut man in seine zumeist verkniffene oder unbewegte Miene, möchte man den Eindruck haben, das die Haut welche sich über sein Gesicht spannt, lediglich noch den Zeck erfüllt sein menschliches Äußeres zu unterstreichen, aber sonst für kaum mehr benötigt wird. Sein Haar trägt er überwiegend kurz geschnitten, das hat keinen modischen Hintergrund, sondern ist einfach nur praktisch. Hin und wieder versäumte er es auch sich zu rasieren, weshalb sein Kinn oft von einem Dreitagebart geziert wird, was ihm aus der Ferne ein leicht spitzbübisches Aussehen verleiht, was jedoch spätestens verblasst wenn man sich in seiner unmittelbaren Nähe aufhält, denn seine dunklen Augen strafen jeglichen Anflug von Humor Lügen.
Auf viriler Seite muss sich Jarred nicht vor dem einen oder anderen vorwitzigen Gangster verstecken, die Umstände in einem vom ewigen Krieg gebeutelten Universum aufgewachsen zu sein sind auch an ihm nicht spurlos vorübergezogen und so weiß er um die Wichtigkeit der körperlichen Ertüchtigung, gleichwohl er nie an dem Genuss einer Zwangrekrutierung durch das Imperium teilhaben durfte. Ganz nach der alten Regel die keinerlei Erklärung für sich beansprucht, ein Mann ist nur ein Mann wenn er sich seiner eigenen Haut zu erwehren weiß, hat auch Jarred viel darauf gegeben seinen Körper zu stählen und sich einige Bizeps zugelegt. Sicher, gegen die wüste Grüngewalt eines Orks oder primitiven Schlachters der Randwelten wäre er nicht einmal ansatzweise ein würdiger Gegner, doch solchen Gestalten will er eigentlich auch nicht begegnen, erst recht nicht an einer der unversiegbaren Fronten der Galaxis.
[B]Kleidung/Ausrüstung:[/B]
Jarred kleidet sich in die Gewandung der schönen Zukunft, trägt also hauptsächlich Klamotten am Leib die ihn wie einen der zahllosen Sternenvagabunden aussehen lassen. Ein langer schwarzer Ledermantel, der schon deutlich bessere Tage gesehen hat, aber den ungemein nützlichen Vorteil aufweist das er mit Armaplastplatten verstärkt wurde, ist hierbei sein erstbester Schutz. Klafft der verschließbare Mantel auf, enthüllt er darunter einen grauen Overall aus leichten Plast- und Thermoplastfasern (die zweite Schutzschicht) und eine zweckmäßige Hose aus Armeebeständen, jedoch ohne diese lächerlichen Tarnfarben, nur in schlichten Schwarz gehalten. Die Füße stecken ebenso in festen Militärtretern, schließlich lässt sich mit denen nicht nur gut laufen, sondern auch eminent gut austeilen. Über die Hände hat er Halbhandschuhe gestreift, die an den Knöcheln mit kleinen Stahlkappen versehen sind, das sieht nicht nur schick aus, sondern erfüllt sogar seinen Zweck. Entweder leger an einem Trageriemen über eine Schulter geworfen oder fest auf den Rücken geschnallt, trägt Jarred sein übersichtliches Hab und Gut. Ein paar Monturen zum wechseln, einige Hygieneartikel zum tauschen oder selbst benutzen, einige persönliche Datenblocks, eine Handvoll Credits, ein Medi-Pack (man weiß ja nie) sowie das wertvollste seines Besitzes, ein Videoaufzeichnungssystem das man schlichtweg als funktional bezeichnen kann, da es ultraklein und handlich ist und einmal aktiviert ihm nichts an audiovisuellen Informationen entgehen lässt.
[B]Waffen:[/B]
Sollte es aber tatsächlich einmal zum waffenstarrenden Handgemenge kommen, ist Jarred natürlich nicht unbeholfen; eine Automatikpistole verbirgt sich hinter seinem weiten Mantel in einem Halfter am Gürtel, dazugehörig zwei Ersatzmagazine mit jeweils 24 Schuss. Falls die Munition zur Neige gehen sollte, kann er auf ein im Stiefelschaft verstecktes Messer zurückgreifen.
[B]Charakter:[/B]
Eigentlich ein guter Witz! Wie definiert sich eine Geistesrichtung wenn alles um einen herum förmlich dem Chaos in den Rachen geworfen wird und die Ungerechtigkeit allgegenwärtig den Kosmos regiert? Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht sonderlich gut. Die vergangenen Erfahrungen und Entbehrungen die Jarred am eigenen Leib hat erdulden müssen, haben nicht viel von einem gesunden, oder sagen wir mal vernunftbegabten Verstand übrig gelassen, den einen „normalen“ Menschen oder gegebenenfalls durchschnittlichen imperialen Bürger ausmachen. Das soll jetzt nicht bedeuten das er zur der Kategorie der sabbernden Idioten oder tollwütigen Metzelbrüdern gehört, sondern vielmehr das er lediglich von den Erlebnissen seiner Vergangenheit radikal gezeichnet wurde. Immerhin ist es ein tiefer Fall, von einem sorgenfreien Leben in Pracht und Luxus bis hinunter in den Abschaum der Randwelten getreten zu werden. Diese Umstände haben aus ihm einen vergrämten, in sich gekehrten, misstrauischen und oftmals sehr zynischen bis gehässigen Mann gemacht. Eigenschaften also die einem Flüchtling in den meisten Fällen zu Gesichte stehen. Aber dass er nicht „irgendein“ Flüchtling ist weiß er auch. Schließlich schlummert in ihm immer noch diese Gabe der Stimme, die ihn dazu drängt den Wesen des Universums von der Bösartigkeit und den Lügen des Imperators und seinen endlosen egozentrischen Kreuzzügen zu verkünden, ja, sein gottgleiches Bildnis zu besudeln, einen Akt der Ketzerei zu begehen. Woher dieser unterbewusste Drang herrührt, vermag er nicht zu sagen nur das er da ist und das er ihm eine innere Kraft verleiht.
[B]Fähigkeiten:[/B]
Neben den bereits obig erwähnten Eignungen dass er sich im Nahkampf mit den Fäusten zu erwehren versteht, beherrscht Jarred selbstverständlich auch einen guten Umgang mit Schusswaffen der kleineren Kaliber. Drückt man ihm schweres Geschütz in die Hände, wird er sich auch damit zurechtfinden, jedoch sind ihm griffige Engelmacher deutlich lieber. Auf seine körperliche Verfassung und Fitness legt er besonders viel Wert, schnelle Reflexe und Reaktionen vermögen es immerhin über Leben, Verstümmelung oder Tod zu entscheiden. Ebenso steht im ein fundiertes technisches Wissen zur Verfügung, das ihn zwar nie in die Reichweite der Fertigkeit eines Adeptus Mechanikus oder versierten Ingenieurs bringen wird, jedoch für seine Bedürfnisse ausreichend ist. Sollte es ihn, wider Erwarten, in zivilisierte Bereiche der Galaxie verschlagen, so kommt ihm dort die Förmlichkeit seiner lehrreichen Erziehung zugute, von der er aber das Meiste vergessen und als unnötigen Schwachsinn abgetan hat. Viel nützlicher erscheint ihm da die Tugend sich rauen Umgebungen und Wesen anpassen zu können um sich Gehör und eventuell auch Zugehörigkeit zu verschaffen. Was jedoch nicht heißt das er sich sonderlich gut an Disziplin, Zucht und Drill gewöhnen kann.
Zu seinen schlechten Eigenschaften zählen zweifelsohne seine beständige Barsch und Unfreundlichkeit was ihn nicht gerade zu dem netten Kerl von nebenan macht. Jetzt könnte man sich natürlich fragen, wie solch ein Typ so etwas wie Sympathie hervorrufen kann, in der Tat erweist sich das oft als schwierig wegen seiner ablehnenden Art, aber Jarred hat auch andere Seiten. Einmal wachgerüttelt und für eine Sache begeistert, hat er sehr wohl eine natürliche Begabung die Menschen um ihn herum in seine Suggestion zu ziehen und sie für ein Vorhaben zu entflammen. Eine Fähigkeit die ihm selbst ein wenig Unbehagen bereitet, weil in manchmal das Gefühl beschleicht es wäre nicht seine Worte die über seine Zunge hinwegrollen und die Wesen in ihren Bann schlagen. Als wäre er der Herold einer anderen Macht…
[B]Biographie:[/B]
Jarred erblickte auf Azazer Decimus einem agro-chemischer Planeten, im Segmentum Ultima gelegen, zum ersten Mal das verschmutze Licht seiner Heimatwelt. Er und seine nur wenige Minuten nach ihm geborene Zwillingsschwester waren Kinder von liebenden Eltern die sich schon seit vielen Jahren Nachwuchs gewünscht hatten. Anfangs war dies ein Garant dafür dass es den beiden Sprösslingen an nichts fehlte und sie eine wundervolle Kindheit genießen konnten, vollends angefüllt mit allem was der Luxus eines Daseins in der Hauptsstadt Vespae anbot. Der Wissende wird sich jetzt fragen wie dieser schwelgende Reichtum und dies unbeschwerte Leben möglich sein konnte, da weithin bekannt ist das es sich bei Azazer Decimus um eine Welt handelt die im Niedergang begriffen ist, denn schon seit langem werden die einheimischen Produktionsraten von Industrienachbarwelten wie Erae Sigma um ein vielfaches übertroffen was zur Folge hat das der allgemeine Lebensstandart der hiesigen Bevölkerung innerhalb weniger Jahrzehnte drastisch gesunken ist und die gesamte Infrastruktur des Planeten mehr und mehr zerfällt. Die frühere imperiale Abhängigkeit von bestimmten Exportgütern (insbesondere Rationsherstellung für die nahen orkischen und tyranidischen Frontlinien) war plötzlich nicht mehr gegeben, schließlich verfügten die Konkurrenzwelten über wesentlich modernere Maschinen zur schnelleren Fabrikation und befanden sich außerdem näher an den Krisengebieten was Azazer Decimus zunehmend an Bedeutung verlieren ließ.
Die Familie Grover allerdings war trotz der sich stetig verschlechternden Wirtschaftslage immer noch eine wohlhabende Familie, die sich auf ein erträgliches Unternehmen stützen konnte. Kluge Investitionen und gut durchdachte Vertragsabschlüsse mit außerplanetarischen Konzernen sicherten den stabilen Kurs des Gewerbes und sorgten dafür dass die Produkte auch zukünftig ihre Kunden fanden. Ob dies nun die imperiale Armee oder irgendeine private Söldnerorganisation war, spielte hierbei keine große Rolle. Im goldenen Schatten dieses Tuns wuchsen Jarred und Ayris (seine Zwillingsschwester) also heran und kamen in die fähigsten Hände. Im Gegensatz zu 73,7 % der Bevölkerung, erhielten sie eine umfangreiche Ausbildung in den verschiedensten Fachgebieten. Die Gutherzigkeit ihrer Eltern drängte den beiden nichts auf, dennoch mussten sie zumindest lernen wie sie das Geschäftliche weiter zu führen hätten. Relativ schnell kristallisierte sich hierbei heraus, wer die gesetztere Person unter den Zwillingen war… und die fähigere. Ayris überflügelte die Fähigkeiten ihres Bruders in so manchen Bereichen. Bald war abzusehen wen die Eltern für die Übernahme und Führung des Unternehmens auswählen würden. Die Erkenntnis, nicht den Erwartungen zu entsprechen und letztlich benachteiligt zu werden, verärgerte den jungen Jarred damals über alle Maßen. Er war zwar nicht dumm, konnte seiner Schwester aber nicht das Wasser reichen.
Im Alter von einundzwanzig Jahren warf er daraufhin alles hin und entschied sich für das Leben eines Playboys. Er pfiff auf jegliche Pflichten und frönte nur noch den dargebotenen Vergnügungen der Oberschicht; Partys, leichte Mädchen und Drogen fingen an seinen Alltag zu bestimmen. Seine Familienangehörigen sahen dieser (Rück)Entwicklung mit Abscheu zu, trauten sich aber nicht ihn des Hauses zu verweisen. So verprasste Jarred das hart erarbeitete Geld ohne einen Gedanken an schlechtere Tage zu verschwenden, die bald darauf eintraten.
Unruhen und Aufstände erschütterten allmählich den Planeten und richteten vehementen Schaden an Material und Leben an. Unter anderem wurde dies ausgelöst von der hohen Arbeitslosenzahl und der anhaltenden Armut der zur Bedeutungslosigkeit verdammten Welt. Dieser Zorn richtete sich natürlich auch gegen die Reichen der Städte und deren Besitztümer, ehe die Insurrektionen von Regimentern der 9. Azazer Decimus Infanterie blutig niedergeschlagen werden konnten. Die Ausschreitungen forderten bis zu diesem imperialen „Sieg“ jedoch einen hohen Zoll, den auch die Agraranlagen der Familie Grover aufs schmerzlichste trafen. Für die Widerherstellung der zerstörten Plantagen und Maschinen benötigten sie eine irrsinnige Summe an finanziellen Mitteln die ihnen nicht mehr zu Verfügung standen, auch bedingt durch eine Inflation der planetaren Währung. Um das Dilemma zu überwinden entschlossen sich die Grovers zu einem gewagten Schritt und liehen sich das notwendige Kapital von einem außerplanetaren Konzern aus den Kernwelten des Imperiums. Und wie es so mit den Geschäften des vielen Geldes ist, entwickelte sich nichts so wie es sollte. Die Schulden wurden immer mehr, die Restaurationen immer kostspieliger und die zwischenzeitigen Anschläge der Unruhebewegungen trugen auch ihr übriges dazu bei das aus den lieben Eltern alsbald zwei verbitterte Menschen geworden waren. Azazer Decimus selbst schien sich gegen sie verschworen zu haben, so murrten sie die ganze Zeit, dennoch gaben sie nicht auf. Jarred kehrte seinem ausschweifenden Lebensstil den Rücken und unterstütze die Familie in allen Belangen so gut er konnte. Als dann aber eines Tages ein Raumschiff landete und einen schwer bewaffneten Trupp Söldner entließ, welcher kurzerhand einen gnadenlosen Exekutionszug durch das Anwesen der Grovers führte, den er und seine Schwester nur knapp überlebten weil sie sich zur fraglichen Zeit des Geschehens in Vespae City aufhielten, war nichts mehr wie vorher und veränderte alles.
Nach dem Gemetzel erfuhren die Zwillinge das ihre Eltern ihnen wichtige Informationen vorenthalten hatten und sie bereits seit langem auf den roten Listen des Konzerns gestanden hatten, woraufhin der Konzern mit tödlicher Präzision geantwortete hatte. Die Söldner blieben und besetzten die Komplexe der Grovers im Namen des Konzerns, der sich die Firma nun einverleiben würde. Praktisch von einer Stunde zur nächsten waren Bruder und Schwester bar jeden Eigentums und galten offiziell als tot. Das örtliche Imperium mischte sich bei der Angelegenheit nicht weiter ein, vermutlich weil eine großzügige Summe transferiert worden war die etwaige Proteste oder Verbote ausreichend wettmachte. Von diesem Zeitpunkt an, kam Jarred sein Undergroundwissen zugute das er sich in seinem fahrigen Lebensabschnitt angeeignet hatte, hierzu zählten auch Kontakte zu äußerst zwielichtigen Gestalten. Ayris schüchterte diese neue dreckige Welt zunächst ein, doch klammerte sie sich an ihren Bruder und lernte das Überleben in den Lasterhöhlen der Hauptstadt. Nach zwei Jahren, beide hatten ihren sechsundzwangisten Geburtstag hinter sich gelassen, und gehörten einer Gemeinschaft aus Anarchisten oder Separatisten an, je nachdem wie die imperiale Propaganda sie jeweils taufte, gerieten sie zum ersten Mal in Kontakt zu dem geeinten Widerstand. Ihre wahre Identität war noch immer begraben wie ihre frühere Existenzgrundlage, habgierig und kaltblütig gestohlen von einem gesichtslosen Konzern, dem sie es nur zu gern heimzahlen wollten. Ihr nächster Entschluss war daher ein leicht gewählter. Gemeinsam mit den neu gefundenen Verbündeten, den aggressiven Gegnern des Systems, versetzten sie den fremdplanetaren Konzernen eine Reihe herber Schläge auf Azazer Decimus, die ihnen Verluste in Millionenhöhe beibrachten. Während dieser Anschlagserien, fand Jarred zu seinem Talent.
Er war nie das Geschäftsgenie der Familie gewesen, aber seine Bildung hatte ihm doch eines honoriert, er wusste die Gabe der Worte zu verwenden und zwar derart geschickt das er ganze Massen mobilisieren und in schiere Begeisterung versetzten konnte, auf das sie gegen einen sehr viel mächtigeren Feind vorgingen mit nichts weiterem als ihren blinden Eifer. Worte vermochten kraftvolle Waffen zu sein, Waffen die Wirkung zeigten. Eine Einsicht die ihn auszeichnete und ihn bald unverzichtbar machte für die Rebellion. Seine Fähigkeit die Menschen zu beeinflussen verschafften ihm einen Posten sondergleichen, auf geheimen, codierten Frequenzen an alle Zellen Azazer Decimus’ ausgesandt war er die Stimme des geeinten Widerstandes. Der Funke der den Flächenbrand in der Brust der erniedrigten Menschen entfachte und sie aufrüttelte.
Erst wurde er zu einem gefährlichen Individuum, dann zum Staatsfeind Nummer Eins erklärt.
Aber ehe die Rebellion einen beachtlichen Erfolg erzielen konnte, eine massive Opposition gegen die strengen hierarchischen Verhältnisse aufzustellen, erreichten imperiale Kreuzer den Planeten und ebneten in der Nordhemisphäre mehrere Städte ein, die sich offen gegen das System ausgesprochen hatten. Diese Warnung war gründlich und erfüllte ihren Sinn. Die aufrührerischen Gedanken verschwanden im Angesichte des drohenden Todes und wurden von der Angst erstickt. Das Volk verriet in seiner Not die Widerstandzellen und die imperiale Exekutive schritt ein und löschte einer nach der anderen aus. Jarred, seiner Schwester und einigen wenigen anderen gelang die Flucht vor dieser Säuberungsaktion und sie verkrochen sich wie die Tiere. Nachdem sich der Rauch gelegt und Azazer Decimus wieder befriedet war, verließ die Flotte den Orbit und drei Monate darauf wurde auch die Quarantäne aufgehoben.
Auf just diesem Augenblick hatte Jarred gewartet, erneut war sein Leben von der schreienden Ungerechtigkeit des Universums zerschmettert worden, zum wiederholten Male war im alles genommen worden und nun empfand er nur noch Hass. Hass und ungebändigte Wut auf Gegner, unter deren Knute abertausende Welten litten. In seinem Inneren tobte ein Feuer das die gesamte Galaxis verschlingen könnte, wäre er denn so groß und mächtig wie einer der finsteren Gottheiten von denen er gehört hatte und die jenseits der Sterne oder vielleicht im Warpraum existieren sollten. Die Scherben seines alten Lebens auf eine ebenso zerschlagenen Welt zurücklassend, schmuggelte er sich sodann auf ein Frachtschiff, dessen Ziel im weit genug entfernt scheint um mit der Vergangenheit abzuschließen, das Pryarch System…
[B]Was ihm bisher widerfuhr:[/B]
Tatsächlich gelang es dem Exilanten mithilfe vieler Schmiergelder und seiner Beredtheit auf dem besagten Frachter nicht für unnötige Aufmerksamkeit zu sorgen, ein Defekt der internen Sensorik kam ihm und anderen blinden Passagieren hierbei ebenfalls zugute, sodass eine Entdeckung durch die Bordmannschaft in den weitläufigen Frachträumen verhindert wurde. Der Flug durch den Warp mit einem drittklassigen Transportschiff barg eigentlich schon Risiken genug mochte man meinen, aber der Unstern des Schicksals wusste dem noch eines aufzusetzen. Die inoffiziellen Mitreisenden spürten - durch Fluktuationen im Fluß des Äthers hervorgerufen - mehrere Kryostasiseinheiten in ihrem Frachtabteil auf und waren sich sogleich im Klaren darüber das hier äußerst delikate Güte geliefert wurden. Eventuell war es auch eben diese Ladung die den Marodeur des Chaos anlockte wie eine Blutfliege eine offene Wunde. Jedenfalls erfolgte kurz darauf ein Angriff und die „Descent Hooker“ wurde geentert, die loyale Besatzung brutal niedergemetzelt, das Schiff ausgeschlachtet und einige Überlebende, darunter Jarred, eingesammelt. Diese Bevorzugung erhielten die wenigen Auserwählten aber nur weil sie sich zum Zeitpunkt des Angriffes auf die Seite der Eindringlinge gestellt hatten und ihnen somit erleichterten wichtige Schlüsselsektionen einzunehmen.
Nachdem dies geschehen war, brachten die Chaosplünderer den Mann von Azazer Decimus in ihre geheime Zuflucht, wo er und die anderen Meuterer einer Prüfung ihrer Ergebenheit zu den Göttern des Ordnungslosen und dem Chaotischen selbst unterzogen wurden. Gemeinsam mit einigen anderen neuen Debütanten, viele waren ziemlich schräge und bizarre Gestalten, erlebten sie eine wahre Prüfung des fließenden Blutes und der splitternden Knochen, indem sie aufeinander gehetzt wurden damit der Keim des Wahnsinn der diesseitigen Ebenen in ihrem Wesen sprießen konnte um den Mantel der imperialen Diffamie abzuschütteln. Verständlicherweise starb bei diesem Unterfangen der Großteil der Anwerber, aber diese Verluste galten wohl als normal. Irgendwann wurde das Gemetzel derartig unübersichtlich das sich die Schleusen des Hangars öffneten von einem aufbrausenden Magister des Tzeentch ausgelöst, vermutlich auch um seinen Rivalen eine wandelnde Pestbeule namens Garstich und Anhang in das Weltenall zu fegen. Auch hier war Jarred das Glück wieder einmal hold, denn er errettete sich aus dem fast ausweglosem Schlammassel als er einem anderen Fluchtbedachten den vorbereiteten Teleportervorgang stahl und so in eine vage Sicherheit entfloh. Die Tollkühnheit es mit den Tücken des Warps aufzunehmen bezahlte sich mit einer außergewöhnlichen wie irrwitzigen Begebenheit aus, als er sich für Sekunden auf einer Orkwelt oder auf einem von Grünhäuten besetzen Territorium wiederbefand, Aug in Aug mit den Feinden der Menschheit, ehe er schlagartig darauf erneut durch Raum und Zeit geschleudert wurde und letztendlich auf einer schaukelnden Lampe in einer schummrigen, dreckigen Kaschemme zu sich kam und dort erfreulicherweise verblieb.
Die Erfahrung verdaut, begann er sich in der Spelunke umzuhören, erfuhr und entdeckte nebenher noch das er wieder an einem Ort der dem Chaosmächten frönte gelandet war –sogar die Zuflucht selber, welch ein Streich der launigen Götter - und das man hier Arbeiter vermisste. Jarred, ganz der tateifrige, wollte sich um das Problem kümmern, hätte ihm vielleicht Cred’s und Gefälligkeit eingebracht, doch zu langwierigen Ermittlungen sollte er keine Gelegenheit mehr bekommen, denn eine imperiale Armada war ins System gesprungen und vollführte eine Läuterung die Pryarch im Lichte der Laser, Plasma und Fusionsblaster erstrahlen ließ. Während des letzten Gefechtes um die Zuflucht - verloren war sie daran bestand kein Zweifel - war es hauptsächlich den Vergeltern des Khorne anzurechnen das sie den imperialen Beschuss lang genug auf sich zogen, sodass es noch mehreren kleineren Schiffen gelang sich durch das Gewirre der kämpfenden Schlachtkreuzer zu fädeln und durch das Abfangnetz der Jagdstaffeln zu schlüpfen. Und da das Heil mit den Narren ist, schaffte es der Orator auch diesesmal wieder auf eines der flüchtigen Transporter. Den Anblick des brennenden Pryarch in sich aufnehmend wie jenen des schrecklichen Tages als die Imperialen über seine Heimatwelt herfielen um sie nach ihrem falschen Bilde zu gestalteten, schwört er ihnen abermals Rache und wünscht den Augenblick herbei an dem er seinen Gelöbnis endlich Taten folgen lassen kann. Vielleicht eröffnet eine neue Welt im diese Möglichkeit… wieder eine neue Welt.
[B][U]Zusammenfassung:[/U][/B]
[B]Name:[/B] Jarred Grover
[B]Rasse:[/B] Mensch
[B]Zugehörigkeit:[/B] Chaos
[B]Beruf:[/B] (Chaos-)Reporter/Häretiker/ Hetzredner/Demagoge
[B]Alter:[/B] 28 Jahre
[B]Aussehen:[/B] 1,81 m, durchtrainiert, heller Teint, schwarzes Haare, dunkelbraune Augen
[B]Kleidung:[/B] Armaplastverstärkter Mantel, leichter Schutzoverall, Militärhose und Stiefel
[B]Ausrüstung:[/B] Ersatzkleidung, Hygieneartikel, pers. Datenblocks, 1 x Medi-Pack, Kamera
[B]Waffen:[/B] Automatikpistole mit 3 Magazinen á 24 Schuss, Kampfmesser
[B]Charakter:[/B] Grimmig, verschlossen, berechnend, abgehärtet, zerrissen, sucht nach innerer Gerechtigkeit
[B]Positive Fähigkeiten:[/B] hervorragender Redner, guter Schütze, zähe Konstitution, gewandt und anpassungsfähig
[B]Negative Anlagen:[/B] u.a. sein essigsaures Auftreten, seine aufsässige Ader, mittelprächtiger Nahkämpfer
[B]Schlummernde Psifertigkeit:[/B] Täuschung, Verführung Slaaneshs (verringert Moral und Kampfeswillen)
p.s. Soweit die Konvertierung des Chars, wenn noch Unklarheiten oder Ungereimtheiten auffallen bitte bemängeln ;)
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Café Senatorum |
Geschrieben von: Gast - 08-20-2008, 06:05 PM - Forum: Vergnügungsmeile
- Antworten (27)
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Es bewahrte einen Hauch Anmut, Ruhe, Frieden. Ein gemütliches Café in den mittleren Ebenen, wo man gemütlich einen Kaffee trinken und in den aushängenden Zeitungen lesen konnte. Nebenan war ein kleines Geschäft, in dem man skrupellos gezüchtete und umgezüchtete Blumen und Pflanzen kaufen konnte, auf der anderen Seite ein Brothändler. Man konnte von hier die Straßen gut überblicken, gegenüber war ein Geländer und man konnte einen Teil der Stadt überblicken, den der unterhalb dieser Zone lag. Man war nur einen idyllischen Steinwurf von der Unterstadt entfernt. Manchmal wurde man sogar getroffen.
Cyrus DeKarr saß an einem Tisch unter dem Sonnendach und las das örtliche Propagandablatt, vor sich einen Kaffee. Sein Hut lag vor ihm auf dem Tisch, seine Pistole und Gasmaske verborgen unter dem Mantel. Seine Tasche lag unter seinem Stuhl. Manchmal gönnte er sich einen solchen Moment der Ruhe, einen Moment der Harmonie in all dem Terror und Schweiß. Verringerte so einen Teil der Sehnsucht nach alten dekadenten Zeiten, in denen man weder dafür bezahlt noch dafür bestraft wurde, wenn man jemanden umbrachte. Zumindest war er hier, wenn er alle paar Monate sich das mal leisten konnte, einen Tag auszuspannen.
Seufzend und seinen Kaffee nachfüllend vertiefte sich DeKarr wieder in die Zeitung, und verfolgte mit Interesse einen der Artikel. Einige bisher Unbekannte (oder Unveröffentlichte) räucherten gestern einen Nachtclub auf die übelste Art und Weise aus. Tote und Verletzte ohne Ende, sogar Einschreiten des Adeptus. Klang nach einer Menge Blei.
Und das hier auf den mittleren Ebenen.
Cyrus grinste. Da hatte jemand entschieden zuviel Bockmist gebaut. Der Artikel zeichnete kein löbliches Bild, außer von den Imperialen Eingreiftruppen. Wie immer. Aber egal wie es abgelaufen war, da wurde definitiv jemandem auf den Schlips getreten. Er sollte nachprüfen, wem der Nachtclub gehörte. Dadurch, dass das Ereignis auf Seite 3 im Hauptnachrichtenteil gelandet war, schien es zumindest kein einfaches Lokal zu sein. Vielleicht hatte sogar eine der Gilden ihrer Finger mit im Geschäft. Mit etwas Glück war jemand richtig angepisst und wollte demnächst ein paar Köpfe außerhalb seines Einflussbereiches rollen sehen. Hier galt es, Infos einzuholen und ich selbst einzubringen. Bei solchen Geshcäften war immer einiges abzustauben...
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Magaris Laden |
Geschrieben von: Magaris Lansing - 08-19-2008, 10:51 AM - Forum: Vergnügungsmeile
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Magaris hatte ein wenig länger gebraucht, als gedacht um die Vergnügungsmeile zu finden. Er hatte sich für diese entschieden, da hier der Durchschnittmensch unterwegs war um seine Kohle zu verprassen, es aber immer noch genug Edel war, damit Läufer von Edlen Häusern, vorbei kommen konnten ohne zu befürchten umgelegt zu werden. Auch Wohlhabende Gangerbosse dürften hier ihre Augen haben. Deshalb war diese Meile, die niemals schlief perfekt. Natürlich war der Nachteil, dass sich hier alle Sicherheitsleute tummelten, wohingegen sie in den unteren Levels nur gezielt zuschlugen. Andererseits wurde man wenigstens nicht ausgeraubt. Zumindest war das Risiko nicht so gross. Auch durch Einbrüche dürfte man nicht schlecht geschützt sein, obwohl der Laden natürlich nur ein Deckmantel war. Niemals würde er dort Illegale Ware lagern, dazu bräuchte er ein sicheres Haus. Er würde es dort Lagern und im Laden verkaufen. Ausserdem würde er natürlich weiterhin Luxusgüter und Seltene Dinge, welche aber Legal waren, in seinem Laden ausstellen und verkaufen. Einen Kühlraum würde er also noch einbauen müssen. Delikatessen waren in jeder Makropole von irgendwelchen neureichen gefragt.
Magaris hatte die letzten Stunden damit verbracht die Meile hoch und herunter zu schlendern und sich nebenbei Notizen auf dem Multitool zu machen. Einerseits zeichnete er ein wo welcher Laden Leer stand und andererseits was er sich dringend einschmuggeln lassen musste. An oberster Stelle stand sein Detox-Stimm Injektor und die Ampullen, welche er auf dem Freihändlerschiff seines Freundes liegen gelassen hatte. Detox-Stimm war ein gutes Produkt, es wurde von Spezialeinheiten und verdeckten Ermittlern verwendet, wahrscheinlich auch von der Inquisition. Einerseits entgiftete es den Körper, man konnte also gefahrlos Unmengen von Alkohol trinken und andererseits putschte es ziemlich auf.
Bei dritten durchlauf hatte sich Magaris für einen Laden entschieden, zumindest von draussen hatte alles gepasst. Die Quadratmeterangaben stimmten ebenfalls und ein Keller war nach Beschreibung auch vorhanden, was wollte man mehr. Er rief also dem Marklerbüro an und bekundete sein Interesse. Dabei liess er durchsickern, dass er es auch bezahlen konnte. Man musste nur den richtigen Ton anschlagen und schon ging alles ein wenig schneller. Er sagte, dass er im Cafe gegenüber auf einen Vertreter des Büros warten würde, um das Objekt genauer in Augenschein zu nehmen.
Nachdem er sein Multitool wieder eingesteckt hatte, schlenderte er gemütlich zu dem genannten Cafe und suchte sich einen gut sichtbaren Platz, ehe er sich eine Zigarette ansteckte und einen starken mit Schuss bestellte. Dann besorgte er sich noch ein Lokalblatt um sich ein wenig zu informieren und wartete dann geduldig auf den Marker. In der Zeitung stand nicht wirklich viel besonderes, ausser dass ein berüchtigter Mann scheinbar in einem Hochsicherheitsgefängnis auf einer Insel verfrachtet wurde. Magaris musste beim Namen grinsen und nahm sich vor, sobald die Sache mit seinem neuen laden über der Bühne war, einen alten „Freund“ zu besuchen. Dann legte er die Zeitung weg und blickte ein wenig Gedankenverloren in die Leere, während er unbewusst einige Rauchringe blies.
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Court Placa Hotel |
Geschrieben von: Die Stimme - 08-18-2008, 04:07 PM - Forum: Vergnügungsmeile
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Gustavo hatte seit einer Stunde Dienst und schon langweilte er sich zu Tode. Bedachte er das er diesen Job erst seit einem halben Jahr machte, so konnte man die Zukunft nur schwarz malen. Sicherlich. Empfangschef in einem der angesehensten Hotels dieses Makropolteils war schon etwas. Er konnte das Court Placa als Sprungbrett zu einer großen Karriere nutzen. Ausgebildete Fachkräfte wurden auch in der Oberstadt, händeringend gesucht. Ein Posten in der Stadtspitze würde ihn aus der Mittelmäßigkeit herausheben. Dann wäre er das erste Mitglied seiner Familie das den einheitlichen Wohnhabs entkam.
Der einzige Haken an der Sache war die Langeweile, diese furchtbare Langeweile. Man sollte doch glauben in einem Hotel gäbe es jeden Tag aufregende Geschichten zu erleben. Spannende Personen und Herausforderungen.
Doch so verhielt es sich leider nicht. Die Abläufe waren routiniert, Sonderwünsche wurden vom entsprechenden Fachpersonal erledigt. Kurz um, Tag ein Tag aus der selbe Trott. Grade in den Abend- und Nachtstunden war es besonders schlimm. Es blieb kaum mehr als ab und an einen Schlüssel herauszugeben oder etwas Post anzunehmen. Ansonsten konnte man nur die vergoldete Uhr über dem Eingang beobachten und zusehen wie sich die Zeit dehnte wie Kaugummi.
Gustavo hatte sich angewöhnt die Gäste in Gruppen einzuteilen und machte sich einen stillen Spaß daraus die Leute in der Lobby zu kategorisieren.
Da waren die Orks. So bezeichnete er Leibwächter und Aufpasser. Als Kind hatte er einmal das gezeichnete Abbild eines Orks gesehen und er fand diese Beschreibung traf es ziemlich gut. Sie waren breit und versuchten professionell zu wirken, sahen aber meistens nur lächerlich aus in ihren spannenden Anzügen.
Dann waren da die alten Schachteln. Witwen deren Reichtum nur noch ein Schatten seines früheren Glanzes war. Die teuren Hotels der Oberstadt lagen nicht mehr im Bereich ihrer finanziellen Möglichkeiten doch um den Schein zu wahren kehrten sie im Court Placa ein. Was ja nun auch nicht gerade eine Absteige war.
Wenn gab es noch? Gustavo blickte sich in der Lobby um, in der immer noch einige Gäste bei Kaffee und Zeitung saßen.
Ah ja die Don's!
Männer, meist auch nicht mehr tau frisch, die versuchten junge Dinger aus der Arbeiterschaft zu beeindrucken und zu verführen. Zwar war es im Court Placa nicht möglich, doch Gustavo war sich sicher das, wenn sie gekonnt hätten, diese Typen die Zimmer nur stundenweise bezahlt hätten. Seine Lieblingsabteilung waren die verzogenen Gören. Just in diesem Augenblick war eine davon dabei, Billy den Kofferträger, zur Schnecke zu machen. Natürlich hätte er hinübergehen und die Sache schlichten können. Doch momentan bildete sie seine einzige Zerstreuung.
Stein des Anstoßes war ein Koffer, welcher angeblich zu fest auf den Schiebewagen gestellt worden war. Nun drohte die junge Dame dafür zu sorgen das Billy entlassen wurde. Ihre keifende Schimpftirade wurde von dem nervtötenden Kläffen eines, Handfeger großen Köters untermalt. Billy entschuldigte sich immer wieder und versuchte die junge Frau zu beruhigen, doch diese gefiel sich viel zu sehr in ihrer hysterischen Paraderolle.
Gustavo schmunzelte in sich hinein. Sie waren wirklich alle gleich. Papis Liebling, verzogen, keine Relation zu Geld oder Besitz und ohne jeden Stil. Egal wie teuer sie sich kleideten, sie wirkte auf ihn immer irgendwie billig und wie Flittchen.
Er gähnte ausgiebig.
Noch sieben Stunden.
Sieben Stunden die ihm vorkommen würden wie sieben Tage. Interessante Personen gab es leider viel zu wenige und die, die es gab stiegen scheinbar nicht hier ab.
He! Wer ist denn das?
Vielleicht musste er seine gedankliche Aussage revidieren. Denn die Frau, die gerade durch die automatischen Schwingtüren schritt, war definitiv interessant.
Sie trug ein schwarzes Abendkleid, das elegant war ohne irgend einer aktuellen Mode nachzueifern. Die dunkle Sonnenbrille passte auf eine kontrastierende Art dazu und verlieh ihr etwas geheimnisvoll, Verwegenes. Sie war nicht besonders groß, doch ihre Art ließ sie dennoch imposanter erscheinen und die hohen Schuhe trugen ihr Übriges bei. Marmorne Haut schimmerte aus den raffinierten Schnitten des Kleides und regte die Fantasie an.
Doch das Auffälligste war definitiv das Tier an ihrer Seite. Eine feingliedrige, silberne Kette lag locker in ihren, mit Seidenhandschuhen verhüllten, Fingern. Sie führte zu einem Halsband auf dem edle Steine funkelten. Dieses wiederum lag um den muskulösen Hals einer riesigen Echse. Gustavo hatte schon einiges an exotischen Haustieren gesehen, aber das war der bisherige Höhepunkt.
Die Echse war wahrhaft gewaltig. Hätte sie sich auf die Hinterbeine erheben können, so hätte sie einen Menschen gewiss überragt. Die Schuppen glänzten grünlich braun und hinter ihr pendelte ein beeidruckender Schwanz. Selbst so, auf ihren krummen Beinen und mit den trägen, halb geschlossenen Augen, wirkte sie bedrohlich. Würde sie losbrechen wäre die Frau kaum in der Lage die Bestie zu halten.
Gerade passierten sie den unglücklichen Billy und das verärgerte Prinzeschen. Der Handtaschenkläffer war scheinbar vom Geltungsdrang seines Frauchens angesteckt wurden. Denn er lenkte seine Angriffslust auf das Haustier der Schwarzgekleideten. Die Echse ignorierte den Hund. Erst, als es ihr dann zu bunt wurde drehte sie den Kopf zu dem Tier, das sicherlich mit einem Bissen in seinem Maul würde verschwinden können und hob den biegsamen Hals. Der Hund knurrte und bellte und sein parfümiertes Fell sträubte sich. Die Echse klappte den Kiefer herunter und enthüllte Reihen nadelspitzer Zähne. Dann ließ sie ein furchteinflößendes Fauchen hören. Sofort herrschte Ruhe in der Vorhallte. Einige der Bodyguards griffen an ihre Waffen, ließen die Hände aber wieder sinken als sie sahen was vor sich ging.
Der Köter jedenfalls hatte genug. Fiepend und Winselnd ergriff er die Flucht und suchte Deckung zwischen einigen Blumenkübeln. Prinzeschen ließ Billy, Billy sein und folgte ihrem Liebling. Dabei rief sie immer wieder besorgt
Floffimausi, Floffimausi komm zu Mama.
Die einzige Reaktion der Echsenbesitzerin war ein sanfter Rück an der Kette.
Nana Schrekti! hauchte sie.
Das Reptil senkte seinen Kopf wieder, züngelte einmal desinteressiert und trottete gehorsam neben der Frau zur Rezeption.
Gustavo rückte sich die Uniform zurecht.
Willkommen im Court Placa Madame! Was kann ich für sie tun?
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