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  Dave Harold
Geschrieben von: Dave - 01-02-2010, 12:28 AM - Forum: Kälteschlafkammer - Keine Antworten

[Bild: Clint.jpg]

Name:
Dave Harold


Alter:
31


Herkunft:
Koron III


Zugehörigkeiten:
Abenteurer/Söldner


Aussehen:
Einen unrasierten Tagedieb würden ihn viele Angehörige der feinen Gesellschaft vielleicht nennen, denn der Mann von dunkelblondem bis braunem Haarwuchs läuft eigentlich permanent mit einem Dreitagebart durch die Gegend, hat ewig einen dieser billigen Zigarillos im Mundwinkel kleben und der charakteristische Hut sieht ebenfalls so aus, als ob er schon länger in Benutzung wäre.
Dass an diesem Mann jedoch mehr dran ist, als es auf den ersten Blick scheint, wird deutlich bei einem Blick in die Augen. Besieht man sich sein rechtes Auge, ist alles noch ganz normal. Weiß, dann die blaue Iris und die schwarze Pupille. Ganz anders als sein linkes Auge, welches sich vorallem durch die durchgehend rote Farbe und das umgebende Adamantium auszeichnet. Es ist bionisch, und dabei noch von außergewöhnlich guter Machart, da man es bei geschlossenen Augen so nicht erkennen könnte, selbst wenn die Augenlider eigentlich nicht echt sind. Durch abtasten der linken Schädelseite könnte man außerdem herausfinden, dass sich der Bionic dort noch ein Stück fortsetzt, um einerseits die Elektronik aufnehmen zu können und andererseits zersplitterte Schädelemente zu ersetzen. Das alles ist jedoch mit Kunsthaut überzogen.
Wandert der Blick nun weiter nach unten, mag er zuerst die Kleidung des Mannes registrieren. In der Regel handelt es sich hierbei um dunkle Squamboystiefel und eine schwarze Gohmhose. Bei den Squamboystiefeln handelt es sich um einen Tick der koronschen Söldner und aller verkackten Helden des Ödlands, um sich von gewöhnlichen Militaristen, Faschos und Anarchisten gleichermaßen abzugrenzen, und die eigeintlich auf die Hirten und Treiber der riesigen Squam-Squam-Herden zurück zu führen sind. Und was eine Gohmhose ist ? In der heutigen Zeit würde man es wohl Jeans nennen, Gohmhosen haben jedoch den Vorteil nicht nur unserer sauberen sondern auch der weitaus dreckigeren Umwelt auf Koron III trotzen zu können. Sie wurde im militärischen Bereich zwar schon lange vom "Strampler" verdrängt und die letzten, die diese Hosen noch standardmäßig trugen, waren wohl die Haustruppen des untergegangenen Adelsgeschlechts der Tiberen gewesen. Ebenso waren diese Hosen aufgrund ihrer kostengünstigen Produktionsweise sehr beliebt, wieder einmal bei den Squamtreibern. Nichtsdestotrotz sind diese Hosen ein modischer Dauerbrenner und werden vielerorts gerne getragen.
Dazu trägt er in aller Regel ein blaues Hemd über einem Shirt und verlässt sich bei der Rüstung nur auf eine Kevlarweste, die unter dem Hemd getragen wird. Die Klamotten sind dabei, wie allgemein üblich, allesamt vorbehandelt und aus bestimmten Materialien gefertigt, um einen gewissen Schutz gegen schädliche Umwelteinflüsse zu bieten und gerade die Stiefel schützen 1A vor verseuchtem Brackwasser oder ähnlichem. Insbesondere auch der Hut ist ausgesprochen widerstandsfähig und für weitergehenden Schutz trägt er oftmals auch noch einen Poncho in grün mit weißen Musterungen.
Bei alledem, verfügt er sogar noch über einen athletischen Körperbau und es wird auffallen, dass das Auge nicht der einzige Bionic an diesem Mann ist.
Der linke Arm ist nämlich ebenso komplett bionisch, im Gegensatz zum Auge allerdings nicht mit Kunsthaut überzogen. Auch hier sticht die gute Machart der Adamantiumprothese ins Auge, wobei die Äußerlichkeiten hier jedoch über den tatsächlichen Wert hinwegtäuschen mögen.


Charakter:
Seine guten Manieren strafen sein Äußeres lügen, ist er doch durchaus in der Lage charmant und höflich zu sein, selbst wenn ihm dabei der Schalk im Nacken sitzt.
Er ist niemand, der sich im Glauben an irgendwelche Gottheiten verzerrt und er glaubt auch nicht an den Frieden zwischen den Menschen, sondern nur an seinen eigenen, inneren Frieden. Insofern ist er seltsamerweise sogar ein Anhänger von Dingen wie Meditation und hat zu einer außergewöhnlichen, inneren Ruhe gefunden, die auch nach außen durchscheint. So nötigt er den meisten Personen mit seinem stillen und doch unerschütterlich selbstbewussten Auftreten immer wieder Respekt ab, überrascht aber auch immer wieder mit Redegewandheit, Wortwitz und trockenem bis schwarzem Humor der bisweilen zu Tage treten kann.
Bei all der stoischen Ruhe, die er aber hauptsächlich pflegt und dabei hilft Ärger aus dem Weg zu gehen, ist er dennoch keinesfalls so gefühllos wie er scheint, was auch der Humor zeigt. So hat er beispielsweise ein ausgeprägtes Unrechtsempfinden und verfügt über ein, durch Tod und Gewalt dennoch eingeschränktes, Gewissen und vorallem liebt er seine Freiheit und schließt sich nur sehr ungern Ideologien oder Glaubensrichtungen an.
So sehr er aber auf Gerechtigkeit pocht, muss diese Empfindung bei ihm jedoch auch mal zurückstecken. Häufig muss nämlich eben doch jeder gucken wo er bleibt und offene Rebellion ist nicht immer klug. Eine gesunde Neutralität zu wahren und wenn möglich im Verborgenen Hilfe zu leisten sind seine bevorzugten Mittel, denn so erspart er es sich auch den von ihm als dümmlich angesehenen Ruhm zu ernten, welcher bekanntermaßen auch Neider anzieht. Er ist mitunter zwar sehr großzügig was das liebe Geld angeht, allerdings beschränkt er das verständlicherweise auf Fälle die tatsächlich sein Mitleid erregen und nicht auf dahergelaufene Schurken.
Das bereits erwähnte Unrechtsempfinden gepaart mit der alltäglichen Gewalt führte nun leider auch dazu, dass er einen gewissen Hang zur Selbstjustiz zeigt, wo das völlige Abhandensein von Rechtsprechung ihn nach seinem Dafürhalten dazu zwingt. In bestimmten Fällen heiligt für ihn der (eigene) Zweck sogar die Mittel. Wo er bei vielen Barmherzigkeit und Mitleid zeigen mag, kennt er bei Halunken doch keine Gnade und bereitet deren Leben ohne zu Zögern ein Ende, wenn es für ihn nützlich ist. Ausgesprochen zwiespältig, aber manche mögen sagen nötig in der brutalen Welt des 41. Jahrtausends.
Man sollte auch nicht müde werden zu erwähnen, dass er bei alledem immer ruhig und gelassen wirkt. Bei ihm handelt es sich dabei allerdings nicht um die typische Wortkargheit, immerhin wurde seine Fähigkeit freundlich und offen aufzutreten bereits niedergeschrieben, stattdessen weiß er natürlich auch, dass es in vielen Situationen einfach sinnvoller sein mag den Mund aufzusperren statt den Stein zu mimen.


Ausrüstung:
Da wären zunächst natürlich die bereits erwähnten Bionics, sowie auch welche, die sich äußerlich nicht erkennen lassen. Jedes dieser Ersatzkörperteile ist dabei nachträglich noch umfassend durch vielfältige Optionen erweiterbar, bis zur deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zu normalen Körperteilen, im Moment erfüllen sie jedoch hauptsächlich nur Grundfunktionen. Im Falle des bionischen Armes weisen sie sogar eindeutige Nachteile zum fleischlichen Pendant auf. Bei allen Bionics wurde darauf geachtet, dass sie ein hochwertiges Material, wie Adamantium verwenden, gegen die vielfältigen Umwelteinflüsse resistent sind und sich auf gutem technischem Niveau befinden. Trotzdem zeigen sich eben beim Arm gewisse Nachteile, so ist er rundum geschützt und ebenso geformt und beweglich wie ein normaler Arm auch, allerdings unterscheiden sich die künstlichen „Muskeln“ von der Fähigkeit der Kraftausübung her nicht von der eines normalen Arms, nicht zuletzt da auch die noch menschlich verbliebenen Teile der Schultermuskulatur für die Bewegung eingesetzt werden müssen. Da hier an keiner Stelle Ersatz bzw./oder Leistungssteigerung stattgefunden hat, wird das Benutzen des bionischen Armes auf Dauer zu einer recht anstrengenden Angelegenheit, da er doch ein beträchtlich größeres Eigengewicht besitzt im Gegensatz zu einem normalen Arm. Ebenso mangelt es an Sensorik, die dafür sorgen könnte, dass man mit dem Arm tasten und fühlen könnte wie mit einem naturbelassenen Körperteil. Im Augenblick warnen einen die Sensoren lediglich vor starken, schädlichen Einflüssen wie großer Hitze oder Chemie usw. Für weitergehende Warnungen vor Beschuss oder zum Beispiel Hiebwaffen ist die Sensorik noch nicht gut genug. Zu Schmerzempfindungen würde es aber ohnehin nur kommen, wenn die Adamantiumhülle durchbrochen wird, bis dahin ist die „Warnung“ ein etwas, komisches, schwer beschreibliches Gefühl, vielleicht etwas, das einem Kitzeln oder Schaudern ähnelt. In Anbetracht all dieser Umstände ist der bionische Arm im Moment jedoch kaum mehr als ein grobmotorischer Greifer oder eine klobige Schlagwaffe, die aufgrund des Gewichts eher selten eingesetzt werden kann.
Das bionische Auge ersetzt nicht nur das Auge und ein Stück des Schädels, was Platz für die Elektronik, machte und sogar noch lässt, nein auch ein Stück des linken Unterkiefers musste ersetzt werden und ein Großteil der Zähne, auch wenn es sich bei letzteren um gewöhnlichen Zahnersatz handelt. Dadurch wird der Kopf ebenfalls schwerer, bequemes Tragen ist aber dennoch möglich. Das bionische Auge erfüllt derzeit die selben Funktionen wie das natürliche. Was das angenehme Tragen ermöglicht ist die leichte Verstärkung der Halsmuskulatur und der Wirbelsäule, welche ansonsten kaum Vorteile bietet.
Im Hals verbirgt sich ebenfalls Bionisches, so musste die Luftröhre teils erneuert werden, wobei eine Filter mit eingesetzt wurde. Dieser Filter schützt nicht vor Gasen oder ähnlichen Einflüssen in größerer Konzentration und ist einer Gasmaske damit aktuell unterlegen, allerdings ermöglicht er das gefahrlose Bewegen durch die Ödlande und andere verseuchte Abschnitte.
Ansonsten führt er vorallem jede Menge Krimskrams mit sich rum, welchen er in Taschen oder dem Koppeltragesystem unterbringt und unter anderem auch Zigarillos, Zippo und Munition einschließt. Da es ihm mit dem Arm aktuell etwas schwer fällt ein Gewehr zu verwenden, verlässt er sich auf eine Pistole.
Genauer gesagt eine H&S SAP ( Hartmann & Söhne Schwere Angriffspistole ). Hinter der Bezeichnung verbirgt sich eine, wie gesagt, schwere Pistole, die hauptsächlich von privaten Kampftruppen oder Einzelpersonen, die etwas großkalibrigeren Schutz bevorzugen, genutzt wird. Die Waffe ist aus glasfaserverstärktem Kunsstoff gefertigt und wird standardmäßig in mattschwarz geliefert. Der Lauf besteht aus hartverchromtem Polygon und dank der massiven, aber schweren Bauweise funktioniert sie hervorragend als Primärwaffe, hat eine außergewöhnlich lange Lebensdauer und widersteht den meisten Umwelteinflüssen. Die Waffe ist halbautomatisch und funktioniert nach dem Rückstoßladerprinzip. Die Laufmündung ragt aus dem Schlitten heraus, ist mit einem Gewinde versehen und würde so das Anbringen eines Schalldämpfers ermöglichen. Auch die Anbringung eines Laserzielgeräts ist möglich, beide Dinge befinden sich jedoch nicht in seinem Besitz. Die Waffe verwendet Munition im Kaliber .45 ACP bzw. 11,43mm und eine Magazinfüllung beträgt 12 Schuss. Die Waffe hat eine Gesamtlänge von 245mm und wiegt voll aufgerüstet annähernd 1,5 kg. Die einzelnen Waffenteile sind außerdem so konzipiert, dass sie auch mit Polarhandschuhen noch bedient werden könnten. Effektive Reichweite sind die üblichen 50m.
Die Pistole trägt er in einem Oberschenkelholster.


Fähigkeiten:
Einige unter euch haben es bestimmt schon erraten: Er ist ein guter Schütze.
Von einem guten Schützen zu sprechen ist dabei aber immer schwierig, da es schwer zu erklären ist, was ihn denn bitte von anderen Schützen abhebe. Eine ruhige Hand ? Dazu ein gutes Auge ? Und jemand der erst dann schießt, wenn er sich sicher ist auch zu treffen. Natürlich zählt auch das Wissen um die eigene Durchschlagskraft der Waffe, die Magazinfüllung, man muss wissen wie zuverlässig die Waffe ist, wie schnell kann ich feuern ? Nicht jede Kugel die nicht tötet muss verschwendet sein. Es kann mitunter auch ausreichen den Feind in Deckung zu zwingen, und zu entscheiden, dass es zu viele Feinde für zu wenig Kugeln sind, denn der wichtigste Trick ist doch angeblich, sich selbst nicht treffen zu lassen. Einfach nur zu sagen Dave wäre ein guter Schütze wäre etwas platt. Sagen wir lieber er ist sehr versiert im Feuerkampf allgemein. Er schießt schnell und trifft gut.
Wie soll man nun seine Nahkampfqualitäten beschreiben ? Martial Arts Tricks kennt er eigentlich kaum, nur so zum Beispiel einen Wurf über die Schulter, so zwei, drei grundlegende Sachen halt. Er kann auch einem Feind mit schnellen Handgriffen eine Waffe entreißen bzw. aus der Hand prellen, fast schon Standard bei Kneipenschlägereien, aber so großartige Dinge wie fechten usw. hat er nie ausprobiert. Womit er sich aber eben hervorragend auskennt, sind Schlägereien ! Er kann abwehren, viel einstecken, ist schnell, kennt miese Tricks und hat einen ordentlichen Rechten Haken ! Und wenn auch seltener verwendet, so ist ein kiloschwerer Adamantiumarm auch nicht unbedingt Etwas, das man im Gesicht haben will.
Wie jeder andere Mensch verfügt er ansonsten über eine Vielzahl von Fähigkeiten. Bekanntermaßen kann man ja in allem gut werden, wenn man es nur wirklich will. Und vielleicht, ist auch das eine von Daves besten Fertigkeiten. Der Wille. Er weiß was man alles bewirken und schaffen kann, wenn man es nur wirklich will. Und er ist davon überzeugt, dass es eben auch diese geistige Stärke war, die es ihm ermöglicht hat, immer noch am Leben zu sein.
Weiterhin mag man die Intelligenz und die Schläue aufführen, welche zusammen mit dem Willen und dem Selbstbewusstsein, fast automatisch auch Führungsqualitäten ergeben. Seine Intelligenz findet sich außerdem bescheinigt in dem zwangsweise abgebrochenen Medizinstudium und er verfügt über einen reichen Fundus an Wissen über Geschichte und Philosophie. Viele würden dies als sinnloses Geschwafel, unnützes Gewühl in der Vergangenheit oder Ähnliches abtun, nicht zu leugnen ist jedoch, dass es hervorragend taugt um sein Allgemeinwissen zu profilieren, was auch eine nützliche Gabe sein mag.


Biographie:
Es war einfach ein wunderschöner Tag, als Dave Harold zur Welt kam. Die Sonne lachte hell und fröhlich vom Himmel, keine einzige Wolke war zu sehen, alle machten Picknick im Park und die Dunkelheit des 41. Jahrtausends schien ganz weit weg zu sein. Nein, natürlich nicht. Immerhin sprechen wir hier von Gohmor, Koron III. In Wirklichkeit war der Himmel wie immer bedeckt von Industrieabgasen und großen, dicken Regenwolken, die sauren Regen über der Stadt vergossen, während vom Meer her das Tosen der Brandung und der Donner der fast schon zum Inventar gehörenden Gewitterwolken zu hören war. Der Wind heulte um das Haus nahe der Küste und die Sonne verbreitete ihre alles andere als angenehm warme Strahlung höchstens in dem Ödland vor den Stadttoren.
Aber malen wir nicht den Teufel an die Wand, immerhin erblickte er als erstes von drei Kindern das Licht der Welt und hatte sogar noch das ausgesprochene Glück in eine Mittelschichtsfamilie geboren worden zu sein.
Aber soll ich jetzt von knuddeligen, kleinen Babies erzählen ? Von einem kleinen Jungen mit roten Bäckchen, goldenen Löckchen und einem Schmerbauch wie er im Buche steht ? Nein, das ist langweilig und auch wenn wir das Glück hereinlassen wollen wirkt es doch irgendwie unpassend vor dem finsteren Hintergrund des 41. Jahrtausends. Adelskinder, die über den Kunstrasen tollten und aus herrlichen, verzierten Springbrunnen tranken und unter den gläsernen Kuppeln der Oberstadt heranwuchsen mochten ein solch verklärtes Leben führen, aber derartige Lebensstandards drangen in aller Regel nicht bis in die Mittelschicht vor. Sicher, man lebte ganz gut. Vater und Mutter betrieben ein kleines Restaurant und im Allgemeinen war immer genug Geld da. Aber eine riesige Makropole wie Gohmor zu versorgen war ein enormer, logistischer Aufwand und kam es zu Lieferengpässen, wurde es auch mal nötig auf eintönigere oder aber exotischere Kost umzusteigen. Ratten zum Beispiel ! Man glaubte garnicht wie groß die Viecher werden konnten und sie waren in so riesiger Zahl vorhanden, dass man eigentlich immer eine zum Verspeisen fand. Das war mittlerweile so natürlich, dass gewisse Delikatessen, wie Rattenhirn, bereits beim Adel Anklang fanden und gemeinhin als Delikatesse galten, obwohl man nicht lange brauchte, um die geschichtliche Herkunft dieses Mahls zu ergründen.
Dave ging ganz normal auch zur Schola, erwies sich als ausgesprochen aufgeweckt, was sich eben auch in den Noten zeigte und musste sich in den Pausen trotzdem auch prügeln. Überhaupt war Gewalt ein enorm großes Thema. Man glaubte gar nicht wie grausam Kinder schon sein konnten, bis man sah wie sie sich gegenseitig zerhauten, erpressten, ausraubten, bestahlen und was es nicht sonst alles gab. Es gab Banden, kaum mehr als kleine Gangster die ein bisschen rebellierten zwar, aber dennoch. Man schlug sich nach Vorbild der Gangs in den tieferen Vierteln und wusste doch, dass man ganz normal in einer Nachbarschaft leben würde wenn man dann mal erwachsen war. Man tobte sich aus, war draufgängerisch, pflegte vergleichsweise kurze, aber wilde Kontakte zu Mädchen und sowas halt. Dave wuchs in diesem Umfeld auf und passte sich natürlich weitesgehend an, mit dem kleinen aber feinen Unterschied aber zum Beispiel, dass er engere Beziehungen zu Mädchen bevorzugte, ohne dabei der Illusion ewiger Liebe gänzlich zu verfallen. Er nahm es leicht und gleichzeitig trotzdem noch ernster als die Meisten.

Schwer zu sagen, was letztenendes aus Dave geworden wäre. Er persönlich hatte sich zwar immer gegen das Leben des Restaurantbesitzers gewehrt, aber bei dem fast vorbestimmten Leben, das man in der Makropole führte, wäre es auch nicht verwunderlich gewesen, wäre es schließlich dazu gekommen. Doch es kam natürlich nicht so und wie das häufig eben der Fall ist, ist eine brutale und ungemein unappetitliche Gewalttat der Grund hierfür.
Dave war an dem Abend zuerst nicht zu Hause, sondern bei seiner Freundin. Nichts besonders Angenehmes, sie war vielmehr seine Ex-Freundin als er am selben Abend noch wieder nach Hause ging. Als er ankam, war die Polizei bereits anwesend. Seine gesamte Familie, war, so schien es, bei einem Raubüberfall ums Leben gekommen. Einer der Ersten seit langer Zeit im Viertel. Seine Eltern und Geschwister lagen niedergeschossen, im eigenen Blut auf dem Boden, einige Stühle und Tische waren umgekippt, mehrere Glasflaschen im Regal hinter dem Tresen waren zersprungen und neben seinem Vater lag dessen alte Schrotflinte. Einige blutige Schleifspuren führten nach draußen und man hatte zuerst vermutet dass diese zu Dave gehörten. Da dieser nun aber lebend dort stand, wurde klar, dass es seinem Vater wohl noch gelungen sein musste einen der Angreifer zu erschießen.
Am nächsten Morgen tauchte dann erstmal seine Ex auf, wollte trösten und so weiter. Dave befleißigte sich hierbei einer ausgesprochen zynischen Sichtweise, was zu einem erneuten Streit führte und dazu, dass eine lautes Klatschen im Viertel erschallte.
Als seine Wange nicht mehr weh tat, beschloss Dave, dass es an der Zeit war das alles hinter sich zu lassen. Er verband zu viele Erinnerungen mit diesem Ort und hatte mit Gastronomie ohnehin nie etwas am Hut gehabt, auch wenn man ihn von klein auf die guten Manieren gelehrt hatte und wie man Tabletts durch die Gegend trug, aber sein Ding war das nie gewesen. Nun, da ihn also nichts mehr dort hielt, verkaufte er das Restaurant, nahm sein angemessen gutes Zeugnis von der Schola und suchte sich eine weniger preisgekrönte Universität am anderen Ende der Stadt, die dafür keine unbezahlbaren Gebühren verlangte.
Er prellte dabei ganz bewusst den Wehrdienst, machte an entsprechender Stelle sogar ein paar Falschangaben, damit er nicht zur Armee musste. Er hatte keine Lust sich für etwas, woran er nicht glaubte verheizen zu lassen.
Alsdann begann er also ein Medizinstudium und quartierte sich auf dem „Campus“ ein. An dieser Stelle lässt sich wieder hervorragend fragen, was man denn nun schreiben soll. Das Geld, dass Dave aus dem Verkauf erhalten hatte sollte voraussichtlich für das ganze Studium reichen, insofern war es einigermaßen unbeschwert und kaum anders als zu seiner Schulzeit auch. Anzumerken ist hier nur bereits die charakterliche Veränderung in Richtung des heutigen Dave, die ihn damals schon stiller machte und ihn brüten lies über die Welt und was die Menschen einander antaten. Zweifellos war diese Entwicklung der Ermordung seiner Familie zuzuschreiben. Dennoch, seine fröhliche Seite trat mit der Zeit wieder häufiger zu Tage, er legte allmählich die jugendliche Unsicherheit ab und wurde schon mehr der selbstbewusste Mann, der er heute ist.
Er studierte bereits etwa drei Jahre, war ganz gut bei der Sache, als die PVS schließlich doch einmal an die Tür klopfte. Versteht sich von selbst, dass keiner der Beteiligten sonderlich glücklich war und letztendlich hatte es insgesamt verheerende Folgen für Dave. Zum einen war da die Zwangsexmatrikulation und ein Verfahren vor einem Kriegsgericht wegen Wehrdienstverweigerung und damit im Zusammenhang stehenden Betruges. Die glorreichen Streitkräfte ließen bei sowas offensichtlich nicht mit sich spaßen und Dave wurde zu einem Jahr Dienst im Strafbataillon 7 „Ewige Sühne“ verurteilt. Zusätzlich wurde sein gesamtes, kleines Vermögen eingezogen, als wolle man sichergehen, dass Dave, sollte er seinen Dienst doch überleben, anschließend ganz sicher auf der Straße verende.
Eine großartige Ausbildung erhielt er vor Dienstantritt natürlich nicht. Man erklärte ihm lediglich die Funktionsweise seines Gewehrs, riet ihm den Kopf unten zu halten und dann ging es auch schon los. Das folgende Jahr war eigentlich nur eine Aneinanderreihung brenzliger Situationen. Daves Bataillon kämpfte immer ganz vorne am gefährlichsten Frontabschnitt den sich das Oberkommando nur vorstellen konnte und die Sträflinge wurden immer wieder auf Feindstellungen gehetzt und dabei systematisch verheizt. Dave überlebte vorallem, indem er sich das Verhalten der erfahreneren Soldaten abschaute und wurde gegen Ende seines Dienstes sogar richtig gut. Dave musste feststellen, dass er wohl eigentlich kein schlechter Soldat geworden wäre. Trotzdem, er wollte sich selbst aussuchen, wofür er seinen Hals riskierte.
Nach Ableistung der Strafe stand er dann, wie erwartet, buchstäblich auf der Straße und konnte nirgendwohin. Als halb ausgebildeter Arzt ohne irgendeine Lizenz oder Möglichkeit die Ausbildung fortzusetzen, blieb ihm scheinbar nur eine Möglichkeit. Er begab sich in die unteren Viertel, wo Hunger und grausame Bandenkriege herrschten. Dort arbeitete er als Arzt. Half denen, denen keiner helfen wollte. Seine Versuche möglichst neutral zu bleiben, blieben dabei fruchtlos und so versank er bald wieder in einem Strudel aus Gewalt und kämpfte in den ewigen Auseinandersetzungen der Gangs mit. Dabei legte er mehr Wert auf größtmögliche Sicherheit denn auf Idealismus oder Machtbestrebungen. Er schloss sich möglichst Banden an, die guten Schutz boten und verzichtete auf irgendwelche Anführerschaft, denn er erkannte recht schnell, das gerade Jenen ab dem Amtsantritt nur noch ein kurzes, weiteres Leben bevorstand. Er setzte lieber auf größtmögliche Sicherheit. Über all die Zeit hinweg, suchte er jedoch nach einer Möglichkeit diesem Leben zu entkommen. Und nach drei Jahren schließlich, offenbarte sie sich in Form eines alten Studienkollegen.
Dave war mal wieder auf Streifzug in den besseren Gegenden und traf den Mann in einer Bar, in welcher sie früher oft zusammen getrunken hatten. Warum auch immer er dort saß, Dave kam es zu Gute, da der Kerl mittlerweile bei Siris angestellt war. Dave war nicht unbegabt und mithilfe dieses Freundes als Bürgen würde es ihm sicherlich gelingen bei dem Adelshaus eine Anstellung zu finden. Er bewarb sich bei F.A.U.S.T.. Als Wissenschaftler oder Arzt war es ihm ja nicht möglich und vermutlich wollte er das nach all der Zeit auch garnicht mehr. Er war jetzt Krieger. Das Leben hatte ihn dazu gemacht und die Medizin war allenfalls noch eine nützliche Fertigkeit, die er jedoch für sich behielt. Stattdessen dichtete er sich eine schöne, militärische Vergangenheit zusammen, um über das tatsächlich Geschehene hinweg zu täuschen und bekam den Job schließlich sogar. Was folgte waren vier Jahre Dienst und Ausbildung bei Haus Siris. Dave verband keine besondere Loyalität mit Siris, es war einfach nur die perfekte Möglichkeit gewesen den Slums zu entkommen. Vom Ganger zum Elitekämpfer. Kein schlechter Aufstieg immerhin und Dave war nun fast endgültig der geworden, der er eben heute ist. Im Laufe der Zeit gelang es ihm außerdem sich außerordentlich verdient zu machen und lenkte das Wohlwollen vieler Hausangehöriger auf sich, was sich später noch als Glücksfall herausstellen sollte.
Nun kommen wir auch dazu, wie Dave an seine Bionics gelangt ist. Das Ganze war für ihn natürlich deutlich spektakulärer als es sich anhören mag. Fakt ist, dass er sich natürlich auf Einsatz befand und dass sein Trupp in Zuge desselben von schweren Waffen beschossen wurde. Dave verließ nach all den Jahren nun doch sein Glück, als eine Rakete in seine linke Schulter schlug, den Arm abriss, das Auge zerstörte und die Luftröhre zerfetzte. Er hat das Ganze nur durch Willensstärke, schnelle Versorgung und das medizinische Können der Siris-Ärzte überlebt, die ihm im Zuge der Behandlung die vielen bionischen Ersatzkörperteile anbrachten. Das Ganze war insgesamt natürlich sehr langwierig, da die Teile nicht einfach nur angebracht werden konnten, sondern auch Nerven und Gewebe verbunden werden mussten, damit sie die fehlenden Körperteile wirklich ersetzten. Beim Arm wurde dabei alles soweit verbunden, aber die Sensorik im selben noch nicht komplett eingesetzt bzw. eingestellt.
Grund hierfür war der vorzeitige Abbruch der Behandlung, da Daves Falschangaben zu seiner Person mal wieder aufgeflogen waren. In Anbetracht seiner Verdienste entschied man sich ihm die Bionics im aktuellen Zustand zu belassen, beendete jedoch das Arbeitsverhältnis mit ihm.
Dave war raus, diesmal allerdings mit genügend Geld um sich einzudecken und so zumindest halbwegs seriös zu wirken was es ihm ermöglichen würde, woanders Arbeit zu finden, womöglich auch bei Stellen, die sich weniger für seine Vergangenheit interessierten.
Die nächsten zwei Jahre ließ er Gohmor erst einmal hinter sich. Er nahm als Begleitschutz an Expeditionen in die südlichen Gegenden teil, kam viel rum, lernte einige Dinge über Flora, Fauna und Geographie des Planeten und wäre eben jene Fauna nicht teilweise groß und gewalttätig gewesen, es hätte glatt ein netter Ausflug ins Grüne sein können.
Nach all der Zeit zog es ihn dann aber doch zurück nach Gohmor.

Abgesehen vom Auge ? Er lässt den linken Arm hängen. Daran erkennen Sie ihn.


Zusammenfassung:

Name: Dave Harold
Alter: 31
Herkunft: Koron III, Gohmor
Fraktion:-/-
Aussehen: dunkelblond; unrasiert; Arm u. Auge links bionisch; Gohmhose schwarz; Hemd blau; Squamboytiefel braun; Poncho grün, weißes Muster; Hut;
Charakter: still; gelassen; freiheitsliebend; rechtschaffen aber Selbstjustiz; kompromisslos -> kennt Skrupel (nur halt nicht überall); auch höflich, freundlich, scherzend
Ausrüstung:Krimskrams; scheinbar zahllose Zigarillos; Zippo; Munition; H&S SAP; Kevlarweste (verborgen)
Bionics:
Arm: behäbig, gefühllos
Auge: nichts Besonderes
Luftröhre: schwacher Atemfilter
Fähigkeiten: weiß sich zu wehren; Wille; Intelligenz, Schläue; halber Arzt;
Konto: 300 Schekel

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  Hafen
Geschrieben von: Grok - 01-01-2010, 07:52 PM - Forum: Die Mittleren Ebenen - Antworten (13)

-->Von hier

Grok schlenderte an der Hafenanlage entlang. Überall konnte er Schiffe sehen, teils riesige Transportschiffe, teils einige Jachten vorwiegend von der Oberschicht Gohmor's. Seit mehr als 20 Minuten suchte er jetzt schon ein Schiff, dass nach Wallburg fahren würde. Passt auf ihr Tölpel, die Ware darf nicht beschädigt werden, der Chef reißt mir den Kopf ab! Und macht schneller, das Zeug soll heute abend in Wallburg sein! Grok konnte einen der vielen Lagermeister erkennen wie er einige ungeschickte Arbeiter zusammenschrie.
Grok ging auf ihn zu, er hofft endlich ein Schiff gefunden zu haben. Seien sie gegrüßt, Grok Furon ist mein Name, fährt ihr Schiff dort nach Wallburg? Ich müsste dringend dorthin, aus persönlichen Gründen. Er fragte etwas vorsichtig, da ihm das Rumgeschreie von dem durchaus Respekt eingeflößt hat. Er legte ein freundliches Lächeln auf und zog seine Reisetasche vorsichtig etwas näher an den Körper, als müsste er fürchten ihm wolle jemand diese klauen.

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  Panzerbesatzung "Malleus Maleficarum"
Geschrieben von: Malleus Maleficarum - 12-31-2009, 01:08 AM - Forum: Von Schreiber zu Schreiber - Antworten (3)

Da ich von offizieller Seite noch keins aufs Dach bekommen habe, nehme ich an, dass der Großteil meines Geschreibsels regelkonform ist.

Trotzdem, falls sich das überhaupt jemand antut, hätte ich doch auch gerne etwas konstruktive Kritik von den anderen Spielern, vor allem von den anderen Panzern.

In diesem Sinne.

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  Dave
Geschrieben von: Dave - 12-30-2009, 09:36 PM - Forum: Bewohner Korons - Antworten (2)

[Bild: Clint.jpg]

Name:
Dave Harold


Alter:
31


Herkunft:
Koron III


Zugehörigkeiten:
Abenteurer/Söldner


Aussehen:
Einen unrasierten Tagedieb würden ihn viele Angehörige der feinen Gesellschaft vielleicht nennen, denn der Mann von dunkelblondem bis braunem Haarwuchs läuft eigentlich permanent mit einem Dreitagebart durch die Gegend, hat ewig einen dieser billigen Zigarillos im Mundwinkel kleben und der charakteristische Hut sieht ebenfalls so aus, als ob er schon länger in Benutzung wäre.
Dass an diesem Mann jedoch mehr dran ist, als es auf den ersten Blick scheint, wird deutlich bei einem Blick in die Augen. Besieht man sich sein rechtes Auge, ist alles noch ganz normal. Weiß, dann die blaue Iris und die schwarze Pupille. Ganz anders als sein linkes Auge, welches sich vorallem durch die durchgehend rote Farbe und das umgebende Adamantium auszeichnet. Es ist bionisch, und dabei noch von außergewöhnlich guter Machart, da man es bei geschlossenen Augen so nicht erkennen könnte, selbst wenn die Augenlider eigentlich nicht echt sind. Durch abtasten der linken Schädelseite könnte man außerdem herausfinden, dass sich der Bionic dort noch ein Stück fortsetzt, um einerseits die Elektronik aufnehmen zu können und andererseits zersplitterte Schädelemente zu ersetzen. Das alles ist jedoch mit Kunsthaut überzogen.
Wandert der Blick nun weiter nach unten, mag er zuerst die Kleidung des Mannes registrieren. In der Regel handelt es sich hierbei um dunkle Squamboystiefel und eine schwarze Gohmhose. Bei den Squamboystiefeln handelt es sich um einen Tick der koronschen Söldner und aller verkackten Helden des Ödlands, um sich von gewöhnlichen Militaristen, Faschos und Anarchisten gleichermaßen abzugrenzen, und die eigeintlich auf die Hirten und Treiber der riesigen Squam-Squam-Herden zurück zu führen sind. Und was eine Gohmhose ist ? In der heutigen Zeit würde man es wohl Jeans nennen, Gohmhosen haben jedoch den Vorteil nicht nur unserer sauberen sondern auch der weitaus dreckigeren Umwelt auf Koron III trotzen zu können. Sie wurde im militärischen Bereich zwar schon lange vom "Strampler" verdrängt und die letzten, die diese Hosen noch standardmäßig trugen, waren wohl die Haustruppen des untergegangenen Adelsgeschlechts der Tiberen gewesen. Ebenso waren diese Hosen aufgrund ihrer kostengünstigen Produktionsweise sehr beliebt, wieder einmal bei den Squamtreibern. Nichtsdestotrotz sind diese Hosen ein modischer Dauerbrenner und werden vielerorts gerne getragen.
Dazu trägt er in aller Regel ein blaues Hemd über einem Shirt und verlässt sich bei der Rüstung nur auf eine Kevlarweste, die unter dem Hemd getragen wird. Die Klamotten sind dabei, wie allgemein üblich, allesamt vorbehandelt und aus bestimmten Materialien gefertigt, um einen gewissen Schutz gegen schädliche Umwelteinflüsse zu bieten und gerade die Stiefel schützen 1A vor verseuchtem Brackwasser oder ähnlichem. Insbesondere auch der Hut ist ausgesprochen widerstandsfähig und für weitergehenden Schutz trägt er oftmals auch noch einen Poncho in grün mit weißen Musterungen.
Bei alledem, verfügt er sogar noch über einen athletischen Körperbau und es wird auffallen, dass das Auge nicht der einzige Bionic an diesem Mann ist.
Der linke Arm ist nämlich ebenso komplett bionisch, im Gegensatz zum Auge allerdings nicht mit Kunsthaut überzogen. Auch hier sticht die gute Machart der Adamantiumprothese ins Auge, wobei die Äußerlichkeiten hier jedoch über den tatsächlichen Wert hinwegtäuschen mögen.


Charakter:
Seine guten Manieren strafen sein Äußeres lügen, ist er doch durchaus in der Lage charmant und höflich zu sein, selbst wenn ihm dabei der Schalk im Nacken sitzt.
Er ist niemand, der sich im Glauben an irgendwelche Gottheiten verzerrt und er glaubt auch nicht an den Frieden zwischen den Menschen, sondern nur an seinen eigenen, inneren Frieden. Insofern ist er seltsamerweise sogar ein Anhänger von Dingen wie Meditation und hat zu einer außergewöhnlichen, inneren Ruhe gefunden, die auch nach außen durchscheint. So nötigt er den meisten Personen mit seinem stillen und doch unerschütterlich selbstbewussten Auftreten immer wieder Respekt ab, überrascht aber auch immer wieder mit Redegewandheit, Wortwitz und trockenem bis schwarzem Humor der bisweilen zu Tage treten kann.
Bei all der stoischen Ruhe, die er aber hauptsächlich pflegt und dabei hilft Ärger aus dem Weg zu gehen, ist er dennoch keinesfalls so gefühllos wie er scheint, was auch der Humor zeigt. So hat er beispielsweise ein ausgeprägtes Unrechtsempfinden und verfügt über ein, durch Tod und Gewalt dennoch eingeschränktes, Gewissen und vorallem liebt er seine Freiheit und schließt sich nur sehr ungern Ideologien oder Glaubensrichtungen an.
So sehr er aber auf Gerechtigkeit pocht, muss diese Empfindung bei ihm jedoch auch mal zurückstecken. Häufig muss nämlich eben doch jeder gucken wo er bleibt und offene Rebellion ist nicht immer klug. Eine gesunde Neutralität zu wahren und wenn möglich im Verborgenen Hilfe zu leisten sind seine bevorzugten Mittel, denn so erspart er es sich auch den von ihm als dümmlich angesehenen Ruhm zu ernten, welcher bekanntermaßen auch Neider anzieht. Er ist mitunter zwar sehr großzügig was das liebe Geld angeht, allerdings beschränkt er das verständlicherweise auf Fälle die tatsächlich sein Mitleid erregen und nicht auf dahergelaufene Schurken.
Das bereits erwähnte Unrechtsempfinden gepaart mit der alltäglichen Gewalt führte nun leider auch dazu, dass er einen gewissen Hang zur Selbstjustiz zeigt, wo das völlige Abhandensein von Rechtsprechung ihn nach seinem Dafürhalten dazu zwingt. In bestimmten Fällen heiligt für ihn der (eigene) Zweck sogar die Mittel. Wo er bei vielen Barmherzigkeit und Mitleid zeigen mag, kennt er bei Halunken doch keine Gnade und bereitet deren Leben ohne zu Zögern ein Ende, wenn es für ihn nützlich ist. Ausgesprochen zwiespältig, aber manche mögen sagen nötig in der brutalen Welt des 41. Jahrtausends.
Man sollte auch nicht müde werden zu erwähnen, dass er bei alledem immer ruhig und gelassen wirkt. Bei ihm handelt es sich dabei allerdings nicht um die typische Wortkargheit, immerhin wurde seine Fähigkeit freundlich und offen aufzutreten bereits niedergeschrieben, stattdessen weiß er natürlich auch, dass es in vielen Situationen einfach sinnvoller sein mag den Mund aufzusperren statt den Stein zu mimen.


Ausrüstung:
Da wären zunächst natürlich die bereits erwähnten Bionics, sowie auch welche, die sich äußerlich nicht erkennen lassen. Jedes dieser Ersatzkörperteile ist dabei nachträglich noch umfassend durch vielfältige Optionen erweiterbar, bis zur deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zu normalen Körperteilen, im Moment erfüllen sie jedoch hauptsächlich nur Grundfunktionen. Im Falle des bionischen Armes weisen sie sogar eindeutige Nachteile zum fleischlichen Pendant auf. Bei allen Bionics wurde darauf geachtet, dass sie ein hochwertiges Material, wie Adamantium verwenden, gegen die vielfältigen Umwelteinflüsse resistent sind und sich auf gutem technischem Niveau befinden. Trotzdem zeigen sich eben beim Arm gewisse Nachteile, so ist er rundum geschützt und ebenso geformt und beweglich wie ein normaler Arm auch, allerdings unterscheiden sich die künstlichen „Muskeln“ von der Fähigkeit der Kraftausübung her nicht von der eines normalen Arms, nicht zuletzt da auch die noch menschlich verbliebenen Teile der Schultermuskulatur für die Bewegung eingesetzt werden müssen. Da hier an keiner Stelle Ersatz bzw./oder Leistungssteigerung stattgefunden hat, wird das Benutzen des bionischen Armes auf Dauer zu einer recht anstrengenden Angelegenheit, da er doch ein beträchtlich größeres Eigengewicht besitzt im Gegensatz zu einem normalen Arm. Ebenso mangelt es an Sensorik, die dafür sorgen könnte, dass man mit dem Arm tasten und fühlen könnte wie mit einem naturbelassenen Körperteil. Im Augenblick warnen einen die Sensoren lediglich vor starken, schädlichen Einflüssen wie großer Hitze oder Chemie usw. Für weitergehende Warnungen vor Beschuss oder zum Beispiel Hiebwaffen ist die Sensorik noch nicht gut genug. Zu Schmerzempfindungen würde es aber ohnehin nur kommen, wenn die Adamantiumhülle durchbrochen wird, bis dahin ist die „Warnung“ ein etwas, komisches, schwer beschreibliches Gefühl, vielleicht etwas, das einem Kitzeln oder Schaudern ähnelt. In Anbetracht all dieser Umstände ist der bionische Arm im Moment jedoch kaum mehr als ein grobmotorischer Greifer oder eine klobige Schlagwaffe, die aufgrund des Gewichts eher selten eingesetzt werden kann.
Das bionische Auge ersetzt nicht nur das Auge und ein Stück des Schädels, was Platz für die Elektronik, machte und sogar noch lässt, nein auch ein Stück des linken Unterkiefers musste ersetzt werden und ein Großteil der Zähne, auch wenn es sich bei letzteren um gewöhnlichen Zahnersatz handelt. Dadurch wird der Kopf ebenfalls schwerer, bequemes Tragen ist aber dennoch möglich. Das bionische Auge erfüllt derzeit die selben Funktionen wie das natürliche. Was das angenehme Tragen ermöglicht ist die leichte Verstärkung der Halsmuskulatur und der Wirbelsäule, welche ansonsten kaum Vorteile bietet.
Im Hals verbirgt sich ebenfalls Bionisches, so musste die Luftröhre teils erneuert werden, wobei eine Filter mit eingesetzt wurde. Dieser Filter schützt nicht vor Gasen oder ähnlichen Einflüssen in größerer Konzentration und ist einer Gasmaske damit aktuell unterlegen, allerdings ermöglicht er das gefahrlose Bewegen durch die Ödlande und andere verseuchte Abschnitte.
Ansonsten führt er vorallem jede Menge Krimskrams mit sich rum, welchen er in Taschen oder dem Koppeltragesystem unterbringt und unter anderem auch Zigarillos, Zippo und Munition einschließt. Da es ihm mit dem Arm aktuell etwas schwer fällt ein Gewehr zu verwenden, verlässt er sich auf eine Pistole.
Genauer gesagt eine H&S SAP ( Hartmann & Söhne Schwere Angriffspistole ). Hinter der Bezeichnung verbirgt sich eine, wie gesagt, schwere Pistole, die hauptsächlich von privaten Kampftruppen oder Einzelpersonen, die etwas großkalibrigeren Schutz bevorzugen, genutzt wird. Die Waffe ist aus glasfaserverstärktem Kunsstoff gefertigt und wird standardmäßig in mattschwarz geliefert. Der Lauf besteht aus hartverchromtem Polygon und dank der massiven, aber schweren Bauweise funktioniert sie hervorragend als Primärwaffe, hat eine außergewöhnlich lange Lebensdauer und widersteht den meisten Umwelteinflüssen. Die Waffe ist halbautomatisch und funktioniert nach dem Rückstoßladerprinzip. Die Laufmündung ragt aus dem Schlitten heraus, ist mit einem Gewinde versehen und würde so das Anbringen eines Schalldämpfers ermöglichen. Auch die Anbringung eines Laserzielgeräts ist möglich, beide Dinge befinden sich jedoch nicht in seinem Besitz. Die Waffe verwendet Munition im Kaliber .45 ACP bzw. 11,43mm und eine Magazinfüllung beträgt 12 Schuss. Die Waffe hat eine Gesamtlänge von 245mm und wiegt voll aufgerüstet annähernd 1,5 kg. Die einzelnen Waffenteile sind außerdem so konzipiert, dass sie auch mit Polarhandschuhen noch bedient werden könnten. Effektive Reichweite sind die üblichen 50m.
Die Pistole trägt er in einem Oberschenkelholster.


Fähigkeiten:
Einige unter euch haben es bestimmt schon erraten: Er ist ein guter Schütze.
Von einem guten Schützen zu sprechen ist dabei aber immer schwierig, da es schwer zu erklären ist, was ihn denn bitte von anderen Schützen abhebe. Eine ruhige Hand ? Dazu ein gutes Auge ? Und jemand der erst dann schießt, wenn er sich sicher ist auch zu treffen. Natürlich zählt auch das Wissen um die eigene Durchschlagskraft der Waffe, die Magazinfüllung, man muss wissen wie zuverlässig die Waffe ist, wie schnell kann ich feuern ? Nicht jede Kugel die nicht tötet muss verschwendet sein. Es kann mitunter auch ausreichen den Feind in Deckung zu zwingen, und zu entscheiden, dass es zu viele Feinde für zu wenig Kugeln sind, denn der wichtigste Trick ist doch angeblich, sich selbst nicht treffen zu lassen. Einfach nur zu sagen Dave wäre ein guter Schütze wäre etwas platt. Sagen wir lieber er ist sehr versiert im Feuerkampf allgemein. Er schießt schnell und trifft gut.
Wie soll man nun seine Nahkampfqualitäten beschreiben ? Martial Arts Tricks kennt er eigentlich kaum, nur so zum Beispiel einen Wurf über die Schulter, so zwei, drei grundlegende Sachen halt. Er kann auch einem Feind mit schnellen Handgriffen eine Waffe entreißen bzw. aus der Hand prellen, fast schon Standard bei Kneipenschlägereien, aber so großartige Dinge wie fechten usw. hat er nie ausprobiert. Womit er sich aber eben hervorragend auskennt, sind Schlägereien ! Er kann abwehren, viel einstecken, ist schnell, kennt miese Tricks und hat einen ordentlichen Rechten Haken ! Und wenn auch seltener verwendet, so ist ein kiloschwerer Adamantiumarm auch nicht unbedingt Etwas, das man im Gesicht haben will.
Wie jeder andere Mensch verfügt er ansonsten über eine Vielzahl von Fähigkeiten. Bekanntermaßen kann man ja in allem gut werden, wenn man es nur wirklich will. Und vielleicht, ist auch das eine von Daves besten Fertigkeiten. Der Wille. Er weiß was man alles bewirken und schaffen kann, wenn man es nur wirklich will. Und er ist davon überzeugt, dass es eben auch diese geistige Stärke war, die es ihm ermöglicht hat, immer noch am Leben zu sein.
Weiterhin mag man die Intelligenz und die Schläue aufführen, welche zusammen mit dem Willen und dem Selbstbewusstsein, fast automatisch auch Führungsqualitäten ergeben. Seine Intelligenz findet sich außerdem bescheinigt in dem zwangsweise abgebrochenen Medizinstudium und er verfügt über einen reichen Fundus an Wissen über Geschichte und Philosophie. Viele würden dies als sinnloses Geschwafel, unnützes Gewühl in der Vergangenheit oder Ähnliches abtun, nicht zu leugnen ist jedoch, dass es hervorragend taugt um sein Allgemeinwissen zu profilieren, was auch eine nützliche Gabe sein mag.


Biographie:
Es war einfach ein wunderschöner Tag, als Dave Harold zur Welt kam. Die Sonne lachte hell und fröhlich vom Himmel, keine einzige Wolke war zu sehen, alle machten Picknick im Park und die Dunkelheit des 41. Jahrtausends schien ganz weit weg zu sein. Nein, natürlich nicht. Immerhin sprechen wir hier von Gohmor, Koron III. In Wirklichkeit war der Himmel wie immer bedeckt von Industrieabgasen und großen, dicken Regenwolken, die sauren Regen über der Stadt vergossen, während vom Meer her das Tosen der Brandung und der Donner der fast schon zum Inventar gehörenden Gewitterwolken zu hören war. Der Wind heulte um das Haus nahe der Küste und die Sonne verbreitete ihre alles andere als angenehm warme Strahlung höchstens in dem Ödland vor den Stadttoren.
Aber malen wir nicht den Teufel an die Wand, immerhin erblickte er als erstes von drei Kindern das Licht der Welt und hatte sogar noch das ausgesprochene Glück in eine Mittelschichtsfamilie geboren worden zu sein.
Aber soll ich jetzt von knuddeligen, kleinen Babies erzählen ? Von einem kleinen Jungen mit roten Bäckchen, goldenen Löckchen und einem Schmerbauch wie er im Buche steht ? Nein, das ist langweilig und auch wenn wir das Glück hereinlassen wollen wirkt es doch irgendwie unpassend vor dem finsteren Hintergrund des 41. Jahrtausends. Adelskinder, die über den Kunstrasen tollten und aus herrlichen, verzierten Springbrunnen tranken und unter den gläsernen Kuppeln der Oberstadt heranwuchsen mochten ein solch verklärtes Leben führen, aber derartige Lebensstandards drangen in aller Regel nicht bis in die Mittelschicht vor. Sicher, man lebte ganz gut. Vater und Mutter betrieben ein kleines Restaurant und im Allgemeinen war immer genug Geld da. Aber eine riesige Makropole wie Gohmor zu versorgen war ein enormer, logistischer Aufwand und kam es zu Lieferengpässen, wurde es auch mal nötig auf eintönigere oder aber exotischere Kost umzusteigen. Ratten zum Beispiel ! Man glaubte garnicht wie groß die Viecher werden konnten und sie waren in so riesiger Zahl vorhanden, dass man eigentlich immer eine zum Verspeisen fand. Das war mittlerweile so natürlich, dass gewisse Delikatessen, wie Rattenhirn, bereits beim Adel Anklang fanden und gemeinhin als Delikatesse galten, obwohl man nicht lange brauchte, um die geschichtliche Herkunft dieses Mahls zu ergründen.
Dave ging ganz normal auch zur Schola, erwies sich als ausgesprochen aufgeweckt, was sich eben auch in den Noten zeigte und musste sich in den Pausen trotzdem auch prügeln. Überhaupt war Gewalt ein enorm großes Thema. Man glaubte gar nicht wie grausam Kinder schon sein konnten, bis man sah wie sie sich gegenseitig zerhauten, erpressten, ausraubten, bestahlen und was es nicht sonst alles gab. Es gab Banden, kaum mehr als kleine Gangster die ein bisschen rebellierten zwar, aber dennoch. Man schlug sich nach Vorbild der Gangs in den tieferen Vierteln und wusste doch, dass man ganz normal in einer Nachbarschaft leben würde wenn man dann mal erwachsen war. Man tobte sich aus, war draufgängerisch, pflegte vergleichsweise kurze, aber wilde Kontakte zu Mädchen und sowas halt. Dave wuchs in diesem Umfeld auf und passte sich natürlich weitesgehend an, mit dem kleinen aber feinen Unterschied aber zum Beispiel, dass er engere Beziehungen zu Mädchen bevorzugte, ohne dabei der Illusion ewiger Liebe gänzlich zu verfallen. Er nahm es leicht und gleichzeitig trotzdem noch ernster als die Meisten.

Schwer zu sagen, was letztenendes aus Dave geworden wäre. Er persönlich hatte sich zwar immer gegen das Leben des Restaurantbesitzers gewehrt, aber bei dem fast vorbestimmten Leben, das man in der Makropole führte, wäre es auch nicht verwunderlich gewesen, wäre es schließlich dazu gekommen. Doch es kam natürlich nicht so und wie das häufig eben der Fall ist, ist eine brutale und ungemein unappetitliche Gewalttat der Grund hierfür.
Dave war an dem Abend zuerst nicht zu Hause, sondern bei seiner Freundin. Nichts besonders Angenehmes, sie war vielmehr seine Ex-Freundin als er am selben Abend noch wieder nach Hause ging. Als er ankam, war die Polizei bereits anwesend. Seine gesamte Familie, war, so schien es, bei einem Raubüberfall ums Leben gekommen. Einer der Ersten seit langer Zeit im Viertel. Seine Eltern und Geschwister lagen niedergeschossen, im eigenen Blut auf dem Boden, einige Stühle und Tische waren umgekippt, mehrere Glasflaschen im Regal hinter dem Tresen waren zersprungen und neben seinem Vater lag dessen alte Schrotflinte. Einige blutige Schleifspuren führten nach draußen und man hatte zuerst vermutet dass diese zu Dave gehörten. Da dieser nun aber lebend dort stand, wurde klar, dass es seinem Vater wohl noch gelungen sein musste einen der Angreifer zu erschießen.
Am nächsten Morgen tauchte dann erstmal seine Ex auf, wollte trösten und so weiter. Dave befleißigte sich hierbei einer ausgesprochen zynischen Sichtweise, was zu einem erneuten Streit führte und dazu, dass eine lautes Klatschen im Viertel erschallte.
Als seine Wange nicht mehr weh tat, beschloss Dave, dass es an der Zeit war das alles hinter sich zu lassen. Er verband zu viele Erinnerungen mit diesem Ort und hatte mit Gastronomie ohnehin nie etwas am Hut gehabt, auch wenn man ihn von klein auf die guten Manieren gelehrt hatte und wie man Tabletts durch die Gegend trug, aber sein Ding war das nie gewesen. Nun, da ihn also nichts mehr dort hielt, verkaufte er das Restaurant, nahm sein angemessen gutes Zeugnis von der Schola und suchte sich eine weniger preisgekrönte Universität am anderen Ende der Stadt, die dafür keine unbezahlbaren Gebühren verlangte.
Er prellte dabei ganz bewusst den Wehrdienst, machte an entsprechender Stelle sogar ein paar Falschangaben, damit er nicht zur Armee musste. Er hatte keine Lust sich für etwas, woran er nicht glaubte verheizen zu lassen.
Alsdann begann er also ein Medizinstudium und quartierte sich auf dem „Campus“ ein. An dieser Stelle lässt sich wieder hervorragend fragen, was man denn nun schreiben soll. Das Geld, dass Dave aus dem Verkauf erhalten hatte sollte voraussichtlich für das ganze Studium reichen, insofern war es einigermaßen unbeschwert und kaum anders als zu seiner Schulzeit auch. Anzumerken ist hier nur bereits die charakterliche Veränderung in Richtung des heutigen Dave, die ihn damals schon stiller machte und ihn brüten lies über die Welt und was die Menschen einander antaten. Zweifellos war diese Entwicklung der Ermordung seiner Familie zuzuschreiben. Dennoch, seine fröhliche Seite trat mit der Zeit wieder häufiger zu Tage, er legte allmählich die jugendliche Unsicherheit ab und wurde schon mehr der selbstbewusste Mann, der er heute ist.
Er studierte bereits etwa drei Jahre, war ganz gut bei der Sache, als die PVS schließlich doch einmal an die Tür klopfte. Versteht sich von selbst, dass keiner der Beteiligten sonderlich glücklich war und letztendlich hatte es insgesamt verheerende Folgen für Dave. Zum einen war da die Zwangsexmatrikulation und ein Verfahren vor einem Kriegsgericht wegen Wehrdienstverweigerung und damit im Zusammenhang stehenden Betruges. Die glorreichen Streitkräfte ließen bei sowas offensichtlich nicht mit sich spaßen und Dave wurde zu einem Jahr Dienst im Strafbataillon 7 „Ewige Sühne“ verurteilt. Zusätzlich wurde sein gesamtes, kleines Vermögen eingezogen, als wolle man sichergehen, dass Dave, sollte er seinen Dienst doch überleben, anschließend ganz sicher auf der Straße verende.
Eine großartige Ausbildung erhielt er vor Dienstantritt natürlich nicht. Man erklärte ihm lediglich die Funktionsweise seines Gewehrs, riet ihm den Kopf unten zu halten und dann ging es auch schon los. Das folgende Jahr war eigentlich nur eine Aneinanderreihung brenzliger Situationen. Daves Bataillon kämpfte immer ganz vorne am gefährlichsten Frontabschnitt den sich das Oberkommando nur vorstellen konnte und die Sträflinge wurden immer wieder auf Feindstellungen gehetzt und dabei systematisch verheizt. Dave überlebte vorallem, indem er sich das Verhalten der erfahreneren Soldaten abschaute und wurde gegen Ende seines Dienstes sogar richtig gut. Dave musste feststellen, dass er wohl eigentlich kein schlechter Soldat geworden wäre. Trotzdem, er wollte sich selbst aussuchen, wofür er seinen Hals riskierte.
Nach Ableistung der Strafe stand er dann, wie erwartet, buchstäblich auf der Straße und konnte nirgendwohin. Als halb ausgebildeter Arzt ohne irgendeine Lizenz oder Möglichkeit die Ausbildung fortzusetzen, blieb ihm scheinbar nur eine Möglichkeit. Er begab sich in die unteren Viertel, wo Hunger und grausame Bandenkriege herrschten. Dort arbeitete er als Arzt. Half denen, denen keiner helfen wollte. Seine Versuche möglichst neutral zu bleiben, blieben dabei fruchtlos und so versank er bald wieder in einem Strudel aus Gewalt und kämpfte in den ewigen Auseinandersetzungen der Gangs mit. Dabei legte er mehr Wert auf größtmögliche Sicherheit denn auf Idealismus oder Machtbestrebungen. Er schloss sich möglichst Banden an, die guten Schutz boten und verzichtete auf irgendwelche Anführerschaft, denn er erkannte recht schnell, das gerade Jenen ab dem Amtsantritt nur noch ein kurzes, weiteres Leben bevorstand. Er setzte lieber auf größtmögliche Sicherheit. Über all die Zeit hinweg, suchte er jedoch nach einer Möglichkeit diesem Leben zu entkommen. Und nach drei Jahren schließlich, offenbarte sie sich in Form eines alten Studienkollegen.
Dave war mal wieder auf Streifzug in den besseren Gegenden und traf den Mann in einer Bar, in welcher sie früher oft zusammen getrunken hatten. Warum auch immer er dort saß, Dave kam es zu Gute, da der Kerl mittlerweile bei Siris angestellt war. Dave war nicht unbegabt und mithilfe dieses Freundes als Bürgen würde es ihm sicherlich gelingen bei dem Adelshaus eine Anstellung zu finden. Er bewarb sich bei F.A.U.S.T.. Als Wissenschaftler oder Arzt war es ihm ja nicht möglich und vermutlich wollte er das nach all der Zeit auch garnicht mehr. Er war jetzt Krieger. Das Leben hatte ihn dazu gemacht und die Medizin war allenfalls noch eine nützliche Fertigkeit, die er jedoch für sich behielt. Stattdessen dichtete er sich eine schöne, militärische Vergangenheit zusammen, um über das tatsächlich Geschehene hinweg zu täuschen und bekam den Job schließlich sogar. Was folgte waren vier Jahre Dienst und Ausbildung bei Haus Siris. Dave verband keine besondere Loyalität mit Siris, es war einfach nur die perfekte Möglichkeit gewesen den Slums zu entkommen. Vom Ganger zum Elitekämpfer. Kein schlechter Aufstieg immerhin und Dave war nun fast endgültig der geworden, der er eben heute ist. Im Laufe der Zeit gelang es ihm außerdem sich außerordentlich verdient zu machen und lenkte das Wohlwollen vieler Hausangehöriger auf sich, was sich später noch als Glücksfall herausstellen sollte.
Nun kommen wir auch dazu, wie Dave an seine Bionics gelangt ist. Das Ganze war für ihn natürlich deutlich spektakulärer als es sich anhören mag. Fakt ist, dass er sich natürlich auf Einsatz befand und dass sein Trupp in Zuge desselben von schweren Waffen beschossen wurde. Dave verließ nach all den Jahren nun doch sein Glück, als eine Rakete in seine linke Schulter schlug, den Arm abriss, das Auge zerstörte und die Luftröhre zerfetzte. Er hat das Ganze nur durch Willensstärke, schnelle Versorgung und das medizinische Können der Siris-Ärzte überlebt, die ihm im Zuge der Behandlung die vielen bionischen Ersatzkörperteile anbrachten. Das Ganze war insgesamt natürlich sehr langwierig, da die Teile nicht einfach nur angebracht werden konnten, sondern auch Nerven und Gewebe verbunden werden mussten, damit sie die fehlenden Körperteile wirklich ersetzten. Beim Arm wurde dabei alles soweit verbunden, aber die Sensorik im selben noch nicht komplett eingesetzt bzw. eingestellt.
Grund hierfür war der vorzeitige Abbruch der Behandlung, da Daves Falschangaben zu seiner Person mal wieder aufgeflogen waren. In Anbetracht seiner Verdienste entschied man sich ihm die Bionics im aktuellen Zustand zu belassen, beendete jedoch das Arbeitsverhältnis mit ihm.
Dave war raus, diesmal allerdings mit genügend Geld um sich einzudecken und so zumindest halbwegs seriös zu wirken was es ihm ermöglichen würde, woanders Arbeit zu finden, womöglich auch bei Stellen, die sich weniger für seine Vergangenheit interessierten.
Die nächsten zwei Jahre ließ er Gohmor erst einmal hinter sich. Er nahm als Begleitschutz an Expeditionen in die südlichen Gegenden teil, kam viel rum, lernte einige Dinge über Flora, Fauna und Geographie des Planeten und wäre eben jene Fauna nicht teilweise groß und gewalttätig gewesen, es hätte glatt ein netter Ausflug ins Grüne sein können.
Nach all der Zeit zog es ihn dann aber doch zurück nach Gohmor.

Abgesehen vom Auge ? Er lässt den linken Arm hängen. Daran erkennen Sie ihn.


Zusammenfassung:

Name: Dave Harold
Alter: 31
Herkunft: Koron III, Gohmor
Fraktion: -/-
Aussehen: dunkelblond; unrasiert; Arm u. Auge links bionisch; Gohmhose schwarz; Hemd blau; Squamboytiefel braun; Poncho grün, weißes Muster; Hut;
Charakter: still; gelassen; freiheitsliebend; rechtschaffen aber Selbstjustiz; kompromisslos -> kennt Skrupel (nur halt nicht überall); auch höflich, freundlich, scherzend
Ausrüstung:Krimskrams; scheinbar zahllose Zigarillos; Zippo; Munition; H&S SAP; Kevlarweste (verborgen)
Bionics:
Arm: behäbig, gefühllos
Auge: nichts Besonderes
Luftröhre: schwacher Atemfilter
Fähigkeiten: weiß sich zu wehren; Wille; Intelligenz, Schläue; halber Arzt;
Konto: 300 Schekel

Edit 1: Herz und Lunge normal, nicht mehr bionisch
Edit 2: Aussehen (Kleidung) verändert

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  Mackinaruz (Ruz)
Geschrieben von: Mackinaruz - 12-30-2009, 05:25 PM - Forum: Orks - Antworten (1)

[Bild: kommando14.jpg]

Name: Mackinaruz (Abkürzung: Ruz)

Alter: Sehr jung

Herkunft: Der Brocken

Zugehörigkeiten: Orkz – Moschaboyz

Aussehen:
Mackinaruz ist ein recht durchschnittlicher Ork: Breites Kinn, spitze Ohren, grüne Haut. Jedoch gibt es zwei sehr auffällige Unterschiede zu ihm und den anderen Orks. Zum einen die Tatsache, dass er nicht so beschränkt dreinschaut, wie der Rest der Orks, zumindest nicht ganz so oft, und zum anderen seine Größe. Mit seiner sehr geringen Größe von 1,70 Meter gehört er zu den kleinsten Orks. Ihm fehlt der linke Stoßzahn, welcher durch einen Geburtsfehler schlicht nicht vorhanden ist. Unter seinem rechten Auge bis zu seiner rechten Wange zieht sich eine Narbe, die er erhalten hatte, als er sich mit einem wesentlich größeren Ork geschlagen hatte.
Ruz hat von Natur aus eine sehr gerade Körperhaltung, krümmt sich jedoch im Kampf eher zusammen, um die Angriffsfläche für seinen Feind zu verringern.
Eine weitere Besonderheit ist, dass nur eines von seinen Augen das typisch-orkische Rot enthält. Das andere Auge ist gelb, jedoch ist er nicht im geringsten in seiner Sicht eingeschränkt, außer vielleicht ein wenig in seiner Farbwahrnehmung.

Charakter:
Neben dem Drang zu zerstören und zu töten, besitzt Ruz eine gewisse bösartige Intelligenz, die ihm häufig im richtigen Moment hilft sich durch zu setzen.
Zudem bewahrt er in der Regel einen für Orkverhältnisse kühlen Kopf. Zum Beispiel ist er im Kampf in der Lage aus zu weichen und sich richtig zu bewegen, anstatt direkt los zu rennen und um sich zu dreschen. Was nicht heißt, dass er weniger in Kämpfe verwickelt wird, als andere Orks. Wenn sich ein Ork über seine Größe lustig macht schlägt er sich auch mit ihm, verwendet jedoch meistens ein gewisses Maß an Taktik.
Was ihn noch von anderen Orks unterscheidet ist seine Sturheit. Wenn er etwas haben will, dann ruht er nicht eher, bis er es erreicht hat oder es zerstört ist.
Zudem hat er eine gewisse Vorliebe für Musik. Nicht nur das Getrommel und Gegröle der Orks, sondern auch Lieder von Menschen.

Ausrüstung:
Ruz führt grundsätzlich nur sein orkisches Kettenschwert als Waffe. Alle anderen Mordgegenstände sind nur Sekundär für ihn. Das Schwert ist teilweise mit Teilen aus Space Marine-Kettenschwertern ausgebessert worden. Teilweise von ihm, teilweise von einem Mek.
Zudem trägt er eine Rüstung aus Leder- und Stahlplättchen. Auf seinem Kopf sitzt nur eine schmutzige, löchrige Mütze. Zu seinem Besitz zählt er jedoch auch ein von ihm selbst reparierten Musikspieler(alle fünf Minuten setzt er aus).

Fähigkeiten: Er kann relativ gut Kämpfen und recht gut mit seinem Kettenschwert umgehen, auch, wenn er kein Meister in dessen Umgang ist. Er ist in der Lage kleinere Geräte zu reparieren und zusammen zu bauen. Er ist zwar in der Lage ein Gewehr zu benutzen, ob er jedoch etwas trifft ist einer völlig andere Sache. Er selbst sagt: „Würd' ick schießän wollän, wär' ick'n Ballaboy!“

Biographie:
Ruz wuchs auf dem Brocken heran und reifte zu einem Ork, wenn auch zu einem sehr kleinen. Er gehörte zum Fleischa-Klan, der viele Docz und Painboyz hervorbrachte. Jedoch auch einige Mekz und Moscha-Boyz.
Als er gerade ein Ork war, las er den Namen Machinarus auf der Brustplatte eines Space Marines, dessen Panzer eingeschmolzen werden sollte. Er beschloss sich so zu nennen, wobei daraus ein Mackinaruz wurde.
Bereits recht früh fing er sich an mit größeren Orks zu schlagen und bewies, dass er nicht weniger stark oder brutal war. Bei einer der größten Schlägereien, die er miterlebt hatte, fügte ihm ein 2,70 Meter großer Ork eine Wunde im Gesicht zu, dafür stach er ihm das Auge aus und brach ihm dann alle seine Zähne aus.
Von dem Geld kaufte sich der junge Ork ein Kettenschwert, sich der Tatsache bewusst, dass es kaputt war. Er suchte in den Wracks der abgestürzten Schiffe nach Ersatzteilen und reparierte das Schwert teilweise selbst, teilweise mit der Hilfe eines der Klan-Mekz.
Seine Rüstung hatte er sich selbst gebastelt, wobei er einzelne Teile von den Rüstung besiegter Orks nahm und für sich nutzte. So wie auch deren Zähne. Jedoch hatte Ruz keines Wegs jeden seiner Kämpfe gewonnen. Er hatte auch so manchen verloren. Sein „Nemesis“ war ein 2,90 großer Ork namens Koppoz vom Düsen-Klan.
Er hatte auch bei seiner Suche in den Wracks einige Kämpfe um gefundene Teile verloren und war so gezwungen erneut auf die Suche zu gehen.

Zusammenfassung:
Name: Mackinaruz – Ruz
Rasse: Ork
Aussehen: 1,70 Meter klein, grüne Haut, nur einen rechten Stoßzahn, Narbe im Gesicht
Kleidung: Wams aus Leder- und Stahlplättchen, Mütze, Stiefel, hellgraue Hose
Waffen: Kättänsäb'l(orkisches Kettenschwert)
Sonstiger Besitz: Gättoblasta(Musikspieler), 6 Orkzähne

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  Rasankur - Lyra
Geschrieben von: Lyra - 12-30-2009, 11:42 AM - Forum: Krieger der Götter - Keine Antworten

Lyra Millicent

[Bild: Lyraievx0.jpg][Bild: 1211406228mp4f.jpg]
HP MK 1 RE „Göttliche Rettung“



Name: Lyra Millicent
Alter: 21
Herkunft: Koron 3, Adel
Zugehörigkeiten: Chaos, Ungeteilt (Der Stimme, von der sie gerettet wurde)

Aussehen: Die kleinen Düsen schalteten sich ein und begannen, Wasser zu pumpen. Das Wasser schoss aus den kleinen Löchern im Whirlpool. Der Strom prallte an Lyras rücken, es fühlte sich sehr angenehm an. Doch der Wasserstrom ließ sie die Narbe spüren, die an ihrem Rücken prangte. Zugefügt wurde diese, als sie bei der Drachenjagd von einem Drachen mit der Klaue gepackt wurde. An diesem Tag wäre Lyra fast gestorben, doch sie überlebte. Ein gezielter Plasmatreffer von ihrem Kameraden tötete das Ungeheuer. Doch bevor es starb, schaffte es Lyra den linken Arm ab zubeißen. Doch diese beiden Wunden, waren nicht die einzigen, die ihren Körper verunstalteten, denn an ihrem rechten Bein konnte man eine von der Hüfte bis zum Knie führende Narbe finden. Die Erinnerungen an diese vergangenen Ereignisse wurden beiseite gefegt, als sich eine kleine, warme Schnauze von hinter Lyra näherte, ihren Weg durch die Schulterlangen, braunen Haare, zu ihrem Nacken bahnte und sie dort sanft anstupste. Sie war diese Art von Überraschung mittlerweile gewöhnt. Die Quelle dieser Überraschung war ihr kleiner Hausdrache. Sie hatte ihn am Grund der Schlucht, in der sie für gewöhnlich auf Jagd geht, aufgelesen. Seitdem lebt das kleine Geschöpf bei ihr. Neben Lyra, die knapp einen Meter siebzig groß war, war der Drachling mit seinen zwanzig Centimetern winzig, doch das was ihr ganz recht so. Mit einem Satz sprang der Drachling in den Whirlpool, Lyra streichelte ihn sanft Hey mein kleiner. Morgen ist dein großer Tag. Morgen kommst du wieder in die Freiheit zu deinen Verwandten. Und ich kehre zurück in meine Heimat, Koron 3. Bist du schon aufgeregt? Ich bin aufgeregt, was wird sich wohl auf meiner Heimat getan haben? Naja, ab morgen werden werden wir uns nicht mehr sehen, ich werde wahrscheinlich nicht mehr hierher nach Harakon zurückkehren können. Dass du mir jah auf dich aufpasst, ist das klar? Ihr Blick wanderte zu ihrem bionischen Arm, in welchem ein Data Slate eingebaut war, welches ein Berührungssensitives Display hatte. Quer über dem Bildschirm stand die Uhrzeit. Sie war schon viel zu lange hier, aber es war ihr egal. Sie sah den Drachling in die Augen. Es schien Lyra, als ob er tatsächlich verstanden hatte, was sie gerade gesagt hatte. In seinen gelben Augen konnte sie ihre eigenen, grauen Augen sehen.

Charakter: Lyra ist in noblen Verhältnissen groß geworden. Sie hat nie arbeiten müssen. Doch obwohl sie im Umkreis von Noblen Personen aufgewachsen ist, hat sie, im Gegensatz zu vielen anderen, auch von den niederen Respekt. Es ist normal, dass sie sich bei ihrem Fahrer bedankt, wenn dieser ihr die Türe aufhält, oder nach einem Essen den Koch aufsucht, um ihm zu danken. Die anderen Noblen sehen das mit gemischten Verhältnissen, doch durch diese Eigenschaft von ihr, genießt sie immerzu den größten Respekt ihrer Untergebenen. Da Lyra jedoch immerzu in guter Gesellschaft ist, ist sie Naiv. Sie würde praktisch niemanden eine böse Tat unterstellen, weil sie sich so gut wie nie vorstellen kann, warum jemand so etwas machen würde.

Ausrüstung: Eine einzelne Träne rollte ihre Wange herab. Sie war gerade von ihrem Ausflug zu der Schlucht zurückgekommen. Hingegangen war sie mit dem liebgeworden Drachling, zurück kam sie ohne. Es ist das Beste für ihn, versuchte sie sich einzureden, ich hätte ihn wahrscheinlich nicht einmal mitnehmen können. Eine weitere Träne gesellte sich auf ihrer Wange. Und sie blieb nicht alleine, schon nach kurzem strömte das salzige Wasser nur so über ihre Wangen. Wieso nur musste sie von Harakon weg? Wieso nur wollte ihr geheimnisvoller Retter, dass sie wieder nach Koron zurückkehrte? Es würde bis zum nächsten Tag dauern, bis sie sich soweit gesammelt hatte, dass sie ihre Sachen für die Rückreise zusammenpacken konnte. Zu diesen zählten hauptsächlich Kleidungsgegenstände. Sie wusste nicht, was sie erwarten würde, weshalb sie einfach von allem etwas einpackte. Schlussendlich fanden sich in dem Koffer genügend Unterwäsche, ein Abendkleid für Anlässe, an denen man schön gekleidet sein wollte, inklusive dazu passenden Schuhen, zwei Paar Alltagskleider, ein Paar Sportschuhe und ein Paar Stiefel. Nachdem dieser erste Koffer fertig gepackt war, öffnete sie den Hobbyschrank, wie sie ihn gerne nannte. Dieser Schrank erhielt den Namen, weil in diesem ihre „Hobbyutensilien“ waren. Den Großteil nahm die leichte Plattenrüstung ein, mit dem eingebauten Grav-Schirm Modul. Dazu gesellte sich ihr Lasergewehr. Klein daneben eine Laserpistole der kleineren Bauart, in Silberner Farbe, verziert von goldenen Wellenlinien, welche den Lauf entlangflossen. Im krassen Gegensatz zu dem Silber und Gold, stand die schwarze Fläche am Griff. Diese Fläche war eine rutschfeste Oberfläche, welche einen stabileren Halt gewähren sollte. Nicht nur die Farbe, sonder auch die Tatsache, dass so etwas an einer Prunkwaffe angebracht war, ließ fragen, ob diese Pistole zur Zierde oder zum Gebrauch sei. Oder beides. Lyra beschloss, aus einer inneren Eingebung heraus, die Rüstung, welche derer von Piloten ähnlich war, mitzunehmen, genauso die Pistole. Das Gewehr würde sie aber zurücklassen, denn sie war optimistisch, dass sie es nicht brauchen würde.

Fähigkeiten: Da Lyras Hobby die Drachenjagd war, könnte man annehmen, dass sie geschickt im Umgang mit dem Lasergewehr war. Doch dem war nicht so. Der wahrscheinlich einzige Grund, warum sie diese Wesen traf, war ihre schiere Größe und die üblicherweise kurze Distanz. Auch mit ihrer Pistole kann sie nicht sehr gut umgehen. Was sie jedoch kann, und das auch nur, weil es ihr Zweithobby war, ist Fliegen. Als sie mit jungen siebzehn Jahren nach Harakon kam, ging sie gleich zu einer Flugschule. Sie ist keine ausgezeichnete Pilotin, zweifellos kann jeder, mit einigermaßen Erfahrung besser fliegen als Lyra, doch sie möchte ja nicht mit ihrem Flieger durch ein Nadelrohr hindurch, weshalb ihr ihre Flugkünste bis jetzt immerzu gereicht haben. Als Zusatz zur Flugschule gab es auch einen Kurs, welcher die Wartung von Fliegern von Harakon Pattern Rotor Engine behandelte, inklusive Gebetssprüche an den Maschinengeist, um diesen zu besänftigen. Ansonsten ist Lyra in allem allenfalls durchschnittlich.

Biographie: Lyra ist die zweite Tochter der Millicent-Familie, welche die Besitzer des „Goldenen Adlers“ sind. Sie hat eine ältere Schwester, welche auch in Zukunft das Geschäft übernehmen wird. Theresa, Lyras Schwester, war schon immer die von den Eltern bevorzugte. Als beide Anteile am Unternehmen geschenkt bekamen, war es Theresa, die 20% bekam, während Lyra sich mit 15% begnügen musste. Es ging hierbei nicht um das Geld, sonder ums Prinzip. Diese Benachteiligung war auch der Grund, warum Lyra mit siebzehn beschloss, eine Erkundungsreise anzutreten. Es war geplant, dass sie mehrere Planeten im gesamten Imperium besuchte, doch schon der erste Planet, Harakon, brachte sie dazu, sich niederzulassen. Mit der Zeit gewann sie einige Hobbys, so die Flugschule und das damit verbundene Fliegen, sowie die Drachenjagd, welche ihr auch einiges abverlangte. Nach einem schicksalhaften Tag (siehe Geschichte nach der Zusammenfassung) kehrte sie zurück zu ihrer Heimat, nach Koron 3. Sie schickte ihren Eltern jedoch keinerlei Nachricht darüber, dass sie wieder kommen würde. Vor ihrem Abflug kaufte sie einen Flieger vom Typ HP MK1 RE, welchen sie „Göttliche Rettung“ nannte. Sie entschloss sich dazu, diese ältere Version zu kaufen, da sie diese bereits von der Flugschule gewohnt war. In Koron angekommen, besorgte sie sich eine der älteren Landkarten, welche noch vor dem Krieg der Häuser stammte. Solche Gegenstände waren zwar nur schwer zu bekommen, doch da sie nur eine Kopie und nicht das Original wollte, und nicht zuletzt, weil gutes Geld den Besitzer wechselte, bekam sie die Karte, auf der Rasankur eingezeichnet war. Lyra ließ die „Göttliche Rettung“ volltanken und zu den beiden Koffern im rückwärtigen Freiraum, in dem vor Jahrzehnten, als diese Version von Flieger noch im militärischem Einsatz war, tapfere Soldaten gesessen haben mussten, gesellte sich zu den beiden Koffern ein großer Vorrat von Lebensmitteln, hauptsächlich konserviertes Essen, welches praktisch ewig haltbar war. Es war bestimmt genug Essen, für eine Woche. Ihre Anteile an dem „Goldenen Adler“ verkaufte sie, wofür sie eine nicht zu verachtende Summe bekam. Zwar würde ihre Familie nun erfahren, dass sie hier war, doch bis dahin hatte Lyra schon lange vor, weit weg zu sein. Nachdem sie den Kurs berechnet und Startfreigabe erhalten hatte, starteten die Motoren, die Rotorblätter begannen sich zu drehen und der Flieger bahnte sich seinen Weg durch die Wüste, in prallem Licht der Wüstensonne, auf dem Weg nach Rasankur.

Harakon Pattern MK 1-3 Rotor Engine (HP MK 1-3 RE)
Das Harakon Pattern MK 3 Rotor Engine war der neueste Stand der Technik. Dieser Flieger flog knapp doppelt so schnell, wie die MK 1 und die MK 2, die Panzerung war wie für den Kampf geschaffen und standardmäßig montierte Raketen und Maschinengewehre stellten eine nicht zu verachtende Bewaffnung dar, welche kein Ziel einfach ignorieren konnte.
Doch Lyra flog die alte Version, die MK 1. Die einzige Bewaffnung der „Göttliche Rettung“ stellte die Möglichkeit dar, die Seitentüren im hinteren Bereich des Fliegers zu öffnen und mit der eigenen Waffe daraus zu schießen. Bei beiden Türen waren noch die alten Halterungen für Maschinengewehre angebracht, jedoch waren diese Leer, genauso wie die Raketenwerfer am Bug. Die Waffen zu besorgen und zu transportieren hätte zu viel Aufmerksamkeit erzeugt. Zu viele unangenehme Fragen. Was wollte ein Zivilist mit einem so schwer bewaffneten, ehemalig militärischen Flieger? Im Militär wurde das HP MK 1 RE als Transporter und Gunship benutzt (siehe auch Valkyre oder Huey Gunship), wurde jedoch durch das MK 2 ausgetauscht, welche eine bessere Panzerung sowie ein, von einem neu hinzugekommenen Co-Piloten gesteuerte Vollstrecker-Sturmkanone aufweisen konnte. Das MK 1 wurde entweder noch vereinzelt bei der PVS oder im zivilen Bereich eingesetzt, so wurde das Adeptus Arbites von Harakon sowohl mit den MK 1, als auch mit den MK 2 Versionen ausgerüstet. Als das MK 3 entwickelt wurde, beschloss man jedoch, diese ausschließlich im militärischem Gebrauch zu belassen.

Technische Daten HP MK 1 RE
Triebwerk: 1 Avco Lycoming T53-L-13 Wellenturbine mit 1.420 WPS (1.044 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h
Reichweite: etwa 507 km mit Standard-Treibstoffzuladung von 833 L
max. Flughöhe: 4145 m
Leergewicht: 2.140 kg
max. Abfluggewicht: 4.310 kg
Tankkapazität: 833 Liter
Sitzplätze: 4 Sitzplätze, 2 Stehplätze, 1 Besatzung
Rumpflänge: 8,73 m
Länge über alles: 12,38 m
Höhe über alles: 4,42 m
Rotordurchmesser: 1,53 m


Zusammenfassung:

Name: Lyra Millicent
Rasse: Mensch
Alter: 21 Standardjahre
Größe: 1,70m
Zugehörigkeiten: Chaos, Ungeteilt (Der Stimme, von der sie gerettet wurde)
Charakter: Naiv, Gutgläubig, Höflich, Nett
Fähigkeiten: Kann Flieger fliegen, Grav-Schirme benutzen, (unter)durchschnittliche Schützin/Nahkämpferin
Aussehen: Braune, schulterlange Haare, Graue Augen, Narbe am Rücken und am rechten Bein, bionischer linker Arm
Kleidung: Wechselt... zzt. Graues Body-Suit, Pilotenrüstung
Ausrüstung: Pilotenrüstung (leichte Plattenrüstung), Bionischer Arm mit integriertem Data-Slate, Prunk-Laserpistole (klein, in Silberfarbe mit goldfarbenen Wellenlinien am Lauf, schwarze rutschfeste Schicht am Griff), zwei Magazine
Konto: -

In einer Minute geht’s los, alle Mann und Frau aufstehen und zum Ausgang.
erhallte die Stimme durch die Lautsprecher. Es war die des Piloten. Kaum hatte er fertig gesprochen, begann auch schon die Heckrampe sich zu öffnen. Überall rings um den kleinen Arvus Gleiter war Nebel. Man konnte zwar gut durchsehen, denn er war nicht dicht, doch dahinter lag nur noch mehr Nebel. Doch Lyra musste nicht sehen, um zu wissen, was sie erwartete. Unter ihnen befand sich eine riesige Schlucht, prall gefüllt mit Nebel, am Grund dieser Schlucht war jedoch keiner.
Gemeinsam mit ihr befanden sich noch zwei Männer im Arvus, ebenso wie Lyra waren sie begeisterte Verfechter des Drachen-Jagdsportes. Beide waren schon sehr erfahren, ein eingespieltes Team. Sie alle hatten leichte Plattenrüstungen an, diese hatten jedoch keinen tatsächlichen Schutz, denn, sollte einer der Drachen in dem Nebel sie tatsächlich erwischen, dann half die kleine Rüstung ihnen auch nicht mehr viel. Jeder hatte eine Atemmaske und ein im Helm integriertes Funkgerät, doch im Gegensatz zu Lyra, die ein Accatran Typ 4 Lasergewehr trug, ein im Bullpop Design gebautes Lasergewehr der Sprungtruppen, trugen ihre beiden Sportgefährten jeweils einen Plasmawerfer. Am Rücken wiederum trug jeder von ihnen einen in die Rüstung integrierten Grav-Schirm.
Die Aufgaben waren jedem Klar: Lyra spielte den Köder während die beiden das Ziel erledigten.
Kaum, dass sie aufgestanden und sich vor der Rampe bereitmachten, wechselte die rot leuchtende Lampe neben der Rampe auf Grün. Sofort sprang sie aus der Rampe hinaus. Der Wind peitschte ihr ins Gesicht, und bis sie es endlich schaffte, ihren Flug zu stabilisieren, rollte sie sich bereits mehrmals um ihre eigene Achse.
Hey! R3! Hattest genug spaß, dich zu drehen?
ertönte die Stimme von R1, Jakes, der Anführer der Gruppe, da er die meiste Erfahrung hatte.
Ja, es macht spaß. Du solltest es vielleicht auch einmal probieren, dann bist du vielleicht nicht mehr so mürrisch.
Du kleine! Du hast fast keine Erfahrung und willst dich über mich lächerlich machen?
Hey! Hört doch auf, bringt sich doch eh nichts. R3, keine Sorge, wir sind hinter dir und passen auf. R1? Was glaubst, wie viele erwischen wir in diesem Durchgang jetzt? unterbrach Venris, R2.
Je nachdem, wie gut sich unsere Kleine da anstellt sogar bis zu drei Stück. R3, kannst du schon welche sehen?
Erm... Ich glaube, einen gesehen zu haben, zweihundert Meter unter mir. Beginne mit Angriff.
Vorsichtig löste sie das Lasergewehr aus der Halterung am Rückenmodul des Grav-Chutes und umschloss es fest mit der Hand. Dann beugte sie sich vornüber und bildete mit ihrem Körper einen Pfeil welcher nach unten durch den Nebel schoss. Ihre Vermutung, bezüglich eines potentiellen Zieles, bestätigte sich, als sie einen Drachen durch den Nebel ausmachen konnte. Er hatte eine geschätzte Spannweite von zehn Metern, das Alter schätzte sie auf vier oder fünf Jahre.
Während sie an dem Ungetüm vorbei flog, hatte sie ihr Lasergewehr im Anschlag und feuerte eine Salve quer über den Körper des Drachen. Die Schüsse konnten die Schuppenpanzerung zwar nicht durchdringen, doch es reichte, dass der Drache sich hinter Lyra her in die Tiefe machte. Er verfolgte sie durch den Nebel. Lyra war zweifellos schnell, doch nicht schneller als der Drache. Doch der Unterschied war nicht allzu groß, was jedoch nicht bedeutete, dass er unwichtig war. Durch eben diesen Unterschied war es ein Wettlauf mit der Zeit. Die Henker, so wurden die schwer bewaffneten genannt, mussten den Drachen so schnell wie möglich ausschalten, sonst war der Köder Geschichte.
Hier R3, er ist an mir dran, sieht zu, dass ihr ihn ausschaltet.
Es kam keine Antwort im Funkkanal. Der Drache kam näher. Noch immer kam keine Antwort im Funkkanal.
Hey! Wo zur Hölle seid ihr?! brüllte sie in das Mikrofon, die Antwort blieb jedoch weiterhin aus. Sie war nur noch wenige Meter vom Maul des Drachen entfernt. Verzweifelt feuerte sie mehrere Salven auf das Ungetüm, jedoch allesamt ohne Wirkung.
Dann kam endlich die rettende Erlösung, ein heller Blitz, ein kurzer Plasmastrahl, irgendwo aus dem Nebel heraus abgefeuert, traf die Flügelmuskulatur des Riesen und zerriss diese. Ein qualvoller Schmerzensschrei. Unkontrollierte Bewegungen. Die dünne Flügelmembrance zerriss. Der Drache würde am Boden aufschlagen, sterben.
Lachen erhallte im Funk.
Das war nicht witzig! brüllte Lyra zurück
Doch, war es! kam es von R1 retour.
Langsam bewegten sich die beiden Gestalten, die ihre Lebensretter darstellten, näher an sie heran, auf knapp zwanzig Meter, sodass sie wieder Sichtkontakt hatten. Der Drache war inzwischen abgedriftet, außer Sicht.
Also, gut gemacht R3! Und jetzt, halte nach weiteren Zielen ausschau!
Hinter dir sagte Lyra aus spaß, möglicherweise würde er dadurch einen kleinen Schreck bekommen, so ähnlich wie sie gerade noch. Ein Lachen bekam sie als Antwort, welches jedoch prompt in einen kurzen Schmerzensschrei wechselte, der aber schon nach kurzem wieder aufhörte. Lyra hatte recht, das nächste Ziel war hinter ihm. Und dieses neue Ziel hatte R1 gerade in eine Flammenzunge eingebettet. Erschrocken riss R2 das Plasmagewehr hoch, doch es war zu spät. Der Drache packte ihn kraftvoll mit dem Arm und riss ihn mit sich mit. Bei dem Aufprall verlor er das Gewehr, welches ihm möglicherweise noch das Überleben erlaubt hätte. Lyra war wie gelähmt, sie konnte nichts anderes machen, als diesem Schauspiel zuzuschauen. Der Drache verschwand gemeinsam mit Venris in den Nebel, tauchte aber schon kurz danach wieder über Lyra im Steilflug auf. Er hielt Venris noch immer fest, verfolgte jedoch Lyra, die noch immer nicht Kontrolle über ihren Körper hatte. R2 schien sich mit Leibeskräften zu wehren, hatte jedoch keinerlei Chance, als der Drache den Hals drehte und ihm den Großteil des Oberkörpers abbiss, den Rest ließ er fallen.
Nun hatte Lyra wieder Kontrolle über sich, sie musste hier raus! Egal wie! Einfach nur nach unten! Dort, wo die Schlucht zu eng war, als dass ein Drache dort landen konnte, war sie sicher. Abermals formte sie ihren Körper zu einer Pfeilspitze und schoss in Richtung Boden. Doch es war ein hoffnungsloses Unternehmen. In diesen zwei Minuten, die sie brauchte, um unten anzukommen, könnte sie schon dutzende Male sterben.
In der Stunde der Not, werden Menschen gläubig. So war es nicht verwunderlich, dass Lyra zum Imperator betete, dass er sie retten möge.
Eine Stimme erschallte in ihrem Kopf. Sie hatte das seltsame Gefühl, diese Stimme zu kennen, konnte sie aber nicht zuordnen.
Mensch, schwächlicher Mensch. Du wirst sterben, qualvoll verenden. Entweder durch die Flammen meiner Kreatur, oder in ihrem Magen. Du wirst sterben.
Bist... bist du das? Imperator?
Ein Lachen erfüllte ihren Kopf, ihre kompletten Gedanken. Sie konnte kurzzeitig nichts Anderes hören. Das Lachen klang aber nicht Menschlich, es klang vielmehr, wie das Brüllen einer der Drachen.
Du wirst sterben, schwächlicher Mensch. Kannst du das Brüllen des Drachen hören? Er freut sich schon darauf, dich zu verschlingen.
Ich will aber nicht sterben!!
Eine Flammenzunge ging neben ihr hernieder, sie war bewusst nicht direkt auf sie gerichtet.
So, du willst also nicht sterben? Aber was bist du bereit, mir für dein Leben zu geben? Wieso sollte ich dich verschonen und mich nicht daran genüsslich tun, wie dein schwaches Fleisch verbrannt wird?
Ich... Ich bin bereit, dir alles zu geben was du willst! Alles! Aber lass mich Leben! Ich... Ich will Leben!
Mit einem Mal wich ihrem Körper alle Angst und Panik. Ihr Blick richtete sich auf ihren linken Unterarm. In der Rüstung war hier, wo auf ihrem bionischen Arm das Data Slate eingebaut war, eine Fläche mit Glas, welche es erlaubte, aud die Anzeige zu sehen. Es zeigte an, dass sie noch eine Minute vom Boden entfernt war, wenn man der angegebenen Höhe glauben schenken durfte. Dann richteten sich ihre Augen wieder auf das Ungetüm, von der sie verfolgt wurde. Dieser war nun anscheinend genauso ruhig, wie auch sie es war. Es schien so, als würden die Augen des Drachen genau in die Lyras schauen. Alles schien mit einem Mal so still.
Diese Stille wurde jedoch sogleich von dem Feuern von mehreren Maschinenkanonen und einem paar Laserkanonen zerrissen, die den Drachen mit einer Präzision trafen, die ihresgleichen sucht. Die schweren Geschosse bohrten sich in den Hals des Wesen und explodierten dort, die Laserkanonen verbrannten große Teile des Rückens. Der Drache war tot, bevor dieser noch einen Schmerzensschrei ausstoßen konnte. Dann schoss der Thunderbolt Jäger an dem Leichnam vorbei. Ein Funkkanal wurde geöffnet, der Pilot versuchte mit Lyra zu reden. Sie ließ es zu.
Hier Flug Nummer 2572 vom 24. Harakon, ich habe mich so schnell es nur ging auf den Weg hierher gemacht, als bei uns der Hilfefunkspruch eingegangen ist. Ich bin erfreut, dass ich schnell genug war. Wenn sie am Boden angekommen sind, gehen sie in Richtung Osten der Schlucht entlang. Weiter vorne wird ein Jeep auf sie warten und sie in das zwei Kilometer entfernte Flugfeld bringen.
Dann kappte der Pilot die Verbindung. Lyra war verwirrt. Was für ein Hilfefunkspruch? Keiner von ihnen hatte ein Funkgerät dabei, das weit genug reichte, um einen Funkspruch abzusetzen. Außerdem hatten R1 und R2 wohl kaum die Möglichkeit dazu. Und der Arvus über ihnen, zu dem konnten sie keinen Kontakt aufnehmen, nicht mit ihren kleinen Funkgeräten. Wie also wurde besagter Funkspruch abgesetzt? Dann erklang wieder die Stimme ihres mysteriösen Retters in ihrem Kopf.
Kehre zurück in deine Heimat, Koron 3. Reise nach Rasankur, ein Diener von mir ist dort. Du wirst ihm Dienen und dadurch deine Büße ableisten, dafür, dass ich dich hab Leben lassen.
Der Nebel verflüchtigte sich mit einem Mal. Sofort aktivierte Lyra den Antigravschirm. Sicher kam sie am Boden der Schlucht an, dann überprüfte sie mit dem elektronischen Kompass am Data-Slate die Richtung und ging los. Während sie ging, dachte sie über das geschehene nach. Was war da eben passiert? War das echt oder nur ein schlechter Traum? Doch eines war sie sicher: Sie würde niemanden über diese Stimme in ihrem Kopf erzählen, sie würde einfach sagen, dass sie Glück hatte und der Thunderbolt gerade noch rechtzeitig gekommen ist.

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  Grok's Wohnung
Geschrieben von: Grok - 12-28-2009, 11:37 PM - Forum: Wohnhabitate - Antworten (2)

Die automatische Tür seiner Wohnung schwang auf Seite, gewohnt vorsichtig betrat er den kleinen Eingangsbereich. Sofort kam Grok das gewohnte Klackern der vielen Gerätschaften entgegen. Innerlich war er in diesem Moment sehr stolz auf sich, er hatte sich auf dem Markt für den Erlös seiner Verkäufe neue Teile für seine neue Erfindung besorgt, nun könnte er endlich weiter machen mit seinem JK-1, so wie er ihn liebevoll nannte.
Er ging weiter in den Wohnraum, seine Tasche legte er ab und er blickte sich um. Doch, er konnte von sich behaupten, dass er in seinem ganzen heim nichts besaß was er fertig gekauft hatte, oder zumindest nichts was er nach dem Kauf nicht umgebaut hätte. Für jeden anderen mochte das meiste der Dinge in dieser eigenartig aussehenden Wohnung unnötig oder gar seltsam erscheinen, doch für ihn war es das beste was er hatte, diese Wohnung die er über die Jahre zusammengebaut hatte.
Die Uhr an der Wand öffnete sich. Es war einst eine alte Kuckucks-Uhr, so nannte sie der Händler der ihm dieses Gerät verkaufte. Nun konnte man es wohl kaum mehr als das bezeichnen. Anstatt des kleinen hölzernen Vogels der vorher aus dem kleinen Türchen kam wurde nun ein vielfarbiger Strahl aus Licht direkt auf einen Spiegel geschossen, der den Strahl weiter auf andere Spiegel lenkte, sofort war das ganze Zimmer von einer wohligen Mischung aus allerlei Farben gehüllt, Grok lächelte.
Andere mochten das Zimmer seltsam finden, doch niemand konnte leugnen, dass es nicht einige schöne Überraschungen bereithielt.
Grok ging zu seiner Anrichte auf der einige seltsame Küchengeräte standen, zumindest sollten sie solche sein. Anders als viele seiner Erfindungen hatte er es geschafft alle seine Haushaltsgeräte soweit zu verbessern, dass sie einwandfrei liefen. Er leugnete niemals, dass ihn dies jahrelange Arbeit und einige nicht ungefährliche Misserfolge gekostet hatte, er erinnerte sich nur an den Mixxer, der mit einem Mal aus einander flog und die Klinge in seine Richtung schoss, nur um ein Haar entkam er einem schmerzvollen Tod. Er griff routiniert in einige der Schränke und hatte sich schnell ein einfaches Mahl zubereitet. Grok lebte schon immer eher ärmlich, so sah auch seine Mahlzeit aus. Er hatte zwar als Kleinkrämer nicht wenig Geld, jedoch steckte er dieses Geld vor allem in den bau seiner Maschinen und Geräte, so dass für Nahrung und Kleidung nie viel übrig blieb. Das bestrichenen Brot mit einem Glas Wasser reichten ihm absolut, er musste schließlich nur satt werden, nicht dick. Nachdem er seine kleine Mahlzeit heruntergeschlcukt hatte nahm er siene Tasche und ging zur Tür am anderen Ende seiner Wohnung.
Hinter dieser Tür verbarg sich sein größtes Heiligtum, seine eigene Werkstatt. Er hatte 7 Jahre gebraucht um genug Geld zusammenzukriegen sich diese zweite Wohnung leisten zu können. Doch sah diese Wohnung längst nicht mehr so aus wie einst. Die Wände waren herausgerissen soweit es möglich war, an allen Seiten des vergleichsweise großen Raumes standen Anrichten mit allerlei Werkzeug und unfertigen Gerätschaften. Zielsicher steuerte er auf eine der Anrichten zu und packte die Teile aus seiner Tasche aus, außerdem holte er seinen Beutel heraus in dem er seine Ersparnisse hatte, 580 Schekel zählte er ungefähr. Ihm fehlte nicht mehr viel um JK-1 fertigzubauen, es wurde auch Zeit. Er arbeitete jetzt 2 Jahre an diesem Gerät, nun fehlte ihm nur noch ein Teil dann hoffte er würde sein selbst entworfener Roboter endlich fertig sein.
Er legte die Tasche beiseite und griff nach dem benötigten Werkzeug, dann machte er sich daran die Teile einzubauen, die er sich gerade erst von seinem "Beutezug" mitgebracht hatte. Während er schraubte dachte er noch darüber nach wie JK-1 endlich fertig gestellt sein würde, ihm fehlten nur noch etwa 400 Schekel, dann würde er sich das letzte Teil leisten können, wenn der Händler sein versprechen einhalten würde mit dem er verhandelt hatte.

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  Immer auf der Suche
Geschrieben von: Karlef Jagondar - 12-28-2009, 09:27 PM - Forum: Zentraler Raumhafen - Keine Antworten

Das kleine Shuttle setzte hart auf dem kalten Stahl des Raumhafens auf. Zischend öffnete sich die Luke des Shuttels und ein leichter Nebel stieg auf. Hinaus trat ein schwarz gekleideter Mann. Im ersten Moment hätte man ihn aufgrund des langen Ledermantels für einen Kommissar halten können, doch der nächste Eindruck war alles andere, als der eines Kommissars. Auf den zweiten Blick sah man eine massive Vollkörperpanzerung und einen schweren Helm. Alles war schwarz, sodass man keine wirklichen Details sehen konnte. Vor der Brust hielt er ein Autogewehr, der kalte Lauf blitze im Licht von Scheinwerfern. Mit schweren Schritten entfernte sich Jagondar von der Maschine und schon bald war er in der Menschenmasse auf dem Raumhafen verschwunden. Sein Kopf drehte sich leicht von Links nach Rechts. Er sah Menschen, die erhobenen Kinns durch die Menge schritt, umringt von massigen Leibwächtern. Nicht weit entfernt schleiften Arbites einen Mann in zerlumpter Kleidung weg. Bei dem Gedanken an die Strafen musste Jagondar unwillkürlich lächeln, die Arbites waren nicht gerade für Nachsicht bekannt. Vor ihm entstand eine Schlange, in einiger Entfernung konnte er ein Schwer Bewachtes Tor erkennen, anscheinend eine Passkontrolle. Nach gut 30 Minuten und viel Geschrei von Arbites Ordnern, kam Jagondar an die Reihe.
Ausweis und Grund für die Einreise nach Gohmor, mächtigste Makropole auf Koron III. leierte der Wachmann in langweiligem Ton herunter, ihm stand die Langeweile quasi ins Gesicht geschrieben.
Karim Trogandur, Ich will mein Glück als Leibwächter finden. erwiederte Karlef mit einem lächeln auf den Lippen und einem freundlichen Ton in der Stimme. Hier mein Ausweis und meine Papiere. beides schob Karlef durch die Lucke ins Häuschen des Wärters.
Sie dürfen passieren, aber machen sie keinen Ärger! erklang die immernoch gelangweilte Stimme des Wachmannes, nach einem kurzen Blick auf die Papiere. Nachdem diese Abgestempelt wurden, erhielt Jagondar beides wieder zurück.
Mit eiligen Schritten ging er durch eine Tür, die ihm aufgehalten wurde und fand sich in einer riesigen Halle wieder. An der gegenüberliegenden Seite fand er einen Kiosk an dem er sich eine Schachtel Zigaretten und eine Zeitung kaufte. Er lehnte sich an einen Pfosten in der Nähe des Kiosks und las die Zeitung, den Gohmor Guardien, während er die Umgebung sondierte. Der Helm hing locker an seiner Seite, sodass die Narben auf seinem Gesicht gut zu erkennen waren.

Hier gehts weiter

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  Grok Furon
Geschrieben von: Grok - 12-28-2009, 08:34 PM - Forum: Kälteschlafkammer - Keine Antworten

Name: Grok Furon

Rasse: Mensch

Loyalität: Grundsätzlich gegenüber niemandem, aber mit genug Geld oder entsprechender Einschüchterung lässt er sich auf jeden ein

Herkunft: Alteus


Aussehen:

Grok ist ein eher kleiner Mann, er ist nur etwa 1,70 groß. Er trägt eine Brille und hat ein knochiges Gesicht. Seine Nase ist Spitz, sein Mund ähnelt einem dünnen Strich und dieser ist nicht sehr groß. Seine Augen sind vergleichsweise eher groß, die Farbe sticht sehr hervor, da er eine Mischung aus grün und einem giftigen Gelb hat, was ihn sehr von anderen Menschen unterscheidet. Seine Haare sind relativ lang aber ungepflegt und meistens etwas wirr, obwohl sie ziemlich glatt sind. Die Haarfarbe ist dunkelblond. Die Ohren sind ziemlich groß liegen aber eng am Kopf an. Die Stirn ist recht hoch und sein Kinn ist spitz. Um seinen langen Hals hängt stets eine Kette. Seine Kleidung ist heruntergekommen und nicht weniger ungepflegt wie seine Haare. Seine Arme sind relativ lang, genauso wie seine Beine. Insgesamt ist eher durchaus unterernährt und mager. Seine Finger sind lang und knochig. Seine haut ist eher hell. Er hat einen leicht gebückten Gang.


Ausrüstung:

Da Grok kein Krieger ist, läuft er eigentlich nie mit Waffen oder Rüstung rum. Bedingt durch seine Gabe trägt er jedoch oft irgendwelche seltsamen Geräte mit sich von denen nur er weiß wie sie funktionieren und was sie bewirken. Da er aber immer wieder neue erfindet trägt er nie welche von ihnen länger als einen Monat bei sich, wenn überhaupt.


Charakter:

Grok ist ein übervorsichtiger Mensch. Alle Dinge die um ihn herum geschehen machen ihm Sorgen, was sehr stark verwundert, da er in seinem eigenen Labor mit selbst den gefährlichsten Dingen rumexperimentiert. Er ist oft etwas durcheinander und neigt manchmal zu Größenwahn, besonders wenn es um seine Experimente geht. Wenn irgendwelche gefährlichen Dinge um ihn herum passieren nimmt er schnell mal die Beine in die Hand und läuft davon. Dennoch ist er ein sehr freundlicher und offener Mensch, er kommt mit eigentlich allen Leuten um ihn herum gut zurecht und die meiste Zeit wenn man ihn auf der Straße sieht lächelt er vor sich hin. Egal was für Erfindungen er wieder ausgeheckt hat, und seien sie noch so seltsam, ihnen vertraut er wie er keinem Menschen vertrauen könnte, umso größer ist manchmal seine Enttäuschung wenn sie einmal nicht funktionieren. Dennoch lässt er sich von nichts in der Welt von seinem Hobby, dem basteln an allen möglichen Dingen, abbringen. Alles in allem ist er ein feiger, verrückter Mensch, dem nahezu nichts seine gute Laune verderben kann.


Fähigkeiten:

Grok kann an einfach allem herum basteln was es gibt. Egal ob einfache Haushaltsgeräte, Fahrzeuge oder komplizierteste Technologie, es gibt nichts aus dem er nicht schon eine Erfindung gemacht hat. Meistens sind diese Erfindungen risikoreicher als alles andere in seinem Leben, aber seine verrückte Ader lässt ihn stets wieder zum Schraubenzieher greifen. Wenn seine Erfindungen jedoch funktionieren sind sie meistens jedoch extrem Spektakulär. Seine Fähigkeiten sind einigen Mitgliedern des Adeptus Mechanicus jedoch nicht unbekannt, daher wurde er schon sehr oft von diesen bedrängt, da diese vermuten, dass seine Erfindungen nicht dem Willen des Maschinengottes entsprechen. Im Umgang mit Waffen kennt er sich zwar aus, da dies in seiner Heimatwelt wichtig ist, jedoch weiß er auf Grund seiner vielen Erfindungen schon nicht mehr wo der Abzug eines Lasergewehrs ist, es sei den es ist vom ihm gebaut.


Biographie:

Grok kommt von der Agrarwelt Alteus. Die dortige Flora und Fauna ist sehr aggressiv, wenn auch lange nicht so aggressiv auf Welten wie Catachan. Dennoch sind selbst junge Menschen auf Alteus darauf angewiesen sich mit Waffen zu verteidigen zu können. Grok konnte jedoch mit den Geräten des Imperiums nicht viel anfangen, egal welche, er zeigte jedoch früh die Fertigkeit, an technischen Geräten rumzuschrauben. Da auf Alteus die Menschen jedoch in vielen kleinen Siedlungen leben, wurde er vom Imperium nicht entdeckt und kam daher nicht zum Adeptus Mechanicus, wie andere mit ähnlicher Begabung.
Sein Vater war ein reicher Bauer der Agrarwelt. Selbst dieser hatte bereits eine gewisse Affinität zu Geräten und er beherrschte es einfache Gegenstände selbstständig zu reparieren oder geringfügig zu optimieren. Dennoch waren dessen Fähigkeiten lange nicht so ausgeprägt wie die von Grok. Seine Mutter kümmerte sich um die Angestellten des Bauernhofs, der sich über viele hunderte Quadratkilometer erstreckte. Da sein Vater sich nie gut mit den Techpriestern vom Adeptus mechanicus verstand hatte er auch nicht den Willen Grok zu diesen zu bringen, was auch ein wichtiger Faktor war der dazu führte, dass dieser nie Kontakt zu dem Mechanicus hatte. Viel lieber förderte dessen Vater ihn von sich aus und kaufte ihm Dinge an denen er rumschrauben konnte.
Im Alter von 17 Jahren tötete er bei einem Experiment seine komplette Familie und beinahe sich selber. Die Kette die er nur wenige Tage vorher von seiner Mutter bekommen hatte legte er seit jenem Tag nie wieder ab. Der innere Konflikt zwischen seinem Schuldbewusstsein und seinem instinktiven Willen an Dingen herumzubasteln nahm ihm das letzte bisschen richtigem Verstand, da er nicht aufhören konnte zu basteln, jedoch eigentlich nichts mehr bauen wollte, was Leute verletzen könne. Auf Grund des Vorfalls wurde er aus seinem Heimatdorf verbannt und in die Hände von Raumhändlern gegeben. Hier arbeitete er vor allem als Techniker, da der Kapitän des Handelsschiffs schnell erkannte was Grok konnte. Als dieser jedoch einmal einen Fehler machte und das Schiff beinahe auf einem Planeten hätte notlanden müssen durfte Grok nicht länger auf dem Schiff bleiben und wurde beim nächsten Halt in einer Stadt namens Gohmor auf dem Planeten Koron III ausgesetzte. Er war zu diesem Zeitpunkt gerade 25 geworden und lebt nun schon seit fast 10 Jahren auf diesem Planeten. Seine Begabung machte zum Beruf und zum Hobby zugleich. Er baute Gegenstände die er auf dem Markt verkaufte, während er in seinem Labor weiter herumbastelte. In Gohmor ist er kein Unbekannter, da er durch einige spektakuläre Erfolge aber auch Fehlschläge schon oft das Aufsehen erregt hatte.


Zusammenfassung:
Name: Grok Furon
Rasse: Mensch
Alter: fast 35 Standardjahre
Loyalität: gilt derzeit niemandem
Aussehen: 1,70 m groß, dunkelblond, gebückte Haltung, helle Haut, abgemagert, ungepflegt
Charakter: übervorischtig, feige, manchmal größenwahnsinnig, freundlich, umgänglich
Ausrüstung: variiert, aber meistens keine für einen Kampf
Fähigkeiten: Kann an allem herumbasteln, zwar nicht immer erfolgreich, aber egal ob Erfolg oder Fehlschlag, der Einsatz seiner Geräte ist fast immer spektakulär und wirkungsvoll

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  Söldner: Karlef Jagondar
Geschrieben von: Karlef Jagondar - 12-28-2009, 08:14 PM - Forum: Kälteschlafkammer - Keine Antworten

Name: Karlef Jagondar

Rasse: Mensch

Loyalität: Dem höchst bietenden

Herkunft: Vessor

Alter: 25 Standartjahre

Aussehen:
Karlef ist ein stämmiger 1,90 großer Mann. Er hat dunklere Haut und schwarze Haare. Sein Gesicht zeichnet viele Narben, die dunklen Ringe unter den Augen zeugen von einem harten Leben. Seine Kleidung ist Mattschwarz, genauso wie seine Augen. Seinen Körper zieren etliche Narben, von alten Verträgen. Zur Zeit besitzt Karlef jedoch keine Vertragstätowierung.

Ausrüstung:
Karlef ist mit einem kurzläufigen Autogewehr und einem Kampfmesser bewaffnet. Die Klinge ist geschwärzte, aber trotzdem Rasierklingen scharf. Das Autogewehr ist ebenfalls dunkel gehalten. Seine komplette Ausrüstung ist dazu ausgelegt maximale Tarnung in Makropolen zu gewähren. Unter dem weiten Ledermantel steckt eine Vollkörperrüstung. Sein Kopf wird von einem schweren Kampfhelm mit eingebauter Sensorik geschützt. Zusätzlich zu seinen Waffen, trägt Karlef immer ein paar Fragment und Sprenggranaten bei sich.
Wie fast alle Vessorianer ist Karlef mit einem Psi-Blocker ausgestattet, sodass die 'Überredungskunst' mithilfe von Willenskraft sogut wie unmöglich ist. Erst nachdem dieser Psi-Blocker ausgeschaltet ist, wird Karlef seine Wahre Identität preisgeben.
Als kleine Spielerei trägt Karlef immer einen Datapad mit Musik Datein und entsprechende Kopfhörer mit sich herum.

Charakter:
Wie alle Janitscharen ist Jagondar ein kaltblütiger und furchtloser Killer. Für die entsprechende Bezahlung würde dieser sogar seine eigene Familie umbringen, was jedoch nicht mehr möglich ist da diese bereits Tod ist. Aufgrund des Psi-Blockers und der mentalen Konditionierung hat Karlef sonst keine eigene Persönlichkeit. Alles was er für das Töten seines Ziels braucht sind seine Fähigkeiten und sein Jagdinstinkt. Seinem Auftraggeber zeigt er absolute Loyalität, jedoch sobald dieser nicht mehr die Dienste des Janitscharen beansprucht und ihn entsprechend bezahlt, würde er seinen Aufraggeber genauso töten, wie jeden x-beliebigen Mutanten, in einer Imperatorverlassenen Makropole.
Dem Imperialen Glauben kann Karlef nichts abgewinnen, er glaubt nur an seine Fähigkeiten und seinen Instinkt, mehr brauch er für seine Aufträge nicht.

Fähigkeiten:
Karlef Jagondar ist ein exellenter Schütze und ein beachtlicher Nahkampfgegner. Viele Jahre des Suchens und Liquidierens haben aus ihm einen Beispiellosen Fahnder gemacht und er vermag Dinge aus Leuten herauszuquetschen aus denen selbst die MPs nichts herausbekommen. Seine größte Stärke ist aber auch gleichzeitig seine größte Schwäche. Schon des öfteren hätte er ein Ziel entkommen lassen, weil er zu lange gewartet hat um seinen Gegner möglichst spektakulär zu töten, dies bereitet ihm Freude und gibt ihm den Antrieb immer neue und gefährlichere Aufträge anzunehmen, doch sein Hochmut wird irgendwann sein Grab sein. Diesen Makel in seiner Persönlichkeit hat keine Konditionierung ganz austreiben können, dies wurde zwar des öfteren für eine kurze Zeitspanne außer Gefecht gesetzt, jedoch entfernt wurde sie nie.

Biographie:
Karlef Jagondar wurde als Sohn eines Clanhäuptlings auf Vessor geboren. Sein Vater war ein sehr erfolgreicher Häuptling, einer der Besten des Planeten und darüber hinaus. Noch bevor Karlef überhaupt richtig laufen konnte, wurde ihm schon eine Waffe in die Hand gedrückt und er musste Stundenlang üben. Sein Kinderspielzeug war eine gesicherte Automatikpistole.
Mit jungen 8 Jahren wurde er auf seinen ersten Auftrag mitgenommen und bekam die Ehre das Ziel zu liquidieren. Von diesem Moment an war er Vollwertiges Mitglied seines Clans. Nach der Rückkehr, wurde Karlef ein Psi-Blocker ins Gehirn implantiert, wie es nach dem Aufnahmeritus auf Vessor üblich ist. In den nächsten 10 Jahren wurde er immer wieder mitgenommen und er entwickelte langsam gefallen an seinem Dasein.
Falls Karlef nicht mit einem Auftrag beschäftigt war, trainierte er mit den verschiedensten Waffen, über Schwerter, Kampfmesser, Automatikpistolen, Laserpistole, Autogewehren und hunderter anderer Waffen.
Mit Vollendung seines 18. Lebensjahres bekam Karlef seine Vollkörperpanzerung geschenkt, bis dahin trug er nur eine Splitterschutzweste und einen leichten Helm. Kurze Zeit später, erhielt Jagondar seinen ersten Auftrag den er alleine erledigen sollte. Auf dem Planeten Krankülur sollte er den aktuellen Militärgovaneur in aller Öffentlichkeit erschießen. Das Ende des Auftrags war gekommen, als der leblose Leichnam des Staatsmannes ohne Kopf auf den staubigen Sandboden Krankülurs fiel.
Als Karlef jedoch nach Vessor zurückkehrte war sein Clan vernichtet worden. Bis heute sucht er nach dem Schlächter seiner Leute und zieht dafür durch alle Segmenten des Imperiums und teilweise darüber hinaus, immer auf der Suche nach Geld und Informationen. Schließlich brachte ein Händler Jagondar nach Koron III.

Zusammenfassung:
Name: Karlef Jagondar
Rasse: Mensch
Alter: 25 Standartjahre
Zugehörigkeiten: Dem Höchst Bietenden
Aussehen: 1,90 m groß, dunkle Haut, schwarze Haare, viele Narben
Ausrüstung: Kurzläufiges Autogewehr, Kampfmesser, langer Ledermantel, Vollkörperrüstung, Schwerer Kampfhelm mit Sensorik, Psi-Blocker, Datapad
Fähigkeiten: Geübt mit vielen Waffen, ausgezeichneter Schütze, geübter Nahkämpfer, Fahnder
Charakter: Kaltblütig, Brutal, Furchtlos, großes Vertrauen in seine Fähigkeiten, seinem Auftraggaber absolut Loyal gegenüber

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