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  Ariel Cistar Toth
Geschrieben von: Ariel Toth - 01-21-2010, 08:53 PM - Forum: Kälteschlafkammer - Antworten (1)

Ich weiß dass über einen Psyker die Meinungen auseinandergehen. Ich wollts einfach mal probieren. Wenn nicht, dann halt nicht.
Ist also ein Zweitchar des Malleus-Panzers.



Name: Ariel Cistar Toth
Alter: 72 Standardjahre
Herkunft: Barbarossa IV
Zugehörigkeit: Heiliges Imperium der Menschheit, Adeptus Astra Telepathica, Haus Siris

[Bild: arieltoth.png]

Aussehen:
Ariel ist durchschnittlich groß und genauso durchschnittlich kräftig gebaut. Seine hängenden Schultern lassen eher auf einen schwächeren Menschen schließen, als er es tatsächlich ist. Die Gestalt ist nicht von Alter und Schwäche gebeugt, wie man vermuten könnte, sondern durch Melancholie und ein Übermaß an gesehenem und gefühltem Leid.
Dieses Leid spiegelt sich schon in den blinden, milchig weißen Augen, die von langen schwarzen Schatten umgeben, tief in den Augenhöhlen ruhen. Dort ruhen sie tatsächlich, anstatt wie bei vielen anderen Blinden ohne Unterlass umherzurollen. Ariel hat seine Augen unter Kontrolle und obwohl sie nichts sehen, bewegen sie sich fast so, wie man es von gesunden Augen erwarten würde. Unangenehm werden die Augen erst im direkten Gespräch. Dabei ruhen die toten Blicke unentwegt in den Augen des Gegenübers und für die Dauer der ganzen Konversation senken sich die Lieder nicht für einen Augenblick. Über den Augen sind keine Brauen und nur die trockene, bleiche, leicht faltige Haut spannt sich über die hohe Stirn, bis sie am Haaransatz von kurzem, wildem, und weißem Haar abgelöst wird. Auf der rechten Seite der Schädeldecke reihen sich vier Anschlüsse in einer perfekten Linie hintereinander, die bis hinunter zum Nacken reichen. Die Haare um diese Anschlüsse sind abrasiert und durch die Beschädigung von Haut und Knochen bei der Implantation werden an dieser Stelle auch nie wieder Haare wachsen.
Wandert man an den Haaren seitlich hinunter kommt man zu großen Ohren, die man mit unflätigem Humor getrost als Segelohren bezeichnen konnte. Obwohl die Nase nie gebrochen war, zieht sie sich in einer, nicht ganz regelmäßigen, Linie senkrecht durch das Gesicht um knapp über dem Mund mit melancholisch nach unten hängenden Mundwinkeln zu enden. Der Hals ist nicht mager, dennoch tritt der Kehlkopf in einer fast aggressiven Manier hervor, ganz wie es bei älteren Menschen der Fall ist.

Der Rest des Körpers, unberührt von Entstellungen, wird durch eine lange weite Robe verdeckt. Während die Robe von schlichtem grau ist, sind die Säume der weiten Ärmel und der großen Kapuze von einem kräftigen Violettton. Der rechte Ärmel trägt dazu einen schwarzen Schriftzug in Hochgotisch mit den Worten „deus imperator omnipotens“, der linke mit den Worten „vita aeterna“. Die Robe reicht bis zum Boden. Der dortige Saum ist in einem dunkleren Grau gehalten, wohl um der allgegenwärtigen Verschmutzung Rechnung zu tragen. Die Schultern der Robe sind mit Platten der gleichen Art wie die des Protektionsanzugs der Haustruppen verstärkt. In ihrer normalen, entspannten Konsistenz sind sie beweglich wie Leder, beim Auftreffen hoher kinetischer Energien versteift sich der Stoff aber und schützt so die Schulterpartie. Um den Hals hängt eine schwere Kette aus poliertem und veredeltem Plastahl die einen Anhänger in Form des imperialen Adlers trägt. Dieser ist aus einem besonderen Erz des Mars gefertigt, welches etwas dunkler als herkömmliches Silber, gleichzeitig matt und glänzend ist.
Den letzten Teil seines normalen Erscheinens ist den repräsentativen, ungefähr zwei Meter lange, Stab des Adeptus Astra Telepathica. Er ist aus schwarzem Ebenholz der letzten Restzuchtbestände von Terra gefertigt, während der Knauf aus demselben Material ist, wie der Anhänger.

Charakter:
Psioniker sind wie Navigatoren nicht die Krone der menschlichen Schöpfung, sonder wandern auf einem schmalen Grat zwischen verabscheuungswürdigem Mutantenabschaum und angesehenen Stützen des Imperiums. Es konnte immer vorkommen, dass der von übereifrigen Predigern der Ekklesiarchie hervorgerufenen Hass auf alles nichtmenschliche sich auch in Pogromen gegen die wenigen Andersartigen entlud. Es war kein Wunder, dass die weniger mächtigen und wichtigen Psioniker sich lieber in Verschwiegenheit und Zurückhaltung hüllen anstatt mit ihren Fähigkeiten anzugeben. Diese Verschwiegenheit ist auch bei Ariel ausgeprägt. Seine Stellung als Astropath macht diesen Charakterzug sogar unabkömmlich. Man wird von ihm nur wenig Essentielles zu hören bekommen, denn vieles was Ariel weiß, ist für keine anderen Ohren als die des Hauses Siris bestimmt.
Trotz der ständig drohenden Gefahr, dass in der Waage der Menschheit die Abnormität stärker wog als der Nutzen, sieht sich Ariel allen normalen, psionisch nicht oder kaum aktiven Menschen als Überlegen an. Natürlich hat dies auch Hand, Fuß und Berechtigung, doch gäbe es genug Schwächen, die dies wieder ausgleichen. Die Überheblichkeit kann einen Kontakt mit Ariel zu einem sehr unangenehmen Erlebnis machen.
Dank seiner Ausbildung auf Terra und seiner Vereinigung mit dem gewaltigen Geist des Imperators, weiß Ariel mehr über das Imperium als jeder normale Bürger. Er kennt den Koloss auf tönernen Füßen von innen und er hat auch die Visionen gesehen, die ihm der Imperator bei der Seelenbindung schenkte. Dieses Wissen hat Ariel zynisch gemacht. Wegen seiner Stellung und Wichtigkeit und auch seinen Verbindungen zur offiziellen Maschinerie des Imperiums kann er sich einen solchen Zynismus auch gegenüber Personen leisten, bei denen andere es nicht könnten.
Die relativ lange Zeit als Teil des Hauses Siris hat auch bei Ariel spuren hinterlassen. Der Einzelne – abgesehen von ihm selbst – zählt in seiner sirisch beeinflussten Weltsicht nichts mehr. Die Massen des Pöbels sind vollkommen unrelevant für das Leben eines Angehörigen eines Adelshauses und haben gefälligst sich auch so zu verhalten. Mit selbstbewussten Individuen, die gesellschaftlich weit unter ihm stehen, kann sich Ariel nur schwer arrangieren. Doch sollte es unabwendbar sein, ist es auch für ihn möglich. Der Drang nach dem ewigen Leben und der Vollkommenheit ist dann doch stärker als alle gesellschaftlichen und moralischen Konventionen.

Fähigkeiten
Ariel wurde von der Inquisition seiner Heiligkeit zu Terra als Psioniker der Stärke Iota eingestuft. Diese Einstufung wurde aber bei seiner Ergreifung vor neunundsechzig Standardjahren vorgenommen. Somit gibt es die potentielle Möglichkeit, dass sie die Stärke des psionischen Grades während der Ausbildung und der Einsatzzeit als Astropath und Berater zugenommen hat.
Konkret manifestiert sich Ariels psionische Kraft in der Fähigkeit der Telepathischen Kommunikation mit anderen Astropathen, sowie einer latenten Einflussnahme auf den Geist schwacher Individuen. Unter großem Stress kann es unter Umständen vorkommen, dass Ariel Vorahnungen einer möglichen Zukunft, oder Visionen hat, die sowohl die Zukunft, als auch die Gegenwart oder Vergangenheit darstellen können.
Daneben hat Ariel Toth eine schnelle Auffassungs- und Verarbeitungsgabe, was als Astropath fast eine Grundvoraussetzung ist. Dieser Geist will ständig ernährt werden und so kommt es, dass sich Toth auch viel mit sehr existenziellen Dingen beschäftigt und ein breit gefächertes Wissen hat. Besonders in Bezug auf viele Dinge innerhalb des Hauses Siris hat Arial dank seiner Stellung einen großen Wissensschatz.
Tatsächlich gibt es aber viele Schwächen, die das Leben eines Psionikers beeinträchtigen. Um einen Psioniker vor den Einflüssen des Immateriums zu schützen werden sie alle durch die Seelenbindung mit dem ewigen Geist des Imperators verknüpft. Dies gewährt aber auch keinen vollkommenen Schutz vor dem Befall durch einen Dämonen. Der Preis für diesen unzureichenden Schutz ist hoch. Durch die Seelenbindung hat Ariel seine Fähigkeit zu sehen eingebüßt. Zwar kann dies durch den psionischen Sinn und die stärkere Ausprägung aller anderen Sinne ersetzt werden, doch ist das Augenlicht als Ganzes durch nichts wirklich zu ersetzen. Ebenfalls bringen seit der Seelenbindung grausame Visionen von Blut und Schmerz aus dem Großen Bruderkrieg Ariel um den Großteil seines Schlafs.
Die psionische Kraft verlängert das natürliche Leben eines Menschen und auch wenn Toth aussehen mag wie siebzig und auch genauso viele Jahre schon gelebt hat, ist sein Körper selber ungefähr zwanzig Jahre jünger. Durch die zusätzlichen lebensverlängernden Maßnahmen der imperialen Medizin, ist es Ariel möglich ein unglaublich hohes Alter zu erreichen. Trotz dieser inneren Jugend ist die tatsächliche, physische Kraft bei dem Astropathen kaum ausgeprägt. Wozu auch? Astropathen kämpfen nicht an der Front und als Schüler und Nachfolger des Meisterastropathen, der im Rat der Kronäste saß, konnte er zu Not unkompliziert auf die Haustruppen der F.A.U.S.T zurückgreifen.

Die Anschlüsse im Schädel des Astropathen lassen eine direkte Verbindung zu den Cogiatoren, Denk- und Logikmaschinen des Adelspalastes zu. Auch die meisten anderen standardisierten imperialen Rechenmaschinen sind mit den Anschlüssen kompatibel.

Ausrüstung:
Geist und Verstand sind die wahren Waffen der Menschheit und viel mehr benötigt Ariel Toth nicht. Was er benötigt wird dazu in den meisten Fällen vom Haus Siris gestellt. Die einzigen persönlichen Gegenstände sind die abgenutzten Karten des imperialen Tarot-Spiels.

Biographie:
Geboren wurde Ariel Cistar Toth auf dem Planeten Barbarossa IV, welcher im Sol-Sektor, nahe am galaktischen Zentrum lag. Ariel war der Jüngere eines Zwillingspaares. Sein nur wenige Minuten älterer Bruder, der auf den Namen Casual getauft wurde, glich ihm vollkommen. Dies sollte sich auch in den wenigen Monaten seiner frühen Kindheit nicht ändern. Während der ältere der Beiden der neue Herrscher in der Familie war, blieb dem Jüngeren nur das Dasein als schwacher Schatten seines Bruders. Kurz nachdem sich der Tag ihrer Geburt gejährt hatte, nahm Ariels Mutter Casual mit zum Einkaufen in die weiten Kaufhallen der Makropole. Der verwöhnte Ältere durfte sich seine Kleidung durch zufälliges Krähen vor diesem oder jenem Kleidungsstück aussuchen, während für den Jüngeren nur die abgelegten Sachen Casuals übrig blieben.
An diesem Tag passierte etwas, dass sich weder Ariel, der zu klein dafür war, noch sein Vater verstanden. Die große Einkaufshalle wurde in einer gewaltigen Explosion zerstört. Der einzige, der die Explosion vollkommen unversehrt überlebte, war der einjährige Casual. Bei den Beamten des Administratums löste der Vorfall routinemäßiges Misstrauen aus und eine Abordnung einer Spezialeinheit übernahm den Jungen kurz nach der Explosion. Sie brachten Casual tief in die Keller der Makropole, wo die alles überwachende Organisation einen kleinen Sitz hatte. Dort untersuchte man den älteren Zwilling. Scheinbar kamen bei dieser Untersuchung drei weitere Personen aus unbekannten Umständen grausam entstellt ums Leben. Später sollte Ariel erfahren, dass sein Bruder als Psioniker der Stufe Delta klassifiziert worden war. Statt jedoch auf eines der schwarzen Schiffe zu warten, die hier im Zentrum des Imperiums häufig auftauchten, wurde Casual jedoch sofort zum Wohle der Menschheit exekutiert. Er sei als instabiler Psioniker eine zu große Gefahr für die Umwelt gewesen.
Gleichzeitig tauchte auch eine Einheit des Spezialkommandos bei Ariel und seinem Vater auf. Die Soldaten erschossen den Vater, der sich gewehrt hatte und nahmen den kleinen Jungen mit in die Tiefen der Makropole. Auch in ihm wurden psionische Aktivitäten erkannt, jedoch scheinbar stabil und in weit schwächerer Ausprägung der Stufe Theta.

An die folgende Zeit hatte Ariel so gut wie keine Erinnerungen. Man brachte ihn mit Menschen aller Altersgruppen zusammen auf ein schwarzes Schiff der Inquisition. Dort wurden den Kleineren gemeinsame Zellen zugeteilt, die Älteren bekamen Einzelzellen. Die Reise des Schiffs von Planet zu Planet quer durch den ganzen Sol-Sektor dauerte zwei Jahre. Zwei Jahre in denen Ariel kein Licht sah und von anderen Kindern aufgezogen wurde, die eigentlich selber noch Eltern brauchen würden. Zwei Jahre bedrückte Stimmung, da die Älteren wussten, was kommen würde und die Jüngeren die Sorgen der anderen spürten. Zwei Jahre warten, hoffen, bangen und ablenken von den Tatsachen.
Immer wieder kam es auch auf dem Schiff zu Zwischenfällen, denn nur wenige Zellen waren mit einem Nullfeld ausgerüstet und diese Zellen waren den höher klassifizierten Individuen vorbehalten. Eine der Gemeinschaftszellen brannte nach einem unkontrollierten Ausbruch psionischer Aktivitäten mit allen Insassen aus.
Als sie auf Terra ankamen wusste Ariel nicht wo sie waren und was an diesem Planeten, der auf den ersten Blick nicht anders aussah als Barbarossa IV, so besonders war. Die Älteren sanken mit ehrfürchtigem Blick auf die Knie und küssten den Boden der Wiege der Menschheit. Die Jüngeren standen oder lagen etwas verloren daneben.

Auf Terra wurden die neuen Aspiranten in den wohl am besten gesicherten Bereich nach dem imperialen Palast gebracht: Das Ausbildungszentrum für ungebundene Psioniker. Um die Seelenbindung zu überleben benötigte es ein gewisses Maß an Ausbildung und Vorbereitung. Gleichzeitig mussten die Aspiranten ein gewisses Alter haben um diese Prozedur zu überleben. Um den ‚Gewinn’ an Psionikern zu maximieren, wurden vorwiegend ganz junge Psioniker ausgebildet. Die Älteren waren meistens nur weitere Seelen für das ewig brennende Astronimican. Bei jungen Aspiranten konnte man den Aspekt des Alterns mit dem der Ausbildung verknüpfen und hatten nach Abschluss der Ausbildung noch eine lange Zeit nutzen von einem Psioniker.
Die Ausbildung war hart und lang und zumeist nur eine Schulung und Schärfung des Geistes in allen Aspekten. Erst später kam eine konsequente Vorbereitung auf die Seelenbindung zum Vorschein.
Die Seelenbindung selbst war die schmerzlichste und berauschenste Erfahrung, die Ariel in seinem ganzen Leben gemacht hatte und machen würde. Während der monumentale Geist des Imperators durch die beengten Gänge des eigenen beschränkten Geistes drängte, glühten alle Nerven unter der Last der Reize, während das rational denkende Gehirn von Visionen heimgesucht wurden. Ariel sah das Terra, dass er in den letzten zwölf Jahren kennen gelernt hatte brennen währen Horden Chaos plündernd, mordend und raubend die heiligen Straßen der geweihten Erde schändeten. Er sah alle Planeten des Imperiums ins seiner Gesamtheit überrannt von den Feinden der Menschheit. Orks, die sich wie eine grüne Welle über alles ergossen, was versuchte sie aufzuhalten. Necrons, die sich aus ihren Grüften erhoben und alles Leben vernichteten. Tyraniden die alle Planeten auf dem Weg ihrer gewaltigen Schwarmflotten absorbierten. Das Sternenreich der Tau, dass ein Drittel des Imperiums annektierte, bevor er selbst von Tyraniden, Necrons und dem Chaos zerfleisch wurde. Er sah die Weltenschiffe der Eldar die sich alle gemeinsam einem letzten Kampf gegen ihre mannigfaltigen Feinde stellten, während ihre dunklen Verwandten von den blutrünstigen Anhängern des Khorne dahingeschlachtet wurden.
Als die Visionen langsam abebbten und der Schmerz nachließ, wusste Ariel, dass dies die Zukunft war, und er wusste auch, dass man sie verhindern konnte. Die Menschheit gemeinsam und vereint konnte sich all dieser Gefahren erwehren – und er musste seinen Teil dazu beitragen. Die Tatsache, dass er bei der Seelenbindung sein Augenlicht verloren hatte bemerkte Toth nicht. Erst später wurde ihm klar, wie tief greifend die Veränderungen waren, die er durchlaufen hatte.

Es folgte der zweite Teil der Ausbildung. Getrennt von den Ungebundenen wurde den neuen Astropathen nun alles beigebracht, was sie wissen mussten, um ihren Dienst am Imperator zu verrichten. Nirgendwo in der Ekklesiarchie oder der Imperialen Armee gab es einen solchen Fanatismus wie bei den frisch gebundenen Psionikern. Vergleichbar war nur der Fanatismus neu initiierter Space Marine Neophyten.
Mit fünfunddreißig terranischen Standardjahren trat Ariel seinen Dienst als Astropath auf Terra an. Die imperiale Administration verschlang unglaubliche Mengen der Astropathen um die Funktion seines Verwaltungsapparats sicherzustellen. Trotzdem mahlten die Mühlen des Imperiums nur langsam.
Sechs Jahre später war es der Zufall, der ihn erwählte. Niemand kannte die genauen Pfade auf denen ein einfaches Adelshaus auf Koron III Zugang zu Astropathen des heiligen Adeptus Astra Telepathica hatte, doch mussten diese Verbindungen existent sein. Zwei Jahre dauerte der Transfer auf die randwärts gelegene Welt. Danach wurde Ariel als Schüler und Gehilfe des Meisterastropathen des Hauses in das Räderwerk des Adelshauses aufgenommen, in dem er nun seit nunmehr fünfundvierzig Jahren diente.

Name: Ariel Cistar Toth
Alter: 72 Standardjahre
Zugehörigkeiten: Heiliges Imperium der Menschheit, Adeptus Astra Telepathica, Haus Siris
Aussehen: blind, weiße Haare, bleiche, faltige Haut, Anschlüsse im Schädelknochen
Kleidung: lange Robe in Grau mit violetten Säumen.
Ausrüstung: Stab, imperiales Tarot
Konto: Spesenkonto Haus Siris

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  134. Stock - Wohnung 68/B Sarai Zel
Geschrieben von: Sarai Zel - 01-21-2010, 04:26 PM - Forum: Wohnhabitate - Keine Antworten

Die Wohnung, die sie gemeinsam mit ihrem Vater bewohnt hatte, lag unweit der alten Fabrikhalle, in einem der gigantischen Wohnkomplexe.
Es war eine Einzimmerwohnung, wie es sie hier zu Millionen gab, allerdings wohnt kaum jemand allein in einer solchen Wohnung, oft wohnten ganze Familien hier auf engstem Raum beisammen. Für eine einzelne Person jedoch bot die Wohnung reichlich Platz.
Sie hatte nach der überstürzten Abreise ihres Vaters ihr Bett verkauft und schlief nun in seinem großen Bett. Dort, wo vorher ihr Bett gestanden hatte, hatte sie einen kleinen Schrein errichtet, auf dem zu ehren des Gottimperators zwei Kerzen brannten.
Die restliche Einrichtung hatte sie unverändert gelassen, sie war spartanisch, aber funktional und sah nicht gar zu abscheulich aus.
Ein besonderer Luxus des Appartements war das Fenster, auch wenn man es nicht öffnen sollte um frische Luft hereinzulassen, dafür war die Luft draußen zu schlecht, so bot es doch eine beindruckende Aussicht über die umliegenden Häuserschluchten. Außerdem bot es einen Notausgang, wenn auch einen sehr gefährlichen, da man ein gutes Stück springen musste um auf eine rostige Feuertreppe zu gelangen. Diesen Sprung sollte man dann auch besser schaffen, ansonsten war es mit absoluter Sicherheit das letzte was man nicht geschafft hatte.
Niemand überlebt einen Sprung aus dem 134. Stock.

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  Sarai Zel
Geschrieben von: Sarai Zel - 01-21-2010, 04:16 PM - Forum: Kälteschlafkammer - Keine Antworten

Prolog:

Auf einem steinern Tisch, einem Altar nicht unähnlich lag eine nackte Frau. Das Halbdunkel des Saals gab ihr ein gespenstisches Aussehen. Ein leises Stöhnen floh aus ihrer Kehle.
„Sie blutet.“
„Ist das Normal?“
„Nein, sie blutet stark.“
„Dann tu etwas!“
„Ich kenne mich mit Wunden aus nicht mit Geburten, sie braucht richtige Hilfe!“

Eine dritte Gestalt, ebenso berobt wie die anderen kam hinzu:
„Nein, der Imperator ist mit uns, sie wird es schaffen. Wir nehmen niemals Hilfe von außen an, nur so können wir unsere Reinheit bewahren. Ihr Leben, so wie unser aller, liegt in den Händen des Imperators. Wir sollten beten.“
Die Geburt kam und während der Imperator ein neues Leben schenkte, nahm er ein anderes.
„Sei dankbar für deine gesunde Tochter, mein Sohn.“
„Meine Frau ist Tod! Ihr hätte geholfen werden können!“
schrie der Angesprochene.
„Du weißt das es nicht möglich war. Wir sind die Klingen der Nacht. Niemand kennt uns. Niemand hilft uns. So sind unsere Gesetze.“
„Es wäre möglich gewesen.“
beharrte jener.
„Nein!“ entgegnete der Ältere und seine Stimme ließ keinen Widerspruch zu.
„Kümmere dich um deine Tochter, sie braucht einen Namen.“
„Sie soll Sarai heißen, wie ihre tote Mutter.“
„Wir sollten für ihre Seele beten, mein Sohn.“

Das endlose Training, die langen Andachten, ja das ganze sein, des Kultes kam ihm Sinnlos vor. Er war betäubt in seiner Trauer, konnte das Schicksal nicht akzeptieren. Nicht für sie, die sie so viele verirrte Seelen dem Imperator überantwortet hatte. Sie, die so inbrünstig an ihn geglaubt hatte und jetzt war sie ihm genommen worden.
Genommen, weil ihr gemeinsamer Glaube es so verfügt hatte.
„Zweifle nicht mein Sohn, der Imperator wacht über unser Schicksal.“
Nein, er zweifelte nicht, er verzweifelte.
Er ertrug die Anwesenheit der anderen nicht mehr, ihre Gebete kamen ihm hol vor, ihr endloses Training nutzlos. Eine Sekte voller Killer, die Klingen der Nacht. Ein jeder kannte hundert Arten zu töten, eine Kunst die sie wahrlich beherrschten, aber keiner kannte auch nur eine Art seine Frau zu retten.
Am wenigsten ertrug er seinen Vater, jenen jovialen Meister, der auf alles eine Antwort zu haben glaubte.
Er floh. Erst in die Dunkelheit seiner Gedanken, schottete sich mehr und mehr ab.
Er starb innerlich, wurde kalt, leblos und tot.
Dann floh er tatsächlich, Sarai war erst wenige Wochen alt.
Der einzige Lichtblick in der Finsternis seiner Gedanken.
Sarai.
Er schlich sich an Bord eines Schiffes im großen Raumhafen von Devos.
Er würde fliehen, zusammen mit seiner Tochter, irgendwo hin, nur weit weg.

[Bild: d5a289754af2b0411bb07aa4f66b0fb0.jpg]

Name:
Sarai Zel, so hieß ihre verstorbene Mutter. Ihr Vater gab ihr deren Namen, denn an dem Tag als sie das Licht der Welt erblickte schlossen sich die Augen ihrer Mutter für immer.
Ihr erster Atemzug der letzte ihrer Mutter. Sarai Zel.

Alter:
21 Standardjahre ist jene tragische Geburt auf Devos nun her. 21 Jahre in denen aus einem kleinen schreienden Säugling, eine junge Frau geworden ist

Herkunft:
Geboren auf Devos, im Halbdunkel eines Kultes zur Welt gekommen. Doch ihr Vater floh und so wuchs sie außerhalb des Kultes auf. Auf einer anderen Welt, in einer anderen Makropole, mit anderen Vorstellungen. Gohmor, die riesige Makropole auf Koron III, war das einzige Zuhause das sie je kennen gelernt hatte. Es verwundert kaum, das sie im Gegensatz zu ihrem Vater, der stets mit leichtem Akzent sprach, die gohmorische Mundart perfekt beherrschte.

Aussehen:
Endloses Training hatte ihr eine schlanke, geschmeidige Gestalt gegeben. Es hatte jedoch nicht vermocht ihre weiblichen Rundungen zu schmälern. Ihre Silhouette war von einer sinnlichen Anziehungskraft. Makellose helle Haut, die sich samtweich über stahlharte Muskeln spannte. Ein ovales Gesicht, mit hoher Stirn und klassischen Zügen. Lange, dunkle Wimpern beschatteten eisblaue Augen. Eine zierliche Nase, ein sinnlicher, roter Schmollmund. Sanft geschwungene Augenbrauen. Langes, hellbraunes Haar, alles an ihr vermittelte zeitlose Schönheit, unabhängig von der momentanen gesellschaftlichen Geisteshaltung.

Charakter:
Ihr Vater hatte ihr von klein an alles Beigebracht, was er konnte, auch strenge Disziplin zu wahren, wenn es notwendig war. Sie gewöhnte sich so an die zehrenden Übungen, das eiserne Selbstdisziplin zur Selbstverständlichkeit wurde.
Ebenso lehrte er sie den Wert von Gehorsam und Loyalität, so waren diese Vorstellungen eher ihr moralischer Kompass, als die Lehren der Missionare.
Ihrem Vater fehlte der Glaube vollends, sie hingegen glaubte an den Imperator, inbrünstig, aber auf eine ihr eigene Weise.
Sie hatte die Sicht ihres Vaters in vielen Dingen, bezogen auf die Aufteilung zwischen gut und böse von ihm übernommen und ihre Konsequenz ließ ihr nur einen möglichen Schluss zu.
Anderes hatte sie von ihrem Vater geerbt, zu mindest erklärt sich so trotz jener Disziplin ihr leidenschaftliches Wesen. Ihr Vater, da war sie sich sicher, musste vor dem Tod ihrer Mutter ein leidenschaftlicher Mann gewesen sein. Nur jemand der leidenschaftlich geliebt hatte, konnte so abgrundtief trauern wie ihr Vater.
So paarte sich ihr temperamentvolles Wesen mit ihrer antrainierten Disziplin. Feuer paarte sich mit Eis.
Es gab aber auch Charakterzüge an ihr, die weder angeboren noch anerzogen waren, ja auf eben jenen Mangel an Erziehung zurückzuführen waren. Durch die häufige, oft tagelange Abwesenheit ihres Vaters wurde sie schon früh selbstständig. Es entwickelte sich bei ihr eine gewisse Eigensinnigkeit, die allerdings auch als starker Willen interpretiert werden könnte.
Eigensinn, vermischt mit temperamentvollem Blut, führt dazu, das Sarai etwas entweder ganz oder gar nicht macht.


Fähigkeiten:
Seit frühster Kindheit in den Künsten der Klingen geschult. Durch endlose Übungen zur Meisterin geformt. Ihr Vater hatte ihr jeden Trick, jede Technik und sein gesamtes Wissen in ihren gemeinsamen Stunden vermittelt. Er war es der ihr die Bedeutung der Schrift erklärte, der ihr vermittelte wie man etwas suchte, das ein anderer versteckt hatte. Wie man Menschen einschätzte, wie man sie beschattete und sie unbemerkt manipulierte.
Er lehrte sie wie man sich im Schatten verbarg, wie man Stundenlang in einer unbequemen Position ausharrte, wie man sich unbemerkt bewegte.
Sie übte das Einbrechen in Wohnungen, das erklettern von Wänden und immer trainierte sie ihren Körper.
Den meisten Wert jedoch legte ihr Vater auf die Ausbildung mit der Klinge, er zeigte ihr all die rituellen Techniken, die ein Mitglied der Klingen der Nacht beherrschen musste.
Die Todesstöße, die Paraden, die Finten, den Umgang mit den verschiedenen Giften, in die man eine Klinge tauchte, aber auch im waffenlosen Nahkampf schulte er sie.
Durch endlose Wiederholungen schliff sie ihr Können zur Meisterschaft.
Feuerwaffen jedoch bekam sie nie zu Gesicht.
Es gab aber auch Dinge, die sie nicht von ihrem Vater lernte, die sie in Zeiten seiner Abwesenheit erlernte, so eben schon früh ohne Erwachsene zurecht zukommen, sie wurde zu einer passablen Köchin und konnte schon bald einen Haushalt selber in Schuss halten.
Noch etwas gab es das sie ohne ihren Vater lernte, sich in Gohmor zurecht zu finden, half ihr dabei oft sein Training, so lernte sie doch auch schnell, welchen Reiz sie auf junge Männer ausübte und sie lernte diesen zu ihrem Vorteil einzusetzen.
Sie lernte die Spielarten der Liebe, ein manchmal tränenreiches Unterfangen, dennoch lernte sie.

Kleidung:
Im Training trägt sie für gewöhnlich den schwarzen Catsuit der Klingen der Nacht, der einst ihrer Mutter gehört hatte.
Auf der Straße trägt sie über dem Catsuit einen einfachen, hellbraunen Mantel aus synthetischem Leder, ihre Füße stecken dann in groben Stiefeln und ein tief ins Gesicht gezogener, breitkrempiger Hut vervollständigt die Maskerade.
So bekleidet lässt sich nur schwer erkennen, das sie eine Frau ist, auch die unter dem Mantel verborgenen Waffen lassen sich nicht erkennen, einzig das auf den Rücken geschnallte Schwert kann man bei genauem Hinsehen erahnen.

Ausrüstung:
Die rituelle Ausrüstung, einer Nachtklinge besteht ausschließlich aus Klingen, Pfeilen, Nadeln, Wurfwaffen, keine Laserwaffe, keine automatische Pistole wird je ihren Weg in das geheiligte Arsenal finden.
Einzig und allein die traditionellen Methoden wurden gelehrt und erlernt.
So gab ihr Vater auch nur das Wissen weiter eben jene Waffen zu verwenden.
An ihrem 16ten Geburtstag, schenkte ihr Vater ihr die Waffen, die einst ihrer Mutter gehört hatten; Ein schlankes Schwert, ein langes Stilett, zwei kleine Wurfdolche und einen Ring, der eine vergiftete Nadel abschießen konnte. Die Waffen waren allesamt von erlesener Qualität.
Sie waren wahre Schmuckstücke, dies traf besonders auf den schweren silbernen Ring zu, der besonders schön anzusehen war. Schon bald jedoch, war der Ring die Waffe, mit der sie am wenigsten trainieren mochte, dies lag an dem komplizierten Mechanismus, der die Nadel abschoss. Nach jedem Schuss musste der Ring neu geladen und der Mechanismus neugespannt werden, eine Arbeit, für die man viel Übung, Geschick und Geduld brauchte und nie schaffte sie es unter einer Stunde.
Da waren ihr die Klingen und die Wurfdolche wesentlich lieber.

Biographie:
Rückblickend erschienen ihr die ersten Jahre ihres Lebens beinahe Ereignislos, an die elf Monate dauernde Reise nach Koron III hatte sie keine Erinnerungen, was wie ihr Vater ihr erzählte auch besser so war, das Leben als Blinderpassagier war eine Tortur gewesen, selbst für einen Meisterassassinen, musste er doch einen winzigen Säugling versorgen.
Mehr als einmal hatte er gedacht das seine Tochter die Reise nicht überleben würde, hatte er seine Unvernunft verflucht. Letztendlich hatte sie es doch überstanden. Aber daran erinnerte sie sich nicht mehr.
Als sie vier Jahre alt wurde, begann ihre Ausbildung durch ihren Vater. Eine ihrer ersten Erinnerungen, waren ewig dauernde Trainingseinheiten und die Spiele mit den Kindern aus der Nachbarschaft.
Sie erinnerte sich gut an die alte Frau, die oft auf sie aufpasste, wenn ihr Vater tagelang wegblieb um Geld zu verdienen.
Später verstand sie was ihr Vater tat und warum er nicht in die Fabriken ging wie all die anderen Väter, nicht jeden Abend Zuhause war.
Diese frühe Kindheit schien in einem zähen Brei aus Erinnerungen zu verschwimmen, Training, Spiele und Erzählungen ihres Vaters.
Kurz vor ihrem elften Geburtstag starb die alte Frau und Sarai lernte alleine zurechtzukommen, litt am Anfang noch der Haushalt und ihr Magen unter ihrer unsäglichen Haushaltskunst, so verbesserte sich dies im jedoch recht rasch.
Anfangs hatte sie die so gewonnene Freiheit genutzt um nicht zu Üben, sondern nur zu spielen, so vollzog sie bald auch schon in der Abwesenheit ihres Vaters ihr Training.
Die Übungen hielten sie in einer alten, stillgelegten Fabrikhalle ab, die nach dem Training auch den Jugendlichen der Nachbarschaft als Treffpunkt diente. Nie aber sah man einen der Heranwachsenden während sie sich dort aufhielten. Zum einen natürlich, weil die meisten zu dieser zeit arbeiteten, zum anderen, weil keiner Lebensmüde genug war dort ihrem Vater begegnen zu wollen.
Mit dreizehn begann auch sie sich dort nach dem Training mit den anderen Jugendlichen zu treffen, sie fand schnell heraus, wie sie die Jungs um den Finger wickeln konnte.
Es war auch dort, wo sie die Liebe kennen lernte und ihre Unschuld verlor, natürlich als ihr Vater mal wieder unterwegs war.
Hier weinte sie einsam und allein, als der Junge sich plötzlich einem anderen Mädchen zu wandte und sie ignorierte. Monate lang trainierte sie noch härter um diesen Schmerz zu vergessen.
Einer der Jungen, mit denen sie sich oft in der alten Halle traf, war ebengerade 16 geworden, er durfte eine Waffe besitzen und hatte zum Geburtstag eine wuchtige Halbautomatik bekommen. Stolz führte er die Waffe vor, ließ auch seine Kumpels einen Testschuss damit abfeuern. Sarai fragte ob sie auch dürfte; Klar dürfe sie. Sie nahm die schwere Waffe in die Hand und Schoss, der Rückstoß war brutal und die Waffe zog nach oben weg, das Projektil segelte ins Nirwana.
Wortlos reichte sie die Waffe zurück, der Junge nahm sie in eine Hand, zielte und feuerte auf eine der aufgestellten Dosen. Er traf und grinste: „Das ist keine Waffe für kleine Mädchen.“
Ihr imponierte der Schuss sehr, hatte sie doch gerade selber den Rückschlag zu spüren bekommen. Sie grinste ebenfalls und streckte ihre Brust heraus, hielt den Kopf leicht schief:
„Kleine Mädchen haben andere Waffen.“
Ihr 16ter Geburtstag war gekommen und sie bekam von ihrem Vater Waffen und Anzug geschenkt, die Sachen hatten einst ihrer Mutter gehört. An diesem Tag erzählte ihr Vater ihr die ganze Geschichte ihrer Herkunft, er erzählte ihr von den Klingen der Nacht, ihren Riten, ihrem Glauben, am meisten aber berichtete er ihr von ihrer Mutter.
In der Erzählung offenbarte ihr Vater, wie sehr er ihre Mutter geliebt hatte, wie sehr er geglaubt hatte, er offenbarte seinen Verrat und verschwieg ihr nicht die Gefahr, sollten die Klingen der Nacht sie je finden.
Hatte sie sich vorher kaum für den imperialen Glauben interessiert, so sah sie ihn nun als eine Verbindung zu ihrer Mutter, über nacht wurde sie eine Gläubige, die jeden Abend ein stummes Gebet entrichtete. Sie formte den Glauben so wie sie es für richtig hielt, er war dem der Klingen nicht unähnlich, jedoch beschränkte sie sich nicht selbst. Nein soweit wollte sie dann doch nicht gehen, keusch leben bis zu ihrer Hochzeit, nein, das konnte sie sich nicht vorstellen, zumal sie nicht heiraten wollte.
Noch etwas änderte sich an diesem Tag, ab nun trainierten sie mit scharfen Waffen und sie trugen auch ihre Übungskämpfe mit echten Schwertern aus.
Es dauerte aber noch fünf weitere Jahre, bis sie ihren Vater zum ersten mal in einem Übungskampf schlug.
Schwer atmend standen sie sich danach gegenüber, lange sahen sie einander Stumm an, bevor ihr Vater zu sprechen anfing:
„Ich habe dich nichts mehr zu lehren Sarai, du bist eine Meisterin mit dem Schwert, nur du selbst kannst dich jetzt noch verbessern. Es ist schwer für einen Vater zu sehen wie sein Kind flügge wird, aber du bist jetzt erwachsen. Ich muss jetzt loslassen, dies wird unser Abschied, du weißt von meinem Verrat, ich muss nach Devos zurückkehren, denn auch ich habe dort einen Vater, so er denn noch lebt.“
Es war ein stiller und trauriger Abschied am nächsten Morgen, als sich ihr Vater aufmachte ein Schiff nach Devos zu finden.
Er hatte ihr eine Karte dagelassen, auf dieser stand eine Nummer und eine Büroadresse unter der Überschrift: RED CARDS

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  Sarai Zel
Geschrieben von: Sarai Zel - 01-20-2010, 06:23 PM - Forum: Kälteschlafkammer - Antworten (1)

Prolog:

Auf einem steinern Tisch, einem Altar nicht unähnlich lag eine nackte Frau. Das Halbdunkel des Saals gab ihr ein gespenstisches Aussehen. Ein leises Stöhnen floh aus ihrer Kehle.
„Sie blutet.“
„Ist das Normal?“
„Nein, sie blutet stark.“
„Dann tu etwas!“
„Ich kenne mich mit Wunden aus nicht mit Geburten, sie braucht richtige Hilfe!“

Eine dritte Gestalt, ebenso berobt wie die anderen kam hinzu:
„Nein, der Imperator ist mit uns, sie wird es schaffen. Wir nehmen niemals Hilfe von außen an, nur so können wir unsere Reinheit bewahren. Ihr Leben, so wie unser aller, liegt in den Händen des Imperators. Wir sollten beten.“
Die Geburt kam und während der Imperator ein neues Leben schenkte, nahm er ein anderes.
„Sei dankbar für deine gesunde Tochter, mein Sohn.“
„Meine Frau ist Tod! Ihr hätte geholfen werden können!“
schrie der Angesprochene.
„Du weißt das es nicht möglich war. Wir sind die Klingen der Nacht. Niemand kennt uns. Niemand hilft uns. So sind unsere Gesetze.“
„Es wäre möglich gewesen.“
beharrte jener.
„Nein!“ entgegnete der Ältere und seine Stimme ließ keinen Widerspruch zu.
„Kümmere dich um deine Tochter, sie braucht einen Namen.“
„Sie soll Sarai heißen, wie ihre tote Mutter.“
„Wir sollten für ihre Seele beten, mein Sohn.“

Das endlose Training, die langen Andachten, ja das ganze sein, des Kultes kam ihm Sinnlos vor. Er war betäubt in seiner Trauer, konnte das Schicksal nicht akzeptieren. Nicht für sie, die sie so viele verirrte Seelen dem Imperator überantwortet hatte. Sie, die so inbrünstig an ihn geglaubt hatte und jetzt war sie ihm genommen worden.
Genommen, weil ihr gemeinsamer Glaube es so verfügt hatte.
„Zweifle nicht mein Sohn, der Imperator wacht über unser Schicksal.“
Nein, er zweifelte nicht, er verzweifelte.
Er ertrug die Anwesenheit der anderen nicht mehr, ihre Gebete kamen ihm hol vor, ihr endloses Training nutzlos. Eine Sekte voller Killer, die Klingen der Nacht. Ein jeder kannte hundert Arten zu töten, eine Kunst die sie wahrlich beherrschten, aber keiner kannte auch nur eine Art seine Frau zu retten.
Am wenigsten ertrug er seinen Vater, jenen jovialen Meister, der auf alles eine Antwort zu haben glaubte.
Er floh. Erst in die Dunkelheit seiner Gedanken, schottete sich mehr und mehr ab.
Er starb innerlich, wurde kalt, leblos und tot.
Dann floh er tatsächlich, Sarai war erst wenige Wochen alt.
Der einzige Lichtblick in der Finsternis seiner Gedanken.
Sarai.
Er schlich sich an Bord eines Schiffes im großen Raumhafen von Devos.
Er würde fliehen, zusammen mit seiner Tochter, irgendwo hin, nur weit weg.

[Bild: 56df8e2343efa39a99ab42041d2faa9b.jpg]

Name:
Sarai Zel, so hieß ihre verstorbene Mutter. Ihr Vater gab ihr deren Namen, denn an dem Tag als sie das Licht der Welt erblickte schlossen sich die Augen ihrer Mutter für immer.
Ihr erster Atemzug der letzte ihrer Mutter. Sarai Zel.

Alter:
21 Standardjahre ist jene tragische Geburt auf Devos nun her. 21 Jahre in denen aus einem kleinen schreienden Säugling, eine junge Frau geworden ist

Herkunft:
Geboren auf Devos, im Halbdunkel eines Kultes zur Welt gekommen. Doch ihr Vater floh und so wuchs sie außerhalb des Kultes auf. Auf einer anderen Welt, in einer anderen Makropole, mit anderen Vorstellungen. Gohmor, die riesige Makropole auf Koron III, war das einzige Zuhause das sie je kennen gelernt hatte. Es verwundert kaum, das sie im Gegensatz zu ihrem Vater, der stets mit leichtem Akzent sprach, die gohmorische Mundart perfekt beherrschte.

Aussehen:
Endloses Training hatte ihr eine schlanke, geschmeidige Gestalt gegeben. Es hatte jedoch nicht vermocht ihre weiblichen Rundungen zu schmälern. Ihre Silhouette war von einer sinnlichen Anziehungskraft. Makellose helle Haut, die sich samtweich über stahlharte Muskeln spannte. Ein ovales Gesicht, mit hoher Stirn und klassischen Zügen. Lange, dunkle Wimpern beschatteten eisblaue Augen. Eine zierliche Nase, ein sinnlicher, roter Schmollmund. Sanft geschwungene Augenbrauen. Langes, hellbraunes Haar, alles an ihr vermittelte zeitlose Schönheit, unabhängig von der momentanen gesellschaftlichen Geisteshaltung.

Charakter:
Ihr Vater hatte ihr von klein an alles Beigebracht, was er konnte, auch strenge Disziplin zu wahren, wenn es notwendig war. Sie gewöhnte sich so an die zehrenden Übungen, das eiserne Selbstdisziplin zur Selbstverständlichkeit wurde.
Ebenso lehrte er sie den Wert von Gehorsam und Loyalität, so waren diese Vorstellungen eher ihr moralischer Kompass, als die Lehren der Missionare.
Ihrem Vater fehlte der Glaube vollends, sie hingegen glaubte an den Imperator, inbrünstig, aber auf eine ihr eigene Weise.
Sie hatte die Sicht ihres Vaters in vielen Dingen, bezogen auf die Aufteilung zwischen gut und böse von ihm übernommen und ihre Konsequenz ließ ihr nur einen möglichen Schluss zu.
Anderes hatte sie von ihrem Vater geerbt, zu mindest erklärt sich so trotz jener Disziplin ihr leidenschaftliches Wesen. Ihr Vater, da war sie sich sicher, musste vor dem Tod ihrer Mutter ein leidenschaftlicher Mann gewesen sein. Nur jemand der leidenschaftlich geliebt hatte, konnte so abgrundtief trauern wie ihr Vater.
So paarte sich ihr temperamentvolles Wesen mit ihrer antrainierten Disziplin. Feuer paarte sich mit Eis.
Es gab aber auch Charakterzüge an ihr, die weder angeboren noch anerzogen waren, ja auf eben jenen Mangel an Erziehung zurückzuführen waren. Durch die häufige, oft tagelange Abwesenheit ihres Vaters wurde sie schon früh selbstständig. Es entwickelte sich bei ihr eine gewisse Eigensinnigkeit, die allerdings auch als starker Willen interpretiert werden könnte.
Eigensinn, vermischt mit temperamentvollem Blut, führt dazu, das Sarai etwas entweder ganz oder gar nicht macht.


Fähigkeiten:
Seit frühster Kindheit in den Künsten der Klingen geschult. Durch endlose Übungen zur Meisterin geformt. Ihr Vater hatte ihr jeden Trick, jede Technik und sein gesamtes Wissen in ihren gemeinsamen Stunden vermittelt. Er war es der ihr die Bedeutung der Schrift erklärte, der ihr vermittelte wie man etwas suchte, das ein anderer versteckt hatte. Wie man Menschen einschätzte, wie man sie beschattete und sie unbemerkt manipulierte.
Er lehrte sie wie man sich im Schatten verbarg, wie man Stundenlang in einer unbequemen Position ausharrte, wie man sich unbemerkt bewegte.
Sie übte das Einbrechen in Wohnungen, das erklettern von Wänden und immer trainierte sie ihren Körper.
Den meisten Wert jedoch legte ihr Vater auf die Ausbildung mit der Klinge, er zeigte ihr all die rituellen Techniken, die ein Mitglied der Klingen der Nacht beherrschen musste.
Die Todesstöße, die Paraden, die Finten, den Umgang mit den verschiedenen Giften, in die man eine Klinge tauchte, aber auch im waffenlosen Nahkampf schulte er sie.
Durch endlose Wiederholungen schliff sie ihr Können zur Meisterschaft.
Feuerwaffen jedoch bekam sie nie zu Gesicht.
Es gab aber auch Dinge, die sie nicht von ihrem Vater lernte, die sie in Zeiten seiner Abwesenheit erlernte, so eben schon früh ohne Erwachsene zurecht zukommen, sie wurde zu einer passablen Köchin und konnte schon bald einen Haushalt selber in Schuss halten.
Noch etwas gab es das sie ohne ihren Vater lernte, sich in Gohmor zurecht zu finden, half ihr dabei oft sein Training, so lernte sie doch auch schnell, welchen Reiz sie auf junge Männer ausübte und sie lernte diesen zu ihrem Vorteil einzusetzen.
Sie lernte die Spielarten der Liebe, ein manchmal tränenreiches Unterfangen, dennoch lernte sie.

Kleidung:
Im Training trägt sie für gewöhnlich den schwarzen Catsuit der Klingen der Nacht, der einst ihrer Mutter gehört hatte.
Auf der Straße trägt sie über dem Catsuit einen einfachen, hellbraunen Mantel aus synthetischem Leder, ihre Füße stecken dann in groben Stiefeln und ein tief ins Gesicht gezogener, breitkrempiger Hut vervollständigt die Maskerade.
So bekleidet lässt sich nur schwer erkennen, das sie eine Frau ist, auch die unter dem Mantel verborgenen Waffen lassen sich nicht erkennen, einzig das auf den Rücken geschnallte Schwert kann man bei genauem Hinsehen erahnen.

Ausrüstung:
Die rituelle Ausrüstung, einer Nachtklinge besteht ausschließlich aus Klingen, Pfeilen, Nadeln, Wurfwaffen, keine Laserwaffe, keine automatische Pistole wird je ihren Weg in das geheiligte Arsenal finden.
Einzig und allein die traditionellen Methoden wurden gelehrt und erlernt.
So gab ihr Vater auch nur das Wissen weiter eben jene Waffen zu verwenden.
An ihrem 16ten Geburtstag, schenkte ihr Vater ihr die Waffen, die einst ihrer Mutter gehört hatten; Ein schlankes Schwert, ein langes Stilett, zwei kleine Wurfdolche und einen Ring, der eine vergiftete Nadel abschießen konnte. Die Waffen waren allesamt von erlesener Qualität.
Sie waren wahre Schmuckstücke, dies traf besonders auf den schweren silbernen Ring zu, der besonders schön anzusehen war. Schon bald jedoch, war der Ring die Waffe, mit der sie am wenigsten trainieren mochte, dies lag an dem komplizierten Mechanismus, der die Nadel abschoss. Nach jedem Schuss musste der Ring neu geladen und der Mechanismus neugespannt werden, eine Arbeit, für die man viel Übung, Geschick und Geduld brauchte und nie schaffte sie es unter einer Stunde.
Da waren ihr die Klingen und die Wurfdolche wesentlich lieber.

Biographie:
Rückblickend erschienen ihr die ersten Jahre ihres Lebens beinahe Ereignislos, an die elf Monate dauernde Reise nach Koron III hatte sie keine Erinnerungen, was wie ihr Vater ihr erzählte auch besser so war, das Leben als Blinderpassagier war eine Tortur gewesen, selbst für einen Meisterassassinen, musste er doch einen winzigen Säugling versorgen.
Mehr als einmal hatte er gedacht das seine Tochter die Reise nicht überleben würde, hatte er seine Unvernunft verflucht. Letztendlich hatte sie es doch überstanden. Aber daran erinnerte sie sich nicht mehr.
Als sie vier Jahre alt wurde, begann ihre Ausbildung durch ihren Vater. Eine ihrer ersten Erinnerungen, waren ewig dauernde Trainingseinheiten und die Spiele mit den Kindern aus der Nachbarschaft.
Sie erinnerte sich gut an die alte Frau, die oft auf sie aufpasste, wenn ihr Vater tagelang wegblieb um Geld zu verdienen.
Später verstand sie was ihr Vater tat und warum er nicht in die Fabriken ging wie all die anderen Väter, nicht jeden Abend Zuhause war.
Diese frühe Kindheit schien in einem zähen Brei aus Erinnerungen zu verschwimmen, Training, Spiele und Erzählungen ihres Vaters.
Kurz vor ihrem elften Geburtstag starb die alte Frau und Sarai lernte alleine zurechtzukommen, litt am Anfang noch der Haushalt und ihr Magen unter ihrer unsäglichen Haushaltskunst, so verbesserte sich dies im jedoch recht rasch.
Anfangs hatte sie die so gewonnene Freiheit genutzt um nicht zu Üben, sondern nur zu spielen, so vollzog sie bald auch schon in der Abwesenheit ihres Vaters ihr Training.
Die Übungen hielten sie in einer alten, stillgelegten Fabrikhalle ab, die nach dem Training auch den Jugendlichen der Nachbarschaft als Treffpunkt diente. Nie aber sah man einen der Heranwachsenden während sie sich dort aufhielten. Zum einen natürlich, weil die meisten zu dieser zeit arbeiteten, zum anderen, weil keiner Lebensmüde genug war dort ihrem Vater begegnen zu wollen.
Mit dreizehn begann auch sie sich dort nach dem Training mit den anderen Jugendlichen zu treffen, sie fand schnell heraus, wie sie die Jungs um den Finger wickeln konnte.
Es war auch dort, wo sie die Liebe kennen lernte und ihre Unschuld verlor, natürlich als ihr Vater mal wieder unterwegs war.
Hier weinte sie einsam und allein, als der Junge sich plötzlich einem anderen Mädchen zu wandte und sie ignorierte. Monate lang trainierte sie noch härter um diesen Schmerz zu vergessen.
Einer der Jungen, mit denen sie sich oft in der alten Halle traf, war ebengerade 16 geworden, er durfte eine Waffe besitzen und hatte zum Geburtstag eine wuchtige Halbautomatik bekommen. Stolz führte er die Waffe vor, ließ auch seine Kumpels einen Testschuss damit abfeuern. Sarai fragte ob sie auch dürfte; Klar dürfe sie. Sie nahm die schwere Waffe in die Hand und Schoss, der Rückstoß war brutal und die Waffe zog nach oben weg, das Projektil segelte ins Nirwana.
Wortlos reichte sie die Waffe zurück, der Junge nahm sie in eine Hand, zielte und feuerte auf eine der aufgestellten Dosen. Er traf und grinste: „Das ist keine Waffe für kleine Mädchen.“
Ihr imponierte der Schuss sehr, hatte sie doch gerade selber den Rückschlag zu spüren bekommen. Sie grinste ebenfalls und streckte ihre Brust heraus, hielt den Kopf leicht schief:
„Kleine Mädchen haben andere Waffen.“
Ihr 16ter Geburtstag war gekommen und sie bekam von ihrem Vater Waffen und Anzug geschenkt, die Sachen hatten einst ihrer Mutter gehört. An diesem Tag erzählte ihr Vater ihr die ganze Geschichte ihrer Herkunft, er erzählte ihr von den Klingen der Nacht, ihren Riten, ihrem Glauben, am meisten aber berichtete er ihr von ihrer Mutter.
In der Erzählung offenbarte ihr Vater, wie sehr er ihre Mutter geliebt hatte, wie sehr er geglaubt hatte, er offenbarte seinen Verrat und verschwieg ihr nicht die Gefahr, sollten die Klingen der Nacht sie je finden.
Hatte sie sich vorher kaum für den imperialen Glauben interessiert, so sah sie ihn nun als eine Verbindung zu ihrer Mutter, über nacht wurde sie eine Gläubige, die jeden Abend ein stummes Gebet entrichtete. Sie formte den Glauben so wie sie es für richtig hielt, er war dem der Klingen nicht unähnlich, jedoch beschränkte sie sich nicht selbst. Nein soweit wollte sie dann doch nicht gehen, keusch leben bis zu ihrer Hochzeit, nein, das konnte sie sich nicht vorstellen, zumal sie nicht heiraten wollte.
Noch etwas änderte sich an diesem Tag, ab nun trainierten sie mit scharfen Waffen und sie trugen auch ihre Übungskämpfe mit echten Schwertern aus.
Es dauerte aber noch fünf weitere Jahre, bis sie ihren Vater zum ersten mal in einem Übungskampf schlug.
Schwer atmend standen sie sich danach gegenüber, lange sahen sie einander Stumm an, bevor ihr Vater zu sprechen anfing:
„Ich habe dich nichts mehr zu lehren Sarai, du bist eine Meisterin mit dem Schwert, nur du selbst kannst dich jetzt noch verbessern. Es ist schwer für einen Vater zu sehen wie sein Kind flügge wird, aber du bist jetzt erwachsen. Ich muss jetzt loslassen, dies wird unser Abschied, du weißt von meinem Verrat, ich muss nach Devos zurückkehren, denn auch ich habe dort einen Vater, so er denn noch lebt.“
Es war ein stiller und trauriger Abschied am nächsten Morgen, als sich ihr Vater aufmachte ein Schiff nach Devos zu finden.
Er hatte ihr eine Karte dagelassen, auf dieser stand eine Nummer und eine Büroadresse unter der Überschrift: RED CARDS

Zusammenfassung:
Name: Sarai Zel
Alter: 21 Standardjahre
Herkunft: Devos; aufgewachsen auf Koron III
Aussehen: Schlank, durchtrainiert, sinnlich
Charakter: temperamentvoll, selbständig, diszipliniert
Fähigkeiten: schnell, agil, leise, perfekte Nahkämpferin
Kleidung: schwarzer Catsuit, hellbrauner Mantel
Ausrüstung: Schwert, Stilett, zwei Wurfklingen, Giftnadelring
Vermögen: 590 Schekel

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  Argun Straks
Geschrieben von: Argun Straks - 01-19-2010, 09:18 PM - Forum: Tau - Antworten (5)

[Bild: Argun_Straks_2_by_Ovyntarus.png]

1.
Name: Argun Straks
Alter: 24
Herkunft: Cadia
Zugehörigkeiten: Tau Imperium, Gue'vesa

2.
Aussehen: Straks ist 1,82m groß und hat die Statue eines typischen cadianischen Soldaten, dazu ein passendes, kantiges Gesicht.. Seine Haare sind kurzgeschoren und auf längeren Einsätzen trägt er gerne mal einen Dreitagebart. Er hatte zwei dunkelbraune Augen, bevor er sein rechtes verlor und es durch ein bionisches ersetzt wurde.

Charakter: Argun ist schon immer ein recht grimmiger Zeitgenosse gewesen, doch wenn er nicht zufällig in eine Schlacht verwickelt ist, kann er sogar seinen weiche (oder vielmehr zähen) Kern zeigen. Wenn er auch von typischer, cadianischer Disziplin strotz - viele stille Jahre die er auf seinen Positionen verbracht hatte wurden oft mir Grübeleien vetrieben, was ihn schließlich im Nachhinein davon überzeugt hat, dass seine Entscheidung richtig war, sich den Tau anzuschliessen statt sich von ihnen töten zu lassen. Auch dass tat er natürlich widerwillig, besonders nach außen hin. Die Tau und alle ihre Verbündeten hat er jedoch inzwischen als seine guten Mitxenos anzusehen gelernt. Durch diesen Umgang ist auch seine Geduld gewachsen, was aber nicht gegen seine allgemeine menschliche Sturheit hilft.
Seine Jahre als Soldat, besonders durch die Sicht von zwei sich bekämpfenden Seiten, haben zu dem die zynischen Seiten in ihm geweckt.


Ausrüstung
Argun trägt eine Späherrüstung der Tau, während sein Helm, seine Schulterpanzer und seine Atemmaske noch von seiner imperialen Rüstung stammen. Ebenso gemischt ist sein Waffenarsenal: Ein Impulsturmgewehr mit Bajonett. Zu dem ist sein rechtes Auge durch eine bionisches Auge ersetzt, das größtenteils auf Tau-Technologie basiert.

Fähigkeiten: Die Armee hat ihn zu einem ausdauernden und gewitzten Kämpfer gemacht, Wind und Wetter scheinen ihm genausowenig auszumachen wie das tagelange campieren im Schlamm. Seine Fernkampffähigkeiten haben sich in Kooperation mit den Tau verbessert, er bevorzugt inzwischen das felxibles Impuls-Sturmgewehr, dass er nicht nur aus Gewohnheit mit einem Bajonett versehen hat.


3.
Biographie

Argun Straks ist Cadianer. Weswegen er auch bald, wie jeder ordentliche Cadianer, von der imperialen Armee einverleibt wurde, wo er seine Rüstung samt Lasergewehr verliehen bekam. Das 106. Cadia zog auch bald nach seinem Eintreten in die nächstbeste Schlacht - und auch wenn der Seargent seiner Gruppe oft ausgetauscht werden musste, begann seine Dienst recht erfolgreich: Zunächst mit der erfolgreichen und überaus blutigen Zerschlagung von chaotischen Aufständen auf Turgan IIX, darauf folgte eine eineinhalbjährige Verteidigung gegen die Orks, die Farhul III angriffen. Argun gewöhnte sich schnell an dieses Leben. Besonders der Kampf gegen die Orks, den er mit seinen Kameraden von Bunkern und befestigten Stellungen auf einer weiten Ebene aus führte, trug zu einer gewissen Entspannnung bei. Schließlich, nach eineinhalb Jahren, hielt man es für nötig die grüne, eitirige Wunde auszubrennen, aus der täglich neue Orks herausquollen. Das übernahm dann jedoch irgendwann ein Kreuzzug der fanatischen Black Templars, während die 106. Cadia sie dabei unterstütze.
Im Allgemeinen bestand sein Leben in der Armee - ähnlich wie das seines Bruders und seiner Schwester in anderen Regimenten – aus nummerierten Planetennamen die sich keiner merken konnte, auf denen man unzählige Xenos und Ketzer auslöschte, deren Verlustzahlen sich ebenfalls keiner merken konnte. Allen möglichen Feinden, die auf die von ihm besetzen Stellungen zugestürmt waren, hatte er Laserschüsse durch den Leib gejagt, öfters kam auch das Bajonett zum Einsatz. Daher störte es ihn auch nicht, einen Landeplatz auf Zarsom IV, dem Vior'la-Sept zugehörig, auf dem man einen Außenposten errichten wollte, gegen die Xenos sichern zum müssen.
Leider hatte Straks bei diesem Einsatz weniger Glück, da dieser dicke, ungelenke Mann – die imperiale Bürokratie – zu müde gewesen war, um die aussichtslose Lage vorher zu erfassen.
Bald nach der Landung war die 106. von den Tau-Verteidigern eingekesselt, während die Verlustzahlen auf der imperialen Seite schneller stiegen als auf der der Xenos. Argun und seine Kameraden hatten sich im Angesicht der plasmagewehre vor ihren Gesichtern schon ergeben, als Oberst von Hasgin auch die einzige Möglichkeit nutzte, sich und sein Regiment vor der völligen Vernichtung zu bewahren: In dem er den Kommissar loswurde und das Angebot des Tau-Anführers annahm, sich zu ergeben und auf Zarsom IV zu wohnen.

Und nun lebte die 106. wirklich einfach auf Zarsom IV. So einfach war das gewesen, weder waren sie versklavt worden, zumindest kam ihnen das nicht so vor, noch hatte man ihnen sonst etwas schlimmes angetan. Die blauen Xenos waren doch einigermaßen in Ordnung....Das war es, was sich Argun Straks dann irgendwann eingestand. Er wohnte nun in einem Dorf, das komplett aus Überlebenden der 106. bestand.
Da man sie ohnehin aufgegeben hatte, fürchtete man erst recht keinen Racheakt des Imperiums an den ketzerischen Verrätern, die sich mit Xenos einließen. Die größte Gefahr waren hier die ansässigen Orks. Und Argun und seine Kameraden wussten, wie man mit Orks am besten umging. Viele der ehemaligen Soldaten stellten sich also bald als Hilfstruppen zur Verfügung, um sich gegen Angriffe der Grünhäute verteidigen zu können.
Da die hochtechnisierten blauhäutigen Knilche, trotz umfassender Erkenntnisse in Quantenphysik oder wie das alles hiess, weder von einem Bajonett gehört zu haben, noch ein Äquivalent für die edle Repräsentationswaffe imperialen Glaubens - das Kettenschwert – erschaffen zu haben schienen, waren Argun und seine Mit-Gue'vesa schnell als nützlich angesehen worden.

Landeplatz sichern!

Zarsom IV war nicht immer von völligem Desinteresse für das Imperium gewesen. Jedenfalls für einige Momente nicht.

„Und du meinst die Berichte sind wirklich aktuell genug?“, brummte Argun Straks den Soldaten an, der neben ihm im Transporter saß. Der andere war sein Freund Dorrian, der Funker, von dem er einfach nur eine Meinung erwartete.
„Klar...also relativ. Was wird sich in 15 Jahren groß geändert haben...?“, fragte er mit dem Selbstverständnis, dass sich auf einem fremden Planeten in 15 Jahren NICHTS änderte.
„Ich weiss nicht. Vielleicht die Patroullienrouten oder die Stellung der Basen.“, bemerkte Argun skeptisch.
„Ach komm...die Xenos sind da schon seit hundert Jahren unten...oder waren's tausend?“
„Mir egal, solange wir lebend landen können. Übrigens war der Bericht 15 Jahre alt, als man die Idee bekam dort unten den Spähposten errichten zu lassen, das war vor 3 Jahren, also sind es...“
„Dreiundfünzehn!“, rief Gorbu, der Ogryn-Leibwächter des Oberst, dazwischen. Er liebte scheinbar die Mathematik und half immer bei Rechenaufgaben, wenn auch mit mäßigem Erfolg.
„Genau, 18. Aber du hast recht, das ist kein großer Unterschied im Vergleich zu hundert bis tausend Jahren.“
„Ja. Wobei ich mir gar nicht so sicher bin, ob es diese Xenos schon vor tausend Jahren gab? Ich meine gehört zu haben die sind relativ neu und so.“ Dorrian hörte nämlich viel, besonders als Funker. Sie alle hatten noch nie einen Tau gesehen, was aber egal war, solange man ihn später über den Haufen schiessen konnte.
„Glaube ich nicht. Um ihre ganzen Xenoswaffen zu entwickeln haben die bestimmt länger gebraucht.“, grübelte Argun und zweifelte daran, wie die Xenos so schnell aufgeholt haben konnten.
Dorrian zuckte mit den Schultern „Na auch egal. Sobald wir die Basis oben haben graben wir uns ein und knallen die Patroullien ab, falls welche kommen. Wie immer halt.“
„Ja, wie immer...“, sinnierte Argun und sah sich schon wieder aus einem Bunker schiessen. Nur dass der Feind diesmal nicht grün war oder aus einer irren, fanatischen Masse an Chaosanbetern bestand. Sondern aus von hochtechnologischen Rüstungen eingehülltem Fleisch.
Auf ähnlichem Niveau ging das Gespräch weiter, bis der Transporter auf dem Boden war, einem großen, kraterhaften Tal auf Zarsom IV. Ein perfekter Landeplatz, um einen Spähposten zu errichten. Vorausgesetzt das 2500 Mann starke Regiment wurde nicht vorher entdeckt und eine Tau-Verteidigungsarmee wurde entsandt, um die Menschen in dieser noch ungünstigen Position einzukesseln. Aber das war sicher Quatsch, 18 Jahre alte Berichte hatten die letzten Jahre meistens ungefähr gestimmt, außerdem würde sich eine neue Anfertigung eines Berichtes nicht lohnen. Das ganze würde alles sonst wieder ein Jahrzehnt dauern, also brachte man es am besten sofort hinter sich. Für den Imperator!

Eigentlich hätten alle wissen müssen, dass die Tau von der Landung mitbekommen haben, aber die Xenos würden sicher nicht schnell genug vor Ort sein, bevor es zu spät wäre. Jedenfalls setzte Kommissar Berrek darauf. Wenn nicht, konnten sie alle immer noch einen ruhmreichen Tod sterben, was in diesen Zeiten eigentlich nicht schlecht war. Zumindest würden sie sich dann auch gegen einige Fahrzeuge zur Wehr setzen müssen. Zwar hatten die Menschen keine Kampffahrzeuge dabei, wenn man die vier Sentinels nicht mitzählte, aber dafür Sandsäcke, schwere Waffen, Teile zum Bau einer Sturmbasis, Stacheldraht und den Willen des Imperators. Und Munition, die weiter hinten lagerte...nicht zu vergessen Kommissar Berekk, der schon dafür sorgen würde, dass alle auf ihrer Position blieben.
Der Funker von Argun Straks Gruppe war zufällig der erste, der vom Verlust des ersten Sentinels erfuhr. Bald wussten es auch Oberst von Hesgin und der Kommissar. Der zweite Sentinel konnte noch einige Momente über Xenos berichten, bevor er abgeschossen wurde.
Dorrian blickte skeptisch zu Argun herüber, während beide im Stillen auf einen kurzen Bericht des dritten Spähers warteten. „Was meinst du wie viele das sind?“, fragte er unsicher.
„Nicht genung für uns.“, brummte Argun nur. Sie kauerten in einem provisorischen Graben an den Rändern des Tals, so wie der Großteil des Regiments, während man im Hintergrund Gebäude zusammenzimmerte.
Neben ihm waren der Funker und der Rest seiner 20-Mann großen Gruppe, angeführt von Seargent Targs.
Einen Moment fragt sich Argun, wie es auf die Psyche der letzten beiden Sentinelpiloten wirken musste, wenn die eine Hälfte schon ausgeschaltet worden war. In diesem Moment meldete sich auch schon der nächste, der von einer Kampfgruppe mit Gravpanzer und Kampfanzügen sprach. Man hörte seine Maschinenkanone tönen, ein kurzes stolzes Lachen über erfolgreiche Abschüsse, bevor er selbst getroffen wurde und der Kontakt abbrach.
„Na gleich geht’s los.“, entfuhr es Argun, als die Gruppe schweigend vor sich herstarrte, vorzugsweise auf den Horizont, wo man jeder Weile mit Xenos rechnete. Das Warten begann.
Oberst von Hasgin stand ein Stück weit hinter Arguns Stellung.
„Die ganze Aktion...von Anfang an ein Reinfall.“ Hörte Argun gedämpft. Er dachte einen Moment über diese motivierenden Worte eines Strategieexperten nach und bemerkte bald, dass es schlechte Laune in ihm hervorrief, weswegen er sein Gewehr nochmal durchcheckte. Nichts war abgefallen.
Der Kommissar fuhr den Oberst derweil für seine blasphemischen Worte an, bevor wieder Ruhe einkehrte.
Während Argun da in seiner Stellung lag, glaubte er in der Ferne ein Summen zu vernehmen. Kein Summen eines Soldaten, sondern das Summen eines Fahrzeugs. Einer unheiligen Xenos-Perversion von einer Maschine! Kurz erschrack er vor sich, wie er soetwas wie Nervosität darüber zu empfinden zu schien. Doch eine Minute später schloss sich seinem Trupp ein schweres Waffenteam an. Bald lagen sie neben ihm, nachdem die Laserkanone fachgerecht montiert worden war. Ein dünnes, verstohlenes Lächeln legte sich für einen Moment auf Arguns Züge. Sie würden diesen summenden Xenos schon ordentlich einheizen.

Bald kamen diese auch, mit Feuerkriegern und Gravpanzern, die das Tal hinunterschossen. Das lästigste waren zusätzlich die Koloss-Kampfanzüge, die mit ihrer blauen Atrillerie von allen Seiten zu schießen schienen. Wie durch ein Wunder stapfte sogar der letzte Sentinel ein Stück vor ihnen, um ins Tal hinunterzurennen. Es wurde wild aber koordiniert durcheinandergebrüllt und ein immer lauter werdender Schusswechsel begann...

Minuten später.

Zwar hatten die Jungs mit der Laserkanone einen dieser summenden Panzer erwischt, doch jetzt lag der Schütze tot neben ihm. Ersatz war schnell angerückt und es ging weiter, während Argun von seinem Graben aus mit seinem Lasergewehr losfeuerte. So wie die etwa 2000 verbliebenen Soldaten rund um ihn ebenfalls. Und die Xenos rückten vor. Wie viele es waren? Keine Ahnung, sicher mehr, aber sie mussten ja unbedingt in diesem beschissenen Tal hocken, um einen Horchposten zu errichten! Er hatte genug gehört. Die Wut auf die amateuerhafte Planung entlud er auf die Tau. Wieder fiel einer von diesen Wesen um und purzelte tot in das Tal. Er musste an Kultisten denken, die sie mit Leichen ersticken wollten, leider verhielt sich das Verhältnis der Leichen in diesem Kampf etwas ausgeglichener. Zu ausgegelichen.
Auch Korporal Rigmund stand zum Feuern auf, um seine 2 letzten Schüsse abzugeben, bevor sein Gesicht von einem Plasmaball verbrannt wurde und er in den Dreck zurücksackte.
„Straks!“, brüllte Seargent Targs nach hinten.
„Jawohl Sir!“
„Sie sind jetzt mein neuer Korporal!“
„Jawohl Sir!“
Wieso war er sich nur so sicher gewesen, auf diese Weise befördert zu werden? Das war nun auch egal, es lief mehr und mehr auf einen ehrenvollen, aber sinnlosen Tod hinaus, weswegen er sein Feuer nicht einstellen würde. Argun bemerkte, dass seine Gruppe nur noch aus 6 Mann bestand und nicht mehr aus 20.
Argun hatte einen Granatwerfer von einem toten Kameraden aufgenommen, da das Sperrfeuer einem die Motivation zum Aufstehen nahm. Er war sich sicher, einiges getroffen zu haben, was aber auch egal war, als die Granaten verbraucht waren. Er sah in den Himmel, doch keine Walküren, Marauderbomber oder Landungskapseln der Space Marines würden hier in nächster Zeit eintreffen.
Eine längere Zeit war schon keiner mehr aufgestanden, da die Späher und Kolosse für Sperrfeuer über ihren Köpfen sorgten. Der Seargent fasste sich noch ein Herz, bevor dieses bald aufhören würde zu schlagen. Er stand auf und hielt sein Kettenschwert in die Höhe.
„Na los ihr Hunde, oder wollt ihr ewig leben?!?“, brüllte Targs und winkte mit der Hand nach hinten, bevor er von einem größeren, blauleuchtenden Ball getroffen wurde und zurück in den Graben fiel. Dort blieb er in grotesker Haltung liegen, während Argun auffiel, dass er zum ersten Mal eine Gruppe im Feld führte anführte. Leider waren es nur noch vier Mann, er eingeschlossen. Was ihm noch auffiel, war die kappute Laserkanone und die beiden enttäuschten Schützen. Nur noch vereinzelt hörte man die schweren Waffen, deren Zahl wohl abgenommen hatte.
Positiv denken. Gerade flog ein Panzer von einer Rakete getroffen in die Luft!
Ach ja, die Raketen. Die Xenos hatten auch welche. Daher war das Land um sie herum in den letzten Minuten auch stark verformt worden. Die Explosionen der Raketen waren konstant, das imperiale Feuer leider nicht mehr.

Die Feuerkrieger kamen inzwischen teilweise in das Tal hinunter, um die imperialen Soldaten nach draußen zu treiben, die in ihren Schützengräben hockten und ihre Köpfe nicht zeigen wollten. Photonengranaten wurden geworfen, bald waren die Gräben erreicht.
„Granate!“, brüllte Argun und man zog die Köpfe ein, doch die Granaten riefen keine Explosionen hervor, sondern blendeten und knallten. Was waren diese Xenos nur für feige Wesen, dass sie keine tödlichen Granaten warfen!? Schritte näherten sich. Argun ging sovieles durch den Kopf, was sie gebraucht hätten
„Jeder der nicht gleich sein Bajonett aufgesteckt, kriegt es von mir persönlich in den Hintern geschoben!“, motivierte Argun die Gruppe. „Du auch, Dorrian!“
Die Schritte kamen näher und Argun war sich sicher, dass die Tau ein wenig imperiale Gastfreundschaft vertragen konnten. Ja, auch wenn der Planet den Tau gehörte. Noch! „Na los!“, brüllte er und stand auf, den Gedanken verdrängend, dass der letzte Anführer bei einer ähnlichen Aktion erschossen worden war. Jedenfalls folgte man ihm diesmal. Als er aufstand, stieß er noch einen Kampfschrei aus, vor ihm stand ein Feuerkreiger, mit einem Gewehr, das zu lang war, um Argun ins Gesicht zu feuern. Selbst wenn er es gekonnt hätte, bezweifelte Argun, dass der Xenos dazu in der Lage war, da er immernoch von dem Kampfschrei paralysiert war. Argun stieß ihm das Bajonett in den Hals und der Xenos fiel, gefolgt von seiner Blutfontäne. Ähnliche Szenen spielten sich rings um ihn ab. Selbst diese achso erleuchteten Wesen konnten sich wohl mal verschätzen...Ha!
Leider war das wohl auch der einzige Fehler gewesen, denn bald waren die kleinen wilden, schnabelartigen Sklaven der Xenos angestürmt. Straks Gruppe war schon wieder im Graben, wobei sich dieser mit dem Kettenschwert des Seargents bewaffnete. Sollten die Viecher nur kommen.

Oberst Mekel von Hasgin betrachtete den Kampf skeptisch, während Gorbu, sein Ogryn-Leibwächter, Kroot verprügelte und in die Reihen der Tau schleuderte. Guter Mann, ging es ihm durch den Kopf. Der einzige, der noch vom Kampf begeistert war, war wohl Kommissar Berreck. Daher erschoss er einen Unteroffizier, der irgendwas von Kapitulation erzählte. Narr!
Hasgin wusste, dass ihm dasselbe passieren würde. Dann lieber im Kampf sterben.
Doch es war noch lange nicht Zeit für ihn zu sterben.

Irgendwie waren Argun diese Schnabelviecher lieber, sie erinnerten ihn an Orks. Sie waren zäh, doch gerade zersägte er seinen zweiten, um von dessen Blut geblendet zu werden. Als er sich die Augen rieb lag der Kroot tot vor ihm auf dem Boden, als er die Orientierung wiedererlangte blickte er nach oben, auf den Grabenrand. Von dort richteten sich mehrere Gewehrmündungen auf seine Gruppe. Argun suchte sein Gewehr. Ah, da lag es, unter dem Kroot. Jetzt würde er nur noch ein Magazin suchen müssen, laden und alle 15 oder 20 Feuerkrieger erschiessen. Einer von ihnen, er trug einen weißem Helm, blickte durch seinen Visor zu ihm herunter und der Alien redete auf blapshemische Weise in imperialem gothisch: „Ihr werdet eure Waffen fallen lassen und euch ergeben, wenn ihr am Leben bleiben wollt.“ Argun schätze ab, welchen Sinn es machte sein Kettenschwert zu erheben und erschossen zu werden. In den Propagandafilmen hatte man in solchen Situationen immer Granaten dabei und stand in einem Pulk, aber hier wäre ein Aufbäumen sinnlos. „Gut...er hat ja recht. Machen wir's so.“, brummte er widerwillig, während Dorrian erleichtert zu ihm herüberlickte. Argun knurrte etwas.

Oberst Mekel von Hasgin hatten den Kampf skeptisch betrachtet, aber nur kämpfte kaum jemand mehr. Waren denn alle schon tot, die ganze 106.? Er sah sich schon mit erhobener Energieklinge den Feinden entgegenstürmen, um eine große Menge von ihnen mit in seinen Heldentod zu nehmen.
Aber nein, jetzt sah er es: Seine Männer hatten sich ergeben!
„Diese Verräter...“, zischte der Kommissar rechts neben ihm. Auch der Ogryn stand nun wieder in seiner Nähe. „Wir werden bis zum letzten Blutstropfen kämpfen, Oberst.“
Wieso denn eigentlich?, stellte er sein Weltbild infrage.
Eine Gravpanzer näherte sich und es gab nichts, was man gegen ihn unternehmen konnte. Eine Klappe öffnete sich und ein weißbehelmter Xenos schaute hinaus. Inzwischen waren sie noch mehr umzingelt als zuvor. „Du wirst dich ergeben und du und deine Männer werden verschont. Wir verlangen Erklärungen und Informationen“, sagte die Stimme ernst.
„Niemals!“, rief der Kommissar.
„Ja, wir ergeben uns.“, sagte der Oberst und wurde zu einer der widerlichsten Kreaturen die es gab, zumindest aus der Sicht des Imperiums und Kommissar Berrecks. Dieser hob daher auch seine Laserpistole um dem Oberst in den Kopf zu schiessen.
„Laaahss du dem Obarst in Ruh!“, brüllte Gorbu und klang dabei wie ein zorniges Kind, bevor er mit seinem keulenartigen Gewehr ausholte und die große Bajonettklinge durch den Hals des Kommissars fuhr. Jetzt gab es kein zurück mehr, merkte der Oberst, war aber zugleich irgendwie froh darüber, nicht erschossen worden zu sein.
Berrecks blutiger Kopf lag nun im Dreck, seine Fratze eine Karikatur des Hasses. Tja.
Inzwischen hatten sich die verbliebenden 1500 Mann des Regiments in Reihen aufgestellt, keiner sagte etwas. Doch Argun räusperte sich, als ein Feuerkrieger an ihm vorbeilief. „Du! Wie...sieht das jetzt aus, was passiert mit uns?“ Freiheit oder Tod!, ging es ihm eine Sekunde lang durch den Kopf und er sah sich mit den anderen auf die Xenos losstürmen, aber....das war Unsinn, seine Meinung darüber würde sich ohnehin noch ändern.

Das war alles vor 2 Jahren gewesen. Zwar hatten die Tau sich Informationen über die Pläne der Imperialen erhofft, doch gab es da nicht viel zu berichten, wo die Pläne eigentlich sowieso schon veraltet waren. Doch inzwischen wurde dennoch ein neues Dorf auf Zarsom IV gegründet, mit Mekel von Hasgin als Bürgermeister. Es bestand aus dem Rest der 106. Cadia und war schon um acht weitere kleine Bewohner angewachsen. Argun konnte es derweil nicht hinnehmen die Tau alleine gegen die Orks kämpfen zu lassen, wo er darin doch so viel Erfahrung hatte und er nun Besitzer eines Kettenschwertes war. Er benutzte sogar bevorzugt eine Xenoswaffe, das Impuls-Sturmgewehr. Diese Xenos waren ja eigentlich auch gar nicht so schlimm, solange sie nicht in Horden sabberten, WAAAGH! schrien, aus unheimlichem Metall waren oder spitze Ohren unter ihren langen Helmen hatten.
Argun Straks und viele seiner Kameraden waren jetzt "Gue'vesa" und kein Kommissar überwachte nun ihre Handlungen. Man hatte sich an das neue Leben gewöhnt und man würde wohl auch dafür kämpfen müssen, schließlich würde das Imperium sie nicht allzu gerne wiedersehen, jedenfalls nicht lebendig.
Und auch wenn man von den Menschen sagte, die Tau würden sie versklaven, fühlte er sich hier um vieles freier als im Imperium. Der Imperator war natürlich klasse, aber die Sache mit dem höheren Wohl war eigentlich auch gar nicht so schlecht.



4.
Zusammenfassung

Name: Argun Straks
Rasse: Mensch
Alter: 25
Loyalität: Tau-Imperium
Aussehen: 1,81m, aufrechte Haltung, harte Züge, sehr kurze Haare, bionisches Auge
Charakter: stur, mutig, geduldig, zäh, zynisch, recht erfolgreich darin seine Vorurteile gegen die Tau zu begraben
Ausrüstung: Tau-Späherrüstung mit Teilen cadianischer Armaplastrüstung (Helm und Schulterpanzer), Impuls-Sturmgewehr mit Bajonett, bionisches Auge

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  Hoffnungsschimmer
Geschrieben von: Nathpa - 01-19-2010, 03:15 PM - Forum: Die Siedlung - Antworten (232)

Durch einen kurzen Ruck wurde Nath'pa aus dem Reich der Träume gerissen. Ein wenig desorientiert blickte er neben sich, wo er den Erdkasten-Technicker Sai'shi erblickte der in ungewohnt heiter ansah. Scheinbar unfähig zu sprechen nickte er in Richtung der Cockpit-Scheibe, und ein breites Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Verwirrt über dieses Lächeln in ihrer so hoffnungslosen Lage wandte er seinen Kopf in Richtung Scheibe. Doch was er dort sah, konnte er nicht glauben. direkt vor ihnen lag ein Asteroidenfeld, hinter dem sich ein Planet befand. Konnten sie etwa doch noch hoffen zu überleben, oder gar auf andere Mitglieder ihres Volkes zu treffen?
Nein, es war unwahrscheinlich, dass sich intelligente Lebewesen, geschweige denn andere Tau auf der Oberfläche befanden. Der Planet würden ihnen nur ein paar Tage mehr des Hoffens, und des Verzweifelns schenken...

Das Lächeln was sich für einige Augenblicken auch auf sein Gesicht geschlichen hatte verschwand Augenblicklich wieder als Nath'pa erkannte, dass ihre Überlebenschancen sich nciht so gesteigert hatte, wie es sein Erdkasten Begleiter vielleicht hoffen mochte.
"Das wird uns vielleicht eine, oder zwei Wochen geben. Die Chancen dort auf Verbündete zu treffen liegt fast bei null, und ohne Treibstoff werden wir nicht einmal mehr dieses System verlassen können...", erklärte Nath'pa sachlich, und blickte mitleidig zu Sai'shi rüber, welchem man die Angst in den Augen ablesen konnte. "Ja...natürlich"
"Es tut mir leid." antwortete Nath'pa ehrlich, und wandte sich danach dem Innenraum des Schiffes zu. Dort saß, zusammengesunken in einer Ecke, Kor'gah der durch ihr Gespräch geweckt wurde. Schwitzend hielt er sich die Wunde an seinem Bauch, ein Andenken an die Tyraniden, die während ihrer Flucht vonm Schiff wieder aufgeplatzt war.
"Ein Plante, wie? Was glaubst, wie stehen die Chancen auf andere Tau zu stoßen? Ich tippe so zwischen übel und echt übel, hm?"
"Ich befürchte eher letzteres..."
Plötzlich zuckte Kor'gah zusammen, und fing an seine Augen zu verdrehen. Dabei drückte er sich auf die Wunde an seinem Bauch und streckte seine Hand aus. Nath'pa ergriff sie, und kniete sich neben seinen Kameraden. Sofort drehte er sich zu Sai'shi um, um ihn zu bitten Verbandszeug zu holen, doch dieser Befand sic bereits auf dem Weg zum Wandspind, um eben jenes zu holen. Hektisch drückte er den Verband auf die Wunde des Feuerkriegers, und versuchte die Blutung zu stoppen, die so stark war wie noch nie. Verzweifelt blickte er hinab zu seinem Freund, und danach zu dem immer größer werdendem Planet der sich vor ihnen befand. Wenn Kor'gahn irgendwie überleben sollte würden sie Hilfe vom Planeten brauchen, sofern sich dort jemand befand der ihnen helfen könnte.

[OOC: Soll ich hier enifach erstmal alleine weitermachen, oder schreibt irgendein Mod mit?]

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  Chaos - Drustran
Geschrieben von: Drustran - 01-18-2010, 11:36 PM - Forum: Das Chaos - Antworten (1)

Name: Drustran
Alter: 221
Herkunft: Unbekannt
Zugehörigkeiten: Chaos, Dunkles Mechanicum

2.
Aussehen:
Von seiner ursprünglichen menschlichen Form war wenig geblieben. Schon früh wurden Drustran die ersten bionischen Verbesserungen eingepflanzt. Im Laufe seiner Zeit im Dienste des Maschinengottes wurde er immer weiter verbessert: Seine Arme, Beine, sein Kopf, Brust, Organe, nahezu alles wurde bionisch verbessert oder ganz ersetzt sowie andere Teile wie Mechandriten hinzugefügt. So ist Drustran nach all den Modifikationen ein etwa zwei Meter großer, mit einer Gesichtsplatte mit mehreren Linsen und einem Atemgerät, die Hände sind ebenfalls bionisch und trage die zweihändige Techaxt. Unter der Robe trägt er einen typischen leichten Servoharnisch, auf dessen Rückenmodul ein Servoarm und Datenkabel befestigt sind. Seine Robe ist zweifarbig... eine Seite ist im Rot des Adeptus Mechanicus gehalten, die andere Seite im schwarz des dunklem Mechanicus.

[Bild: avatar_822hxh8.png]


Charakter:
Drustran ist wie die meisten Mechanicus-Angehörigen gefühllos logisch, berechnend. Doch noch ist nicht alles von seinem menschlichen Ich aufgegeben. Erhalten hatte er sein Wissensdurst, seine Neugier und vor allem seinen Ehrgeiz und seine Ambitionen. So strebt er weiterhin an Sachen zu verbessern, neu zu entwickeln und auch in den Reihen des Mechanicus aufzusteigen um immer größere Ideen umzusetzen. Gerade dieser Ehrgeiz und Drang neues zu entwickeln hatten seinen Aufstieg in den Rängen der Priesterschaft des Mars behindert und ausgebremst. Er hätte längst Magos sein sollen und diese Restriktionen haben dazu geführt das er zum dunklen Mechanikus gewechselt hat.

Ausrüstung:
Ausser seiner Robe, seiner Axt, dem Harnisch und dem wenigen Werkzeugen besitzt Drustran nichts. Der einzigste Luxus den er sich erlaubt ist ein technologisches Experiment. Ihm ist es gelungen eine Imperialen Cyberraben mit der KI-Technologie der Tau auszustatten.

Fähigkeiten:
Drustran ist in technischen und wissenschaftlichen Dingen sehr versiert. Obwohl er auch einige Jahre bei den Skiitari und Techgardisten gedient hatte sind seine kämpferischen Fähigkeiten nicht mehr als die Basisroutinen welche die Einheiten lernen und einen Kurs im Kampfumgang mit der Axt. Ebenso sind ihm Etikette, soziales Benehmen und diese Sachen Dinge, in denen er sich schwer tut. Sprachlich ist er hingegen begabt und spricht auch mehrere imperiale Dialekte und Xenossprachen, darüber natürlich auch Lingua Technis.

3.
Die meisten seine Jahre hatte Drustran in den Reihen des Adeptus Mechanicus verbracht. Er wuchs dort auf, wurde in die Techgarde aufgenommen und später zu einem Enginseer ausgebildet. Nach etlichen Jahren als einfacher Enginseer wurde er einem Magos als Gehilfen zugewiesen. Dort brachte er zum ersten mal Verbesserungsvorschläge ein, welche abgelehnt wurden. Seitdem wurde er kritisch beobachtet. Es ergaben sich mehrere Zwischenfälle indem im Ketzerei vorgeworfen wurde und was sein Vorankommen in der Priesterschaft stagnieren ließ. So wurde er von einer unliebsamen Aufgabe zur nächsten versetzt. Bis er schließlich auf einer Arche landete, welche den Auftrag hatte in Grenzbereich des Imperiums und drüber hinaus nach Zeichen eines STK´s zu suchen. Die Mannschaft bestand, wenn nicht Servitoren/Skitarii aus viele Problemfällen wie Drustran und einem Kader loyaler Söhne und Töchter des Mars. Da die Rückkehrrate solcher Expeditionen bei unter zwanzig Prozent lag war es für das Adeptus ein guter weg die Problemfälle loszuwerden. Nach 40 Jahren kam es schließlich am Rande des Tau-Gebiets zur Eskalation und Meuterei. Die Führung des Schiffes berief sich auf Direktive AdMech 666 während der Großteil der Techpriester die erbeutet Technologie erforschen wollte. Kurz darauf befand sich das Schiff in der Hand von Drustran und seinen Gefährten, welche nun befreit von dem Auflagen des Adeptus Mechanicus ihre Forschungen aufnehmen konnten. Nach einiger Zeit bekamen sie auch Kontakt zu anderen Abtrünnigen und schlossen sich dem dunklen Mechanicus an, obwohl das Schiff offiziell noch als Adeptus Mechanicus Schiff geführt wird. Sie nutzen diese Tatsache um an Technologien zu gelangen, Material und Ressourcen zu besorgen und ungehindert den imperialen Raum zu durchqueren. So wie jetzt, im Koron System.

Drustran betrat die Brücke der Arche und verneigte sich vor dem Magos, welcher nun das Schiff kommandierte.
„Ihr hab Order für mich, Erzmagos Gradrek“ sagte Drustran in Lingua Technis.
„Auf dem Planeten K352-x53 regt sich eine Macht dem Imperium und unseren fehlgeleiteten Brüdern ihre Grenzen zu zeigen. Du wirst als unser Gesandter ihnen jede Hilfe zukommen lassen, hast du Erfolg, wirst du Magos!“
„Jawohl!“
Drustran verließ die Brücke und bereitet sich auf das Verlassen des Schiffes vor. Der Erzmagos war mit einer besonderen Form des Obliterator-Virus infiziert und hatte durch die Verschmelzung von Fleisch, Maschine und Warpenergie eine besondere Verbindung zu dem Empyrean. Wenn er sagte auf dem Planeten würde das dunkle Mechanicum gebraucht, dann würde es dort hingehen. Außerdem war diese Mission seine Chance auf Aufstieg.

4.
Zusammenfassung:
Name: Drustran
Charakter: Enginseer
Kleidung: leichter Servoharnisch mit Servoarm, Adeptusrobe
Ausrüstung: Werkzeug, Techaxt, Cyberrabe
Fähigkeiten: technisch Begabt, schlechte Kampffertigkeiten, mehrere Sprachen
Aussehen: 1,82 m, in seinen Harnisch und Roben gehüllt. Axt meist in Reichweite

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  ein ermüdendes Prozedere
Geschrieben von: Liyon - 01-18-2010, 09:58 PM - Forum: Zentraler Raumhafen - Keine Antworten

Bleischwer und riesig hing die Expugnator im Orbit über Koron III, im vergleich zu ihren kolossalen ausmaßen nahmen sich die beiden Arvus Leichter wie winzige Lichtpunkte aus, wie zwei kleine Fliegen, die ein riesiges Tier verließen und auf den Planeten unter ihnen zu hielten.
Zwei Stunden dauerte der lange abstieg jener Fliegen aus ihrem orbitalen Horst bis zu den Landungsdecks des Gohmorer Raumhafens.
Kaum das die Maschinen den Boden berührten, öffneten sich mit einem hydraulischen Zischen die Heckklappen der beiden Lander.
Gemessenen Schrittes betrat Liyon den Raumhafen, der üble Geruch verbrannter Gase und von Ozon hing in der Luft, angewidert rümpfte er die Nase.
So gleich wurde er von Adepten der hiesiegen Zollbehörde in Empfang genommen:

"Sir, ihren Ausweis bitte und haben sie zu verzollende Güter anbord?"

Liyon reichte seinen Ausweis, der Rang und Namen bestätigte dem Beamten hinüber.

"Nein, momentan führe ich keine zu verzollenden Güter mit mir,auf meinem Schiff, der Expugnator befinden sich 1,2 millionen Tonnen Obstinit Erz aus Logan VII, welches zum verkauf bestimmt ist, die Zollformalitäten klären sie bitte mit meinem Protokollmeister."

Die Zeit, die seine Begleiter brauchten ihre Passkontrolle hintersich zu bringen nutzte Kiyon um kurz seinen Lademeister zu instruieren:

"MacConner, sobald die Formalitäten hintersich gebracht sind suchen sie passende lagerhallen, in denen wir das Erz zwischen lagern können, ich will, das man weiß, das wir tatsächlich so viel besitzen, das sollte helfen für die Reparaturen den nötigen Liquiditäts nachweis zu erbringen. Ach ja und sagen sie Hogard er soll eine Liste der Dinge anfertigen die er nicht ohneweiteres für die Reperatur auftreiben kann, ich werde dann mal sehen, das ich Kontakte zu Rädchen aufnehmen kann, die uns dann weiter helfen."

Der angsprochene nickte dienstbeflissentlich:

"Jawohl, Sir, ich werde es so veranlassen."

So bald Gray und Severian durch die Kontrolle waren wandte er sich den beiden zu, wollen wir doch mal sehen, ob man sich hier irgendwo etwas vergnügen kann und vielleicht sogar frische Luft atmen, der Gestank hier ist ja schlimmer als in einer Groxhöhle!

Damit begann er sich nach einer angemessenen Transportmöglichkeit umzusehen.

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  Shas'Ui T'au Mont'yr Nath'pa
Geschrieben von: Nathpa - 01-18-2010, 06:14 PM - Forum: Tau - Antworten (1)

[Bild: bfxqxjgzyb630x5mz.jpg]


Name: Shas'Ui T'au Mont'yr Nath'pa
Rufname: Nath'pa
Alter: 29
Herkunft: T'au
Zugehörigkeiten: Sternenreich der Tau

Aussehen:
Nath'pa ist mit 1,76 Metern relativ groß, und kräftig gebaut. Sein Körper ist gezeichnet von vielen Narben die er vorallem aus Kämpfen mit den Tyraniden stammen. Er hat relativ dunkle, bläuliche Haut, und trägt seine Haare in einem Zopf, der mit vier kleinen goldenen Ringen verziert ist. Meistens trägt er einen schlichten grauen Overall wozu er jedoch stets seine Pulspistole trägt.

Charakter:
Meisten ist Nath'pa sehr ernst und sachlich. Er ist nicht sehr extrovertiert, und spricht nicht viel. Meistens sieht man ihn, in Gedanken vertieft, zurückgezogen in einer Nische oder Ecke sitzen. Dies liegt an seiner an seiner langen Dienstzeit, in der er gelernt hat, die Situation aus der Ferne zu beobachten und zu analysieren. Dies hat ihm auch seinen Namen verschafft, denn seine Teammitglieder nannten ihn aufgrund seines Alters und der Erfahrung Nath'pa was so viel wie "weise" bedeutet. Manchmal jedoch nannten sie ihn anstatt "weise","alt" oder "der Alte", was ihn jedoch nicht weiter störte, da er wusste wie sein Name eigentlich gedeutet werden sollte.

Ausrüstung:
Nath'pa besitzt die Standarrüstung eines Feuerkriegers, in den Farben seiner Heimatsept T'au. Dazu besitz er ein Pulssturmgewehr, da er die Möglichkeit eine Granate mit dem Gewehr zu verschießen sehr schätzt und es handlicher ist, wodurch er beweglicher ist. Außerdem besitzt er eine Pulspistole, einen Zeremoniendolch, und einen weiteren Dolch den er für den Nahkampf benutzt. Die meisten würden seine Ausrüstung aufgrund der vielen Kampfschäden als ungepflegt bezeichnen. Nath'pa jedoch lässt seine Rüstung absichtlich nicht ausbessern, und behält die Schäden als Trophäe seiner vielen Kämpfe.

Fähigkeiten:
Nath'pa ist ein ausgezeichneter Schütze, und versteht es sich unbemerkt dem Feind zu nähern. Er kann das Umfeld zu seinem Vorteil nutzen, und Informationen dort zu erkennen wo es andere nicht können. Der einzige Grund warum er nicht zu einem Späher ausgebildet wurde ist seine Fähigkeit selbst während der Schlacht den Überblick über das Geschehen zu behalten, und seine angeborene Fähigkeit eine Gruppe zu führen, zusammenzuhalten, und Probleme zu beseitigen, wo es noch garkeine gibt. Außerdem ist er ein passabler Nahkämpfer, da er die Notwendigkeit dieser Technick erkannt hat, und begriffen hat, dass man auf alles vorbereitet sein muss. Allderings ist er kaum Kritikfähig, und sieht in seinem Weg meist auch den Besten. Außerdem ist er sehr stur, und relativ Misstrauisch Fremden gegenüber, die sich ihm erst noch beweisen müssen, um sein Vertrauen zu gewinnen.



Biographie:
Geboren wurde Nath'pa auf T'au, in der Nähe der Hauptstadt. Da es dort nicht viele, bis garkeine Fremdwelter gibt, hatte Nath'pa bisher kaum Kontakt zu ihnen außer auf dem Schlachtfeld und ist ihnen gegenüber relativ misstrauisch.
Er wuchs als Einzelkind einer Feuerkasten-Familie auf, und sein Vater achtete schon während seiner Kindheit sehr genau darauf, dass Nath'pa Disziplin und Ehre lernt. Nachdem er sein sechzehntes Lebensjahr erreicht hatte, begab er sich in den Militärdienst, und lernte sein Handwerk an einer der angesehensten Akademien des Planeten. Nach seiner Ausbildung wurde er direkt an die Front geschickt, und nahm an vielen Gefechten gegen Wildorks und rebellierende Kroot teil. Als er nach vier Jahren stetiger Gefechte das erste Mal wieder nach T'au zurückkehrte musste er dort seine erste Feuertaufe bestehen. Diese bestand darin einen Ork ohne ein Hilfsmittel, außer eines Dolches zu töten. Es handelte sich um einen kleinen und noch jungen Wildork, der während einer Schlacht gefangen wurde. Aber es war dennoch eine schwere Aufgabe, die Nith'pa fast nicht überlebt hätte.
Nachdem er diese Hürde genommen hatte, war er berechtigt seinen eigenen Trupp zu führen, und seitdem führt er diesen Dolch stets bei sich, als Andenken an diesen Moment des Triumphes.
Doch dieser Moment des Erfolges wärte nich lange, denn schon wenige Tage nach seiner Feuertaufe wurden er und sein Kader zurück an die Front gerufen, denn eine kleine Splitterflotte der Tyraniden näherte sich dem Reich. Fast sechs Jahre ununterbrochener Kampfhandlungen haben sein Wesen von Grund auf verändert. Außer ihm überlebten nur zwei seiner Truppmitglieder den Krieg, was sicherlich zu dieser Veränderung beigetragen hat. Er ist seit dieser Zeit viel ernster, und versucht für jede Situation eine Lösung zu finden, bei der niemand sein Leben verließen muss.
Nach 10 Jahren im Dienst war er nun bereit für seine zweite Feuertaufe, zu der es während der Gefechte nicht gekommen ist. Dieses Mal bestand seine Aufgabe darin, mit seinem Trupp alleine einen aufständischen Oberst der Imperialen Armee auszuschalten, der sich wieder vom Reich lösen wollte. Doch er fand keine Möglichkeit, bei der es kein Risiko für seine Truppenmitglieder gab, und so konnte der Oberst nur mit Unterstützung durch den Kader aufgehalten werden. Dadurch bestand er seine zweite Taufe nicht, und behielt weiterhin den Rang eines Shas'ui inne.
Drei Jahre später, ist er immernoch ein Shas'ui und mit dreizehn Jahren beim Taumilitär eines der ältesten Mitglieder seines Kaders, wodurch er seine Namen erhielt, die in etwa soviel wie "weise" und "kampferprobt" bedeuten.
Kurz nachdem er sein 29stes Lebensjahr erreicht hatte, wurden er und sein Kader einer Expeditionsflotte zugeteilt, die von Tau'n aus die Umgebung süd-westlich der Shovah-Enklaven erkunden sollte. Sie sollten sich der Expedition anschließen, um sie vor möglichen Angriffen Imperialer oder Shovah-Tau zu beschützen.


Expeditionsflotte Sha'is, Il'Fannor-Klasse Kreuzer "Syl'lek'an"

Wir befanden uns seit etwa einer Woche auf unserer Reise, als wir von einigen imperialen Schiffen gesichtet wurden. Die Reaktoren unserer Schiffe musste sich gerade aufladen, als die Imperiumsschiffe aus dem Warp auftauchten. Da wir manövrierunfähig waren versuchte Por'el Tau'n Sh'va der Anführer der Expedition mit den Imperialen eine Vereinbarung zu treffen. Nach einigen Augenblicken Funkstille meldete sich der Kapitän der Flotte und verkündete mit den Worten "Kein Xenos wird sich dem Zorn des Imperiums entziehen können!" unseren Untergang. Ich trommelte schnell meine Männer zusammen, und begab mich sofort auf den Weg zum Hangar. Die Schiffe des Imperiums waren in der Überzahl, und wir hatten nur zwei Kampfschiffe in unserer Flotte...Wir hatten keine Chance. Also versuchte ich soviele zu retten wie nur möglich. Auf dem Weg zum Hangar schlossen sich un noch einige andere Feuerteams an, sowie einige Techniker. Als wir den Hangar erreichten waren nur noch drei Schiffe dort, von denen eines jedoch kaum flugfähig war. Wir teilten uns in zwei Gruppen zu je 9 Mann auf, und rannten zu den Schiffen. Kurz bevor meine Gruppe jedoch das Schiff erreiche konnte erschütterte eine Explosion den Hangar, und sechs meiner Männer wurden unter Trümmern begraben. Ich und die zwei anderen Überlebenden, Kor'gah ein Schütze meines Teams und Sai'shi ein Erdkasten-Techniker, begaben uns an Bord und starteten das Schiff. kurz nachdem wir den Hangar verlassen hatten, sahen wir wie das andere Schiff, dass kurz vor unsn gestartet war in einem gleißendem Feuerball vernichtet wurde. Ich brachte das Schiff auf einen Kurs der vom Geschehen weg führte, und wie durch ein Wunder schafften wir es den Imeriumsschiffen zu entkommen. Nun befinden wir uns bereits seit zwei Tagen auf einem Kurs, der ins Ungewisse führt, Kor'gah's alte Kampfverletzung ist wieder aufgeplatzt, und die Blutung kann kaum gestoppt werden, und Sai'shi der sein gesamtes bisheriges Leben an Bord von Kolonisierungsschiffen verbracht hatte ist einfach nicht geschaffen für eine solche Situation. Unser aller Leben liegt nun in den Händen des Schicksals...

- Auszug aus Shas'Ui T'au Mon'tyr Nath'pas Tagebuch, Krieger der Feuerkaste


Das Shuttle befindet sich nun mit seinen drei von Schicksal verschonten Insassen seit etwa zwei Tagen auf einem Kurs, der sie früher oder später ins Koron-System führen wird, wo sich ihnen eine neue Zukunft anbieten wird, vorausgesetzt sie überleben die Reise...



Zusammenfassung
Name: Shas'Ui T'au Mont'yr Nath'pa
Rufname: Nath'pa
Alter: 29 Tau'cyr
Herkunft: T'au
Zugehörigkeit: Tau Sternenreich
Ausrüstung: Pulssturmgewehr, Feuerkriegerrüstung, Photonengranaten, Zeremoniendolch, Dolch, Pulspistole
Aussehen: recht groß, athletisch, dunkelblaue Haut, viele Narben, Zopf mit Goldringen
Fähigkeiten: Guter Schütze, passabler Nahkämpfer, guter Schleicher, gute Führungsqualitäten, nicht sehr Kritikfähig, ein wenig verbittert
Charakter: Introvertiert, ruhig, ehrenhaft, misstrauisch, stur

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Geschrieben von: Liyon - 01-18-2010, 02:11 PM - Forum: Fragen? Probleme? Andere Sorgen? - Antworten (2)

Ich mach wohl irgendwas falsch, nachdem ich nach einiger Suche es geschafft hab herauszufinden wo ich nen Avatar Bild einfügen könnte, steht bei mir nur die Option: Nein....kann man erst nach seiner Freischaltung nen Ava haben?

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