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Subsektor 501, Unterebene...
Forum: Die Mittleren Ebenen
Letzter Beitrag: Kurt Messer
11-27-2024, 03:09 PM
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Koron Diverses
Forum: InGame Offtopic
Letzter Beitrag: Die Stimme
11-19-2024, 10:53 AM
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Äußerster Rand des SORLON...
Forum: Der Weltraum
Letzter Beitrag: Die Stimme
11-12-2024, 10:15 PM
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Von elektrischen Schafen ...
Forum: InGame Offtopic
Letzter Beitrag: Kogan
11-08-2024, 04:41 PM
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Zeitenwende
Forum: Die Mittleren Ebenen
Letzter Beitrag: Die Stimme
10-30-2024, 03:43 PM
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Im Orbit um Koron III
Forum: Der Weltraum
Letzter Beitrag: Die Stimme
10-21-2024, 02:26 PM
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Die Stimme wartet auf:
Forum: InGame Offtopic
Letzter Beitrag: Kogan
10-07-2024, 10:40 AM
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News
Forum: Gohmor Guardian
Letzter Beitrag: Guardian
10-07-2024, 10:19 AM
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Kogan
Forum: Abwesenheiten
Letzter Beitrag: Kogan
09-30-2024, 09:55 AM
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Zacharias von Karstein
Forum: Bewohner Korons
Letzter Beitrag: Kogan
09-26-2024, 01:13 PM
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Quartier E 56 |
Geschrieben von: Sindri - 12-25-2017, 05:49 PM - Forum: Wohnebene
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<-- Energiegewinnung
Auf dem Rückweg in sein Quartier war Sindri niemandem weiter begegnet was ihm nur recht war. Dabei fand er in einem Lagerraum zwei Leuchtstoffröhren die er mitnahm ebenso wie ein paar andere Materialien mit denen sich ein schon länger zurückliegendes Vorhaben umsetzen konnte. Zurück in seinem Quartier, wo jemand die zwei defekten Röhren entsorgt hatte, untersuchte er zuerst den Mechanismus des Türschotts der jedoch nur eine Reinigung und anschließende Ölung brauchte. Nachdem dies erledigt war schlüpfte Brokkr durch die Öffnung herein und ließ sich mit leisem Surren auf dem Spind nieder. Er ließ ihn einstweilen dort und während er sich an der größeren der beiden Werkbänke niederließ und seine Gugel auszog. Mit einer Litanei für den Maschinengeist demontierte er den Optischen Mechadendrit und legte ihn vor sich auf die Platte ehe er die mitgebrachten Teile ringsherum ausbreitete: Sensoren, Lichtfilter, eine Infrarotlampe und etliche Kleinteile wie Schaniere, Kabel und ähnliches. Zuerst segnete er alle Teile und salbte sie mit je einem Tropfen Maschinenöl. Dann zerlegte er den Mechadendrit in seine Einzelteile und öffnete eine Blaupausendatei. Zum jetzigen Zeitpunkt war dieser nicht mehr als eine verlängerte Kamera und es wurde dringend Zeit ihn zur Standardklasse aufzurüsten wenn er nicht den Zorn des Maschinengeistes oder gar den Unmut des Maschinengottes erregen wollte. Eine feierliche Arbeitshymne anstimmend begann er mit der exakt neunzig Minuten und vierzig Sekunden dauernden Aufrüstung.
--> Auf dem Gelände
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Ausrufer |
Geschrieben von: Die Stimme - 11-16-2017, 03:58 PM - Forum: Die Ras-an-Kur
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Rasankur verfügte in den Tagen vor dem Krieg der Häuser über diverse Mittel der Massen- und Fernkommunikation. Beispielsweise das flächendeckende Lautsprechernetz, welches neben Propaganda auch relevante Informationen und letztlich Angriffswarnungen verkündete. Tatsächlich war es den Technikern des erwachten Stadt gelungen einige der alten Sprechertürme wieder in Betrieb zu nehmen und wenigstens die Viertel zu erreichen, in denen die meisten Bewohner zu finden waren. Doch nicht nur das Alter der Anlagen, sondern auch die Einflüsse des unberechenbaren Wetters beeinträchtigen immer wieder das Funktionieren und führten mit bedauerlicher Regelmäßigkeit zu Defekten. Man griff daher auf einen scheinbaren Anachronismus zurück, der sich als überaus praktisch erwies. Namentlich den Ausrufer. Kamen Bekanntmachungen aus dem Palast oder von anderen offiziellen Stellen, so gingen diese Ausrufer an belebte Stellen, wie die Märkte oder Tempel und verkündetet ihre Botschaften für alle Hörbar. So war es auch jetzt. Auf Kisten oder Mauern stehend, kreischten, knurrten oder schrien die Ausrufer ihre Kunde, jedem zum Gehör.
Hört, hört, ihr Bürger der Stadt. Der Schwarze Drachen, ewiges Leben ihm und ewige Verdammnis jenen, die ihm zuwider, lässt verkünden: Vom Schädelthron herunter, verlangt der Blutgott Krieg und als Mittler der Götter in dieser Welt, verweigert sich der Schwarze Drachen diesem Begehren nicht. In diesem Moment rüsten die nach Schlachten geifernden Rasankuri sich zum Kampf. Sie wetzen ihre Sichelschwerter, Zähne und Klauen und sind begierig darauf, vom Beherrscher der Stadt, des wüsten Landes und aller Gläubigen in das schäumende Maul des Krieges geführt zu werden. Einem jeden Palta, der nicht den Kelch genommen und sich der Sache der Krieger verschrieben ist ebenfalls gestattet sich am Kriegszug zu beteiligen. Zum eigenen Ruhme leben oder zum Gelächter der Götter sterben. Zwei verlockende Angebote, die jedem gemacht werden, ob Mann, ob Weib. Wer eigenes Rüstzeug sein eigen weiß, der möge sich gürten und in drei Tagen auf dem großen Exerzierplatz erscheinen. Wer keine Waffe besitzt, der mag zum Zeughaus gehen und wird dort ausgestattet. Beute und Schlachtenglück winken euch, Bürger der Stadt. Der Bettler wird zum Krösus, der Verschmähte zum Champion. Rasankur zieht in den Kampf.
So schrien sie und das Volk hörte zu.
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Orogangwa |
Geschrieben von: Ignatz Schnabelmayer - 10-24-2017, 03:57 PM - Forum: Globales Geschehen
- Antworten (27)
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Schwerer Regen prasselte auf das Blechdach des Dampfschiffes, welches sich astmatisch schnaubend aber unerbittlich seinen Weg den Orogangwa hinauf durch die Nacht keuchte. Der ringsum aufragende Dschungel, die erdrückende Masse an Natur, ließ das Schiff und seine zusammengewürfelte Besatzung zur Bedeutungslosigkeit verkommen. Bei Regen war das noch mehr der Fall, wenn der eigene Bewegungsradius auf die wenigen Stellen zusammen schrumpfte, die vor dem Niederschlag geschützt waren. Die meisten Männer nutzten die geringfügige Abkühlung und die vorübergehende Abwesenheit von Stechfliegen und Blutkäfern, um dringend nötigen Schlaf nachzuholen. Auch wenn die Fahrt Fluss aufwärts nicht mit übermäßiger Anstrenungung verbunden war, so schien doch alles Einwirken des Urwaldes einen gesunden Schlaf verhindern zu wollen. Die Hitze, die beißenden Quälgeister, der Lärm des Getiers und zuweilen sogar der wuchtige Duft von Blüten, so süß und schwer, dass er über die Dauer Kopfschmerzen verursachte. So ignorierten die meisten die bange Frage, was hungrig aus der Dunkelheit der Blätter auf das Schiff starren mochte und schliefen in ihren Hängematten. Nur einige wenige waren wach. Der Steuermann und der erste Heizer, wie auch Schnabelmayer, der gegen die Reling aus gewälztem Blech gelehnt saß und im Schein einer flackerneden Öllaterne Notizen in eine Reinschrift übertrug, einige Pflanzenexponate abzeichnete. Er unterbrach seine Arbeit, als er den trittlosen Schrittes seines Begleiters der ersten Stunde, mehr ahnte als wirklich hörte. Er sah auf und erblickte Sequoyah der zu ihm kam, die Augen in unbewusste Gewohnheit vom Licht abgewandt, um sie so nicht für die Nacht zu verderben. Wortlos, wie es seinem Wesen entsprach, setzte er sich mit überkreuzten Beinen neben Ignatz. Eine törichte Höflichkeitsfloskel, wie „Na noch wach?“, wäre an Sequoyah verschwendet gewesen, da er nicht dazu neigte das Offensichtlicher zu benennen. Der Professor beendete die Zeichnung eines fedrigen Farns und legte dann den Stift zurück in die Holzschatulle, in der derartige Utensilien aufzubewahren pflegte. Rauchen wir?
Das bestätigte der andere mit einem knappen Nicken und nun folgte das Ritual, das Schnabelmayer inzwischen auswendig kannte. Die Pfeife wurde hervorgeholt und mit Tabak gestopft. Dann mit einem eigens dafür vorgesehenen Knochenstück ein Loch in die Stopfung gebohrt. Sequoyah brannte einen Spahn an der Flamme der Lampe an und paffte schnell ein paar Züge. Er ließ die Glut ausgehen und wiederholte den Vorgang, dieses Mal mit tieferem Einatmen. Dann stieß er den blauen Rauch durch Mund und Nase aus, was seinem markanten Gesicht das Aussehen eines Urwaldgötzen verlieh. Er übergab die Pfeife an Ignatz, der es ihm etwas zaghafter gleich tat. Die ersten Male hatte er sich die Lunge aus dem Hals gehustet und das obwohl er selbst kein Unbekannter in manchem Rauchsalon gewesen war. Aber das Kraut des Mannes von Denum 2 hatte es in sich. Inzwischen war er es gewohnt und genoss das kratzige Aroma nach Erde und würzigen Kräutern. Während er dem aufsteigenden Rauch nachsah, verweilten seine Gedanken bei dem Bild des Dschungelgötzen. Sie hatten auf den Wochen ihrer Reise in einigen Dörfern Station gemacht, auch wenn das Letzte bereits acht Tage zurück lag. Dörfer, die durch die Bemühungen von Missionaren fest im Glauben an den Gottkaiser verankert waren. Dennoch hatten die Eingeborenen ihnen nicht selten geschnitzte oder zuweilen sogar in Stein gehauene Teufelsfratzen gezeigt, die ein Dorf in einiger Umgebung umstanden. Die Dorfbewohner hatten ihnen erklärt, dass Dämonen und böse Geister, die sich der Siedlung nähern wollten, diese Abbilder von weiten sahen und meinen mussten, dass bereits ein anderer Unhold Anspruch auf dieses Gebiet erhob und sie deswegen wieder abzogen. Ein finsterer Aberglauben, den die Missionare aber scheinbar toleriert hatten, froh darüber den Heiden wenigstens die grundlegenden Begrifflichkeiten des Imperatorkultes beigebracht zu haben. Die Ausrottung solcher Abweichungen überließen sie dann mit konstanter Regelmäßigkeit ihren Nachfolgern. Die Götzenbilder waren in der Regel abstrakte Abwandlungen von menschlichen Figuren, denen die jeweiligen Künstler nur mehr Augen, Zähne oder überdimensionale Gesichtsattribute gegeben hatten. Was er jedoch im Dorf Belati von einem verrückten Alten gekauft hatte, der seinen Verstand an den von der Küste importierten Palmschnaps verloren hatte, wich von dieser Ikonographie ab. Wenn die Anthropologie auch ehr ein Steckpferd, denn seine eigentliche Passion für ihn war, so faszinierte ihn der Fetisch doch, denn er im Tausch für zwei Flaschen Whisky von dem Alten erhandelt hatte. Einem Impuls folgend griff er nach dem Faust großen Objekt, dass in einen Lappen gewickelt als Beschwerer für seine Aufzeichnungen diente und ersetzte ihn mit der Kiste für seine Schreibgeräte.
Sieh dir das einmal an, mein Freund. Er schlug das Tuch auseinander und brachte eine Figurine aus schwarzem Gestein zum Vorschein. Dargestellt war ein chimärisches Wesen, dessen Unterleib der einer Schlange war und so der Oberkörper auch an den eines sehnigen Mannes gemahnte, erinnerte der Kopf doch wieder eher an den einer Schlange. Das Wesen hatte sechs Arme, die es sternenförmig ausgebreitet hielt. Jede Faust umklammert ein Schwert oder hatte es zumindest, denn vier waren bereit abgebrochen, zwei mit Teilen des Armes. Nicht abgebrochen war hingegen der erigierte Penis, der in fast aggressiver Form aufragte. Die Figur war augenscheinlich alt und wenn sie auch abgegriffen und durch häufige Berührung glatt poliert war, so konnte man doch die Kunstfertigkeit des Erschaffers unmöglich leugnen. Was hältst du von diesem Burschen hier? Immer noch auf dem Lappen gebettet, übergab er den Fetisch an Sequoyah, ebenso wie die Pfeife, damit er einen weiteren Zug tun konnte. Der Alte, von dem ich ihn getauscht habe, meinte er stammt aus dem Norden, tief aus dem Dschungel. Aber die Figur gleicht keinem der geschnitzten Götzen, die wir in den Dörfern gesehen haben. Meinst du ich bin einem Schwindel aufgesessen?
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Selari |
Geschrieben von: Selari - 10-06-2017, 07:38 PM - Forum: Das Chaos
- Antworten (2)
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Avatar:
Name: Selari
Alter: Zwanzig
Aussehen: Mit gerade mal ein Meter fünfundfünzig ist sie recht klein und besitzt eine dazu passende Statur. Gertenschlank und zierlich aber keineswegs dürr mit schmaler Taille und wohlgeformten Brüsten die sich zu einer angenehmen Sanduhrfigur zusammensetzen. Selari besitzt ein eher ovales schmales Gesicht mit feinen Zügen, ihre Wangenknochen betonen ihr schmales Kinn. Ein kleiner Mund und Stupsnase fügen sich harmonisch ein. Hinzu kommen beinahe schulterlange Haare mit einem etwas längeren Pony in einem auffälligen aber dezenten grauweiß mit einem Hauch von Blaustich ohne das sie dies, egal aus welcher Entfernung oder Blickwinkel alt aussehen lassen würde. Das Eindrücklichste am Gesicht sind jedoch ihre Augen, groß und klar, von einem tiefen schimmernden Farbton irgendwo zwischen braun und bernstein. Zwei weitere Merkmale sind ihre Mutationen. Die Erste ist ein paar Hörner. Irgendwo im Schläfenbereich entspringend biegen sie sich über den Ohren zu einem kleinen Kringel und führen dann etwa eine Handspanne weit nach hinten um in einer nach oben gebogenen Spitze zu enden. Nicht die wuchtigen Teile eines Widders sondern schmal und zum Rest ihrer Erscheinung passend, zumal je nach Frisur oder ähnlich eh nur die Kringel und der Teil der zusammen mit den Spitzen über die Konturen ihrer Haare hinausragt, sichtbar sind. Die zweite Mutation sind ihre Beine, trotz ihrer eher geringen Körpergröße zum Typus endlos lang gehörend ohne den Gesamteindruck zu durchbrechen, diese sind wenn auch haarlos anatomisch ganz eindeutig die eines Tiermenschen mit dem Körperbau gleichend zierlichen gespaltenen Hufen. Der Linke tiefschwarz, der Rechte silbern. Trotzdem hat sie von Natur den Gang einer Tänzerin. Sie besitzt noch eine weitere Mutation die allerdings nicht gleich in Erscheinung tritt, bei längerem oder intensiveren Blickkontakt verändern sich ihre Augen. Die Farbe wechselt, die Pupille wird katzenartig, vervielfältigt oder verschwindet ganz aber auf jeden Fall immer so wie es das Gegenüber angenehm und sogar anziehend empfindet. Dies ist sogar mit mehreren Leuten gleichzeitig möglich ohne die jeweiligen Personen diesen Umstand in irgendeiner Form bemerken würden.
Charakter: Selari besitzt eine Ausstrahlung die je nach Situation zwischen neugieriger Unschuld, unschuldiger Laszivität und (gebenenfalls nicht minder unschuldiger) verführerischer Grazie. Ihr Charakter steht dem zwar ziemlich entgegen aber dies harmoniert sogar nur noch mehr statt das sich beides aneinander stößt. Sie wirkt recht verträumt, sogar zerstreut und kommt etwas zurückhaltend rüber. Ein paar Macken kommen einem im ersten Moment irritierend an. So kommt es nicht unbedingt selten vor das sie ihren Gesprächspartner oder ähnlichen aufmerksam mustert, ungefragt berührt und sogar partitiell kurz anschleckt. Ab und an, besonders wenn ihre Fähigkeiten im Spiel sind befleißigt sie sich einer kyptischen Ausdrucksweise die man eher von einem halb verwirrten alten Seher oder so erwarten würde und nicht von einem jungen Sahneschnittchen wie ihr.
Fähigkeiten: Imperiales Gotisch kann sie weder lesen noch schreiben aber Hochgotisch (und selbstverständlich ihr heimatliches Niedergotisch) spricht sie fließend. Dazu kann sie die Dunkle Sprache absolut perfekt sprechen und schreiben, tut dies jedoch nur wenn sie muss. Wo sie entlanggeht und was ihre Hufe dabei berühren verändert sich, nicht drastisch und radikal aber man kann es eigentlich nur schwer nicht bemerken. Der Wandel hat stets Muster und Sinn, ist in seinem Vorgang aber stets verwirrend. Mit genügend Konzentration und oder Vorbereitung kann sie dies jedoch auch willentlich über die Hände. Mutationen erzeugen oder negenerieren, Gegenstände verändern, Materialien umwandeln oder Aggregatzustände ändern. Jedoch immer nur eine gewisse Menge gleichzeitig. Auch ein Tier bis zur Größe eines Ponys geht genau so gut wie eine Kiste mit diversen Kleinteilen. Xenos und Menschen, Kleinkinder und Babys ausgenommen, sind jedoch nicht möglich. Es ist enorm anstrengend und sie braucht anschließend einige Zeit sich zu erholen auch wenn sie ganz ganz allmählich ausdauernder wird. Sie setzt die willentliche Variante auch nur zu besonderen Anlässen ein. Neben den diversen Stammesritualen verfügt sie auch über die Gabe in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu sehen. Vergangenes kann aus einem anderen Blickwinkel gesehen werden der neue Erkenntnisse zu bringen vermag, Jetziges an entfernten Orten kann erläutert und Kommendes erkundschaftet werden. Innerhalb gewisser Grenzen; sofern es um den Fragesteller & naheste Blutsverwandte (Eltern, Geschwister Kinder, Ehepartner mal inbegriffen mal nicht) oder ihnen beiden gemeinsam geht und bezüglich der Zukunft das Ereignis innerhalb der nächsten paar Jahre liegt. Zwar kann sie auch weiter entferntes vorhersagen das dies nur im Gröbsten wie: "Du wirst (großes/kleines) Leid erfahren." Auch hängt es davon ab wie groß. Je weniger desto klarer, je mehr desto methaphorischer und schwammiger. Eine letzte Fähigkeit ist persönlich, so kommt es immer mal wieder vor das sie einen nicht vom Wachzutand unterscheidbaren Traum hat der auch jedes Mal tatsächlich eintrifft aber immer nur Sachen betrifft die unmittelbar mit ihr zu tun haben.
Ausrüstung: Diese ist mehr als spartanisch. Sie trägt eine cremefarbene Toga mit purpurnen Säumen die trotz des typischen Schnitts dieser Kleidung ihre Figur eindrücklich aber nicht aufdringlich betont. Dazu besitzt sie ein Amulett aus einem weißen kristallinen Material das ein nach dem Vorbild des Gordischen Knotens gemachtes Unendlichkeitssymbol in annähernder Form des Chaossterns zeigt und von einer den Eldar würdigen Kunstfertigkeit ist. Es wurde von Maskottchen zu Maskottchen weitervererbt. Zusätzlich hat sie noch einen Lederbeutel mit Krimskrams und allerlei schamanistischen Utensilien. Ihre einzige Waffe besteht aus einem Obsidianmesser mit Knochengriff.
Biographie: Vor ungefähr zwanzig Jahren wurde sie auf einer imperialen Grenzwelt geboren die erst seit relativ kurzer Zeit dem Imperium angehört. Besiedelt wurde die Welt irgendwann im Dunklen Zeitalter der Technologie. Ob es zu einem Unfall kam oder etwas anderem ertrank im Nebel der Zeit aber schon vor dem Weltenbrand waren die Siedler zum normadischen Jäger- & Sammlertum auf einem Stand zwischen Stein- und Bronzezeit zurückgekehrt. Ob es an diesem oder freier Entscheidung lag, jedenfalls wurde die Welt bald darauf nur noch von Mutantenstämmen bevölkert die den Warp und dessen Wesen anbeteten. Als das Zeitalter des Weltenbrands zuende ging berichteten die Schamanen das sie der Geburt eines neuen Geist's, wie sie die Warpkreaturen nannten, angesichtig geworden waren, dicht gefolgt von der Entdeckung dessen Meisters. Ersterer erhielt die Bezeichnung Feuriger Geist oder auch Geist des feurigen Lichts, seinem Artgenossen und Herren gaben sie jedoch nur eine einzige Bezeichnung; Herr des Goldthrons. Schließlich, im aktuellen Jahrtausend in dem alle Stämme durch diverse Naturereignisse und einige unvermeidbare Kriege ausgestorben und nur noch einer übrig war, landete eine Expedition um den vorgeblich unbewohnten Planeten zu besiedeln. Die Ankunft war vorhergesagt und wenige Jahre zuvor ein Ritual durchgeführt worden das einem Drittel der Einheimischen die Berührung der Geister, sprich die Mutationen nahm. Diese gaben sich den Imperialen als der Stamm aus und konnten so von ihrer Harmlosigkeit überzeugen und erbaten nur in Isolation von den neuen Einwohnern leben zu dürfen. Der eigentliche Stamm nutzte die gewonnene Zeit und die folgende Zustimmung um sich tief fast unzugängliche Gebiete zurückzuziehen, ein Krieg hätte nur geringere Verehrung der Geister und damit deren Missmut erzeugt. Auch wollte man sich nicht den Zorn des Herrn des Goldthrones zuziehen indem man jene tötete die ihre Leben ihm verschrieben hatten. Heute wie damals waren die Psioniker der Mutanten, von ihnen Schamanen genannt, Stammesanführer gewesen. Neben der Führung ihrer Leute und dem Leiten der Ehrung der Geister bestand ihre Aufgabe darin Das Maskottchen aufzuziehen und zu versorgen das in vergangenen Zeiten bei jeder neuen Geburt zum nächsten Stamm weitergereicht worden war.
Es war stets weiblich, galt als Geschenk der Geister und war dementsprechend heilig. Mythen und Legenden zufolge wurde die Nachfolgerin immer von einem der Geister mit dem aktuellen Maskottchen gezeugt, damit erklärte man sich das stetige beinahe identische Aussehen, die Lebensspanne hundert Jahren bei Beibehaltung der Blüte der Jugend bis zum Fünfundneunzigsten (alle Anderen galten mit Mitte fünfzig bereits als uralt und niemand erlebte das Sechzigste), die große Schönheit und den Umstand dass das Kind inmitten von Berührten nie eine einzige körperliche Mutation aufwies (geistige zählten diesbezüglich nicht). Selari hätte eigentlich wie ihre Vorgängerinnen gelebt, ab und als Medium für die Geister zu dienen, zusammen mit den Schamanen die Ehrungsrituale leiten und ähnliches um dann schließlich nach dem Verschwinden in einer Vollmondnacht neun Monate später während eines rauschendes Festes eine Tochter zur Welt zur bringen und dabei zu sterben. Jedoch kam als sie achtzehn war ein Hexer des Chaos auf den Planeten und suchte heimlich Unterschlupf beim Stamm. Bald darauf fand eine der rituellen Nachtfeiern zur Jahreswende statt während der der Stamm unter Musik, Gesang und Tanz durch die Wälder zog während Das Maskottchen das für die allgemeine Rückkehr mit Festmahl vorbereitete Lager spirituell reinigte und bewachte, dieses Mal war dabei halt auch ein Gast zu versorgen. Der Hexer nutzte die Einsamkeit und wollte mit ihr als Opfer eine Dämonenbeschwörung durchführen. Als die Mutanten jedoch wiederkamen fanden sie einen vor Schock sprachlos und seiner Körperkontrolle beraubten Gast vor. Und ein sichtlich neben sich stehendes Maskottchen das in einem Beschwörungskreis kniend mit Mutationen bestückt war. Das Grauen und der Hass ob der Schändung der Heiligkeit ihres Maskottchens und der blasphemischen Beleidigung der Geister des Stammes war fürchterlich. Es wurde ein Bestrafungsritual vollzogen an dem alle Mitglieder als Akteure teilnahmen. In den Gerichtsgebäuden des Arbites und den Regierungsgebäuden der Städte brach unter den Astropathen ein regelrechter Tumult los als die Ausführung des Rituals den planetaren Warp aufwühlte wie bisher noch nie registriert. Das am nächsten Morgen eine völlig hysterische Stammesgesandtschaft die Hauptstadt regelrecht stürmte und einen völlig wahnsinnigen überführten Chaoshexer mit sich zerrte wurde daher mit einer gewissen Gefasstheit von Seiten der führenden Stellen aufgenommen. Als dieser vom Imperialen Kult auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde erlebten der Schamane und Selari eine gemeinsame Vision in der eine Milllion Geister Fetzen um Fetzen einer Seele zu Füßen einer Lichtgestalt auf einem Goldenen Thron wieder zusammensetzten ehe diese den Hexer aus dem Sein tilgte. Selari selbst verkündete anschließend sie hätte dabei die Gewissheit gefühlt das ihre Mutationen nicht von Dauer sein würden, schon sie selbst oder ihre Nachfolgerin würden wieder geheiligt sein. Dafür müsste sie jedoch "eine Rückkehr an jenen Ort an dem ich niemals war um die Heimat meiner Geburt zu sehen" vollziehen. Unter eifriger Hilfe ihrer Landsleute konnte sie sich auf ein Schiff schmuggeln das den Planeten verließ. Nach einer langen Warpreise während der sie dem Feurigen Geist und dem Herrn des Goldthrons geopfert hatte um nicht entdeckt zu werden erreichte sie Koron 3 wo sie es unbemerkt zu einem Schwarzen Raumhafen schaffte. Nach einem Tag der Orientierung steuerte sie schnurstracks Rasankur an wo sie nach wenigen Wochen auch ankam.
Signatur:
Name: Selari
Alter: 20
Rasse:Mutantin
Zugehörigkeit: Chaos
Aussehen: 1,55m, schlank & zierlich, grauweiße Haare, Ziegebmutationen
Ausrüstung: Amulett, Obsidianmesser, Beutel
Fähigkeiten: Stammesriten, Verwandlung der Umwelt, Zweites Gesicht, Realträume
Konto: /
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Turm der Seherin |
Geschrieben von: Die Stimme - 09-25-2017, 07:15 PM - Forum: Die Ras-an-Kur
- Antworten (15)
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Die harte Stunde zwischen der kalten Wüstennacht und der brüllenden Hitze des Tages, resümierte Ad`razbe und rieb sich den Nacken.
Hart deswegen, weil sie die großen Ideen und hehren Reden einer Rausch geschwängerten Nacht zu dem zusammen zustutzen pflegte, was sie letztlich waren, Gerede. Das gnadenlose und wenig poetische Licht dieser Stunde entlarvte vieles, was sich Mondschein noch wie opulente Gedanken ausgenommen hatte.
Nun ja, ein Gutes hatte diese gestrenge Richterin und das war die Kühle ihres Wesens. Der sachte Wind tat ihm gut und vertrieb die Schatten von Drogen und Alkohol allmählich.
Er fühlte sich nicht gut, auch wenn man nicht erleben würde, dass sich ein solcher Zustand auf sein Äußeres auswirken würde. Als Paladin der Seherin und als Mann von gewissem Ruf, konnte er sich eine solche Blöße nicht geben. So würde ein über die Maßen penibler Beobachter auch jetzt höchstens leicht gerötete Augen feststellen, sowie einen Gang, der etwas weniger geschmeidig ausfiel als üblich. Weder an seiner Rüstung, noch an seinen Haaren oder der Haut war ein Makel festzustellen. In der Kunst, die eigene Erscheinung durch Anstrengung und Können unangestrengt und beiläufig perfekt aussehen zu lassen, hatte er es zur Meisterschaft gebracht.
Die Orgie der letzten Nacht war allemal nicht so epochal gewesen, dass sie seine Pflichten beeinflusst hätte.
Als Paladin der schlafenden Seherin oblag es ihm, die Medien zu konsultieren und zu entscheiden, welcher ihrer Sprüche durch die Schlafende beeinflusst war, welcher direkt von den Göttern stammte und welcher schlicht dem Wahnsinn entsprang. Hinzu kam, natürlich gänzlich inoffiziell, die schwere Bürde zu entscheiden, welche Orakelweissagung so abgeändert werden musste, dass sie dem Kult und vor allem ihm selbst gewisse Vorteile verschaffte. Alles immer ganz dezent, diskret und mit dem im Blick, was auch die Seherin gewollt hätte.
Der Paladin erlaubte sich eine kleine Abweichung von der üblichen Route zum Turm der Seherin und machte Zwischenstopp bei Gurni. Dort bekam er auch zu so früher Stunde schon einen kräftigen Tee, den eine Priese Staub aufwertete. In zu geringer Dosierung verschwendet, in zu hoher tödlich, war Staub, von einem Fachmann beigemischt, die ideale Droge um die faden Gespenster der gestrigen, bewusstseinsverschiebenden Verwandten des Giftes zu verjagen. Er nahm einen Schluck reckte sich und spürte, wie neue Energie in seine Adern schoss, wie die Dinge an neuerlicher Schärfe gewannen, Schwung in ihn und damit in den jungfräulichen Tag kam.
Ein Elan den er brauchen konnte, denn als er vor den Toren des Turmes anlangte, hatte sich dort bereits eine kleine Menschengruppe versammelt, die ihren Unmut noch im Zaum hielt, aber nicht weit davon entfernt schien, diese Zügel fahren zu lassen.
Die hohen Flügeltore waren noch geschlossen.
An sich eine Unmöglichkeit, denn nach den rituellen Regeln musste der Zugang gewährt werden, sobald der erste Sonnenstrahl auf das Alabasterweiß des Portals traf.
Die Gläubigen konnten dann einzeln eintreten, der rituellen Waschung frönen und schließlich in den Bädern darauf hoffen, dass ihnen das Wort der Seherin heute teilhaftig wurde. So war es, seit die göttliche Seherin schlief, undenkbar darin aus Nachlässigkeit zu säumen.
Ad`razbe argwöhnte Schlimmes. Er schob sich schnellen Schrittes durch die Menge, einige murrten, andere erkannten den Paladin und machten ihm Platz. Vor dem Portal standen zwei der Kult Diener in ihren fließenden, weißen Gewändern.
Kurz nach Entstehen der organisierten Anbetung, hatten die Diener vor dem Tor Latex getragen, ganz so wie es ihnen die wandelnde Seherin vorgelebt hatte. Doch schnell hatte sich herauskristallisiert, dass dies die denkbar unzweckmäßigste Kleidung für den Dienst in der prallen Sonne der Wüste darstellte. Also hatte man zu knapper Stoffbekleidung gewechselt, was zwar Erleichterung geschaffen, aber die Haut der Sonne weiterhin ausgesetzt hatte. Letztlich war nur die jetzige lange Kleidung geblieben. Nötig gewiss, doch rein vom ästhetischen Gesichtspunkt her eine Schande. Denn er wusste nur zu gut, was die Stoffe von Marralas Leib verhüllten.
Kein Privileg seiner Position, sondern eines, welches die Anbetung des Prinzen des Chaos mit sich brachte. Die Diener Khornes schlachteten gemeinsam und untereinander, die Gefolgsleute Tzeentchs teilten sich den Staub ihrer Bibliotheken, die Jünger Nurgels verrotteten gemeinsam und die Kinder Slaanesh trieben es eben miteinander wie die Karnickel. Zugegeben, das vereinfachte die Sache etwas sehr stark, doch alles in allem war es eine Begleiterscheinung der Anhängerschaft, die den anderen meist vorzuziehen war.
Was geht hier vor? Verlangte er von Marrala zu wissen. Sie erkannte ihn und Erleichterung stahl sich auf ihre Züge. Sie kam auf ihren kurzen, aber wohl geformten Beinen zu ihm gelaufen. Die Frau war kaum größer als Eins fünfzig und musste zu ihm aufblicken.
Ad`razbe, voll der Gnade und Wonne, Dank sei dreifach dem Prinzen gekreischt. Verzweiflung ertränkt mir den Sinn, Geliebter in Wort und Berührung.
Das du verzweifelt bist sehe ich liebe Marrala. Er bemühte sich darum die Haltung zu wahren, die Versammelten nicht noch zusätzlich aufzubringen, indem er den Torwächtern eine Szene machte.
Und glaube mir, so sehr ich auch sonst diesen Ausdruck auf deinem hübschen Gesicht zu schätzen weiß, bitte ich dich doch mit Nachdruck darum mir zu sagen was vor sich geht und mich nicht mit Offensichtlichem zu martern.
Wenn ichs nur wüsst, oh Wonnenvoller. Der geschickte Gühm und ich kamen vor etwa einer halben Stunde zum Ort unserer heutigen Einteilung. Aber verschlossen war das Tor als wäre Mutter Nacht noch Herrin über das Land. Alles Klopfen und Jammern war ganz vergebens und als die ersten Flehenden kamen, galt all unser Streben sie auf Abstand zu halten. Nicht das sie uns das Tor zerkratzen. Sie sind noch nicht gereinigt.
Gutes Kind! Er schob ihr die Hand unter die Kapuze und legte ihr die Finger an die Wange. Sichtlich genoss sie diese Zuwendung. Ich werde zu den Bittstellern sprechen und alsdann erkunden, was die Ursache dieses unerhörten Affront ist.
Der Segen des schönsten der Götter liegt auf euch. Mein Dank und meine Unterwerfung.
Beides wird bei Zeiten eingefordert. Versprach er und wandte sich dann an die Versammelten.
Liebe Freunde, was soll der Aufstand an einem derart schönen Morgen? Ihr entweiht nicht nur den jungen Tag, sondern auch die Schwelle dieses heiligen Ortes.
Ein hoch aufragender Krieger aus den Reihen der Rasankuri gebärdete sich als Rädelsführer. Seine Zugehörigkeit zu Slaanesh ließ sich durch die sorgsam polierten Oberflächen seiner Rüstung erahnen, die das frühe Licht einfingen und gleißend zurückwarfen.
Zwei mal zehn Tage verbringe ich jede freie Minute im Turm und warte darauf, das die Seherin mich in ihren Träumen erblickt. Nun sagen mir meine eigenen Träume, dass es soweit ist und ich stehe vor verschlossenen Toren. Zustimmendes Gemurmel ringsum, da sich jeder der Anwesenden für auserwählt und würdig einer göttlichen Beachtung wähnte. Verweigert ihr mir den Zutritt, so stellt ihr euch gegen den Willen des Prinzen. Wieder Bejahung aus der Gruppe. Dieses Mal vehementer.
Ihr bezichtigt uns, den Willen der Seherin und des Prinzen nicht unterworfen zu sein? In eurer geblendeten Arroganz argwöhnt ihr Intrige und seht nicht die wahrhaft großen Dinge, die geschehen. Wenn euch die Türen verschlossen bleiben, so einzig und allein, weil Gewaltiges vor sich geht. Eine Prophezeiung wird Verkündet, die keinerlei Einmischung erlaubt. Was für einen anderen Grund sollte es geben, ihr Narren? Wenn ihr also darauf besteht die Siegel zu brechen, gar mit Gewalt einzudringen, dass seid ihr es, die sich in den Augen des Schönen versündigen. So sehr er die Sünde und das Extrem ansonsten auch liebt, wäre es hier und jetzt euer Untergang. Also zügelt oder sein Zorn soll euch niederstrecken. Das sorge für betretene Mienen. Die Widerworte ebbten nicht völlig ab, wurden jedoch leiser und einige der Anwesenden trollten sich gar um ihr Glück später zu versuchen.
Ad`razbe nickte Marrala zu und lenkte dann seine Schritt schnurstracks Richtung Palast. Dieser Morgen war gerade unerfreulich geworden.
Er ging jetzt schneller, bemüht nicht zu rennen, um den Nachstehenden nicht weitere Nahrung für ihre Spekulationen zu liefern. Gleichwohl warf er den Tonbecher mit Tee fort und beschleunigte seine Schritte, kaum dass er ein paar Straßenbiegungen hinter sich gebracht hatte.
Sein Stand beim Herren Rasankurs war dieser Tage nicht der beste. Ein Unmut, der sich nicht durch Zorn äußerte. Schlimmer als das, durch Nichtbeachtung.
So war es auch Pestor ergangen und gegen Magal hegte der Fürst inzwischen offenes Misstrauen. Allein Naradas schien zuweilen noch die Aufmerksamkeit des Schwarzen Drachens erhaschen zu können. Nichtsdestotrotz hatte sein Name noch Gewicht im Palast und die Wachen ließen ihn passieren. Sie salutierten nicht, das wäre zu viel verlangt von der Disziplin einer Chaosarmee. Wenn sie es ab und an doch taten, dann eher um zu verspotten, denn um zu ehren.
Die beiden Krieger vor dem Eingang taten nichts dergleichen, auch wenn Ad`razbe den unbestimmten Eindruck hatte, sie würden unter ihren hämisch feixenden Dämonenmasken tatsächlich über ihn lachen.
Es gab eine nicht öffentlichen Zugang zum Turm in Form einer schmalen Brücke. Diese verlief zwischen Palast und Turm. Ursprünglich war sie dazu gedacht dem Fürsten persönliche Besuche zu erleichtern, doch nachdem diese Besuche spärlicher wurden, lag die eigentliche Aufgabe eher darin, die Bedürfnisse des Turms vom Palast aus zu befriedigen. Speisen und Getränke in erster Linie, doch natürlich auch gewährleistete Besuche von Persönlichkeiten, die auf ihre Diskretion bedacht waren.
Ad`razbe nahm zwei Stufen auf einmal, als er die Treppe erklomm und durch die Korridore eilte.
Der Palast wurde von einem Heer aus Bediensteten bewirtschaftet und doch erzeugte die Anlage, durch ihre schiere Größe, den Eindruck eines Verlassenseins. Säle und Räume, in welchen man eindeutige Nutzung erkennen konnte, wechselten sich mit Räumen ab, die scheinbar seit Jahren von niemanden betreten wurden waren, um auch nur den Staub fort zu wischen. Der Paladin erreichte den Zugang zur Brücke, straffte sich, vollführte ein kurzes Mantra, um Atmung und Puls zu beruhigen.
Sollte sich doch alles als großes Missverständnis herausstellen, wollte er sich nicht der Lächerlichkeit preisgeben, indem man ihm Aufregung und Besorgnis an sah. Er drückte gegen die Flügeltüren und stellte erleichtert fest, dass sie nicht verschlossen waren. Die Brücke lag vom ebenerdigen Eingang abgewandt und so konnte er ohne das Risiko der Entdeckung von unten passieren. Auch der Gegenpart zur Tür auf der Palastseite zeigte sich nicht verriegelt.
Ad`razbe trat in das kühle Innere.
Diese Zwischenkammer war ganz in Weiß gehalten, auch wenn den Marmor goldene Adern durchzogen. Gerade so dünn und unaufdringlich, dass die Schwelle von Prunk zu Kitsch nicht übertreten wurde. In den weißen Stein waren dunkle Einlegearbeiten eingefügt wurden. Simultan zu den Bildnissen in der Empfangskammer unten, wenn dort auch in sehr viel größerer Ausführung.
In einer Nachahmung der ikonenaritge versinnbildlichen Bildschrift des alten Rasankurs, wurde hier die leitende Weisheit der Seherin verherrlicht. Der Fürst in seiner ursprünglichen Form, als halb wilder Krieger, dem Tier näher als dem Mensch. Die Szene wie er er die Seherin zu seiner Gefangenen machte, durch komplizierte Abstrahierung auf dem Kopf dargestellt. Eine Metapher auf die Kernfrage, wer an diesem entscheidenden Punkt wen gefangen nahm. Geistige und körperliche Vorbereitung des Mannes auf die Rolle als Avatar der Stadt und göttliches Wesen in Gestalt des Drachen. Schlachtszenen, Zwiegespräche mit vertrauten und dazwischen immer wieder Bilder körperlicher Vergnügungen. Sehr plastisch und kaum eine mögliche Spielart auslassend. Mal in der Gestalt von Menschen, mal Drachen und verdrehte Geschöpfe des Warp.
Ad`razbe hatte für all diese Kunst freilich keinen Blick, was heute nicht daran lag, dass er die Ikonographie mehr oder minder auswendig kannte. Er durchmaß die Kammer und schlug den Vorhang zu den Räumen der Reinigung beiseite.
Hier fand er den ersten Toten.
Ein fettleibiger Mann mit dunkler Haut. Niemanden den er kannte, sollte heißen niemand der direkt zum Kult gehörte. Vermutlich ein einflussreicher Gast, der genügend Mittel und Beziehungen sein Eigen nennen konnte, um an einer der nächtlichen, internen Orgien teilzunehmen. Er saß auf einer der Bänke, ein Leinentuch um die Hüften geschlungen. Der weiße Stoff hatte sich mit Blut voll gesaugt. Der leere Blick der Leiche war in erstarrtem Entsetzen auf die klaffende Wunde in seiner Brust gerichtet, die seinem Leben ein Ende bereitet hatte.
Die kleine Hoffnung, dass sich hier der Kult einen Fauxpas geleistet hatte und die unteren Tore nur verschlossen waren um diesen in Ruhe beheben zu können, zerschlugen sich, als er um eine abschirmende Säule herum trat. Zwei weitere Gemordete, beide zur Dienerschaft der Seherin zählend. Die eine war Reva, eine freigekaufte Sklavin, die sich auf die Erfüllung simpler Gelüste verstanden hatte. Ihr fehlte ein Arm und der hübsche Leib war von der Schulter bis zur Hüfte gespalten. Sie klappte regelrecht auseinander. Welch ein Vieh konnte solch einem zarten Leib etwas derartiges antun und dazu noch mit derartiger Kraft? Den anderen Toten, einen Mann, konnte er auf die Schnelle nicht erkennen, da sein Kopf fehlte. Vermutlich unter die hölzernen Schränke an der Wand gerollt.
Ad`razbe sinnierte, ob vielleicht die Diener des Khorne die alte Rivalität der Götter auf diese Art austragen würden? Die Brutalität hätte gepasst, doch die Heimtücke stand ihnen nicht an. Auch wären sie kaum unbehelligt durch den Zugang vom Palast aus ins Innere gelangt. Es sei denn, jemand hätte ihnen diesen Zutritt gewährt.
An den durchquerten Raum schloss sich eine Wendeltreppe nach oben an. Ihrer Windung folgend, gelangte er in die große Kammer. Zu den offiziellen Zeiten konnten sich hier jene, die gewisse, entscheidende Kriterien erfüllten, der Zerstreuung hingeben, während sie auf die Deutung ihrer persönlichen Weissagung warteten. Des nächtens zelebrierte hier der Kult seine Hingabe an den Prinzen. Diese Stätte der Sinnesfreuden und der deliziösen Erinnerungen für Ad`razbe hatte sich in ein Schlachthaus verwandelt und war schändlich entweiht. Nicht weil hier Blut geflossen war. Diese Mauern kannten auch Exzesse dieser Art. Aber das es in sinnloser Zerstörungswut und nicht zum Zwecke des Lustgewinnes vergossen wurden war, das war der eigentliche Frevel.
Immerhin wurde ihm ein Quäntchen Genugtuung vergönnt, denn immerhin hatten sich die Seinen hier zur Wehr gesetzt. In der Luft hing noch der typische Geruch abgefeuerter Laserwaffen. Ein absonderliches Aroma von verbrannter Luft, wie es nur diese Art von Mordgeräten hervorzubringen im Stande waren. Diese Note überlagerte andere Gerüche. Luftparfüm, Räucherwerk und den unverkennbaren Gestank des Todes. Blut und entleerte Gedärme, offen liegendes Fleisch.
Im viereckigen, zentral gelegenen Bade- und Schwimmbecken trieben zwei Körper mit den Gesichtern nach unten. Das Wasser hatte sich rot gefärbt, ebenso die die weißen Blütenblätter, die man zur Labsal dazu gab.
Überall lagen Tote, Blut bedeckte die Wände Steinbänke und Tische waren umgeworfen, vergossener Wein mischte sich mit trocknenden Körperflüssigkeiten. Ein paar der Kultisten umkrallten noch Waffen. Pistolen und zeremonielle Schwerter, Speere und Dolche. Doch genützt hatte keinen etwas seine Bewaffnung. Von toten Feinden fand Ad`razbe derweil keine Spur. Hatten die Angreifer ihre eigenen Verluste mit sich genommen?
Diese Frage stellte er hinten an, als er sich einen Weg bahnte, weite Schritte über herumliegende Gegenstände und abgetrennte Körperteile machte. Sein Ziel war der reich verzierte Torbogen, hinter dem eine weitere Treppe ihn in das Stasisgemach der Seherin führen würde. So schwer umkränzten Befürchtungen sein Haupt, dass er nicht daran dachte eine der herumliegenden Waffen aufzuheben oder auch nur den Klingenreif an seinem Gürtel zu ziehen.
Er fand die hölzernen Türen zum Allerheiligsten aufgesprengt, zerschlagen und zersplittert. Direkt dahinter das weiche Lager des Mediums, welches die Einflüsterungen der schlafenden Seherin aus ihren Träumen fischte und zu Weissagungen formte. Nackt und mit gebrochenem Genick, lag sie auf ihrem Diwan. Das blinde Mädchen hatte nicht einmal erahnt, was über sie gekommen war. Ad`razbe umrundete ihr Podest und verließ den Bereich, der Bittstellern zugedacht war. Im Durchgang hinter der Erhöhung des Mediums lag Koras, der hünenhafte Wächter des Heiligtums. So tot wie alle anderen, sein mächtige Schwert gesplittert wie die Pforte.
Als der Paladin der Seherin nun in das Innerste trat, zügelte er seinen hastigen Schritt. Das gebot nicht nur die Ehrfurcht, sondern auch die Gewohnheit, mit welcher er sich in dieser Halle zu bewegen pflegte.
Nein! Flüsterte er leise und unendlich gequält. Von dem steinernen Altar, auf welchem die schlafende Göttin ruhte, spann sich ein rotes Spinnennetz, färbte den weißen Marmor in der Farbe des Todes. Die Kabel der antiken Stasisapperatur waren achtlos herausgerissen und klebten nun in der Pfütze, die sich wie ein Saum um den Sockel gesammelt hatte. Der Raum war bis auf den Altar und einen unscheinbaren Seitentisch, für Gerätschaften zur Pflege, stets absolut leer, unverziert und schon beinahe klinisch rein gewesen.
Jetzt lagen auf dem kleinen Tisch ein wuchtiger, schwarzer Helm und gepanzerte Handschuh von der gleichen Farbe. Diese Dinge nahmen sich so unbeschreiblich hässlich und fehl am Platze aus, das es Ad`razbe fast körperlich schmerzte. Er wollte es mit seinen eigenen Händen tun. zuckte es durch seinen Geist, während er den Altar gemessenen Schrittes umrundete und das zu ignorieren versuchte, was auf der Steinplatte lag, aufgebrochen und kalt. Hätte er neben den Devotionalien auf dem Tisch noch einen Beweis für den schrecklichen Verdacht gebraucht, denn er so krampfhaft zu leugnen versucht hatte, so hätte er sich neben der Tür gefunden. Dort war der zweite Wächter, die einstmals geschmeidige und reizbare Aleyna mit einer schwarzen Stachelaxt an die Marmorwand genagelt wurden. Natürlich kannte er die Waffe ebenso, wie diese Art einen unterlegenden Gegner noch im Tode zu erniedrigen.
Eigentlich hätte es der letzten drei Schritte nicht mehr bedurft, welche die Umrundung des Altars beendeten und den Fürsten Rasankurs in Sicht kommen ließen. Er saß auf dem Boden, die Hände auf den Gelenken auf die Knie gebettet. Von den entblößten Fingern war Blut getropft, inzwischen längst geronnen. Auch sein Gesicht war blutbeschmiert. Die untere Hälfte um den Mund im Besonderen.
Der Schwarze Drachen starrte auf den Boden wo das Blut von seinen Händen sinnlose Zeichen gezeichnet hatte. Er schien den Paladin nicht einmal zu bemerken. Der versuchte das Gesehene zu erfassen, den Schrecken zu begreifen. Nicht das Blut und die Verstümmelungen stießen ihn ab, sondern der schiere Frevel dieser Tat. Kogan bemerkte ihn, blickte kurz zu ihm, ohne den Kopf zu heben.
Ad`razbe! Wie ein Schläfer, der aus tiefem Traum erwacht. Ist es schon Tag?
Was habt ihr getan?Aufflackernde Wut rang nun mit seiner Verzweiflung.
Hat es draußen geregnet? Ich meine es müsste geregnet haben.
Was habt ihr getan? Jedes Wort herausgepresst und von den schmucklosen Wänden zurückgeworfen. Der Fürst sah ihn nun an, als bemerke er ihn zum ersten Mal wirklich. Wie man ein Insekt bemerkt, dessen entnervendes Summen nicht durch bloßes Fortscheuchen abzustellen ist.
Getan?
Was ich tun musste. Was sie mir zu tun geraten hätte, wäre sie noch hier um Rat zu geben. Er gestikulierte Schwach in die Richtung des Altars, wo die aufgebrochenen und ausgeweideten Reste toten Fleisches lagen.
Ihr habt sie getötet. Jetzt hob Kogan ruckartig den Kopf und als sich seine Züge verzerrten, entmenschlichte das die Kombination aus weißer Haut und roter Bemalung noch zusätzlich.
Getötet? Was weißt du vom Töten, kleiner Mann? Du nimmst jemanden das Leben und meinst dich auf das Töten zu verstehen. Du bist ein Kind, das Morden spielt.
Wenn du jemanden auslöschst und dir all der Stränge bewusst bist, die du damit durchschneidest, all der Möglichkeiten und der Dinge die sein könnten, dann beginnst du die Natur des Tötens zu verstehen. Ich sehe all das inzwischen und die Kausalität trägt mich wie eine Welle.
Eine Welle aus zerbrochenem Glas.
Was versucht ihr euch da schön zu reden? Ihr habt die Seherin... eure Gefährtin geschändet. In einem Impuls griff er nach dem Klingenreif an seinem Gürtel. Der Fürst sah es und hob mitleidig einen Mundwinkel.
Wirklich?
Hier?
An jedem anderen Ort hätte ich dir sogar eine Chance eingeräumt, aber hier wäre es eine Farce. Die Stadt will nicht das ich ihr verloren gehe. Ad`razbe schmeckte die bittere Wahrheit auf der Zunge und nahm die Finger von der Waffe.
Aber warum? Er fragte, nicht weil es ihn wirklich interessierte. Welche Erklärung der Wahnsinnige auch immer geben mochte, welche moralische Überlegenheit er sich zurecht gebastelt hatte, die Seherin war tot und der Einblick in die jenseitige Welt mit ihr.
Er fragte wie eine Komparse in einem Drama, von dem die Frage nach Skript verlangt wurde.
Es war eine Gelegenheit. Eine Gelegenheit eine alte Schuld zu begleichen indem ich neue auf mich lade. Er schien sich in einen Monolog hineinzusteigern. Ad`razbe kannte diese Attitüde bereits von früheren Gelegenheiten. Über lange Zeitspannen hinweg schweigsam und in sich gekehrt, neigte der Schwarze Drachen zuweilen dazu zu schwadronieren. Ad`razbe hatte den Eindruck, dass dies weniger dazu geschah anderen Sachverhalte zu erklären, als vielmehr seine eigenen, vorweg greifenden Gedanken durch Artikulieren zu sortieren und für ihn selber auf eine weniger wirre Art verständlich zu machen. Sollte es stimmen, dass der Geist des Fürsten mit dem Erinnerungsbrei der gesamten, einstmaligen Stadt verklebt war, so erschien es geradezu erstaunlich, dass diese simple Methode genügte um sich zu sortieren.
Ich dachte ich hätte den Dämon damals genarrt, als ich ihm die übermenschliche Stärke abhandelte, die meinen Leib über den anderer Männer erhebt.
Aber der Narr war ich.
Priest, dieser verfluchte Hexer, war Herold oder besser noch Eintreiber dieser alten Schuld. Sein Auftauchen war eben sowenig Zufall wie die anderen Dinge, die er mir offenbarte.
Das Chaos verlangt Tribute, die zu geben schmerzhaft sind, Ad`razbe.
Es gibt keinen einfachen Schritt auf dieser Straße. Mein Werden verlangt große Opfer, das zu begreifen, es über bloße Worte hinaus wirklich zu begreifen, hat gedauert.
Sie hatte es gewusst. Von Anfang an. Aber ich war zu sehr Mensch um zu sehen. Als sie mich der Stadt geopfert hat, da hätte ich es erkennen können.
Nun, besser spät als nie, nicht wahr?
Ihr habt das Tor zugeworfen.
Wie sehen die andere Seite nicht mehr, sind abgeschnitten.
Nicht zugeworfen, die Läden und Einfassungen herausgerissen. Es aufgestoßen. Er legte den Kopf schräg als lausche er auf ferne Geräusche. Ich höre die andere Seite zwitschern und singen. Ganz dicht hinter unserer Wahrheit.
Ich war gefangen in Rasankur, musst du wissen. Die Stadt ist erwacht, doch was sollte nun werden? Eine Zuflucht für die Verlorenen und Verdammten? Das ist eine profane Aufgabe für einen solchen Ort.
Jetzt erkenne ich es. Es war nur die Initialzündung, der erste Funke der an das Reisig gelegt wurde.
Ihr habt das Einzige zerstört, was diese Stadt Neues und Prachtvolles seit der Erweckung hervorgebracht hat.
Ich habe es nicht zerstört. Er erhob sich jetzt und die besonnende Stimme hatte wieder den dröhnenden Befehlston angenommen, den man mit ihm zu assoziieren pflegte. Ich habe eine Entwicklung zu ende gebracht, die schon lange überfällig war. Wie ein Berg richtete sich die massige Gestalt zu voller Größe auf, ragte über Ad`razbe empor.
Und nun habe ich mich genügend gegenüber einem Sterblichen gerechtfertigt. Zieh deine Waffe, so du die Vernichtung anstrebst. Andernfalls geh mir aus dem Weg.
Suche dir eine neue Funktion oder verlasse die Stadt. Beides stelle ich dir im Großmut dieses schweren Augenblickes frei.
Dein Kleiner Kult jedenfalls, der sich um das Andenken meiner Gefährtin gescharrt hat wie ein Rudel Hyänen ist zerschlagen. Er schritt um den Altar, der zur Schlachtbank gemacht worden war, herum und setzte den ausladenden Helm auf sein Haupt. Der Turm wird gereinigt werden und anderen, profanen Zwecken zugewiesen.
Du bist seit diesem Morgen ein Relikt, Ad`razbe.
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Jamaar |
Geschrieben von: Jamaar - 09-21-2017, 02:38 PM - Forum: Das Chaos
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Avatar
Name Jamaar (heute nennt er sich selbst meist "Der Wanderer")
Alter 72 Standartjahre
Aussehen
Jamaar ist eine durchaus impossante Erscheinung, so ist er mit einer Körpergröße von knapp 198 Zentimetern vergleichsweise groß und von kräftiger Statur. Das wäre noch kein Alleinstellungsmerkmal, das restliche Äußere aber schon. Sein Leib ist aufgebläht und teilweise chirugisch, sowie von Mutationen entstellt und modifiziert. So ist sein Bauch aufgebläht und Schläuche und Ketten verlaufen aus diesem in sein Rückenmodul, welches mit dem Körper verschmolzen scheint. Auch die Reste seiner Armaplastrüstung, um genau zu sein der Brustpanzer, ist mit dem Oberkörper verschmolzen und Mutationen haben diesen überwuchert und auch sind es Schläuche, welche aus dem Brustkorb hervorzusprießen scheinen und wieder in diesem oder das Rückenmodul zu verschwinden scheinen. Schädel und Schrumpfköpfe derer, welche er getötet hat zieren seinen Gürtel. An diesem sind auch Lederfetzen, die früher seine Uniform bilden befestigt, auch Ketten und Stacheldraht, welche zum Teil den aufgeblähten Körper zusammen halten. Seine linke Hand ist von Wucherungen übersäht und besteht nur noch aus drei krallenartigen Fortsetzen. Sein Gesicht ähnelte eher einem Totenschädel als einem normalem menschlichen Anglitz. Auch hier ist die einstige Atemmaske ein Teil seiner Natur geworden. Sein rechtes Auge hat sich, aus welchen dunklen Gründen auch immer, umgebildet und bildet nun ein Verbund aus drei kleineren und insektenähnlichen Augen. Das linke Auge steht hervor und verfügt über keine Iris oder Ähnliches mehr. Aus dem Hinterkopf spriest ein Haarbüschel, welches mit einem alten Leder zusammen gebunden wurde.
Auch wenn er schmutzig aussieht und sich Insekten auf seinem Körper zu tummeln und ihn anzuziehen scheinen, so scheint er doch keinerlei Körpergeruch zu besitzen und nach Nichts zu riechen. Auch scheint seine verkrustete Haut relativ gut gegen Kälte, Hitze und auch giftige Gase zu schützen.
Auf dem linken Oberarm prangt das Symbol von drei Schädeln, die drei Pfeile überdenken in Form einer Tätowierung.
Charakter
Jamaar ist vergleichsweise ruhig, er spricht die meiste Zeit und vor Allem vor Fremden kaum ein Wort. Lediglich wenn es ihm notwendig erscheint ertönt seine leise und tiefe Stimme, bei welcher Niemand weiß woher sie zu kommen scheint. Er hält sich in der Regel von privaten Vergnügungen fern und ist eher für sich. Im Kampf, wenn es zu einem kommt, verfällt er gelegentlich in eine wilde Raserei ist allerdings dabei komplett still vom tiefen Atemgeräusch abgesehen. Wenn er denn zu einer Person Vertrauen gefasst hat, und sei es nur weil diese sich in seinem Augen verdient gemacht hat, dann öffnet er sich dieser in der Regel und zeigt sich doch gesprächiger.
Fähigkeiten
Die Fähigkeiten von Jamaar sind doch sehr überraschend, wenn man ihn nach seinem Äußeren beurteilt. So ist er für seine Größe und seinen aufgeblähten Körper vergleichsweise agil und stark. Trotz des verwesenden Eindrucks oder gerade des wegen ist er in der Lage relative viele Verletzungen zu ertragen und auch starke Schmerzen zu verkraften. Jamaar ist, auch aufgrund seines Dienstes in der Imperialen Armee, im Umgang mit Waffen geschult und auch manchmal kommt sein altes Leben durch und er plündert die Leichen der Gefallenen - dabei kümmert es ihn nicht ob diese Feinden oder auch Verbündeten gehörten. Er hat eine Art sechsten Sinn entwickelt um nützliche Dinge dabei zu finden um so nicht jede Leiche fledern zu müssen. Daneben hat er gegenüber einigen Giften und Stoffen eine Art natürliche Immunisierung entwickelt.
Ausrüstung
Die Ausrüstung Jamaars ist vergleichsweise übersichtlich. Durch die bereits erwähnten Mutationen und Eingriffe ist seine Armaplastrüstung, oder das was noch davon übrig ist, mit seinem Körper verschmolzen und er ist nicht mehr in der Lage diese abzulegen. Das Selbe gilt auch für den Chemoinhalator auf seinem Rücken. Dieser sorgt dafür das er noch immer bei Bedarf mit Kampfdrogen versorgt wird aber auch mit Sauerstoff, sollte dies notwendig sein. Einige Fetzen seiner alten Uniform sind ebenfalls mit seinem Oberkörper verwachsen, wenn man dies denn als Ausrüstung bezeichnen kann. Er trägt noch immer die imperialen, braunen Kampfhosen, welche seinerzeit zur Grundausstattung gehören. Die Kampfstiefel hingegen hat er gegen Plattenstiefel, welche eher mittelalterlich wirken getauscht. Diese sind nicht mehr glänzend und neu, sondern ebenfalls verkrustet und dreckig.
Bewaffnung
Jamaar führt eine große Pionieraxt mit sich, die sich in der Regel mit dem Kopf in einem Gürtelholster befindet. Die Waffe wirkt abgegriffen, der Stiel ist mit Pilzen und Moosen überzogen, das Blat ist ebenfalls mit dem Blut unzähliger Opfer und von Rost überzogen. Dennoch schneidet diese Klinge noch immer durch nahezu Alles mit einer gefühlten Leichtigkeit. Womit dies zusammenhängt mag Keiner, nicht einmal Jamaar selbst zu sagen. Daneben führt er, in einem Oberschenkelholster einen großkalibrigen Revolver. Auch dieser ist schmutzig und durch die Zeit stark verdunkelt und weißt auch Rost auf. Dennoch funktioniert er noch und kann, man vermutet es bereits, auch noch immer einen Gegner mit Leichtigkeit große Wunden zufügen. Zu guter letzt besitzte er noch zwei Fragmentgranaten, deren Haltbarkeitsdatum eigentlich bereits abgelaufen ist. Dennoch funktionieren auch diese noch, was gegebenenfalls auf Einflüsse des Warps zurück zu führen sein könnte.
Biografie
Jamaar wurde auf der Bergwerkswelt Savlar geboren und wuchs dort als Sohn eines Zwangsarbeiters und einer Krankenschwester auf. Bereits im Alter von nur acht Standardjahren wurde er ebenfalls zum Arbeiten in den Minen auf einem der Todesmonde geschickt und hier begann auch seine kriminelle Karriere. Er trat einer der unzähligen Gangs bei uns erledigte zunächst niedere Botengänge, zeigte jedoch schnell eine natürliche Begabung bei der Beschaffung von Dingen für das tägliche Leben. So stieg er bereits nach einem Jahr auf und begann sich weiter in der Hirarchie nach oben zu arbeiten um so bald zu den führenden Köpfen zu gehören. Er hielt sich mit Morden, Drogenhandel und der Erpressung von anderen Häftling überwasser bis zu diesem einen Tag.
Als er bereits 20 Jahre alt war kamen die Rekrutierer der Imperialen Armee auf den Mond und suchten Freiwillige für den Dienst bei den Einheiten der sogenannten Chemokrieger von Savlar, einer hier aufgestellten Streitmacht. Jamaar sah seinen Chance gekommen endlich aus diesem Gefängnis zu entkommen und wurde schließlich auf eine weit entfernte Welt zum Einsatz verfrachtet. Er erhielt eine Grundausbildung, seine Ausrüstung und somit auch die üblichen Drogen um die Soldaten dieser Welt gefügig zu machen. Bereits nach dem ersten Fronteinsatz gegen Orks gehörte er zu den wenigen Überlebenden und wurde einem Spezialwaffenzug zugeteilt und erhielt einen Flammenwerfer als Waffe. Im Laufe der Kampagne, die mehr als zehn Jahre dauerte, stieg er auch hier in den Rängen auf und diente schlussentlich als Sergeant bevor er seine Einheit, die 98. Savlar Chem-Dogs genannt wurde und durch ihre lange Erfahrung zur Elite der Streitmacht gehörte, auf eine Dschungelwelt nahe des Auge des Schreckens verbracht wurde.
Auf dieser Welt veränderte sich dann alles. Anstatt einer normalen Dschungelwelt glich diese eher einem modrigen und dampfenden Sumpfgebiet. Es war immer feucht und die meisten Verluste erlitten die Imperialen Einheiten durch die heimische Flora und Fauna, die nicht nur giftig sondern auch überaus agresiv war. Erst nach knapp vier Monaten kam es zum ersten Aufeinandertreffen mit dem was als Feind eingestuft war. Es waren nicht mehr als geistlose Zombies, welche laut grunzend durch die nebeligen Schwaden auf die Einheiten zuschwankten. Diese, von den anwesenden Adepten des Mechanicus als Seuchenzombies identifizierten Gestalten erwiesen sich als hartnäckige Gegner und so setzte man vornehmlich Flammen- und Granatwerfer gegen sie ein. Monat um Monat, Jahr um Jahr zogen sich die Kämpfe hin und immer neue Imperiale Einheiten wurden hier zusammen gezogen. Es dauerte hier ganze fünfzehn Jahre und Jamaar war inzwischen zum Lieutnant aufgestiegen bevor man auf den eigentlichen Feind traf. Gigantische Kolosse mit aufgeblähten Rüstungen, gezeichnet durch ein Dreigestirn aus Fliegen auf ihren Schulterpanzern. (Querverweis Die Exterminaten) Man trieb diese ehemals stolzen Krieger des Imperiums immer weiter zurück und stand kurz vor dem entgültigen Sieg.
Doch dann wurde Jamaar verwundet. Eine Klinge, getränkt in Gift und Krankheitserregern streckte ihn nieder. Er wurde umgehend in eines der Feldhospitäler verbracht aber eine bis dato unbekannte Krankheit begann sich in ihm auszubreiten. Sein Körper schwoll an und seine Haut nahm eine sehr ungesunde leicht grün-gelbliche Farbe an. Man stellte dutzende Infektionen fest an welchen er eigentlich hätte sterben müssen. Im Fieberwahn schrie er immer wieder Namen und murmelte Begriffe. Was die Umstehenden nicht wussten war, dass Väterchen Nurgle ein Auge auf ihn geworfen hatte. Er stellte ihm Prüfungen in seinen Träumen und ließ ihn ganze zwanzig Tage im Koma liegen. Erst dann erwarte er wieder, äußerlich verändert und stärker als zuvor. Nurgle hatte ihn als Würdig erachtet und Jamaar hatte sich ihm hingegeben. Ein Kommissar war anwesend und wollte ihn umgehend hinrichten, als er begann seine Fesseln - mit denen er am Bett fixiert war - entzwei zu reißen. Er sprang auf, erhielt zwei Treffer in den Unterleib und tötete den Kommissar mit bloßen Händen. Er blickte sich um und man erkannte das sich die eiternten und nässenden Schusswunden langsam verschlossen. Jamaar tötete den Anwesenden Arzt und drei Pfleger bevor er entkommen konnte. Er legte neuerlich seine Ausrüstung an und schlug sich bis an die Front durch, wo er sich den Abtrünnigen anschloss.
Er floh an Bord eines ihrer Schiffe von dem Planeten bevor dieser entgültig von der Inquisition vernichtet wurde. Die Jahre und Jahrzehnte vergingen im Realraum, während auf dem Schiff selbst nur Monate vergingen. Immer wieder fiehl das Schiff aus dem Warp und Jamaar plünderte mit den Space Marines Welten, wurde verwundet und erhielt immer wieder auch operative Eingriffe an Bord um sein Leben zu verlängern und die Verwundungen zu versorgen.
Diese Zeit und die Einwirkungen des Warp reichten aus ihn zu dem zu verändern was er heute ist. Erst vor wenigen Monaten streifte das Schiff aus dem Warp in diesem System und Jamaar verließ es um in einem der Schwarzen Raumhäfen zu landen. Es dauerte knapp zwei Wochen bis er sich orientiert hatte und wusste was nun sein Ziel war ... Rasankur, tief in den Wüsten gelegen. Er nahm den beschwerlichen Weg zu Fuss auf sich und traf schließlich auf Sklavenhändler, welche auf dem Weg in die Stadt waren um ihre Ware feil zu bieten und schloss sich diesen an.
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Kein Internet |
Geschrieben von: Aurelia Livius - 09-11-2017, 10:04 PM - Forum: Abwesenheiten
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Bin leider mindestens eine woche nicht online. Das liegt daran, dass ich nur über das Handy in dieses Forum komm und ein neues Handy (aber keinen W-LAN Schlüssel hab. Mein altes Handy hab ich meiner Schwester versprochen und die wird es morgen bekommen.
Den W-LAN Schlüssel hat nur mein Vater und der ist erst am Wochenende wieder zuhause. Dieses Wochenende harte ich keine Gelegenheit ihn zu fragen, ich hoffe es geht nächstes mal wenn er da ist.
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Die Flussmacher-Gang |
Geschrieben von: Aurelia Livius - 08-21-2017, 04:35 PM - Forum: InGame Offtopic
- Antworten (7)
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Hallo,
Ich hoffe ich schreib das hier richtig. Jedenfalls hab ich meinen Char in der Waffenfabrik der Flussmacher-Gang gestartet und scheine dort relativ alleine zu sein, also wollte ich fragen, ob jemand Zeit hätte dort was rein schreiben könnte oder wie ich anders richtig ins RPG komm.
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Aurelia Livius |
Geschrieben von: Aurelia Livius - 08-16-2017, 09:01 PM - Forum: Kälteschlafkammer
- Keine Antworten
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Name: Aurelia Livius
Alter: 18 Jahre
Aussehen: Schlank, schwarze Haare, die meist ihr Gesicht verdecken, dunkelbraune Augen, helle Haut
Charakter: Sehr zurückhaltend und Schüchtern, und äußerst loyal, versucht durch aussehen aus der Menge zu stechen, oft unsicher, intelligent
Beruf: Arbeitet in einer Rüstungsfabrik
Fähigkeiten: Sehr schnell, gut im Nahkampf
Biografie: Aurelia wurde im armen Verhältnissen geboren, ihre Eltern kannte sie jedoch kaum. Aurelias Mutter verlies das Mädchen, als sie 10 war, ihren Vater hatte sie mit 8 zuletzt gesehen, der Kontaktabbruch freute sie jedoch, da ihr Vater sie oft körperlich misshandelt hat. Auch zu ihrer Mutter hatte Aurelia keine enge Bindung. Diese war sehr psychisch krank und somit die meiste Zeit betrunken ider unter dem Einfluss von Medikamenten und Drogen. Die Wohnumg war meist dreckig und zu essen gab es nur einmal die Woche etwas, da die Mutter es bevorzugte Geld für Suchtmittel anstatt für Essen auszugeben. Dies sorgte dafür, dass Aurelia begann ihre Mutter zu hassen. Nach einem Streit ging die Mutter weg. Bis heute weiß niemand, wo sie sich aufhält. Nachdem das Mädchen ein halbes Jahr alleine lebte kam sie in ein Waisenhaus. Auch dort gefiel es ihr nicht, da sie Probleme hatte sich an Regeln zu halten. Sie kannte dies nicht und wollte es nicht. Somit rannte sie weg. 4 Jahre lang lebte sie auf der Straße. Dort lernte sie zwei Sachen: 1. Sich mit Messern verteidigen 2. Man kann nur wenigen Menschen vertrauen.
Mit 14 fand das Mädchen eine verlassene Garage und begann diese als ihr Zuhause zu betrachten. Dort lebt sie immer noch und beobachtet jeden, der sich diesem Ort nähert misstrauisch, immer bereut sofort anzugreifen.
Da es Aurelia trotz ihrer Intelligenz an Schulbildung fehlt kann sie nichts anderes machen als in einer Fabrik zu arbeiten. Mit ihren Kollegen will sie nichts zu tun haben, da diese ihrer Meinung nach naiv und dumm sind. Weiterhin ist das meiste von dem was sie sagen sinnlos.Aussehen
Signatur:
Name: Aurelia Livius
Alter: 18 Jahre
Rasse: Mensch
Fähigkeiten: Gut im Nahkampf, Schnell
Ausrüstung: Ein Messer
Kleidung: Meist schwarz oder grau, Keine Rüstung
Charakter: Intelligent, Schüchtern. Zurückhaltend still, Loyal.
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