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  Estelles Gemächer
Geschrieben von: Estelle - 07-24-2021, 07:10 PM - Forum: Lagerstätten - Antworten (10)

von hier kommend...

Wen schleppt mir die Katze denn da ins Haus? Abgerissenes kleines Ding, klapperdürr.
Gar keinen Schick..

Sie sah Selari mit einem kurzen Seitenblick an und richtete ihre Aufmerksamkeit dann wieder auf den Spiegel, wo sie ihren schwarzen Lippenstift vorsichtig nachzog. Mit einem Wink schickte sie die Dohle, wie sie ihre fähigste Sklavin getauft hatte, zu einem Hocker, der geradezu lächerlich klein aussah, wenn sie darauf saß.
Jedes Mal ein ausgesprochener Spaß.
Kaum hatte sich Dohle einigermaßen bequem platziert, jagte sie sie auch schon wieder mit einem Schnipsen hoch und bedeutete ihr Getränke für sich und ihren Gast zu kredenzen. Ohne zu murren kam die Leibsklavin dem Geforderten nach. Goldener Likörbrand ergoss sich in zwei hohe Gläser, wurde mit einer Idee Staub bedacht und dann gereicht.
Estelle drehte sich jetzt ihrem Gast zu, musterte sie eingehender.
Ich hatte Nagari erwartet oder eher noch Mandias, über den sie diese Dinge zu regeln pflegt. Ich selbst befasse mich damit auch nur in Persona, weil die Umstände genug Durcheinander erzeugen um unbemerkt zu bleiben.
Die Frage ist jedoch…
sie nippte an ihrem Getränk. Früh genoss sie üblicherweise keine so starken Sachen. Aber wer wusste schon wie lange noch alles so blieb wie es war? was tun wir hier eigentlich?
Mandias ließ mir über Boten in der Nacht mitteilen, dass drei Attentäter bereit wären Ziele, sagen wir, anzugehen.
Jetzt sind mir Gerüchte zu Ohren gekommen, dass die Schlange tot sei und du sitzt hier bei mir, während dieser Balius auf unser schönes Rasankur zumarschiert.
Sie trank noch einen Schluck. Der frisch aufgetragene Lippenstift blieb an dem Glas zurück.
Ich habe viel durchmachen müssen um dort anzukommen wo ich jetzt bin, weißt du… wie war noch dein Name?
Hier habe ich das erste Mal das gefunden, was man am ehesten noch Frieden nennen könnte.
Nachdem ich so viele Städte des Imperiums gesehen habe, so viel Schmutz und Elend.
Nachdem man mir immer und immer wieder erzählt hat, wie furchtbar die Mutanten sind, wie schlimm die Diener des Chaos, hat mein Leben erst begonnen, nachdem ich zwischen ihnen wandelte. Rasankur ist ein Paradies.
Ein Paradies aus Sand, Blut und Schatten, aber nichtsdestoweniger ein Paradies. Ist der schwarze Drachen ein Gott, ein Herold der Götter? Ich weiß es nicht und es ist mir auch egal. Er hat diesen toten Ort zu etwas Lebendigem gemacht. Dafür küsse ich seine Hände.
Dann hatte er die überaus dumme Idee die Stadt mit allen militärischen Kräften zu verlassen und sie in den Händen von Idioten zurückzulassen. Die gleichen Idioten, die mit ihrer Gier, Einfalt und Inkompetenz das Imperium zu dem machen, was es ist.
Dafür verfluche ich ihn.
Sie werden Rasankur, die Idee, den Traum von Rasankur in Trümmer legen, davon bin ich überzeugt. Ich weiß nicht ob Nagari das erkannt hat, oder ob sie sich nur mehr Einnahmen von einem Machtwechsel erhofft hat. Als unsere Kabale noch einen SInn hatte war das egal für mich und jetzt ist es es umso mehr.
Ich habe dich empfangen weil Mandias auf der Einhaltung dieses lange anberaumten Treffens bestanden hat.
Aber was soll das jetzt noch bringen?

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  NSC Verzeichnis
Geschrieben von: Kogan - 02-03-2021, 12:19 PM - Forum: NSC- Lexikon und Zeitsprünge - Antworten (1)

Wird durchgehend aktualisiert

Chaos

Im Dienste Naradas

Rondo: Rondo ist ein Mutant aus den Slums Golgas. Wie viele Bewohner Rasankurs wurde er von Träumen dazu gebracht die Stadt in der Wüste aufzusuchen. Dort angekommen schloss er sich den Rasankuri an. In den ersten Tagen gab es wenig Organisation und so suchte er sich eine eigene Gruppe aus Gleichgesinnten zusammen. Später trat er in den Dienst von Naradas und er ist so etwas wie dessen rechte Hand. Er denkt schnell und gradlinig und ist durch die Bemühungen seines Anführers über den Standard hinaus ausgebildet. Er versteht sich auf den Kampf in kleineren Kommandoaktionen und auf Sabotage aller Art. Im Beisein anderer begegnet er seinem Deimos mit dem gebotenen Respekt. Ist er mit diesem unter sich, neigt er dazu in den kumpelhaften Slang der Slums zurückzufallen. Rondo ist etwa 1,70 groß, muskulös und hat grau-blaue Haut. Sein Kopf wird von einem feuerroten Schopf gekrönt.

Susan: Ist eine zierliche Frau im Range eines Rasankuri. Knapp über eins 1,60 groß, einem gleichmäßigen Gesicht und langen blonden Haaren wirkt sie nicht sehr bedrohlich. Doch sie ist eine fähige Scharfschützin und absolut skrupellos. Nachdem sie gesehen hat wie der Dämon Dorator (in seiner kristallinen Form) auf Naradas reagiert hat, verehrt sie ihre Deimos fast kultisch.

Usht und Balakus: Stehen im Dienste Naradas und bilden ein Feuerteam. Bevorzugt mit einem schweren Maschinengewehr, aber auch andere schwere Waffen sind ihnen geläufig. Usht war nie ein schöner Anblick gewesen, doch seit er ein unangenehmes Zusammentreffen mit einer Horde Verteidiger hinter sich hatte macht sein Gesicht den Eindruck als wäre es in eine Metallfräse geraten. Grobe Stahlklammern und Nähte bewahren das Antlitz des Kämpfers scheinbar vor dem Auseinanderfallen. Eine Hasenscharte ähnliche Verletzung lässt ihn zu jeder Zeit aussehen als würde ihn irgendetwas zu einem schiefen Grinsen animieren. Balakus ist ein kleiner aber sehr stämmiger, bocksköpfigen Tiermenschen mit dunkelbrauner Haut. Der Abhumane wurde als Kind von seinen Eltern ausgesetzt und hatte die Grenzregionen der Wüste als Mordbrenner und Bandit unsicher gemacht, bis er den Ruf des Drachen vernahm. Die beiden sind unzertrennlich mit einer Hassliebe verbunden und es wirkt permanent so, als wären sie kurz davor sich an die Gurgel zu gehen. Ihre Kommunikation besteht scheinbar nur aus gegenseitigen Beleidigungen.

„Der Lange“: Ein Mutant im Range eines Rasankuris in den Diensten Naradas. Er spricht nie und wirkte auf den ersten Blick nicht sehr spektakulär, sieht man einmal von seinen unnatürlich verlängerten Armen und Beinen ab. Im Kampf jedoch zeigt sich seine Gabe, wenn er wie ein Insekt über Felsen und Steine klettert und seine Extremitäten dabei verdrehte als gelten für ihn die Gesetzmäßigkeiten von Gelenken nicht. Selbst seinen Oberkörper vermag er problemlos um die eigene Achse zu drehen.

Rob: Ein Rasankuri im Dienste Naradas. Eigentlich Robert Hirschtaler, doch wenn man ihn mit diesem Namen anspricht reagierte er nur selten. Rob war einst die rechte Hand eines Unterweltbosses in Gohmor und kam seiner Aufgaben mit Eifer nach. Um nicht ins Hintertreffen zu geraten hatte er sich mit Kunstmuskeln ausstatten lassen und zusätzlich diverse Aufbaupräparate konsumiert. Seiner körperlichen Kraft war dies zuträglich, seinem Gehirn eher weniger. Rob hat seine lichten Momente, doch meistens ist er ziemlich lethargisch um harmlos, sofern man nicht aus irgendeinem Grund seinen Unmut erweckte.
Im Kampf jedoch sah die Sache anders aus. Dann schwingt er sein Kettenschwert und brüllte den Namen des Kriegsgottes, Verletzungen ignorierend und eine Schneise der Verwüstung hinter sich lassend.




Im Dienste Selaris

Mandias:

[Bild: vfqpjmlw.png]

Ein fast zwei Meter großer Mutant mit dem auffälligsten Merkmal, dass seine Kopf der eines Pferdes ist. Seine Haut ist schwarz wie Ebenholz und sein durchtrainierter Körper zeigt kein Gramm überflüssiges Fett. Mandias war einst der Maior Domus Nagaris, genannt die Schlange. Gewissenhaft und effizient in allen Belangen der Organisation und Verwaltung. Nach dem gewaltsamen Tot seiner Herrin schloss er sich Selari an, deren Befähigungen und prophetischen Gaben in seinen Augen eine Bevorzugung durch Slaanesh darstellen. Er sucht das Extrem im Genuss, bevorzugt in sexuellen Ausschweifungen und im Drogenrausch. Beides hat er zu einem hohen Grad kultiviert und er ist ein Liebhaber von einigem Ruf und ein erfahrener Reisender auf den Schwingen chemischer Träume. Darüber hinaus ist er intelligent, kultiviert und pflegte beste Kontakte zu jenen, die in Rasankur Ansehen genießen.

Carba: Auf den ersten Blick eine Frau, verfügt sie jedoch auch über die Geschlechtsorgane eines Mannes. In den Rängen des Imperiums fällt dies allein schon unter den Begriff Mutation, was Carba ihre Stellung in der PVS kostete. Mit Verachtung und Ablehnung gestraft, empfing sie der dunkle Prinz mit offenen Armen und erlöste sie von der Bigotterie der imperialen Gesellschaft. Sie begann ihre Andersartigkeit als Gabe zu verstehen und wandte sich ihrem neuen Gott gänzlich zu. Träume riefen sie in nach Rasankur, wo sie sich Nagari anschloss. Dort übernahm sie die Aufgabe einer Ausbilderin für Dienstsklaven aller Art, im Besonderen jedoch für Liebesdienste. Sie vereint dominante Stränge und Zärtlichkeit, ganz nach Bedarf und Erfordernis. Außerhalb ihres angestammten Betätigungsfeldes zeigt sie ein aufbrausendes Gemüt und neigt zu Kurzschlussreaktionen. Sie ist durchtrainiert, hat eine olivfarbenen Hautton und trägt ihre Haare kurz. Ihre Gesichtszüge sind scharf geschnitten. Auch wenn sie das Gewehr gegen die Peitsche getauscht hat, hat sie ihre Ausbildung als Soldat keineswegs vergessen und so sie sich auch nie den Rasankuri anschloss, versteht sie sich doch auch auf die Kriegskunst.

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  Subsektor 501, Unterebene 1
Geschrieben von: Mimik - 12-03-2020, 10:59 PM - Forum: Die Mittleren Ebenen - Antworten (10)

Die Suchanfrage des Terminals hatte angenehm schnell ein Ergebnis geliefert und der Text war durch die teilweise Verunreinigung des Bildschirms hindurchblinzelnd sorgsam gelesen worden. Der Hauptteil war soweit allgemein und soweit bekannt und im Grunde mit anderem Wortlaut auf vielen imperialen Welten zu finden auf denen die Existenz solcher Individuen gestattet war. Einige der aufgeführten Sachen setzte sein Kult selbst durch obwohl die Separation im Bereich des Einkaufs sich nur auf die Nahrungsversorgung erstreckte. Der anmerkungshafte letzte Absatz über die neuere Politik war wirklich sehr interessant, die strafrechtliche Gleichstellung war etwas was ihn einerseits erfreute und andererseits beunruhigte. Das Strafrecht für Mutanten war oftmals unnötig hart und in seinen weiterführenden Konsequenzen ab und an schlechter als das eigentliche Verbrechen aber eine völlige Gleichstellung war angesichts der Art und des Grunds für die Unterscheidung vom reinen Menschen auch nicht angebracht. Über den Treuetarif konnte er nur herzhaft schnauben, als würde ein Großteil der Betriebe mit mutierten Angestellten diese nicht sofort entlassen und durch Neue ersetzt haben wenn sie diese Jahresgrenze erreicht oder überschritten sobald sie Wind von diesem neuen Gesetz bekamen. Und fortan würde es natürlich auch nicht dazu kommen das es jemand so weit schaffte. Seine Suche nach einer Karte der Region und Subebene war zwar auch erfolgreich aber nicht so sehr, das kleine eingefügte Datum unten in der linken Bildecke war seit einigen Jahren veraltet und einige Abschnitte waren nur verpixelte Areale mit der Aufschrift ´keine Informationen´, aber es reichte um sich zurechtzufinden. Der Fahrplan für diese Subebene war überraschenderweise aktuell und es gab sogar ein paar hilfreiche Größenangaben wodurch ein oder zwei Transporte wegfielen weil sie nicht groß genug für sein Gerät waren. Die nächste Station lag nur einen kurzen Fußmarsch entfernt also machte er sich gleich auf den Weg. Wie er bei seiner Ankunft erfahren hatte befand sich an jeder größeren bis mittleren Haltestation der Verkehrswege ein Info-Terminal und wenn der Maschinengott ihm hold war würde er sich in dem Subsektor oder gar Sektor in den es ihn verschlug gleich über den Standort einer der nun gesuchten Behörden informieren können. Falls nicht musste er sich bei den Bewohnern darüber erkundigen wo man Immobilien und ähnliches erwerben konnte. Das größte Problem war und bliebe halt nur die Preisklasse, mit zehntausend Schekel war ohne die Gunst der Primarchen nun mal nicht viel zu reißen. Mit einem Seufzen bereitete er sich mental darauf vor um Spenden bitten zu müssen, auch wenn dies eine Notwendigkeit war wenn die Kultkasse nicht zur benötigten Zahlung fähig war so hasste er es dies zu tun ohne eine Gemeinde zu haben geschweige zu einem solch frühen Zeitpunkt der Missionierung.

Auf seinem Weg und während des Wartens auf den nächsten Zug hatte er da und dort ein paar Blicke aufsich gezogen, ein fast komplett weiß gekleideter Priester mit einem mannshohen Servitorgefährt war in einer Makropole nicht das Ungewöhnlichste, für kundige Einheimische aber auch nicht das Alltäglichste sowie von anderen Passanten angesprochen worden die um seinen Segen oder ähnliches baten. Warum schließlich in die Kirche gehen, sofern es nicht für die Beichte war, wenn man den Kleriker doch auf der Straße traf. Willis behielt sein Lächeln bei und begegnete jedem mit freundlicher Höflichkeit. Da er passenderweise genau gleichzeitig mit ihm eintraf konnte er der Station keinen Blick schenken als er sie erreichte auch wenn er dafür umso aufmerksamer die Waggontüren der stampfenden, zischenden und klappernden Dampflok beäugte als er sein Gerät hineinnavigierte. Es wurde zwar ziemlich knapp aber es passte auch wenn es im Abteil dem Eindruck einer bis zum Platzen gefüllten Konserve nur noch mehr hinzufügte. Sich einen Platz suchend stellte er rasch fest das sich die Fahrgäste innerhalb der dicht gedrängten Menge kolonnenhaft nach ihrer Haltestelle sortierten und anschließend bemerkte dass er mit seinem ´Gepäck´ gezwungenermaßen außen vor blieb und mehr oder weniger gezwungen sein würde sich mit dem Strom zu bewegen und dort auszusteigen wo er den Türen wieder am Nächsten sein würde. Auch wenn er nicht vermutete das der Zug einen Ebenenwechsel vollzog konnte es ihn durchaus wussten die Götter wohin verschlagen. Innerlich zuckte er die Schultern und überließ sich ganz ihrem Willen und ihrer Führung im Vertrauen darauf das er dort landen würde wo Er zu Terra ihn haben wollte. Schließlich war es soweit und als er mit einer halb unverständlichen Lautsprecherdurchsage im Ohr geduldig zum Ausgang schlurfte konnte er durch die sich öffnende Tür wie schon durch die Fenster während der Fahrt zwar noch keine Einzelheiten erspähen aber schon mal die grobe Atmosphäre die sich gänzlich von seinem vorherigen Standort unterschied. Zuerst war es vor allem der Eindruck von Enge und Gedrungenheit ohne jedoch bedrückend zu wirken. Subsektor 335 ingesamt hatte über sehr viel Raumhöhe verfügt mit vielen hundert Meter Platz zum Boden der nächsten Ebene, hier schienen es nur ein paar Dutzend bis ein oder zweihundert Meter zu sein. War die Architektur dort in ihrer schlichten Funktionalität streng und gerade war hier alles fließend; geschwungene, konkave und konvexe Formen beherrschten das Bild. Durch eine Dampffahne hindurch fing er den Eindruck von viel ornamentalem Fassadenschmuck auf.

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  Die Vorwüste
Geschrieben von: Die Stimme - 11-05-2020, 09:21 PM - Forum: Die Vorwüste - Antworten (26)

von hier kommend

Die Fahrt durch die Stadt war eine Expedition für sich.
Durchaus keine scherzhafte Betrachtung, denn um die Haupttore zu erreichen, welche ein Verlassen der Stadt ermöglichten, war eine regelrechte Odyssee zu absolvieren.
Staus waren noch das geringere Übel. Widriger waren die Wechsel zwischen Ebenen und Sub- Ebenen. Hier wurden Papiere kontrolliert und nicht selten für ungenügend befunden. Dann musste telefonisch oder per Funkt der Kontakt zu Zentralen und vermeintlich wichtige Personen aller Art aufgenommen werden. Diese setzten sich dann wiederum mit den HRs in Verbindung um den Sachverhalt zu klären.
Die Ranger sahen davon ab den Apparat mit angemessenen Schmiergeldern zu bewegen, was ein unorthodoxer Bruch mit den heimischen Gepflogenheiten und Traditionen darstellte. Ein Umstand, der nicht eben das Vorankommen der ganzen Aktion förderte. Auch die Waffen erfreuten sich stets besonders intensiver Aufmerksamkeit. Dabei stand zu vermuten, dass die ewig zweite Reihe der PVS-Soldaten mit Wachpflichten an Übergangstoren, einfach nur einmal ein anderes Schießeisen als ihre eigenen bewundern wollten.
Kurzum, ein Großteil des ersten Tages ging damit verloren, dass sie sich an den Hürden und Tücken von Bürokratie und gohmorischem Verkehrswesen abarbeiteten.
Als sie schließlich durch die gewaltigen Ausfalltore die Stadt verließen, dämmerte es bereits. "Stadt verlassen", war dabei auch nur der halbe Teil der Wahrheit. Um den geschlossenen Teil der Makropole breiteten sich weitere, bebaute Gelände aus, welches auf anderen Welten, ja auf anderen Kontinenten Korons den Status einer Stadt ohne Probleme erfüllte. Waren die Bereiche nahe der Mauern noch zu einem gewissen Grad der Zivilisation verhaftet, nahm die Anarchie zu, je weiter man sich von dem Menschen gemachten Gebirge entfernte. Das Gesetz der Gangs löste die imperiale Ordnung bald ab und der Konvoi der Rangers schloss dichter auf, während die schwereren Waffen, für alle die es sehen wollten, gut zu erkennen auf den Lafetten davon kündeten, dass hier keine leichte Beute ein Gebiet durchquerte.
Es gab einigermaßen aktuelle Karten, von der PVS zur Verfügung gestellt, welche die sichersten… wenn auch nicht sicheren, Routen durch diesen urbanen Dschungel auswiesen. Hier war an ein Halten nicht zu denken. Nicht einmal wegen einer direkten Gefahr für Leib und Leben, die gewiss oft genug bestand, sondern allein schon wegen des Umstandes, dass ein Halten dafür gesorgt hätte, dass die Straßenkinder wie Insekten über die Fahrzeuge geschwärmt wären und sich alles angeeignet hätten, was irgendwie außen an den Karossen befestigt war. In den Slums gab es nichts, was man nicht gebrauchen konnte. Entsprechend war es hier auch unmöglich eine Ruhepause einzulegen.
Diese wurde erst beschlossen, als man sich der Bresche näherte und das bebaute Gelände weniger wurde. Die Menschen, die hier hausten, zwischen all dem Schrott, den Schlackebergen und Seen aus dampfendem und brodelndem Industrieabfall, waren mehr Tiere als alles andere.
Sie flohen wie Schaben auf die das Licht fällt, als sich der Konvoi näherte. Der Gottkaiser allein wusste, was sie hier für Geschäfte zu bestellen hatten.
Auf einer ausgeglühten Freifläche bildeten die Fahrzeuge eine Wagenburg und drei Stunden Pause wurden anberaumt.
Den Fahrern wurde ein wenig Schlaf gegönnt, der Rest der Mannschaft teilte sich die Rundumüberwachung auf. Funkverbindung wurde hergestellt und der Status und die eigene Position an die Zentrale in Gohmor weitergeleitet. Das diente nicht nur der Information an die eigenen Leute, sondern wurde auch an die Verteidiger der Stadt weitergegeben. Nicht dass sich ein Pilot der PVS Verteidigungsstaffeln bemüßigt sah diese merkwürdige Ansammlung bewaffneter Fahrzeuge als gute Zielübung für mitgeführte Raketen zu nutzen.

Es ging auf die frühen Morgenstunden zu, als die Fahrt fortgesetzt wurde. Das Land verödete zusehends und zeigte auf, was der Krieg und die Ausbeutung dem Planeten anzutun vermochten. Anzeichen menschlichen Lebens wurden weniger. Ab und an sah man die Lichter einer Siedlung, wie Krustentiere in einen Mantel aus Schrott und rostiger Verteidigung gehüllt. Noch seltener kamen ihnen krude Fahrzeuge entgegen, halb Lastwagen, halb Panzer. Springer und Schrottjäger, deren fahrbare Untersätze sich kein Ork hätte schämen müssen.
Die Nacht verlange umsichtiges Vorgehen und die volle Kunst der Fahrer. Die Straßen hier draußen bestanden aus Gestein, das mit Industriemeltern geschmolzen und dann kontrolliert beim Abkühlen in Form gebracht wurden war. Diese Art des Wegebaus war an sich unverwüstlich wie natürlich gewachsener Fels und es bedurfte extremer und sehr langer Erosion um an ihrer Beständigkeit zu nagen. Zeit und Extreme waren hier draußen jedoch die einzig nennenswerten Phänomene und so waren die Straßen in entsprechend schlechtem Zustand, oder gleich gar nicht mehr vorhanden. Die Geländegängigkeit ihrer Vehikel wurde daher ohne Schonung auf die Probe gestellt.
Im Morgengrauen schienen sie keine fünf Kilometer von der Stadt fortgekommen zu sein, auch wenn das natürlich eine optische Täuschung, aufgrund der unvorstellbaren Größe der Stadt war.
Genaugenommen waren sie mit einem Tag ungemein schnell durch die Stadt gekommen.
Es kam durchaus vor, dass ein Wechsel von Ebenen und Stadtteilen in Wochen anberaumt wurde. Allemal lag diese Etappe nun hinter ihnen und sie näherten sich mit dem Aufgehen der Sonne der Bresche. Das Himmelgestirn ließ die giftigen Wolken in einem spektakulären Farbenspiel leuchten und die Skelette ausgebrannter und ausgeplünderter Industrieanlagen, schweigende Zeugnisse vergangener Hochkonjunktur, hatten etwas verstörend Pittoreskes an sich.
Es ging auf Mittag zu, als sie den Außenposten der Ranger erreichten.
Ein heimeliger Anblick, da die Bauweise dieser Basen einem fest vorgeschriebenen Konzept folgte, und auf jeder Art von Welt gleich war. Ein Stück Bekanntes, selbst im Unwirtlichsten.
Ein abgestecktes Aerial war von modularen Mauern und Laufgängen umzäunt und beherbergte Unterkünfte, Technikbereiche und sogar eine Landeplattform.
Die Ranger hatten selbst keine Fluggerätschaften in ihrem Fuhrpark, auch wenn seit längerem die Diskussion geführt wurde, ob man Hubschrauber und Ähnliches anschaffen sollte.
Über all dem wehte das Banner des geflügelten Schädels. Der Konvoi hielt außerhalb halb und Waldorf wurde von einem Kameraden zu Kusnezow geleitet.
Ein Kleiner Mann mit Halbglatze und randloser Brille, der im Anzug eines Versicherungsmaklers oder Steuerberaters mehr am Platze gewirkt hätte, als in der Uniform der HRs. Aber sein Händedruck war fest und er sprach in kurzen, präzisen Sätzen, die dazu beschaffen waren Dinge auf den Punkt zu bringen. Er gratulierte zum Kommando und sie gingen kurz das Prozedere durch, wie eine Hilfsanforderung an den Außenposten ablaufen sollte, so sie denn nötig werden würde.
Derweil wurden draußen die Fahrzeuge betankt und Wasser und Rationen an die Ranger ausgegeben. Da man sich in großen Teilen kannte, war dieser Vorgang eine Mischung aus effizientem, oft geprobtem Handeln und geselligem Beisammensein.
Im Inneren der Mauer fielen natürlich zwei Fahrzeuge auf, die nicht dem Schema "Ranger" entsprachen.
Zwei gepanzerte Radfahrzeuge in einem hellen Cremeton. Jedes einzelne Rad war separat gefedert und gelagert und wäre nicht der schlanke Lauf einer Waffe auf der Oberseite zu erkennen gewesen, man hätte sich schwer getan hier Gefechtsfahrzeuge zu vermuten. Die fensterlosen Fronten liefen spitz zu, so dass man an eine Pistolenpatrone auf Rädern erinnert wurde. An der Seite war klein und unscheinbar, das Logo des Hauses auszumachen. Zwei Schlangen, die sich um einen Kelch wanden. Wenn du das schon bemerkenswert findest, Kamerad, dann warte ab, bis du die Jungs und Mädels siehst, die in diesen Eiern hergeschaukelt kamen. Bemerkte Kusnezow mit einem dünnen Lächeln und als ob dies ein verabredetes Stichwort gewesen sei, traut eine Frau aus dem Inneren der zentralen Baracke. Sie trug einen grauen Kampfanzug, mit segmentierter, weißer Panzerung darüber. Über das Ganze spannte sich ein System aus Gurten, an denen allerlei Nützliches für den Feldeinsatz hing.
Sie sah sehr jung aus, höchstens zwanzig und wenn ihre Ausrüstung auch nur wenig auf ihren Körperbau schließen ließ, so war das ebenmäßig geschnittene Gesicht genauso wenig mit ihrem offensichtlichen Beruf in Einklang zu bringen wie die Erscheinung Kusnezows.
Hinter ihr traten zwei weitere, in gleichen Farben gekleidete, Hausangehörige ins Freie. Eine weiter Frau, kleiner als ihre Kameradin, aber mit der gleichen Kurzhaarfrisur, die modischen Anspruch und Praktikabilität in Einklang zu bringen schien.
Außerdem ein riesenhafter Mann. Dieser Hüne trug Einsatzkleidung wie die Frauen, hatte darüber aber einen weißen Mantel gehüllt, der den Großteil seines Körpers verbarg. Das Gesicht lag unter einem Helm, mit golden verspiegelter Oberfläche.
Die Frau, welche als erstes herausgetreten war, kam auf Waldorf zu. Ihr Lächeln war ebenso professionell und einstudiert, wie es das der Dame gewesen war, mit der Waldorf die Konditionen dieses Einsatzes verhandelt hatte. Sie streckte ihm die Hand in. Es war, als schüttle man einer stählernen Prothese die Hand.
Lars Ebrahim Waldorf von Bersting!
Es freut mich sie kennenzulernen.
Ihre Stimme war etwas rauer, als es ihr Puppengesicht vermuten ließ. Mein Name ist Feldagent Glimm, Fachabteilung Angriff Unterstützung Sicherheit Taktik. Ich bin ihr Kontaktagent während dieser Mission und freue mich die Parameter des Einsatzes mit ihnen zu besprechen. Dies sind Feldagent Nurak, sie zeigte auf die Frau, und Feldagent Rocca.ein Deut zu dem Riesen. Ich hoffe sie hatten eine Ereignis arme Fahrt bis hier her…

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  Besprechungsräume
Geschrieben von: Die Stimme - 04-14-2020, 09:21 PM - Forum: Der Palast des Hauses Siris - Antworten (5)

von hier kommend...

Das Gelände des Hauses Siris, zumindest der repräsentative Teil davon, war alles, was der Rest der Stadt nicht zu sein schien.
Sauber, hell, geräuschneutral, wohl temperiert und effizient.
Der Sitz glich einer gewaltigen Nadel aus Glas, welche sich in die Stratosphäre bohrte, ihre Wurzeln aber in der mittleren Eben hatte und womöglich sogar noch tiefer reichte. Natürlich konnte man nicht einfach so vor dem Hauptgebäude vorfahren. Denn trotz des gewünschten Bildes von Transparenz und Nähe, musste ein Mitspieler im globalen Schach trotzdem eine gewisse Distanz, ja Sicherheitsabstand wahren.
So musste das Fahrzeug mit den beiden Rangern, Glen diente ihm als Fahrer, selbstredend durch allerlei Sicherheitsschleusen und durch den Gürtel aus Parkgelegenheiten und separaten Wirtschafts- und Verwaltungsgebäuden, die bei einer Einrichtung dieser Ausmaße obligatorisch waren.
Im Unterschied zu allem, was sie jedoch bisher auf Koron erlebt hatten, liefen die Prozesse von Kontrollen und Wegzuweisungen routiniert und vor allem schnell ab. Man beschrieb ihnen zielsicher wohin sie sich wenden mussten, wo sie das Fahrzeug abstellen konnten und wer sie erwarten würde.
Sie hielten auf der zugewiesenen Abstellfläche und wurden von einem Bediensteten, mittels eines kleinen Schienenfahrzeuges zur „Nadel“ gebracht.
Das Gebäude wurde beeindruckender, mit jedem Meter dem man sich ihm näherte. Ohne die Zurschaustellung von Prunk und Zierrat oder militärischer Präsenz, vermittelte der Turm doch einige sehr klare Botschaften, über die schiere Großleistung seiner architektonischen Existenz hinaus. Es gab Zugänge verschiedenster Ausführung und Größe. Einige Gäste durften direkt davor halten und den Ort für, wie auch immer geartete Geschäfte, unmittelbar betreten. Die Außenfläche war in großen Teilen verspiegelt. Die Geheimnisse des Hauses waren hinter der Reinfektionen jener, die sie zu egründen versuchten, ebenso verborgen, wie hinter den Zinnen und aufgepflanzten Bajonetten anderer Häuser. Der Wagen hielt vor einen Eingang mit Drehtür, durch welchen Besucher und Hauspersonal im zügigen Schritt zu erledigender Aufträge eilte. Als die beiden Söldner durch die Drehtür traten, war es als schritten sie durch ein Portal in eine andere Welt. Nicht das harte, künstliche Licht der Makropole durchflutete den Empfangssaal, sondern klares Sonnenlicht, von einer leichten Briese durchweht. Der Geruch von Wäldern wurde darin mitgetragen, ebenso wie das Zwitschern von Singvögeln. Alles dezent, nichts aufdringlich oder um Aufmerksamkeit heischend. Ein Blick zurück fiel durch vermeintliche Panoramafenster, die jedoch nicht das wahre Abbild der Außenwelt zeigten, sondern eine Küstenlandschaft, mit spektakulären Wolkenbänken, über einer wilden und urtümlichen Landschaft.
Weder die anderen Anwesenden, noch die drei, in Weiß gekleideten Bediensteten hinter dem verchromten Empfangstresen, schienen noch einen Blick für die Schönheit dieser Projektion zu haben. In mitten all dieser Beschäftigten, stach die zierliche Frau heraus, die unbewegt lächelnd neben dem Tresen stand und sich in der polierten Oberfläche des Bodens spiegelte.
Nachdem sie den beiden Neuankömmlingen Zeit gegeben hatte sich zurechtzufinden, klackte sie auf hohen Absätzen zu ihnen, legte die Rechte auf höhe des Herzens und verbeugte sich angedeutet vor beiden. Schönheit war natürlich ein subjektives Empfinden, das von Mensch zu Mensch ebenso variierte, wie von Kultur zu Kultur und Planet zu Planet. Gleichwohl musste man schon sehr von der Norm ästhetischen Empfindens abweichen, wenn man die zierliche Person nicht als schön, zumindest aber ausnehmend hübsch beschrieben hätte.
Habe ich es bei Ihnen das Vergnügen mit den Vertretern der Organisation der Havoc-Ranger? Waldorf bejahte die Frage, die eigentlich keine zu sein schien und stellte sich und seinen Begleiter vor.
Sehr angenehm. Mein Name ist Tamara Elenora Siris. Ich werde mit ihnen unser Anliegen besprechen, von dem ich hoffe, dass es ein gemeinsames ist. Bitte folgen sie mir.
Sie drehte sich um und ging ihnen elegant voran. Glen stieß seinem Partner den Ellenbogen vielsagend in die Seite. Wenn sie dies bemerkte, immerhin spiegelte hier fast jede Oberfläche, war sie Profi genug es sich nicht anmerken zu lassen.
Gemeinsam betraten sie eine der drei Fahrstühle, der sich nahezu geräuschlos in Bewegung setzte.
Frau Siris verstand sich darauf kein unangenehmes Schweigen entstehen zu lassen und gleichzeitig weder in Belanglosigkeiten abzugleiten, noch bereits konkret zu werden.
Ich hörte ihre Organisation hat momentan noch ihre Schwierigkeiten mit der Akkreditierung und der Zertifizierung. Ich fürchte in dieser Beziehung unterscheidet sich Koron 3 kaum von anderen Welten, die derart lange die Vorzüge einer imperialen Verwaltung genießen.
Gewisse Dinge sind wohl unvermeidliche Begleiterscheinungen der Zivilisation.
Ich denke aber, so man etwas auf den positiven Ruf ihre Organisation geben kann und davon gehe ich doch stark aus, dass am Ende ein positiver Bescheid vorliegen wird. Manche Mühlen mahlen einfach langsamer als andere.
Da wären wir.

Der Fahrstuhl öffnete sich zu einem steril gehaltenen Korridor, von welchem links und rechts unbeschriftete Türen abgingen. Eine davon öffnete sich bei ihrer Annäherung in einen Konferenzraum.

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  Selari
Geschrieben von: Selari - 04-10-2020, 03:24 PM - Forum: Krieger der Götter - Keine Antworten

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Name: Selari
Alter: Zwanzig

Aussehen: Mit gerade mal ein Meter fünfundfünzig ist sie recht klein und besitzt eine dazu passende Statur. Gertenschlank und zierlich aber keineswegs dürr mit schmaler Taille und wohlgeformten Brüsten die sich zu einer angenehmen Sanduhrfigur zusammensetzen. Selari besitzt ein eher ovales schmales Gesicht mit feinen Zügen, ihre Wangenknochen betonen ihr schmales Kinn. Ein kleiner Mund und Stupsnase fügen sich harmonisch ein. Hinzu kommen beinahe schulterlange Haare mit einem etwas längeren Pony in einem auffälligen aber dezenten grauweiß mit einem Hauch von Blaustich ohne das sie dies, egal aus welcher Entfernung oder Blickwinkel alt aussehen lassen würde. Das Eindrücklichste am Gesicht sind jedoch ihre Augen, groß und klar, von einem tiefen schimmernden Farbton irgendwo zwischen braun und bernstein. Zwei weitere Merkmale sind ihre Mutationen. Die Erste ist ein paar Hörner. Irgendwo im Schläfenbereich entspringend biegen sie sich über den Ohren zu einem kleinen Kringel und führen dann etwa eine Handspanne weit nach hinten um in einer nach oben gebogenen Spitze zu enden. Nicht die wuchtigen Teile eines Widders sondern schmal und zum Rest ihrer Erscheinung passend, zumal je nach Frisur oder ähnlich eh nur die Kringel und der Teil der zusammen mit den Spitzen über die Konturen ihrer Haare hinausragt, sichtbar sind. Die zweite Mutation sind ihre Beine, trotz ihrer eher geringen Körpergröße zum Typus endlos lang gehörend ohne den Gesamteindruck zu durchbrechen, diese sind wenn auch haarlos anatomisch ganz eindeutig die eines Tiermenschen mit dem Körperbau gleichend zierlichen gespaltenen Hufen. Der Linke tiefschwarz, der Rechte silbern. Trotzdem hat sie von Natur den Gang einer Tänzerin. Sie besitzt noch eine weitere Mutation die allerdings nicht gleich in Erscheinung tritt, bei längerem oder intensiveren Blickkontakt verändern sich ihre Augen. Die Farbe wechselt, die Pupille wird katzenartig, vervielfältigt oder verschwindet ganz aber auf jeden Fall immer so wie es das Gegenüber angenehm und sogar anziehend empfindet. Dies ist sogar mit mehreren Leuten gleichzeitig möglich ohne die jeweiligen Personen diesen Umstand in irgendeiner Form bemerken würden.

Charakter: Selari besitzt eine Ausstrahlung die je nach Situation zwischen neugieriger Unschuld, unschuldiger Laszivität und (gebenenfalls nicht minder unschuldiger) verführerischer Grazie. Ihr Charakter steht dem zwar ziemlich entgegen aber dies harmoniert sogar nur noch mehr statt das sich beides aneinander stößt. Sie wirkt recht verträumt, sogar zerstreut und kommt etwas zurückhaltend rüber. Ein paar Macken kommen einem im ersten Moment irritierend an. So kommt es nicht unbedingt selten vor das sie ihren Gesprächspartner oder ähnlichen aufmerksam mustert, ungefragt berührt und sogar partitiell kurz anschleckt. Ab und an, besonders wenn ihre Fähigkeiten im Spiel sind befleißigt sie sich einer kyptischen Ausdrucksweise die man eher von einem halb verwirrten alten Seher oder so erwarten würde und nicht von einem jungen Sahneschnittchen wie ihr.

Fähigkeiten: Imperiales Gotisch kann sie weder lesen noch schreiben aber Hochgotisch (und selbstverständlich ihr heimatliches Niedergotisch) spricht sie fließend. Dazu kann sie die Dunkle Sprache absolut perfekt sprechen und schreiben, tut dies jedoch nur wenn sie muss. Wo sie entlanggeht und was ihre Hufe dabei berühren verändert sich, nicht drastisch und radikal aber man kann es eigentlich nur schwer nicht bemerken. Der Wandel hat stets Muster und Sinn, ist in seinem Vorgang aber stets verwirrend. Mit genügend Konzentration und oder Vorbereitung kann sie dies jedoch auch willentlich über die Hände. Mutationen erzeugen oder negenerieren, Gegenstände verändern, Materialien umwandeln oder Aggregatzustände ändern. Jedoch immer nur eine gewisse Menge gleichzeitig. Auch ein Tier bis zur Größe eines Ponys geht genau so gut wie eine Kiste mit diversen Kleinteilen. Xenos und Menschen, Kleinkinder und Babys ausgenommen, sind jedoch nicht möglich. Es ist enorm anstrengend und sie braucht anschließend einige Zeit sich zu erholen auch wenn sie ganz ganz allmählich ausdauernder wird. Sie setzt die willentliche Variante auch nur zu besonderen Anlässen ein. Neben den diversen Stammesritualen verfügt sie auch über die Gabe in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu sehen. Vergangenes kann aus einem anderen Blickwinkel gesehen werden der neue Erkenntnisse zu bringen vermag, Jetziges an entfernten Orten kann erläutert und Kommendes erkundschaftet werden. Innerhalb gewisser Grenzen; sofern es um den Fragesteller & naheste Blutsverwandte (Eltern, Geschwister Kinder, Ehepartner mal inbegriffen mal nicht) oder ihnen beiden gemeinsam geht und bezüglich der Zukunft das Ereignis innerhalb der nächsten paar Jahre liegt. Zwar kann sie auch weiter entferntes vorhersagen das dies nur im Gröbsten wie: "Du wirst (großes/kleines) Leid erfahren." Auch hängt es davon ab wie groß. Je weniger desto klarer, je mehr desto methaphorischer und schwammiger. Eine letzte Fähigkeit ist persönlich, so kommt es immer mal wieder vor das sie einen nicht vom Wachzutand unterscheidbaren Traum hat der auch jedes Mal tatsächlich eintrifft aber immer nur Sachen betrifft die unmittelbar mit ihr zu tun haben.

Ausrüstung: Diese ist mehr als spartanisch. Sie trägt eine cremefarbene Toga mit purpurnen Säumen die trotz des typischen Schnitts dieser Kleidung ihre Figur eindrücklich aber nicht aufdringlich betont. Dazu besitzt sie ein Amulett aus einem weißen kristallinen Material das ein nach dem Vorbild des Gordischen Knotens gemachtes Unendlichkeitssymbol in annähernder Form des Chaossterns zeigt und von einer den Eldar würdigen Kunstfertigkeit ist. Es wurde von Maskottchen zu Maskottchen weitervererbt. Zusätzlich hat sie noch einen Lederbeutel mit Krimskrams und allerlei schamanistischen Utensilien. Ihre einzige Waffe besteht aus einem Obsidianmesser mit Knochengriff.

Biographie: Vor ungefähr zwanzig Jahren wurde sie auf einer imperialen Grenzwelt geboren die erst seit relativ kurzer Zeit dem Imperium angehört. Besiedelt wurde die Welt irgendwann im Dunklen Zeitalter der Technologie. Ob es zu einem Unfall kam oder etwas anderem ertrank im Nebel der Zeit aber schon vor dem Weltenbrand waren die Siedler zum normadischen Jäger- & Sammlertum auf einem Stand zwischen Stein- und Bronzezeit zurückgekehrt. Ob es an diesem oder freier Entscheidung lag, jedenfalls wurde die Welt bald darauf nur noch von Mutantenstämmen bevölkert die den Warp und dessen Wesen anbeteten. Als das Zeitalter des Weltenbrands zuende ging berichteten die Schamanen das sie der Geburt eines neuen Geist's, wie sie die Warpkreaturen nannten, angesichtig geworden waren, dicht gefolgt von der Entdeckung dessen Meisters. Ersterer erhielt die Bezeichnung Feuriger Geist oder auch Geist des feurigen Lichts, seinem Artgenossen und Herren gaben sie jedoch nur eine einzige Bezeichnung; Herr des Goldthrons. Schließlich, im aktuellen Jahrtausend in dem alle Stämme durch diverse Naturereignisse und einige unvermeidbare Kriege ausgestorben und nur noch einer übrig war, landete eine Expedition um den vorgeblich unbewohnten Planeten zu besiedeln. Die Ankunft war vorhergesagt und wenige Jahre zuvor ein Ritual durchgeführt worden das einem Drittel der Einheimischen die Berührung der Geister, sprich die Mutationen nahm. Diese gaben sich den Imperialen als der Stamm aus und konnten so von ihrer Harmlosigkeit überzeugen und erbaten nur in Isolation von den neuen Einwohnern leben zu dürfen. Der eigentliche Stamm nutzte die gewonnene Zeit und die folgende Zustimmung um sich tief fast unzugängliche Gebiete zurückzuziehen, ein Krieg hätte nur geringere Verehrung der Geister und damit deren Missmut erzeugt. Auch wollte man sich nicht den Zorn des Herrn des Goldthrones zuziehen indem man jene tötete die ihre Leben ihm verschrieben hatten. Heute wie damals waren die Psioniker der Mutanten, von ihnen Schamanen genannt, Stammesanführer gewesen. Neben der Führung ihrer Leute und dem Leiten der Ehrung der Geister bestand ihre Aufgabe darin Das Maskottchen aufzuziehen und zu versorgen das in vergangenen Zeiten bei jeder neuen Geburt zum nächsten Stamm weitergereicht worden war.

Es war stets weiblich, galt als Geschenk der Geister und war dementsprechend heilig. Mythen und Legenden zufolge wurde die Nachfolgerin immer von einem der Geister mit dem aktuellen Maskottchen gezeugt, damit erklärte man sich das stetige beinahe identische Aussehen, die Lebensspanne hundert Jahren bei Beibehaltung der Blüte der Jugend bis zum Fünfundneunzigsten (alle Anderen galten mit Mitte fünfzig bereits als uralt und niemand erlebte das Sechzigste), die große Schönheit und den Umstand dass das Kind inmitten von Berührten nie eine einzige körperliche Mutation aufwies (geistige zählten diesbezüglich nicht). Selari hätte eigentlich wie ihre Vorgängerinnen gelebt, ab und als Medium für die Geister zu dienen, zusammen mit den Schamanen die Ehrungsrituale leiten und ähnliches um dann schließlich nach dem Verschwinden in einer Vollmondnacht neun Monate später während eines rauschendes Festes eine Tochter zur Welt zur bringen und dabei zu sterben. Jedoch kam als sie achtzehn war ein Hexer des Chaos auf den Planeten und suchte heimlich Unterschlupf beim Stamm. Bald darauf fand eine der rituellen Nachtfeiern zur Jahreswende statt während der der Stamm unter Musik, Gesang und Tanz durch die Wälder zog während Das Maskottchen das für die allgemeine Rückkehr mit Festmahl vorbereitete Lager spirituell reinigte und bewachte, dieses Mal war dabei halt auch ein Gast zu versorgen. Der Hexer nutzte die Einsamkeit und wollte mit ihr als Opfer eine Dämonenbeschwörung durchführen. Als die Mutanten jedoch wiederkamen fanden sie einen vor Schock sprachlos und seiner Körperkontrolle beraubten Gast vor. Und ein sichtlich neben sich stehendes Maskottchen das in einem Beschwörungskreis kniend mit Mutationen bestückt war. Das Grauen und der Hass ob der Schändung der Heiligkeit ihres Maskottchens und der blasphemischen Beleidigung der Geister des Stammes war fürchterlich. Es wurde ein Bestrafungsritual vollzogen an dem alle Mitglieder als Akteure teilnahmen. In den Gerichtsgebäuden des Arbites und den Regierungsgebäuden der Städte brach unter den Astropathen ein regelrechter Tumult los als die Ausführung des Rituals den planetaren Warp aufwühlte wie bisher noch nie registriert. Das am nächsten Morgen eine völlig hysterische Stammesgesandtschaft die Hauptstadt regelrecht stürmte und einen völlig wahnsinnigen überführten Chaoshexer mit sich zerrte wurde daher mit einer gewissen Gefasstheit von Seiten der führenden Stellen aufgenommen. Als dieser vom Imperialen Kult auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde erlebten der Schamane und Selari eine gemeinsame Vision in der eine Milllion Geister Fetzen um Fetzen einer Seele zu Füßen einer Lichtgestalt auf einem Goldenen Thron wieder zusammensetzten ehe diese den Hexer aus dem Sein tilgte. Selari selbst verkündete anschließend sie hätte dabei die Gewissheit gefühlt das ihre Mutationen nicht von Dauer sein würden, schon sie selbst oder ihre Nachfolgerin würden wieder geheiligt sein. Dafür müsste sie jedoch "eine Rückkehr an jenen Ort an dem ich niemals war um die Heimat meiner Geburt zu sehen" vollziehen. Unter eifriger Hilfe ihrer Landsleute konnte sie sich auf ein Schiff schmuggeln das den Planeten verließ. Nach einer langen Warpreise während der sie dem Feurigen Geist und dem Herrn des Goldthrons geopfert hatte um nicht entdeckt zu werden erreichte sie Koron 3 wo sie es unbemerkt zu einem Schwarzen Raumhafen schaffte. Nach einem Tag der Orientierung steuerte sie schnurstracks Rasankur an wo sie nach wenigen Wochen auch ankam.

Signatur:
Name: Selari
Alter: 20
Rasse:Mutantin
Zugehörigkeit: Chaos
Aussehen: 1,55m, schlank & zierlich, grauweiße Haare, Ziegebmutationen
Ausrüstung: Amulett, Obsidianmesser, Beutel
Fähigkeiten: Stammesriten, Verwandlung der Umwelt, Zweites Gesicht, Realträume
Konto: /

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  [HRK] Waldorf
Geschrieben von: Waldorf - 04-08-2020, 10:05 PM - Forum: Einwohnermelde-Liste - Antworten (1)

Havoc-Ranger-Kompanien


Die Havoc Rangers sind eine semi-caritative Söldnerfirma, die sich während eines Materialkrieges im imperialen Havoc-System gebildet hatte, um Aufgabenbereiche aufzustocken, die die planetare Verwaltung selbst nicht mehr füllen konnte.
Sie konzentrierte sich dabei vorwiegend auf defensive und logistische Aufgaben, wie Bergungen, Erschließungen, Bewachung von Versorgunsstrecken und Sicherstellung der allgemeinen Versorgung, sicherte dabei aber auch die öffentliche Ordnung, unterband Plünderungen, Hortertum und ähnlich zersetzendes Verhalten.

Dabei verlassen sie sich vor allem auf leichte bis mittelschwere Waffen und gepanzerte Landfahrzeuge.


Das Zeichen

[CENTER][Bild: sigillemit-Text3.png][/CENTER]

Das Banner der Firma ziert dabei eine Abwandlung der Imperialis-Sigille mit einem weißen Schädel und schwarzen Flügeln, stellvertretend für die menschlichen Mitglieder und die schwarzen Reifen ihrer Fahrzeuge. Der Untergrund zeigt dabei die Farben Grün, Ocker und Schwarz, stellvertrehtend für die drei Haupt-Terrains ihres Einsatzgebietes: Wildnis, Ödland und Asphalt.
Kompanieabhängig ist das Banner oft noch mit kleinen Sternen, Blitzen, oder Wortlauten verziert, besonders auf Fahrzeug-Oberflächen. Hierbei handelt es sich oft um Beschreibungen ihrer Aufgabe, oder anspornende Mottos in bemüht-korrektem Hoch-Gotisch, um die Sympathie anwesender Loyalisten zu wecken, auch wenn der Bezug zur Garde mehr nominell als alles andere ist.

[CENTER]„Es tut nicht weh, sie glauben zu lassen, wir gehörten zur Armee. Immerhin vertreten wir sie hier, bis wir alle tot sind, oder der ganze Spuk vorbei ist. So oder so, die Menschheit obsiegt.“[/CENTER]

Ein anderes Zeichen, das ebenfalls mehr auf Plakaten und Fahrzeugen zu sehen ist, ist eine Kette aus Händen, die einander halten. Stellvertrehtend für den Gedanken an eine Menschheit, die ihre Stärke aus bedingungslsoem Zusammenhalt zieht, um gemeinsam jedes Hindernis zu überwinden.

[CENTER]„Die Last, die alle tragen, ist bedeutungslos.“[/CENTER]

Die Ideologie

Die Rangers sind eine grundsätzlich imperiums-treue Organisation, auch wenn sie sich mehr daran orientiert, der Menschheit zu dienen, als dem Ruhm des Imperators und dessen Stellvertrehtern. Es handelt sich um eine Freiwilligengruppe, die in Austausch für Versorgungsgüter die Lebenslinien gefährdeter Bereiche sichert, wo die PVS dies nicht mehr vermag und als solche begreifen sich die Ranger auch.
Dabei gehören die Sicherung von Trinkwasseraufbereitungsanlagen ebenso wie die Evakuierung gefährdeter Wohnkomplexe zu ihren routinierteren Aufgaben. Was auch immer das Überleben der Menschheit möglich macht, ist der semi-wohltätigen Gruppierung recht. Dabei machen sie keinen großen Unterschied zwischen den Spektren der Menschheit, solange diese ihren Auftrag nicht gefährden, oder die Rangers am besten noch selbst unterstützen.
Tatsächlich nehmen es viele Mitglieder mit ihrer Frömmigkeit selbst nicht zu genau, sind aber Ranger geworden, um ihr Zuhause zu verteidigen, oder durch ihren Dienst „neu anzufangen“, was unter der Hand kein Problem darstellt. Wer man vor der Rangern war spielt ideell keine Rolle. Tatsächlich sollten die Rangers sich nach ihrer Legitimisierung durch die PV von Havoc das Recht sichern, Anwärtern begrenzte Strafbefreiung gewähren zu können, sowie Invalide und anderswie untauglich, aber motivierte Personen einsatzfähig zu machen. Ganz im Sinne, dass jeder, der Willens ist, seinen Teil zu leisten, dies auch tun kann. Im Dienst der Menschheit sind alle gleich. Gemeinschaftssinn und Ritterlichkeit in Angesicht des Terrors, statt Ruhmsucht und selbstmörderischer Eiferei scheinen Motive zu sein, bei denen sich alle Rangers mehr oder weniger einig sind.


Historisch

Wann die Rangers als solche gegründet wurden, lässt sich nicht genau sagen, da viele Meinungen auseinander gehen, doch es muss während des Eisenkrieges auf Havoc geschehen sein, der seit nunmehr zwei Jahrhunderten das Antlitz des Subsektors Trakos verunstaltet.
Es waren Zeiten, in denen die imperiale Verwaltung vom Kräfteringen mit einer Invasionsflotte der Tau geschwächt worden war, weswegen sich bald Bürgerkriege und Kulte breitmachten, derer Herr zu werden sie weniger und weniger in der Lage war. Auch wenn der eigentliche Krieg als gewonnen galt, zehrten die Folgen zerbombter Landstriche und zerbröckelter Regionalterritorien an Ländern, Kontinenten, ganzen Planeten. Anarchie in ihrer grausamsten Form breitete sich bald aus wie eine Seuche, begünstigt durch ausgezehrte Ordnungskräfte und lähmende Bürokratie.
Dabei war die Zivilbevölkerung, die immer weniger Schutz genoss der größte Leidtragende, bis sich mehrere kleine Gruppierungen zusammenschlossen, um gemeinsam eine marodierende Horde von Plünderern abzuwehren. Das Bündnis machte es tatsächlich möglich, die Schlacht siegreich zu beenden, wodurch sich der Pakt, den sie erst nur aus Verzweiflung geschlossen hatte, von selbst nicht mehr löste.
Statt jedoch einen potenziellen Renegaten-Staat zu bilden, beschloss man, seine Ziele und Zusammenarbeit als eine Art Firma zu verwirklichen, um nicht selbst ins Visier der Herrschaftsparteien des Imperiums zu geraten. So entstanden die Havoc-Ranger-Kompanien, bereit, sich den Feuern entgegen zu stellen, die an allen Enden ihrer Heimatwelt aufloderten. Mit jeder Region, die die Ranger sicherten, wuchs ihre Zahl in Truppen, Technikern, Ärzten und anderen, wichtigen Professionen, wie auch an Strukturen und Fahrzeugen. Jeder, der selbst Ranger war, oder nur ihren Schutz genoss, trug auf seine Art zu dieser Entwicklung bei, die zwar auch nicht ohne Rückschläge und Konflikte stand, doch sie stand und diente der Menschheit für ein halbes Jahrhundert. Sie wurden bald zu einem Symbol für die Bestimmtheit des Menschen auf Havoc und der Hoffnung, dass der Imperator wollte, dass sie die schrecklichen Zeiten als Ganzes durchstanden.

Sie waren keine Armee, keine Institution, aber viele kannten und glaubten an die Ranger, diese Organisation, die den Menschen nicht Terror und Schrecken brachte, sondern Hoffnung und den Willen, zu überleben. Schließlich waren sie so bekannt und groß, dass das Gorvernement Havocs die Rangers nicht länger ignorieren konnte, zumal sich ihre Territorien bereits überschnitten.
Statt jedoch mit Säbelrasseln zu reagieren, begegnete man den Rangers mit einer Delegation, die prüfen sollte, was sich genau hinter den Geschichten verbarg, die sich um sie rankten.
Sie sahen, dass die Landstriche, die sie hielten, nach wie vor dem Imperium treu und in ihrem Glauben stark waren und dass die Rangers selbst sich von jedem Anspruch an Religion und Herrschaft fern hielten, so dass sie nach einigen Verhandlungen erst geduldet und nach Erfüllung einiger Auflagen anerkannt und mit begrenzten Vertreter-Befugnissen ausgestattet wurden, um der Menschheit auch ganz offiziell dienen zu können.
So wurden den Rangers Dinge wie maximale Truppenstärkung und Auflagen bezüglich ihres Arsenals, Aufgabenfeldes und Territiorialanspruches auferlegt, doch dafür waren sie nun eine vom Imperium anerkannte, legale Organisation. „Freicorps von Havoc“ nannte man sie bald, hinter vorgehaltener Hand aber auch „Restpostentruppe“, oder „das Krüppelkorps“. Auch wenn Teile der höheren Dienstgrade der Garde und der Elite der Gesellschaft den Rangers mit Spott, oder gar Argwohn begegneten, so blühte die Organisation nun erst auf und trug maßgeblich dazu bei, ihre Heimatwelt zu sichern.

[CENTER]„Wer unserer nicht wert, aber Willens ist, dem Imperator zu dienen, soll im Freikorps seine Chance erhalten. Zum Ruhm des Imperiums.“
- Auszug aus dem Contractum Militaris des Planeten, die Ranger als Gruppe betreffend[/CENTER]

Politische Spannungen sollten unter einer nen Regierung jedoch dafür sorgen, dass die Rangers ihre Anstrengungen im Trakos' Subsektor begrenzen mussten. Letztlich seien sie Söldner, niedere Krieger und sollten sich nicht anmaßen, die Stärke und Fähigkeiten des Governements durch ihre Taten in Frage zu stellen. Hier und da kam es zu Anfeindungen seitens der herrschenden Klassen, die die Ekklisarchie auf ihrer Seite sahen, sodass der sprichwörtliche Schritt zurück unausweichlich war.
Stattdessen besann man sich auf die eigentliche Struktur der Rangers als Firma und sandte bald Kontraktoren und Botschaften in ferne Systeme aus, um die Dienste der Rangers anderen Ortes anzubieten. Dieser Schritt wurde von der Gegenseite dabei mit Genugtuung abgenickt und zugelassen, offenbar froh, das Gross der Rangers sicher bald los zu sein.
Was folgte, war der schrittweise Exodus der Organisation, auch wenn sie ihre Heimatwelt nie völlig verlassen sollten. Dennoch waren die einstmalig gefeierten Männer und Frauen bald nicht mehr als die privatwirtschaftliche Fußnote, als welche die Eliten sie sehen wollten.

Die Geschichte der Rangers wurde offiziell verändert, um ihre Bemühungen und ihre Beliebtheit zu begrenzen, wenn man sie schon nicht auslöschen konnte, ohne sie zu Märtyrern zu machen. Das änderte jedoch nichts daran, dass immernoch Stoßgebete an den Imperator verlauten, er möge ein paar Ranger schicken, wenn Gerüchte über Plünderungen die Runde machen.

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  Hauptquartier der Havoc Rangers
Geschrieben von: Die Stimme - 04-06-2020, 08:24 PM - Forum: Die Mittleren Ebenen - Antworten (12)

Um einen Weltraumflug angenehm zu gestalten, musste man schon zu den Privilegierten zählen, die sich, zumindest gefühlt, sowieso ein eigenes Raumschiff leisten konnten. Flüge für normal Sterbliche bedeuteten fast immer Enge, Unannehmlichkeiten und Tuchfühlung mit Personen, die man unter normalen Umständen mit dem Lasergewehr auf Abstand halten würde.
Die Verlegung der Ranger in ihre neuen Wirkungsbereiche stellte von diesem Fakt keine Ausnahme dar. Das Unterwarp- Schiff, mit dem das Kontingent, zu welchem auch Waldorf und Glen gehörten, die Reise nach Koron antrat, beherbergte alles, vom Söldner, über Händler, bis zu Flüchtlingen.
Drei Monate dauerte die Passage, in welcher das Schiff auf einem warpfähigen Träger wartete, es Verzögerungen durch Fluktuationen im Warp gab, welche einen Austritt irgendwo im Nirgendwo bedingten und eine Kontrolle durch eine Patrouille der Sektorenflotte überstanden werden musste.
Das Ausschiffen der Ausrüstung und das Warten auf Landegenehmigung im Orbit des Planeten, waren die abschließenden Strapazen. Dem folgte die unausweichliche Bürokratie beim Betreten Korons, über den zentralen Raumhafen der Hauptstadt. Gesundheitschecks, Papiere und vor allem die Kontrolle und Registrierung der importierten Fahrzeuge und Waffen. Ein Tag eine Nacht und der gute Teil des folgenden Tages ging darüber ins Land. Auch wenn von diesem Wechsel der Tageszeiten nicht viel kündete, in einer Makropole.
Endlich war Gerät und Personal freigegeben. Zwei Ranger, welche schon länger vor Ort waren übernahmen die Führung der Fahrzeugkolonne und man stürzte sich in den Verkehr der mittleren Ebene.
Die Faszination all jener, die noch nie die Erfahrung gemacht hatten, sich im Inneren eines, von Menschenhand erschaffenen Gebirges aus bewohntem Stahl, Beton und Glas gewesen zu sein, wich schnell dem zermürbenden Eindruck von Langsamkeit und Schmutz.
Der Verkehr auf den Straßen staute sich, es stank nach Abgasen, Müll und zu vielen Menschen auf engstem Raum. Alles war Laut und reizüberflutend. Von den Straßenhändlern, die hinter dem Raumhafen auf jedes Fahrzeug in Schrittgeschwindigkeit einstürmten, um ihre Waren an den Mann zu bringen, bis zu den dicht an dicht stehenden Fahrzeugen auf den “Schnellstraßen“, die sinnlos hupten und Dreck in die ewig umgewälzte Luft bliesen. Prediger schrien ihre Botschaften von Kanzeln herunter, Züge kreuzten, in Dampf und schwarzen Qualm gehüllt, auf Brücken über und unter den Straßen, Bettler flehten um Allmosen und ein Quäntchen Gnade. Alles was der Mensch je erschaffen hatte, wie primitiv oder hoch entwickelt es war, schien hier eingesperrt zu sein. Fluggeräte dröhnten über Karren, von apathischen Carnaks gezogen, Werbetafeln, so groß wie ganze Häuserblöcke, konkurrierten mit der düster strengen Gotik von Sakral- und Verwaltungsgebäuden. Für Fremdweltler ein phantasmagorischer Fiebertraum, für Gohmorer ein normaler Werktag.
Nach Stunden im Kriechtempo erreichte der Konvoi eine Subebene. Hauptsächlich Wohn- Habs und Lagerhallen, ein paar kleinere Fabriken dazwischen. „Klein“ beschrieb dabei in Gohmor, wo alles megalithisch und Superlativ war, etwas, dass auf anderen Welten das Zentrum ganzer Industrieviertel ausgemacht hätte.
Weder gab es hier natürliches Tageslicht, noch ein Grün, dass von Chlorophyll herrührte. In den Straßen stand trotz der Abwesenheit einer natürlichen Biosphäre ein klammer Nebel. Eine Mischung aus Kondensat und Smog. Die Gestalten die durch diese Suppe eilten trugen Gesichtsmasken und Ponchos aus Kunststoff.

Endlich gelangten sie an ihr offensichtliches Ziel. Eine Ansammlung aus nüchternen Ziegelbauten, die einstmals gelb gewesen sein mochten, jetzt nur noch in Schattierungen unterschiedlichen, schmierigen Schwarz schillerten. Über de schmiedeeisernden Tor prangte in rostigen Lettern der Schriftzug: „Schola Plenarius - Obet Ballus“. Am Tor wartete eine Wache, die mit Schutzmaske vor dem Gesicht kurz mit den Insassen des ersten Fahrzeuges sprach und dann alle durchwinkte.
Auf dem ehemaligen Schulhof standen bereits lange Reihen aus Fahrzeugen aller Art. Ebenso Zelte der Armee, gleichwohl mit der Symbolik der HRs besprüht. Techs machten sich an den Fahrzeugen zu schaffen. Die Neuankömmlinge wurden knapp begrüßt und so sie nicht ohnehin wussten, wohn sie zu gehen hatten, entsprechend eingewiesen.
Glen und Waldorf wurden von einer gestresst aussehenden Frau mit Klemmbrett in Empfang genommen. Sie verlangte Namen und Dienstnummer zu wissen und durchwühlte dann die Papiere auf ihrem Brett.
Ah hier seid hier… schönen Flug gehabt? Weder sah sie bei dieser lustlosen Frage auf, noch schien sie an irgendeiner Antwort interessiert. Ihr seht ja selber, dass hier alles noch drunter und drüber geht. Die die zuerst ankommen sollten kommen zuletzt und umgekehrt. Scheiß Warp, wie soll man da… naja egal. Also ihr könnt eure Zimmer im Wohngebäude 3 beziehen. Es folgte eine kurze Wegbeschreibung. Kantine hat offen, aber erwartet noch keine kulinarischen Höhenflüge. Wer sich wo zu melden hat steht auf der Liste am Hauptgebäude.
Aber erst mal müssen die Fahrzeuge registriert werden. Erst das „Gescherr, dann der Herr!“
, nutzte sie eine reichlich überstrapazierte Phrase der Havocs weiter ab. Nummer und taktische Zeichen müssen neu gemacht werden. Dann komplette Bordausstattung raus, überprüfen und auflisten. Füllstand, Motor und so weiter. Kennt ihr ja. Waffen, alles über Pistole, in die Waffenkammer, bis unser Status mit den lokalen Gesetzen geklärt ist. Medizinischer Checkup ist morgen früh. Dann persönliche Ausrüstung sichten und ergänzen. Stramm zutun also. Sie wollte es damit gut sein lassen und sich schon den nächsten zuwenden, als sie noch etwas auf ihrer Liste entdeckte.
Ach… Scheiße. Bist du VON Bersting? Sie ärgerte sich sichtlich über sich selber. Dein Kumpel kann mit all dem anfangen was ich gerade runtergerattert habe. Du sollst zum Chef. Sie deutete auf das Hauptgebäude.
Der größte der Bauten auf dem umzäunten Gelände, bestehend aus einem dreistöckigen Haus, flankiert von zwei zweistöckigen Flügeln. Die symmetrische Mitte nahm ein Uhrenturm ein.
Ein Schulgebäude wie aus dem Lehrbuch.
Drinnen herrschte nicht weniger reges Treiben als draußen. Die Flure standen voll mit Kisten und Tonnen. In einem der ehemaligen Klassenräume war eine Krankenstation eingerichtet, in einem anderen stapelten sich Akten und Papiere, zwischen denen die beiden Ranger, die hier Ordnung zu schaffen versuchten, recht hilflos aussahen.
Aufgeklebte Zettel an den Wänden stellten behelfsmäßige Beschilderung dar und so fand Waldorf den Weg zum Raum der Leitung.

Ringsherum prangten Karten. Geländekarten wohl gemerkt, keine Stadtkarten. Eine Wand war mit Funkeinheiten zugestellt, vor denen zwei Funker ihren Dienst taten. Mehrere Offiziere Besprachen sich oder leisteten ihren Teil im ewigen Krieg gegen das Papier.
Die Frau Mitte Vierzig, die hier offensichtlich das Sagen hatte, beendete gerade sichtlich genervt ein Gespräch mittels eines lokalen Sprachgeräts. Sie murmelte etwas, was nach ausgewählten Flüchen klang und machte sich einige Notizen. Sie war hoch gewachsen und sehr schlank, hatte kurze Haare und ein Gesicht, welches nicht eben zum Ausdrücken vieler Emotionen gemacht zu sein schien.
Sie sah Waldorf. Erkennen schlich sich in ihren Blick und auch der Neuankömmling erkannte sie. Waldorf und Hanna Enoh hatten früher schon zusammengearbeitet. Freundschaft wäre das falsche Wort gewesen um ihre Beziehung dabei zu beschreiben, aber ihre Zusammenarbeit hatte stets reibungslos funktioniert und war auf gegenseitigem Respekt aufgebaut.
Terra sei gepriesen, ein Lichtblick im Dunkel der Nacht. Sie kam um den großen Tisch in der Mitte des Raumes und bedachte ihn mit einem festen Händedruck. Einige Floskeln über Befinden und die überstandene Reise wechselten zwischen ihnen. Dann kam sie zum Wesentlichen.
Ich habe deinen Namen auf der Liste der Neuankömmlinge gesehen. Aber nach meinen Informationen hättest du schon bei der ersten Ladung dabei sein sollen, nicht bei der vierten. Darum hatte ich dich gar nicht mehr auf dem Schirm.
Du siehst ja was hier los ist. Wir versuchen seit sechs Wochen irgendeine Struktur in das Durcheinander hier zu kriegen.
Der komplette Orga. Stab fehlt noch. Hängt an einem Sprungpunkt fest, sitzt in Quarantäne oder wurde von Weltraummonstern gefressen. Keiner weiß es.
Ist man erst mal unterwegs, sind die Schiffe in einer Blackbox. Keiner weiß wo sie sind, wann sie ankommen oder warum sie es nicht tun.
Jedenfalls nicht auf der Ebene, auf der wir uns als Reisende bewegen.
Ich habe hier einige fähige Leute, aber niemanden der sowas auf dem Level schon mal gemacht hat.
Ich ehrlich gesagt auch nicht. Bin froh das die Kameraden ein Dach über dem Kopf haben und wenigstens zwei Mahlzeiten am Tag kriegen.
Sie schenkte ein grünlich braunes Getränk aus einer großen Pumpkanne in zwei Becher ein. Es roch bitter und schimmerte leicht ölig. Hanna schob ihm einen der Becher hinüber. An das Dreckszeug kannst du dich schon mal gewöhnen. Nennt sich Tangkaveh oder so. Die machen das hier aus Koffeinhaltigen Algen oder Fischen glaub ich. Klingt eklig, ist es auch! Aber es hält wach. Ich trinke meinen mit Milch und drei Tonnen Zucker. Tatsächlich schaufelte sie mehrere Löffel Zucker in ihre Tasse.
Weiß gerade wirklich nicht, welches Feuer ich zuerst löschen soll. Unsere Waffen müssen registriert werden, unsere Organisation als Ganzes muss zertifiziert und in irgendwelchen Registern eingetragen werden. Jede verdammte Sub- Ebene hier hat die Formulare gerade soweit angepasst und abgeändert, dass man alles fünfzig Mal braucht, wenn man nur die Stadt mit einem LKW verlassen will. Mir steht das Wasser gerade bis zum Hals von Bersting.
Darum musst du mir einen Gefallen tun. Wir haben einen ganzen Stapel potenzieller Kunden. Immerhin das ging schnell. Aber die verweisen natürlich alle darauf, dass sie mit uns keine Geschäfte machen können, wenn wir nicht ordentlich eingetragen und katalogisiert sind.
Einzige Ausnahme ist Haus Siris. Die scheinen eine ziemlich große Nummer hier zu sein und was noch wichtiger ist, sie wollen unsere Dienste sofort in Anspruch nehmen.
Die Regularien könne man nachträglich bearbeiten, meinen sie. Klingt gut wenn du mich fragst. Aber ich kann hier nicht weg. Ich halte das Kartenhaus gerade schon mit mehr Händen als ich habe und von den anderen würde ich keinem Vertragsverhandlungen zutrauen. Kannst du nicht mit deren Vertretern reden?
Du weißt doch was wir ermöglichen können und was nicht. Bist lang genug dabei. Du musst ja keine konkreten Zusagen machen, was Personalstärke und sowas angeht.
Aber dir wenigstens anhören was sie wollen und vor allem was sie zahlen. Ich gebe dir ein bisschen was aus der Spesenkasse, Adresse und Ansprechpartner und die wenigen Infos die wir über das Haus haben. Du machst dich frisch, schläfst ein bisschen und fährst da hin.
Hast dann was gut bei mir.
Sie sah ihn erwartungsvoll an.

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Geschrieben von: Waldorf - 04-02-2020, 06:29 PM - Forum: Bewohner Korons - Antworten (2)

Havoc-Ranger-Kompanien


Die Havoc Rangers sind eine semi-caritative Söldnerfirma, die sich während eines Materialkrieges im imperialen Havoc-System gebildet hatte, um Aufgabenbereiche aufzustocken, die die planetare Verwaltung selbst nicht mehr füllen konnte.
Sie konzentrierte sich dabei vorwiegend auf defensive und logistische Aufgaben, wie Bergungen, Erschließungen, Bewachung von Versorgunsstrecken und Sicherstellung der allgemeinen Versorgung, sicherte dabei aber auch die öffentliche Ordnung, unterband Plünderungen, Hortertum und ähnlich zersetzendes Verhalten.

Dabei verlassen sie sich vor allem auf leichte bis mittelschwere Waffen und gepanzerte Landfahrzeuge.


Das Zeichen

[CENTER][Bild: sigillemit-Text3.png][/CENTER]

Das Banner der Firma ziert dabei eine Abwandlung der Imperialis-Sigille mit einem weißen Schädel und schwarzen Flügeln, stellvertretend für die menschlichen Mitglieder und die schwarzen Reifen ihrer Fahrzeuge. Der Untergrund zeigt dabei die Farben Grün, Ocker und Schwarz, stellvertrehtend für die drei Haupt-Terrains ihres Einsatzgebietes: Wildnis, Ödland und Asphalt.
Kompanieabhängig ist das Banner oft noch mit kleinen Sternen, Blitzen, oder Wortlauten verziert, besonders auf Fahrzeug-Oberflächen. Hierbei handelt es sich oft um Beschreibungen ihrer Aufgabe, oder anspornende Mottos in bemüht-korrektem Hoch-Gotisch, um die Sympathie anwesender Loyalisten zu wecken, auch wenn der Bezug zur Garde mehr nominell als alles andere ist.

[CENTER]„Es tut nicht weh, sie glauben zu lassen, wir gehörten zur Armee. Immerhin vertreten wir sie hier, bis wir alle tot sind, oder der ganze Spuk vorbei ist. So oder so, die Menschheit obsiegt.“[/CENTER]

Ein anderes Zeichen, das ebenfalls mehr auf Palakaten und Fahrzeugen zu sehen ist, ist eine Kette aus Händen, die einander halten. Stellvertrehtend für den Gedanken an eine Menschheit, die ihre Stärke aus bedingungslsoem Zusammenhalt zieht, um gemeinsam jedes Hindernis zu überwinden.

[CENTER]„Die Last, die alle tragen, ist bedeutungslos.“[/CENTER]

Die Ideologie

Die Rangers sind eine grundsätzlich imperiums-treue Organisation, auch wenn sie sich mehr daran orientiert, der Menschheit zu dienen, als dem Ruhm des Imperators und dessen Stellvertrehtern. Es handelt sich um eine Freiwilligengruppe, die in Austausch für Versorgungsgüter die Lebenslinien gefährdeter Bereiche sichert, wo die PVS dies nicht mehr vermag und als solche begreifen sich die Ranger auch.
Dabei gehören die Sicherung von Trinkwasseraufbereitungsanlagen ebenso wie die Evakuierung gefährdeter Wohnkomplexe zu ihren routinierteren Aufgaben. Was auch immer das Überleben der Menschheit möglich macht, ist der semi-wohltätigen Gruppierung recht. Dabei machen sie keinen großen Unterschied zwischen den Spektren der Menschheit, solange diese ihren Auftrag nicht gefährden, oder die Rangers am besten noch selbst unterstützen.
Tatsächlich nehmen es viele Mitglieder mit ihrer Frömmigkeit selbst nicht zu genau, sind aber Ranger geworden, um ihr Zuhause zu verteidigen, oder durch ihren Dienst „neu anzufangen“, was unter der Hand kein Problem darstellt. Wer man vor der Rangern war spielt ideell keine Rolle. Tatsächlich sollten die Rangers sich nach ihrer Legitimisierung durch die PV von Havoc das Recht sichern, Anwärtern begrenzte Strafbefreiung gewähren zu können, sowie Invalide und anderswie untauglich, aber motivierte Personen einsatzfähig zu machen. Ganz im Sinne, dass jeder, der Willens ist, seinen Teil zu leisten, dies auch tun kann. Im Dienst der Menschheit sind alle gleich. Gemeinschaftssinn und Ritterlichkeit in Angesicht des Terrors, statt Ruhmsucht und selbstmörderischer Eiferei scheinen Motive zu sein, bei denen sich alle Rangers mehr oder weniger einig sind.


Historisch

Wann die Rangers als solche gegründet wurden, lässt sich nicht genau sagen, da viele Meinungen auseinander gehen, doch es muss während des Eisenkrieges auf Havoc geschehen sein, der seit nunmehr zwei Jahrhunderten das Antlitz des Subsektors Trakos verunstaltet.
Es waren Zeiten, in denen die imperiale Verwaltung vom Kräfteringen mit einer Invasionsflotte der Tau geschwächt worden war, weswegen sich bald Bürgerkriege und Kulte breitmachten, derer Herr zu werden sie weniger und weniger in der Lage war. Auch wenn der eigentliche Krieg als gewonnen galt, zehrten die Folgen zerbombter Landstriche und zerbröckelter Regionalterritorien an Ländern, Kontinenten, ganzen Planeten. Anarchie in ihrer grausamsten Form breitete sich bald aus wie eine Seuche, begünstigt durch ausgezehrte Ordnungskräfte und lähmende Bürokratie.
Dabei war die Zivilbevölkerung, die immer weniger Schutz genoss der größte Leidtragende, bis sich mehrere kleine Gruppierungen zusammenschlossen, um gemeinsam eine marodierende Horde von Plünderern abzuwehren. Das Bündnis machte es tatsächlich möglich, die Schlacht siegreich zu beenden, wodurch sich der Pakt, den sie erst nur aus Verzweiflung geschlossen hatte, von selbst nicht mehr löste.
Statt jedoch einen potenziellen Renegaten-Staat zu bilden, beschloss man, seine Ziele und Zusammenarbeit als eine Art Firma zu verwirklichen, um nicht selbst ins Visier der Herrschaftsparteien des Imperiums zu geraten. So entstanden die Havoc-Ranger-Kompanien, bereit, sich den Feuern entgegen zu stellen, die an allen Enden ihrer Heimatwelt aufloderten. Mit jeder Region, die die Ranger sicherten, wuchs ihre Zahl in Truppen, Technikern, Ärzten und anderen, wichtigen Professionen, wie auch an Strukturen und Fahrzeugen. Jeder, der selbst Ranger war, oder nur ihren Schutz genoss, trug auf seine Art zu dieser Entwicklung bei, die zwar auch nicht ohne Rückschläge und Konflikte stand, doch sie stand und diente der Menschheit für ein halbes Jahrhundert. Sie wurden bald zu einem Symbol für die Bestimmtheit des Menschen auf Havoc und der Hoffnung, dass der Imperator wollte, dass sie die schrecklichen Zeiten als Ganzes durchstanden.

Sie waren keine Armee, keine Institution, aber viele kannten und glaubten an die Ranger, diese Organisation, die den Menschen nicht Terror und Schrecken brachte, sondern Hoffnung und den Willen, zu überleben. Schließlich waren sie so bekannt und groß, dass das Gorvernement Havocs die Rangers nicht länger ignorieren konnte, zumal sich ihre Territorien bereits überschnitten.
Statt jedoch mit Säbelrasseln zu reagieren, begegnete man den Rangers mit einer Delegation, die prüfen sollte, was sich genau hinter den Geschichten verbarg, die sich um sie rankten.
Sie sahen, dass die Landstriche, die sie hielten, nach wie vor dem Imperium treu und in ihrem Glauben stark waren und dass die Rangers selbst sich von jedem Anspruch an Religion und Herrschaft fern hielten, so dass sie nach einigen Verhandlungen erst geduldet und nach Erfüllung einiger Auflagen anerkannt und mit begrenzten Vertreter-Befugnissen ausgestattet wurden, um der Menschheit auch ganz offiziell dienen zu können.
So wurden den Rangers Dinge wie maximale Truppenstärkung und Auflagen bezüglich ihres Arsenals, Aufgabenfeldes und Territiorialanspruches auferlegt, doch dafür waren sie nun eine vom Imperium anerkannte, legale Organisation. „Freicorps von Havoc“ nannte man sie bald, hinter vorgehaltener Hand aber auch „Restpostentruppe“, oder „das Krüppelkorps“. Auch wenn Teile der höheren Dienstgrade der Garde und der Elite der Gesellschaft den Rangers mit Spott, oder gar Argwohn begegneten, so blühte die Organisation nun erst auf und trug maßgeblich dazu bei, ihre Heimatwelt zu sichern.

[CENTER]„Wer unserer nicht wert, aber Willens ist, dem Imperator zu dienen, soll im Freikorps seine Chance erhalten. Zum Ruhm des Imperiums.“
- Auszug aus dem Contractum Militaris des Planeten, die Ranger als Gruppe betreffend[/CENTER]

Politische Spannungen sollten unter einer nen Regierung jedoch dafür sorgen, dass die Rangers ihre Anstrengungen im Trakos' Subsektor begrenzen mussten. Letztlich seien sie Söldner, niedere Krieger und sollten sich nicht anmaßen, die Stärke und Fähigkeiten des Governements durch ihre Taten in Frage zu stellen. Hier und da kam es zu Anfeindungen seitens der herrschenden Klassen, die die Ekklisarchie auf ihrer Seite sahen, sodass der sprichwörtliche Schritt zurück unausweichlich war.
Stattdessen besann man sich auf die eigentliche Struktur der Rangers als Firma und sandte bald Kontraktoren und Botschaften in ferne Systeme aus, um die Dienste der Rangers anderen Ortes anzubieten. Dieser Schritt wurde von der Gegenseite dabei mit Genugtuung abgenickt und zugelassen, offenbar froh, das Gross der Rangers sicher bald los zu sein.
Was folgte, war der schrittweise Exodus der Organisation, auch wenn sie ihre Heimatwelt nie völlig verlassen sollten. Dennoch waren die einstmalig gefeierten Männer und Frauen bald nicht mehr als die privatwirtschaftliche Fußnote, als welche die Eliten sie sehen wollten.

Die Geschichte der Rangers wurde offiziell verändert, um ihre Bemühungen und ihre Beliebtheit zu begrenzen, wenn man sie schon nicht auslöschen konnte, ohne sie zu Märtyrern zu machen.

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  Impressionen
Geschrieben von: Kogan - 03-11-2020, 07:01 PM - Forum: Warhammer Universum - Antworten (10)

Neben den sehr gelungen Astartes Clips (wer das noch nicht gesehen hat, unbedingt anschauen) empfehle ich auch Death of Hope. Letzteres da wir mit den Rasankuri ja gerade dabei sind ein Chaosschiff zu entern und das ein paar sehr stimmige Impressionen gibt. Beides Astartes wie auch LH, spiegeln meine eigene Auffassung von 40K und 30K sehr gut wieder.

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