Hallo, Gast |
Du musst dich registrieren bevor du auf unserer Seite Beiträge schreiben kannst.
|
Benutzer Online |
Momentan sind 3 Benutzer online » 0 Mitglieder » 1 Gäste Bing, Google
|
Aktive Themen |
Subsektor 501, Unterebene...
Forum: Die Mittleren Ebenen
Letzter Beitrag: Kurt Messer
11-27-2024, 03:09 PM
» Antworten: 10
» Ansichten: 20,793
|
Koron Diverses
Forum: InGame Offtopic
Letzter Beitrag: Die Stimme
11-19-2024, 10:53 AM
» Antworten: 33
» Ansichten: 2,135
|
Äußerster Rand des SORLON...
Forum: Der Weltraum
Letzter Beitrag: Die Stimme
11-12-2024, 10:15 PM
» Antworten: 13
» Ansichten: 84,925
|
Von elektrischen Schafen ...
Forum: InGame Offtopic
Letzter Beitrag: Kogan
11-08-2024, 04:41 PM
» Antworten: 258
» Ansichten: 26,865
|
Zeitenwende
Forum: Die Mittleren Ebenen
Letzter Beitrag: Die Stimme
10-30-2024, 03:43 PM
» Antworten: 88
» Ansichten: 91,888
|
Im Orbit um Koron III
Forum: Der Weltraum
Letzter Beitrag: Die Stimme
10-21-2024, 02:26 PM
» Antworten: 7
» Ansichten: 24,027
|
Die Stimme wartet auf:
Forum: InGame Offtopic
Letzter Beitrag: Kogan
10-07-2024, 10:40 AM
» Antworten: 225
» Ansichten: 25,943
|
News
Forum: Gohmor Guardian
Letzter Beitrag: Guardian
10-07-2024, 10:19 AM
» Antworten: 111
» Ansichten: 183,293
|
Kogan
Forum: Abwesenheiten
Letzter Beitrag: Kogan
09-30-2024, 09:55 AM
» Antworten: 96
» Ansichten: 15,445
|
Zacharias von Karstein
Forum: Bewohner Korons
Letzter Beitrag: Kogan
09-26-2024, 01:13 PM
» Antworten: 1
» Ansichten: 115
|
|
|
Die Waffenfabrik der "Flussmacher" Gang |
Geschrieben von: Die Stimme - 08-15-2017, 08:57 PM - Forum: Die Slums
- Antworten (40)
|
|
Als sich das Rolltor öffnete, schlug Aurelia der beißende Geruch von Müll, verfaulendem Müll und brennendem Müll entgegen.
Kein saurer Regen und so wenig Smog von der Stadt, dass man sogar ein wenig Sonne durch die dicken Wolken aus Abgasen sehen konnte, die Gohmor stets und ständig wie einen Brautschleier oder eher noch wie ein Leichentuch umgaben.
Ein wunderschöner Morgen in den Slums also.
Ein aufgemotztes Fahrzeug, Automobil wäre ein etwas hoch angesetzter Begriff, raste in einiger Entfernung vorbei und seine Insassen gaben Schüsse in die Luft ab und grölten irgendwelches unverständliche Zeug.
Es musste Partygänger der letzten Nacht sein, denn niemand bei Verstand oder im nüchternen Zustand würde derart kostbare Munition verschwenden.
Apropos Munition, wenn sie pünktlich sein wollte, dann musste sie sich beeilen. Also lenkte sie ihre Schritte in Richtung ihrer Arbeitsstätte, das aufragende, künstliche Gebirge der Makropole dabei im Rücken. Abgesehen von der kleinen Showeinlage war ihr Arbeitsweg relativ unspektakulär.
Keine wilden Schießereien zwischen verfeindeten Gangs, kein Mord auf offener Straße oder Leichen, die in der Gegend herumlagen und von Drogensüchtigen geplündert wurden.
Sicher, sicher, all das gab es dann und wann, aber hatte nicht jede Gesellschaft ihre kleinen Problemchen? Und meistens waren die Menschen in den Elendsvierteln stinknormale Leute, mit stinknormalen Problemen und Sorgen. Eine Schar Kinder rannte krakeelend an ihr vorbei, barfuß und dreckverkrustet. Händler boten Selbstgebrannten, Kleidung und Batterien an. Andere verkauften Lebensmittel, die sie aus den Müllbergen der Stadt geklaubt hatten und die noch immer essbar waren. Die Makros, wie die Slumbewohner die Städter nannten, warfen unglaublich viel Zeug weg, an dem nichts auszusetzen war. Sie mussten wirklich im Überfluss leben da drinnen, wenn sie Dinge, die kaum oder gar nicht beschädigt oder vergammelt waren, einfach in den Müll schmissen. Glück für die Slums.
Ein aufgeknüpfter Mutant störte das idyllische Bild ein wenig und erinnerte Aurelia, dass diese Gegend hier vor einigen Tagen von den "Konvertierten der Reinigung" erobert wurden war. Sie hatten in einer Nacht die bis dahin herrschende Gang ausgelöscht und gleich begonnen nach Mutanten zu suchen und mit ihnen kurzen Prozess zu machen. Eine üble Bande von Fanatikern, die sich selbst gern den Anschein von frommen Glaubenskriegern gaben, aber im Grunde nicht besser waren als jede andere Gang. Eher im Gegenteil, da sie ihre Gewaltausbrüche mit rechtschaffenen Sprüchen verschleierten. Als sie um ein zweistöckiges Gebäude aus Schrott Wellblech bog, sah sie zwei der Konvertierten, als hätten ihre Gedanken an sie, sie heraufbeschworen.
Zwei Männer, der eine hochgewachsen und sehr dünn, der andere breit und gedrungen, vollgestopft mit billigen Kunstmuskeln. Beide trugen fleckig, vormals weiße Tücher über dem Kopf, die am Hals mit groben Stricken verschnürt waren und so eng anlagen, dass man die Konturen der Gesichter darunter ausmachen konnte. Wie sie durch diese Lappen sehen, geschweige denn atmen konnten, blieb ein Rätsel.
Die beiden standen am Rand der Straße, wenn man denn den Schlammweg so nennen wollte. Der Breite interessierte sich nicht für Aurelia als sie vorbei ging. Der andere aber drehte ihr den Kopf nach und als sie schon fast vorbei war rief er sie an.
Mädchen!
Wenn du sündige Dirne anschaffen gehst, dann vergiss nicht wem du jetzt die Abgaben zu zahlen hast. Wir beten auch für deine verkommene Seele. Die Stimme kam gedämpft unter dem Tuch hervor und trotzdem konnte man den Hohn heraushören. Er tropfte geradezu durch den schmutzigen Stoff. Oder wie wäre es, wenn du gleich hier und jetzt ein wenig Abbitte leistest. Der Dienst an den Menschen ist schwer und verlangt ab und an etwas Zerstreuung. Die Daumen in den Gürtel gesteckt wollte er einen Schritt auf Aurelia zu machen, wurde jedoch im selben Moment von seinem Kumpanen an der Schulter zurückgehalten. Die künstliche Kraftverstärkung ließ den anderen sichtlich zusammenzucken. Zügle dich Bruder. Das Mädchen gehört zu den Flussmachern.
Der Andere schien sie zu mustern, auch wenn man das wegen der absonderlichen Maske nur ahnen konnte. Dann schnaubte er verächtlich, belästigte die junge Frau aber nicht weiter.
Ja sie gehörte irgendwie zu den Flussmachern und dieser Name hatte Gewicht. Dabei war die Gang nicht sonderlich groß oder überdurchschnittlich bewaffnet. Aber sie stellten Munition her und das gab ihnen einen unsagbaren Faktor der Macht an die Hand. Munition war nicht nur nötig um das eigene Gebiet zu schützen oder das anderer Gangs zu erobern, es war auch Währungsmittel und Statussymbol. Wer Munition machen konnte, konnte in den Slums Politik und Könige machen.
Woher der Name "Flussmacher" stammte wusste niemand ganz genau zu sagen. Einige behaupteten es sei der Nachname des ursprünglichen Gründers gewesen. Andere meinten es bezog sich darauf, dass die Lieferungen von Munition alles im Fluss hielten und wieder andere verwiesen darauf, dass ein Treffer mit einer Kugel einen roten Fluss erzeugte. Natürlich war Aurelia kein direktes Mitglied der Gang. Dazu musste man nicht nur den Anführer Mean Dean so beeindrucken, dass er einem die generelle Erlaubnis gab, sondern auch einige sehr spezielle Aufnahmeprüfungen erfüllen. Die Gang verstand sich als eine elitäre Gruppe, die Loyalität und Können über schiere Masse stellte. Immerhin mussten die Mitglieder Dean so ergeben sein, dass sie bereit waren im Falle eines Angriffes, welchen sie nicht mit bloßer Waffengewalt zurückschlagen konnten, die gesamte Fabrik in die Luft zu jagen. Nur das Wissen, dass die Flussmacher diesen letzten Schritt wenn nötig gehen würden, hielten andere Gruppierungen davon ab die Fabrik permanent anzugreifen und zu versuchen sie unter ihre Kontrolle zu bringen.
Aurelia war mehr so eine Art Angestellte. Sie und ihre Kollegen hatten alle ein paar ganz spezielle Fähigkeiten, welche sie für die Produktion von Kugeln, Raketen und Granaten wichtig machten. Sie selbst vereinte dabei gleich mehrere Kriterien in sich. Sie wusste wie man Kugeln für Handfeuerwaffen presste und sie war außerdem jung und gesund. Sie würde für die Gang also noch längere Zeit von Nutzen sein. Im Gegenzug bekam sie Schutz, jedenfalls solange sie sich auf dem Gelände der Fabrik aufhielt und wurde in mehr oder minder regelmäßigen Abständen mit Munition bezahlt, wodurch sie ein gutes Auskommen hatte.
Aurelia erreichte das Tor.
Die Fabrik war eines der wenigen Gebäude, das noch auch den Zeiten stand, in denen hier feste Bauwerke und keine windschiefen Hütten die Normalität gewesen waren. Es bestand aus zwei Hallen aus Backstein. Bis auf drei Meter Höhe waren die Hallen mit Metallschrott verkleidet, um gegen Beschuss geschützt zu sein. Wer wusste schon was früher in diesen Hallen gewesen war? Fischverarbeitung vielleicht oder eine Schlachterei. Das Verwaltungsgebäude, ebenfalls aus Backstein aber in einem etwas verspielteren Stil, war Wohnsitz und Hauptquartier von Mean Dean. In einem anderen Kontext wäre das Gebäude keinen zweiten Blick wert gewesen. In den Slums kam es einem Palast gleich. Um das gesamte Gelände erstreckte sich eine Mauer aus Schrott und Schutt, auf der Wachen patrouillieren konnten und die an den vier Eckpunkten Wachtürme aufwiesen. Eine regelrechte kleine Festung. In der vorderen Lagerhalle befanden sich die Produktionsstätten, in der hinteren lagerte die Gang ihre Ausrüstung und ihre Fahrzeuge.
Lauri und Iraf hatten heute Torwache. Beide musterten die Arbeiter ganz genau und kontrollierten nach dem Zufallsprinzip einige Taschen. Lauri nickte Aurelia zu, als diese passierte und sparte sich eine Kontrolle.
Ihre Schicht konnte beginnen.
|
|
|
Bewerbung Aurelia Livius |
Geschrieben von: Aurelia Livius - 08-11-2017, 04:05 AM - Forum: Bewohner Korons
- Antworten (9)
|
|
Name: Aurelia Livius
Alter: 18 Jahre
Aussehen: Schlank, schwarze Haare, die meist ihr Gesicht verdecken, dunkelbraune Augen, helle Haut
Charakter: Sehr zurückhaltend und Schüchtern, und äußerst loyal, versucht durch aussehen aus der Menge zu stechen, oft unsicher, intelligent
Beruf: Arbeitet in einer Rüstungsfabrik
Fähigkeiten: Sehr schnell, gut im Nahkampf
Biografie: Aurelia wurde im armen Verhältnissen geboren, ihre Eltern kannte sie jedoch kaum. Aurelias Mutter verlies das Mädchen, als sie 10 war, ihren Vater hatte sie mit 8 zuletzt gesehen, der Kontaktabbruch freute sie jedoch, da ihr Vater sie oft körperlich misshandelt hat. Auch zu ihrer Mutter hatte Aurelia keine enge Bindung. Diese war sehr psychisch krank und somit die meiste Zeit betrunken ider unter dem Einfluss von Medikamenten und Drogen. Die Wohnumg war meist dreckig und zu essen gab es nur einmal die Woche etwas, da die Mutter es bevrzugte Geld für Suchtmittel anstatt für Essen audzugeben. Dies sorgte dafür, dass Aurelia begann ihre Mutter zu hassen. Nach einem Streit ging die Mutter weg. Bis heute weiß niemand, wo sie sich aufhelt. Nachdem das Mädchen ein halbes Jahr alleine lebte kam sie in ein Weisenhaus. Auch dort gefiel es ihr nicht, da sie Probleme hatte sich an Regeln zu halten. Sie kannte dies nicht und wollte es nicht. Somit rannte sie weg. 4 Jahre lamg lebte sie auf der Straße. Dort lernte sie zwei Sachen: 1. Sich mit Messern verteidigen 2. Man kann nur wenigen Menschen vertrauen.
Mit 14 fand das Mädchen eine verlassene Garage und begann diese als ihr Zuhause zu betrachen. Dort lebt sie immer noch und beobachtet jeden, der sich diesem Ort nähert misstrauisch, immer bereut sofort anzugreifen.
Da es Aurelia trotz ihrer Intelligrnz an Schulbildung fehlt kann sie nichts anderes machen als in einer Fabrik zu arbeiten. Mit ihren Kollegen will sie nichts zu tun haben, da diese ihrer Meinung naxh naiv und dumm sind. Weiterhin ist das meiste von dem was sie sagen sinnlos.Aussehen
|
|
|
Katherine Esemah |
Geschrieben von: Katherine Esemah - 08-09-2017, 10:10 PM - Forum: Bewohner Korons
- Antworten (1)
|
|
Avatar:
Name: Katherine Esemah
Alter: 27 Standardjahre
Zugehörigkeit: Imperium, Primarchenkult
Aussehen:
Katherine ist eine ein Meter fünfundsiebzig große Blondine mit kinnlangen feinsträhnigem Haar, einem leicht ovalen Gesicht, einem Ansatz von hohen Wangenknochen und grünblauen Augen sowie einer Andeutung von Sommersprossen unterhalb der Augen und auf der Nase. Mit einer schlanken Figur und scheinbar endlos langen Beinen ist sie in der richtigen Kleidung schon ein kleiner Hingucker. Einzig ihre Oberweite findet sie persönlich sogar ein wenig zu groß, jedes Mal wenn sie in eine Rüstung steigt bekommt sie das Gefühl ihr Korsett wäre eine Winzigkeit zu eng festgezogen. Nur selten sichtbar ist eine Tättowierung von der Größe ihrer Hand die zwischen Nacken und Schulterblättern prangt und das Symbol der Blood Angels zeigt. Ganz nach Kultvorschrift.
Charakter:
Sie ist sehr hilfsbereit und wenn sie einmal etwas anpackt sehr darauf bedacht es auch gründlich zu machen, alles Andere ware ein Vergehen am Imperator und Seinen Söhnen. Wenn vonnöten kann sie auch recht streng sein und scheut sich dann nicht auch mal verbale & körperliche Backpfeifen zu verteilen aber sonst ist sie im Großen und Ganzen ein freundlicher Mensch. Mit gelegentlichen Tendenzen zu schlechter Laune wenn ihr etwas sauer aufstößt. Im Bezug auf ihren Glauben ist sie etwas fanatisch und stur zu nennen aber alles im gesunden Rahmen.
Fähigkeiten:
Sie verfügt über Ausbildung an Nah- & Fernkampfwaffen aber dafür ist wie im Faustkampf eine ziemliche Niete. Auch verfügt sie über eine ganze Reihe an Berufsausbildungen in denen sie zwar nicht brilliert aber anständiges leistet. Darunter Sanitäterin, Schreiberin, Mechanikerin (solange man nicht von ihr verlangt an Generatoren für diverse Felder herumzuschrauben weiße sie sich meist zu helfen) und einige mehr. Angesichts ihrer Stellung im Kult ist es nur natürlich das sie eine sehr gute Rednerin ist und die Leute anzuspornen und, wenn auch vielleicht eher mit Tat als mit Wort, zu inspirieren vermag.
Ausrüstung:
Wirklich viel an Persönlichem hat sie nicht, nur einen kleinen Rucksack voll, das Meiste ist Arbeitsausrüstung. Ein Kleidungsset bestehend aus verstärkten schwarzen Stiefeln, nicht ganz ellenbogenlangen braunen Lederhandschuhen, ein bräunlich-beiges in der Taille gerafftes Gewand aus festem Stoff über Hose & Korsett und zum Abschluss einen knöchellangen Staubmantel mit prägnierter Kapuze. Nicht ihre richtige Dienstkleidung aber von dieser hat sie nur eine Garnitur die sie deshalb weggepackt lässt. Dazu besitzt sie eine Halskette mit dem Symbol des Aquila, hinterlegt mit einem Stern. Ebenfalls ganz nach Kultvorschrift. Zu ihrer Verteidigung wurden ihr eine Laserpistole mit drei Reservemagazinen & Ladegerät gegeben, für den Nahkampf wendet sie einen mannshohen Stab auf dessen Spitze das Kultsymbol, der Aquila mit dem Stern, prangt. Eine zwar nicht elegante aber wortwörtlich eindrückliche Waffe wenn es nötig sein sollte. Vom heimatlichen Mechanicus kauften ihre Vorgesetzten ein wahres Stück Hightech: Äußerlich ist es ein sowohl mit Rädern als auch Gehstelzen ausgerüsteter Kasten mit einem Steuerungsservitor. Im Innern befindet sich ein Stromgenerator mit Multifunktionsmotor (von Wasserdampf, Verbrennung von allem möglichen über Solarenergie bis hin zu mechanischem Antrieb), eine Wiederaufbereitungsanlage mit Entsalzungsmodular und Sortiereinheit (bis auf Atommüll schafft das Teil alles aus allem zu gewinnen sofern die zugeführten Mengen überschaubar bleiben), eine Miniaturessensausgabe, eine Werkzeugabteilung (von Hammer & Nagel bis hin zum Schweißgerät), ein Medizinvorrat mit dazugehöriger Ausrüstung (nicht ganz die Ausstattung eines Krankenwagens aber fürs Gröbste reichts) und neben vakuumverpackter Nahrung & Wasser Stauraum für zwanzig schadstoffresistente Zwei-Mannzelte (Wenn man sie nicht haargenau zusammenpackt kriegt man sie nie wieder alle verstaut).
Biografie:
Ihr Geburtsplanet war die Welt Teras im Chondax System des Segmentum Ultima. Ihre Eltern waren geborene Mitglieder des Primarchenkults und auch sie wuchs in ihm auf. Im Gegensatz zu ihnen trat sie den Reihen des Klerus bei und wurde mit Sechzehn zur Ostiarius geweiht. Dessen Dienst versah sie vorbildlich wenn auch nicht überragend. Mit Eifer und Hingabe arbeitete sie sich aber schnell die Ränge empor und hatte es ein paar Jahre später schon zu den mittleren Stellungen gebracht. Dort verblieb sie einige Zeit in der sie sich um ihre heimatliche Ortschaft kümmerte, im Großen und Ganzen eine ereignislose Zeit auch wenn es ihr gelang durch regelrechtes Nerven die planetare Mechanicus-Enklave dazu zu bringen einen rangniedrigen Techpriester dazu abzustellen sich um die technologischen Belange der Ortschaft zu kümmern. Und das auch nur weil der lokale Hauptarbeitgeber eine Fabrik war die von den Mechanicus eine Lizenz erworben hatte. Wahrscheinlich hätte sie nie Teras verlassen hätte es nicht in der planetaren Regierung politische Spannungen gegeben in deren Zuge gewisse Unruhen auftraten. Um zu vermeiden das der Kult im Fall des Falles hier auf dem Planeten zerschlagen wurde ohne dass seine Mitglieder ihren Beitrag für das Imperium geleistet hatten wurde eine partielle Auswanderung beschlossen. Katherine und etliche Andere wurden in den Rang der Pontifices Urba erhoben und ihre Vorgesetzten griffen tief in die Kasse des Kultes um ihre Gruppe auszurüsten ehe sie sich mit einer Passage ins Irgendwo aufmachten um das Licht des Imperators zu verbreiten, eine neue Gemeinde zu gründen und seine Gläubigen zu Eintracht & Frömmigkeit zu führen. Aber die Wege des Warp und der Bürokratie sind wunderlich und so erreichte das Raumschiff sein Ziel aber an Bord waren nur Katherine und die Ausrüstung. Somit liegt es nun allein auf ihren Schultern die Verehrung der Primarchen zu etablieren und die Lehren des Kultes zu verbreiten.
Signatur:
Name: Katherine Esemah
Rasse&Zugehörigkeit: Mensch, Imperium, Primarchenkult
Alter: 27 Standardjahre
Aussehen: 1,75 Meter, blonde kinnlange Haare, grünblaue Augen, leichte Sommersprossen
Kleidung: Stiefel, Staubmantel, Lederhandschuhe, Untergewand & Korsett
Ausrüstung: Laserpistole, Standarte, Halskette mit Anhänger, Rucksack mit Liturgischen Gewändern & Ausgabe der Lectitio Divinitatus um Kultlehre ergänzt & Kleinkram, selbstfahrender Hightechbehälter
Konto: 12.000 Schekel (2.000 persönlich, 10.000 Kultfinanzen)
|
|
|
Zentraler Netzwerk- und Steuerknoten / Quartier von Verwalter Lerel |
Geschrieben von: Die Stimme - 08-02-2017, 05:54 PM - Forum: Steuerebene/Labore und Systemkontrolle
- Antworten (3)
|
|
[CENTER]Es Beginnt 1.2[/CENTER]
[CENTER]<-- Äußerster Rand des Sorlon-Systems[/CENTER]
Der Tiefensattelit bestätigte ihm den Verdacht, denn seine anderen, weniger weit entfernten Späheinrichtungen bereits hatten herauf dämmern lassen.
Mit einer berechneten Masse von 4,559 • 1022 kg, basierend auf dem Aufbau und den visuell erfassten Ausmaßen, hatte das Objekt die Proportionen eines kleinen Mondes.
Es bewegte sich mit Normalgeschwindigkeit, hervorgerufen durch die eigene Trägheit und einen vorherhergehenden, zeitlich nicht bestimmbaren Impuls. Nichtsdestotrotz hatte N 775 mehre Energiequellen auf und teilweise in dem Körper ermittelt. Keine wirklich großen Signaturen, aber doch messbar. Das Objekt bestand im überwiegenden Teil aus Gestein, Eis und Metall. Letzteres in Verbindung mit Kunststoffen aller Art und augenscheinlich künstlicher Natur.
All das waren keine erschöpfenden Werte. Dafür hätte es Proben bedurft. Doch die Dichten- und Strahlenmessungen waren das Beste was er im Moment kriegen konnte und würden vorerst genügen müssen. Verwalter Lerels Gedanken rasten und wo diese Umschreibung bei anderen Menschen lediglich als Metapher herhalten musste, war sie beim obersten Techpriester Magnus Regas wörtlich zu verstehen.
Um seine Vorausberechnungen und Möglichkeitsanalysen mit der nötigen Ernsthaftigkeit betreiben zu können, lud er große Teile seiner Gedankenmatrix auf externe Kapazitätserweiterer, welche allein zu diesem Zweck bereit standen.
Simple, menschliche Gehirne, stellten die Basis dieser Denkfabrik dar, doch wo der biologische Cocigator an seine Grenzen stieß, dienten ihm die Logikverarbeiterbänke als Krücken. Bedauerlich, dass die weitaus leistungsstärksten Mechaniken dieser Art in einem anderen Projekt eingebunden war. Eines, welche keine Umpositionierung von Ressourcen erlaubte.
Nicht jetzt, wo er so kurz davor stand.
Was hätte er erreichen können, wäre er nicht durch die beschränkenden Gegebenheiten der hiesigen Einrichtung und Umstände in seinen Möglichkeiten beschnitten? Andererseits wäre eine exponiertere Position seinem Vorhaben wenig dienlich gewesen.
Die Route des Objekts zu berechnen war ein Leichtes. Basierend auf der eigenen Masse und der Entfernung, in der er verschiedene Himmelskörper passieren würde, hätten mit großer Wahrscheinlichkeit Caverna, Koron X, Suluath und Tallay einen gravitätischen Einfluss auf die Flugbahn. Spätestens beim Passieren von Tallay würde man seine Existenz bemerken. Gut möglich, dass dies schon früher der Fall sein würde, doch so sehr dieser Sub- Sektor auch durch Raumfahrt frequentiert wurde, es war nun einmal der Weltraum und darin etwas zufällig zu bemerken, war nichts, dem man eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit beimessen konnte. Die Route des Objekts führte an Koron 3 vorbei und das in relativer Nähe von einigen, Millionen Kilometern. Kosmisch betrachtet konnte man also fast die Hand danach ausstrecken und es berühren.
Die offizielle Prozedur hätte eine Information an den Mars beinhaltet. Etwas, was Lerel ganz sicher nicht in die Wege leiten würde. Noch nicht. Im Verhältnis zu anderen, imperialen Einrichtungen reagierte der Mechanicus schnell, eben mit der Effizienz und Präzision einer gesalbten Maschine. Er konnte also noch eine gewisse Frist anberaumen, um seine Optionen abzuwägen, eigene Maßnahmen zu ergreifen und intensivere Datenerhebungen vorzunehmen. Das Letzte was er jetzt gebrauchen konnte, waren neugierige und verbohrte Brüder, die sich in seine Angelegenheiten einmischten. Geduld und Fokussierung auf Prioritäten musste das Gebot der Stunde sein und würde es auch sein. Auf den Gedanken die Regierung in Gohmor zu benachrichtigen wäre er nicht einmal gekommen, wenn er nicht auf Heimlichkeit angewiesen gewesen wäre.
Lerel spielte mit einigen Variablen, wie dem potenziellen Versuch der hiesigen Sub- Sektor und der Sektorenflotte, dass Objekt durch Beschuss aufzuhalten. Die Informationen über Schiffstypen, Bewaffnung, Feuerkraft und Geschwindigkeit blitzen in seinem Geist auf. Der Effekt würde marginal sein, konnte jedoch unter Umständen die Flugbahn um einige Prozentgrad beeinflussen.
Diese ganze Angelegenheit war nicht eben erfreulich, aber sie war auch nicht der Untergang der Welt. Jedenfalls nicht für ihn.
|
|
|
Äußerster Rand des SORLON- Systems |
Geschrieben von: Die Stimme - 07-23-2017, 02:52 PM - Forum: Der Weltraum
- Antworten (13)
|
|
[CENTER]I[/CENTER]
[CENTER]Es Beginnt 1.1 [/CENTER]
[CENTER]
<-- Magnus Rega - Auf dem Gelände[/CENTER]
Geduldige Jahre hatte Tiefensatellit N 775 in geistloser Vergessenheit darauf gewartet, dass ihn irgendein unvorhergesehenes, gravitätisches Ereignis aus seiner festgesetzten Position brächte. Das ihn ein durchs All rasendes Gesteinsbröckchen trifft, durchschlägt und seine internen Systeme zerfetzt, dass ein Sonnensturm die Elektronik lahm legte oder, und das war neben diesen möglichen, katastrophalen Ereignissen das weitaus wahrscheinlichere Szenario, dass er schlicht und einfach vergessen wurde.
Nichts von all dem trat ein.
Jedenfalls nicht heute.
Ein Signal durchkreuzte die Leere und fand sein Ziel in Form des Abnehmers, welcher sich an dem Ende des Geräts befand, was man als Unten hätte beschreiben können, wäre dieser Begrifflichkeit im All irgendeine Bedeutung zugekommen. Der Befehl war mit 300.000 Kilometern in der Sekunde knappe sechs Stunden unterwegs gewesen und erfüllte seine Funktion tadellos. Schlummernde System erwachten zum Leben, Kontrolllampen flackerten und schalteten von zittrigem Rot nach und nach zu Grün um. An der Außenhülle von N775, ungesehen im großen Meer des Nichts, glühte die knöcherne Augenhöhle, welche die rechte Seite des geheiligten Mecanicus Siegels darstellte, in einem satten und tiefen Grün. Gepanzerte Rollhüllen zogen sich von den geriffelten Segeln zurück, welche mit Kollektoren in der Form von Bienenwaben überzogen waren und die Strahlen der Fernen SORLON- Sonne auffingen. Im Gegensatz zu der Reise des Signals, bedurfte es nur einiger Minuten, bis die Hochleistungsspulen ihre Reserveren mit neuer Sonnenenergie erfrischt hatten. Es war nun genügten elektrischer Strom vorhanden, um den Pilot von N775 zu reaktivieren.
Der Satellit bot in seinem Kern einen kleinen Freiraum, der im Gegensatz zum Rest des Apparats stand, welcher gänzlich mit Technik gefüllt, keinen Zentimeter Platz verschwendete. Auch besagter Freiraum war in seiner Gänze kaum mehr als ein Meter in Höhe, Länge und Tiefe.
In seinem Zentrum ruhte ein mumifizierter Leichnam von der Größe eines Säuglings. Auf einigen Welten als Wipfelkobold bekannt, auf den meisten zivilisierten Planeten, so sich diese denn einer ausgeprägte Fauna rühmen konnten, jedoch eher Affe genannt.
Die Reste dieses Exemplars hatten ihr Leben vor unzähligen Jahren ausgehaucht, nach einer kurzen und schmerzhaften Existenz der Konditionierung. Jetzt blies die anlaufende Automatik Weihrauch ins Innere der Pseudograbkammer, um dem folgenden Vorgang die nötige, sakrale Würde zu verleihen. Im Anschluss wurde Strom durch den leblosen Körper des Äffchens gejagt. Die räudigen Reste des Fells vermischten den Geruch von angesenktem Haar und uraltem Staub mit dem des Weihrauchs. Die zugeführte Energie animierte die eingepflanzten Maschinenteile und Ozon webte sich als vierte Geruchskomponente in das bisschen Luft, welches die Kapsel enthielt.
Dürre, von Haut wie mit dünnem Pergament überzogene, Klauenfinger streckten sich in reanimierter Spastik, während das tote Hirn neben Elektrizität mit Substanzen gesättigt wurde, die es in ein stumpfsinniges Scheinleben zurück zerrten.
Die Kreatur regte sich nun völlig.
Ihre verkümmerten und kraftlosen Sehnen wurden von Äquivalenten aus Draht und Kupfer unterstützt, teilweise ersetzt. In dem Haupt des Wesens, kaum mehr denn ein skelettierter Schädel, hier und da von letzten Resten aus Haut und Fell kümmerlich bedeckt, klickten die Linsen, als sich die Iris darüber zusammenzog und die Signale der Umgebung an das schickten, was kundige Chirurgenhände aus dem Hirn des Tieres gemacht hatten. Auf einem kleinen Bildschirm flackerte eine Abfolge einfacher Symbole. Dreiecke, Kreise und Kreuze in schneller Reihung. Sie triggerten die Handlungen, die zu erlernen der einzige Sinn des kurzen Affenlebens gewesen war. Mechanisch betätigte das tote Tier Hebel und Drehschalter. Es veränderte die Positionen von Steckern auf einer Stecktafel.
Als Folge dessen wurde Beryllium dem Diergolsystem zugeführt und das Endprodukt dieser Reaktion in kurzen Impulsen durch die Steuerdüsen abgegeben. N775 drehte sich auf der Horizontalachse und nahm nach Erreichen der gewünschten Position wieder seine stabilisierende Rotation ein. Der Pilot initialisierte auf fernes Geheiß hin den Start der zentralen Sensorphalanx in der Spitze des Satelliten. Eine Ansammlung aus Antennengestängen und primärer Grund für die Existenz von N775.
Der Auftrag wurde erfüllt und der künstliche Himmelskörper begann Daten zu sammeln und einen permanenten Strom aus Informationen an den Ursprungsort des erhaltenen Aktivierungsbefehls zu übermitteln.
Der reanimierte Affe hatte seine Schuldigkeit getan und sank bereits zurück in den Totenschlaf.
Zuvor vollführte er jedoch eine Handlung, die unter den Wissenden des Adeptus für einige Kontroversen gesorgt hätte, wäre auch nur einer befähigt gewesen sie zu beobachten. An der Seite der Kapsel, gerade auf Kopfhöhe des Affen, gab es ein schmales Sichtfenster. Nicht etwa damit das Tier irgendetwas sehen konnte. Schließlich war es faktisch tot und benötigte auch in seinem erzwungen Unleben keinen optischen Input von außerhalb seines Grabes und seiner Wirkungsstätte. Die verglaste Öffnung hatte es einem Techniker erlaubt, vor dem Aussetzen des Satelliten noch einmal die korrekte Implementation der biologischen Steuereinheit zu überprüfen, ohne die Versiegelung brechen zu müssen. Mit dem erneuten Erglimmen seines Lebensfunkens hob der Affe seine Pfote und strich Staub und Ablagerungen von dem kleinen Sichtfenster fort.
Das halb mechanische Wesen justierte die Linsenaugen neu und starrte auf das, was sein gesamtes, nicht eben großes Sichtfeld einnahm. Weder wusste der Affe, dass dieses gewaltige Dinge noch vor wenigen Tagen nicht dagewesen war, noch das sein rüdes Wachrütteln aus dem Tod, dazu gedient hatte so viel wie möglich darüber an Informationen zu sammeln. Der Affe, zu einem Bauteil gemacht, vor unzähligen Jahrzehnten, verspürte lediglich ein urtümliches Gefühl, welches weder sein kurzes Leben in einem Labor des Mechanikus, noch seine Umwandlung zu einer biologischen Steuereinheit hatte ganz fort wischen können.
Ein Gefühl, dass in selbst ihn dieser Form der Herabwürdigung zu etwas machte, was ihn mit dem Mensch in Verwandtschaft setzte.
Pure, animalische Angst!
[CENTER]--> Zentraler Netzwerk- und Steuerknoten[/CENTER]
|
|
|
Landefeld AAS-742 |
Geschrieben von: Sindri - 07-21-2017, 09:36 PM - Forum: Außenbereich
- Keine Antworten
|
|
<-- Im Orbit um Koron III
Anflug und Landung auf Landefeld AAS-742/Personaltransportbereich
»Ähm ... Sir? Ich glaub es is für euch ...«
Etwas ratlos dreinblickend zog der Pilot sich das Headset vom Kopf und hielt es dem Maschinenpriester hin. Dieser nahm es und horchte eine Weile.
»Es handelt sich um den Hinweis, dass es bei negativem IFF keine weiteren Warnungen geben wird ... Stattdessen wird dieses Schiff mitsamt allem darin und darum vernichtet werden.«
Der Pilot musste mehrmals schlucken, bis er sich bereit fühlte zu antworten.
»Und warum kommt das nicht verständlich durch den Äther? Ich meine das ist doch ne riesen Anlage voller Maschis, die müssen doch in der Lage sein nen vernünftige Funkspruch abzugeben ... Ich wollt euch nich beleidigen, oder so was, aber ich hänge an meinem Leben und so!«
»Grund: Ihr habt keine Kenntnisse der Lingua Technis. Um diese Conversatio nicht unnötig in die Länge zu ziehen, werde ich eurer unausweichlich folgenden Frage vorgreifen: Erstens: Efficienz. Zweitens: Die Nachricht richtet sich nicht an euch. Sie richtet sich an das Schiff. Ein Leitstrahl für einen Anflugvektor ist aktiviert worden.«
Sindri reichte das Headset zurück und erhob sich. Schweigend begab er sich nach hinten. Seine Schritte hallten durch das Schiff, während er sich von Haltegriff zu Haltegriff hangelte. An der Heckrampe blieb er stehen, die Zehenspitzen exakt acht cm von der gelb-schwarzen Markierung auf dem Boden entfernt. Wind und Wetter schienen beschlossen zu haben, dem Shuttle zu beweisen, sie seien die wahren Herren über den Luftraum von Magnus Rega. Mühselig schob das Shuttle sich auf das zugewiesene Landefeld zu. Immer wieder wurde es hin und her geschleudert und der Pilot hatte seine Mühe, es auch nur halbwegs auf Kurs zu halten. Dann, endlich sank es mit heulenden Vektorschubdüsen in den relativen Windschatten einiger Aufbauten und setzte auf dem Stahlboden des Landefeldes auf.
Als die Rampe sich abgesenkt hatte, konnte Sindri die offene Zugangstür bereits sehen. Da er keine Lust hatte, längere Zeit im, mit ziemlicher Sicherheit korrosiven, Regen zu verbringen, begab er sich schnellen Schrittes zu den drei Gestalten, die bereits warteten. Dort angekommen stellte er sich knapp vor:
»Sindri von Mars. Elektropriester Sol4//sigmaNyRho774652476091.«
--> Auf dem Gelände
|
|
|
Energiegewinnung |
Geschrieben von: Sindri - 07-20-2017, 06:29 PM - Forum: Untere Ebene/Fabriken, Kasernen, Energiegewinnung
- Antworten (24)
|
|
<-- Auf dem Gelände
Hier war er nun, vor den versiegelten Schotts zum Energiebereich. Langsam betrachtete er das mit dem Mechanicus-Wappen versehene stählerne, wenn auch ebenfalls mit Rostflecken übersähte Hindernis. Vorhandene Mikrophone waren von dem Verfall zerstört worden und die Kameras hatten dank im keinen Strom mehr ohne das er gesehen worden war. Aber die Verriegelung der Schotts war eine andere Sache. Über das Bedienfeld rechts an der Wand konnte er nichts unternehmen, es war deaktiviert worden und eine Fernsteuerung hatte übernommen. Im Stillen seine organischen Augen verfluchend versuchte er über seine Schaltkreise so gut es ihm möglich war nach Leitungen und Kabeln zu scannen aber das was er mit seiner Ausstattung und durch das strahlungsabweisende Material erfasste hätte einen Wandaufbruchnötig gemacht. Etwas Unflätiges in Binär murmelnd analysierte er noch einmal das Schott selbst während er mit dem Optischen Mechandriten die Umgebung absuchte ohne etwas zu finden. Jedoch musste er sich eingestehen das seine Prognose falsch gewesen war, hier gab es keinen Weg hinein. Also blieb ihm wirklich nicht anderes übrig als nach einem Lüftungs- oder Kabelschacht zu suchen. Sich abwendend ging er den Korridor zurück und begann Decke und Wände abzusuchen während er sich auf das Bekrabbeln eines deutlichen Umwegs einstellte. Schließlich hatte er den zugänglichen Bereich der Ebene halb abgeschritten als er schließlich ein Schachtgitter fand. Es war eines der Hochsicherheitsklasse und seine Verschraubungen waren der Optik nach mit fünfzigprozentiger Sicherheit festgerostet. Immerhin konnte er mit Letzterem umgehen. Das Schwierige war es jedoch die anderen Sicherungsmechanismen zu demontieren und das Problem die schwere Abdeckung bei Gelingen ohne Muskelimplantate oder entsprechende Augmentation sowohl zu tragen als auch zu bewegen noch nicht mit eingerechnet. Aber eins nach dem Anderen. Seine erste Gürteltasche öffnend machte er sich ans Werk.
|
|
|
Die grüne Hölle am XinHo |
Geschrieben von: Die Stimme - 07-12-2017, 07:55 PM - Forum: Globales Geschehen
- Antworten (124)
|
|
Über dem Außenschott verkündete ein Aufkleber, dass der dahinter liegende Außenbereich der einzige Platz wäre, an dem das Rauchen erlaubt sei. Des weiteren wurde noch einmal explizit rauf hingewiesen, dass es unter Strafe stand, an jedem anderen Ort des Schiffes zu rauchen. Allerdings war an den Genuss von Tabak- und Algenwaren ohnehin nicht zu denken. Der Ankerplatz an der Außenseite der Makropole, gerade so hoch, dass sich alle Abgase der unteren Ebenen hier sammelten, machte eine Nutzung einer Atemmaske unerlässlich.
Dessen ungeachtet hatten sich einige Soldaten hier eingefunden, um den Start der Kottos zu verfolgen. Natürlich nur jene, die nicht zur Mannschaft gehörten und sich als Fracht bezeichnen mussten.
Unter ihnen auch eine zierliche Frau, in einen Overall angetan und eine Einsatzweste, scheinbar nur aus Taschen bestehend. Weithin zu erkennen, dass sie keine Angehörige des Militärs war, selbst für jene, die das Wort "Presse“ welches auf einem Klebestreifen geschrieben und auf der Stirnpartie ihrer Atemmaske klebte, übersehen hätte. Der Wind, welcher von Abgasen und chemischen Dünsten geschwängert war, tobte sich an ihren roten Locken aus, so dass es schien, als stünde ihr Haupt in Flammen. Anders als die gepanzerten Masken der PVS, gestattete die ihre ihr volle Sicht, da sie gänzlich aus einer durchsichtigen Gesichtseinheit bestand. So konnte ein Beobachter nicht nur die braunen Augen sehen, sondern auch den Rest des dünnen, fast schon hageren Gesichts und die Nase, die ein klein wenig zu groß für das Gesicht zu sein schien. Betonte Wangenknochen und ein sanft geschwungener Mund vollendeten ihr Antlitz. Auch das sie ihre Tage nicht in der geschlossenen Isolation Gohmors verbracht hatte, erkannte man. Auf Nasenflügeln und Nasenrücken zeichneten sich Sommersprossen ab. Sie lehnte sich gerade weit über die Reling, um so einen Blick auf die Fluggondel zu erhaschen. Das Schiff war wahrlich gewaltig.
Leider war die Raucherplattform unterhalb des überstehenden Landedecks angebracht. So konnten sie weder das Rollfeld, die zentralen Geschützbatterien oder den Kommandobereich sehen. Während Landefeld und Rumpf in schlichter, militärischer Funktionalität konstruiert wurden waren, war der Kommandobereich, also Brücke, Funkaufbauten, Steuerbereich und so weiter, im gotischen Stil gearbeitet, wie man ihn auch bei der Raumflotte des Imperiums fand. Freilich nicht annähernd so prachtvoll wie bei den Sternenschiffen der Menschheit, in Verbindung mit der schieren Größe des Luftschiffes, jedoch alle Mal ein Gefährt, dass die Menschen Korons mit Stolz erfüllte. Dies nun alles konnten die Zuschauer auf der Plattform wie gesagt nicht einsehen.
Ihnen blieb ein Stück des Decks von unten, ein paar der Seitengeschütze, der glatte Rumpf, der lediglich von Rosttränen verziert war, wo diese an den Nieten hinab liefen. Schließlich den Manns dicken Ausleger, ab den irgendwo die Gondel hing. Die zierliche Frau ließ einen enttäuschten Schnalzer los und sah sich um.
Enschuldigung... Soldat!
Ein Mann, dem Rang nach ein Obergefreiter, deutete fragend auf seine Brust.
Ja genau. Simone Tober mein Name. Sie streckte ihm die Hand hin. Wie heißen sie?
„Kruger“ kam die knappe Antwort. Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen OG Kruger. Sein sie doch mal so gut und packen mich am Gürtel, ja? Damit ich was von der Gondel sehen kann.
Sie drehte sich halb in der Hüfte und deutete auf den Ledergürtel, der durch die Schlaufen ihres grünen Overalls gezogen war und dem unförmigen Kleidungsstück wenigstens die Andeutung einer Taille verlieh. Sie zeigte ihm, wo er sie halte sollte.
|
|
|
LOBOs (Soldatenkneipe) |
Geschrieben von: Die Stimme - 06-02-2017, 10:17 PM - Forum: Vergnügungsmeile
- Antworten (3)
|
|
von hier kommend
Das LOBOs war voll und so man einen Kalauer bemühen durfte, der Großteil seiner Gäste ebenfalls.
Die Kneipe unweit der Gamarai- Kaserne war zwar ein öffentliches Etablissement, wurde jedoch fast ausschließlich von Soldaten und anderen Angehörigen des Militärs frequentiert.
Der Raum war urig, mit reichlich Holzimitation eingerichtet, die Wände waren behangen mit Devotionalien des Lebens im Dienst der Armee. Hinter dem Tresen, umrahmt von Regalen voller Schnapsflaschen, grinste ein gewaltiger, skelettierter Schädel auf die Besucher herunter.
Der Besitzer des LOBOs, ein bärbeißiger Mann mit Namen Lothar Bohrmüller, erzählte jedem der es hören wollte, dass sein Urgroßvater den einstigen, monströsen Besitzer des Schädels, erlegt und ihn seines Hauptes beraubt hatte. Es hatte nicht wenige Diskussionen oder gar Schlägereien wegen dieser Trophäe gegeben.
Einige behaupteten es handle sich um eine Fälschung, ein Alienvolk der Tyrannen, Tyranoiden oder Tyraniden gäbe es nicht und hatte es auch nie gegeben. Andere meinten es besser zu wissen, allen voran Lobo selbst, welcher durchaus befähigt war seiner Überzeugung Nachdruck zu verleihen. Von dem schaurigen Schädel abgesehen, waren die Wände mit Bildern verschiedenster Einheiten bedeckt.
Zumeist Gruppenaufnahmen, aber auch Soldaten nach siegreicher Schlacht. Es gab eine unausgesprochene, territoriale Aufteilung im LOBOs.
Offiziere waren gar nicht zu sehen, die hatten ihre Casinos und wenn einer der Meinung war, er müsse seine Verbundenheit zum einfachen Soldaten durch seine Anwesenheit bekunden, wurde ihm auf die ein oder andere, unmissverständliche Art mitgeteilt, dass diese Geste der Kameradschaft hier nicht erwünscht sei.
Ansonsten hatte das Departmento Munitorum eine Ecke für sich, die Rekruten und Neulinge beanspruchten einige Plätze in der anderen Ecke und die Bar sowie die zentralen Tische waren das Herrschaftsgebiet der alten Hasen und Fremdweltler der Zehnten.
Hier hatte sich auch die Gruppe um Banks versammelt und den Abschied von der Heimat, so aufgezwungen sie manch einem auch sein mochte, zu begießen. Der Catacaner war auch hier wieder vorn mit dabei und ließ Assoziationen mit der Hochdruckbetankung eines Leman Russ aufkommen. Sein gewaltiger Körper schien Unmengen zu verkraften, auch wenn er inzwischen dazu übergegangen war besondere Begebenheiten aus seinem bewegten Leben zu erzählen und seine Zunge dabei nicht mehr ganz sattelfest zu sein schien.
Finley und zwei Männer aus der Instandsetzung hatten erst über den Vorzug traditionell gebrannten Whiskys, gegenüber allen heimischen Spirituosen auf Seetangbasis diskutiert und waren dann dazu übergegangen den finalen und endgültigen Beweis dieser These aufzustellen.
Natürlich alles rein wissenschaftlich.
Das hieß, einen sündhaft teuren, importierten Whisky, jedenfalls behauptete Lobo es seien importierte Raritäten, welche den Preis absolut rechtfertigten und darauf jeweils zwei Gläser heimischen Alganol.
Das Experiment hatte vor etwa einer halben Stunde etwas an Schwung verloren, da einer der beiden Techniker mit dem Kopf auf dem Tisch lag und Finley dem zweiten caledonische Volksweisen beizubringen versuchte.
Kari maß sich im Armdrücken mit Jokerlokka. Der Verlierer musste beiden einschenken und mittlerweile waren die gegeneinander gepressten Handflächen höher erhoben als die Köpfe der beiden, kühnen Recken.
Arius nahm sich vornehm zurück, trank sein Bier und lächelte ab und an gequält, wenn jemand eine scherzhaft gemeinte Bemerkung in seine Richtung abfeuerte. Es waren noch etliche andere Zehner im LOBOs verteilt. Samira und ein Kerl namens Ferron Kruga, von der Spähgruppe, unterhielten sich über einen Kameraden, den beide gekannt und gemocht und der sein Leben in Horning gelassen hatte.
Eine kleine Gefreite, von allen nur Nyssa gerufen, kochte zwei stämmige Kerle aus der Küchenmannschaft beim Tischkicker ab, was diese in eine unbeschreibliche Kanonade aus Beschimpfungen ausbrechen ließ.
Kurz um, es war ein normaler Abend im LOBOs, verwandt so vielen anderen Abenden, die für die Zehnte den nahen Abflug in ein Kampfgebiet vorausging.
Und wie immer gab es die Motten, welche von diesem Strohfeuer der panischen Heiterkeit angelockt wurden.
Freudenmädchen und Jungen waren die wohl aggressivsten dieser Nachtschwärmer. Aufgetakelt und zu allem entschlossen mischten sie sich unter die Feiernden und wo sie nicht brüsk von Schössen geschubst wurden oder sie die lachende Botschaft leerer Geldbörsen verschrecke, schlugen sie ihre Fänge wortwörtlich in ihre Opfer. Nicht wenige verschwanden mit einem dieser Quellen erkaufter Zuneigung aus der Tür, um abgestellte Fahrzeuge oder die Seitengasse für eine flüchtige Erinnerung an Gohmor zu nutzen.
Dann gab es die Pistolenkrämer. In Bauchläden oder Rollkoffern boten sie allerlei Mordinstrumente feil. Die Stücke waren kaum den Preis wert, denn ihre Verkäufer dafür verlangten.
Billige Imitate zumeist, die mit Gewalt auf Martialisch getrimmt waren und schon fast lächerlich gefährlich wirken sollten. Kein vernunftbegabter Mensch hätte eine solche Waffe gekauft und im Ernstfall darauf sein Leben verwettet. Doch auf dem sinkenden Boot der versagenden Nüchternheit und unter dem Eindruck einstiger und angekündigter Heldentaten, ließ sich manch einer zum Kauf einer Waffe hinreißen, von der er versprach sie einem besonders schrecklichen Feind zur Nemesis werden zu lassen.
Am nächsten Tag bereute so jemand seinen Kauf für gewöhnlich und sah sich mit dem Verlust einer beachtlichen Summe und dem Spott seiner Kameraden konfrontiert.
Und dann gab es da noch die Gaukler und Schnorrer.
Letztere waren Veteranen oder solche die sich dafür ausgaben. Ihnen fehlte zumeist die eine oder andere Gliedmaße, was sie mit Orden an der Brust ausglichen. Sie erzählten herzzerreißende Geschichten von Heldenmut und Aufopferung und der Ungerechtigkeit des Schicksals. Spendierte man ihnen einen Drink, schien diese Ungerechtigkeit zumindest ein klein wenig ausgeglichen. Nicht zuletzt beruhigte man damit vielleicht auch das Schicksal, welches für einen eine ähnliche Zukunft hoffentlich aussparte.
Die Gaukler waren noch einmal eine ganz andere Sache, denn unter ihnen waren auch Mutanten.
Keine Mutation von der Sorte, die den Zugang zur mittleren Ebene mit einem Selbstmord gleichkommen ließ.
Keine Hörner, Hufe oder dritten Arme, Terra bewahre.
Dennoch eindeutig Mutationen.
Da gab es einen Kerl den sie Jimmy Glitschi nannten, der Mann aus der Tube, der Mann ohne Knochen oder auch der Mann zwischen Wand und Tapete.
Jimmy sah aus wie ein ganz gewöhnlicher Typ aus den ärmlichen Vierteln der mittleren Ebene. Etwas verlebt, etwas zu sehr dem Alkohol zugetan. Doch hatte er ein paar Zuschauer um sich versammelt, hatte man ihm ein Bier und ein Korn ausgegeben, dann führte er vielleicht seinen Trick vor, bei dem er Arme und Beine einrollte, als seien darin tatsächlich keine Knochen zu finden.
Ein nicht eben appetitliches Kuriosum, aber eines das sich gewisser Beliebtheit erfreute und den danach rumgereichten Hut ansehnlich zu füllen verstand.
Die bunte Gerda gab es auch noch. Ein Mädchen von etwa zwanzig Jahren, deren Rücken schillernde Farben, wie mit Öl gemalt aufwies. Sie war einfältig und freute sich allein schon über die Aufmerksamkeit so vieler Männer und Frauen, die ihren Rücken mit Staunen, teils mit Abneigung besahen. Sie hatte derweil nur den Mund offen stehen, hielt ihren Pullover hochgekrempelt und strahlte in die Runde. Der eigentliche Geschäftsmann war ihr Bruder, der sie an der Hand führte, das Wunder ihrer Abartigkeit anpries und hinterher die Spenden einsammelte.
Natürlich waren die Auftritte der Mutanten gleichermaßen gefährlich für sie wie lukrativ. Lobo duldete sie und auch die PVS- Polizei drücke bei einem Laden ein Auge zu, bei dem sie nach Dienstschluss selber einkehrten. Außerdem waren Jimmy, Gerda und einige andere oft gesehene Gestalten, die irgendwie dazugehörten.
Dennoch legte durchaus nicht jeder solche Toleranz an den Tag. Da mussten nicht einmal die eingefleischten Mutantenhasser und überfrommen Kirchgänger sein, von denen es natürlich immer wieder welche gab. Es genügte schon, dass jemand einen treuen Freund im Kampf mit „den Befreiten“ aus Horning aufständischen Mutantenarbeitern in Gohmor verloren, selbst eine Verwundung oder ein Trauma erlitten hatte. Da konnte eine ansonsten gleichgültige Haltung durchaus in Hass umschlagen, wenn sich die Mutanten in all ihrer Makelbehaftetheit präsentierten. Heute, es musste bereits auf den Mitternachtszyklus zugehen, war noch jemand im LOBOs, der wahrscheinlich zu den Mutanten zählte.
Seine Augen hatten eine sonderbare Färbung, was auch der getönte Zwicker auf der Nase nicht kaschieren konnte.Außerdem wirkte der Kopf unter dem Bügelzylinder etwas größer als gewöhnlich. Nicht wirklich geschwollen, aber doch auf sonderbare Weise unproportional. Darüber hinaus war er weder sonderlich groß, noch auf andere Art besonders auffällig.
Er betrat den Raum, begutachtete das wilde Treiben über den Rand seines Zwickers hinweg, glättete seinen altmodischen Gehrock und schritt dann in den Trubel hinein.
Als Erstes machte er bei Samira und Ferron halt und sprach mit beiden. Die nahe stehende Musicbox verschluckte ihre Unterhaltung für alle etwaigen Beobachter. Man sah jedoch das Ferron die Arme verschränkte und den Kopf schüttelte. Samira aber lachte und gab dem Fremden die Hand, mit der Handfläche nach oben. Der Mann nahm sie und blickte hinein. Dann sagte er ein paar Worte und entließ die Hand der Frau wieder aus seinem Griff. Samira runzelte die Stirn und wurde dann aschfahl.
Ferron stieß den Fremden gegen die Schulter und bedeutete ihm zu verschwinden, während er sich mit eindringlichem Gesichtsausdruck an die dunkelhäutige Kameradin wandte.
Der Fremde ließ sich von der rüden Behandlung nicht stören. Er kam jetzt zum Tisch der anderen geschlendert und musterte die Feiernden über den Rand seiner Augengläser.
Möchten die Herren und Damen die Zukunft erfahren? Handlesen heute Abend nur einen Schekel. Sonderpreis für die mutigen Krieger der PVS.
|
|
|
|