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Harkon Pierce |
Geschrieben von: Harkon Pierce - 12-09-2008, 11:42 PM - Forum:
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[URL=http://img528.imageshack.us/my.php?image=sniperaw9.jpg][IMG]http://img528.imageshack.us/img528/618/sniperaw9.th.jpg[/IMG][/URL]
[B]„Der Scharfschütze ist einer für den Scharfschützeneinsatz ausgebildeter Schütze, der mit einer besonderen Scharfschützenausstattung ausgerüstet ist und erfolgreich am Verwendungslehrgang für Scharfschützen teilgenommen hat.“
Imperiale Dienstvorschrift (IDV) 216/721, Nr. 101 „Der Scharfschütze“[/B]
Der Kompaniefeldwebel sah von der Personalakte des Obergefreiten Harkon Pierce auf und blickte den vor ihm stehenden Soldaten an. Er runzelte die Stirn und warf die Akte zurück auf den Stapel mit Schriftstücken, den er gegenüber seinen Geschäftzimmersoldaten immer „SEINE ORDNUNG“ zu nennen pflegte. Irgendwie war ihm dieser junge blasse Mann mit den dunklen Augenringen unsympathisch – kam ihm gar unmilitärisch vor! Wie die Uniform schon an ihm herumschlackerte; ganz ohne Ehrenabzeichen, das Namensschild schief. Der Obergefreite musste so um die 1,80 m groß sein, aber ihm fehlte der gesunde militärisch-muskulöse Körperbau wie ihn die meisten der unter ihm dienenden Kampfmaschinen besaßen. Er wirkte eher drahtig und unter dem Kragen seiner Dienstanzugsjacke konnte man Narbengewebe erkennen, dass sich wahrscheinlich noch weit über den Oberkörper und Rücken des Soldaten hinziehen muss.
[COLOR=green]„Also gut, Obergefreiter…“[/COLOR], begann der Kompaniefeldwebel in seiner gespielt-kameradschaftlichen Art wie er es immer zu tun pflegte, wenn er einen Soldaten vor sich hatte der offensichtlich nicht ganz „in Spur“ – seiner Spur – zu laufen pflegt.
[COLOR=green]„…Sie sind also jetzt direkt vom Lehrgang hierher in meine Kompanie versetzt worden?“[/COLOR], fuhr der „Spieß“ fort und musterte den vor ihm stehenden Soldaten erneut.
[COLOR=red]„Jawohl, Herr Stabsfeldwebel!“[/COLOR], antwortete der seit 20 Minuten in Grundstellung vor dem Kompaniefeldwebel stehende Obergefreite. Harkon war der gefährliche Unterton in der freundlich klingenden Stimme des Stabsfeldwebels nicht entgangen, dennoch wollte, vielmehr konnte er sich jetzt nicht gleich bedingungslos diesem Mann unterordnen. Er kannte solche Typen zur genüge. Seit sechs Jahren, seit dem er in den Dienst der PVS eingetreten war, hatte er es mit solchen kleinen Diktatoren zu tun, die versuchten in ihrem Bereich alles und jeden zu beherrschen und ihre Komplexe auszuleben. Na dann mal noch ein bisschen zappeln lassen und sehen wie gefährlich der Herr Stabsfeldwebel werden kann, dachte sich Hakon.
[COLOR=green]„Wie? Jawohl, Herr Stabsfeldwebel! Gehen sie mal gefälligst ein wenig ins Detail, Soldat. Oder Wollen sie etwa, dass ich mir alles aus ihrer Akte selbst zusammenreimen muss? Ich habe auch noch Anderes zu tun!“[/COLOR] Beide wussten nur zu gut, dass er genau das in den letzten 20 Minuten seit der Meldung des Obergefreiten im Dienstzimmer des Kompaniefeldwebels getan hatte. Der „Spieß“ sah herausfordernd zu dem Obergefreiten hinüber:[COLOR=green] „Wo gibt es denn so was? Kommt hier in meine Kompanie und denkt wir warten nur auf ihn.“[/COLOR]
[COLOR=red]„Jawohl, Herr Stabsfeldwebel!“[/COLOR], kam wieder die Antwort des Obergefreiten.
[COLOR=green]„Jawohl, Herr Stabsfeldwebel!“[/COLOR], äffte der „Spieß“ den Soldaten nach. [COLOR=green]„Was heißt hier JA-WOHL? JAWOHL, dass sie mir gleich sagen was ich wissen will oder JAWOHL, dass sie der Meinung sind ich wäre hier der Portier und sie wären im Luxushotel?“[/COLOR]
Ah-ha. So einer bist du also. Mehr wollte ich nicht wissen, dachte Harkon Pierce und antwortete scheinbar geläutert: [COLOR=red]„Melde Herrn Stabsfeldwebel, dass ich vom bestandenen Kommandantenlehrgang „Salamander“ hierher versetzt worden bin. Vorherige Verwendungen: Eintritt in die PVS vor 9 Jahren, Grundausbildung, Spezialgrundausbildung als Aufklärungssoldat, Verwendung als Schütze und Späher bei der 9. InfKp, im Anschluss daran Scharfschützenausbildung und Verwendung bei der 3. LeAufklKp, dort erhielt ich den Versetzungsbefehl zum Lehrgang.“[/COLOR]
[COLOR=green]„Na also, geht doch!“[/COLOR], rief der Spieß erfreut über die Einsicht seines neuen Untergebenen und setzte gehässig hinterher: [COLOR=green]„Die 9. wollte sie wohl nicht mehr, oder was? Hat der Herr Obergefreite da wohl sein Pulver verschossen gehabt?“[/COLOR] Der „Spieß“ grinste zufrieden und war davon überzeugt, dass es fürs erste reichte. Diesen „Knaller“ würde er aber im Auge, besser gesagt unter den wachsamen Augen seiner Unteroffiziere, behalten. [COLOR=green]„Sie können sich jetzt abmelden und geben dann im Geschäftzimmer ihre Unterlagen ab. Danach melden sie sich auf dem Krankenrevier und lassen sich dort untersuchen. Wir wollen ja nicht, dass sie irgendwas von ihrem Heimaturlaub mitgebracht haben, nicht wahr?“[/COLOR]
Obergefreiter Harkon Pierce meldete sich mit einer vorschriftsmäßigen Meldung ab. Der Stabsfeldwebel hatte sich jedoch bereits in wieder seinen Papieren auf dem Schreibtisch zugewandt und nickte nur noch als Zeichen für den Obergefreiten zu verschwinden.
[B]Krieg ist kein Kartenspiel von Generälen und Strategen, ausgeführt von gut gedrillten Helden, sondern Dreck und Blut und Tod.
Guishal Knox, Imperialer Chronist[/B]
Während Harkon im Wartesaal des Lazarettes darauf wartete, dass er untersucht wurde, begann er geistesabwesend seinen mit Brandnarben überzogenen Oberkörper zu kratzen. Gerüche und Geräusche in dieser Umgebung trugen wohl dazu bei, dass er begann sich an Vergangenes zu denken. Die Narben begannen wieder zu jucken und er der Tag an dem er diese „Ehrenmale“ erhalten hatte (und auch an die vielen Wochen voller Schmerzen die darauf folgten), kam aus den dunklen Ecken seiner Erinnerung wieder hoch und ließ ihn alles erneut durchleben.
[I][COLOR=blue]„Luchs hier Adler, kommen!“[/COLOR], krächzte die Stimme des Kompaniechefs durch das Helmkom. [COLOR=silver]„Hier Luchs, kommen!“[/COLOR], antwortete die Stimme von dem Obergefreiten Dev Mantris, während dieser immer noch den Blick durch sein Fernglas auf die in wilder Formation vorrückenden Chaos-Kultisten hielt. Der Scharfschütze neben ihm – sein Freund Harkon Pierce – gab gerade wieder einen Schuss ab, der wenige Augenblicke später den Schädel eines Kultisten in eine Wolke aus Blut, Knochensplittern und Hirnmasse verwandelte. [COLOR=blue]„Hier Adler. Feindeinbruch bei Position Alpha. Alle Tle Adler weichen auf Position Delta aus. Luchs hält Stellung und weicht auf Befehl aus, kommen!“[/COLOR], im Hintergrund der Komübermittlung waren Schüsse und Detonationen zu hören. [COLOR=silver]„Hier Luchs. Verstanden, kommen!“[/COLOR] gab Obergefreiter Mantris zurück und mit [COLOR=blue]„Adler, Ende!“[/COLOR], war alles gesagt was für die nächste Phase dieser unglücksseligen Gefechtspatrouille nötig war. [COLOR=red]„Also keinen Stellungswechsel, Dev? Halten und Sterben? Der Imperator beschützt!“[/COLOR], zischte Harkon und wechselte sein Magazin. [COLOR=silver]„Der Imperator beschützt! Hast es erfasst, Kumpel.“[/COLOR], gab Dev, der jetzt anstatt seines Fernglas zur Zielortung für Harkon, sein 2-1er in Anschlag brachte.
In den folgenden Minuten konnten die beiden gut getarnten Soldaten die Absetzbewegung ihrer Kompanie verfolgen und gaben mit in rascher Folge abgegebenen Schüssen dieser die Möglichkeit ohne größere Verluste „Delta“ zu erreichen. Allerdings gelang es Harkon und Dev nicht unentdeckt zu bleiben. Kurz nachdem sie von ihrem Chef den Befehl zum Stellungswechsel erhalten hatten, hatten mehrere Kultisten ihre Stellung unter starkes Feuer genommen und andere arbeiteten sich gegen sie vor. Harkon feuerte immer wieder sein Gewehr mit gut gezielten Einzelschüssen ab, die, wenn sie auch oftmals nicht töteten, den Feind jedoch immer wieder in Deckung zwangen. Auch sein Freund Dev Mantris schoss mit seinem 2-1er, wobei er aber immer öfter Feuerstöße auf die Näherkommenden abgeben musste. Plötzlich spürte Harkon von rechts eine Hitze wie sie in der Hölle des Chaos sein musste. Er drehte seinen Kopf um und konnte gerade noch sehen wie ein Chaos-Kultist mit einem Flammenwerfer-Nachbau erneut auf ihn zielte. Durch den Schock und die starken Schmerzen gelang es ihm nicht mehr sein Gewehr herumzureißen und den Angreifer niederzumachen. Er verlor fast das Bewusstsein und konnte nur durch rote Nebel vor seinen Augen wahrnehmen, wie Dev wütend aufschrie und sein restliches Magazin auf den Flammenwerfer-Kämpfer leerte. Noch während die zuckenden Überreste des Angreifers auf den Boden fielen, wurde Harkon hochgehoben und Dev schleppte ihn auf den Schultern von ihrer Feuerstellung weg. Sein Bewusstsein schwand immer mehr und eine angenehme Dunkelheit legte sich über Harkons Verstand …
… Harkon erwachte in einem warmen Bett, konnte jedoch nichts sehen. Vorsichtig versuchte er an seinen Brustkorb zu fassen, doch dieser war fest in Bandagen gewickelt. Seine Augen waren mit medizinischem Klebeband verpflastert. Tropfe und Monitorkabel waren großzügig an Armen und Brust verankert, und in Mund und Nase steckten größere, dickere Schläuche. Die Stimme seines Kameraden Dev war zu hören, der sich anscheinend mit einem Truppenarzt stritt. Alles was Harkon sonst wahrnahm waren Gerüche und Geräusche des Lazarettes, die er in den nächsten Wochen als Teil eines langen schmerzlosen Albtraumes verinnerlichen sollte.[/I]
[COLOR=teal]„Obergefreiter Pierce? Sie können sich jetzt im Zimmer des Herrn Stabsarzt zur Untersuchung melden!“[/COLOR], Harkon schreckte aus seinen düsteren Erinnerungen hoch und befolgte die Anweisungen des untersetzten Sanitätsunteroffiziers.
[B]„Niemand weiß besser als ein Soldat, dass der Frieden kein kostenloses Geschenk ist, sondern dass man bereit sein muss, etwas für ihn einzusetzen. Das ist es, was der Soldat tut, nicht allein und primär für sich selber, sondern für den Gott-Imperator und das Imperium im Ganzen.“
Ricard von Wisker, Departmentum Monitorium[/B]
Harkon hatte die leidige Untersuchung im Sanitätsbereich der Kaserne überstanden und begab sich anschließend auf die ihm zugeteilte Mannschaftsstube. Als er die Stube betrat hatte er die 4 – mehr schlecht als recht gemachten – Betten wahrgenommen. Zwei Weitere Betten waren noch unbezogen. Offenbar waren auf dieser Stube bis jetzt nur 4 Soldaten untergebracht und er hoffte, dass neben ihm auch sein Kamerad Dev hier einziehen würde. Aber Harkon wusste, dass Dev sich noch nicht zum Dienst in der 10. gemeldet hatte. Er begann sein Bett korrekt und wie mit dem Lineal gezogen herzurichten. Anschließend baute Harkon der Vorschrift entsprechend seinen Spind und begann dann Dienstanzug gegen Feldanzug zu tauschen. Gerade als er seine Stiefel geschnürt hatte, trat einer der Geschäftszimmersoldaten in die Stube. Der Hauptgefreite schaute herablassend auf Harkon und sagte süffisant: [COLOR=coral]„Was trödelst du hier herum OG? Weißt du nicht, dass du dich bei der Wache zu melden hast? Direkter Befehl vom Spieß! In fünf Minuten bist du da oder wir beide bekommen ein Problem miteinander, verstanden?“[/COLOR]. Da hatte also der Kompaniefeldwebel seine Lakaien schon angespitzt, dachte Harkon und erhob sich ergeben. Trotzdem blickte er den lässig in der Tür stehenden Soldaten an. Dieser Hauptgefreite sah so aus als hätte er seine gesamte Dienstzeit nur in Schreibstuben verbracht. Seine Uniform und Stiefel wirkten nahezu neu und ihm fehlten in seinem jungen Gesicht die „alten Züge“, die jeder bekam der einmal im Kampf dem Tod begegnet war.
Harkon verzog die Mundwinkel zu einem gequälten Lächeln, nahm sich sein Barett, Koppel, Helm und
Begab sich zur Wache. Dort meldete er sich bei dem Wachhabenden, ein älterer Unteroffizier aus der 10. Kompanie.
Im Verlaufe der Nacht entstand ein kameradschaftlicher Ton zwischen Harkon und den anderen Soldaten der Wachmannschaft. Der Uffz erwies sich als redsamer Mann, der aber schon einige Einsätze auf dem Buckel hatte und so Harkon glaubwürdig erschien. Während Harkon und der Uffz in der letzten Schicht zusammen im Wachhaus saßen fragte dieser unvermittelt: [COLOR=sienna]„Sach ma, OG, wo kommst denn eigentlich her? Scheinst mir hier in der Makropole etwas fehl am Platz zu sein?“[/COLOR] Harkon sah von dem Auspex-Monitor auf, den er gerade überwachte. [COLOR=red]„Das scheint mir auch manchmal so.“[/COLOR]
[I]Der 12-jährige stellte den Regler für die Bewässerungsanlage des großen genmanipuliertes Getreidefeldes aus. Vielmehr hieß das, dass er einen Kuhfuß in das Drehrad gesteckt hatte und sich mit all seiner Kraft gegen das Metall legte, um es Stück für Stück in die gewünschte Richtung zu bewegen. Solange er denken konnte musste der Junge auf der Gen-Farm seines Vaters helfen; jeden Tag, immer wenn die Schule vorbei war, bis spät in den Abend hinein. [COLOR=orange]„Komm rein, Harkon!“[/COLOR], rief sein Vater.[COLOR=orange] „Für heute reicht es. Wir wollen essen.“[/COLOR], Harkon beendete sein Werk und richtete sich auf. Während er sich den Schweiß mit einem Tuch aus dem Gesicht wischte, konnte er die anderen Jungen aus seiner Klasse sehen, wie sie im Wasser des an der Farm vorbei fließenden Flusses mit selbstgebauten Flößen vorbeifuhren. So was machte bestimmt viel Spaß, dachte er dabei und ging in das kleine Farmhaus. Nachdem er sich gewaschen hatte setzte er sich zu seinen Vater an den Tisch und sie begannen schweigend den einfachen Eintopf zu essen.
Ein anderes Leben kannte Harkon nicht; nur er und sein Vater und die harte Arbeit nach der Schule. Seine Mutter hatte er nie kennen gelernt, sie war kurz nach seiner Geburt gestorben. Auch über seinen Vater wusste er im Grunde wenig. Nur ein paar Gegenstände, die sein Vater in einer Metallkiste in seinem Zimmer aufbewahrte. Harkon hatte sich schon oft hierher geschlichen und sich die Sachen angeschaut. Zum einen, weil in der Kiste auch ein Foto von seiner Mutter lag und zum anderen, weil die Erinnerungsstücke seines Vaters das natürliche Interesse von Jungen in seinem Alter weckten. Es gab unter anderem eine Schachtel mit vielen Orden auf den oftmals ein Adler abgebildet war, aber auch viele Holobilder, die seinen Vater in einem Kampfanzug und mit einem Gewehr bewaffnet zeigte. Insbesondere der lange Dolch war für Harkon immer wieder faszinierend. Er wies viele Scharten auf und war an einigen Stellen dunkel angelaufen.
Wenige Monate später war sein Vater gestorben. Der Arzt sagte, dass er an alten, nie richtig verheilenden Verwundungen gestorben wäre. Harkon konnte das nicht einordnen und es war ihm auch egal. Er wusste nur, dass er jetzt niemanden mehr hatte. Auf der Beerdigung, bei der nur Harkon und ein alter Freund seines Vaters anwesend waren, sprach ein Priester die Gebete. Der Priester erwähnte immer wieder eine Gott-Imperator auf einem goldenen Thron von Terra und das alles seinem Willen entsprechen würde. Nach Ende der Zeremonie legte der Freund seines Vaters seine Hand auf Harkon Schulter. Man hatte Harkon gesagt, dass er von jetzt an bei diesem Mann wohnen würde, so hätte es sein Vater vor seinem Tod bestimmt.
[COLOR=purple]„Sie werden sich um den Jungen kümmern, Hauptfeldwebel?“[/COLOR], ein Mann in einer schönen Uniform mit vielen Auszeichnungen war unbemerkt hinter den alten Mann und Harkon getreten. [COLOR=indigo]„Das Hauptfeldwebel können sie sich sparen, Kommissar. Diese Zeiten sind lange vorbei!“[/COLOR], antwortete der Angesprochene und drehte sich um. Auch Harkon betrachtete den Fremden und blickte in dessen hartes Gesicht. [COLOR=indigo]„Und ja, ich kümmere mich jetzt um ihn!“[/COLOR]. Der Fremde lächelte kalt. [COLOR=purple]„Gut, sie wissen ja der Imperator kümmert sich um seine verdienten Soldaten. Wenn sie wollen könnte ich dafür sorgen, dass der Sohn des Oberst eine gute Ausbildung erhält.“[/COLOR] Als Antwort erhielt er aber nur ein Kopfschütteln.[COLOR=indigo] „Nein, ich und meine Frau werden ihm eine neue Heimat bieten! Außerdem werde ich Harkon schon beibringen was er wissen muß.“[/COLOR] Der Fremde zuckte mit den Achseln. [COLOR=purple]„Wenn sie den Befehlen des Herrn Oberst immer noch folgen wollen – ihre Sache. Ich habe nur meine Pflicht erfüllt und ihnen das großzügige Angebot des Imperiums gemacht."[/COLOR] Ohne weitere Worte wandte sich der Fremde ab und ging. Harkon und der alte Freund seines Vaters sahen sich lange an. [COLOR=indigo]„Ich glaube ich habe dir noch viel zu erzählen, Harkon. Aber jetzt wollen wir erstmal zu Minna. Sie wartet bestimmt schon mit was Tee und Gebäck …"[/COLOR][/I]
[B]Nur die Sache ist verloren, die man aufgibt.
Ordensmeister Stein, Adeptus Astartes[/B]
Auf der Schießanlage des Militärgeländes der PVS herrschte rege Betriebsamkeit. Harkon hatte sich einer zum Schießen vorgesehene Abteilung angeschlossen. Einer der Lakaien des Kompaniefeldwebels hatte ihn abgefangen nachdem er von seiner Wachschicht zurückgekehrt war. Der „Spieß“ hatte ihm ausrichten lassen, dass der Obergefreite Pierce heute für das Schießen eingeteilt wäre und ob er denn die Güte hätte sich auf der Schießbahn einzufinden. Der Transport wäre bereits vor einer halben Stunde abgefahren. Der Überbringer der Nachricht, ein wieselgesichtiger Gefreiter, hatte verschlagen gegrinst als er selbstsicher sie Nachricht seines „Spießes“ um [COLOR=crimson]„Na da musst du wohl laufen, was!“[/COLOR] Harkon hatte in den letzten 48 Stunden nur 2 oder 3 Stunden geschlafen.
Die anderen Soldaten unterhielten sich gedämpft oder rauchten. Die Anlage auf der das Schießen stattfinden sollte, war keine normale Schulschießanlage. Heute war vorgesehen, dass jeder Schütze einzeln einen Durchgang auf einer Geländekampfbahn absolvierte. Die dafür vorhandene Strecke wies einen kleinen Pfad auf, der sich durch ein Tal am Rande des Schießgeländes schlängelte. Es gab hier viel Geröll und größere Steinbrocken. Der Bewuchs war relativ spärlich, aber immerhin wuchsen einige Büsche und es gab hier und da kleinere Baumgruppen. Offenbar hatte vor langer Zeit ein Bach dieses Wadi in den Boden gespült.
[COLOR=deeppink]„Rauchen Einstellen, Männer!“[/COLOR], plärrte ein Feldwebel zu den wartenden Soldaten herüber. [COLOR=deeppink]„Es geht los. Als erstes wollen wir mal sehen was unser Neuer so drauf hat. Obergefreiter Pierce, vortreten, Gefechtsbereitschaft herstellen und melden!“[/COLOR], Harkon tat wie ihm befohlen worden war, aber seine Gedanken hingen Zeiten hinterher, die schon lange der Vergangenheit angehörten. [COLOR=red]„Obergefreiter Pierce, klar zum Gefecht!“[/COLOR], meldete Harkon automatisch. Mit einer einladenden Handbewegung gab der Feldwebel die Bahn frei.
[I][COLOR=indigo]„So mein Junge, dann wollen wir mal!“[/COLOR], sagte der alte Mann bei dem Harkon seit dem Tod seines Vaters lebte. In den letzten Tagen hatte er nicht nur den Tod seines Vaters verarbeiten müssen. Er hatte zudem erfahren, dass sein Vater einst als Offizier in der Imperialen Garde gedient hatte und sich nach dem Ausscheiden aus dem Dienst zusammen mit einem Hauptfeldwebel – seinem Freund und Waffengefährten – auf Koron III niedergelassen hatte. Erst jetzt konnte er den „Schatz“ seines Vaters, den Harkon als Erinnerung mitgenommen hatte, richtig zuordnen. [COLOR=indigo]„Hast du schon einmal ein Gewehr in der Hand gehalten?“[/COLOR], fuhr der Alte fort. Harkon schüttelte den Kopf. [COLOR=indigo]„Dann werde ich dir mal beibringen wo das gute und wo das schlechte Ende ist. Du musst es so halten. Siehst du?“[/COLOR] Der alte Kämpfer begann in den folgenden Wochen und Monaten damit Harkon das Schießen beizubringen. Auch nahm er ihn auf viele Jagdzüge mit und zeigte Harkon, wie man sich im Gelände bewegen musste, wie man sich dem Wild nähert und das nur der geduldige Schütze auch sein Ziel präzise treffen kann. In dieser Zeit lernte Harkon viel über solche Dinge. Wahrscheinlich, so dachte Harkon, wollte der Alte ihn von den Gedanken an den Tod seines Vaters und dem Gefühl der Einsamkeit ablenken. Wahrscheinlich konnte er es nur auf diese Art. Zu dieser Zeit begann Harkon aber auch sich weiter in sich zurückzuziehen. Altersgenossen mied er in der Regel und selbst zur Schule ging er nur noch selten. Solche Dinge kümmerten seine Pflegeeltern nur wenig. Einzig das Lesen schien Harkon für eine gewisse Zeit auszufüllen. Er konnte sich in die Geschichten hinein zu versetzten und wurde oft genug selber zum Protagonisten der Geschichte.
Eines Tages fand Harkon eine alte zerfledderte Buchreihe über die Imperialen Streitkräfte und las diese begierig und immer wieder, bis sie fast auseinander fiel. In der Folge begann er sich immer tiefer mit dieser Materie zu beschäftigen. Auch das was sein Pflegevater ihm beibringen konnte, interessierte ihn immer mehr. Nur seine Pflegemutter schien besorgt zu sein über seine neuen Interessen. Sie gab Harkon immer wieder auch andere Literatur zu lesen. So verlangte sie von ihm, dass er sich auch mit dem Gott-Imperator der Menschheit, der heiligen Sabbat oder der Geschichte des Imperiums beschäftigte. Für die anderen Jugendlichen in seinem Alter wurde er immer mehr zu einem Außenseiter. Seine freie Zeit verbrachte Harkon immer öfter alleine. Oft machte er mehrtägige Streifzüge durch die karge Wildnis. Seine Pflegemutter redete damals oft von seiner Selbstfindung. Die Jahre vergingen immer so weiter und es drängte ihn immer mehr in eine bestimmte Richtung.
Als Harkon 18 Jahre alt wurde, nahm sein Pflegevater ihn mit nach Ghomor und setzte ihn vor der Gammarai-Kaserne der PVS ab. [COLOR=indigo]„Ab hier musst du deinen Weg alleine gehen, mein Junge. Vielleicht findest du hier deine Heimat.“[/COLOR] Der Alte reichte ihm die Hand und als Harkon sie ergriff, sagte er: [COLOR=indigo]„Aber eines lass dir gesagt sein: Sei nicht enttäuscht wenn du sie nicht hier und nicht gleich findest. Vielleicht erst in vielen Dekaden fern dieses Planeten … mit den Narben eines Lebens nahe am Tode gezeichnet.“[/COLOR] Harkon nickte stumm. [COLOR=indigo]„Die Zeit ist Euer; was sie sein wird, wird sie durch Euch sein!“[/COLOR] Der Alte ließ seine Hand los und wendete sich langsam ab. [COLOR=indigo]„Weißt du wer das gesagt hat?“[/COLOR], fragte er im Gehen. [COLOR=red]„Nein!“[/COLOR], antwortete Harkon. [COLOR=indigo]„Es war dein Vater. Oberst Vernom Pierce, Kommandeur des 333. cardianischen Infanterieregiments.“[/COLOR] Er war schon einige Schritte entfernt, als er sich noch mal umdrehte. [COLOR=indigo]„Ich denke wir werden uns wohl nicht mehr wieder sehen, mein Junge!“[/COLOR][/I]
[COLOR=red]„Obergefreiter Harkon Pierce. Melde Ausführung. Waffe entladen, Patronenlager frei, entspannt und gesichert, Herr Feldwebel!“[/COLOR] Der angesprochene sah zunächst verblüfft seine Stoppuhr und den Monitor mit der elektronischen Trefferaufnahme an, dann den Obergefreiten. [COLOR=deeppink]„Wirklich erstaunlich, Obergefreiter. Neuer Bahnrekord. Zeitlich, wie auch im Trefferergebnis.“[/COLOR] Er beschloss, dass diese Einheit ihn mal kreuzweise konnte.
Zusammenfassung
Name Harkon Pierce
Rasse Mensch
Alter 27
Aussehen 1,80m groß, blonde kurze Haare, blau-graue Augen, drahtiger Körperbau
Brandnarben auf der rechten Oberkörperseite und am Hals
Herkunft Koron III – Herdengild Metropolis
Zugehörigkeiten PVS (10. Kp)
Rang Obergefreiter
Fähigkeiten Hervorragender Schütze, Orientieren, Tarnung, miserabler Nahkämpfer
Ausrüstung PVS-Grundausstattung, PVS-Feldausrüstung, Ghillie Suit, Kampfgewehr 2-1, Zieloptik für das G 2-1, Bajonett, Metallkiste mit Erinnerungstücken an seinen Vater, 125 Schekel
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Mantris, Dev |
Geschrieben von: Katharina - 12-04-2008, 01:55 AM - Forum: Akten der Soldaten
- Keine Antworten
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Name: Mantris, Dev
Rang: Obergefreiter
Alter: 23 Standartjahre
Geburtswelt: Koron III
Familie
Familienstand: Verwitwet
Vater: Arteus, Unteroffizier
Mutter: Unbekannt, Bäuerin
Geschwister: Keine
Kinder: Keine
Körperliches:
Gewicht: 69 Kilogramm
Größe: 178 Zentimeter
Besondere Merkmale:
Vernarbung (Lau)
Vernarbung (N)
Tätowierung (RSch) Aquila
Besondere Kenntnisse:
Grundausbildung
Erweiterte Ausbildung Tarnen und Täuschen
Erweiterte Nahkampfausbildung
Dienstliche Auszeichnungen:
- Beförderung zum Gefreiten der Planetaren Verteidigungsstreitkräfte auf Koron III
- Beförderung zum Obergefreiten der Planetaren Verteidigungsstreitkräfte auf Koron III
Dienstliche Vergehen in der Imperialen Armee:
Dienstliche Vergehen in den Planetaren Verteidigungsstreitkräften:
Feldeinsätze Imperiale Armee:
Feldeinsätze Planetare Verteidigungsstreitkräfte:
- Evakuierung eines sirisnahen Wissenschaftlers
Dienstliche Vermerke:
- Der Obergefreite Dev Mantris weißt erschreckende Symptome einer postraumatischen Persönlichkeitsstörung auf. Diese psychotische Erkrankung lässt sich vermutlich auf ein in der Vergangenheit liegendes Ereignis, bezeichnender die angebliche Ermordung seiner Ehefrau Lilith Dornras durch einen Angehörigen eines nicht näher genannten Kultes, zurückführen. Medikamentöse Behandlung sowie eine genauere Aufsicht des genannten Obergefreiten werden empfohlen. Gez. Prim. DDr. Nihatse, Yiu (Übernahme aus HPA 217.831.540 D.M.)
Persönliche Vermerke:
Gez.
JK Angelova, Katharina Natalya
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Dev Mantris |
Geschrieben von: Dev Mantris - 12-03-2008, 11:44 AM - Forum: Einwohnermelde-Liste
- Keine Antworten
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Name: Dev Mantris
Alter: 23 Standartjahre
Rasse: Mensch
Herkunft: Koron III
Zugehörigkeit: PVS
Rang: Obergefreiter
Truppengattung : Fernspäher/ Spotter (nur in Kombination mit Harkon Pierce)
Aussehen:
Gesicht Dev Mantris (MKF/ RS)
Dev Mantris - Waldkampf
Dev Mantris - MOUT
Dev Mandris entspricht keinem gängigen Vorurteil über Soldaten der PDF. Er ist 178cm groß, trägt seine Haare kurz, verzichtet aber auf das geschorene „Soldatenhaupt“, sondern hat einen angedeuteten Seitenscheitel auf der linken Seite. Zu diesen dunkelblonden Haaren kommen relativ unauffällige Augenbrauen, die in der Regel zusammengezogen sind, so dass ein Ausdruck beständigen Misstrauens entsteht, wenn man Dev ansieht. Das Bild wird zusätzlich durch zwei Narben verstärkt: einer horizontalen innerhalb der linken Augenbraue und einer vertikalen genau über der Nasenwurzel. Seine stahlblauen Augen wirken kalt und sehen sich beständig um- ohne dabei wirklich in Bewegung zu sein. Er trägt einen (meist) gepflegten Dreitagebart, der seine Wangen, nicht aber den Hals bedeckt. An seiner rechten Schläfe ist der imperiale Adler zu sehen, das einzige Tattoo, das Dev trägt. Seine Züge sind straff, seine Lippen schmal und immer zu einem sarkastischen Lächeln geformt (eine Eigenschaft, die ihm schon manchen Strafdienst eingebracht hat…). Dev hat relativ schmale Schultern und wirkt allgemein drahtig und agil. Sein Körper ist insgesamt sehr schmal gebaut, ohne dabei ausgemergelt oder dünn zu wirken. Durch sein hartes Training zeichnen sich auf seinem nackten Körper deutliche Muskelstränge ab – allerdings sind diese unter der Uniform nur für sehr geübte Beobachter zu erahnen, sodass dieses Merkmal nur seinen Kameraden und seiner Frau bekannt ist bzw. war.
Charakter:
Dev ist Soldat. So einfach ist das für ihn. Aber auch sein größtes Problem: Er liebt die Eigenständigkeit. Aber einmal von Anfang an: Durch seine Kindheit in der Äquatorial-Region hat er gelernt, sich schnell in jeder Region und in jedem Umfeld zu recht zu finden. Das hatte zur Folge, dass er nur wenigen Menschen (von Nichtmenschen und Menschen, die über und über mit Bionics ausgerüstet sind ganz zu schweigen) wirklich vertraut und überall potentiell Feinde und Gefahr sieht. Von Paranoia zu sprechen währe etwas, das er vermeiden würde – aber der Wahrheit zumindest sehr nahe kommt. Sein einziger Freund ist Harkon Pierce, ein Kamerad, den er während seiner Grundausbildung in der PVS kennengelernt hat. Als Harkons‘ Spotter wurde die einzig mögliche Konstellation in die Tat umgesetzt: In jeder anderen Einheit ist Dev isoliert und aggressiv gewesen.
Dev wurde nach seinem 8. Geburtstag zum ersten Mal gewahr, dass der Imperator ein Auge auf die Menschen hat. Kurz zuvor war während einer Routine-Missionierung in seinem Heimatdorf der erste Kontakt zwischen Dev und der Ekklesiarchie hergestellt worden. Die Überlieferungen, welche Dev von seinen Eltern kannte, wurden durch den Eindruck und die Predigten des Missionars verstärkt und vertieft. Als er kurz darauf an einer mysteriösen Krankheit nicht wie die meisten seines Dorfes verstarb, sondern überlebte, stand für ihn fest, dass der Imperator über ihn wachte. Er wurde zu einem Musterbeispiel für einen ergebenen Diener des Goldenen Throns von Terra – und ist es bis heute. Im Alter von 16 Jahren heiratete er seine Jugendliebe: Lilith. Lilith war die einzige Frau im Leben Devs. Bereits ein Jahr nach der Heirat wurde sie von einem Kultisten der Anhänger des Chaos auf bestialische Weise ermordet. An ihrem Totenbett schwor Dev, sie überall und zu jeder Zeit zu rächen, sie und das ungeborene Kind in ihrem Leib. Seit diesem Tag hasst, wenn auch dieses Wort nicht annähernd an die Gefühle herankommt, die Dev gegenüber den Mächten des Chaos empfindet, er alles, was in seinen Augen (und denen der Ekklesiarchie) entartet und unrein ist: Mutanten, Ketzer und Psioniker. Nach einem Jahr einsamer und nicht erfolgreicher Jagd nach dem Mörder und dessen Helfern schloss sich Dev den PVS an, um so Rache zu nehmen an allen, die nicht unter dem Schutz des Gottimperators stehen. Dabei hat er, vermutlich um den Schmerz zu verdrängen, alle Bindungen zu seiner Vergangenheit gekappt und redet nur selten über sein verlorenes Leben. Er ist vollkommen in seinem neuen Leben als Soldat aufgegangen.
Dev ist durchschnittlich intelligent – aber eher praktisch veranlagt. Durch die Umgebung, in der er geboren wurde, hat er gelernt, dass es nie schadet einen Plan B zu haben und ein hohes Maß an Improvisationsgeschick zu besitzen. Beide Fähigkeiten kamen ihm bisher im Dienst der PVS sehr zu Gute, da die Standartausrüstung genau das von einem Soldaten in schwierigem Gelände verlangt. Er ist schweigsam und beschränkt sich anderen, außer Harkon, auf das Wesentlichste. Dabei tritt er soldatisch Richtig auf – der Drill und die strikte Bindung an Regeln und Normen geben ihm Sicherheit. Allerdings hat Dev seinen eigenen Kopf und sagt (auch Vorgesetzten) seine Meinung, wenn es anders nicht geht. Seinen Vorgesetzten fällt er als introvertierter, aber extrem zuverlässiger und vor allem loyaler Soldat auf. Hat man sich seinen Respekt erarbeitet, gibt es nur wenige Dinge, die Dev nicht für seinen Vorgesetzten tun würde. Sein Talent für Aufklärungsmissionen konnte er bis dato oftmals unter Beweis stellen – die natürliche Begeisterung dafür scheint Dev so in Leib und Blut übergangen zu sein, dass er sich auch außerhalb des Dienstes verstohlen und heimlich bewegt - ohne es zu merken.
Dev wuchs weitab der Fehden zwischen den großen Häusern auf und ist nicht an eines gebunden – im Gegenteil: Er versucht jede Einmischung in die Politik zu vermeiden. Er ist Soldat. Sonst nichts.
Fähigkeiten
Tarnen und Täuschen
Bedingt durch seine Kindheit und die einjährige Jagd hat Dev gelernt sich nahezu ungesehen zu Bewegen und Feuerstellung so anzulegen, dass sie von feindlicher Aufklärung bis zum Moment der Feuereröffnung nicht zu erkennen ist. Gleichzeitig kann er gut getarnte Feindstellungen schnell aufklären.
Nahkampf
Bereits in jungen Jahren begann die Ausbildung von Dev mit Klingenwaffen. Devs Vater, selber ehemaliger Unteroffizier der PVS und Nahkampfausbilder, versuchte seinem Sohn früh den Umgang mit Hieb- und Stichwaffen von seinem Sohn zu perfektionieren. Nach seinem Erlebnis mit dem Tod trainierte Dev täglich und wurde so ein glänzender Kämpfer. Gleichzeitig ist er ein eher unterdurchschnittlicher Schütze – Schusswaffen haben nie einen ähnlichen Stellenwert in seinem Leben eingenommen.
Unnachgiebiger Hass
Dev hasst alles, was nicht vom Imperator gewollt ist und gibt sich diesem Zorn im Kampfe hin. Er lässt seinen heiligen Zorn gegen seine Gegner wirken und wird vollkommen von ihm durchdrungen. Einmal im Gefecht gibt er niemals auf und nutzt alle vorhandenen Möglichkeiten, um den Abnormitäten Schaden zuzufügen. Er weicht nur aus taktischen Überlegungen aus- und auch das nur wiederstrebend. Es kann mitunter vorkommen, dass der Hass auf das Chaos ihn derart in Rage versetzt, dass er mit dem Namen seiner Frau auf den Lippen den Gegner angreift, um ihn im Nahkampf zu vernichten. Das einzige, was ihn in diesen Momenten aufhalten kann, ist der Einfluss seines Freundes Harkon Pierce.
Einzelgänger
Dev kämpft nur widerstrebend mit anderen Truppenteilen, eine Einbindung hat sich bis dato immer schlecht auf die Moral anderer Soldaten ausgewirkt. Nachts quälen Dev Visionen und Alpträume, die ihn gegenüber von Unbekannten schnell gewalttätig werden lassen. Das wirkt sich natürlich negativ auf die Moral der anderen Soldaten aus. Trotzdem nimmt Dev seinen Auftrag ernst und führt seine Befehle aus. Allerdings weigert sich Dev stur mit Soldaten des Adeptus Mechanicus und solchen Menschen zusammenzuarbeiten, die seiner Meinung nach nicht dem Imperator dienen.
MKF/ RS Salamander
Dev hat im Zuge seiner Ausbildung an der Fahrausbildung für Salamander teilgenommen und ist sowohl MKF als auch RS auf diesem Fahrzeug.
Der Salamander:
Schema
Tarnfarbe MOUT
Im Gefechtseinsatz
Besitztümer:
Nach dem gewaltsamen Tod seiner Frau hielt Dev wie schon erwähnt nichts mehr in seinem Dorf. Er verließ seine karge Hütte und ging, nach seiner einjährigen Jagd nach den Mördern, zum nächsten Musterungsbüro. Er nahm nur seinen selbsterstellten Tarnumhang (Ghillie Suit) und „Lumen Imperatoris“ das Schwert seines Vaters mit (den Namen hat Dev ihm während seiner Jagd gegeben – es kommt vor, dass man ihn beobachten kann, wie er mit dem Schwert redet, wenn er sich unbeobachtet fühlt und Harkon nicht in der Nähe ist), . Seit seinem Eintritt in die PVS erhielt er die Standard-Ausrüstung der Armee. Zu erwähnen ist die Ikone des Imperators , die stets in einem kleinen Beutel an seinem Gürtel ist.
Konto: 350 Schekel
Biographie:
Der Kultist stand hochaufgerichtet vor seiner Frau. Die Wände waren mit Runen übersät, die, wenn man sie betrachtete, ihn den Augen schmerzten und sich wanden. Sie schienen auf seltsame Art und Weise nicht nur in diesem, sondern in mehreren Universen gleichzeitig zu existieren. Ein Kreis von seltsam degenerierten Anhängern der dunklen Mächte, gehüllt in dunkle, schmutzige Roben, die an einigen Stellen seltsam ausgebeult waren, stand um den Kultisten herum und intonierte einen seltsamen Choral mit Wörtern, die eigentlich nicht für menschliche Kehlen gemacht waren. Es roch nach Pestilenz und Tod. Der einzelne Kultist hob eine gezahnte Klinge und sah ihm direkt in die Augen. „Wo ist dein Gott jetzt?“ fragte er, ohne wirklich zu sprechen. „Ein verfaulender Körper auf einem Thron…das ist dein Gott? Sieh die Macht der wahren Götter!“. Seine Augen glühten im verblendeten Wahnsinn und ein unheiliges Gelächter schien aus allen Richtungen zu hallen. Der Choral der umstehenden Ketzer wurde lauter. Der Kultist drehte sich zu seinem Opfer und begann die seltsamen Symbole, die die Wände bedeckten, in die makellose Haut der Frau zu schneiden. Die Frau sah aus schreckensgeweiteten Augen zu ihm auf. Sie sah ihn an, ohne auch nur einen laut auszustoßen. Dann drehte sie den Kopf ruckartig und stieß gellend hervor: „DEV! Warum?“
Keuchend und mit schweißnassem Hemd wachte Dev Mantis auf. Wieder dieser Traum. Wie oft hatte er ihn schon geträumt? Er wusste es nicht. Alles hatte ihn jener verfluchten Nacht begonnen. Er war mit seinem Vater tief in der Wildnis gewesen, um seine Ausbildung zu vervollkommnen. Lilith war im Haus seiner Eltern geblieben und hatte auf seine Rückkehr gewartet. Sie und sein ungeborenes Kind. Könnte er doch nur die Zeit zurückdrehen. Aber er konnte es nicht. Er konnte nur Rache an jenen nehmen, die ihm alles genommen hatten, was er im Leben je geliebt hatte. Deshalb war er hier. Dev blickte sich um, als sein Geist sich auf die Umgebung einstellte und der Traum mit den damit verbundenen Gedanken verblasste. Neben sich sah er die vertraute Gestallt seines Freundes Harkon Pierce. Der Scharfschütze schlief friedlich und schien seinen Alptraum nicht mitbekommen haben. Wie lange kannten sie sich jetzt? Fast fünf Jahre… eine lange Zeit. Es hatte sich schnell herausgestellt, dass Harkon und Dev ein Team bilden würden. Tatsächlich war es die einzige Möglichkeit für Dev und die PVS eine gemeinsame Zukunft zu planen. Bereits nach wenigen Tagen hatte Dev sich mit Harkon angefreundet – und damit den einzigen Freund gefunden, den er, mit Ausnahme seines Schwertes, hatte. Er strich geistesabwesend über das Erbstück seines Vaters. „Nur die Ruhe, bald wirst du Ketzerblut trinken.“ Wie so oft sprach er unbewusst mit „Lumen Imperatoris“, seinem einzigen Gesprächspartner in seinem Jahr der einsamen Jagd. Ein Jahr war er, nur vom Gedanken an Rache getrieben, über den Planeten gezogen, um die Mörder seiner Frau zu fassen. Ein Jahr voller Entbehrungen, aber auch voller hilfreicher Erfahrungen. Erfahrungen, die ihm hier zu Gute kamen. Seit fünf Jahren war er nun Soldat der PVS, fünf Jahre, in denen er auf Lehrgängen war, Aufklärungsmissionen durchgeführt hatte und Widerstandsnester der Kultisten ausgehoben hatte. Fünf Jahre auf und ab, fünf Jahre in denen er und Harkon zusammengewachsen waren. Jahre die ihn reifer und tödlicher gemacht hatten. Er war jetzt Unteroffizier – würde aber wahrscheinlich in nächster Zeit keine Trupps führen. Vielleicht würde er es nie tun. Nur Harkon. Sie waren ein gutes Team – er als Spotter und Harkon als Schütze. Er würde weiter kämpfen.
Und immer wieder dieser Traum. Immer wieder die anklagende Stimme seiner Frau. Immer wieder dieses Gesicht des unbekannten Kultisten. Mit diesen Gedanken im Kopf sank Dev Mantis wieder in einen unruhigen Schlaf.
Es war vor etwa einem Jahr gewesen. Genau wusste Dev es nicht mehr. Aber er wusste, dass es geregnet hatte, als sein Vorgesetzter ihn zu sich befohlen hatte. Ihn und Harkon. Als der Melder bei ihnen ankam, sahen sie sich an. "Für den Imperator, hm?" sagte Harkon mit ironischem Unterton. "Wohl eher für die Akte und die Ordenssammlung von Krewlitz!" murrte Dev. Beide richteten ihre Uniformen und versuchten sich mit einer Handvoll Wasser die Müdigkeit aus dem Gesicht zu waschen.
Drei Wochen ging diese Säuberungsaktion in der Wüste bereits. Drei Wochen- und alles was er gesehen hatte war ein Häuflein armseeliger Kultisten und Mutanten, die sich in einer leerstehenden Hütte versteckt gehalten hatten. Harkon hatte zwei von ihnen erwischt, als sie das Haus verlassen wollten - den Rest hatten Krewlitz Männer erledigt. Sie waren als Scoutkomponente dem 2. Zug zugeteilt worden, um die Verstecke der Chaosanhänger auszukundschaften. Keine allzu schwere Aufgabe, wäre da nicht Krewlitz gewesen. Jung, ehrgeizig und rücksichtslos waren wohl die Wörter, mit denen man ihn am besten beschreiben konnte. "Und hässlich..." dachte Dev mit einem verstohlenem Grinsen. Krewlitz hatte sie schikaniert wo es nur ging. Wachen zu den unmöglichsten Zeiten, Märsche mit aberwitzigen Zeitansätzen und Aufklärungsräume, die sonst nur eine Kompanie abdecken konnte. "Sie sind doch gut, Mantris. Oder etwa nicht? Sind sie etwa feige? Oder Aufsässig? Ich habe Mittel und Wege sie gefügig zu machen!" waren seine Worte, als Dev ihm unter vier Augen gesagt hatte, dass seine Forderungen nicht realistisch waren. Also waren er und Harkon, der totalen Erschöpfung nahe, weiter gezogen. Bis sie dieses verdammte Haus gefunden hatten. Etwa zwei Dutzend Anhänger der Chaosgötter hatten sich dort verschanzt. Leichtes Spiel für einen Infanteriezug mit Chimären und einem Greif. Eigentlich. Aber Krewlitz war scharf auf die Lorbeeren. Was gab es da besseres als einen Sturmangriff auf vermeintlich schwache Gegner, in dem man sich heroisch an der Spitze seiner Truppen in die Schlacht werfen konnte? So jedenfalls die Absicht des Unterführers. Die Realität sah anders aus: Mit nur leichtem Widerstand rechnend befahl Krewlitz seinen Männern anzugreifen, dabei aber Munition zu sparen. "Wozu schießen ihr Feiglinge? Blanker Stahl ist das Beste, um vor dem Imperator eine gute Figur zu machen! Also los! Angriffsformation DELTA - Koron Standard. Zwei Gruppen nebeneinander, 1. links, 2. rechts, hier Schwerpunkt. Mantris und Pierce folgen links tief mit der Dritten. Ich selber bleibe in der Nähe von Mantris; will ja nicht, dass er Dummheiten macht!"
Der Angriff war ein Desaster. Zwei Drittel der Männer wurden von den sich verzweifelt wehrenden Kultisten und Mutanten abgeschlachtet, bevor Krewlitz sich entschloss seine gepanzerten Fahrzeuge einzusetzen. Keine Ehre für die Toten - nur die Gewissheit für Krewlitz Stolz gestorben zu sein. Die Multilaser der Chimären machten kurzen Prozess mit den Ketzern - doch was geschehen war, war nun mal geschehen. Als Dev und Harkon mit der dritten Gruppe das Massaker in der Hoffnung Überlebende zu finden betrachteten, passierte es: Einen animalischen Schrei ausstoßend sprang Conrad Draksam vor und hieb mit seinem Kampfmesser nach Krewlitz Nacken. Ohne zu denken fuhr Dev herum und stieß dem Gefreiten sein Schwert bis zum Heft in die Brust. Blutiger Schaum bildete sich auf den Lippen des tödlich verwundeten Soldaten. Sein Atem ging stoßweise. Und in seinen Augen brannte Hass- unauslöschlich und alles verzehrend. Sein Blick wandte sich von Krewlitz ab und er blickte dem wie versteinert dastehenden Dev in die vor Entsetzen geweiteten Augen. "Er hätte es verdient, Mantris. Und du weißt es..." waren seine letzten Worte, bevor er mit einem letzten röcheln erschlaffte. Diesen Blick würde Dev nie vergessen. Er gesellte sich in seinem Hirn zu dem Anblick seiner geschändeten Frau...
"Möchte mal wissen, was er jetzt schon wieder hat. Neuer Auftrag? Oder vielleicht "Danke" sagen, weil du ihm das Leben gerettet hast?" meinte Harkon, während er an Devs Seite zum Befehlspanzer schlurfte. Dev schüttelte traurig den Kopf. "Kann ich mir nicht vorstellen. Wohl eher ein Auftrag. Sowas wie: Vernichten Sie den Blutpakt, Mantris. Ach ja, und sie Harkon erkunden mal die Dämonenwelt da vorne. Ein echter Soldat hat ja keine Angst vor der Hölle, oder? Muss ich sie beide erst überzeugen?" Eigentlich war ihm nicht nach Scherzen zu Mute gewesen- aber der bittere Spott tat gut. Krewlitz war ein Arschloch und würde eins bleiben. Sie kamen am Panzer an und klopften an. Die Tür flog auf und ein ausgemergelt und gealterter Krewlitz öffnete die Heckklappe. Augenblicklich sprangen beide Soldaten in Grundstellung "Herr Feldwebel, Obergefreiter Pierce, melde mich mit einem Kameraden wie befohlen." schnarrte Harkon die Fleisch und Blut übergegangene Meldung mit schlaksig ausgeführtem militärischem Gruß.
"Jaja, schon gut. Sie beide verlegen sofort zurück in die Kaserne - zu Fuß. Betrachten sie dass als Übung und beten sie zum Imperator, dass ich sie nicht melde. Eigentlich sollte ich das, nachdem sie einen meiner Männer getötet haben. Aber ich will darüber hinweg sehen, die Schlacht war...intensiv. Sie haben drei Tage. Kommen Sie nicht zu spät, ansonsten werte ich das Ganze als unerlaubtes Entfernen von der Truppe. Fragen? Nein? Dann gehen sie mir aus den Augen!"
Die Tür schlug wieder zu und Dev und Harkon sahen einander an. Entsetzen wich der anfänglichen Verblüffung. Dann kam kalte Wut in beiden hoch. Wortlos gingen beide zu ihrem Zelt und begannen ihre Sachen zu packen. Kaum 15 Minuten später verließen zwei schweigsame Gestallten das Camp der PVS...
...Vier Tage später kamen Dev und Harkon in der Gamaraikaserne an. Umgehend meldeten sie sich beim Kompaniechef zurück.
"Freut mich, dass sie beide es zurück geschafft haben. Natürlich tut mir leid, dass sie beide zurück laufen mussten - aber sie haben sicherlich Verständnis dafür, dass ich derzeit keine Kapazitäten frei habe, um eine Rettungsaktion für zwei verloren gegangene Soldaten zu starten. Der Feldwebel - wie war gleich sein Name? Ist ja auch egal, er ist auf jeden Fall nicht mehr ihr Gruppenführer. Gute Leistung ihres Trupps. Da sehen sie mal, wie gute Führung sich auszahlt. Ihr Feldwebel wurde zu einer neuen Einheit versetzt, guter Mann. Schade, hätte ihn gerne behalten. Tja, das Oberkommando. Noch Punkte von ihnen? Nein? Dann sehen sie zu, dass sie ihre Ausrüstung auf Vordermann gebracht kriegen. Wegtreten!"
Dev konnte sich gut an die ungläubigen Blicke erinnern, die er und Harkon sich zugeworfen hatten, als sie sich mehr schlecht als recht abmeldeten und das Büro verließen.
"Für den Imperator, hm?" murmelte Harkon. "Für ihn, Harkon, nur für ihn." war das einzige was Dev noch einfiel.
Dev wurde vor etwa 23 Standartjahren in einem abgelegenen Dorf der Äquatorialregion geboren. Sein Vater war der ehemaliger Unteroffizier und Nahkampfausbilder der PVS, Arteus Mantris. Seine Mutter war eine Farmerstochter, die Devs Vater auf einer Mission gegen Kultisten kennen und lieben gelernt hatte. Dev hatte von Anfang an ein natürliches Talent für das Fährtenlesen und unauffälliges Bewegen, was den Stolz seines Vaters entfachte. Statt wie üblich eine Ausbildung in seinem Dorf zum Farmer zu beginnen und auf dem Hof seines Großvaters im Alter von 5 Jahren damit anzufangen, wurde Dev durch seinen Vater auf eine Karriere bei den planetaren Streitkräften vorbereitet. Arteus, der im Schatten des Hauses Orsius aufgewachsen und erzogen wurde, versuchte seinem Sohn von vornherein zu vermitteln, dass eine Bindung an eines der Häuser und das Einmischen in politische Ränkespiele einem Leben in Unabhängigkeit vorzuziehen sind. Dev wuchs bis zu seinem achten Lebensjahr zu einem guten und fähigen Fährtenleser heran. In etwa um diese Zeit suchte ein Wanderprediger der Ekklesiarchie die kleine Gemeinde auf, um das Wort und die Lehren des Imperators zu Terra zu verkünden. Der junge Dev, der von seinen Eltern bereits vorgebildet und geprägt war, nahm die Lehren des Missionars dankbar auf.
Kurz darauf erkrankte ein großer Teil der Bewohner des Ortes an einer mysteriösen Krankheit – unter ihnen auch Dev. Doch im Gegensatz zu den Meisten überlebte Dev die tödliche Krankheit. In dieser morbiden Atmosphäre aus Schmerz und Leid, gepaart mit der Trauer um seine Mutter und seinen Vater, war der einzige Halt, den Dev hatte seine absolute und bedingungslose Hingabe an den Gottimperator. „Deus vult!“ wurde sein Leitsatz und er begann auf dem Hof seines Großvaters, welcher als einer der wenigen nicht infiziert wurde, zu arbeiten. Zusätzlich zu der harten körperlichen Arbeit auf den Feldern seines Großvaters trainierte Dev abends und wann immer er Zeit hatte seinem Vater zu ehren mit Klinge und die Kundschafter - Fähigkeiten.
Als er 15 Jahre alt wurde, hatte sich das Dorf einigermaßen von der Seuche erholt – vor allem durch den Zuzug von anderen Leuten aus benachbarten Dörfern, die die brach liegenden Höfe der in Besitz nahmen und neu bestellten. Unter ihnen befand sich auch Lilith Dornras. Lilith und Dev lernten sich auf dem Erntefest des Imperators kennen und verliebten sich sofort ineinander. Dev beschloss seine Karriere bei der PVS ein für alle Mal aufgeben und mit Lilith eine Familie zu gründen. Sein Großvater wurde allmählich alt und konnte den Hof nicht weiter führen und gab die Geschäfte an Dev ab, welcher mit seiner Lebensgefährtin Lilith von nun an den Hof führte. Während dieser Zeit trainierte Dev seine in der Jugend erlernten Fähigkeiten kaum noch.
Bereits mit 16 Standartjahren heiratete Dev seine große Liebe und dachte, er hätte all sein Glück gefunden. Der Hof warf nicht viel ab, doch es reichte zum Leben. Als dann eines Tages die freudig erregte Lilith ihn nach einem langen Arbeitstag verkündete, dass er bald Vater werden sollte, beschloss Dev, dass es an der Zeit war, seinen Hof auszubauen. So fuhr er in eine benachbarte Stadt und versuchte, bei einem Händler bessere Pflanzensamen und bessere Preise für seine Produkte zu erzielen.
Bei seiner Rückkehr fand er sein junges Glück zerstört: Seine Frau und sein ungeborenes Kind waren bestialisch ermordet und geschändet worden. Von nun an hatte er nur noch einen Gedanken: Rache für seine Familie! Rache für den Imperator! Rache für all jene, die unter den Mächten des Chaos zu leiden hatten! Und von nun an hatte er diesen Traum … immer und immer wieder.
Dev nahm seine wenigen Habseligkeiten und das Schwert seines Vaters und ging, vom Gedanken auf Rache beflügelt auf die Jagd nach den Mördern seiner Frau – ohne, abgesehen von dem Wissen um die Natur der Mörder, einen Anhaltspunkt zu haben, wo er suchen sollte. Ein Jahr irrte Dev in der Wüste umher, um jene zu finden, die sein Glück auf so brutale Weise beendet hatten. Ein Jahr, getrieben vom Hass, in denen er all das perfektionierte, was sein Vater ihm Jahre zuvor beigebracht hatte. Dutzende Kultisten fielen seinem Zorn zum Opfer, doch niemals sah er das Gesicht aus seinem Traum. Als er eines Tages, schwer verwundet und am Ende seiner Kräfte, in sein Dorf zurückkehrte und von den Eltern seiner getöteten Frau gesund gepflegt wurde, erkannte er die Unmöglichkeit seines Unterfangens. Er beschloss, dem Pfad seines Vaters zu folgen und schloss sich nun der PVS an. Hier lernte er seinen ersten und einzigen Freund kennen – Harkon Pierce, einen begnadeten Schützen und soliden Soldaten. Beide absolvierten Zusammen die Grundausbildung. Oft genug wurde Harkon Opfer von Devs Wesen: Strafdienste, Züchtigungen, disziplinare Ermittlungen. Doch beide gingen jeweils mit gestärkter Freundschaft aus diesen Erfahrungen hervor. Bald stand für die Verantwortlichen fest, dass Dev nur mit Harkon zusammen seinen optimalen Einsatzwert erreichen konnte. Beide führten zusammen in mehreren Kampagnen Missionen zu Aufklärung, Observation und Erkundung durch, in denen beide sich hervorragend ergänzen konnten. Im Laufe der Kampfhandlungen, in denen sie verwickelt wurden, konnten beide sich mehrmals gegenseitig das Leben retten, was aus ihrem Verhältnis eine Beziehung machte, die eher an Brüder erinnert. Mittlerweile verstehen sich beide annähernd blind- jeder kennt die Stärken und Schwächen des anderen. Für den Fall, dass Dev und Harkon eine Mission zugewiesen bekommen, in der sie auf einen leichten Salamanderpanzer zurückgreifen können, hat Dev einen Fahrerlehrgang besucht. Harkon übernimmt in diesem Falle, anders als bei infanteristischen Missionen, das Kommando.
Dev wurde kurz nach seiner Versetzung zur 10./ - Leutnant Schönbecker und dessen Zug unterstellt, um mit Harkon die Spähkomponente einer Such- und Rettungsmission zu stellen. Bereits in der Frühphase der Mission lief ein Soldat unachtsam in von Dev ausgelegte Sprengfallen zum Schutz einer Stellung, die er und Harkon bezogen hatten. Eine weitere Ohrfeige für Devs ohnehin labilen Verstand.
Im Zuge dieser Mission konnte das Spähteam zwar einen erteilten Auftrag erfüllen, Dev wurde allerdings schwer verwundet.
Zusammenfassung:
Name: Dev Mantris
Alter : 23
Rasse: Mensch
Zugehörigkeit: PVS
Bewaffnung: 2-1er, Schwert
Fähigkeiten: Tarnen/Täuschen, Nahkampf, Hass, Einzelgänger, MKF/ RS: Salamander
Ausrüstung: Ghillie Suit, Ikone des Imperators , PVS Standartausrüstung (Mannschaften)
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Dev Mantris |
Geschrieben von: Dev Mantris - 12-02-2008, 12:07 AM - Forum: Bewohner Korons
- Antworten (5)
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Name: Dev Mandris
Alter: 23 Standartjahre
Rasse: Mensch
Herkunft: Koron III
Zugehörigkeit: PVS
Rang: Obergefreiter
Truppengattung : Fernspäher/ Spotter (nur in Kombination mit Harkon Pierce)
Aussehen:
Dev Mandris entspricht keinem gängigen Vorurteil über Soldaten der PDF. Er ist 178cm groß, trägt seine Haare kurz, verzichtet aber auf das geschorene „Soldatenhaupt“, sondern hat einen angedeuteten Seitenscheitel auf der linken Seite. Zu diesen dunkelblonden Haaren kommen relativ unauffällige Augenbrauen, die in der Regel zusammengezogen sind, so dass ein Ausdruck beständigen Misstrauens entsteht, wenn man Dev ansieht. Das Bild wird zusätzlich durch zwei Narben verstärkt: einer horizontalen innerhalb der linken Augenbraue und einer vertikalen genau über der Nasenwurzel. Seine stahlblauen Augen wirken kalt und sehen sich beständig um- ohne dabei wirklich in Bewegung zu sein. Er trägt einen (meist) gepflegten Dreitagebart, der seine Wangen, nicht aber den Hals bedeckt. An seiner rechten Schläfe ist der imperiale Adler zu sehen, das einzige Tattoo, das Dev trägt. Seine Züge sind straff, seine Lippen schmal und immer zu einem sarkastischen Lächeln geformt (eine Eigenschaft, die ihm schon manchen Strafdienst eingebracht hat…). Dev hat relativ schmale Schultern und wirkt allgemein drahtig und agil. Sein Körper ist insgesamt sehr schmal gebaut, ohne dabei ausgemergelt oder dünn zu wirken. Durch sein hartes Training zeichnen sich auf seinem nackten Körper deutliche Muskelstränge ab – allerdings sind diese unter der Uniform nur für sehr geübte Beobachter zu erahnen, sodass dieses Merkmal nur seinen Kameraden und seiner Frau bekannt ist bzw. war.
Charakter:
Dev ist Soldat. So einfach ist das für ihn. Aber auch sein größtes Problem: Er liebt die Eigenständigkeit. Aber einmal von Anfang an: Durch seine Kindheit in der Äquatorial-Region hat er gelernt, sich schnell in jeder Region und in jedem Umfeld zu recht zu finden. Das hatte zur Folge, dass er nur wenigen Menschen (von Nichtmenschen und Menschen, die über und über mit Bionics ausgerüstet sind ganz zu schweigen) wirklich vertraut und überall potentiell Feinde und Gefahr sieht. Von Paranoia zu sprechen währe etwas, das er vermeiden würde – aber der Wahrheit zumindest sehr nahe kommt. Sein einziger Freund ist Harkon Pierce, ein Kamerad, den er während seiner Grundausbildung in der PVS kennengelernt hat. Als Harkons‘ Spotter wurde die einzig mögliche Konstellation in die Tat umgesetzt: In jeder anderen Einheit ist Dev isoliert und aggressiv gewesen.
Dev wurde nach seinem 8. Geburtstag zum ersten Mal gewahr, dass der Imperator ein Auge auf die Menschen hat. Kurz zuvor war während einer Routine-Missionierung in seinem Heimatdorf der erste Kontakt zwischen Dev und der Ekklesiarchie hergestellt worden. Die Überlieferungen, welche Dev von seinen Eltern kannte, wurden durch den Eindruck und die Predigten des Missionars verstärkt und vertieft. Als er kurz darauf an einer mysteriösen Krankheit nicht wie die meisten seines Dorfes verstarb, sondern überlebte, stand für ihn fest, dass der Imperator über ihn wachte. Er wurde zu einem Musterbeispiel für einen ergebenen Diener des Goldenen Throns von Terra – und ist es bis heute. Im Alter von 16 Jahren heiratete er seine Jugendliebe: Lilith. Lilith war die einzige Frau im Leben Devs. Bereits ein Jahr nach der Heirat wurde sie von einem Kultisten der Anhänger des Chaos auf bestialische Weise ermordet. An ihrem Totenbett schwor Dev, sie überall und zu jeder Zeit zu rächen, sie und das ungeborene Kind in ihrem Leib. Seit diesem Tag hasst, wenn auch dieses Wort nicht annähernd an die Gefühle herankommt, die Dev gegenüber den Mächten des Chaos empfindet, er alles, was in seinen Augen (und denen der Ekklesiarchie) entartet und unrein ist: Mutanten, Ketzer und Psioniker. Nach einem Jahr einsamer und nicht erfolgreicher Jagd nach dem Mörder und dessen Helfern schloss sich Dev den PVS an, um so Rache zu nehmen an allen, die nicht unter dem Schutz des Gottimperators stehen. Dabei hat er, vermutlich um den Schmerz zu verdrängen, alle Bindungen zu seiner Vergangenheit gekappt und redet nur selten über sein verlorenes Leben. Er ist vollkommen in seinem neuen Leben als Soldat aufgegangen.
Dev ist durchschnittlich intelligent – aber eher praktisch veranlagt. Durch die Umgebung, in der er geboren wurde, hat er gelernt, dass es nie schadet einen Plan B zu haben und ein hohes Maß an Improvisationsgeschick zu besitzen. Beide Fähigkeiten kamen ihm bisher im Dienst der PVS sehr zu Gute, da die Standartausrüstung genau das von einem Soldaten in schwierigem Gelände verlangt. Er ist schweigsam und beschränkt sich anderen, außer Harkon, auf das Wesentlichste. Dabei tritt er soldatisch Richtig auf – der Drill und die strikte Bindung an Regeln und Normen geben ihm Sicherheit. Allerdings hat Dev seinen eigenen Kopf und sagt (auch Vorgesetzten) seine Meinung, wenn es anders nicht geht. Seinen Vorgesetzten fällt er als introvertierter, aber extrem zuverlässiger und vor allem loyaler Soldat auf. Hat man sich seinen Respekt erarbeitet, gibt es nur wenige Dinge, die Dev nicht für seinen Vorgesetzten tun würde. Sein Talent für Aufklärungsmissionen konnte er bis dato oftmals unter Beweis stellen – die natürliche Begeisterung dafür scheint Dev so in Leib und Blut übergangen zu sein, dass er sich auch außerhalb des Dienstes verstohlen und heimlich bewegt - ohne es zu merken.
Dev wuchs weitab der Fehden zwischen den großen Häusern auf und ist nicht an eines gebunden – im Gegenteil: Er versucht jede Einmischung in die Politik zu vermeiden. Er ist Soldat. Sonst nichts.
Fähigkeiten
Tarnen und Täuschen
Bedingt durch seine Kindheit und die einjährige Jagd hat Dev gelernt sich nahezu ungesehen zu Bewegen und Feuerstellung so anzulegen, dass sie von feindlicher Aufklärung bis zum Moment der Feuereröffnung nicht zu erkennen ist. Gleichzeitig kann er gut getarnte Feindstellungen schnell aufklären.
Nahkampf
Bereits in jungen Jahren begann die Ausbildung von Dev mit Klingenwaffen. Devs Vater, selber ehemaliger Unteroffizier der PVS und Nahkampfausbilder, versuchte seinem Sohn früh den Umgang mit Hieb- und Stichwaffen von seinem Sohn zu perfektionieren. Nach seinem Erlebnis mit dem Tod trainierte Dev täglich und wurde so ein glänzender Kämpfer. Gleichzeitig ist er ein eher unterdurchschnittlicher Schütze – Schusswaffen haben nie einen ähnlichen Stellenwert in seinem Leben eingenommen.
Unnachgiebiger Hass
Dev hasst alles, was nicht vom Imperator gewollt ist und gibt sich diesem Zorn im Kampfe hin. Er lässt seinen heiligen Zorn gegen seine Gegner wirken und wird vollkommen von ihm durchdrungen. Einmal im Gefecht gibt er niemals auf und nutzt alle vorhandenen Möglichkeiten, um den Abnormitäten Schaden zuzufügen. Er weicht nur aus taktischen Überlegungen aus- und auch das nur wiederstrebend. Es kann mitunter vorkommen, dass der Hass auf das Chaos ihn derart in Rage versetzt, dass er mit dem Namen seiner Frau auf den Lippen den Gegner angreift, um ihn im Nahkampf zu vernichten. Das einzige, was ihn in diesen Momenten aufhalten kann, ist der Einfluss seines Freundes Harkon Pierce.
Einzelgänger
Dev kämpft nur widerstrebend mit anderen Truppenteilen, eine Einbindung hat sich bis dato immer schlecht auf die Moral anderer Soldaten ausgewirkt. Nachts quälen Dev Visionen und Alpträume, die ihn gegenüber von Unbekannten schnell gewalttätig werden lassen. Das wirkt sich natürlich negativ auf die Moral der anderen Soldaten aus. Trotzdem nimmt Dev seinen Auftrag ernst und führt seine Befehle aus. Allerdings weigert sich Dev stur mit Soldaten des Adeptus Mechanicus und solchen Menschen zusammenzuarbeiten, die seiner Meinung nach nicht dem Imperator dienen.
Besitztümer:
Nach dem gewaltsamen Tod seiner Frau hielt Dev wie schon erwähnt nichts mehr in seinem Dorf. Er verließ seine karge Hütte und ging, nach seiner einjährigen Jagd nach den Mördern, zum nächsten Musterungsbüro. Er nahm nur seinen selbsterstellten Tarnumhang und „Lumen Imperatoris“ das Schwert seines Vaters mit (den Namen hat Dev ihm während seiner Jagd gegeben – es kommt vor, dass man ihn beobachten kann, wie er mit dem Schwert redet, wenn er sich unbeobachtet fühlt und Harkon nicht in der Nähe ist), . Seit seinem Eintritt in die PVS erhielt er die Standard-Ausrüstung der Armee. Zu erwähnen ist die Ikone des Imperators, die stets in einem kleinen Beutel an seinem Gürtel ist.
Konto: 350 Schekel
Biographie:
Der Kultist stand hochaufgerichtet vor seiner Frau. Die Wände waren mit Runen übersät, die, wenn man sie betrachtete, ihn den Augen schmerzten und sich wanden. Sie schienen auf seltsame Art und Weise nicht nur in diesem, sondern in mehreren Universen gleichzeitig zu existieren. Ein Kreis von seltsam degenerierten Anhängern der dunklen Mächte, gehüllt in dunkle, schmutzige Roben, die an einigen Stellen seltsam ausgebeult waren, stand um den Kultisten herum und intonierte einen seltsamen Choral mit Wörtern, die eigentlich nicht für menschliche Kehlen gemacht waren. Es roch nach Pestilenz und Tod. Der einzelne Kultist hob eine gezahnte Klinge und sah ihm direkt in die Augen. „Wo ist dein Gott jetzt?“ fragte er, ohne wirklich zu sprechen. „Ein verfaulender Körper auf einem Thron…das ist dein Gott? Sieh die Macht der wahren Götter!“. Seine Augen glühten im verblendeten Wahnsinn und ein unheiliges Gelächter schien aus allen Richtungen zu hallen. Der Choral der umstehenden Ketzer wurde lauter. Der Kultist drehte sich zu seinem Opfer und begann die seltsamen Symbole, die die Wände bedeckten, in die makellose Haut der Frau zu schneiden. Die Frau sah aus schreckensgeweiteten Augen zu ihm auf. Sie sah ihn an, ohne auch nur einen laut auszustoßen. Dann drehte sie den Kopf ruckartig und stieß gellend hervor: „DEV! Warum?“
Keuchend und mit schweißnassem Hemd wachte Dev Mantis auf. Wieder dieser Traum. Wie oft hatte er ihn schon geträumt? Er wusste es nicht. Alles hatte ihn jener verfluchten Nacht begonnen. Er war mit seinem Vater tief in der Wildnis gewesen, um seine Ausbildung zu vervollkommnen. Lilith war im Haus seiner Eltern geblieben und hatte auf seine Rückkehr gewartet. Sie und sein ungeborenes Kind. Könnte er doch nur die Zeit zurückdrehen. Aber er konnte es nicht. Er konnte nur Rache an jenen nehmen, die ihm alles genommen hatten, was er im Leben je geliebt hatte. Deshalb war er hier. Dev blickte sich um, als sein Geist sich auf die Umgebung einstellte und der Traum mit den damit verbundenen Gedanken verblasste. Neben sich sah er die vertraute Gestallt seines Freundes Harkon Pierce. Der Scharfschütze schlief friedlich und schien seinen Alptraum nicht mitbekommen haben. Wie lange kannten sie sich jetzt? Fast fünf Jahre… eine lange Zeit. Es hatte sich schnell herausgestellt, dass Harkon und Dev ein Team bilden würden. Tatsächlich war es die einzige Möglichkeit für Dev und die PVS eine gemeinsame Zukunft zu planen. Bereits nach wenigen Tagen hatte Dev sich mit Harkon angefreundet – und damit den einzigen Freund gefunden, den er, mit Ausnahme seines Schwertes, hatte. Er strich geistesabwesend über das Erbstück seines Vaters. „Nur die Ruhe, bald wirst du Ketzerblut trinken.“ Wie so oft sprach er unbewusst mit „Lumen Imperatoris“, seinem einzigen Gesprächspartner in seinem Jahr der einsamen Jagd. Ein Jahr war er, nur vom Gedanken an Rache getrieben, über den Planeten gezogen, um die Mörder seiner Frau zu fassen. Ein Jahr voller Entbehrungen, aber auch voller hilfreicher Erfahrungen. Erfahrungen, die ihm hier zu Gute kamen. Seit fünf Jahren war er nun Soldat der PVS, fünf Jahre, in denen er auf Lehrgängen war, Aufklärungsmissionen durchgeführt hatte und Widerstandsnester der Kultisten ausgehoben hatte. Fünf Jahre auf und ab, fünf Jahre in denen er und Harkon zusammengewachsen waren. Jahre die ihn reifer und tödlicher gemacht hatten. Er war jetzt Unteroffizier – würde aber wahrscheinlich in nächster Zeit keine Trupps führen. Vielleicht würde er es nie tun. Nur Harkon. Sie waren ein gutes Team – er als Spotter und Harkon als Schütze. Er würde weiter kämpfen.
Und immer wieder dieser Traum. Immer wieder die anklagende Stimme seiner Frau. Immer wieder dieses Gesicht des unbekannten Kultisten. Mit diesen Gedanken im Kopf sank Dev Mantis wieder in einen unruhigen Schlaf.
Dev wurde vor etwa 23 Standartjahren in einem abgelegenen Dorf der Äquatorialregion geboren. Sein Vater war der ehemaliger Unteroffizier und Nahkampfausbilder der PVS, Arteus Mantris. Seine Mutter war eine Farmerstochter, die Devs Vater auf einer Mission gegen Kultisten kennen und lieben gelernt hatte. Dev hatte von Anfang an ein natürliches Talent für das Fährtenlesen und unauffälliges Bewegen, was den Stolz seines Vaters entfachte. Statt wie üblich eine Ausbildung in seinem Dorf zum Farmer zu beginnen und auf dem Hof seines Großvaters im Alter von 5 Jahren damit anzufangen, wurde Dev durch seinen Vater auf eine Karriere bei den planetaren Streitkräften vorbereitet. Arteus, der im Schatten des Hauses Orsius aufgewachsen und erzogen wurde, versuchte seinem Sohn von vornherein zu vermitteln, dass eine Bindung an eines der Häuser und das Einmischen in politische Ränkespiele einem Leben in Unabhängigkeit vorzuziehen sind. Dev wuchs bis zu seinem achten Lebensjahr zu einem guten und fähigen Fährtenleser heran. In etwa um diese Zeit suchte ein Wanderprediger der Ekklesiarchie die kleine Gemeinde auf, um das Wort und die Lehren des Imperators zu Terra zu verkünden. Der junge Dev, der von seinen Eltern bereits vorgebildet und geprägt war, nahm die Lehren des Missionars dankbar auf.
Kurz darauf erkrankte ein großer Teil der Bewohner des Ortes an einer mysteriösen Krankheit – unter ihnen auch Dev. Doch im Gegensatz zu den Meisten überlebte Dev die tödliche Krankheit. In dieser morbiden Atmosphäre aus Schmerz und Leid, gepaart mit der Trauer um seine Mutter und seinen Vater, war der einzige Halt, den Dev hatte seine absolute und bedingungslose Hingabe an den Gottimperator. „Deus vult!“ wurde sein Leitsatz und er begann auf dem Hof seines Großvaters, welcher als einer der wenigen nicht infiziert wurde, zu arbeiten. Zusätzlich zu der harten körperlichen Arbeit auf den Feldern seines Großvaters trainierte Dev abends und wann immer er Zeit hatte seinem Vater zu ehren mit Klinge und die Kundschafter - Fähigkeiten.
Als er 15 Jahre alt wurde, hatte sich das Dorf einigermaßen von der Seuche erholt – vor allem durch den Zuzug von anderen Leuten aus benachbarten Dörfern, die die brach liegenden Höfe der in Besitz nahmen und neu bestellten. Unter ihnen befand sich auch Lilith Dornras. Lilith und Dev lernten sich auf dem Erntefest des Imperators kennen und verliebten sich sofort ineinander. Dev beschloss seine Karriere bei der PVS ein für alle Mal aufgeben und mit Lilith eine Familie zu gründen. Sein Großvater wurde allmählich alt und konnte den Hof nicht weiter führen und gab die Geschäfte an Dev ab, welcher mit seiner Lebensgefährtin Lilith von nun an den Hof führte. Während dieser Zeit trainierte Dev seine in der Jugend erlernten Fähigkeiten kaum noch.
Bereits mit 16 Standartjahren heiratete Dev seine große Liebe und dachte, er hätte all sein Glück gefunden. Der Hof warf nicht viel ab, doch es reichte zum Leben. Als dann eines Tages die freudig erregte Lilith ihn nach einem langen Arbeitstag verkündete, dass er bald Vater werden sollte, beschloss Dev, dass es an der Zeit war, seinen Hof auszubauen. So fuhr er in eine benachbarte Stadt und versuchte, bei einem Händler bessere Pflanzensamen und bessere Preise für seine Produkte zu erzielen.
Bei seiner Rückkehr fand er sein junges Glück zerstört: Seine Frau und sein ungeborenes Kind waren bestialisch ermordet und geschändet worden. Von nun an hatte er nur noch einen Gedanken: Rache für seine Familie! Rache für den Imperator! Rache für all jene, die unter den Mächten des Chaos zu leiden hatten! Und von nun an hatte er diesen Traum … immer und immer wieder.
Dev nahm seine wenigen Habseligkeiten und das Schwert seines Vaters und ging, vom Gedanken auf Rache beflügelt auf die Jagd nach den Mördern seiner Frau – ohne, abgesehen von dem Wissen um die Natur der Mörder, einen Anhaltspunkt zu haben, wo er suchen sollte. Ein Jahr irrte Dev in der Wüste umher, um jene zu finden, die sein Glück auf so brutale Weise beendet hatten. Ein Jahr, getrieben vom Hass, in denen er all das perfektionierte, was sein Vater ihm Jahre zuvor beigebracht hatte. Dutzende Kultisten fielen seinem Zorn zum Opfer, doch niemals sah er das Gesicht aus seinem Traum. Als er eines Tages, schwer verwundet und am Ende seiner Kräfte, in sein Dorf zurückkehrte und von den Eltern seiner getöteten Frau gesund gepflegt wurde, erkannte er die Unmöglichkeit seines Unterfangens. Er beschloss, dem Pfad seines Vaters zu folgen und schloss sich nun der PVS an. Hier lernte er seinen ersten und einzigen Freund kennen – Harkon Pierce, einen begnadeten Schützen und soliden Soldaten. Beide absolvierten Zusammen die Grundausbildung. Oft genug wurde Harkon Opfer von Devs Wesen: Strafdienste, Züchtigungen, disziplinare Ermittlungen. Doch beide gingen jeweils mit gestärkter Freundschaft aus diesen Erfahrungen hervor. Bald stand für die Verantwortlichen fest, dass Dev nur mit Harkon zusammen seinen optimalen Einsatzwert erreichen konnte. Beide führten zusammen in mehreren Kampagnen Missionen zu Aufklärung, Observation und Erkundung durch, in denen beide sich hervorragend ergänzen konnten. Im Laufe der Kampfhandlungen, in denen sie verwickelt wurden, konnten beide sich mehrmals gegenseitig das Leben retten, was aus ihrem Verhältnis eine Beziehung machte, die eher an Brüder erinnert. Mittlerweile verstehen sich beide annähernd blind- jeder kennt die Stärken und Schwächen des anderen.
Zusammenfassung:
Name: Dev Mantris
Alter : 23
Rasse: Mensch
Zugehörigkeit: PVS
Bewaffnung: 2-1er, Schwert
Fähigkeiten: Tarnen/Täuschen, Nahkampf, Hass, Einzelgänger
Ausrüstung: Ghillie Suit, Ikone des Imperators
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Rasankur - Estelle |
Geschrieben von: Estelle - 12-01-2008, 04:54 PM - Forum:
- Antworten (4)
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[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/8ihv-b-jpg-nb.html][img]http://www.bilder-hochladen.net/files/8ihv-b.jpg[/img][/url]
[B]Name:[/B] Estelle
[B]Alter:[/B] 23
[B]Herkunft:[/B] Koron III
[B]Zugehörigkeit:[/B] Chaos - Slaanesh
[B]Aussehen:[/B]
Estelle ist eine junge, attraktive Frau deren schlanker, weiblich umhüllter Körper so jeden Mann in die Abgründe der Lust treiben kann. Von großer und erhabener Gestalt, präsentiert sie ihren Körper als Objekt jeder männlichen Begierde. Dennoch, in Zeiten der Gefahr, weiß sie sich zu verstecken unter Gewändern, die nicht viel erahnen lassen. Einen sandfarbenen Umhang aus leichtem, fließenden Stoff der, ausgestattet mit einer Kapuze, die Sicht auf ihre Schönheit verwehrt. Diese trägt sie aus Angst, der Inquisition in die machtgierigen Hände zu fallen. Eine weiße, einfache Bluse ohne jegliche Ausschmückung, lederne Hosen, sandfarbene einfach gehaltene Stiefel und eine Halskette runden das Bild, welches man sich von Estelle gemacht hat ab. Aber erhascht man einen Blick unter diese Mauer aus Zurückgezogenheit, so blickt man in lavendelfarbene, schwarz umrahmte Augen. In ihnen mischt sich der nicht versiegen wollende Hass auf die Inquisition, mit der Hoffnung die Fähigkeiten zu besitzen, sich ihnen eines Tages entgegenstellen zu können. Und auf den fein gemeißelten Gesichtszügen haftet der Schmerz des Alleinseins wie ein grauer Schleier. Ihr ebenholzfarbenes Haar trägt die junge Frau offen, wenn man es denn zu Gesicht bekommt. Zu erwähnen wären noch die auffälligen Ornamente, ein Überbleibsel ihrer Mutter, die diese als Schutz gegen Dämonen, auf die Haut ihrer Tochter gebrannt hatte. Angefangen mit ihrem Gesicht, breiteten sich diese Ornamente, wie Schlingpflanzen auf ihren Armen, dem Rücken und dem Gesäß aus. Estelle selbst bezeichnet diesen "Körperschmuck", als "künstlich vernarbtes Gewebe", welches ihre Mutter, stets zu Vollmondnächten erneuert hatte. Vielmehr ist ihrem Aussehen nicht hinzuzufügen außer, ein gepflegtes und ordentliches Erscheinungsbild.
[B]Charakter:[/B]
Für Estelle war es schon immer wichtig im Mittelpunkt vieler Geschehnisse zu stehen. Ihr Auftreten ist deswegen sehr selbstbewusst und zielsicher, was sie zum einen ihrem guten Aussehen zuschreibt. Ihrem Glauben zugehörig legt sie großen Wert auf Ordnung und bezeichnet sich selbst als "Perfektionistin", was für vielerlei nicht einfach ist. Und ihr Selbstbewusstsein hat häufig den Hang zur Arroganz was ihr nicht sehr viele Freunde eingebracht hatte und nicht selten für Streitereien gesorgt hatte. Dennoch geht sie offen auf die Menschen zu, hat ein Ohr für Probleme wenn ihr danach ist und ist bereit für einen guten Freund, wenn sich denn einer finden lässt, durchs Feuer zu gehen. Im Großen und Ganzen ein Charakter den man näher kennen lernen sollte bevor man sich ein zu schnelles Urteil bildet. Denn was Estelle nicht leiden kann ist die Arroganz anderer. Und da ihre Mutter von der Inquisition verschleppt wurde, entwickelte sich in Estelle eine "natürliche" Angst, dass hinter jeder Ecke die Inquisition lauern könnte.
[B]Ausrüstung:[/B]
Zu ihrer Ausrüstung zählen, ein sandfarbener Umhang, lederne Hosen, eine weiße, einfache Bluse und ebenfalls sandfarbene Stiefel. Dazu kommt eine dünne Gliederkette in dessen goldener Anhänger eine Perle eingefasst ist. Dieses Schmuckstück ist ein Geschenk ihrer Mutter und soll als Talisman seinen Zweck erfüllen. Ihre Kleidung ist von keinem großen Wert aber in hervorragendem Zustand was wieder einmal zeigt, wie pfleglich Estelle damit umgeht. Das Katana, ein Erbstück ihres Vaters, verwahrt die junge Schöne, vor den Blicken anderer verborgen, unter ihrem Umhang.
[B]Fähigkeiten:[/B]
Sie verfügt über, ihr völlig unbekannte PSI- Kräfte und weist Kenntnisse im Schwertkampf auf. Auch im Nahkampf hat sie Übung, zwar nicht sehr viel aber wenn es darauf ankommt, kann sie sich verteidigen.
Da sie keineFahrzeuge bedienen kann, hat sie sich der Schnelligkeit des Laufens verschrieben.
[B] Biographie:[/B]
Für Estelle galt es immer als höchstes Gut, ihre Eltern stolz zu machen. Stolz, ein Inbegriff ihrer Persönlichkeit der sich durch ihr ganzes Leben zog und ihr gute, aber auch schlechte Erfahrungen einbrachte. Ihre Eltern entsprangen beide der Mittelschicht,was hieß, dass Estelle weder Hunger noch Armut kennen lernte aber schon früh darauf getrimmt wurde für sich selbst zu sorgen. Sie lebten zusammen in einem Dorf namens Galdrion. Ihr Vater ist bei der PVS gewesen, konnte aber wegen eines Unfalls nicht weiter eingesetzt werden. Er war es auch, der Estelle im Schwertkampf unterrichtete und ihr das Katana vermachte. Er war in ihren Augen die Mauer die diese Familie noch zusammenhielt. Denn schon früh entwickelten sich Probleme die der Mutter zuzuschreiben waren. Sie war eine unausgebildete Psionikerin und ihre Fähigkeiten sollten der Familie noch zum Verhängnis werden. Alles begann in einer regnerischen Nacht als Estelle aus einem sich wiederkehrenden Traum erwachte.
"Nein, bitte, ihr... ihr dürft sie mir nicht wegnehmen," schrie sie aufgebracht und trat wie wild um sich. Dicke Regen-tropfen trommelten wie Faustschläge an das Fensterglas und ließen Estelle schweißgebadet erwachen. Traum hin oder her. Sie fand sehr beunruhigend was geschehen war und fühlte sich genötigt, ihren Eltern davon zu erzählen. Aber erst wenn der Morgen aus dem verregneten Schwarz der Nacht, etwas Besseres gemacht hatte. Ohne den Gedanken zu verdrängen, schlief sie ein, diesmal traumlos und erwachte, keineswegs ausgeruht am nächsten Morgen. Ihr Vater machte einen Spaziergang. Seitdem er aus der PVS ausgetreten war, tat er viel um sich körperlich zu betätigen. Ihre Mutter hingegen saß wie jeden Morgen vor dem Fenster und blickte gedankenverloren hinaus.
Manchmal war sie richtig unheimlich fand Estelle und vermied die Nähe zu ihr. Aber heute gab es einen Grund, einen sehr wichtigen wie Estelle fand.
"Mutter? Kann... kann ich dich etwas fragen?"
"Hm?" machte diese geistesabwesend und drehte langsam, wie ein Zahnrad den Kopf in die Richtung ihres Kindes. In ihren Augen plötzlich Erkennen aufblitzte.
"Oh, du bist es Estelle. Komm setzt dich zu mir und sag mir um was es geht."
Sie bot Estelle einen Platz an, wartete bis diese sich gesetzt hatte und fuhr mit der rechten Hand über das dunkle Haar ihrer Tochter. Estelle konzentrierte sich auf ihren gestrigen Traum, sammelte all ihre Kräfte und gestand ihre Ängste diesbezüglich.
"Glaubst du an Träume?" fragte sie schließlich. Dabei beobachtete sie ihre Mutter ganz genau um ja keine Reaktion zu verpassen. Ein Nicken der Mutter war Grund zur Annahme das Estelle fortfahren konnte und die Mutter ihr Glauben schenken würde.
"Letzte Nacht habe ich geträumt."
"Was hast du geträumt?"
"Schlimme Dinge," flüsterte Estelle aus Angst ihr Vater könnte etwas mitbekommen falls er denn schon wieder zurück war.
"Die Inquisition, sie... sie haben unser Haus überfallen und dich und mich mitgenommen. Dann diese Folter, diese Grausamkeiten die sie uns angetan haben. Du hättest es sehen müssen."
Schiere Panik machte von ihrem Körper Besitz. Estelle fühlte sich in diesen Traum zurückversetzt und durchlebte noch einmal schreckliche Szenarien.
"Vielleicht passiert es irgendwann einmal. Vielleicht ist dein Traum eine Art Warnung. Aber sei unbesorgt ich werde dich beschützen egal was passiert."
Dann hatte ihre Mutter eine Idee gehabt die Estelle nicht sonderlich gefallen hatte. In einer Vollmondnacht, saßen Mutter und Tochter zusammen, hielten sich an den Händen und summten ein Lied welches ihre Mutter für dieses spezielle Ritual ausgesucht hatte.
"Es wird weh tun," gab ihre Mutter zu und hielt die Nadel ins Mondlicht. Sie war größer als eine Nähnadel und die Farbe die ausgesucht wurde, glühte wie das Mondlicht selbst.
"Es ist so etwas wie eine Tätowierung, ein kleiner Schutz, ob es wirkt oder nicht, glaube einfach daran."
Ihre Mutter glaubte daran das Estelle wie sie eine Psionikerin war. Jemand der spezielle PSI-Kräfte entwickelte. Ihre Mutter also begann erneut dieses Lied zu summen und fing an, Estelles Gesicht mit dieser
speziellen Nadel zu bearbeiten. Es tat wirklich weh aber Estelle biss die Zähne zusammen und nach drei Stunden war die Arbeit getan und sonderbare Ornamente
schmückten das Gesicht der jungen Frau die dadurch nichts an Schönheit einbüßen musste. Vielmehr umgab
sie jetzt ein sonderbarer Zauber.
"Es wird dir helfen. Du wirst sehen, schon sehr bald."
Sechs Monate später, Estelle war gerade auf den Weg nach Hause und eine kleine Stimme in ihrem Kopf warnte die junge Frau zu nahe an das Haus zu gehen,als sie bemerkte dass vor eben diesem ein großer schwarzer Wagen stand. Unübersehbar prangerten auf dem Fahrzeug die Insignien der PVS welche im Auftrag der Inquisition hier war. Die Tür des Hauses wurde von innen aufgestoßen, heraus trat ein Mann in schwerer Rüstung der ihre Mutter unsanft in den Armen hielt. Sie brüllte und kreischte, Tränen der Verzweiflung rannen über ihr Gesicht.
"Wo ist deine Tochter Herätikerin?!"
"Lass deine widerlichen Finger von ihr, sie hat doch niemandem etwas getan!"
"Noch nicht“, war die knappe Antwort des Offiziers. Estelle war starr vor Angst auch wenn noch andere starke Gefühle in ihr vorherrschten war sie wie gelähmt. Dann brachte man ihren Vater heraus, er war bewusstlos und übel zu gerichtet. Trotz der Entfernung konnte sie das blutüberströmte Gesicht erkennen. Aus einer offenen Wunde über der linken Augenbraue, flutete roter Lebenssaft und benetzte, Hemd und Hose des Zerschundenen. Auch ihn beförderte man in den Wagen. Man hatte den Vater bei einer Psionikerin gefunden, also würde er sich vor einem Tribunal rechtfertigen und seine Unschuld beweisen müssen. Zwei weitere Männer kamen aus dem Haus.
"Wir haben nichts gefunden“, riefen sie aus und stiegen mit in den Wagen. Estelle warf sich auf den Boden und presste sich an diesen als die Männer der PVS an ihr vorbeifuhren. Noch immer gelähmt und das Gesicht voller Tränen der Schuld wurde sie sich langsam der Situation bewusst. Sie hätte helfen können, ihrer Mutter in ihrer Not beistehen können. Aber sie war feige gewesen und die Scharm brannte foltergleich auf ihrer gereizten Haut.
[COLOR=darkred][B]"Reiß dich zusammen“[/B] [/COLOR], zischte die Stimme energisch. Estelle entschied ihr ein wenig Beachtung entgegenzubringen, war es eben diese gewesen
die ihr Vorsicht geboten hatte.
"Aber es fällt so schwer", gab Estelle als Antwort. "Meine Familie ist fort was soll ich deiner Meinung nach tun?"
[COLOR=darkred][B]"Sie vergessen. Ohne sie bist du besser dran."[/B] [/COLOR]
Die Stimme kicherte leise und löste sich dann in Estelles Gedanken auf.
"Das kann und werde ich nicht."
Entschlossen ihre Familie zu retten, marschierte sie in das leer stehende Haus, unterdrückte den Impuls erneut in Tränen auszubrechen und machte sich daran aus ihrem Zimmer einige Habseligkeiten zusammenzupacken. Als auch das geschehen war, meldete sich die Stimme
wieder. Sie klang nicht sehr erfreut über Estelles Reaktion.
[COLOR=darkred][B]"Du solltest dich der Inquisition entgegenstellen und nicht so feige sein."[/B] [/COLOR]
"Danke für deinen klugen Ratschlag", fauchte Estelle leise aus Angst die eben erwähnten würden auftauchen. Sie gab der Stimme zu verstehen leise zu sein, schlich sich mit ihrem Gepäck aus dem Haus und ließ ihr altes Leben zurück.
Und mit der Entführung Estelles Mutter begannen schreckliche Zeiten. Die düsteren Erfahrungen die Estelle machte, gaben ihr wenig Hoffnung. Die Inquisitoren hatten ein Ziel. Sie schafften die Psioniker auf die [I]"schwarzen Schiffe"[/I] , um sie dort dem Imperium zu opfern. Trotz der Aussichtslosigkeit dieser Situation gab es für Estelle einen Hoffnungsschimmer. Vielleicht würde sie ihre Mutter
wieder sehen, vielleicht gab es Grund zur Annahme das sie es schaffte und von dort entkommen konnte. Und mit dem Verlust ihrer Mutter, kam der Wunsch diese zu rächen. So also verließ sie die schützenden Mauern ihres zu Hauses und machte sich auf den Weg, auf den Weg in eine fremde Zukunft...
[B]Zusammenfassung:[/B]
[B]Name: [/B] Estelle
[B]Alter:[/B] 23 Jahre alt
[B]Rasse:[/B] Mensch
[B]Aussehen[/B] 1,80 m, lange ebenholzfarbene Haare, lavendelfarbene Augen, feine Gesichtszüge, schlanker, weiblicher Körper, sonderbare Ornamente
[B]Zugehörigkeiten:[/B] Chaos - Slaanesh
[B]Ausrüstung:[/B] [URL=http://media.ebaumsworld.com/picture/zlovelj/katana001.jpg]Katana[/URL], [URL=http://www.bilder-hochladen.net/files/8ihv-e-jpg-nb.html]sandfarbener Umhang[/URL], weiße Bluse, ledernde Hosen, [URL=http://www.bilder-hochladen.net/files/8ihv-c-jpg-nb.html]sandfarbene Stiefel[/URL], [URL=http://www.bilder-hochladen.net/files/8ihv-d-jpg-nb.html]Medallion[/URL]
[B]Fähigkeiten:[/B] unbekannte PSI-Kräfte, Schwertkampfkenntnisse, Handgemenge, gut zu Fuß
[B]Begleiter:[/B] Die kleine [COLOR=darkred][B]Stimme[/B] [/COLOR] in ihrem Kopf
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Rasankur - Estelle |
Geschrieben von: Estelle - 12-01-2008, 04:54 PM - Forum: Krieger der Götter
- Keine Antworten
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![[Bild: 8ihv-b.jpg]](http://www.bilder-hochladen.net/files/8ihv-b.jpg)
Name: Estelle
Alter: 23
Herkunft: Koron III
Zugehörigkeit: Chaos - Slaanesh
Aussehen:
Estelle ist eine junge, attraktive Frau deren schlanker, weiblich umhüllter Körper so jeden Mann in die Abgründe der Lust treiben kann. Von großer und erhabener Gestalt, präsentiert sie ihren Körper als Objekt jeder männlichen Begierde. Dennoch, in Zeiten der Gefahr, weiß sie sich zu verstecken unter Gewändern, die nicht viel erahnen lassen. Einen sandfarbenen Umhang aus leichtem, fließenden Stoff der, ausgestattet mit einer Kapuze, die Sicht auf ihre Schönheit verwehrt. Diese trägt sie aus Angst, der Inquisition in die machtgierigen Hände zu fallen. Eine weiße, einfache Bluse ohne jegliche Ausschmückung, lederne Hosen, sandfarbene einfach gehaltene Stiefel und eine Halskette runden das Bild, welches man sich von Estelle gemacht hat ab. Aber erhascht man einen Blick unter diese Mauer aus Zurückgezogenheit, so blickt man in lavendelfarbene, schwarz umrahmte Augen. In ihnen mischt sich der nicht versiegen wollende Hass auf die Inquisition, mit der Hoffnung die Fähigkeiten zu besitzen, sich ihnen eines Tages entgegenstellen zu können. Und auf den fein gemeißelten Gesichtszügen haftet der Schmerz des Alleinseins wie ein grauer Schleier. Ihr ebenholzfarbenes Haar trägt die junge Frau offen, wenn man es denn zu Gesicht bekommt. Zu erwähnen wären noch die auffälligen Ornamente, ein Überbleibsel ihrer Mutter, die diese als Schutz gegen Dämonen, auf die Haut ihrer Tochter gebrannt hatte. Angefangen mit ihrem Gesicht, breiteten sich diese Ornamente, wie Schlingpflanzen auf ihren Armen, dem Rücken und dem Gesäß aus. Estelle selbst bezeichnet diesen "Körperschmuck", als "künstlich vernarbtes Gewebe", welches ihre Mutter, stets zu Vollmondnächten erneuert hatte. Vielmehr ist ihrem Aussehen nicht hinzuzufügen außer, ein gepflegtes und ordentliches Erscheinungsbild.
Charakter:
Für Estelle war es schon immer wichtig im Mittelpunkt vieler Geschehnisse zu stehen. Ihr Auftreten ist deswegen sehr selbstbewusst und zielsicher, was sie zum einen ihrem guten Aussehen zuschreibt. Ihrem Glauben zugehörig legt sie großen Wert auf Ordnung und bezeichnet sich selbst als "Perfektionistin", was für vielerlei nicht einfach ist. Und ihr Selbstbewusstsein hat häufig den Hang zur Arroganz was ihr nicht sehr viele Freunde eingebracht hatte und nicht selten für Streitereien gesorgt hatte. Dennoch geht sie offen auf die Menschen zu, hat ein Ohr für Probleme wenn ihr danach ist und ist bereit für einen guten Freund, wenn sich denn einer finden lässt, durchs Feuer zu gehen. Im Großen und Ganzen ein Charakter den man näher kennen lernen sollte bevor man sich ein zu schnelles Urteil bildet. Denn was Estelle nicht leiden kann ist die Arroganz anderer. Und da ihre Mutter von der Inquisition verschleppt wurde, entwickelte sich in Estelle eine "natürliche" Angst, dass hinter jeder Ecke die Inquisition lauern könnte.
Ausrüstung:
Zu ihrer Ausrüstung zählen, ein sandfarbener Umhang, lederne Hosen, eine weiße, einfache Bluse und ebenfalls sandfarbene Stiefel. Dazu kommt eine dünne Gliederkette in dessen goldener Anhänger eine Perle eingefasst ist. Dieses Schmuckstück ist ein Geschenk ihrer Mutter und soll als Talisman seinen Zweck erfüllen. Ihre Kleidung ist von keinem großen Wert aber in hervorragendem Zustand was wieder einmal zeigt, wie pfleglich Estelle damit umgeht. Das Katana, ein Erbstück ihres Vaters, verwahrt die junge Schöne, vor den Blicken anderer verborgen, unter ihrem Umhang.
Fähigkeiten:
Sie verfügt über, ihr völlig unbekannte PSI- Kräfte und weist Kenntnisse im Schwertkampf auf. Auch im Nahkampf hat sie Übung, zwar nicht sehr viel aber wenn es darauf ankommt, kann sie sich verteidigen.
Da sie keineFahrzeuge bedienen kann, hat sie sich der Schnelligkeit des Laufens verschrieben.
Biographie:
Für Estelle galt es immer als höchstes Gut, ihre Eltern stolz zu machen. Stolz, ein Inbegriff ihrer Persönlichkeit der sich durch ihr ganzes Leben zog und ihr gute, aber auch schlechte Erfahrungen einbrachte. Ihre Eltern entsprangen beide der Mittelschicht,was hieß, dass Estelle weder Hunger noch Armut kennen lernte aber schon früh darauf getrimmt wurde für sich selbst zu sorgen. Sie lebten zusammen in einem Dorf namens Galdrion. Ihr Vater ist bei der PVS gewesen, konnte aber wegen eines Unfalls nicht weiter eingesetzt werden. Er war es auch, der Estelle im Schwertkampf unterrichtete und ihr das Katana vermachte. Er war in ihren Augen die Mauer die diese Familie noch zusammenhielt. Denn schon früh entwickelten sich Probleme die der Mutter zuzuschreiben waren. Sie war eine unausgebildete Psionikerin und ihre Fähigkeiten sollten der Familie noch zum Verhängnis werden. Alles begann in einer regnerischen Nacht als Estelle aus einem sich wiederkehrenden Traum erwachte.
"Nein, bitte, ihr... ihr dürft sie mir nicht wegnehmen," schrie sie aufgebracht und trat wie wild um sich. Dicke Regen-tropfen trommelten wie Faustschläge an das Fensterglas und ließen Estelle schweißgebadet erwachen. Traum hin oder her. Sie fand sehr beunruhigend was geschehen war und fühlte sich genötigt, ihren Eltern davon zu erzählen. Aber erst wenn der Morgen aus dem verregneten Schwarz der Nacht, etwas Besseres gemacht hatte. Ohne den Gedanken zu verdrängen, schlief sie ein, diesmal traumlos und erwachte, keineswegs ausgeruht am nächsten Morgen. Ihr Vater machte einen Spaziergang. Seitdem er aus der PVS ausgetreten war, tat er viel um sich körperlich zu betätigen. Ihre Mutter hingegen saß wie jeden Morgen vor dem Fenster und blickte gedankenverloren hinaus.
Manchmal war sie richtig unheimlich fand Estelle und vermied die Nähe zu ihr. Aber heute gab es einen Grund, einen sehr wichtigen wie Estelle fand.
"Mutter? Kann... kann ich dich etwas fragen?"
"Hm?" machte diese geistesabwesend und drehte langsam, wie ein Zahnrad den Kopf in die Richtung ihres Kindes. In ihren Augen plötzlich Erkennen aufblitzte.
"Oh, du bist es Estelle. Komm setzt dich zu mir und sag mir um was es geht."
Sie bot Estelle einen Platz an, wartete bis diese sich gesetzt hatte und fuhr mit der rechten Hand über das dunkle Haar ihrer Tochter. Estelle konzentrierte sich auf ihren gestrigen Traum, sammelte all ihre Kräfte und gestand ihre Ängste diesbezüglich.
"Glaubst du an Träume?" fragte sie schließlich. Dabei beobachtete sie ihre Mutter ganz genau um ja keine Reaktion zu verpassen. Ein Nicken der Mutter war Grund zur Annahme das Estelle fortfahren konnte und die Mutter ihr Glauben schenken würde.
"Letzte Nacht habe ich geträumt."
"Was hast du geträumt?"
"Schlimme Dinge," flüsterte Estelle aus Angst ihr Vater könnte etwas mitbekommen falls er denn schon wieder zurück war.
"Die Inquisition, sie... sie haben unser Haus überfallen und dich und mich mitgenommen. Dann diese Folter, diese Grausamkeiten die sie uns angetan haben. Du hättest es sehen müssen."
Schiere Panik machte von ihrem Körper Besitz. Estelle fühlte sich in diesen Traum zurückversetzt und durchlebte noch einmal schreckliche Szenarien.
"Vielleicht passiert es irgendwann einmal. Vielleicht ist dein Traum eine Art Warnung. Aber sei unbesorgt ich werde dich beschützen egal was passiert."
Dann hatte ihre Mutter eine Idee gehabt die Estelle nicht sonderlich gefallen hatte. In einer Vollmondnacht, saßen Mutter und Tochter zusammen, hielten sich an den Händen und summten ein Lied welches ihre Mutter für dieses spezielle Ritual ausgesucht hatte.
"Es wird weh tun," gab ihre Mutter zu und hielt die Nadel ins Mondlicht. Sie war größer als eine Nähnadel und die Farbe die ausgesucht wurde, glühte wie das Mondlicht selbst.
"Es ist so etwas wie eine Tätowierung, ein kleiner Schutz, ob es wirkt oder nicht, glaube einfach daran."
Ihre Mutter glaubte daran das Estelle wie sie eine Psionikerin war. Jemand der spezielle PSI-Kräfte entwickelte. Ihre Mutter also begann erneut dieses Lied zu summen und fing an, Estelles Gesicht mit dieser
speziellen Nadel zu bearbeiten. Es tat wirklich weh aber Estelle biss die Zähne zusammen und nach drei Stunden war die Arbeit getan und sonderbare Ornamente
schmückten das Gesicht der jungen Frau die dadurch nichts an Schönheit einbüßen musste. Vielmehr umgab
sie jetzt ein sonderbarer Zauber.
"Es wird dir helfen. Du wirst sehen, schon sehr bald."
Sechs Monate später, Estelle war gerade auf den Weg nach Hause und eine kleine Stimme in ihrem Kopf warnte die junge Frau zu nahe an das Haus zu gehen,als sie bemerkte dass vor eben diesem ein großer schwarzer Wagen stand. Unübersehbar prangerten auf dem Fahrzeug die Insignien der PVS welche im Auftrag der Inquisition hier war. Die Tür des Hauses wurde von innen aufgestoßen, heraus trat ein Mann in schwerer Rüstung der ihre Mutter unsanft in den Armen hielt. Sie brüllte und kreischte, Tränen der Verzweiflung rannen über ihr Gesicht.
"Wo ist deine Tochter Herätikerin?!"
"Lass deine widerlichen Finger von ihr, sie hat doch niemandem etwas getan!"
"Noch nicht“, war die knappe Antwort des Offiziers. Estelle war starr vor Angst auch wenn noch andere starke Gefühle in ihr vorherrschten war sie wie gelähmt. Dann brachte man ihren Vater heraus, er war bewusstlos und übel zu gerichtet. Trotz der Entfernung konnte sie das blutüberströmte Gesicht erkennen. Aus einer offenen Wunde über der linken Augenbraue, flutete roter Lebenssaft und benetzte, Hemd und Hose des Zerschundenen. Auch ihn beförderte man in den Wagen. Man hatte den Vater bei einer Psionikerin gefunden, also würde er sich vor einem Tribunal rechtfertigen und seine Unschuld beweisen müssen. Zwei weitere Männer kamen aus dem Haus.
"Wir haben nichts gefunden“, riefen sie aus und stiegen mit in den Wagen. Estelle warf sich auf den Boden und presste sich an diesen als die Männer der PVS an ihr vorbeifuhren. Noch immer gelähmt und das Gesicht voller Tränen der Schuld wurde sie sich langsam der Situation bewusst. Sie hätte helfen können, ihrer Mutter in ihrer Not beistehen können. Aber sie war feige gewesen und die Scharm brannte foltergleich auf ihrer gereizten Haut.
"Reiß dich zusammen“ , zischte die Stimme energisch. Estelle entschied ihr ein wenig Beachtung entgegenzubringen, war es eben diese gewesen
die ihr Vorsicht geboten hatte.
"Aber es fällt so schwer", gab Estelle als Antwort. "Meine Familie ist fort was soll ich deiner Meinung nach tun?"
"Sie vergessen. Ohne sie bist du besser dran."
Die Stimme kicherte leise und löste sich dann in Estelles Gedanken auf.
"Das kann und werde ich nicht."
Entschlossen ihre Familie zu retten, marschierte sie in das leer stehende Haus, unterdrückte den Impuls erneut in Tränen auszubrechen und machte sich daran aus ihrem Zimmer einige Habseligkeiten zusammenzupacken. Als auch das geschehen war, meldete sich die Stimme
wieder. Sie klang nicht sehr erfreut über Estelles Reaktion.
"Du solltest dich der Inquisition entgegenstellen und nicht so feige sein."
"Danke für deinen klugen Ratschlag", fauchte Estelle leise aus Angst die eben erwähnten würden auftauchen. Sie gab der Stimme zu verstehen leise zu sein, schlich sich mit ihrem Gepäck aus dem Haus und ließ ihr altes Leben zurück.
Und mit der Entführung Estelles Mutter begannen schreckliche Zeiten. Die düsteren Erfahrungen die Estelle machte, gaben ihr wenig Hoffnung. Die Inquisitoren hatten ein Ziel. Sie schafften die Psioniker auf die "schwarzen Schiffe" , um sie dort dem Imperium zu opfern. Trotz der Aussichtslosigkeit dieser Situation gab es für Estelle einen Hoffnungsschimmer. Vielleicht würde sie ihre Mutter
wieder sehen, vielleicht gab es Grund zur Annahme das sie es schaffte und von dort entkommen konnte. Und mit dem Verlust ihrer Mutter, kam der Wunsch diese zu rächen. So also verließ sie die schützenden Mauern ihres zu Hauses und machte sich auf den Weg, auf den Weg in eine fremde Zukunft...
Zusammenfassung:
Name: Estelle
Alter: 23 Jahre alt
Rasse: Mensch
Aussehen 1,80 m, lange ebenholzfarbene Haare, lavendelfarbene Augen, feine Gesichtszüge, schlanker, weiblicher Körper, sonderbare Ornamente
Zugehörigkeiten: Chaos - Slaanesh
Ausrüstung: Katana, sandfarbener Umhang, weiße Bluse, ledernde Hosen, sandfarbene Stiefel, Medallion
Fähigkeiten: unbekannte PSI-Kräfte, Schwertkampfkenntnisse, Handgemenge, gut zu Fuß
Begleiter: Die kleine Stimme in ihrem Kopf
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PVS/Orsius - Victus DeNarre |
Geschrieben von: Victus - 11-30-2008, 04:41 PM - Forum: Einwohnermelde-Liste
- Keine Antworten
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Avatar:
![[Bild: Speirs_Icon_by_Eloquentia.jpg]](http://fc82.deviantart.com/fs12/i/2006/302/8/1/Speirs_Icon_by_Eloquentia.jpg)
Name:
Victus DeNarre
Alter:
24
Herkunft:
Koron III
Zugehörigkeiten:
PVS – Haus Orsius
Rang:
Leutnant
Aussehen:
Fangen wir einmal ganz oben an, also bei den Haaren. Die sind von brauner Farbe und immer kurz geschnitten. Geht man weiter runter kommt die Stirn. Nicht weiter interessant, ich weiß, überspringen wir den Teil also und vermerken gleich, dass Victus babyblaue Augen hat. Mit diesen Augen blickt er seine Gegenüber intelligent und aufgeweckt an, gibt ihnen aber sonst keinerlei Aufschluss darüber, was er gerade denken mag. Der Körperbau ist vielleicht nicht ganz so muskulös wie bei gewissen Mannschaftsangehörigen aber dennoch zweifelsfrei athletisch und durchtrainiert, wobei der rechte Arm etwas länger und stärker ist, was sich zwangsläufig aus der Schwertausbildung ergibt. Narben oder irgendwelche andere, tolle, körperliche Merkmale hat er sich noch nicht verdient und offen gestanden auch kein Problem damit. Insgesamt ergibt das einen, mit 2,07m, etwa durchschnittlich großen Adeligen, der sich als reicher, junger Mann natürlich immer mit der jeweiligen Mode treiben lässt, allerdings zugeben muss, dass er sich meistens auf allgemein immer modische Kleidung wie Geschäftsanzüge oder eben zu Uniformen der PVS flüchtet, da er nicht immer ganz mitkommt was die Modeentwicklung Korons angeht. Seine Galauniform ist zu diesen Zwecken auch aus deutlich hochwertigerem Material, da er sich, wenn er sich auf offiziellen Anlässen bewegt natürlich repräsentieren muss, wie es schließlich auch von ihm erwartet wird. Bei allen anderen Uniformteilen hält er sich an den Standard der PVS, da er garnicht einsieht viel Geld für nichts auszugeben, nicht zuletzt da diese Klamotten oft genug ja mal kaputt gehen und so groß ist der Unterschied in punkto Tragekomfort nicht, wie er findet. Außerhalb des Kampfes trifft man ihn so gut wie immer mit einem Barett auf dem Kopf an.
Charakter:
Als Sohn der liberal orientierten Hausrätin Neiva DeNarre und des reichen Freihändlers Marius DeNarre, ist Victus dementsprechend auch sehr liberal gesinnt und begrüßt die Anwesenheit des Imperiums, das die Verhältnisse in etwas neuere Bahnen gelenkt hat. Er ist für einen Adeligen also erstaunlich links orientiert und zeigt dies beim Militär vorallem mit besonderem Verantwortungsbewusstsein und dem daraus resultierendem Bemühen gute Lösungen für Probleme zu finden, die sich einer Einheit Soldaten im Verlaufe eines Kampfes stellen und auf diese Weise so viele der eigenen Leben wie nur möglich zu bewahren, denn jedes Menschenleben zählt. Nichtsdestotrotz hat er in seinem Leben vor dem Militär nicht einen Kontakt zu Mittel- oder Unterschichtlern gepflegt, weshalb er sich in ihrer Gesellschaft immer noch nicht ganz zurecht findet und sich gewohnheitsmäßig einfach immer an Höflichkeit und stille Kompetenz hält. Er redet also vergleichsweise wenig mit ihnen und wenn dann auch eher kurz.
Was noch auffällig ist, ist der Zynismus, mit dem er den meisten Dingen begegnet, weshalb er sich im ersten Moment vielleicht noch über Ehrungen, wie zum Beispiel Orden, freuen mag sie auf den zweiten Blick aber auch nur wieder für Politik hält, mit der bezeugt werden soll, dass der Regierung irgendetwas an einem läge, was nun leider auch dazu führt, dass er dazu neigt am ehesten sich selbst zu vertrauen und zu anderen Leuten schwerer Vertrauen zu fassen, als dies bei anderen Menschen vielleicht der Fall wäre. Das ist ein Grund warum ihm auch schon ein paar Frauen weggelaufen sind. Hauptsächlich fußt dieses Zynische an ihm aber immer noch auf Misstrauen gegenüber den Motiven von Regierungen und Wirtschaftskonzernen sowie auch auf „sozialem Zynismus“. Will meinen, Victus verlangt ziemlich viel von sich selbst und ist auch bei vergleichsweise kleinen Fehlern schnell mal von sich selber enttäuscht und rechnet übermäßig schnell mit einer Verurteilung vor einem Kriegsgericht.
Ein Grund dafür ist: Victus ist Idealist. Er hält sehr viel von Motiven wie Mut, Ehre, Treue, Ehrlichkeit und Freiheit, glaubt auch fest daran und ist immer in dem Bestreben nach diesen Motiven zu handeln. Das Problem daran ist nur, dass er mehr oder weniger desillusioniert ist, von einer Welt, die offensichtlich so wenig auf Ideale zu geben scheint. Von sich selber denkt er aber auch nicht gerade besser: So gut wie nie glaubt er nach einem dieser idealistischen Aspekte wirklich zufriendenstellend gehandelt zu haben und sieht sich selbst oft als ziemlich schlechten Menschen oder gar als Feigling, auch wenn andere in seiner Umgebung da komplett anderer Meinung sind und dies häufig als übertriebene Bescheidenheit deuten. Für Politik, Geschäfte oder ähnliches eignet er sich aufgrund dieser Tatsachen natürlich nicht besonders.
Fähigkeiten:
Victus hat sein Geld, seine Zeit und das vielfältige Angebot für Offiziere und Offiziersanwärter genutzt und einige Kurse in verschiedensten Dingen belegt. Da wären zum Beispiel die Luftlandeausbildung, die er vorallem machte um sich selbst zu beweisen wie mutig er ist und hat sowohl die Ausbildungen für Land- als auch Wasserlandungen erfolgreich absolviert und das ohne vor irgendeinem Sprung zu zögern. Natürlich ist er trotzdem nicht zufrieden mit sich selbst und ist heute noch etwas wütend, dass er vor den meisten Sprüngen trotzallem noch ein leicht flaues Gefühl hatte. Desweiteren hat er natürlich eine Panzergrenadiersausbildung, die für seinen Traumjob bei den Infanteristen der Gohmorer eine unbedingt notwendige, zusätzliche Qualifikation war und ist in der Lage Panzer, PKW´s und LKW´s zu bedienen. Außerdem hat er eine erweiterte Infanterieausbildung absolviert, die sich speziell mit Kämpfen in urbanem Umfeld beschäftigt.
Als Offizier hat er zusätzlich zu seiner Grundausbildung auch die weitergehende Offiziersausbildung abgeschlossen, die vorallem Taktik, aber auch kämpferische Fähigkeiten schult, unter anderem das Überleben als Einzelkämpfer wenn man von der Gruppe getrennt wurde ( Also im Grunde ein umfassendes Überlebenstraining, um die Durchhaltefähigkeit und Zähigkeit der Offiziere zu förden ) oder auch der Umgang mit den Waffen des Offiziers.
Als Mitglied des Hauses Orsius hat er sich traditionsgemäß aber schon bedeutend früher im Schwertkampf geübt und besitzt dort mittlerweile ausgezeichnete Kenntnisse. Desweiteren ist er mittlerweie in der Lage den Feuerkampf mit der Pistole beidhändig zu führen. Denn er ist zwar von Natur aus Rechtshänder, da man mit dieser Hand allerdings das Schwert führt, musste er lernen auch mit links vernünftig zu schießen.
Besitztümer:
Da Victus bereits volljährig ist, ist es natürlich auch ihm gestattet auf einen kleinen Teil des Hausvermögens zurückzugreifen, sofern er dies auch verantwortungsvoll tut. Er benutzt es aber tatsächlich so gut wie nie und finanziert beinahe alles von seinem Offiziersgehalt., zumindest versucht er das, um sich selbst nicht für einen Schmarotzer zu halten. Zu seinen Besitztümern gehören auch eine eigene Wohnung im Orsiuspalast.
Alles was er dann neben Kleidung und Möblierung sonst noch besitzt ist zum einen Prunksäbel, den er aber nur zu feierlichen Anlässen trägt, auch wenn er sich ebenso zum Kampf eignen würde.
Doch für den Kampf nutzt er da doch lieber die Offizierswaffen, nämlich eine Boltpistole und das fürchterliche Kettenschwert. Ansonsten gibt es da halt nur noch die Standardausrüstung.
Biographie:
Die Reichen und Schönen bekamen ihre Kinder oft später, als es in den unteren Schichten üblich war, und so kam es, dass Neiva DeNarre bereits 34 Jahre alt war, als die heute 58-jährige damals ihr zweites Kind gebar. Weil sie die Schwester des obersten Barons war, war es natürlich ein überaus wichtiges Ereignis, lediglich dadurch abgemildert, dass der junge Sprössling namens Victus DeNarre bereits eine acht Jahre ältere Schwester mit Namen Maria DeNarre hatte.
Die ersten Jahre der Kindheit verliefen normal für einen Adeligen. Das kleine Kind wurde gehegt, gepflegt und es mangelte an nichts. Als Victus etwa sechs Jahre alt war kam er in die Schule und lernte sehr viel, von grundsätzlichen Dingen wie Lesen und Schreiben bis zu Physik und imperialer Geschichte. Nebenbei wurde auch der militante Charakter derer von Orsius ersichtlich, denn er bekam bereits in jungen Jahren die traditionelle Waffenausbildung, aufgrund derer er heute ein guter Schwertkämpfer ist und einen etwas längeren und muskulöseren, rechten Arm besitzt. Wer im Geschäftswesen unterrichtet und einst das Erbe des Vaters antreten sollte ergab sich auch hier schon, denn der junge Victus bewies erstaunlich wenig Geschick und Interesse am Wirtschaftswesen. Bei seiner Schwester hingegen war das ganz anders. Sie kam genau nach Mutter und Vater und würde die politischen wie wirtschaftlichen Angelegenheiten der DeNarres ohne Zweifel einmal übernehmen. Victus fand das nicht schlimm. Im Gegenteil er gönnte es seiner Schwester, schließlich war für ihn längst klar, dass seine Interessen in einer Karriere beim Militär lagen.
Und gerade dort, beim Schwertkampf im besonderen war er öfters mal frustriert, denn er erwartete von sich selber immer alles sofort zu können und war natürlich resigniert wenn das nicht gleich klappte. Glücklicherweise brachte er soviel Talent und Ehrgeiz mit, dass er schlussendlich doch zu einem guten Schwertkämpfer wurde. An Jagden in der Unterstadt hat er sich nie beteiligt, da er und der Rest der Familie, diese Spielereien als unmenschlich und pervers abtaten. Damit unterschied er sich schon etwas von den arroganten und großspurigen, jungen Adeligen, die sich zum Beispiel damit rühmten gestern eine ganze Kneipe über den Haufen geschossen zu haben. Victus hielt noch nie viel von sowas, grenzte sich von derartigen Gestalten ab und umgab sich mit einem Schutzmantel aus Höflichkeit. Damit konnte er durchaus als netter, junger Mann gelten, hatte aber trotzdem nie viele Freunde, weil die Mehrheit eben nicht so dachte wie er. Dabei kam es mitunter auch mal zu Schlägereien, die Victus aber eigentlich immer für sich entscheiden konnte, denn auch er hatte seine Zeit nicht vertan und war zu einem kräftigen jungen Mann geworden.
Als er mit 19 Jahren seinen Schulabschluss wahrhaft mit Bravour meisterte, konnte er sich endlich sein Lebensziel erfüllen und beim Militär anfangen. Die Eltern als echte Orsiusabkömmlinge unterstützten dieses Vorhaben natürlich und mit seinen erwiesenen Fähigkeiten und ihren Beziehungen und finanziellen Mitteln, war das Ganze auch kein wirklich großes Problem. Er bekam also die heißersehnte Anstellung, das was er sich schon von Kindesbeinen auf gewünscht hatte und wo er sich niemals etwas anderes hatte vorstellen können.
Damit begann die Ausbildung für ihn und selbst die harte Grundausbildung und das neue, straff organisierte Umfeld konnten seinen Enthusiasmus in keinster Weise mindern. Wie von den jungen Aristokraten aus Kindertagen unterschied er sich auch hier stark von den anderen Anwärtern, was ihn wieder ein Stück weit zum Außenseiter machte, weil er zu den wenigen gehörte, denen das Wohl der ihrer Soldaten am Herzen lag, damit hatte er unter all den anderen, arroganten Adeligen einige Probleme. Hier beim Militär hatte er aber noch die Möglichkeit seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, was er auch mit großem Erfolg tat ( Auch wenn er selbst natürlich selten wirklich mit sich zufrieden war ). Dies und das Glück beim Militär endlich auch auf mehr Gleichgesinnte zu treffen machten ihn letztenendes jedoch glücklicher, als er es in seiner Jugend je gewesen war.
Die Ausbildung umfasste natürlich auch noch weitere Aspekte und Seminare in denen die Anwärter nicht nur Kampffertigkeiten erlernten und sich selbst stärkten sondern auch theoretisch weiterbildeten. Victus bekam damals zum ersten Mal Kettenwaffen in die Hand gedrückt und musste lernen damit umzugehen, was sich zwar nicht gänzlich aber doch sehr stark vom altbewährten Fechten unterschied, denn hier kam es vorallem auch auf Kraft an. Und zu lernen einen Kettenschwert zu führen und eine Boltpistole zu bändigen ist besser als jedes Fitnessstudio. Dazu gab es dann noch eine riesige Auswahl an verschiedenen Lehrgängen, aus denen sich die jungen Soldaten einige auswählen konnten. Victus machte hier erstmal seinen Führerschein für Personenkraftwagen und auch für LKW´s, wenngleich es wohl seltener vorkommt, dass ein Offizier damit fahren muss. Man kann ja nie wissen. Ganz besonders viel Spaß machte es ihm mit Schützen- und Kampfpanzern über das Traninigsgelände zu heizen oder mit dem Kampfgeschütz Übungsziele in die Luft zu jagen. Weiterhin gab es Taktikunterricht in grundsätzlichen Bereichen wie „Der richtige Einsatz von Artillerie“, „Grundlegende Infanterietaktiken“, „Der Kampfpanzer – Wie ist er einzusetzen ?“ oder „Wie bewege ich meine Soldaten dazu ungedeckt auf ein MG zuzustürmen ?“.
Letzteres war tatsächlich sehr interessant und sicherlich nicht so einfach wie es sich im ersten Augenblick anhört. Hier mussten die Anwärter üben, großartige und vorallem großspurige Reden zu halten um das Feuer in den Soldaten zu entfachen und gewisse Posen und Körpersignale erlernen, die einem halfen ein leuchtendes Beispiel imperialen Mutes abzugeben. Und das alles vor den anderen Anwärtern, die einen nach der Vorstellung sogar noch beurteilen mussten. Damit war es etwas, das doch erstaunlich viel Mut erforderte.
Dazu kamen dann schlussendlich noch andere Kurse, einige davon in der Ausbildung enthalten andere konnten ausgewählt werden. Ein Pflichtkurs war der „Einzelkämpferlehrgang“. Das sollte nicht direkt bedeuten, dass die Person lernte alleine zu kämpfen, vielmehr handelte es sich um ein Überlebenstraining, das simulieren sollte, dass der Offizier von seiner Truppe getrennt wurde und sich nun in der lebensfeindlichen Umgebung Korons, auch in der Wüste, alleine über Wasser halten musste. Dazu kamen dann noch einige Dinge, die Victus sich ausgesucht hatte. Dabei richtete er sich vorallem nach den Aufgaben der Gohmorer und versucht verschiedene Infanterievarianten kennenzulernen um nach Möglichkeit zu diesem Eliteregiment versetzt zu werden. Da kamen ihm als erstes natürlich Luftlandeausbildungen in den Sinn, da die meisten Elitetruppen in der Lage waren aus Fliegern abzuspringen um verdeckte Einsätze hinter feindlichen Linien zu führen. Und schlussendlich noch das, was ebenfalls unabdingbar war für die meist hochmobilen Infanterieverbände: Die Panzergrenadiersausbildung. Diese Ausbildung war körperlich nochmal ganz besonders fordernd, da Panzergrenadiere eine trotz Schützenpanzer ziemlich anstrengende Kampfweise hatten.
Auch ganz wichtig, aufgrund des urbanen Umfelds in dem die Soldaten der Makropole oft kämpfen mussten, war die zusätzliche Infanterieausbildung, die den Kampf in eben diesem Umfeld nochmal genauer thematisierte.
Damit und anderen Dingen war er in etwa drei Jahre seines Lebens beschäftigt und als er die Ausbildung schließlich abgeschlossen hatte, ging er schließlich in den mehr oder weniger aktiven Dienst über. Allerdings war er nicht sofort ein vollwertiger Offizier, sondern musste erst einmal etwa zwei Jahre als Fähnrich und Oberfähnrich dienen, bis er dann eine Leutnantsprüfung ablegen musste und als solcher übernommen werden konnte.
Zuerst war er noch nur Gruppenführer und musste sich dort irgendwie verdient machen. Das ging einigermaßen gut, allerdings hatte er zu Beginn noch etwas Probleme, weil es praktisch sein erster Kontakt mit einfachen Soldaten war und er nicht so ganz genau wusste wie er sich da nun verhalten sollte. Er versuchte es zu Beginn noch mit einer Menge Schreierei und Bestrafungen, was aber alles andere als einen positiven Effekt hatte. Mit der Zeit gewöhnte er sich aber an die Situation und stieg wieder darauf um wenig zu sagen und alles mit Höflichkeit zu quittieren. Es stellte sich tatsächlich heraus, dass ein Offizier wohl nichts dagegen tun konnte, sich von den Mannschaftern abzugrenzen. Das hing also mit der sogenannten Einsamkeit des Kommandos zusammen. Die beste Möglichkeit war es also einfach stille Kompetenz zu zeigen und nicht zu versuchen sich zu sehr bei den Untergebenen einzusschmeicheln. Denn die wollten das eigentlich ja garnicht.
So ging die erste Zeit rum. Er sammelte Erfahrungen im Militär, auch wenn die sich eigentlich nur darauf beliefen, dass er ein paar Mutanten oder andere Aufständische niedermachen musste. Dennoch, es waren Erfahrungen und viel mehr würde man beim koronschen Militär wohl auch kaum machen. Dachte Victus zumindest. Auch wenn er hoffte einmal Eindrücke in einer richtigen Schlacht sammeln zu können. Eine ziemlich gefährlich Hoffnung, aber wie alle jungen Kämpfer brannte er darauf sich zu beweisen und seine Fähigkeiten auf die Probe zu stellen. Er war nun also in etwa zwei Jahre Offiziersanwärter und durfte nach dieser Zeit, dank guter Leistungen im Gefecht, sein Offizierspatent erwerben.
Das war mal ein Aufstand ! Dieses eine Mal hatten sie zumindest etwas zu tun und kamen nicht nur vorbei um eben alles niederzuschießen und dann wieder zu verschwinden. Nein, hier brannte richtig die Luft ! Zumindest noch gohmorianischen Verhältnissen. Es gab dabei viele verschiedene Faktoren, die die Sache so schwer machten. Das nur aus dem Erdgeschoss bestehende Gebäude, um das es in diesem Fall ging, lag an einem Platz und war ansonsten umringt von anderen Bungalows, weshalb sie angreifende Truppen hervorragend mit MG-Garben eindecken konnten. Ja, MG-Garben. Die Typen waren zum Teil Arbeiter aus Waffenfabriken und hatten dementsprechend so ihre Verbindungen. Und es gab noch einen geheimen Hinterausgang von dem die PVS nichts wusste, und von dem aus sie Überraschungsangriffe auf die Flanke starten könnten, was bis zu dem Zeitpunkt aber noch nicht passiert war. Hinzu kam noch, dass die Mauern dick und die Fenster klein waren, weshalb die Besatzer vor Gegenfeuer relativ sicher waren.
Nun was tut man da als ein waschechter, Adeligenoffizier ? Richtig, man befiehlt den Sturmangriff, irgendwer wird schon durchkommen. Oberfähnrich Victus DeNarre befand sich bei dieser Aktion mit seiner Gruppe auf der rechten Flanke und ärgerte sich über den diensthabenden Offizier. Doch nicht zu lange, denn er wurde von Aufständischen abgelenkt, die versuchten der PVS in die Flanke zu fallen. Sie hatten nur Pech und ein etwas schlechtes Timing, denn Victus´ Trupp befand sich aufgrund schlechter Platzverhältnisse etwas hinter den anderen, übrigens auch etwas, das er doof fand, und als die Kerle aus einem Hauseingang stürmten, sah er sie fast sofort und zusammen mit seiner Gruppe sorgte er dafür, dass diese ihr Heil in der Flucht suchten. Er meldete den Vorfall und bekam den Befehl nachzusetzen um herauszufinden woher sie gekommen waren.
Die Männer stürmten also den kleinen Bungalow und erschossen ein paar Aufständische. Die letzten Überlebenden flohen und sie verfolgten sie durch eine Hintertür in einen Hof, wo sie auch die Letzten endlich niederschießen konnten. Von diesem Hof nun also kamen sie auch an den hinteren Teil des Gebäudes heran.
Leider waren einige der Verteidiger auf den Schusswechsel im Hinterhof aufmerksam geworden und kamen nun heraus um sich dem Feind zu stellen. Der Feind war aber zu ihrem Unglück gut ausgebildet und trainiert, weshalb sie ihm kein ernsthaftes Gefecht liefern konnten, nicht zuletzt, da der größte Teil ja immer noch mit den Soldaten vom Hauptangriff beschäftigt war.
Als nun also die Granaten durch Türen und Fenster flogen und sie von PVS-Soldaten in ihrem Rücken beschossen wurden, konnten sie kaum noch echte Gegenwehr liefern. Der Großteil der Arbeit war demnach schon erledigt, als dann auch alle anderen Soldaten das Gebäude stürmten. Wenn man also ehrlich war, hatte man diesen Sieg Victus zu verdanken, was auch der Grund für seine Beförderung war.
Zusammenfassung:
Name: Victus DeNarre
Rasse: Mensch
Alter: 24
Herkunft: Koron III
Zugehörigkeiten: PVS – Haus Orsius
Rang: Leutnant
Aussehen: 2,07m, braune Haare, blaue Augen, athletisch, durchtrainiert, rechter Arm etwas länger und stärker, Barett
Charakter: liberal, links, Soldatenfreund, höflich, still, zynisch, Idealist, sehr selbstkritisch
Fähigkeiten: unterschiedlichste Ausbildungen, Schwertkämpfer, rechts-wie-links Schütze
Ausrüstung: Standardausrüstung, Prunksäbel ( nur bei feierlichen Anlässen )
Konto: 842 Schekel
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Geschrieben von: Die Stimme - 11-30-2008, 01:09 AM - Forum: Hintergrund
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Wie es sich zugetragen das der Flecken Land, Septinanus zu seinem Namen gekommen.
Da unser hoch löblicher Lord- Admiral Reventis nun aber Koron den Dritten erreichte, hob ein großes Geschrei unter dem wilden Volke dieses Weltenrundes an. Sie wehklagten gar grausig, da sie das heilige Wort des Imperator vernahmen und ihm als dann huldvoll sein sollten. Sie aber schmähten ihn so sie weiterhin ihren schändlichen Götzen opfern wollten.
Als sich die Schiffe der Armada nun hinabbegaben und sengendes Plasma wie Feuer über ihre Häupter regnen ließ da packte sie der Zorn und sie ergriffen ihre Waffen. Gleichwohl wir des Rüstzeugs gänzlich trefflicher bestücket waren, erlagen wir doch der schieren Zahl. Den Tot fürchteten sie nicht so wie es der bußfertige Krieger tut. Selbst da ihnen Schädel und Leib gespalten, suchten sie uns die Namen ihrer abscheulichen Götter entgegen zu speien.
Wie die Bedrängung aber gar zu arg gewesen hieß der gute Admiral die Schiffe wieder aufsteigen. Allein die Lichthammer ist wohl auf dem Felde geblieben und siebzig der Unsrigen.
So ward der Weg nach Westen gewählt und eine Insel auserkoren Platz für Landung und Rast zu sein. Die Insel war Rakmena und die Festung war Rekemafortress. Von diesem hohen Stein sollte ein neuerlicher Versuch der Bekehrung mannhaft in Angriff genommen werden. Erst galt es jedoch die Wunden zu pflegen und ein Bollwerk aufzutürmen, auf das uns die Wilden, die uns zu Zeiten mit Booten zuzusetzen begonnen hatten, nicht gefährlich werden mochten.
Ein anderes Laster ergriff nun aber Besitz von den, bis dato so löblichen, Mannen. In der Sicherheit des ummauerten Friedes ergriff die Bequemlichkeit Besitz von ihnen. Nicht länger stand ihnen der Sinn nach der frommen Aufgabe das geheiligte Wort zu verbreiten. Die Gefahren dieser feindlichen Welt schrecken sie anstatt sie herauszufordern. Im Schutz der Feste genügte es ihnen von Zeit zu Zeit das unerforschte Land zu überfliegen und den Tot zu den Barbaren zu bringen. So auch noch Admiral Reventis einem bösen Fieber erlag, vermochten sie sich gar nicht mehr ihrer Mission zu entsinnen. Nun muss berichtet werden das nicht alle dem Müßiggang erlagen. Eine eifrige Schar hatte das Ansinnen nicht vergessen. Unter ihnen war Septinanus, aus dem Geschlecht der Ferianen, am inbrünstigsten zu benennen. Seine Worte, mit goldener Zunge und feurigem Herzen gesprochen, suchte seine Gefährten auf den rechten Pfad zurückzuführen und bei manch einem gelang es wohl. Jene Schurken, die das mit Grimmen sahen trachteten Septinanus nach dem Leben und wollten ihm Übles. Da wart bei einem Bereden, Mord und Kampf gerufen und ein großes Hauen und Stechen ging sich an. Jene die Tot geblieben, sind die Sündigen gewesen und Septinanus ward zum neuen Herren erhoben.
Mit erwachtem Eifer ging man bald an das heilige Werk. Die Inseln zur nächsten Seite, die da Frkaas, Regil und Tiefgrund waren, erfuhren Bekehrung. Die erste Kathedrale stand auf Frkaas und hell war der Klang ihrer Glocke. Das Heer der Konvertierten rüstete sich und trug das Recht mit Feuer und Schwert auf das große Land. Hier entgegneten ihnen die ketzerischen Heere von Gurul und Fajak-Tur. Nicht verbündet, sondern im Wettstreit um unserer Vernichtung. Wir erschlugen sie und schleiften die Mauern Guruls. Fajak-Tur war uns Stützpunkt. Im langen Winter litten wir große Not und verloren die Faust der Erkenntnis vor der Küste Regils. Als die Berge aus Eis zurückwichen kam Verstärkung von den Inseln und man rüstete sich zu neuen Wagnissen. Tief ins Land drangen wir vor. Giftige Schlangen und Bestien, der Hölle entstiegen, setzten uns zu als wollten sie die Entschlossenheit erproben. Wir jedoch ließen uns nicht schwankend machen und erreichten die Ebene von Krax. Warfen die Stämme der Ubanti nieder und errichteten Stützpunkte beim Klauengrad und an den Hängen des Galgamela.
Hier erreichte uns die Kunde das sich ein großer Waffengang gegen uns wälzte. Hunderttausend Speere boten die Ketzer auf und Späher berichteten uns das der Feind Waffen aus der Hammer des Lichts erbeutet hatte.
Septinanus drängte es die Entscheidung zu suchen und so wappneten wir uns. Der Weg führte alsbald durch die Wälder auf die Steppe wo die Horden uns erwarteten. Es war ein furchtbares Schlachten, wie ich ihm zuvor nicht beiwohnte. Das Blut tränkte den Boden wie Regen und selbst als alle Laserwaffen ihrer Energie beraubt schien die Zahl der Feinde keinen Abbruch zu finden. Wir nahmen Zuflucht zu Schwert und Schild und drangen weiter auf sie ein. Endlich brach der Widerstand und ein großer Teil der linksseitigen Heeresfront fiel in großer Unordnung zurück. Wir rieten Septinanus abzulassen für den Tag. Am darauf folgenden mit neuem Mut frisch bereit zustehen.Sein Eifer überwog die Vorsicht und er preschte den Fliehenden hinterdrein.
Reichlich fielen sie unter seinen Hieben, doch der Feind war listenreich. Die Unheiligen opferten einen beachtlichen Teil ihres Heeres um den Gesalbten in den Hinterhalt zu locken. Nahe der Hügel lagen die schrecklichen Krieger Rawig- Nus und Rasan- Kurs. Sie entleibten einen jeden und schnitten sie ihn Stücke, denn sie waren Menschenfresser. Septinanus aber ließen sie unangetastet und schleppten in weg. Nach Rawig- Nus wurde er gebracht. Gezerrt vor den Tyrann verlangte dieser er möge seinem Glauben abschwören und vom Fleisch seiner toten Brüder zehren. Septinanus weigerte sich und sprach, er wolle lieber gekocht werden wie seine Brüder als abzuschwören. So geschah es.
Sie kochten ihn in Wasser, bis das er tot war, verschlangen sein Fleisch und sandten seine Knochen als Hohn an uns zurück.
Das Gedenken an ihn vermochten sie nicht zu rauben, wie sie es mit seinem Leben getan haben. Denn das Land auf dem wir alle wandeln soll geheißen, vom heutigem Tage an, nach seinem und nur seinen Namen.
Aus: Die Befreiung des Trojan- Sektors von Titus Tempestra dem Älteren.
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