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- Dev Mantris - 12-03-2008 Name: Dev Mantris Alter: 23 Standartjahre Rasse: Mensch Herkunft: Koron III Zugehörigkeit: PVS Rang: Obergefreiter Truppengattung : Fernspäher/ Spotter (nur in Kombination mit Harkon Pierce) Aussehen: Gesicht Dev Mantris (MKF/ RS) Dev Mantris - Waldkampf Dev Mantris - MOUT Dev Mandris entspricht keinem gängigen Vorurteil über Soldaten der PDF. Er ist 178cm groß, trägt seine Haare kurz, verzichtet aber auf das geschorene „Soldatenhaupt“, sondern hat einen angedeuteten Seitenscheitel auf der linken Seite. Zu diesen dunkelblonden Haaren kommen relativ unauffällige Augenbrauen, die in der Regel zusammengezogen sind, so dass ein Ausdruck beständigen Misstrauens entsteht, wenn man Dev ansieht. Das Bild wird zusätzlich durch zwei Narben verstärkt: einer horizontalen innerhalb der linken Augenbraue und einer vertikalen genau über der Nasenwurzel. Seine stahlblauen Augen wirken kalt und sehen sich beständig um- ohne dabei wirklich in Bewegung zu sein. Er trägt einen (meist) gepflegten Dreitagebart, der seine Wangen, nicht aber den Hals bedeckt. An seiner rechten Schläfe ist der imperiale Adler zu sehen, das einzige Tattoo, das Dev trägt. Seine Züge sind straff, seine Lippen schmal und immer zu einem sarkastischen Lächeln geformt (eine Eigenschaft, die ihm schon manchen Strafdienst eingebracht hat…). Dev hat relativ schmale Schultern und wirkt allgemein drahtig und agil. Sein Körper ist insgesamt sehr schmal gebaut, ohne dabei ausgemergelt oder dünn zu wirken. Durch sein hartes Training zeichnen sich auf seinem nackten Körper deutliche Muskelstränge ab – allerdings sind diese unter der Uniform nur für sehr geübte Beobachter zu erahnen, sodass dieses Merkmal nur seinen Kameraden und seiner Frau bekannt ist bzw. war. Charakter: Dev ist Soldat. So einfach ist das für ihn. Aber auch sein größtes Problem: Er liebt die Eigenständigkeit. Aber einmal von Anfang an: Durch seine Kindheit in der Äquatorial-Region hat er gelernt, sich schnell in jeder Region und in jedem Umfeld zu recht zu finden. Das hatte zur Folge, dass er nur wenigen Menschen (von Nichtmenschen und Menschen, die über und über mit Bionics ausgerüstet sind ganz zu schweigen) wirklich vertraut und überall potentiell Feinde und Gefahr sieht. Von Paranoia zu sprechen währe etwas, das er vermeiden würde – aber der Wahrheit zumindest sehr nahe kommt. Sein einziger Freund ist Harkon Pierce, ein Kamerad, den er während seiner Grundausbildung in der PVS kennengelernt hat. Als Harkons‘ Spotter wurde die einzig mögliche Konstellation in die Tat umgesetzt: In jeder anderen Einheit ist Dev isoliert und aggressiv gewesen. Dev wurde nach seinem 8. Geburtstag zum ersten Mal gewahr, dass der Imperator ein Auge auf die Menschen hat. Kurz zuvor war während einer Routine-Missionierung in seinem Heimatdorf der erste Kontakt zwischen Dev und der Ekklesiarchie hergestellt worden. Die Überlieferungen, welche Dev von seinen Eltern kannte, wurden durch den Eindruck und die Predigten des Missionars verstärkt und vertieft. Als er kurz darauf an einer mysteriösen Krankheit nicht wie die meisten seines Dorfes verstarb, sondern überlebte, stand für ihn fest, dass der Imperator über ihn wachte. Er wurde zu einem Musterbeispiel für einen ergebenen Diener des Goldenen Throns von Terra – und ist es bis heute. Im Alter von 16 Jahren heiratete er seine Jugendliebe: Lilith. Lilith war die einzige Frau im Leben Devs. Bereits ein Jahr nach der Heirat wurde sie von einem Kultisten der Anhänger des Chaos auf bestialische Weise ermordet. An ihrem Totenbett schwor Dev, sie überall und zu jeder Zeit zu rächen, sie und das ungeborene Kind in ihrem Leib. Seit diesem Tag hasst, wenn auch dieses Wort nicht annähernd an die Gefühle herankommt, die Dev gegenüber den Mächten des Chaos empfindet, er alles, was in seinen Augen (und denen der Ekklesiarchie) entartet und unrein ist: Mutanten, Ketzer und Psioniker. Nach einem Jahr einsamer und nicht erfolgreicher Jagd nach dem Mörder und dessen Helfern schloss sich Dev den PVS an, um so Rache zu nehmen an allen, die nicht unter dem Schutz des Gottimperators stehen. Dabei hat er, vermutlich um den Schmerz zu verdrängen, alle Bindungen zu seiner Vergangenheit gekappt und redet nur selten über sein verlorenes Leben. Er ist vollkommen in seinem neuen Leben als Soldat aufgegangen. Dev ist durchschnittlich intelligent – aber eher praktisch veranlagt. Durch die Umgebung, in der er geboren wurde, hat er gelernt, dass es nie schadet einen Plan B zu haben und ein hohes Maß an Improvisationsgeschick zu besitzen. Beide Fähigkeiten kamen ihm bisher im Dienst der PVS sehr zu Gute, da die Standartausrüstung genau das von einem Soldaten in schwierigem Gelände verlangt. Er ist schweigsam und beschränkt sich anderen, außer Harkon, auf das Wesentlichste. Dabei tritt er soldatisch Richtig auf – der Drill und die strikte Bindung an Regeln und Normen geben ihm Sicherheit. Allerdings hat Dev seinen eigenen Kopf und sagt (auch Vorgesetzten) seine Meinung, wenn es anders nicht geht. Seinen Vorgesetzten fällt er als introvertierter, aber extrem zuverlässiger und vor allem loyaler Soldat auf. Hat man sich seinen Respekt erarbeitet, gibt es nur wenige Dinge, die Dev nicht für seinen Vorgesetzten tun würde. Sein Talent für Aufklärungsmissionen konnte er bis dato oftmals unter Beweis stellen – die natürliche Begeisterung dafür scheint Dev so in Leib und Blut übergangen zu sein, dass er sich auch außerhalb des Dienstes verstohlen und heimlich bewegt - ohne es zu merken. Dev wuchs weitab der Fehden zwischen den großen Häusern auf und ist nicht an eines gebunden – im Gegenteil: Er versucht jede Einmischung in die Politik zu vermeiden. Er ist Soldat. Sonst nichts. Fähigkeiten Tarnen und Täuschen Bedingt durch seine Kindheit und die einjährige Jagd hat Dev gelernt sich nahezu ungesehen zu Bewegen und Feuerstellung so anzulegen, dass sie von feindlicher Aufklärung bis zum Moment der Feuereröffnung nicht zu erkennen ist. Gleichzeitig kann er gut getarnte Feindstellungen schnell aufklären. Nahkampf Bereits in jungen Jahren begann die Ausbildung von Dev mit Klingenwaffen. Devs Vater, selber ehemaliger Unteroffizier der PVS und Nahkampfausbilder, versuchte seinem Sohn früh den Umgang mit Hieb- und Stichwaffen von seinem Sohn zu perfektionieren. Nach seinem Erlebnis mit dem Tod trainierte Dev täglich und wurde so ein glänzender Kämpfer. Gleichzeitig ist er ein eher unterdurchschnittlicher Schütze – Schusswaffen haben nie einen ähnlichen Stellenwert in seinem Leben eingenommen. Unnachgiebiger Hass Dev hasst alles, was nicht vom Imperator gewollt ist und gibt sich diesem Zorn im Kampfe hin. Er lässt seinen heiligen Zorn gegen seine Gegner wirken und wird vollkommen von ihm durchdrungen. Einmal im Gefecht gibt er niemals auf und nutzt alle vorhandenen Möglichkeiten, um den Abnormitäten Schaden zuzufügen. Er weicht nur aus taktischen Überlegungen aus- und auch das nur wiederstrebend. Es kann mitunter vorkommen, dass der Hass auf das Chaos ihn derart in Rage versetzt, dass er mit dem Namen seiner Frau auf den Lippen den Gegner angreift, um ihn im Nahkampf zu vernichten. Das einzige, was ihn in diesen Momenten aufhalten kann, ist der Einfluss seines Freundes Harkon Pierce. Einzelgänger Dev kämpft nur widerstrebend mit anderen Truppenteilen, eine Einbindung hat sich bis dato immer schlecht auf die Moral anderer Soldaten ausgewirkt. Nachts quälen Dev Visionen und Alpträume, die ihn gegenüber von Unbekannten schnell gewalttätig werden lassen. Das wirkt sich natürlich negativ auf die Moral der anderen Soldaten aus. Trotzdem nimmt Dev seinen Auftrag ernst und führt seine Befehle aus. Allerdings weigert sich Dev stur mit Soldaten des Adeptus Mechanicus und solchen Menschen zusammenzuarbeiten, die seiner Meinung nach nicht dem Imperator dienen. MKF/ RS Salamander Dev hat im Zuge seiner Ausbildung an der Fahrausbildung für Salamander teilgenommen und ist sowohl MKF als auch RS auf diesem Fahrzeug. Der Salamander: Schema Tarnfarbe MOUT Im Gefechtseinsatz Besitztümer: Nach dem gewaltsamen Tod seiner Frau hielt Dev wie schon erwähnt nichts mehr in seinem Dorf. Er verließ seine karge Hütte und ging, nach seiner einjährigen Jagd nach den Mördern, zum nächsten Musterungsbüro. Er nahm nur seinen selbsterstellten Tarnumhang (Ghillie Suit) und „Lumen Imperatoris“ das Schwert seines Vaters mit (den Namen hat Dev ihm während seiner Jagd gegeben – es kommt vor, dass man ihn beobachten kann, wie er mit dem Schwert redet, wenn er sich unbeobachtet fühlt und Harkon nicht in der Nähe ist), . Seit seinem Eintritt in die PVS erhielt er die Standard-Ausrüstung der Armee. Zu erwähnen ist die Ikone des Imperators , die stets in einem kleinen Beutel an seinem Gürtel ist. Konto: 350 Schekel Biographie: Der Kultist stand hochaufgerichtet vor seiner Frau. Die Wände waren mit Runen übersät, die, wenn man sie betrachtete, ihn den Augen schmerzten und sich wanden. Sie schienen auf seltsame Art und Weise nicht nur in diesem, sondern in mehreren Universen gleichzeitig zu existieren. Ein Kreis von seltsam degenerierten Anhängern der dunklen Mächte, gehüllt in dunkle, schmutzige Roben, die an einigen Stellen seltsam ausgebeult waren, stand um den Kultisten herum und intonierte einen seltsamen Choral mit Wörtern, die eigentlich nicht für menschliche Kehlen gemacht waren. Es roch nach Pestilenz und Tod. Der einzelne Kultist hob eine gezahnte Klinge und sah ihm direkt in die Augen. „Wo ist dein Gott jetzt?“ fragte er, ohne wirklich zu sprechen. „Ein verfaulender Körper auf einem Thron…das ist dein Gott? Sieh die Macht der wahren Götter!“. Seine Augen glühten im verblendeten Wahnsinn und ein unheiliges Gelächter schien aus allen Richtungen zu hallen. Der Choral der umstehenden Ketzer wurde lauter. Der Kultist drehte sich zu seinem Opfer und begann die seltsamen Symbole, die die Wände bedeckten, in die makellose Haut der Frau zu schneiden. Die Frau sah aus schreckensgeweiteten Augen zu ihm auf. Sie sah ihn an, ohne auch nur einen laut auszustoßen. Dann drehte sie den Kopf ruckartig und stieß gellend hervor: „DEV! Warum?“ Keuchend und mit schweißnassem Hemd wachte Dev Mantis auf. Wieder dieser Traum. Wie oft hatte er ihn schon geträumt? Er wusste es nicht. Alles hatte ihn jener verfluchten Nacht begonnen. Er war mit seinem Vater tief in der Wildnis gewesen, um seine Ausbildung zu vervollkommnen. Lilith war im Haus seiner Eltern geblieben und hatte auf seine Rückkehr gewartet. Sie und sein ungeborenes Kind. Könnte er doch nur die Zeit zurückdrehen. Aber er konnte es nicht. Er konnte nur Rache an jenen nehmen, die ihm alles genommen hatten, was er im Leben je geliebt hatte. Deshalb war er hier. Dev blickte sich um, als sein Geist sich auf die Umgebung einstellte und der Traum mit den damit verbundenen Gedanken verblasste. Neben sich sah er die vertraute Gestallt seines Freundes Harkon Pierce. Der Scharfschütze schlief friedlich und schien seinen Alptraum nicht mitbekommen haben. Wie lange kannten sie sich jetzt? Fast fünf Jahre… eine lange Zeit. Es hatte sich schnell herausgestellt, dass Harkon und Dev ein Team bilden würden. Tatsächlich war es die einzige Möglichkeit für Dev und die PVS eine gemeinsame Zukunft zu planen. Bereits nach wenigen Tagen hatte Dev sich mit Harkon angefreundet – und damit den einzigen Freund gefunden, den er, mit Ausnahme seines Schwertes, hatte. Er strich geistesabwesend über das Erbstück seines Vaters. „Nur die Ruhe, bald wirst du Ketzerblut trinken.“ Wie so oft sprach er unbewusst mit „Lumen Imperatoris“, seinem einzigen Gesprächspartner in seinem Jahr der einsamen Jagd. Ein Jahr war er, nur vom Gedanken an Rache getrieben, über den Planeten gezogen, um die Mörder seiner Frau zu fassen. Ein Jahr voller Entbehrungen, aber auch voller hilfreicher Erfahrungen. Erfahrungen, die ihm hier zu Gute kamen. Seit fünf Jahren war er nun Soldat der PVS, fünf Jahre, in denen er auf Lehrgängen war, Aufklärungsmissionen durchgeführt hatte und Widerstandsnester der Kultisten ausgehoben hatte. Fünf Jahre auf und ab, fünf Jahre in denen er und Harkon zusammengewachsen waren. Jahre die ihn reifer und tödlicher gemacht hatten. Er war jetzt Unteroffizier – würde aber wahrscheinlich in nächster Zeit keine Trupps führen. Vielleicht würde er es nie tun. Nur Harkon. Sie waren ein gutes Team – er als Spotter und Harkon als Schütze. Er würde weiter kämpfen. Und immer wieder dieser Traum. Immer wieder die anklagende Stimme seiner Frau. Immer wieder dieses Gesicht des unbekannten Kultisten. Mit diesen Gedanken im Kopf sank Dev Mantis wieder in einen unruhigen Schlaf. Es war vor etwa einem Jahr gewesen. Genau wusste Dev es nicht mehr. Aber er wusste, dass es geregnet hatte, als sein Vorgesetzter ihn zu sich befohlen hatte. Ihn und Harkon. Als der Melder bei ihnen ankam, sahen sie sich an. "Für den Imperator, hm?" sagte Harkon mit ironischem Unterton. "Wohl eher für die Akte und die Ordenssammlung von Krewlitz!" murrte Dev. Beide richteten ihre Uniformen und versuchten sich mit einer Handvoll Wasser die Müdigkeit aus dem Gesicht zu waschen. Drei Wochen ging diese Säuberungsaktion in der Wüste bereits. Drei Wochen- und alles was er gesehen hatte war ein Häuflein armseeliger Kultisten und Mutanten, die sich in einer leerstehenden Hütte versteckt gehalten hatten. Harkon hatte zwei von ihnen erwischt, als sie das Haus verlassen wollten - den Rest hatten Krewlitz Männer erledigt. Sie waren als Scoutkomponente dem 2. Zug zugeteilt worden, um die Verstecke der Chaosanhänger auszukundschaften. Keine allzu schwere Aufgabe, wäre da nicht Krewlitz gewesen. Jung, ehrgeizig und rücksichtslos waren wohl die Wörter, mit denen man ihn am besten beschreiben konnte. "Und hässlich..." dachte Dev mit einem verstohlenem Grinsen. Krewlitz hatte sie schikaniert wo es nur ging. Wachen zu den unmöglichsten Zeiten, Märsche mit aberwitzigen Zeitansätzen und Aufklärungsräume, die sonst nur eine Kompanie abdecken konnte. "Sie sind doch gut, Mantris. Oder etwa nicht? Sind sie etwa feige? Oder Aufsässig? Ich habe Mittel und Wege sie gefügig zu machen!" waren seine Worte, als Dev ihm unter vier Augen gesagt hatte, dass seine Forderungen nicht realistisch waren. Also waren er und Harkon, der totalen Erschöpfung nahe, weiter gezogen. Bis sie dieses verdammte Haus gefunden hatten. Etwa zwei Dutzend Anhänger der Chaosgötter hatten sich dort verschanzt. Leichtes Spiel für einen Infanteriezug mit Chimären und einem Greif. Eigentlich. Aber Krewlitz war scharf auf die Lorbeeren. Was gab es da besseres als einen Sturmangriff auf vermeintlich schwache Gegner, in dem man sich heroisch an der Spitze seiner Truppen in die Schlacht werfen konnte? So jedenfalls die Absicht des Unterführers. Die Realität sah anders aus: Mit nur leichtem Widerstand rechnend befahl Krewlitz seinen Männern anzugreifen, dabei aber Munition zu sparen. "Wozu schießen ihr Feiglinge? Blanker Stahl ist das Beste, um vor dem Imperator eine gute Figur zu machen! Also los! Angriffsformation DELTA - Koron Standard. Zwei Gruppen nebeneinander, 1. links, 2. rechts, hier Schwerpunkt. Mantris und Pierce folgen links tief mit der Dritten. Ich selber bleibe in der Nähe von Mantris; will ja nicht, dass er Dummheiten macht!" Der Angriff war ein Desaster. Zwei Drittel der Männer wurden von den sich verzweifelt wehrenden Kultisten und Mutanten abgeschlachtet, bevor Krewlitz sich entschloss seine gepanzerten Fahrzeuge einzusetzen. Keine Ehre für die Toten - nur die Gewissheit für Krewlitz Stolz gestorben zu sein. Die Multilaser der Chimären machten kurzen Prozess mit den Ketzern - doch was geschehen war, war nun mal geschehen. Als Dev und Harkon mit der dritten Gruppe das Massaker in der Hoffnung Überlebende zu finden betrachteten, passierte es: Einen animalischen Schrei ausstoßend sprang Conrad Draksam vor und hieb mit seinem Kampfmesser nach Krewlitz Nacken. Ohne zu denken fuhr Dev herum und stieß dem Gefreiten sein Schwert bis zum Heft in die Brust. Blutiger Schaum bildete sich auf den Lippen des tödlich verwundeten Soldaten. Sein Atem ging stoßweise. Und in seinen Augen brannte Hass- unauslöschlich und alles verzehrend. Sein Blick wandte sich von Krewlitz ab und er blickte dem wie versteinert dastehenden Dev in die vor Entsetzen geweiteten Augen. "Er hätte es verdient, Mantris. Und du weißt es..." waren seine letzten Worte, bevor er mit einem letzten röcheln erschlaffte. Diesen Blick würde Dev nie vergessen. Er gesellte sich in seinem Hirn zu dem Anblick seiner geschändeten Frau... "Möchte mal wissen, was er jetzt schon wieder hat. Neuer Auftrag? Oder vielleicht "Danke" sagen, weil du ihm das Leben gerettet hast?" meinte Harkon, während er an Devs Seite zum Befehlspanzer schlurfte. Dev schüttelte traurig den Kopf. "Kann ich mir nicht vorstellen. Wohl eher ein Auftrag. Sowas wie: Vernichten Sie den Blutpakt, Mantris. Ach ja, und sie Harkon erkunden mal die Dämonenwelt da vorne. Ein echter Soldat hat ja keine Angst vor der Hölle, oder? Muss ich sie beide erst überzeugen?" Eigentlich war ihm nicht nach Scherzen zu Mute gewesen- aber der bittere Spott tat gut. Krewlitz war ein Arschloch und würde eins bleiben. Sie kamen am Panzer an und klopften an. Die Tür flog auf und ein ausgemergelt und gealterter Krewlitz öffnete die Heckklappe. Augenblicklich sprangen beide Soldaten in Grundstellung "Herr Feldwebel, Obergefreiter Pierce, melde mich mit einem Kameraden wie befohlen." schnarrte Harkon die Fleisch und Blut übergegangene Meldung mit schlaksig ausgeführtem militärischem Gruß. "Jaja, schon gut. Sie beide verlegen sofort zurück in die Kaserne - zu Fuß. Betrachten sie dass als Übung und beten sie zum Imperator, dass ich sie nicht melde. Eigentlich sollte ich das, nachdem sie einen meiner Männer getötet haben. Aber ich will darüber hinweg sehen, die Schlacht war...intensiv. Sie haben drei Tage. Kommen Sie nicht zu spät, ansonsten werte ich das Ganze als unerlaubtes Entfernen von der Truppe. Fragen? Nein? Dann gehen sie mir aus den Augen!" Die Tür schlug wieder zu und Dev und Harkon sahen einander an. Entsetzen wich der anfänglichen Verblüffung. Dann kam kalte Wut in beiden hoch. Wortlos gingen beide zu ihrem Zelt und begannen ihre Sachen zu packen. Kaum 15 Minuten später verließen zwei schweigsame Gestallten das Camp der PVS... ...Vier Tage später kamen Dev und Harkon in der Gamaraikaserne an. Umgehend meldeten sie sich beim Kompaniechef zurück. "Freut mich, dass sie beide es zurück geschafft haben. Natürlich tut mir leid, dass sie beide zurück laufen mussten - aber sie haben sicherlich Verständnis dafür, dass ich derzeit keine Kapazitäten frei habe, um eine Rettungsaktion für zwei verloren gegangene Soldaten zu starten. Der Feldwebel - wie war gleich sein Name? Ist ja auch egal, er ist auf jeden Fall nicht mehr ihr Gruppenführer. Gute Leistung ihres Trupps. Da sehen sie mal, wie gute Führung sich auszahlt. Ihr Feldwebel wurde zu einer neuen Einheit versetzt, guter Mann. Schade, hätte ihn gerne behalten. Tja, das Oberkommando. Noch Punkte von ihnen? Nein? Dann sehen sie zu, dass sie ihre Ausrüstung auf Vordermann gebracht kriegen. Wegtreten!" Dev konnte sich gut an die ungläubigen Blicke erinnern, die er und Harkon sich zugeworfen hatten, als sie sich mehr schlecht als recht abmeldeten und das Büro verließen. "Für den Imperator, hm?" murmelte Harkon. "Für ihn, Harkon, nur für ihn." war das einzige was Dev noch einfiel. Dev wurde vor etwa 23 Standartjahren in einem abgelegenen Dorf der Äquatorialregion geboren. Sein Vater war der ehemaliger Unteroffizier und Nahkampfausbilder der PVS, Arteus Mantris. Seine Mutter war eine Farmerstochter, die Devs Vater auf einer Mission gegen Kultisten kennen und lieben gelernt hatte. Dev hatte von Anfang an ein natürliches Talent für das Fährtenlesen und unauffälliges Bewegen, was den Stolz seines Vaters entfachte. Statt wie üblich eine Ausbildung in seinem Dorf zum Farmer zu beginnen und auf dem Hof seines Großvaters im Alter von 5 Jahren damit anzufangen, wurde Dev durch seinen Vater auf eine Karriere bei den planetaren Streitkräften vorbereitet. Arteus, der im Schatten des Hauses Orsius aufgewachsen und erzogen wurde, versuchte seinem Sohn von vornherein zu vermitteln, dass eine Bindung an eines der Häuser und das Einmischen in politische Ränkespiele einem Leben in Unabhängigkeit vorzuziehen sind. Dev wuchs bis zu seinem achten Lebensjahr zu einem guten und fähigen Fährtenleser heran. In etwa um diese Zeit suchte ein Wanderprediger der Ekklesiarchie die kleine Gemeinde auf, um das Wort und die Lehren des Imperators zu Terra zu verkünden. Der junge Dev, der von seinen Eltern bereits vorgebildet und geprägt war, nahm die Lehren des Missionars dankbar auf. Kurz darauf erkrankte ein großer Teil der Bewohner des Ortes an einer mysteriösen Krankheit – unter ihnen auch Dev. Doch im Gegensatz zu den Meisten überlebte Dev die tödliche Krankheit. In dieser morbiden Atmosphäre aus Schmerz und Leid, gepaart mit der Trauer um seine Mutter und seinen Vater, war der einzige Halt, den Dev hatte seine absolute und bedingungslose Hingabe an den Gottimperator. „Deus vult!“ wurde sein Leitsatz und er begann auf dem Hof seines Großvaters, welcher als einer der wenigen nicht infiziert wurde, zu arbeiten. Zusätzlich zu der harten körperlichen Arbeit auf den Feldern seines Großvaters trainierte Dev abends und wann immer er Zeit hatte seinem Vater zu ehren mit Klinge und die Kundschafter - Fähigkeiten. Als er 15 Jahre alt wurde, hatte sich das Dorf einigermaßen von der Seuche erholt – vor allem durch den Zuzug von anderen Leuten aus benachbarten Dörfern, die die brach liegenden Höfe der in Besitz nahmen und neu bestellten. Unter ihnen befand sich auch Lilith Dornras. Lilith und Dev lernten sich auf dem Erntefest des Imperators kennen und verliebten sich sofort ineinander. Dev beschloss seine Karriere bei der PVS ein für alle Mal aufgeben und mit Lilith eine Familie zu gründen. Sein Großvater wurde allmählich alt und konnte den Hof nicht weiter führen und gab die Geschäfte an Dev ab, welcher mit seiner Lebensgefährtin Lilith von nun an den Hof führte. Während dieser Zeit trainierte Dev seine in der Jugend erlernten Fähigkeiten kaum noch. Bereits mit 16 Standartjahren heiratete Dev seine große Liebe und dachte, er hätte all sein Glück gefunden. Der Hof warf nicht viel ab, doch es reichte zum Leben. Als dann eines Tages die freudig erregte Lilith ihn nach einem langen Arbeitstag verkündete, dass er bald Vater werden sollte, beschloss Dev, dass es an der Zeit war, seinen Hof auszubauen. So fuhr er in eine benachbarte Stadt und versuchte, bei einem Händler bessere Pflanzensamen und bessere Preise für seine Produkte zu erzielen. Bei seiner Rückkehr fand er sein junges Glück zerstört: Seine Frau und sein ungeborenes Kind waren bestialisch ermordet und geschändet worden. Von nun an hatte er nur noch einen Gedanken: Rache für seine Familie! Rache für den Imperator! Rache für all jene, die unter den Mächten des Chaos zu leiden hatten! Und von nun an hatte er diesen Traum … immer und immer wieder. Dev nahm seine wenigen Habseligkeiten und das Schwert seines Vaters und ging, vom Gedanken auf Rache beflügelt auf die Jagd nach den Mördern seiner Frau – ohne, abgesehen von dem Wissen um die Natur der Mörder, einen Anhaltspunkt zu haben, wo er suchen sollte. Ein Jahr irrte Dev in der Wüste umher, um jene zu finden, die sein Glück auf so brutale Weise beendet hatten. Ein Jahr, getrieben vom Hass, in denen er all das perfektionierte, was sein Vater ihm Jahre zuvor beigebracht hatte. Dutzende Kultisten fielen seinem Zorn zum Opfer, doch niemals sah er das Gesicht aus seinem Traum. Als er eines Tages, schwer verwundet und am Ende seiner Kräfte, in sein Dorf zurückkehrte und von den Eltern seiner getöteten Frau gesund gepflegt wurde, erkannte er die Unmöglichkeit seines Unterfangens. Er beschloss, dem Pfad seines Vaters zu folgen und schloss sich nun der PVS an. Hier lernte er seinen ersten und einzigen Freund kennen – Harkon Pierce, einen begnadeten Schützen und soliden Soldaten. Beide absolvierten Zusammen die Grundausbildung. Oft genug wurde Harkon Opfer von Devs Wesen: Strafdienste, Züchtigungen, disziplinare Ermittlungen. Doch beide gingen jeweils mit gestärkter Freundschaft aus diesen Erfahrungen hervor. Bald stand für die Verantwortlichen fest, dass Dev nur mit Harkon zusammen seinen optimalen Einsatzwert erreichen konnte. Beide führten zusammen in mehreren Kampagnen Missionen zu Aufklärung, Observation und Erkundung durch, in denen beide sich hervorragend ergänzen konnten. Im Laufe der Kampfhandlungen, in denen sie verwickelt wurden, konnten beide sich mehrmals gegenseitig das Leben retten, was aus ihrem Verhältnis eine Beziehung machte, die eher an Brüder erinnert. Mittlerweile verstehen sich beide annähernd blind- jeder kennt die Stärken und Schwächen des anderen. Für den Fall, dass Dev und Harkon eine Mission zugewiesen bekommen, in der sie auf einen leichten Salamanderpanzer zurückgreifen können, hat Dev einen Fahrerlehrgang besucht. Harkon übernimmt in diesem Falle, anders als bei infanteristischen Missionen, das Kommando. Dev wurde kurz nach seiner Versetzung zur 10./ - Leutnant Schönbecker und dessen Zug unterstellt, um mit Harkon die Spähkomponente einer Such- und Rettungsmission zu stellen. Bereits in der Frühphase der Mission lief ein Soldat unachtsam in von Dev ausgelegte Sprengfallen zum Schutz einer Stellung, die er und Harkon bezogen hatten. Eine weitere Ohrfeige für Devs ohnehin labilen Verstand. Im Zuge dieser Mission konnte das Spähteam zwar einen erteilten Auftrag erfüllen, Dev wurde allerdings schwer verwundet. Zusammenfassung: Name: Dev Mantris Alter : 23 Rasse: Mensch Zugehörigkeit: PVS Bewaffnung: 2-1er, Schwert Fähigkeiten: Tarnen/Täuschen, Nahkampf, Hass, Einzelgänger, MKF/ RS: Salamander Ausrüstung: Ghillie Suit, Ikone des Imperators , PVS Standartausrüstung (Mannschaften) |