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  A8-Gol
Geschrieben von: Drudox - 10-23-2010, 09:23 PM - Forum: Drudoxs weiß Bescheid! - Antworten (6)

[CENTER][Bild: 4crxlj8i.png][/CENTER]

Es gibt wieder Nachschub, Freunde und Nachbarn.
Heute nehmen wir uns mal etwas aus der höheren Preisklasse vor. Der A8 Gol gilt dieses Mal unsere Aufmerksamkeit. Dieses Stück Waffentechnik wird seit Anfang des Zyklus von der HeliGard in Serie produziert und vertrieben. Die Zielgruppe ist dabei klar und das nicht erst seit der Vid- Werbekampagne zur besten Sendezeit. Junge Heranwachsende aus der Oberschicht, die zu ihrem 16ten Lebensjahr natürlich die „coolste“ Waffe in der Stadt ihr Eigen nennen wollen.
Ich werde dennoch versuchen die Gol so unvoreingenommen wie möglich zu beschreiben und es wird sich zeigen, das unter dem modischen Budenzauber mehr steckt als nur ein Spielzeug mit dem man seine Schulfreunde beeindrucken kann. Aber fangen wir von Vorne an. HeliGard ist es gelungen eine lukrative Nische in der Laserwaffenfertigung zu erobern. Da die relativ kleinen Produktionsbetriebe den Konkurrenzkampf mit den Giganten der Branche kaum hätten bestreiten können, versuchte man es erst gar nicht. Stattdessen konzentrierte sich die Firma auf die Herstellung extravaganter Stücke in kleiner Serienzahl und der Erfolg gibt diesem Konzept recht. Die A8 Gol ist nun also der neuste Streich aus dem Hause HeliGard. Einzuordnen ist die Waffe unter der Kategorie „Blaster“. Alle die diesen Begriff etwas befremdlich finden, können sich auch die Zunge an „Schwere Schnellfeuer Laserpistole“ abbrechen. Als erstes fallen natürlich die vielen Leuchtdioden auf und das sollen sie auch. Denn ihre Aufgabe ist es in erster Linie stylisch zu sein. Aber mag es das modebewusste Kind, in den Klauen der Pubertät, auch nicht interessieren, so haben sie daneben auch noch eine sehr reelle Funktion, nämlich die der Munitionsanzeige. Hier lässt HeliGard Platz für eigene Vorlieben und bietet diverse Einstellungsmodi. So kann zum Beispiel eine oder beide der gepunkteten Linien als Batterieladungsanzeige genutzt werden, oder aber die gesamten Dioden wechselt ihr Farbbild, je nach Energiemenge des Munitionsblocks. Natürlich ist eine Waffe, die in einer Gefechtssituation blinkt wie eine Parade am Tag der Helden, ein Risikofaktor für den Schützen. Doch auch daran wurde gedacht. Mit einem Knopfdruck lassen sich die Zierstreifen abschalten und lediglich die Munitionsdiode blinkt nach kurzem Berühren des nämlichen Knopfes. Das Magazin, bzw. die Energiezelle wird in eine runde Öffnung unter dem Lauf eingesteckt und von der Waffe selbst arretiert. Nun hat man die Wahl zwischen Einzelfeuer und einer Drei- Schuss Salve. Die komplette Zelle in einem einzelnen, sehr starken Schuss zu entladen ist nicht möglich. Allerdings kann sich die Durchschlagskraft der Gol durchaus sehen lassen und nimmt es mit den meisten Körperpanzerungen auf. Eine Zelle reicht dabei für 30 Schuss. Die Linsen, welche das Licht des Schusses einfärben, können natürlich auch ganz individuell ausgesucht werden. So geht es vom, taktisch klügeren, farblosen Impuls, bis dahin, dass jeder Schuss einer Dreiersalve eine andere Farbe aufweist. Auch bei der Gestaltung des Gehäuses sind dem Käufer, sofern er denn genügend Kleingeld hat, kaum Grenzen gesetzt. Ob eine dezente Ätzmusterung und die Standardfarbe, (so wie auf der Abbildung) oder eine schreiende Kreation aus allem was der Regenbogen so hergibt.
Die Waffe selbst ist dabei Maßarbeit.
Das sie absolut wasserdicht ist sollte sich von selbst verstehen, doch leider teilt nicht jede Firma diese Auffassung. Bei HeliGard muss man sich diesen Vorwurf jedoch nicht gefallen lassen. Alle Komponenten sind tadellos und mit fünf jähriger Garantie versehen. Die andere Seite der Medaille ist natürlich das eine derartige Pistole nicht mit einem Schraubenzier und einem Stein in irgendwelchen Schützengräben gewartet werden kann. Ist man selbst kein Profi auf diesem Gebiet sollte man die Finger von einer Eigenreparatur lassen. Auch die alte Soldatenanekdote, von wegen die E-Zelle ins Feuer werfen um sie aufzuladen, wird bei der A8-Gol eher zu einem einseitigen Grillvergnügen. Ein gut sortierter Büchsenmacher sollte also, trotz der Zuverlässigkeit, niemals all zu weit entfernt sein. In ihrer einfachsten Ausführung wird über Kimme und Korn gezielt, wer jedoch etwas auf sich hält schlägt natürlich bei dem reichhaltigen Angebot an Zusatzausstattung zu. Welche ein Sammelsurium an Zieloptikern, Reflexvisieren und Infrarotgeräten bietet. Auch einen HA – Adapter kann man sich einbauen lassen (Für alle die ihren Körper nicht mir Kabeln und Metall vollstopfen, werde ich in einem späteren Beitrag mal erläutern was ein HA – Adapter überhaupt ist.) Gegen einen kleinen Aufpreis natürlich. Und damit sind wir, ihr ahnt es sicher schon, bei dem großen Manko dieser Pistole. Es ist natürlich der Preis! Für die unmodifizierte Grundversion blättert man runde 4000 Schekel hin und mag das für die Eltern der Zielgruppe auch nur ein, im Voraus bezahltes, Taschengeld darstellen, so muss ein ehrlicher Auftragsmörder oder Söldner dafür doch lange stricken.

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  Erste Schritte in die Freiheit
Geschrieben von: Salem - 10-19-2010, 03:07 PM - Forum: Zentraler Raumhafen - Keine Antworten

Die Stunden vor dem Landeanflug verbrachte Salem mit schlafen. Während des Landeanflugs lauschte er beiläufig den nie versiegen wollenden Anekdoten seines Sitznachbars. Den Flug über hatte der feiste Vertreter ihn gut unterhalten, doch in dieser letzten Phase herrschte ganz klar die Anspannung vor. Wie würde der Planet sein? Würde seine ultra-teuren Papiere anerkannt werden oder saß er gleich wieder im Flieger zurück, oder gar im Knast?
All diese Fragen schwirrten Salem durch den Kopf und mit vor Nervosität schweißnassen Handflächen beschlich ihn wieder die dumpfe Erkenntnis, dass er keine Ahnung von einem Leben in Feiheit hatte.
So ganz wohl war ihm bei der Sache noch nicht, doch würde sich bestimmt jemand finden lassen, in dessen Obhut er unter- und auf dessen Gehaltsliste er auftauchen konnte.
Für Leute wie ihn gab es in Makropolen immer Arbeit, hatte Travin gesagt und Salem hatte ihm gelglaubt. “Man muss sie nur finden und dafür muss man wissen, wo man zu suchen hat. Du findest schon was.”, hatte Travin augenzwinkernd gesagt.

“Wollen wir doch mal sehen.”, dachte sich Salem und wischte sich die Handflächen an der Hose trocken.


Salem stieg aus dem Transporter. Er war von einem regen Treiben umgeben und hatte gar keine Wahl, als sich von der Masse der aussteigenden Personen zur Gepäck- und Frachtzone drängen zu lassen. Jeder wollte der Erste sein. Salem machte sich seine Größe und seine Masse zunutze, um sich an einer Gruppe von drei kleinen, dünnen Glatzköpfen vorbei zu schieben und verpasste einem Kerl mit dunklem Vollbart einen Hieb mit dem Ellenbogen, als dieser ihn zum dritten Mal heftig angerempelt hatte.
Salem sah seinen Koffer und beließ es bei dieser Warnung, da der Bartträger ein Stück zurückgefallen war. Dem Strom der Menschen folgend erreichte Salem schon bald einen der Kontrollpunkte an denen die Ausweise und Frachtpapiere kontrolliert wurden. Nun hieß es warten. Den Koffer fest im Griff stand Salem fast eine halbe Stunde in einer Schlange und sah sich derweil das Prozedere, so gut es ihm die Situation erlaube, an.
Es war eine langweilige, immergleiche Arbeit und Salem fragte sich, wieviele der schlecht gefälschten Papiere die im Umlauf waren wohl übersehen wurden, weil der Kontrolleuer betriebsblind war und in jedem Fetzen, der annähernd die richtige Größe hatte, ein amtliches Dokument sah.

“Ein ätzender Job, was?”, sagte Salem, bemüht teilnahmsvoll, oder zumindest einigermaßen freundlich rüberzukommen. Statt einem kurzen, emotionalen aufleben kassierte er nur einen kalten, verächtlichen Blick von der glubschäugigen Frau, die instinktiv die Hand ausstreckte um seine Papiere zu nehmen. Er gab sie ihr hastig und sie ließ einen fachmännischen Blick zwischen den Dokumenten und seinem Gesicht hin und her wandern.
“Sie sind wohl einer von der ganz komischen Sorte, was?”, fragte sie und zog genervt eine Augenbraue hoch. Ihre Stimme war hoch und nasal und ihre Augen hatten dunkle Ringe. Mit einem blassen Finger tippte sie wiederholt auf den Tisch vor sich.
“Tasche aufmachen.”

Zögernd kam Salem der Aufforderung nach. Dies war der alles entscheidende Moment, nachdem der Ausweis scheinbar angenommen worden war. Er legte die Tasche vor sich auf den Tisch und ließ ihn aufschnappen. Viel war nicht darin. Ein paar Klamotten, ein Paar Stiefel, eine Stange Zigaretten, ein paar andere Kleinigkeiten von wenig Belang und ein Koffer mit einem Siegel des Munitoriums. Sie starrte den Koffer an und dann starrte sie Salem an, als würde sie auf etwas warten. Er kramte in den Taschen seiner Cargo-Hose und knallte ihr den entsprechenden Zettel auf den Tisch.

“Was dauert da so lange?”; “Mann, wann geht das endlich weiter da vorn?”, konnte er aus dem Stimmengewirr hinter sich hören. Warum hatte er den Zettel nicht gleich mit rausgeholt, als er gewartet hatte? “Dumm! Dumm! Dumm!”, fluchte Salem wortlos und war erleichtert, als ihm die blasse Kontrolleurin den Transportschein endlich abstempelte und ihn durchwinkte, was mit Sprüchen wie: “Na endlich.” und “Geht doch!” aus der Schlange kommentiert wurde.
Erst jetzt, wo er seine Tasche wieder in der Hand und die Kontrolle hinter sich zurückgelassen hatte merkte Salem, dass ihm das Herz bis zum Halse schlug. Keine Stunde auf dem Planeten und schon Streitigkeiten mit den Arbites oder dem PVS? Darauf konnte er verzichten. Seine Knöchel traten weiß hervor, so sehr umkrallte er den Griff der Tasche. Der Adrenalinrausch verebbte, je weiter er zum Ausgang kam. Durch die Tür und er war draußen.

“Puh.”, entfuhr es ihm vor Erleichterung, als ihn seine Schritte von der Ankunftshalle des Raumhafens fort trugen.
Die ersten, holprigen Schritte auf dem neuen Planeten waren geschafft. Jetzt galt es sich einen Überblick zu verschaffen und die Fracht zu kontrollieren.

[Gehend nach: Red Cards

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  Tod oder Lebendig
Geschrieben von: Claire - 10-19-2010, 09:56 AM - Forum: Das Loch - Antworten (27)

Claire hatte Major Luckys Büro verlassen und war direkt von dort zum Waffenhändler aufgebrochen, nach dem obligatorischen Munitionseinkauf, hatte sie noch ihren Vorrat an Entgiftungstabletten aufgefüllt und neue Batterien besorgt. Ihre Einkäufe hatten länger gedauert als sie gedacht hatte, dennoch waren sie notwendig. Schließlich hatte sie alles beisammen, aber die zusätzliche ausrüstung hatte fast nichts von dem schmalen Lohn übrig gelassen, wie sie Zähneknirschend feststellen musste. Sie brauchte dringend mal wieder einen richtig großen Fang.

Der vertraute Geruch der Gegend um das Loch empfing Claire, bevor sie die schiefe Hütte überhaupt sah. Ein Odeur aus schimmelnden Moosen, verrottendem Unrat und Exkrementen, durchsetzt vom scharfen Aroma industrieller Säuren. Die Umgebung war jenes vertrautes Gewirr aus Verschlägen und Hütten, das überall in den Tiefen zu finden war. Ein immer gleiches düsteres Bild, bewaffnete und tätowierte Ganger, halbverhungerte Mädchen, die sich für eine warme Mahlzeit anboten, dreckverschmierte Kinder und abgemagerte Hunde.

Das Loch platzte beinahe aus allen Nähten, wiedereinmal hatte sich der Adel der Unterwelt hier versammelt, Revolverhelden und Pistoleros, Kopfgeldjäger und Söldner jeden Schlags. Es war selten das ein derart hohes Kopfgeld ausgesetzt wurde und dann auch noch auf einen von ihnen. Na ja jetzt war er wohl auf der anderen Seite, das Gesetz der Bluthunde, es gab immer zwei Seiten, die des Jägers und…nun halt die andere Seite. Das aufgeregte Stimmengewirr zeigte deutlich, das jedes Kind hier schon wusste das es Zeit für die Raubtierfütterung war. Einem aufmerksamen Beobachter wäre jedoch nicht entgangen, das es diesmal nur die jüngeren Burschen waren, die sich von der Aussicht auf zukünftigen Reichtum aus der Fassung bringen ließen. Die älteren und erfahreneren, obgleich anwesend, so waren sie diesmal jedoch eher ein schweigender Hintergrund.

Claire gesellte sich zu Sil und einigen anderen Kopfgeldjägern, man hätte meinen können, die Gäste einer Trauerfeier hätten sich auf eine wilde Party verirrt. Niemand sprach ein Wort und man begrüßte sich einander nur mit einem Kopfnicken. Sil war es der das allgemeine Schweigen durchbrach, hart knallte er das Schnapsglas auf den Tisch, das er soeben in einem Zug geleert hatte, schüttelte sich und meinte:
„Tot bringen einem auch noch so viele Schekel nichts, ich bin raus.“
„Ich auch.“ ließ sich ein weiterer betagter Veteran vernehmen und machte sich auf den Weg in Richtung Ausgang.
Claire drängte Sil in eine dunkle Ecke:
„2000 Schekel ist ein Haufen Schotter, selbst wenn man ihn durch vier teilen muss.“
„Kleine, wir jagen hier nicht die üblichen Trottel, Trevor ist gefährlich, wirklich gefährlich, der kennt sich hier unten besser aus als jeder andere, lass die Finger davon, solange du nicht total blank bist.“
„Bin ich nicht.“ Erwiderte sie gereizt.
„Eben, also lass es, es kommen gute Zeiten glaubs mir, demnächst wird es hier deutlich weniger Konkurrenz geben. Trevor wird nen ganzen Sack Leichen hinterlassen bevor ihn einer kriegt.“
„Sil das ist die Chance dieser Scheiße hier zu entkommen, das selbe wie bei Rollins damals.“
„Nein, Kleine das ist nicht das selbe Rollins war gut, aber trotzdem nur ein Ganger mit zu großem Ego und etwas Glück, Trevor ist nen ganz anderes Kaliber.“
„Ich bin nicht soweit gekommen, weil ich nichts riskiert hab und die Chance diesem Wahnsinn zu entfliehen wird ich mir nicht entgehen lassen.“
„Claire, hör zu, wir haben alle als kleine Ganger mal angefangen, aber auch dein Glück ist endlich und das wir alle in dieser verseuchten Hölle irgendwann draufgehen werden ist ein Naturgesetz.“
„Du hast als kleiner Ganger angefangen Sil, ich weiß was es heißt nicht einmal das zu sein und ich werd mich nicht damit abfinden, das ich hier unten verrecke.“
„Mach was du willst, Kleine, ich nicht und du wirst mich auch nicht davon überzeugen können. Such dir nen anderes Team. Ich wünsch dir Glück, komm ohne zusätzliche Löcher wieder.“
Claire lächelte mal wieder ihr schiefes Halblächeln:
„Das ist also deine Sorge, das deine bevorzugten Löcher nicht zurückkommen und dir langweilig wird.“
Sil grinste sie an.
„Man darf sich ja wohl mal Sorgen machen, oder?“
„Und ich dachte schon du machst dir Gedanken um mich.“
„Mach ich auch und das weißt du, komm heil wieder ich, ich mach nen Hautsegler.“
„Bis dann Sil.“
Während Sil sich durch die Jüngeren schob, die schon ihren zukünftigen Reichtum feierten drängte sie sich zur Theke durch, wo sie ein Bier bestellte und sich schon mal nach Leuten umsah, mit denen eine Aussicht auf erfolg des Unternehmens bestand.

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  Welche Lieder passen zu euren Chars?
Geschrieben von: Kurt Messer - 10-18-2010, 10:43 PM - Forum: Spam und Co - Antworten (38)

Der Name ist Programm, welches Lied ist wie maßgeschneider auf eure Chars? Ich mach mal gleich den Anfang. Big Grin

http://www.youtube.com/watch?v=cSqo1TmsabE

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  Körperpanzerung
Geschrieben von: Drudox - 10-18-2010, 08:32 PM - Forum: Drudoxs weiß Bescheid! - Antworten (15)

Hallo Freunde und Nachbarn, Nach der überraschend guten Resonanz des ersten Eintrags, habe ich mich entschlossen gleich den nächsten zu verfassen und euch Nachschub zu liefern. Dieses Mal jedoch will ich euch nicht über ein Mordinstrument informieren, sondern über etwas das ihr gegen das eigene Ableben unternehmen könnt. Nicht das es am Ende noch heißt ich würde mich nicht um eure Sicherheit sorgen. Werfen wir also einmal einen kritischen Blick auf die breite Palette der erhältlichen Körperpanzerung. Energie- und Schutzfelder klammere ich dabei erst einmal aus. Auch die extravaganten Sachen heben wir uns für später auf, heute will ich euch eine Übersicht über die Basics verschaffe. Wer in euren Branche arbeitet, egal wie diese nun genau aussieht, wird um die Verlegenheit eines Feuergefechts oder eines Nahkampf nicht herumkommen. Die beste Methode solch einen Tanz zu überstehen ist natürlich schneller zu schießen und besser zu treffen. Sich dabei selbst nicht treffen zu lassen ist Trick 17. Leider, leider beherrschen den aber nur die Wenigsten. Wenn einem der Sensenmann also einen Kuss gibt, ist es praktisch dem Anlass entsprechend gekleidet zu sein. Doch wie immer im Leben (und beim Sterben) ist es eine Frage des Preises und der Verfügbarkeit, in welcher Liga ihr mitspielt. Meine Aufzählung richtet sich daher nach Kosten und Wirkung, was meistens eh Hand in Hand geht.

Lederkleidung und andere Illusionen von Schutz.
Bewegt ihr euch in den Slums oder der Minusebene, dann wird euch diese Art von Pseudokörperschutz am meisten begegnen. Dicke, gesteppte Kleidung oder Industriekunstleder. Größtenteils aus irgendwelchen Fabrikanlagen und Hüttenbetrieben geklaut und zu Westen und Overalls umgearbeitet. Viele nähen sich auch noch Metallplatten oder Reifengummi darauf um dem ganzen einen martialischen Look zu verpassen. Die schützende Wirkung dieser Kleidung ist quasi gleich Null. Gegen Messer, Pfeile und vielleicht sogar herumfliegende Splitter mag es eine gewisse Widerstandswirkung geben, auch bei manchen Säuren, die in der Unterstadt so von der Decke tropfen. Alles was jedoch von einer Schusswaffe, die diesen Namen auch verdient, verschossen wird, schlägt durch wie durch ein Nachthemdchen. Solltet ihr es finanziell nicht so dicke haben, dann behaltet lieber einmal mehr den Kopf unten und legt euch soviel Schekel zurück, dass ihr euch wenigstens eine Schussweste leisten könnt. Nebenbei bemerkt ist solch erbärmliche Ausrüstung nicht nur ein Symptom sozialen Bodensatzes, sondern auch die Armee stellt Placebowesten in Masse her. Diese trägen dann direkt den Namen Splitterschutzweste und man findet sie vorwiegend in Ausbildungseinheiten, gepressten Straf- und Mutantenkompanien und nicht zuletzt bei hastig ausgehobenen Milizen. Das Gewebe und die verwendeten Stoff sollen so dicht sein, dass sie herumfliegende Schrapnells auffangen, und sie ihrer tödlichen Energie berauben. Bei ausreichender Entfernung mag das auch funktionieren, doch die Schutzwirkung ist dabei nicht sonderlich größer als die von dicker Kleidung. Aber es sind 3 bis 4 zusätzliche Kilo, die man mit sich herumschleppt.


Schusswesten:
Unter diesen Begriff fällt alles was gegen Feststoffprojektile konzipiert ist, ob es sich nun „beschusshemmende“, „ballistische“ oder „kugelsiche“ nennt. Solltet ihr euch in einem Fachgeschäft für den Kauf entscheiden, so wird man euch etwas von verschiedenen Schutzklassen, gegen diverse Munitionssorten erzählen. Aber das überlasse ich dem Personal dieser Läden und beschränke mich aufs Wesentliche.
Tausend Firmen, tausend verschiedene Arten der Herstellung, Bezeichnung, Kosten und Vermarktung.
Man unterscheidet allgemein Hart- und Weichballistik. Bestimmte Schutzwirkungen lassen sich meist nur durch Kombination beider Prinzipien erreichen. So kann durch eine weichballistische Weste (Das Geschoss trifft auf eine mehrschichtige Netz- oder Folienstruktur aus reißfestem Gewebe. Die Energie wird beim Durchdringen der Schichten absorbiert, indem es sie zerstört oder dehnt. Nach dem Durchdringen mehrerer Schichten hat das Geschoss seine kinetische Energie abgegeben und bleibt stecken.) ein Rundumschutz gegen die gängigsten Projektile erreicht werden. Zusätzliche hartballistische Einlagen (Hier trifft das Geschoss auf eine Platte aus einem harten Material und verteilt seine kinetische Energie auf diese. Die kinetische Energie wird von der Platte aufgenommen und führt zu Verformungen.) an Front und Rückseite garantieren einen Schutz gegen schwere Kaliber. In derartiger Kombination werden die meisten Schutzwesten konstruiert. Auf Koron findet man diese Schutzkleidung sehr häufig. Etwa bei Sicherheitsfirmen, Söldnern und Personenschützern, die ein Auge auf die Wirtschaftlichkeit haben. Das ist keineswegs auf allen Imperiumswelten, mit vergleichbarem Technologiestand, so. Bei uns ist es schlicht auf die weite Verbreitung von Feststoffwaffen zurückzuführen. Wird jemand beschossen, so ist es mit großer Wahrscheinlichkeit ein Projektil und wer nicht mit Reichtum gesegnet ist, muss diese Lotterie eingehen und beten das der Typ auf der anderen Seite keinen Laser sein Eigen nennt.
Gegen diese Waffe ist eine Schussweste nämlich schlicht und ergreifend machtlos. Das gebündelte Licht brennt sich seinen Weg durch die Schichten als wären sie nicht vorhanden. Dieser Tatsache ist es wohl auch zu verdanken das solche Kleidungsstücke bereits für relativ wenig Geld zu haben sind. Zwischen 50 und 100 Schekeln erhält man bereits eine brauchbare Ausführung. Wie bei fast allen Dingen gibt es nach oben kein Preislimit, wobei sich bei den teureren Modellen weniger die Schutz, als vielmehr der Tragekomfort erhöhen. Bewegt man sich in den höheren Preisklassen, so ist eine Weste kaum unter der normalen Kleidung zu erkennen und macht einen nicht nur schusssicherer, sondern auch salonfähig.

Etwas ähnliches, nur für den Schutz gegen Laserstrahlen konzipiert, gibt es unter dem Namen „Reflektor- Weste“, oder kurz „Reflek“. Bei dieser Variante sorgen spezielle Mikrokristalle dafür, dass der auftreffende Impuls zerstreut und somit abgeschwächt wird. Meines Wissens nach fand diese Kleidung zu Zeiten Gouverneurs von Larzes recht hohen Anklang bei den oberen Zehntausend. Als Meuchelmord bei Hofe zum guten Ton gehörte und jeder irgendwelche Digitalwaffen mit sich herumschleppte, war man gut beraten eine Reflek zu tragen. Inzwischen sind diese, nebenbei bemerkt unverschämt teuren, Stücke selten geworden. Zuweilen sieht man sie noch bei Söldnern die aus Regionen des Alls nach Koron kommen, in denen Laserwaffen der übliche Standard sind. Ansonsten macht sie der hohe Prozentsatz von Projektilwaffen bei uns eher unpraktisch. Wenn jemand von euch sein Sparschwein für zu voll erachtet, kann er die Kristalle auch auf eine Rüstung, oder Schussweste auftragen lassen und sie so gegen Laserfeuer optimieren.


Armaplast
Tja, wo wäre das Imperium ohne die allseits beliebte Armaplastweste? Die Begleiterscheinung imperialer Zivilisation, das Leuchtfeuer der... naja ihr kennt die Sprüche.
Tatsache ist, dass überall wo die Militärmaschinerie der imperialen Armee eine Welt befriedet (wenn man es so nennen will), die hinterher von dieser Art Schutzkleidung überschwemmt wird. Was nichts Schlechtes ist. Man soll es nicht glauben, aber da haben wir mal ein brauchbares Stück, imperialer Massenproduktion. Diese Weste nämlich vereint die beiden oben genannten Typen in sich (gegen Laser und Kugeln) und kann damit nur die erste Wahl beim Schutz vor Beschuss sein. Die hartballistische Komponenten funktionieren im Grunde genauso wie bei der Schussweste beschrieben. Die Schmelz- und Streukomponenten, welche einen Laserschusstreffer entgegen wirken, sind hingegen schon wesentlich ausgeklügelter. Sie bestehen im Wesentlichen aus, durch Sintern gebundene, hochporöse Glasfaser-Werkstoffen mit einer dichten, temperaturbeständigen Deckschicht. Diese versuchen bei einem Treffer, einerseits die aus der Schockfront aufgenommene Wärme möglichst effektiv an die Umgebung abzugeben und andererseits durch geringe Wärmeleitfähigkeit den Träger vor der entwickelten Hitze zu schützen. Ob dies gelingt hängt vom Aufprallwinkel, der Entfernung des Schützen und der Stärke der verwendeten Waffe ab. Sollte der Schuss diese erste Komponente durchdringen, trifft er auf die darunter liegenden Schichten. Die Temperatur regt das Material dazu an sich in mikroskopischen Kügelchen anzuordnen, sozusagen in diese Form zu schmelzen, welche die Kraft quasi blockieren und absorbiert. Für den Betrachter stellt sich das lediglich als Einschuss mit geschmolzenen Rändern dar, ähnlich wie bei erhitztem Polyvinylchlorid.
Trotz all dem ist Armaplast relativ leicht zu produzieren und neben den Überschussverkäufen der militärischen Zulieferer, bieten auch unzählige, private Firmen entsprechende Modelle an. Die Armeemodelle sind dabei recht klobiger und unbequem, aber um einen Soldaten zu schützen scheinbar ausreichend. Dieses Model unter der Kleidung zu tragen fällt aus, was dem unbemerkten Bewegen in zivilen Gegenden nicht gerade dienlich ist. Dafür erhält man eine Militärweste bereits für gute 300 Schekel im Überschussverkauf. Wer sich mehr leisten kann sieht sich das Angebot der diversen Mil-Tek Hersteller an. Für das Doppelte, also rund 600 Schekel, kriegt man eine spitzen Model von der Stange. Wer es noch individueller haben will, lässt sie sich maßanfertigen. So fallen die Westen unter der Alltagskleidung so gut wie nicht auf, davon abgesehen das man etwas stämmiger wirkt, was vielleicht die Chancen in der Damenwelt erhöht.

Freilich gibt es nicht nur Westen in dieser Machart. Mit Beinschienen, Unterleibsschutz, Schulterpolstern und so weiter, kann man sich eine komplette Rüstung zusammenstellen, welche, wer hätte es gedacht, sich Armaplastrüstung nennt. Für eine solche Anfertigung muss man dann allerdings schon den Betrag eines Kleinwagens hinlegen. An dem Schutzeigenschaften dieser Anzüge lässt sich dann allerdings nicht mehr viel herummeckern. Zusätzlich sind sie meistens mit einigen netten Extras, wie integrierten Funk, Kühl- und Heizsystemen, Atemmaske und diversen Sichtmodi, ausgestattet. Diesen Vollkörperschutz zähle ich jedoch noch nicht mit zu den Kampfanzügen, zu denen ich in einem späteren Artikel noch einmal kommen möchte. Auch über die Gewichtsbelastung lässt sich nicht wirklich etwas Negatives vermelden. Gerade die etwas teuren Modelle verteilen sich so gut über den Körper das man ihr Gewicht nach einiger Übung zwar durchaus noch bemerkt, aber sich damit problemlos bewegen und handeln kann.


Harnisch und Metallrüstung
Ja es gibt sie nicht nur auf primitiven Feudalwelten. Die Rüstung in ihrer Urform ist, im wahrsten Sinne des Wortes, nicht klein zu kriegen. Warum auch, das Prinzip hat sich seit Jahrtausenden bewehrt und das nicht nur gegen Nahkampfwaffen. Da wir uns hier mehr auf die Einwirkung von Schusswaffen konzentriere, lasse ich Dinge wie Kettenhemden und Stoffelemente außen vor. Die Metallrüstung ist in ihrem ursprüngliche Konzept natürlich für die Abwehr von Hieb- und Stichwaffen konzipiert, sowie langsamerer Geschosse, wie Speer, Pfeil, Stein und Co. Aber findige Köpfe haben sich ihre Gedanken gemacht wie man die Eisenanzüge auch den Anforderungen eines modernen Schlachtfelds anpassen kann. Das Erste waren Versuche durch Änderungen in der Konstruktion. Durch ein Wölben und Anschrägen der einzelnen Panzerteile sollten Projektile abgelenkt werden. Der Erfolg solcher Maßnahmen ist nur mäßig. Kleinere Kaliber mögen tatsächlich von der Schräge abprallen doch alles was darüber hinaus geht kümmert derartiges herzlich wenig und es stanzt einfach ein Loch in das Metall.
Der zweite Lösungsansatz geht dahin die Stärke des verwendeten Materials einfach zu erhöhen. Die Orkmethode könnte man sagen. Besonders von den Truppen des Chaos favorisiert, da in ihren Reihen oftmals die nötige Muskelkraft vorhanden ist. Am geläufigsten ist jedoch die Kombination mit neueren Werkstoffen, um die Widerstandsfähigkeit des Grundmaterials durch moderne Verfahren zu verbessern oder anzupassen. Das beste Beispiel dafür haben wir quasi vor der Haustür. Es belästigt einen, WENN MAN NUR MAL EBEN EIN PAAR SACHEN IM LADEN UM DIE ECKE EINKAUFEN WILL! FRAGT EINEN ANDAUERNT NACH PAPIEREN, NUR WEIL MAN NICHT SO GROß IST WIE DER REST... VERDAMMTE BULLENSCHWEINE!
Verzeihung... ich habe mich wohl vergessen. Die Rede ist natürlich von der PVS. Die Standardbestückung ist nichts weiter als eine normale Metallrüstung, gegen Beschuss zusätzlich mit Ceramit ausgegossen, was die Schutzwirkung erheblich verbessert. Im zivilen oder paramilitärischen Bereich trifft man eher selten auf diese Variante. Sieht man einmal von ausgemusterten Beständen der PVS ab. Alles andere ist größtenteils Maßanfertigung und entsprechend teuer.


So, Freunde und Nachbarn, das wären dann also die Basics. Jetzt bin ich auf eure Meinungen, Vorlieben und Erfahrungen gespannt.

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  [Söldner] Salem
Geschrieben von: Salem - 10-18-2010, 04:43 PM - Forum: Kälteschlafkammer - Keine Antworten

Name: Ulthar “Salem” Kadath

Zugehörigkeit: Freischaffender Söldner

Alter: 32

Aussehen: Salem ist 1,98 m groß und muskulös.
Das schwarze, auf wenige mm geschorene Haar wird meist von einem schwarzen Barett verdeckt, an dem noch das Truppenabzeichen des 17. Karwischen Grenadierregiments. Das Gesicht ist stets sauber rasiert und wird von zwei tiefliegenden, eisblauen Augen dominiert, die durch das dunkle Barett und die breiten Wangenknochen noch stärker betont werden.

Blitz-Ka Tattoo (Einheits Symbol des 17. Karwischen Grenadierregiments) auf der linken Brust, einen Doppelköpfigen Aquila mit einer erlegten Panzerechse in den Krallen quer über die Schulterblätter. In den Flügeln stehen die Worte “fatum de fera - bellum est patria”
(Das Schicksal des wilden Tieres - Der Krieg ist seine Heimat.)


Charakter:

Dreckiger Krieger: Karwas ist eine hässliche Welt mit vielen Abgründen und der Dienst in der Straflegion und unter verschiedenen Freihändlern bringt noch viel schlimmere Abgründe mit sich und das hat Salems Kampfstil und sein Verhalten geprägt. Blutig, dreckig und voller fieser Tricks. Hauptsache überleben. Abgestumpft durch viele Schlachten schreckt Salem sehr selten vor dem brutalen Einsatz von Gewalt zurück um sein Ziel zu erreichen.

Ungläubiger: Salem hat sich vom imperialen Glauben abgewandt.
“Nach zwei Jahren in den Gräben von Bothorak bist du entweder ein verdammter Fanatiker, oder ein Ungläubiger. Wenn du dann auf dich allein gestellt zurückgelassen wirst, ist das der Beweis, dass keine sonst wie geartete Macht da draußen auf deinen Arsch achtet.”
Er hat nichts mehr für Glauben und Götter übrig und glaubt nur noch an die Macht des Geldes.

Moralisch flexibel: Der strenge Ehrencodex der soldatischen Ausbildung ist längst verwaschen und verloren. Auf sich alleingestellt im Dreck der bothorakischen Gräben, in gnadenlosen Fleischwolf-Einsätzen der Straflegion und unter der Fuchtel verschiedener Freifahrer lernte Salem schnell, dass zum überleben Dinge getan werden müssen, auf die man nicht stolz sein kann. Je öfter man sie tut, desto leichter fallen sie einem, bis sich der Rahmen des moralisch vertretbarem soweit ausgedehnt hat, dass Stolz und Reue zu verschwindenden Nebelschleiern werden. Salem tut, was er muss, ohne sich dabei um seinen Ruf oder sein Ansehen zu scheren.

Lockeres Mundwerk: Salem sagt oft, was er denkt, egal ob es anderen gerade in den Kram passt oder nicht. Er ist schnell beim “Du” und zeigt seinen Respekt meist nicht direkt durch das allgemein vorausgesetzte “Sie” der Oberschicht oder durch die Benutzung der Titel. Das resultiert aus der Notwendigkeit sich im Kampf schnell verständigen zu müssen und der gewohnten Zusammenarbeit mit Gleichgestellten, der schon recht schnell zu einem recht formlosen Umgang miteinander führt, seien es nun Kameraden, Mithäftlinge oder ‘Arbeitskollegen’. Seit seiner Zeit im regulären Dienst hat er die schulisch gelehrten Förmlichkeiten durch, in seinen Kreisen üblichen, praktisch angewandten Sprachgebrauch ersetzt.
Fähigkeiten:

Gassen-Kämpfer: 20 Jahre des Umgangs mit Waffen haben Salem geprägt. Im Umgang mit dem Lasergewehr ist er sehr versiert, besonders wenn es um den Nahbereich geht. Sei es der Grabenkrieg, eine Slum-Seitengasse oder der Gang eines Raumschiffs, der Kampf auf kurze Distanzen ist Salems Spezialgebiet, wobei er die Standardauswahl der imperialen Waffenwelt gekonnt einzusetzen vermag. Sowohl das Lasergewehr mit aufgepflanztem Bajonett, als auch die Laserpistole als Ergänzung zum Bajonett in der anderen Hand ergänzen Salem zu einem zuverlässigen Faktor in vielen Situationen.

Tec-Freak: Ein Karawisches Sprichwort besagt: “Wer den Arm verliert, verliert das Leben.” Sobald ein Soldat sein Gewehr erhält, ist er dafür verantwortlich, da es die einzige Versicherung ist, die er hat. Unter den schwierigen Bedingungen die auf Karias und den umgebenden Planeten vorherrschen, dazu zählen Staub, Schlamm, Dreck, schlechte logistische Möglichkeiten, lernt ein Soldat schnell sich mit seiner Technik auseinanderzusetzen und sie in Schuss zu halten, sonst ist er tot. Besonders bei den Grenadier-Regimentern ist es üblich, seine Waffe darüber hinaus zu modifizieren um sie den wechselnden Einsatzbedingungen anzupassen. Auch nach seiner Zeit bei den Grenadieren hat Salem diese Tradition beibehalten und ist somit in der Lage Standardwaffen (Gewehre und Pistolen jeglicher Art) zu Modifizieren, die nötigen Teile vorausgesetzt.

Technicus inimicus: Feind der Technik - Im Gegensatz zu seinem Händchen für Waffen besitzt Salem zwei linke Hände, wenn es um den Umgang mit Cogiatoren und ähnlichem geht. Data-Pads oder Ziffer-Codes knacken? Ein Ding der Unmöglichkeit für Salem. Vielleicht ist es der Fluch des Omnissiah für den salbungslosen und sakrilösen Umgang mit Feuerwaffen, vielleicht ist ihm die Welt der Computer einfach nur zu Fremd. Tatsache ist, dass Salem im Umgang mit Computern ein talentloser Pechvogel ist. Aufgrund dieser Glücklosigkeit hat er über die Jahre eine starke Antipathie gegenüber diesen Maschinen aufgebaut.

Ausrüstung:
Salem trägt ein schwarzes Barett, eine dunkle Feldbluse unter einer alten Splitterschutzweste aus Armeebeständen, eine dunkelgraue Cargo-Hose aus schwerem Stoff und ein paar abgewetzter Kampfstiefel.
Seine Bewaffnung besteht aus einem Cadeshi Schema Mk. III Lasergewehr mit faltbarem Skelettschaft, einem 35 cm langem Bajonett und einer schweren Cadeshi Schema Mk. IV Laserpistole.

Biografie:
Noch wenige Stunden. Nur noch wenige Stunden, dann würde er sein neues Ziel erreicht haben. Koron hieß der Planet wohl. Im Endeffekt war es auch nur ein weiterer belangloser Name auf einer Liste belangloser Namen. Salem gähnte. Er rieb sich die Augen und lehnte sich auf der harten Bank zurück.
“He, Salem. Wo kommst du eigentlich her?”, fragte ihn sein Sitznachbar. Es war ein kleiner, dicklicher Mann in einem schlecht sitzenden Anzug und einer noch schlechter sitzenden Frisur. Salem war die letzten paar Tage mit ihm gereist und aus der Langeweile des ereignislosen Fluges heraus hatten sie sich ein wenig unterhalten. Der kleine Dicke war ein geschwätziger Typ und auch wenn er wie ein schmieriger Vertreter für gebrauchte Cogiatoren aussah, hatte er eine freundliche Ader und einen Hang zu amüsanten, wenn auch maßlos übertriebenen Anekdoten, die ihn zu einem interessanten Gesprächspartner machten.

“Wo komme ich eigentlich her?”, fragte sich Salem. Geboren wurde er als Ulthar Kadath in einem der unzähligen Bunker in den tiefen des von Atomkriegen gezeichneten Planeten Karwas. Er umkreiste mit 4 anderen Planeten die Sonne Kwoll und wurde selbst von zwei Monden umkreist.
Ulthar Kadath war seit nunmehr fast zehn Jahren tot. Gefallen auf dem Karwischen Mond Bothorak. Auf diesem bedeutungslosen Mond war er gestorben.
Im Alter von 12 war Salem auf die Schoola Milita gekommen. Dort wurde er vier Jahre lang in die wichtigen Techniken der Kriegsführung unterwiesen, denn wie es Tradition auf dem Planeten war, wurde die Jugend früh für das Leben als Soldat des Imperiums eingeführt um die endlosen Kriege gegen die Orks und die Ketzer im Kwoll System zu führen.
Im Alter von 16 wurde er in den regulären Dienst geschickt und im scharfen Einsatz weiter geschliffen, bis er schließlich, nach gut zweieinhalb Jahren des aktiven Einsatzes, in das 17. Grenadierregiment versetzt wurde. Vier Jahre lang kämpfte er als Grenadier an verschiedenen Schauplätzen im Kwoll System. Fast zwei Jahre davon verbrachte er in den Gräben Bothoraks. Zwei Jahre eines grausamen, blutigen, schier endlosen Stellungskrieges gegen eine Armee von Separatisten. Er erinnerte sich. Am Anfang war es noch diese Motivation, die einen vor Moraleinbrüchen bewahrte. Man tat etwas für die Grundordnung des Systems. Nach einiger Zeit war es vollkommen egal. Propaganda hatte ihre Wirkung verloren und schließlich kämpfte man nicht mehr für etwas, man kämpfte nur noch. Einen Kilometer Land gewonnen. Graben um Graben. Einen Kilometer Land verloren. Graben um Graben. Friendly Fire durch die eigene Artillerie. Nebel. Grabenkämpfe. Hacken, stechen, schießen, ducken. Giftgas und Sturmangriffe über leeres, zerbombtes Land.

“Hallo?” Das Schnippen der kleinen, feisten Finger vor seinem Gesicht rissen Salem aus den wehmütigen Gedanken an Tod und Verderben.
“Wa-was? Achja.”. Er erinnerte sich, warum er überhaupt in Gedanken abgedriftet war. “Kennst’de Bothorak? Ne? Is auch nicht wichtig. Komme da aus der Nähe. Karwas. Im Kwoll System. Dreck, Staub und Schlamm. Nichts besonderes.”
Der kleine Vertreter nickte eifrig. “Hm, hm. Okay. Kenne ich nicht, aber ein Kollege von mir, der war mal im Kwoll System. Und was der erlebt hat,...”

Salem ließ ihn reden. Er hörte ihm zu, doch seine Gedanken kreisten über Bothorak. Nach einem Angriff durch feindliche Bomber war seine Einheit vernichtet worden. Die einzigen überlebenden waren für tot erklärt und zurückgelassen worden, als der Quadrant dem Feind überlassen wurde.
Die Versuche die Heimatbasis zu erreichen schlugen fehl. Sie wurden als im Einsatz getötet geführt und das wars. Das halbe Dutzend, dass überlebt hatte war nicht länger existent. Drei, die allen Warnungen zum Trotz zurückkehrten wurde für Verräter mit gestohlenen Identitäten erklärt und hingerichtet.
Die letzten Drei setzten sich in den Wirren der Kontingentswechsel ab und wurde schließlich von einem Freihändler, dem Kapitän Roush, als Sicherheitskräfte, was nur ein Euphemismus für Söldner, Handlanger und Schläger war, angeheuert. Und so ließen sie Bothorak hinter sich. Bothorak. Auf diesem bedeutungslosen Mond war er wiedergeboren worden. Aus Ulthar Kadath war Salem geworden.

Zwei Jahre später wurde Salem verhaftet. Er war als Begleitschutz eines Obscura Deals dabei, doch die Geschäftspartner ließen sie in eine Falle locken. Drei Viertel der kleinen Mannschaft starben im Kugelhagel. Der Rest landete hinter Gittern. Für Salem dauerte diese Phase nicht lange. Noch bevor er 26 wurde, holte ihn ein Oberst Delaclarc aus dem Gefängnis und steckte ihn in die 7. Straflegion.
Fortan war er eine “Panzerechse”. Er zog mit der 7.en von Schlachtfeld zu Schlachtfeld, bis er eines Tages aus seiner Zelle an Bord des Truppentransporters geholt und an Kapitän Travin übergeben wurde.
Wie sich später herausstellte, war Travin in derselben Gilde wie Rousch und hatte dessen restliche Crew übernommen und Salem, für den keinerlei gültige Akten vorlagen, für ein nettes Sümmchen Schmiergeld freigekauft.

“Und was verschlägt dich nach Koron?” Salem blinzelte. Er sah den dicklichen Vertreter an und zuckte mit den Schultern. “Keine Ahnung. Ist doch genauso gut wie jeder andere Planet. Ein bisschen frische Luft schnappen und ein paar Scheine verdienen. Alles ist besser als diese graue Langeweile und recycelte Luft. Davon hatte ich genug.”, sagte Salem und dachte an die langen Zeiten, in denen er mit Atemmaske und Luftfilter durch die Gräben gekrochen war. “Außerdem reicht meine Kohle nicht für einen längeren Flug.”, fügte er hinzu und der dicke Mann nickte verständnisvoll.

“Stimmt schon, stimmt schon. Nichts geht über frische Luft.”, gab der Vertreter zu und rieb sich die feisten Hände. Die Geste erinnerte Salem an Travin. Immer wenn ein lukratives Geschäft anstand, hatte er sich die Hände gerieben und so ein glänzen in den Augen gehabt als könne er die Schekel schon in den Fingern spüren. Jetzt war Travin tot. Ein Konkurrent hatte sein Schiff angegriffen und fluguntüchtig geschossen um einen Auftrag zu kassieren. Verwundet hatte Travin seinen Leuten freigestellt zu gehen und sich einen neuen Auftraggeber zu suchen. Er war lange genug im Geschäft um zu wissen, wie lange er festsitzen würde, ehe das Schiff repariert war. Bis dahin würde er sich eine neue Crew gesucht haben. Einige, wie die Navigatoren und Com-Techniker blieben, andere gingen. Sicherheitskräfte wurden derzeit nicht gebraucht und so war auch Salem wieder frei. Als er genauer darüber nachdachte, war er zum ersten Mal so wirklich frei.

“Was macht man eigentlich so, als freier Mensch auf einem neuen Planeten?”, fragte er seinen geschwätzigen Sitznachbarn und dieser setzte zu einer weiteren ausschweifenden Anekdote an.



Signatur
Name: ‘Salem’
Aussehen: 1,98 m, muskulös, tiefliegende eisblaue Augen, breite Wangenknochen
Kleidung: schwarzes Barett, dunkle Feldbluse, graue Cargo-Hose, alte Kampfstiefel
Ausrüstung: Cadeshi Schema Mk. III Lasergewehr (Skelettschaft, faltbar); Bajonett (35 cm); Cadeshi Schema Mk. IV Laserpistole
Charakter: Dreckiger Kämpfer, Ungläubiger, moralisch flexibel, lockeres Mundwerk
Fähigkeiten: gut im Nah-Bereichs-Kampf, Waffentechniker, Computer-Feind
Geld 84 Schekel (Rest ist für Bestechungsgelder und falsche Frachtpapiere draufgegangen. )

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  [Söldner] Salem
Geschrieben von: Salem - 10-18-2010, 11:23 AM - Forum: Bewohner Korons - Antworten (2)

Name: Ulthar “Salem” Kadath

Zugehörigkeit: Freischaffender Söldner

Alter: 32

Aussehen: Salem ist 1,98 m groß und muskulös.
Das schwarze, auf wenige mm geschorene Haar wird meist von einem schwarzen Barett verdeckt, an dem noch das Truppenabzeichen des 17. Karwischen Grenadierregiments. Das Gesicht ist stets sauber rasiert und wird von zwei tiefliegenden, eisblauen Augen dominiert, die durch das dunkle Barett und die breiten Wangenknochen noch stärker betont werden.

Blitz-Ka Tattoo (Einheits Symbol des 17. Karwischen Grenadierregiments) auf der linken Brust, einen Doppelköpfigen Aquila mit einer erlegten Panzerechse in den Krallen quer über die Schulterblätter. In den Flügeln stehen die Worte “fatum de fera - bellum est patria”
(Das Schicksal des wilden Tieres - Der Krieg ist seine Heimat.)


Charakter:

Dreckiger Krieger: Karwas ist eine hässliche Welt mit vielen Abgründen und der Dienst in der Straflegion und unter verschiedenen Freihändlern bringt noch viel schlimmere Abgründe mit sich und das hat Salems Kampfstil und sein Verhalten geprägt. Blutig, dreckig und voller fieser Tricks. Hauptsache überleben. Abgestumpft durch viele Schlachten schreckt Salem sehr selten vor dem brutalen Einsatz von Gewalt zurück um sein Ziel zu erreichen.

Ungläubiger: Salem hat sich vom imperialen Glauben abgewandt.
“Nach zwei Jahren in den Gräben von Bothorak bist du entweder ein verdammter Fanatiker, oder ein Ungläubiger. Wenn du dann auf dich allein gestellt zurückgelassen wirst, ist das der Beweis, dass keine sonst wie geartete Macht da draußen auf deinen Arsch achtet.”
Er hat nichts mehr für Glauben und Götter übrig und glaubt nur noch an die Macht des Geldes.

Moralisch flexibel: Der strenge Ehrencodex der soldatischen Ausbildung ist längst verwaschen und verloren. Auf sich alleingestellt im Dreck der bothorakischen Gräben, in gnadenlosen Fleischwolf-Einsätzen der Straflegion und unter der Fuchtel verschiedener Freifahrer lernte Salem schnell, dass zum überleben Dinge getan werden müssen, auf die man nicht stolz sein kann. Je öfter man sie tut, desto leichter fallen sie einem, bis sich der Rahmen des moralisch vertretbarem soweit ausgedehnt hat, dass Stolz und Reue zu verschwindenden Nebelschleiern werden. Salem tut, was er muss, ohne sich dabei um seinen Ruf oder sein Ansehen zu scheren.

Lockeres Mundwerk: Salem sagt oft, was er denkt, egal ob es anderen gerade in den Kram passt oder nicht. Er ist schnell beim “Du” und zeigt seinen Respekt meist nicht direkt durch das allgemein vorausgesetzte “Sie” der Oberschicht oder durch die Benutzung der Titel. Das resultiert aus der Notwendigkeit sich im Kampf schnell verständigen zu müssen und der gewohnten Zusammenarbeit mit Gleichgestellten, der schon recht schnell zu einem recht formlosen Umgang miteinander führt, seien es nun Kameraden, Mithäftlinge oder ‘Arbeitskollegen’. Seit seiner Zeit im regulären Dienst hat er die schulisch gelehrten Förmlichkeiten durch, in seinen Kreisen üblichen, praktisch angewandten Sprachgebrauch ersetzt.
Fähigkeiten:

Gassen-Kämpfer: 20 Jahre des Umgangs mit Waffen haben Salem geprägt. Im Umgang mit dem Lasergewehr ist er sehr versiert, besonders wenn es um den Nahbereich geht. Sei es der Grabenkrieg, eine Slum-Seitengasse oder der Gang eines Raumschiffs, der Kampf auf kurze Distanzen ist Salems Spezialgebiet, wobei er die Standardauswahl der imperialen Waffenwelt gekonnt einzusetzen vermag. Sowohl das Lasergewehr mit aufgepflanztem Bajonett, als auch die Laserpistole als Ergänzung zum Bajonett in der anderen Hand ergänzen Salem zu einem zuverlässigen Faktor in vielen Situationen.

Tec-Freak: Ein Karawisches Sprichwort besagt: “Wer den Arm verliert, verliert das Leben.” Sobald ein Soldat sein Gewehr erhält, ist er dafür verantwortlich, da es die einzige Versicherung ist, die er hat. Unter den schwierigen Bedingungen die auf Karias und den umgebenden Planeten vorherrschen, dazu zählen Staub, Schlamm, Dreck, schlechte logistische Möglichkeiten, lernt ein Soldat schnell sich mit seiner Technik auseinanderzusetzen und sie in Schuss zu halten, sonst ist er tot. Besonders bei den Grenadier-Regimentern ist es üblich, seine Waffe darüber hinaus zu modifizieren um sie den wechselnden Einsatzbedingungen anzupassen. Auch nach seiner Zeit bei den Grenadieren hat Salem diese Tradition beibehalten und ist somit in der Lage Standardwaffen (Gewehre und Pistolen jeglicher Art) zu Modifizieren, die nötigen Teile vorausgesetzt.

Technicus inimicus: Feind der Technik - Im Gegensatz zu seinem Händchen für Waffen besitzt Salem zwei linke Hände, wenn es um den Umgang mit Cogiatoren und ähnlichem geht. Data-Pads oder Ziffer-Codes knacken? Ein Ding der Unmöglichkeit für Salem. Vielleicht ist es der Fluch des Omnissiah für den salbungslosen und sakrilösen Umgang mit Feuerwaffen, vielleicht ist ihm die Welt der Computer einfach nur zu Fremd. Tatsache ist, dass Salem im Umgang mit Computern ein talentloser Pechvogel ist. Aufgrund dieser Glücklosigkeit hat er über die Jahre eine starke Antipathie gegenüber diesen Maschinen aufgebaut.

Ausrüstung:
Salem trägt ein schwarzes Barett, eine dunkle Feldbluse unter einer alten Splitterschutzweste aus Armeebeständen, eine dunkelgraue Cargo-Hose aus schwerem Stoff und ein paar abgewetzter Kampfstiefel.
Seine Bewaffnung besteht aus einem Cadeshi Schema Mk. III Lasergewehr mit faltbarem Skelettschaft, einem 35 cm langem Bajonett und einer schweren Cadeshi Schema Mk. IV Laserpistole.

Biografie:
Noch wenige Stunden. Nur noch wenige Stunden, dann würde er sein neues Ziel erreicht haben. Koron hieß der Planet wohl. Im Endeffekt war es auch nur ein weiterer belangloser Name auf einer Liste belangloser Namen. Salem gähnte. Er rieb sich die Augen und lehnte sich auf der harten Bank zurück.
“He, Salem. Wo kommst du eigentlich her?”, fragte ihn sein Sitznachbar. Es war ein kleiner, dicklicher Mann in einem schlecht sitzenden Anzug und einer noch schlechter sitzenden Frisur. Salem war die letzten paar Tage mit ihm gereist und aus der Langeweile des ereignislosen Fluges heraus hatten sie sich ein wenig unterhalten. Der kleine Dicke war ein geschwätziger Typ und auch wenn er wie ein schmieriger Vertreter für gebrauchte Cogiatoren aussah, hatte er eine freundliche Ader und einen Hang zu amüsanten, wenn auch maßlos übertriebenen Anekdoten, die ihn zu einem interessanten Gesprächspartner machten.

“Wo komme ich eigentlich her?”, fragte sich Salem. Geboren wurde er als Ulthar Kadath in einem der unzähligen Bunker in den tiefen des von Atomkriegen gezeichneten Planeten Karwas. Er umkreiste mit 4 anderen Planeten die Sonne Kwoll und wurde selbst von zwei Monden umkreist.
Ulthar Kadath war seit nunmehr fast zehn Jahren tot. Gefallen auf dem Karwischen Mond Bothorak. Auf diesem bedeutungslosen Mond war er gestorben.
Im Alter von 12 war Salem auf die Schoola Milita gekommen. Dort wurde er vier Jahre lang in die wichtigen Techniken der Kriegsführung unterwiesen, denn wie es Tradition auf dem Planeten war, wurde die Jugend früh für das Leben als Soldat des Imperiums eingeführt um die endlosen Kriege gegen die Orks und die Ketzer im Kwoll System zu führen.
Im Alter von 16 wurde er in den regulären Dienst geschickt und im scharfen Einsatz weiter geschliffen, bis er schließlich, nach gut zweieinhalb Jahren des aktiven Einsatzes, in das 17. Grenadierregiment versetzt wurde. Vier Jahre lang kämpfte er als Grenadier an verschiedenen Schauplätzen im Kwoll System. Fast zwei Jahre davon verbrachte er in den Gräben Bothoraks. Zwei Jahre eines grausamen, blutigen, schier endlosen Stellungskrieges gegen eine Armee von Separatisten. Er erinnerte sich. Am Anfang war es noch diese Motivation, die einen vor Moraleinbrüchen bewahrte. Man tat etwas für die Grundordnung des Systems. Nach einiger Zeit war es vollkommen egal. Propaganda hatte ihre Wirkung verloren und schließlich kämpfte man nicht mehr für etwas, man kämpfte nur noch. Einen Kilometer Land gewonnen. Graben um Graben. Einen Kilometer Land verloren. Graben um Graben. Friendly Fire durch die eigene Artillerie. Nebel. Grabenkämpfe. Hacken, stechen, schießen, ducken. Giftgas und Sturmangriffe über leeres, zerbombtes Land.

“Hallo?” Das Schnippen der kleinen, feisten Finger vor seinem Gesicht rissen Salem aus den wehmütigen Gedanken an Tod und Verderben.
“Wa-was? Achja.”. Er erinnerte sich, warum er überhaupt in Gedanken abgedriftet war. “Kennst’de Bothorak? Ne? Is auch nicht wichtig. Komme da aus der Nähe. Karwas. Im Kwoll System. Dreck, Staub und Schlamm. Nichts besonderes.”
Der kleine Vertreter nickte eifrig. “Hm, hm. Okay. Kenne ich nicht, aber ein Kollege von mir, der war mal im Kwoll System. Und was der erlebt hat,...”

Salem ließ ihn reden. Er hörte ihm zu, doch seine Gedanken kreisten über Bothorak. Nach einem Angriff durch feindliche Bomber war seine Einheit vernichtet worden. Die einzigen überlebenden waren für tot erklärt und zurückgelassen worden, als der Quadrant dem Feind überlassen wurde.
Die Versuche die Heimatbasis zu erreichen schlugen fehl. Sie wurden als im Einsatz getötet geführt und das wars. Das halbe Dutzend, dass überlebt hatte war nicht länger existent. Drei, die allen Warnungen zum Trotz zurückkehrten wurde für Verräter mit gestohlenen Identitäten erklärt und hingerichtet.
Die letzten Drei setzten sich in den Wirren der Kontingentswechsel ab und wurde schließlich von einem Freihändler, dem Kapitän Roush, als Sicherheitskräfte, was nur ein Euphemismus für Söldner, Handlanger und Schläger war, angeheuert. Und so ließen sie Bothorak hinter sich. Bothorak. Auf diesem bedeutungslosen Mond war er wiedergeboren worden. Aus Ulthar Kadath war Salem geworden.

Zwei Jahre später wurde Salem verhaftet. Er war als Begleitschutz eines Obscura Deals dabei, doch die Geschäftspartner ließen sie in eine Falle locken. Drei Viertel der kleinen Mannschaft starben im Kugelhagel. Der Rest landete hinter Gittern. Für Salem dauerte diese Phase nicht lange. Noch bevor er 26 wurde, holte ihn ein Oberst Delaclarc aus dem Gefängnis und steckte ihn in die 7. Straflegion.
Fortan war er eine “Panzerechse”. Er zog mit der 7.en von Schlachtfeld zu Schlachtfeld, bis er eines Tages aus seiner Zelle an Bord des Truppentransporters geholt und an Kapitän Travin übergeben wurde.
Wie sich später herausstellte, war Travin in derselben Gilde wie Rousch und hatte dessen restliche Crew übernommen und Salem, für den keinerlei gültige Akten vorlagen, für ein nettes Sümmchen Schmiergeld freigekauft.

“Und was verschlägt dich nach Koron?” Salem blinzelte. Er sah den dicklichen Vertreter an und zuckte mit den Schultern. “Keine Ahnung. Ist doch genauso gut wie jeder andere Planet. Ein bisschen frische Luft schnappen und ein paar Scheine verdienen. Alles ist besser als diese graue Langeweile und recycelte Luft. Davon hatte ich genug.”, sagte Salem und dachte an die langen Zeiten, in denen er mit Atemmaske und Luftfilter durch die Gräben gekrochen war. “Außerdem reicht meine Kohle nicht für einen längeren Flug.”, fügte er hinzu und der dicke Mann nickte verständnisvoll.

“Stimmt schon, stimmt schon. Nichts geht über frische Luft.”, gab der Vertreter zu und rieb sich die feisten Hände. Die Geste erinnerte Salem an Travin. Immer wenn ein lukratives Geschäft anstand, hatte er sich die Hände gerieben und so ein glänzen in den Augen gehabt als könne er die Schekel schon in den Fingern spüren. Jetzt war Travin tot. Ein Konkurrent hatte sein Schiff angegriffen und fluguntüchtig geschossen um einen Auftrag zu kassieren. Verwundet hatte Travin seinen Leuten freigestellt zu gehen und sich einen neuen Auftraggeber zu suchen. Er war lange genug im Geschäft um zu wissen, wie lange er festsitzen würde, ehe das Schiff repariert war. Bis dahin würde er sich eine neue Crew gesucht haben. Einige, wie die Navigatoren und Com-Techniker blieben, andere gingen. Sicherheitskräfte wurden derzeit nicht gebraucht und so war auch Salem wieder frei. Als er genauer darüber nachdachte, war er zum ersten Mal so wirklich frei.

“Was macht man eigentlich so, als freier Mensch auf einem neuen Planeten?”, fragte er seinen geschwätzigen Sitznachbarn und dieser setzte zu einer weiteren ausschweifenden Anekdote an.



Signatur
Name: ‘Salem’
Aussehen: 1,98 m, muskulös, tiefliegende eisblaue Augen, breite Wangenknochen
Kleidung: schwarzes Barett, dunkle Feldbluse, graue Cargo-Hose, alte Kampfstiefel
Ausrüstung: Cadeshi Schema Mk. III Lasergewehr (Skelettschaft, faltbar); Bajonett (35 cm); Cadeshi Schema Mk. IV Laserpistole
Charakter: Dreckiger Kämpfer, Ungläubiger, moralisch flexibel, lockeres Mundwerk
Fähigkeiten: gut im Nah-Bereichs-Kampf, Waffentechniker, Computer-Feind
Geld 84 Schekel (Rest ist für Bestechungsgelder und falsche Frachtpapiere draufgegangen. )

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  Der Dok ist da - Zakdrukk Brokka
Geschrieben von: Zakdrukk Brokka - 10-18-2010, 12:35 AM - Forum: Orks - Antworten (3)

http://wh40k.lexicanum.de/wiki/Datei:Dok_Bild_1.JPG

Name: Zakdrukk Brokka

Spitzname: "Rasändär Dok"

Alter: 6

Beruf: Dok

Zugehörigkeit: ehemals Blood Axes, jetzt unabhängiger Ork

Aussehen:
Brokka ist 1,90 groß und seine Haut hat eine gesunde grünfärbung. Er ist etwas unmuskolöser als andere Orks, weil er nicht so oft kämpft, ist aber allemal stark genug einen Menschen mit leichtigkeit zu erschlagen. Er trägt Stiefel mit Metallkappen und eine Camoflage Hose (Tarnmuster Wald), Weiße Schürze mit getrockneten Blutflecken von Patienten/Opfern,
Großer Rucksack mit Metallstreifen zum zunageln von Wunden, angebauter Lampe, Beruhigungsmittelampullen für die Spritze, diese trägt er am Gürtel ebenso wie das Schnaid-und-Säg-Wärkzeug (erinnert an einen Pizza-schneider), stirnband mit Linse zum Vergrößern, ockerfarbenes Hemd.

Ausrüstung:
Er besitzt ein Schnaid-un-säg-Wärkzeug für den gröstenteil der Operationen, es kann aber auch als waffe verwendet werden. Er hat auch eine große Beruhigunsspritze, sie ähnelt einer Pistole mit einer riesigen Nadel. (Beruhigungsmittel sehr stark für Menschen tödlich)
Seinen kleinen Spalta trägt er eigentlich nur um zu zeigen das er stolz darauf ist ein Ork zu sein.

Fähigkeiten:
Durch mehrere Jahre ist er zu einem erfahrenem Arzt für Orks (und Grots... die sin es aber nicht wert) geworden.
von Geburt n ist er wie jeder Ork ein passabler Nahkämpfer
"Fernkampf ?? was ist das ??" das könnte Zakdrukk fragen wenn jemand ihn nach seinen Fernkampfkünsten fragt.
Kann mit seinem Waahgbike fahren wie er es bekam steht in der Biografie.

Charakter:
er ist Experimentierfreudig und will jede kleinste Wunde zusammen-flicken/tackern/nageln/schrauben.
Er ist nicht so wild und Brutal wie man es von einem Ork erwartet, dennoch sollte man ihn nicht reizen.
Er liebt es mit seinem Bike durch die Gegend zu rasen
er ist ziemlich hitzköpfig und handelt oft etwas unbedacht.

Biografie:
Zakdrukk ist in den Blood Axes Stamm geboren worden. Das heißt er hatte früh Kontakt mit Menschen, da seine Orkbrüder mit ihnen handelten. Zakdrukk wollte aber kein Händler, sondern ein Dok sein. also verließ er seinen Stamm als er sich von den Menschen Sachen genommen hatte die er als passable Operationswerkzeuge ansah. Kurz darauf traf er eine Ork Armee die in einen Waaagh! zog, da sah Zakdrukk seine große Chance. Er schloss sich einem Bossmob unauffällig an und als dieser später schwer verwundet wahr operierte er sie, aber nicht ohne vorher ihnen sämtliche Zähne zu ziehen. mit den Zähnen machte sich Zakdrukk auf den weg um sich ein fortbewegungsmittel zu suchen und fand ein Bike welches er auch bezahlen konnte. Nach ein paar kleinen Unfällen konnte Zakdrukk mit dem Bike umgehen. daher hat er auch seinen Spitznamen.

Name: Zakdruckk "Rasändär Dok" Brokka
Rasse: Ork
Alter: 6
Aussehen: 190cm, knallgrüne Haut, weiße Schürze mit Blutflecken
Ausrüstung: Beruhigungsspritze, klaina Spalta, Werkzeug
Fähigkeit: WaaghBiker, verarzten, Passabler Nahkampf, grottenschlechter Schütze
Charakter.Unbedacht, Raser, Ruhig, Heilphobie

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  In die Dunkelheit
Geschrieben von: Claire - 10-17-2010, 08:28 PM - Forum: Untere Ebenen und Unterwelt - Keine Antworten

Leises Plätschern begleitete jeden ihrer Schritte als sie sich das große Abwasserrohr entlang bewegte. Ratten huschten panisch aus dem Lichtkegel ihrer Stablampe. Außer dem hallenden Echo ihrer Schritte in der knöcheltiefen Brühe gab es keine Geräusche hier unten. An Orten wie diesem spürt man förmlich die Milliarden und aber Milliarden Tonnen Gestein, die über einem aufgehäuft sind. Gefügt und gestapelt um für viele Millionen ein Zuhause zu bilden, doch so heimelig der Klang des Wortes Zuhause auch klingen mag, so ist es doch nur eine trügerische Hoffnung, der Wille die Tür zu schließen und alles böse auszusperren. Furcht ist ein ständiger Begleiter, besonders hier in der Tiefe der Makropole. Ein tödliches Versteckspiel zwischen Jägern und Gejagten.
Sie erreichte eine kleine Halle, in der die träge vor sich hinfließende Suppe in einen offenen Schacht stürzte, geschickt schwang sie sich an der bodenlosen Öffnung vorbei und betrat eine kleine Wartungsplattform in der Mitte des Schachtes. Eine verrostete Stahlleiter führte von hier nach oben. Claire löschte die Lampe und schulterte ihre Schrotflinte. Völlige Dunkelheit umgab sie nun, kein einziger Lichtstrahl fiel in dieses Gottverlassene Loch. Vorsichtig tastend fand sie die Leiter vor sich. Leise und methodisch stieg sie empor, stets tastend ob der rissige Stahl ihr Gewicht würde halten können. Endlich erreichte sie die darüber liegende Ebene, fast sechzig Meter über der Plattform. Trotz der merklichen Kühle die hier herrschte schwitzte sie und sie bemühte sich trotz der Filtermaske ruhig und gleichmäßig zu atmen. Es war lange her seit sie das letzte mal hier gewesen war, dieser Teil der Makropole war beinahe Menschenleer, verlassene Kavernen und Abwassertunnel. Der Gestank der Exkremente von Millionen, die seit Jahrhunderten den selben Weg nahmen lag in der Luft wie eine bleischwere Decke. Claire betrat zielsicher einen weiteren Tunnel und folgte ihm leise im Schein ihrer Lampe bis zu einer Einmündung eines trockengelegten Kanals, der sich ein Stück oberhalb des ursprünglichen Tunnels befand. Geschickt kletterte sie in das staubige Kanalbett und folgte diesem mit raschem Schritt eine Weile. Unvermittelt knipste sie wieder ihre Leuchte aus, behielt diesmal jedoch ihr Gewehr in der Hand. Vorsichtig schob sie sich ihre Infrarotbrille auf die Augen. Die Infrarotsicht mochte einen Menschen in der Dunkelheit sofort verraten, doch zu ihrer Orientierung trug sie nichts bei, hier hatte alles die gleiche Temperatur. In einer Umgebung in der sich vielleicht seit Jahren oder gar Jahrzehnten kein Lufthauch mehr bewegt hatte, hatte die Konvektion jeden Unterschied, der einmal zwischen der Luft und dem umgebenden Gestein geherrscht haben mochte verschwinden lassen. Wieder verließ sie sich auf ihren Tastsinn und auf ihre Erinnerungen. Schon bald hatte sie gefunden was sie suchte, eine Öffnung seitlich des Kanalbettes, welche zu einem Sammelbecken führte. Zu ihrer Enttäuschung jedoch war das Sammelbecken leer. Hier war er also nicht untergekrochen, aber es gab fast zwei Dutzend solcher Sammelbecken an diesem Kanal. Claire unterdrückte einen Fluch und ertastete ihren Weg zurück in den Staubigen Kanal. Eine Stunde verging in der Dunkelheit und sie fand zwei weitere leere Becken vor. Sie wusste sie war hier richtig, sie hatte Fußspuren im Staub gesehen, als sie es noch wagen konnte ihre Lampe zu benutzen.
Ihre Infrarotsicht zeigte ihr die vierte Öffnung an, etwas war hier anders sie konnte sie deutlich ausmachen und auch der Kanal hatte seine Temperatur geändert, wenn auch nur minimal. Langsam schob sie die Brille nach oben, aus der Öffnung kam ein warmer flackernder Schein und ihr war als hätte sie gerade eine Stimme gehört. Ja, da wieder, sie waren mindestens zu Zweit. Sie war sich sicher es waren zwei Stimmen, nicht eine einsame Seele die Selbstgespräche führte. Geduld war eine Tugend für einen Jäger, doch warten war ihr schon immer schwer gefallen. Leise schlich sie ein Stück des Weges zurück und lehnte sich mit dem Rücken an die Kanalwand. Hin und wieder setzte sie die Brille ab um zu sehen ob das Flackern des Feuers langsam verlosch, vor allem aber um selber nicht einzuschlafen. Mittlerweile saß sie im Staub des Kanalbodens sie war so müde, das sie vorsichtshalber eine Aufputschtablette eingeworfen hatte. Endlich, nach Stunden, verlosch das Feuer. Sie rückte ihre Infrarotsicht zurecht, überprüfte blind ob ihre Waffe entsichert war und schlich auf die Tür zu. Sie konnte gut die Wärme der verlöschenden Glut ausmachen und die der beiden Körper die dort lagen. Es waren zwei Männer. Vorsichtig und ohne ein Geräusch zu verursachen glitt sie näher. Offenbar hatten die beiden sich sicher gefühlt, keiner hielt Wache und sie hatten auch sonst keine unliebsamen Überraschungen hinterlassen. Kaum hatte Claire den Gedanken zu ende gedacht, als etwas laut scheppernd von ihrer Anwesenheit zeugte. Scheiße! Einer der Männer sprang in einer fließenden Bewegung auf und griff reflexartig nach seiner Waffe. Noch bevor er seine Waffe heben konnte schoss Claire. Das Gelgeschoss traf ihn im Bauch und riss ihn zu Boden, ein zweiter Schuss traf ihn am Hinterkopf, jetzt regte er sich nicht mehr. Der zweite Mann setzte sich verschlafen auf nur um im selben Moment von einem weiteren Gelgeschoss getroffen zu werden, das Projektil traf ihn an der Brust, presste die Luft aus seiner Lunge und warf ihn in den Staub. Stöhnend und nach Atem ringend versuchte er erneut auf die Beine zu kommen. Mühsam erhob er sich auf alle Viere und spukte eine gute Portion Dreck aus. Im schwachen Licht der letzten Glut konnte er gerade noch einen Schatten ausmachen, als ihn Claires Stiefel hart am Kopf traf und er das Bewusstsein verlor. Sein Kopf dröhnte als er wieder zu sich kam, das erste was er bemerkte war das Feuer, jemand hatte es wieder entfacht. Hände und Füße waren gefesselt, jetzt hatte er Gewissheit, er war von einem der Bluthunde gefunden worden, die ihn jagten. Er blinzelte um seinen Häscher im flackernden Schein des Feuers erkennen zu können. Eine Frau? Sie sprach mit seinem Begleiter.

„Rollins? Ich dachte du wärst tot. Dachte auf ner Kugel hätte dein Name gestanden.“

Die beiden schienen sich zu kennen, vielleicht gab es ja doch noch die Hoffnung hier raus zu kommen.

„Tja, nicht dein Glückstag heute Rollins.“ „Fahr zur Hölle Claire.“ „Du trittst den Weg wohl vor mir an, machs gut Rollins.“

Er konnte sehen wie das Mädchen einen Revolver zog und auf Rollins richtete.

„Scheiße, du verfluchte Hu…“ Der letzte Teil des Satzes ging in einem Lauten Knall unter, dicht gefolgt von einem weiteren Schuss. Sein Gefährte stöhnte noch einmal, zuckte kurz, dann war es vorbei. Entsetzt sah er zu wie das Mädchen ein Nahkampfmesser zog und damit begann dem eben Verstorbenen den Kopf abzutrennen. Ein blutiges Handwerk, auch wenn das Herz des Unglücklichen, von zwei Kugeln zerfetzt, aufgehört hatte zu schlagen, so bildete sich doch schnell eine große Blutlache im Dreck. Die abscheuliche Arbeit fand ihren grausigen Höhepunkt und Ende in einem knirschenden Schmatzen, mit dem sie in einer Drehbewegung den Kopf von der Halswirbelsäule trennte. Der Kopf wanderte dann in eine Plastiktüte und verschwand im Rucksack der Kopfjägerin.

„Er hätte das hübsche kleine Spielzeug nicht bumsen sollen, nicht wahr Bernard? Es soweit zu bringen und dann das…“ Sie ließ den Satz unvollendet. Sie beide kannten die Story, wie sich Rollins mit Cleverness und Rücksichtslosigkeit nach oben geboxt hatte. Bis er Besitzer des Clubs ‚Schwarze Nacht’ war, eine Party- und Drogenhöhle genau an der Grenze zwischen den unteren und den mittleren Ebenen. Ein beliebtes Ziel für unwichtige Adlige, die hier den Nervenkitzel und die Befriedigung ihrer Süchte suchte. Es schien als wenn Rollins auf dem Weg nach wirklich ganz oben war, bis er im Rausch eine seiner Gäste vögelte. Das Mädchen war wohl nicht so ganz damit einverstanden gewesen, auf jeden Fall aber war ihr Vater es nicht, er setzte ein Belohnung von 2000 Schekel auf Rollins Kopf aus. Das ganze lief über Major Lucky, war also ein reiner Killauftrag. Die Sache hatte bloß einen Haken: Jemand hatte bereits Rollins Kopf abgeliefert und kassiert. Zu erkennen war er ja einfach, bei dem komplett tätowierten Schädel. Irgendeine ganz ausgebuffte Seele hatte wohl einen Kopf der nach Rollins aussah nachträglich mit dem ihm eigenen Mustern verschönert. Ein gefährliches Spiel, Lucky stand im Ruf keine Sachen unter 1000 Schekel anzunehmen und er hatte eine halbe Armee von Söldnern in der Hinterhand wenn es nötig war. Das Kopfgeld auf Rollins konnte sie vergessen, es war bereits gezahlt und Lucky würde sicher nicht zweimal zahlen. Allerdings war es nicht verkehrt wenn er einem eine Gefälligkeit schuldete, na ja zumindest besser als nichts. Sie wandte sich wieder Bernard zu, ihrer eigentlichen Beute, keine traumhaften 2000 Schekel, sondern nur ein kleiner Fisch für 250, aber bekanntlich macht Kleinvieh auch Mist und im Moment konnte sie wirklich nicht wählerisch sein. Wenigstens konnte sie nun die Miete für den letzten und den nächsten Monat zahlen, auch der Verkauf der Waffen dürfte noch nen paar zusätzliche Schekel bringen, Rollins Waffe war eine teure Vollautomatik.

Der Rückweg war noch länger als der Hinweg auch wenn Bernard zum Glück keine unsinnigen Fluchtversuche anstellte. Offenbar saß der Schock über ihre Kaltblütigkeit ihm noch in den Knochen. So stolperte er nun vor ihr durch die Tunnel. Endlich gelangten sie an ihr Ziel: Deadman´s End, eine kleine Siedlung in den unteren Ebenen, mit einer Handelsstation, die von einem begildeten Händler betrieben wurde. Bernard, der Schlaukopf hatte den Händler überfallen und 970 Schekel geraubt, aber sich dann nicht schnell genug verdünnisiert. Trottel wie er wurden nie alt, wobei Bernard schon zweiundzwanzig war, ein erstaunliches Alter für jemanden wie ihn. Seine Glückssträhne war wohl nun endgültig vorbei, als einer der stämmigen Wächter der Station ihn in einen kleinen Raum schubste und ihn dort auf einen wackeligen Sitz drückte, der aus einem halben Fass hergestellt worden war.

„Woher hattest du die Information wann das Geld weggebracht werden sollte? Rede lieber, tut dir besser…glaubs mir.“
„Nen Scheißdreck werd ich euch erzählen!“
Claire beugte sich vor und lächelte kalt.
„Du willst also die harte Tour?“
Zu spät erkannte sie ihren Fehler, auch wenn die Hände in Handschellen stecken mochten, so konnte er seinen Oberkörper doch frei bewegen. Schneller als sie es für möglich gehalten hätte versetzte er ihr eine Kopfnuss. Claire taumelte zurück, Blut lief ihr ins Gesicht.
„Das war für den Tritt du Miststück!“
Tatsächlich war die Platzwunde an seiner Schläfe noch mit geronnenem Blut bedeckt.
Wortlos repetierte sie das Gelgeschoss aus dem Lauf und lud ein Vollmantelgeschoss. Sie nahm die Flinte und rammte sie ihm in den Unterleib.
„Oh, Scheiße, ist gut, ist ja gut, Berkley hat es mir erzählt.“
Stammelte der Gefangene panisch, da er seine Männlichkeit von einer Killerin mit Gewehr bedroht sah.
„Berkley…soso.“ murmelte der Wächter. „Claire deine Aufgabe hier ist beendet.“

Sorgfältig zählte sie das Geld nach, während sie zusah wie zwei Wächter den sich nun entschieden wehrenden Bernard zu dem kleinen Gerüst trugen. Doch so viel er auch zappelte und schrie es half alles nix, die Schlinge wurde um seinen Hals gelegt und er vom Gerüst gestoßen. Drei oder vier Minuten baumelte der wildzappelnde Möchtegernräuber noch, dann endete seine Gegenwehr. Claire stand auf, nahm der Leiche die Handschellen ab und verstaute sie wieder. Kurz darauf verließ sie den zerfallenen Außenposten wieder und machte sich auf den Weg zum Waffenhändler ihres Vertrauens.

Dort verkaufte sie die beiden Waffen der Toten für eine hübsche Stange Geld und kaufte im Gegenzug die verbrauchte Munition nach. Ihre nächste Station waren die mittleren Ebenen, sie nahm einen wenig benutzten Weg um nicht in eine Kontrolle zu geraten, sicher sie war Kopfgeldjägerin und hatte auch eine Lizenz, aber mit einem abgetrennten Kopf durch die Gegend zu rennen konnte einem schon eine sehr gründliche Befragung einbringen, nicht in den unteren Ebenen, dort gab es keine Kontrollen, aber hier oben sah das anders aus. Erschöpft und abgekämpft kam sie in ihrer kleinen Wohnung an, Sie zwang sich den Kopf vom anhaftenden Gel des Geschosses und Blut zu reinigen, dann steckte sie ihn zurück in seine Tüte und legte ihn in einen Karton. Ebenso wie den Kopf reinigte sie ihre Kleider und Waffen, schließlich war sie durch die gesammelten Exkremente der Makropole gewatet und ihr Anzug verbreitete einen widerlichen Gestank in dem kleinen Zimmer. Ihr Kopf schmerzte schon vor Übermüdung, jetzt wo das Adrenalin nachließ, sie warf eine zweite Tablette ein, sie wusste, das diese weit weniger lange vorhalten würde als die erste und auch der Tribut den sie von ihrem Körper fordern würde ein weitaus schlimmerer sein würde. Trotz allem brachte sie es fertig sich noch mal zu überwinden, runter zu gehen und den Blockwart aufzusuchen. Sie zahlte die noch schuldige Miete und auch die für den laufenden Monat. Ein gebrummtes „Das wurd ja auch Zeit.“ war alles was der Fettsack dazu zu sagen hatte. Sie war kaum wieder in ihrer Wohnung angekommen als es an der Tür klopfte. Es war Sil, ein Hüne von Kopfgeldjäger, einer der wenigen dem sie vertraute, auch wenn Vertrauen in ihrem Geschäft eher die Ausnahme darstellte.
„Na Kleine warst du erfolgreich?“
„Ja und du?“

„Ebenfalls!“ Er grinste breit „Ich bin ein reicher Mann, 300 Schekel.“
Claire lachte „Und ich bin müde und schmutzig.“
„Ich hoffe du bist nicht zu müde um ein bisschen zu feiern.“

Die warme Dusche erweckte langsam ihren malträtierten Körper wieder zum Leben und auch ihre Kopfschmerzen ließen nach. Sich deutlich besser fühlend kam sie aus der Dusche, Sil hatte hinter der Tür gelauert und sie sich geschnappt als sie aus dem Bad trat. Sich gegen ihn zu wehren war zwecklos, er war einer der stärksten Männer die sie kannte, nicht das sie sich hätte wehren wollen. Ehe Claire sich versah hatte er ihr ihre Handschellen angelegt und sie aufs Bett geworfen. Sie stöhnte laut als er in sie eindrang. Der Sex war kurz und hart.

Noch immer gefesselt kuschelte sie sich in seinen Arm.
„Weißt du rein zufällig wer damals Rollins kalt gemacht hat?“
„Das war Trevor, wieso fragst du?“
„Ach bloß so, ging mir gerade durch den Kopf.“

Trevor, ja das hätte sie sich denken können, der war so abgezuckt, der wagte es sogar Lucky zu bescheißen. Trevor hatte schon immer ein zu großes Ego gehabt, das Problem war jedoch, das er beinahe so gut war, wie er dachte.
„Ja, das wär nen schöner Haufen Schotter gewesen.“
„Silvi ist scharf auf dich, wusstest du das?.“
Er lachte. „Die Kleine aus dem Loch?“
[B]„Ja, ich hab ihr gesagt das wir nur Freunde sind. Sie wollte es erst nicht glauben, ich glaub ich sollte in Zukunft wieder auf nem Stuhl und nicht auf deinem Schoß sitzen.“

Claire genoss das Glück des Augenblicks und einen Moment später war sie auch schon in einen tiefen, traumlosen Schlaf gefallen. Vorsichtig um sie nicht zu wecken nahm Sil ihr die Handschellen ab. „Silvi…hmm, na ja…“Murmelte er noch bevor er selber einschlief.

Sie erwachte spät am nächsten Morgen. Sil war schon weg, hatte ihr aber ne Notiz dagelassen, das sie ihn im Loch finden könne.
Ob Silvi wohl weiß was du magst? Vielleicht ist sie dann nicht mehr ganz so versessen auf dich.
Claire zog sich an, besah noch kurz ihre Platzwunde über der Augenbraue und nahm dann die Bahn bis kurz vor Luckys Büro. Sie betrat den Raum mit dem Karton unter dem Arm und schloss die Tür sorgfältig hinter sich. Sie kannte Lucky, wenn auch nur flüchtig, sie hatte zwei oder drei kleine Aufträge von ihm erledigt, nichts aus seinem Stammgeschäft, nur Kleinigkeiten.
„Claire richtig?“
„Ja, es gibt ein Problem.“

Sie stellte den Karton auf seinen Schreibtisch.
„Schau dir den mal an. Den hab ich vorgestern von seinen Schultern geholt…“
Es war klar, das dies Rollins echter Kopf sein musste denn im Gegensatz zu Trevors Exemplar, war dieser hier unversehrt.

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  Sukov / Mp
Geschrieben von: Drudox - 10-12-2010, 11:34 PM - Forum: Drudoxs weiß Bescheid! - Antworten (7)

Tja, Freunde und Nachbarn, da wären wir also!
Der Mechanikus hat wieder einen Sendestrang des Nexus eingebüßt und den hat sich niemand Geringeres als meine Wenigkeit unter den Nagel gerissen. Jeder von euch der also Zugang zu einem Cogitator, Datenterminal oder einer Neuroschnittstelle hat kann sich ab jetzt einklinken.
Wer ich bin?
Nun mein Name ist Drudox... nein natürlich ist das nicht mein richtiger Name, so leicht wollen wir es den Jungs von der Digitalaufsicht auch nicht machen. Und ja ich bin ein Squat, stolze 1,47m, bei 102 Kilo Lebendgewicht. Nein ich sitze nicht in einem Bergbauschacht und ich habe auch keinen Hort voll Gold und Edelsteinen... nicht das ich es nicht versucht hätte. Nebenbei bemerkt sind die Gerüchte über das Ableben, oder gar die Nichtexistenz meines tapferen Völkchens weit übertrieben. Könnt ja mal die Grünhäute oder imperialen Soldaten fragen, die mit einem Stiefelabdruck Größe 32 auf dem Arsch wieder nach Hause fliegen. Aber genug des heimatlichen Geplauders. Ihr fragt euch sicherlich warum zum Warpgewitter ihr euch das Gequatsche eines laufenden Meters anhören sollt, der seinen Blödsinn über einen illegalen Strang in die Welt hinausposaunt. Nun ich will es euch sagen, Freunde und Nachbarn. Weil ich euch etwas schenke was ihr mehr als dringend benötigen könnt, oh ja Baby.
Die pure, nackte, ungeschminkte Information, aus dem Äther in euer Gehirn und das für lau, umsonst , kostenlos und absolut GRATIS! Da sag noch einer wir Squats seien Geizhälse.
Aber bei mit kriegt ihr nicht das neuste Bla-bla über die Gardinenreste, die die First Lady zu irgendeiner Abendgala als Kleid auf ihre Figur tackert. Nein ihr Süßen, hier geht’s um die richtigen, die lebensnotwendigen Fakten. Koron ist ein heißes Pflaster, Freunde. Da erzähl ich euch nichts Neues. Ob ihr nur in Gohmor eine Tüte Milch kaufen geht, in den Aquatordschungeln rumschleicht oder in der Wüste eure grauen Zellen von der Sonne austrocknen lasst. (Oh ja, ich weiß von den Chaosanbetern da draußen, mögen sie mich alle für einen Verschwörungsspinner halten, ich weiß es. Aber hey, jeder wie er mag. Die trinkt Blut, ich halt mich lieber an Starkbier, alles eine Frage der Sichtweise.)
Egal wo, irgendwer oder irgendwas will euch immer ans Leder und was hilft dagegen?
Richtig!
WAFFEN!
In allen Formen, Farben und Größen, je mehr desto besser. Und ich bin der Mann der euch sagt was ihr braucht und was ihr in die Tonne treten könnt. Seit 83 Jahren baue, verkaufe und benutze ich die Dinger. Wenn es Blei, Stahl, Licht, Plasma oder irgendwas anderes verschießt kenne ich es und weiß was es taugt. Ich stelle euch also in regelmäßigen Abständen irgendwelches Zeug vor und ihr wisst Bescheid wenn ihr dem Ding das nächste mal gegenübersteht oder erwägt es käuflich zu erwerben. Aber natürlich seit ihr auch herzlich eingeladen eure Meinung und Erfahrung kundzutun, damit jeder davon profitieren kann und ihr nicht nur auf mein Geseier angewiesen seit. So, da ihr nun wisst woran ihr seit, lade ich mal das erste Objekt des allgemeinen Interesses hoch.




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[CENTER][Bild: sukovyf815ktul2.png][/CENTER]
[CENTER]SUKOV / MP [/CENTER]

Von der Sukov behaupten einige Leute sie sei so hässlich das sie schon wieder cool aussehe. Ich persönliche finde zwar nicht das ein Ork cool aussieht, wenn er fünf mal hässlicher ist als seine Kumpels, aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. Was die Sukov angeht, so sticht sie durch einige Besonderheiten aus der Masse heraus. Wie fast alle Maschinenpistolen verschießt sie gewöhnliche Pistolenmunition, in diesem Fall die überall zu kriegenden, 9-mm Patronen. Davon hämmert sie jedoch gleich satte 50 Stück, pro Magazin, in die Landschaft. Etwas das andere Modelle nicht einmal mit Trommelmagazin schaffen. In Sachen Zielgenauigkeit sieht es dafür schon wieder weniger rosig aus. Es gilt mehr das Prinzip: „Wenn genug unterwegs ist, wird schon irgendwas treffen.“ Auf kurze Entfernung ist die Sukov dann auch entsprechend wirkungsvoll. Druckentlastungsbohrungen am Lauf und ein Zielfernrohr sind mehr oder minder praktisch, aber serienmäßig enthalten. Die Schusskadenz beträgt so etwa 500 bis 550 Schuss pro Minute und der Rückstoß kann schon für den ein oder anderen blauen Fleck sorgen, wenn man weniger bockige MPs gewohnt ist. Natürlich fällt die Holzverkleidung auf, da es ja nicht gerade so ist, das Bäume auf Koron ein Überschussprodukt sind. Die Sukov wird irgendwo in den verschneiten Weiten der Föderalen Union produziert (Dankt der dortigen Geheimpolizei weiß niemand genau wo und in welcher Stückzahl) und scheinbar gibt es da keinen Mangel an Holz. Vielleicht eher Mangel an anderen Baustoffen, wer weiß? Die Verkleidung jedenfalls lässt sich mit ein paar Handgriffen entfernen um Platz für Wartung und Störungsbeseitigung zu machen. Wobei man sagen muss das Störungen so gut wie nie auftreten, wenn man die Waffe wenigsten grob pflegt. In der FU mögen sie den ganzen Tag Kartoffelschnaps saufen und zusehen wie ihre Zehen erfrieren, aber vom Waffenbau verstehen die was. Selbst wenn man sie zwischenzeitlich als Knüppel oder Schwimmhilfe (Ja das Ding schwimmt tatsächlich) benutzt, die Sukov schießt brav weiter. Einziges wirkliches Manko, wenn man die Genauigkeit einmal weglässt, ist das Gewicht. 7 kg sollte kein Gerät auf die Waage bringen das sich selbst zu den „leichten“ Waffen zählt. Dem gegenüber steht jedoch die hohe Verfügbarkeit und der relativ niedrige Preis. Mit dicken Muckis und wenig Kohle ist sie also durchaus eine Überlegung wert. Nachdem man die Sukov Jahre lang wirklich nur in der FU zu Gesicht bekommen hat, überschwemmt sie den gohmorischen Markt seit einiger Zeit geradezu. Ich hab keine Ahnung wieso, aber Fakt ist das sie in der Unterstadt einen festen Kundenstamm gefunden hat. (Na wer hätte das gedacht?) Wenn ihr euch in nächster Zeit also mit einer der Gangs da unten anlegt, dann könnt ihr ziemlich sicher sein, dass ein paar von den Kugeln, die euch gerade um die Ohren fliegen, aus ein oder zwei Sukovs stammen.

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