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10-07-2024, 10:19 AM
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09-26-2024, 01:13 PM
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Leonid |
Geschrieben von: Leonid - 06-09-2013, 01:04 AM - Forum: Kälteschlafkammer
- Keine Antworten
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Name: Leonid Michailowitsch Komarow
Alter: 29 Jahre
Herkunft: Gohmor
Zugehörigkeiten: Zivilist
Aussehen:
Leonid ist ein absoluter Durchschnittsmensch. Nichts an ihm ist auffällig, weder ist er zu groß noch zu klein. Das dunkelbraune, ja fast schon schwarze Haar nicht zu kurz geschnitten aber auch nicht zu lang. Die Muskeln sind nicht übermäßig trainiert, ein absoluter Schwächling ist Leonid aber auch nicht, wenn es nötig ist kann er auch richtig zupacken. Dunkelgrüne Augen und ein Allerweltsgesicht vollenden das Bild des unauffälligen jungen Mannes. In einer Menschenmenge scheint er unterzugehen, denn er hat kein besonderes körperliches Merkmal, weder Tätowierungen oder Narben, die er stolz vorzeigen noch Mutationen, die es furchtsam zu verstecken gilt prägen seinen Körper. Vielleicht eine Überlebensstrategie könnte man meinen, denn in den Slums können körperliche Besonderheiten zu erhöhter Bekanntheit und manchmal auch zu einem früheren Ableben führen. Wenn man ihn genauer betrachtet ist Leonid nämlich eigentlich gar nicht so unauffällig, mit seinen 29 Jahren hat er ein für die Slums respektables Alter erreicht, unter körperlichen Gebrechen scheint er bisher noch nicht zu leiden und auch sonst wirkt er nicht unterernährt oder krank. Kleine Details, die einem aber erst einmal auffallen müssen.
An Kleidung besitzt er alte Militärstiefel, die scheinbar nahtlos von einer Tarnhose mit Stadttarnmuster übergehen. Über einem dunkelblauen Shirt trägt er einen langsam seine Farbe verlierenden schwarzen Rollkragenpullover. Die Hände werden von grauen, fingerlosen Handschuhen gegen die Kälte geschützt. Doch sein besonderer Stolz sind eine alte, gefütterte Fliegerjacke der gohmorischen Luftwaffe und eine schwarze Schirmmütze, bei der nicht ganz klar ist, ob sie einmal für einen Marineoffizier oder einen Offizier der Landstreitkräfte gedacht war. Bevor Leonid sie sich in einem Altkleidergeschäft für teuer Geld kaufte, hatte ein findiger Geist die Drahtaussteifung der Mütze entfernt und sie damit in die lange Reihe der von Offizieren getragenen Knautschmützen eingereiht.
Charakter:
Wie schon oben gesagt ist Leonid nicht nur vom rein körperlichen unauffällig, denn scheinbar hat es sich auch auf sein Auftreten in der Gesellschaft ausgewirkt. Im Gegensatz zu seiner Jugend vermeidet er es heutzutage sich in Konflikte reinziehen zu lassen und versucht auch in keinster Weise mehr unbedingt aufzufallen. Denn in den Slums kann so etwas sehr schnell ernst Konsequenzen nach sich ziehen und das braucht Leonid nicht. Er ist um jedes bisschen Ruhe, das er hat froh, sollen doch die Anderen die großen Heldentaten vollbringen, er wird versuchen nur möglichst gut über den Tag zu kommen. Erstaunlich ist auch die Tatsache, dass er obwohl er in der Unterstadt wohnt und arbeitet bisher in seinem Leben noch keinen einzigen Menschen getötet hat. Allein die Vorstellung ein menschliches Leben auszulöschen stößt ihn ab und den Tötungen denen er zwangsweise beigewohnt hat, haben ihn in seiner Meinung nur noch bestärkt. Aus dem Grund weicht er bewaffneten Konflikten nach Möglichkeit aus und wartet diese aus sicherer Entfernung aus ab. Ohne es zu wissen ist Leonid ein Psioniker der Stufe Omikron, seine Fähigkeiten in diesem Bereich sind fast nicht existent und äußern sich nur manchmal in Vorahnungen, die ihm manchmal schon geholfen haben sich aus einer für ihn misslichen Lage zu befreien. Doch offenbart sich seine Gabe nur, wenn er unter großem, insbesondere emotionalem, Stress steht.
Durch die vielen Schrecken, die Leonid in der Unterstadt und dem davor gelegenen teilweise verlassenen Gegenden gemacht hat gibt es fast nichts mehr was ihn groß erschrecken würde. Angst kennt er in dieser Form nicht mehr, dafür hat er schon zu oft grausamst mutierte Wesen und die blutige Herrschaft einzelner Gangbosse gesehen.
Erstaunlicherweise hat er sich trotzdem einen Rest Menschlichkeit beibehalten und hilft zuweilen Menschen n Not oder stellt sich gegen Unrecht, solange sein eigenes Leben dabei nicht in zu hohe Gefahr gerät.
Ausrüstung:
Jagdgewehr ohne irgendwelche Aufsätze
Diese Waffe hat auf ungepanzerte Ziele eine große Stopwirkung. Als Munition verwendet Leonid normale Jagdpatronen, da er bisher nur auf mutierte Tiere und nicht auf Menschen geschossen hat. Zurzeit transportiert er die Waffe zerlegt in einer Sporttasche.
Ein Kampfmesser mit kurzer Klinge, dafür gedacht bei einem Handgemenge auf engem Raum möglichst effektiv eingesetzt werden zu können. Das Messer steckt in einer Stiefelscheide.
Ein alter Stadtplan, auf dem Teile der Unterstadt abgebildet sind. Das Besondere an ihm ist, dass überall auf die Karte Anmerkungen und teils merkwürdige Zeichen geschrieben wurden. Sie ist Leonids größter Schatz, da er sich mit ihrer Hilfe zügig durch die Schächte der Unterstadt bewegen kann und genau weiß wo Gefahren auf ortsfremde Wanderer lauern.
Ein sehr altes, in Leder gebundenes Buch, die Seiten des Buches weisen einen dreiseitigen Goldschnitt auf. Leonid fand es während einer seiner Streifzüge in einem Gebäude, dass während des Kriegs der Häuser zum Großteil zerstört wurde. Da er des hochgothischen nicht mächtig ist, weiß Leonid nicht, dass es sich bei dem Buch um ein Exemplar des Lectitio Divinitatus handelt. Da er nicht weiß was er mit dem Buch tun soll, behält er es gut verstaut in seinem Rucksack und hofft darauf eines Tages jemanden zu begegnen, der ihm genauere Informationen dazu geben kann.
Sonstige Ausrüstung:
Sporttasche, alter Militärrucksack, etwas Wechselwäsche, Munition für sein Gewehr, kleine Notreserve an Wasser und Essen, Kopflampe, Schlafsack
Fähigkeiten:
Leonid ist kein Revolverheld oder Klingentänzer. Im Fall der Fälle weiß er sich zwar mit Gewehr und Messer zu verteidigen, aber in keiner Kampfdisziplin ist er wirklich gut. Er ist hauptsächlich ein Überlebenskünstler, ein Mensch der gelernt hat am Boden der Gesellschaft zu überleben. Man muss wissen wie man seine Waffen mit dem wenigen was man hat in Schuss hält, wie man sich selbst verarztet, Wasser reinigt und wie man Ärger möglichst gut aus dem Weg gehen kann. Leonid hat das und vieles andere gelernt und allein die Tatsache, dass er noch lebt spricht dafür das er seine Lektionen fleißig gelernt hat.
Auch hat er kein Problem damit sich durch dunkle Abwasserschächte, Wartungsebenen und ähnliches zu quetschen. Egal wie dunkel oder beengt der Weg ist, Leonid wird es irgendwie schaffen sich hindurch zu bewegen und auch dann nicht die Nerven zu verlieren, wenn er einmal hängen bleibt oder in einer Sackgasse landet. Nur auf Nahkämpfe lässt er sich ungern ein, was zum einen daran liegt, dass er die Technik dafür nicht beherrscht. Aber besonders seine Skrupel einem anderen Menschen zu schaden oder ihn möglicherweise auch zu töten bedeuten für Leonid in dieser Hinsicht einen großen Nachteil.
Biografie:
Als das zweite von drei Kindern in den mittleren Ebenen von Gohmor geboren war es klar, dass er eines Tages in Fußstapfen seiner Eltern treten und als Arbeiter im selben Stahlwerk wie sie arbeiten würde. Leonids Jugend verlief dementsprechend fast im selben Muster wie das vieler anderer Heranwachsender in den mittleren Ebenen. Einmal in der Woche mit den Eltern und den Geschwistern in die Kirche um dem Imperator für seine Gaben zu danken und gleichzeitig den Glauben des Jungen zu festigen. Mit sechs Jahren der Eintritt in die Schola, die er dann mehr oder weniger absaß. In der Schule war er nicht der Beste, wenn man ehrlich ist sogar einer der schlechtesten in seiner Klasse. Und das will schon etwas heißen, wenn man bedenkt, dass in den Klassenräumen sich durchschnittlich vierzig bis fünfzig Schüler in die Bänke quetschten. Seine Eltern trösteten sich mit dem Gedanken, dass er für seinen zukünftigen Arbeitsplatz sowieso nicht den besten aller Schulabschlüsse brauchen würde. Dafür war er umso besser wenn es darum ging den Lehrern Streiche zu spielen und je nachdem welche Lehrkraft er verärgert hatte fiel auch die Strafe unterschiedlich aus. Wenn er Glück hatte wurde er nur vom Schulpriester freundlich ermahnt, zuweilen zog er aber auch den Zorn des Mathematiklehrers, eines ehemaligen Oberfeldwebels er PVS auf sich. Noch Tage danach hatte er Schmerzen wenn er sich hinsetzte, so heftig wurde ihm dann der Hintern versohlt. Mit fünfzehn hatte er dann seine erst Freundin, ein wie seine Mutter fand äußerst reizendes Mädchen. Allein an ihrem Gesichtsausdruck konnte Leonid schon ausmachen, was sich seine Mutter für die Zukunft des Paares wünschte. So verstrich die Zeit, bis er kurz nach seinem achtzehnten Geburtstag aus dem alltäglichen Trott herausgerissen wurde. Wie alle Männer, die beim Staat Gohmor registriert waren, erreichte auch ihn sein Einberufungsbefehl. In Jahr lang Grundwehrdienst, danach würde er wieder in sein Zivilleben zurückkehren können, außer er verpflichtete sich danach fest in der Armee. Mutter weinte Tränen beim Abschied, schließlich sah sie ihren kleinen Schatz jetzt für eine lange Zeit nicht mehr, Vater hingegen hoffte das der Drill seinem Sohn die Flausen aus dem Kopf treiben würde.
Im Gegensatz zu den Lehrern an der Schola schafften die Ausbilder in der Armee es Leonid zu bändigen und sein vorlautes Auftreten zu unterbinden. Ständiger Drill und der Kasernenhofton der Ausbilder unterdrückte jede Form von Individualismus. Auch Leonid musste sich schließlich beugen, denn jedes mal wenn er sich in irgendeiner Form bei seinem Ausbilder unbeliebt machte, durfte er Strafrunden um den Block drehen. Das Militärleben hatte auch seine guten Seiten, so lernte Leonid während des Wehrdienstes seine späteren Freunde Mbele und Hassan kennen.
Zu dritt machten sie immer wieder das Kasernengelände unsicher und zogen den Zorn der Ausbilder auf sich. Hassan, der sich zum Anführer ihrer kleinen Gruppe aufgeschwungen hatte, machte auch den Vorschlag das sie nach der Wehrdienstzeit in irgend einer Form zusammenarbeiten sollten, genau festlegen wollte er sich aber nicht. So vertrieben sie sich die Zeit und warteten darauf, dass das Ausbildungsjahr endlich endete.
Als der Wehrdienst vorbei war und Leonid mit einigen vollgepackten Taschen vor der Tür seiner Eltern stand musste er feststellen, dass sich einiges geändert hatte. Von der eigenen Freundin zugunsten eines Anderen verlassen, erfuhr er von seinen Eltern auch noch, dass sein älterer Bruder, der in der PVS diente gefallen war. Und dabei hatte Alexei nicht einmal in einer Fronteinheit gedient, sondern in einer der Logistikkompanien, die den reibungslosen Fortgang der Militäroperation gewährleisten sollten. Auf einem Spaziergang durch eine der eroberten Dammstädte war er aus dem Hinterhalt von einem Partisanen erschossen worden. Zwar hatte die PVS Polizei den Täter gefasst und nach einem kurzen Prozess hingerichtet, aber dass brachte Alexei auch wieder nicht zurück, wie Mutter zu sagen pflegte. Sie war eigentlich nur noch am Weinen hielt ein Bild von Leonids älterem Bruder fast immer in den Händen und war häufiger als sonst in der nahegelegenen Kirche zu finden. Vater hingegen saß nach Schichtende oft viele Stunden in seiner Stammkneipe um seine Trauer im Alkohol zu ertränken, aber auch um das Gejammere seiner Frau nicht zu hören.
Schon nach kurzer Zeit war Leonid es leid sich sich zu Hause aufzuhalten und sich bemuttern zu lassen. Ständig wurde er ermahnt doch auf sich aufzupassen, endlich mit der Arbeit im Stahlwerk zu beginnen und doch bitte wieder Kontakt zu seiner ehemaligen Freundin aufzunehmen. Sie war doch schließlich so ein reizendes Mädchen, wie seine Mutter nie müde wurde zu betonen. Nach drei Wochen reichte es Leonid schließlich, er packte seine Sachen, plünderte sein Sparschwein und nahm auch die Laserpistole mit, die ihm sein Vater zu seinem sechzehnten Geburtstag geschenkt hatte. Ohne ein Wort des Abschieds verschwand er und ließ sein altes Leben hinter sich. Mit dem Dampfzug fuhr er dann in das nächste Viertel und ließ sich dort als registrierter Bürger eine Wohnung zuteilen. Als Beruf gab er an in der Sicherheitsbranche tätig zu sein. Bei einer kleinen Söldnerfirma begann dann schließlich auch sein Berufsleben und da er ein Frischling war wurde er zusammen mit ein paar anderen Neulingen erst einmal auf einen einfacheren Auftrag angesetzt. Eine Kopfgeldjagd in den Slums auf einen gesuchten Kindermörder, den man wenn möglich lebend der PVS Polizei übergeben sollte. Nach einer kurzen Besprechung mit den anderen Frischlingen stiegen sie in die unteren Ebenen ab und begannen die Treibjagd auf den Flüchtigen. Unterstützung erhielten sie dabei von den dortigen Anwohnern die Angst hatten das der Perversling sich auch an ihren Kindern vergreifen würde. Erst durch ihre Hilfe wurde es möglich den Mann aufzuscheuchen und ihn dann durch die Gassen zu hetzen bis man ihn endlich zu fassen bekam. Doch der schwierigste Teil war damit noch nicht getan, denn nun mussten sie ihren Gefangenen in die mittleren Ebenen bringen und aufpassen das der Pöbel ihn nicht lynchen würde. Doch erst nach dem Versprechen, dass der Verbrecher in den nächsten Tagen öffentlich hingerichtet werden würde und man sich das im Fernsehen anschauen könne beruhigte die Gemüter erst einmal und erlaubte den Söldnern damit eine sichere Rückkehr zu ihrem Auftraggeber. Zwar war der Lohn nicht sehr hoch, aber allein die Tatsache das sie einen solchen Straftäter gefasst und der Justiz übergeben hatten, motivierte Leonid sehr stark. Auch der nächste Auftrag ließ nicht lange auf sich warten. Doch dieses mal war es eine äußerst schmutzige Angelegenheit, denn ein Drogenhändler war von einem Konkurrenten vertrieben worden und mobilisierte neben seinen Anhängern auch noch jeden Söldner und Revolverhelden den er finden konnte um sich sein Herrschaftsgebiet zurückzuholen. Die folgenden Kämpfe desillusionierten Leonid zutiefst, er sah wie sich die beiden Fraktionen aufs blutigste bekriegten auch wenn er von sich sagen konnte, dass er keinen einzigen Menschen auf dem Gewissen hatte. Doch das half ihm auch nicht viel, denn die Anderen hatten nicht solche Skrupel und nachdem er verwundet worden war, ließen seine ehemaligen Kameraden ihn in den jetzt zum teil entvölkerten Wohnbezirken zurück. Doch noch bevor sie ihn verließen wurde er um seine sämtlichen Ersparnisse, seine Waffe und seine ID erleichtert. Zum Sterben zurückgelassen dämmerte er im Fieber immer mehr dahin und nur das Eintreffen eines älteren Mannes, zwei Tage nachdem man ihn zurückgelassen hatte, rettete sein Leben. Der mysteriöse Unbekannte rettete Leonid aus dem Kampfgebiet pflegte, ihn halbwegs gesund und da Leonid nicht wusste wohin er ohne Ausrüstung gehen sollte begleitete er den Mann erst einmal. Auch wenn Leonid sich eigentlich nur für kurze Zeit dem Alten anschließen wollte wurden daraus schließlich über drei Jahre. In dieser Zeit lernte Leonid in der harten Welt der Slums zu überleben und noch viel wichtiger all die geheimen Schleichpfade, die es gab kennen. Da er während dieser Zeit nie den richtigen Namen seines Begleiters herausfand, nannte er ihn einfach nur noch seinen Mentor und der Alte akzeptierte diesen Spitznamen ohne zu klagen. Die wenigen Male wenn er Fragen beantwortete oder von sich aus redete sprach er in kurzen kryptischen Sätzen. Auch einen genauen Grund für die Rettung Leonids gab er nicht an, auch wenn zuweilen andeutete das Leonid Potential hätte. Nur sagte er nie was für Potential er meinte.
Auch das Ziel was der Alte verfolgte verstand Leonid nicht, denn sie schienen völlig ziellos mal hierin und dorthin zu wandern um an wieder anderen Orten für längere Zeit, manchmal sogar mehrere Wochen am Stück an einem Platz zu verweilen. Weder Geld, noch Macht noch sonst etwas schien der Antrieb für den alten Mann zu sein. Und immer wenn sie sich unter andere Menschen begaben trafen sie auf Leute, die den Alten kannten und ihm anscheinend alle einen Gefallen schuldeten. Von ihnen lernte er auch andere Namen kennen, die sie seinem Führer gaben, auch wenn keiner sein wirklicher Name war. Der einsame Wanderer, das allsehende Auge und der Alte waren nur ein paar der Namen die Leonid hörte und nicht immer direkt zuordnen konnte.
Nach drei Jahren bekam Leonid gesagt, dass er sich als guter Schüler erwiesen hätte und sie nun wieder getrennte Wege gehen würden. Genaue Gründe für die plötzliche Trennung bekam er nicht genannt, sondern nur die alte Karte mit den vielen Markierungen und der kurzen Erklärung sie weise zu nutzen, da sie ein sehr mächtiges Werkzeug sei. Auf die Frage was das bedeuten würde, bekam Leonid nur die kurze Antwort, dass er es eines Tages verstehen würde und sie dann an seine Schüler weitergeben müsse. Mit diesen Worten verschwand der Alte aus Leonids Leben und ließ diesen alleine zurück.
Da Leonid jetzt wieder alleine für sich sorgen musste, fing er damit an sein umfangreiches Wissen über die verschiedensten Wege in der Unterstadt zu Geld zu machen. Drogen, Waffen und Personen wurden von ihm auf heimlichen Weg durch die verschiedenen Ganggebiete geschleust um die dortigen Abgaben zu umgehen. Ein gefährlicher Job, denn auf den, den die Ganger zu fassen bekamen warteten drakonische Strafen.
Erst ein zu langer Abend in der als das Loch bekannten Kneipe veränderte sein Berufsleben noch einmal nachhaltig. Leonid hatte wohl gerade sein drittes Bier in der Hand, als er von einem Mann angesprochen wurde, der sich zu Theke vordrängeln wollte. Erst beim Klang der Stimme bemerkte er, dass vor ihm sein Freund Mbele stand, den er seit er seinen Wehrdienst abgeleistet hatte nicht mehr gesehen hatte. Nachdem das erste Missverständnis aus dem Weg geräumt worden war, begoss man das freudige Wiedersehen mit viel Schnaps und unterhielt sich über das was in der Zwischenzeit passiert war. Hassan und Mbele hatten es zwar nicht geschafft sich selbstständig zu machen, hatten dafür aber beide Jobs bei einer Firma erhalten, die Vergnügungen der besonderen Art versprach: Mutantenjagd. Leute mit zuviel Geld wurden von ihren Leibwächtern begleitet, in die Tiefen der Unterstadt geführt um dort diesem Hobby zu fröhnen. Begleitet von Ortskundigen, Jägern und Treibern machte man sich daran mit großkalibrigen Waffen mutierte Kreaturen abzuschießen und als Trophäen mitzunehmen. Und wer genug Geld bot durfte sich diese Viecher auch lebend einfangen lassen und als neue Haustiere mit nach Hause nehmen. Leonid wurde wie von Mbele verprochen als freier Außendienstmitarbeiter eingestellt und nahm selbst an diesen Jagdexpeditionen teil. Die Gebiete, die er früher aufgrund der Gefahr durch Mutanten nicht betreten hatte, waren jetzt sein Haupteinsatzgebiet. Zwischen den Aufträgen seiner Vorgesetzten durchstöberte er alte verlassene Ruinen nach Dingen, die man vielleicht noch für etwas Geld verhökern konnte. Es schien, als hätte er endlich eine halbwegs gesicherte Existenz, doch dann wendete sich natürlich alles wieder zum schlechten.
Eigentlich fing alles ganz harmlos an, wie so oft davor schon sollte er eine Jagdtour anführen und wurde dieses mal auch von Mbele unterstüzt, der aufpassen sollte, dass ja nichts schief gehen würde. Die illustre Jagdgesellschaft bestand aus dem zweiten Sohn des Anführers der Bloodhands, sowie dessen rechter Hand und einem halben Dutzend Leibwächtern. Die Bloodhands waren eine unter vielen Gangs in der Unterstadt und um in ihrem Gebiet möglichst ungestört arbeiten zu können, stellte man sich am besten mit ihnen gut. Also stieg die kleine Truppe weiter in die Dunkelheit hinab und begab sich auf die Jagd. Nach zwei Tagen hatte man fast zwei dutzend Kreaturen erlegt und Leonid wollte die zufriedene Truppe mitsamt ihren Trophäen wieder nach oben führen, als sie ein wahres Monstrum entdeckten. Groß wie ein wilder Grox und vermutlich ähnlich stark war diese Bestie, für die man keinen besseren Namen finde konnte, da nicht ersichtlich war aus was für einem Tier sie ursprünglich einmal entstanden war. Natürlich wollte der Junge auch das Tier erlegen, schließlich würde der Vater sicherlich sehr stolz sein, wenn sein Sohn mit einer solchen Beute heimkam. Gesagt getan, legte das Bürschchen an und schoss. Leider erwies sich die Bestie als sehr zäh und selbst nachdem wirklich jeder das Feuer auf sie eröffntet hatte, starb sie nur langsam. Davor hatte sie aber noch zwei Leibwächter getötet, der rechten Hand des Gangbosses seine rechte Hand genommen, sehr ironisch wie Leonid fand und dem Jungen ein Bein aufgeschlitzt. Nur unter größten Kraftanstrengungen schafften die Reste der geschrumpften Gruppe den Weg zurück und konnten die beiden Verwundeten retten. Leonid und Mbele hingegen war klar das sie ab dem Augenblick tot wären, wenn der Gangboss sah wie übel zugerichtet sein Sohn und sein Stellvertreter waren. Bei erstbester Gelegenheit nutzten sie die Chance zur Flucht und retteten sich in das Gebiet der Fünfzehner. So waren sie zumindest für kurze Zeit vor dem Zorn der Bloodhands geschützt, denn hier konnte ihnen keines der Mitglieder der Bloodhands gefährlich werden. Während sie verzweifelt versuchen Kontakt mit Hassan aufzunehmen, der versprochen hatte ihnen irgendwie schon einen Job zu besorgen, der außerhalb der Stadt lag, zog sich die Schlinge um den den Hals der Beiden immer enger. Um ihrer habhaft zu werden hatten die Bloodhands ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt um auch im Gebiet der Fünzehner der beiden Flüchtlinge habhaft zu werden.
Name: Leonid Michailowitsch Komarow
Alter: 29 Jahre
Herkunft: Gohmor
Zugehörigkeiten: Zivilist
Aussehen: mittelgroß, dunkelbraunes Haar, grüne Augen, Allerweltsgesicht
Charakter: zuweilen hilfsbereit, 6. Sinn/Psioniker Stufe Omikron (zuweilen Vorahnungen), Nerven aus Stahl, unauffällig, Skrupel
Waffen: Jagdgewehr, Kampfmesser
Ausrüstung: alter Stadtplan voller Anmerkungen, altes Buch, Kopflampe, Rucksack, Sporttasche, Schlafsack
Fähigkeiten: Tunnelratte, Überlebenskünstler
Beruf: Tierfänger, Schatzsucher, Schmuggler, Händler und vieles mehr
Konto: 80 Schekel, handelt mit Waren aller Art
Besonderheit: auf Leonid ist ein Kopfgeld ausgesetzt
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Leonid Michailowitsch Komarow |
Geschrieben von: Leonid - 06-05-2013, 11:50 PM - Forum: Kälteschlafkammer
- Antworten (2)
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Der Mann ohne Gasmaske
Name: Leonid Michailowitsch Komarow
Alter: 29 Jahre
Herkunft: Gohmor
Zugehörigkeiten: Zivilist
Aussehen:
Leonid ist ein absoluter Durchschnittsmensch. Nichts an ihm ist auffällig, weder ist er zu groß noch zu klein. Das dunkelbraune, ja fast schon schwarze Haar nicht zu kurz geschnitten aber auch nicht zu lang. Die Muskeln sind nicht übermäßig trainiert, ein absoluter Schwächling ist Leonid aber auch nicht, wenn es nötig ist kann er auch richtig zupacken. Dunkelgrüne Augen und ein Allerweltsgesicht vollenden das Bild des unauffälligen jungen Mannes. In einer Menschenmenge scheint er unterzugehen, denn er hat kein besonderes körperliches Merkmal, weder Tätowierungen oder Narben, die er stolz vorzeigen noch Mutationen, die es furchtsam zu verstecken gilt prägen seinen Körper. Vielleicht eine Überlebensstrategie könnte man meinen, denn in den Slums können körperliche Besonderheiten zu erhöhter Bekanntheit und manchmal auch zu einem früheren Ableben führen. Wenn man ihn genauer betrachtet ist Leonid nämlich eigentlich gar nicht so unauffällig, mit seinen 29 Jahren hat er ein für die Slums respektables Alter erreicht, unter körperlichen Gebrechen scheint er bisher noch nicht zu leiden und auch sonst wirkt er nicht unterernährt oder krank. Kleine Details, die einem aber erst einmal auffallen müssen.
An Kleidung besitzt er alte Militärstiefel, die scheinbar nahtlos von einer Tarnhose mit Stadttarnmuster übergehen. Über einem dunkelblauen Shirt trägt er einen langsam seine Farbe verlierenden schwarzen Rollkragenpullover. Die Hände werden von grauen, fingerlosen Handschuhen gegen die Kälte geschützt. Doch sein besonderer Stolz sind eine alte, gefütterte Fliegerjacke der gohmorischen Luftwaffe und eine schwarze Schirmmütze, bei der nicht ganz klar ist, ob sie einmal für einen Marineoffizier oder einen Offizier der Landstreitkräfte gedacht war. Bevor Leonid sie sich in einem Altkleidergeschäft für teuer Geld kaufte, hatte ein findiger Geist die Drahtaussteifung der Mütze entfernt und sie damit in die lange Reihe der von Offizieren getragenen Knautschmützen eingereiht.
Charakter:
Wie schon oben gesagt ist Leonid nicht nur vom rein körperlichen unauffällig, denn scheinbar hat es sich auch auf sein Auftreten in der Gesellschaft ausgewirkt. Im Gegensatz zu seiner Jugend vermeidet er es heutzutage sich in Konflikte reinziehen zu lassen und versucht auch in keinster Weise mehr unbedingt aufzufallen. Denn in den Slums kann so etwas sehr schnell ernst Konsequenzen nach sich ziehen und das braucht Leonid nicht. Er ist um jedes bisschen Ruhe, das er hat froh, sollen doch die Anderen die großen Heldentaten vollbringen, er wird versuchen nur möglichst gut über den Tag zu kommen. Erstaunlich ist auch die Tatsache, dass er obwohl er in der Unterstadt wohnt und arbeitet bisher in seinem Leben noch keinen einzigen Menschen getötet hat. Allein die Vorstellung ein menschliches Leben auszulöschen stößt ihn ab und den Tötungen denen er zwangsweise beigewohnt hat, haben ihn in seiner Meinung nur noch bestärkt. Aus dem Grund weicht er bewaffneten Konflikten nach Möglichkeit aus und wartet diese aus sicherer Entfernung aus ab. Ohne es zu wissen ist Leonid ein Psioniker der Stufe Omikron, seine Fähigkeiten in diesem Bereich sind fast nicht existent und äußern sich nur manchmal in Vorahnungen, die ihm manchmal schon geholfen haben sich aus einer für ihn misslichen Lage zu befreien. Doch offenbart sich seine Gabe nur, wenn er unter großem, insbesondere emotionalem, Stress steht.
Durch die vielen Schrecken, die Leonid in der Unterstadt und dem davor gelegenen teilweise verlassenen Gegenden gemacht hat gibt es fast nichts mehr was ihn groß erschrecken würde. Angst kennt er in dieser Form nicht mehr, dafür hat er schon zu oft grausamst mutierte Wesen und die blutige Herrschaft einzelner Gangbosse gesehen.
Erstaunlicherweise hat er sich trotzdem einen Rest Menschlichkeit beibehalten und hilft zuweilen Menschen n Not oder stellt sich gegen Unrecht, solange sein eigenes Leben dabei nicht in zu hohe Gefahr gerät.
Ausrüstung:
Jagdgewehr ohne irgendwelche Aufsätze
Diese Waffe hat auf ungepanzerte Ziele eine große Stopwirkung. Als Munition verwendet Leonid normale Jagdpatronen, da er bisher nur auf mutierte Tiere und nicht auf Menschen geschossen hat. Zurzeit transportiert er die Waffe zerlegt in einer Sporttasche.
Ein Kampfmesser mit kurzer Klinge, dafür gedacht bei einem Handgemenge auf engem Raum möglichst effektiv eingesetzt werden zu können. Das Messer steckt in einer Stiefelscheide.
Ein alter Stadtplan, auf dem Teile der Unterstadt abgebildet sind. Das Besondere an ihm ist, dass überall auf die Karte Anmerkungen und teils merkwürdige Zeichen geschrieben wurden. Sie ist Leonids größter Schatz, da er sich mit ihrer Hilfe zügig durch die Schächte der Unterstadt bewegen kann und genau weiß wo Gefahren auf ortsfremde Wanderer lauern.
Ein sehr altes, in Leder gebundenes Buch, die Seiten des Buches weisen einen dreiseitigen Goldschnitt auf. Leonid fand es während einer seiner Streifzüge in einem Gebäude, dass während des Kriegs der Häuser zum Großteil zerstört wurde. Da er des hochgothischen nicht mächtig ist, weiß Leonid nicht, dass es sich bei dem Buch um ein Exemplar des Lectitio Divinitatus handelt. Da er nicht weiß was er mit dem Buch tun soll, behält er es gut verstaut in seinem Rucksack und hofft darauf eines Tages jemanden zu begegnen, der ihm genauere Informationen dazu geben kann.
Sonstige Ausrüstung:
Sporttasche, alter Militärrucksack, etwas Wechselwäsche, Munition für sein Gewehr, kleine Notreserve an Wasser und Essen, Kopflampe, Schlafsack
Fähigkeiten:
Leonid ist kein Revolverheld oder Klingentänzer. Im Fall der Fälle weiß er sich zwar mit Gewehr und Messer zu verteidigen, aber in keiner Kampfdisziplin ist er wirklich gut. Er ist hauptsächlich ein Überlebenskünstler, ein Mensch der gelernt hat am Boden der Gesellschaft zu überleben. Man muss wissen wie man seine Waffen mit dem wenigen was man hat in Schuss hält, wie man sich selbst verarztet, Wasser reinigt und wie man Ärger möglichst gut aus dem Weg gehen kann. Leonid hat das und vieles andere gelernt und allein die Tatsache, dass er noch lebt spricht dafür das er seine Lektionen fleißig gelernt hat.
Auch hat er kein Problem damit sich durch dunkle Abwasserschächte, Wartungsebenen und ähnliches zu quetschen. Egal wie dunkel oder beengt der Weg ist, Leonid wird es irgendwie schaffen sich hindurch zu bewegen und auch dann nicht die Nerven zu verlieren, wenn er einmal hängen bleibt oder in einer Sackgasse landet. Nur auf Nahkämpfe lässt er sich ungern ein, was zum einen daran liegt, dass er die Technik dafür nicht beherrscht. Aber besonders seine Skrupel einem anderen Menschen zu schaden oder ihn möglicherweise auch zu töten bedeuten für Leonid in dieser Hinsicht einen großen Nachteil.
Biografie:
Als das zweite von drei Kindern in den mittleren Ebenen von Gohmor geboren war es klar, dass er eines Tages in Fußstapfen seiner Eltern treten und als Arbeiter im selben Stahlwerk wie sie arbeiten würde. Leonids Jugend verlief dementsprechend fast im selben Muster wie das vieler anderer Heranwachsender in den mittleren Ebenen. Einmal in der Woche mit den Eltern und den Geschwistern in die Kirche um dem Imperator für seine Gaben zu danken und gleichzeitig den Glauben des Jungen zu festigen. Mit sechs Jahren der Eintritt in die Schola, die er dann mehr oder weniger absaß. In der Schule war er nicht der Beste, wenn man ehrlich ist sogar einer der schlechtesten in seiner Klasse. Und das will schon etwas heißen, wenn man bedenkt, dass in den Klassenräumen sich durchschnittlich vierzig bis fünfzig Schüler in die Bänke quetschten. Seine Eltern trösteten sich mit dem Gedanken, dass er für seinen zukünftigen Arbeitsplatz sowieso nicht den besten aller Schulabschlüsse brauchen würde. Dafür war er umso besser wenn es darum ging den Lehrern Streiche zu spielen und je nachdem welche Lehrkraft er verärgert hatte fiel auch die Strafe unterschiedlich aus. Wenn er Glück hatte wurde er nur vom Schulpriester freundlich ermahnt, zuweilen zog er aber auch den Zorn des Mathematiklehrers, eines ehemaligen Oberfeldwebels er PVS auf sich. Noch Tage danach hatte er Schmerzen wenn er sich hinsetzte, so heftig wurde ihm dann der Hintern versohlt. Mit fünfzehn hatte er dann seine erst Freundin, ein wie seine Mutter fand äußerst reizendes Mädchen. Allein an ihrem Gesichtsausdruck konnte Leonid schon ausmachen, was sich seine Mutter für die Zukunft des Paares wünschte. So verstrich die Zeit, bis er kurz nach seinem achtzehnten Geburtstag aus dem alltäglichen Trott herausgerissen wurde. Wie alle Männer, die beim Staat Gohmor registriert waren, erreichte auch ihn sein Einberufungsbefehl. In Jahr lang Grundwehrdienst, danach würde er wieder in sein Zivilleben zurückkehren können, außer er verpflichtete sich danach fest in der Armee. Mutter weinte Tränen beim Abschied, schließlich sah sie ihren kleinen Schatz jetzt für eine lange Zeit nicht mehr, Vater hingegen hoffte das der Drill seinem Sohn die Flausen aus dem Kopf treiben würde.
Im Gegensatz zu den Lehrern an der Schola schafften die Ausbilder in der Armee es Leonid zu bändigen und sein vorlautes Auftreten zu unterbinden. Ständiger Drill und der Kasernenhofton der Ausbilder unterdrückte jede Form von Individualismus. Auch Leonid musste sich schließlich beugen, denn jedes mal wenn er sich in irgendeiner Form bei seinem Ausbilder unbeliebt machte, durfte er Strafrunden um den Block drehen. Das Militärleben hatte auch seine guten Seiten, so lernte Leonid während des Wehrdienstes seine späteren Freunde Mbele und Hassan kennen.
Zu dritt machten sie immer wieder das Kasernengelände unsicher und zogen den Zorn der Ausbilder auf sich. Hassan, der sich zum Anführer ihrer kleinen Gruppe aufgeschwungen hatte, machte auch den Vorschlag das sie nach der Wehrdienstzeit in irgend einer Form zusammenarbeiten sollten, genau festlegen wollte er sich aber nicht. So vertrieben sie sich die Zeit und warteten darauf, dass das Ausbildungsjahr endlich endete.
Als der Wehrdienst vorbei war und Leonid mit einigen vollgepackten Taschen vor der Tür seiner Eltern stand musste er feststellen, dass sich einiges geändert hatte. Von der eigenen Freundin zugunsten eines Anderen verlassen, erfuhr er von seinen Eltern auch noch, dass sein älterer Bruder, der in der PVS diente gefallen war. Und dabei hatte Alexei nicht einmal in einer Fronteinheit gedient, sondern in einer der Logistikkompanien, die den reibungslosen Fortgang der Militäroperation gewährleisten sollten. Auf einem Spaziergang durch eine der eroberten Dammstädte war er aus dem Hinterhalt von einem Partisanen erschossen worden. Zwar hatte die PVS Polizei den Täter gefasst und nach einem kurzen Prozess hingerichtet, aber dass brachte Alexei auch wieder nicht zurück, wie Mutter zu sagen pflegte. Sie war eigentlich nur noch am Weinen hielt ein Bild von Leonids älterem Bruder fast immer in den Händen und war häufiger als sonst in der nahegelegenen Kirche zu finden. Vater hingegen saß nach Schichtende oft viele Stunden in seiner Stammkneipe um seine Trauer im Alkohol zu ertränken, aber auch um das Gejammere seiner Frau nicht zu hören.
Schon nach kurzer Zeit war Leonid es leid sich sich zu Hause aufzuhalten und sich bemuttern zu lassen. Ständig wurde er ermahnt doch auf sich aufzupassen, endlich mit der Arbeit im Stahlwerk zu beginnen und doch bitte wieder Kontakt zu seiner ehemaligen Freundin aufzunehmen. Sie war doch schließlich so ein reizendes Mädchen, wie seine Mutter nie müde wurde zu betonen. Nach drei Wochen reichte es Leonid schließlich, er packte seine Sachen, plünderte sein Sparschwein und nahm auch die Laserpistole mit, die ihm sein Vater zu seinem sechzehnten Geburtstag geschenkt hatte. Ohne ein Wort des Abschieds verschwand er und ließ sein altes Leben hinter sich. Mit dem Dampfzug fuhr er dann in das nächste Viertel und ließ sich dort als registrierter Bürger eine Wohnung zuteilen. Als Beruf gab er an in der Sicherheitsbranche tätig zu sein. Bei einer kleinen Söldnerfirma begann dann schließlich auch sein Berufsleben und da er ein Frischling war wurde er zusammen mit ein paar anderen Neulingen erst einmal auf einen einfacheren Auftrag angesetzt. Eine Kopfgeldjagd in den Slums auf einen gesuchten Kindermörder, den man wenn möglich lebend der PVS Polizei übergeben sollte. Nach einer kurzen Besprechung mit den anderen Frischlingen stiegen sie in die unteren Ebenen ab und begannen die Treibjagd auf den Flüchtigen. Unterstützung erhielten sie dabei von den dortigen Anwohnern die Angst hatten das der Perversling sich auch an ihren Kindern vergreifen würde. Erst durch ihre Hilfe wurde es möglich den Mann aufzuscheuchen und ihn dann durch die Gassen zu hetzen bis man ihn endlich zu fassen bekam. Doch der schwierigste Teil war damit noch nicht getan, denn nun mussten sie ihren Gefangenen in die mittleren Ebenen bringen und aufpassen das der Pöbel ihn nicht lynchen würde. Doch erst nach dem Versprechen, dass der Verbrecher in den nächsten Tagen öffentlich hingerichtet werden würde und man sich das im Fernsehen anschauen könne beruhigte die Gemüter erst einmal und erlaubte den Söldnern damit eine sichere Rückkehr zu ihrem Auftraggeber. Zwar war der Lohn nicht sehr hoch, aber allein die Tatsache das sie einen solchen Straftäter gefasst und der Justiz übergeben hatten, motivierte Leonid sehr stark. Auch der nächste Auftrag ließ nicht lange auf sich warten. Doch dieses mal war es eine äußerst schmutzige Angelegenheit, denn ein Drogenhändler war von einem Konkurrenten vertrieben worden und mobilisierte neben seinen Anhängern auch noch jeden Söldner und Revolverhelden den er finden konnte um sich sein Herrschaftsgebiet zurückzuholen. Die folgenden Kämpfe desillusionierten Leonid zutiefst, er sah wie sich die beiden Fraktionen aufs blutigste bekriegten auch wenn er von sich sagen konnte, dass er keinen einzigen Menschen auf dem Gewissen hatte. Doch das half ihm auch nicht viel, denn die Anderen hatten nicht solche Skrupel und nachdem er verwundet worden war, ließen seine ehemaligen Kameraden ihn in den jetzt zum teil entvölkerten Wohnbezirken zurück. Doch noch bevor sie ihn verließen wurde er um seine sämtlichen Ersparnisse, seine Waffe und seine ID erleichtert. Zum Sterben zurückgelassen dämmerte er im Fieber immer mehr dahin und nur das Eintreffen eines älteren Mannes, zwei Tage nachdem man ihn zurückgelassen hatte, rettete sein Leben. Der mysteriöse Unbekannte rettete Leonid aus dem Kampfgebiet pflegte, ihn halbwegs gesund und da Leonid nicht wusste wohin er ohne Ausrüstung gehen sollte begleitete er den Mann erst einmal. Auch wenn Leonid sich eigentlich nur für kurze Zeit dem Alten anschließen wollte wurden daraus schließlich über drei Jahre. In dieser Zeit lernte Leonid in der harten Welt der Slums zu überleben und noch viel wichtiger all die geheimen Schleichpfade, die es gab kennen. Da er während dieser Zeit nie den richtigen Namen seines Begleiters herausfand, nannte er ihn einfach nur noch seinen Mentor und der Alte akzeptierte diesen Spitznamen ohne zu klagen. Die wenigen Male wenn er Fragen beantwortete oder von sich aus redete sprach er in kurzen kryptischen Sätzen. Auch einen genauen Grund für die Rettung Leonids gab er nicht an, auch wenn zuweilen andeutete das Leonid Potential hätte. Nur sagte er nie was für Potential er meinte.
Auch das Ziel was der Alte verfolgte verstand Leonid nicht, denn sie schienen völlig ziellos mal hierin und dorthin zu wandern um an wieder anderen Orten für längere Zeit, manchmal sogar mehrere Wochen am Stück an einem Platz zu verweilen. Weder Geld, noch Macht noch sonst etwas schien der Antrieb für den alten Mann zu sein. Und immer wenn sie sich unter andere Menschen begaben trafen sie auf Leute, die den Alten kannten und ihm anscheinend alle einen Gefallen schuldeten. Von ihnen lernte er auch andere Namen kennen, die sie seinem Führer gaben, auch wenn keiner sein wirklicher Name war. Der einsame Wanderer, das allsehende Auge und der Alte waren nur ein paar der Namen die Leonid hörte und nicht immer direkt zuordnen konnte.
Nach drei Jahren bekam Leonid gesagt, dass er sich als guter Schüler erwiesen hätte und sie nun wieder getrennte Wege gehen würden. Genaue Gründe für die plötzliche Trennung bekam er nicht genannt, sondern nur die alte Karte mit den vielen Markierungen und der kurzen Erklärung sie weise zu nutzen, da sie ein sehr mächtiges Werkzeug sei. Auf die Frage was das bedeuten würde, bekam Leonid nur die kurze Antwort, dass er es eines Tages verstehen würde und sie dann an seine Schüler weitergeben müsse. Mit diesen Worten verschwand der Alte aus Leonids Leben und ließ diesen alleine zurück.
Da Leonid jetzt wieder alleine für sich sorgen musste, fing er damit an sein umfangreiches Wissen über die verschiedensten Wege in der Unterstadt zu Geld zu machen. Drogen, Waffen und Personen wurden von ihm auf heimlichen Weg durch die verschiedenen Ganggebiete geschleust um die dortigen Abgaben zu umgehen. Ein gefährlicher Job, denn auf den, den die Ganger zu fassen bekamen warteten drakonische Strafen.
Erst ein zu langer Abend in der als das Loch bekannten Kneipe veränderte sein Berufsleben noch einmal nachhaltig. Leonid hatte wohl gerade sein drittes Bier in der Hand, als er von einem Mann angesprochen wurde, der sich zu Theke vordrängeln wollte. Erst beim Klang der Stimme bemerkte er, dass vor ihm sein Freund Mbele stand, den er seit er seinen Wehrdienst abgeleistet hatte nicht mehr gesehen hatte. Nachdem das erste Missverständnis aus dem Weg geräumt worden war, begoss man das freudige Wiedersehen mit viel Schnaps und unterhielt sich über das was in der Zwischenzeit passiert war. Hassan und Mbele hatten es zwar nicht geschafft sich selbstständig zu machen, hatten dafür aber beide Jobs bei einer Firma erhalten, die Vergnügungen der besonderen Art versprach: Mutantenjagd. Leute mit zuviel Geld wurden von ihren Leibwächtern begleitet, in die Tiefen der Unterstadt geführt um dort diesem Hobby zu fröhnen. Begleitet von Ortskundigen, Jägern und Treibern machte man sich daran mit großkalibrigen Waffen mutierte Kreaturen abzuschießen und als Trophäen mitzunehmen. Und wer genug Geld bot durfte sich diese Viecher auch lebend einfangen lassen und als neue Haustiere mit nach Hause nehmen. Leonid wurde wie von Mbele verprochen als freier Außendienstmitarbeiter eingestellt und nahm selbst an diesen Jagdexpeditionen teil. Die Gebiete, die er früher aufgrund der Gefahr durch Mutanten nicht betreten hatte, waren jetzt sein Haupteinsatzgebiet. Zwischen den Aufträgen seiner Vorgesetzten durchstöberte er alte verlassene Ruinen nach Dingen, die man vielleicht noch für etwas Geld verhökern konnte. Es schien, als hätte er endlich eine halbwegs gesicherte Existenz, doch dann wendete sich natürlich alles wieder zum schlechten.
Eigentlich fing alles ganz harmlos an, wie so oft davor schon sollte er eine Jagdtour anführen und wurde dieses mal auch von Mbele unterstüzt, der aufpassen sollte, dass ja nichts schief gehen würde. Die illustre Jagdgesellschaft bestand aus dem zweiten Sohn des Anführers der Bloodhands, sowie dessen rechter Hand und einem halben Dutzend Leibwächtern. Die Bloodhands waren eine unter vielen Gangs in der Unterstadt und um in ihrem Gebiet möglichst ungestört arbeiten zu können, stellte man sich am besten mit ihnen gut. Also stieg die kleine Truppe weiter in die Dunkelheit hinab und begab sich auf die Jagd. Nach zwei Tagen hatte man fast zwei dutzend Kreaturen erlegt und Leonid wollte die zufriedene Truppe mitsamt ihren Trophäen wieder nach oben führen, als sie ein wahres Monstrum entdeckten. Groß wie ein wilder Grox und vermutlich ähnlich stark war diese Bestie, für die man keinen besseren Namen finde konnte, da nicht ersichtlich war aus was für einem Tier sie ursprünglich einmal entstanden war. Natürlich wollte der Junge auch das Tier erlegen, schließlich würde der Vater sicherlich sehr stolz sein, wenn sein Sohn mit einer solchen Beute heimkam. Gesagt getan, legte das Bürschchen an und schoss. Leider erwies sich die Bestie als sehr zäh und selbst nachdem wirklich jeder das Feuer auf sie eröffntet hatte, starb sie nur langsam. Davor hatte sie aber noch zwei Leibwächter getötet, der rechten Hand des Gangbosses seine rechte Hand genommen, sehr ironisch wie Leonid fand und dem Jungen ein Bein aufgeschlitzt. Nur unter größten Kraftanstrengungen schafften die Reste der geschrumpften Gruppe den Weg zurück und konnten die beiden Verwundeten retten. Leonid und Mbele hingegen war klar das sie ab dem Augenblick tot wären, wenn der Gangboss sah wie übel zugerichtet sein Sohn und sein Stellvertreter waren. Bei erstbester Gelegenheit nutzten sie die Chance zur Flucht und retteten sich in das Gebiet der Fünfzehner. So waren sie zumindest für kurze Zeit vor dem Zorn der Bloodhands geschützt, denn hier konnte ihnen keines der Mitglieder der Bloodhands gefährlich werden. Während sie verzweifelt versuchen Kontakt mit Hassan aufzunehmen, der versprochen hatte ihnen irgendwie schon einen Job zu besorgen, der außerhalb der Stadt lag, zog sich die Schlinge um den den Hals der Beiden immer enger. Um ihrer habhaft zu werden hatten die Bloodhands ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt um auch im Gebiet der Fünzehner der beiden Flüchtlinge habhaft zu werden.
Name: Leonid Michailowitsch Komarow
Alter: 29 Jahre
Herkunft: Gohmor
Zugehörigkeiten: Zivilist
Aussehen: mittelgroß, dunkelbraunes Haar, grüne Augen, Allerweltsgesicht
Charakter: zuweilen hilfsbereit, 6. Sinn/Psioniker Stufe Omikron (zuweilen Vorahnungen), Nerven aus Stahl, unauffällig, Skrupel
Waffen: Jagdgewehr, Kampfmesser
Ausrüstung: alter Stadtplan voller Anmerkungen, altes Buch, Kopflampe, Rucksack, Sporttasche, Schlafsack
Fähigkeiten: Tunnelratte, Überlebenskünstler
Beruf: Tierfänger, Schatzsucher, Schmuggler, Händler und vieles mehr
Konto: 80 Schekel, handelt mit Waren aller Art
Besonderheit: auf Leonid ist ein Kopfgeld ausgesetzt
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Sahandra Dune |
Geschrieben von: Sahandra Dune - 06-01-2013, 06:20 PM - Forum: Bewohner Korons
- Antworten (2)
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Avatar: [IMG] http://remton.deviantart.com/art/LuftFlotte-138638222[/IMG]
Name: Sahandra Dune, Geboren Dyke
Alter: 23
Größe:1.72
Gewicht: 70 kg
Heimat: Ranya
Rasse: Mensch
Zugehörigkeit: Erst Imperiale Armee(77.Ranya Dragoner), dann "Gloreiche Gefährten" ,jetzt selbstständig
Aussehen: Wie soll man Sahandra beschreiben? Das erste was einem Auffallen dürfte ist der eiskalte Blick, und die Härte die ihr Gesicht ausstrahlt. Sie hat das blonde Haar von Ranya und die stahl blauen Augen dieses Volkes. Ihre Haare hat sie meist zu einem langen Zopf gebunden. Der Mund würde durch ein Lächeln wahrscheinlich einladend und freundlich wirken, jedoch wird man jenes nur selten sehen. Eine feine, jedoch deutlich sichtbare Narbe verunstaltet ihre linke Wange doch trotz dessen kann man ihr Gesicht durchaus als schön bezeichnen. Die Jahre als Soldatin und Söldnerin sieht man ihr ohne Zweifel an, zeigen sie sich doch in kaum sichtbaren, jedoch gut tranierten Muskel, und kleineren Abschürfungen. Von größeren Narben blieb sie bisher verschont, und ihre weiße, jedoch sanfte Haut wird nur von einer Tätowierung am rechten Oberarm unterbrochen auf der "Wyll Dune" Steht.
Charakter:
"Wie Dune? Ick hab nur eine Sahandra und die heißt Dyke. Ja, an die erinner ick mich, die war doch das Flittchen von diesem Captain Dune. Ham die Geheiratet? Ne, das Weichei is doch verreckt zusammen mit seinem Gesammten Zug. Kommt davon wen man das Kommando jemanden gibt der grad mal drei Haare am Sack hat, und glaubt er währ der nächste verdammte Yarrick. Dem ham se den Kopf abgehackt und den von seinem Viech drangenäht. He he he, wie die Schnalle das fand weis ick ned. Kennen tu ick die aber. War die einzigste Frau in dem Zug so was vergisst man nett. Hat nie mit junss geredet das weiß ick noch. Immer so getan als würd se uns net Hörn, wen wir über se geredet ham. Wat denn? Ah, wie se so wah? Was weiß icke. Hat nie jemanden an sich rangelassen, also so persönlich und so. Is aber eh jegal, die is mit ihrem Schatzi und ihrem Zug verreckt, als die die zur falschen Brücke jeschickt ham. Hat kenner überlebt. Und jetzt bezahl mir ma meinen Drink. "
Sergant. Gloop Pydera 77.Dragoner
Sahandra war nicht immer die die sie heute ist. Früher einmal war sie ängstlich und schüchtern, was sie versucht hinter einer Mauer aus Arroganz zu verstecken. Heute ist beides weg. Die Mauer brauch sie nicht mehr, und Angst? Dyke ist mit Wyll und all den anderen ihres Zuges vor Jahren Gestorben, und Dune hätte kein Problem sich ihnen anzuschließen. Trotzdem lebt sie, ein kaltes, hartes Leben das genauso auf sie abfärbt. Sie ist ein gewalttätiger Mensch, jemand der sich eine Kübel Groxscheiße um einen anderen Menschen schert. Einen Zynischen Humor hat sie sich mit der Zeit angelegt sowie die Angewohnheit Bekannten Spitznamen zu geben, welche sie jedoch schon seit ihrer Kindheit hat. Trotzdem findet sie immer wieder Hoffnung, weiterzumachen, und sich an das was von ihrem Leben geblieben ist zu klammern. Ihren Glauben an den Imperator verlor sie und betet wie viele Ranyaner das "Große Pferd" an.
Fähigkeiten: Wen man als 16 jähriges Mädchen in die Armee eintritt, weiß man noch nicht viel vom Leben. Wen man sie mit 21 als Deserteur verlässt und dann noch zwei Jahre als Söldner verbringt, ist das Feld in dem sich die Talente eines Menschen befinden ziemlich begrenzt. In der Armee lernte sie das was sie später als Soldat brauchen würde nichts mehr. Stattdessen konzentrierte sie sich auf das Schießen, welche sie schließlich so gut beherrschte das man sie zur Scharfschützin beförderte. Dafür vernachlässigte sie den Nahkampf, in welchen sie wohl nie mehr als mittelmäßig seien würde. Wie alle Soldaten auf Ranya lernte sie auch das Reiten und das Kämpfen vom Pferderücken. Auf jenen kann sie sogar hervorragend schießen und mit den Waffen der Dragoner umgehen (Sprenglanze, Blög-kun). Um ihre Beziehung geheim zu halten, lernte sie auch gezwungen zu Schauspielern, was ihr als Söldnerin manchmal ziemlich nützlich sein kann.
Ausrüstung: Las-42 Gewehr mit Zielvorrichtung und verlängerten Lauf
Die Waffe der Regimenter von Ranya ist so Soldaten die es Tragen. Einfach und doch Hart. Sie ist zuverlässig und so einfach zu bedienen das selbst ein Zivilist damit umgehen Könnte. Für einen Heckenschützen eine hervorragende, jedoch seltene Wahl. Man kann sie leicht modifizieren und sie lässt sich im Automatik als auch im Einzelschuss abfeuern.
Blög-kun: Traditionelles Kurzschwert der Ranyaner, mit einer 45 Zentimeter langen Klinge, und gebogenem Griff
Holobild: Ein Handtellergroßes Holo das Wyll und sie Zeigt, die einzige Aufzeichnung die die beidem im Geheimen machen konnten.
Kleidung: Eine Schmutzige und geflickte Schutzweste, darunter ein rotes Tank Top und eine abgetragene Armeehose, dazu eine gefütterte Offiziersjacke von den Dragonern aus Leder in und Metall, dazu den Halb Helm der Dragoner, aus Metall mit Bronze überzogen, mit langen weißen Schweif.
Rotes Kleid: Ein bisschen eng, jedoch genau ihre Größe, warum sie es mitgenommen hat weiß sie nicht. Hat Wyll nicht Rot gemocht?
Flasche voller Aliensnaps: Tödlich für Menschen hervorragend zur Desinfektion
Selbst Hergestellte Geschosse: Auf der einen Seite können diese Selbstgebauten Säure, Brand und panzerbrechenden Geschosse sehr effektiv sein, auf der anderen das Gleiche tun, nur viel zu nahe am Schützen
Sattelrucksack: Es heist Ranyaner könnten nur von Graß und Pferdepisse leben, sagen jedenfalls andere Regimenter über dieses Volk. Eins ist jedoch klar. Jene die auf dieser Welt aufwachsen, würden lieber auf ihren rechten Arm verzichten, als auf ihr Pferd. Sahandra mag zwar kein Pferd mehr haben, aber den leichten Sattel der Dragoner besitzt sie immer noch.
Biografie: Geboren auf Ranya, eine Welt die für Zwei Dinge bekannt war (ihre Pferde und ihre Stahlblauen Augen) und das die Bewohner erstes reiten, bevor sie zweites öffnen, hätte sich eigentlich alles zum Guten wenden sollen. Als das erste von vier Kindern wurden sie und ihr Zwillingsbruder in eine kleine, jedoch wohlhabende Händlerfamilie hineingeboren. Auch war sie vollkommen gesund während ihr Bruder kränklich auf die Welt kam. Es ist eine Ironie des Schicksals das dies der Grund seien würde warum sie ihre Heimat einmal für immer verlassen würde. Ihre Eltern waren mehr als liebevoll und es sah so aus als würde Sahandra irgendwann einmal den Sohn einer anderen einflussreichen Familie heiraten, und ein normales und einfaches Leben führen, ein Umstand mit dem sich die damals 16 Jährige nicht anfreunden wollte. Sie würde sich wundere wie schnell sich ihre Meinung ändern würde.
Der Ruf zu den Waffen ereilte die Ranyaner vollkommen überraschend. Ein Nachbarsystem hatte sich von der Gnade des Goldenen Throns abgewandt und andere Planeten schlossen sich an. Das Imperium forderte Soldaten und Ranya gab sie ihnen. Jede Familie musste ein Kind stellen. Sahn wusste das ihr Bruder geradewegs in den Tod marschieren würde, als griff sie sich desnachts die Uniform, und verabschiedete sich still von ihrer Familie. Es ist in der Regel hart das einzige Mädchen in einem Trupp zu sein, das einzige Mädchen in einem Ausbildungslager zu sein ist jedoch eine Schippe mehr. Zwar war es nicht verboten als Frau der Armee beizutreten, jedoch war es üblich Söhne zu schicken anstatt Töchter.
Besonders in dem Bezirk aus dem Sahn stammte, dem Norden, wurde das als Beleidigung der Armee angesehen. Tagtäglich wurde sie von ihren Ausbildern drangsaliert. Hätte sie es für sich getan hätte sie schon nach der ersten Woche aufgegeben, doch sie würde niemals zulassen das ihrem Bruder etwas gesche und so ertrug sie die Drangsalation und Demütigungen. Den Respekt der Ausbilder konnte sie sich irgendwann verdienen, nicht jedoch die Anerkennung ihrer Kameraden in der Ausbildung. "Gewehrhure" gehörte noch zu den netteren Namen die sie für sie hatten. Meist ließen sie es bei Beleidigungen und Andeutungen, doch einmal wollten einer mehr.
Log der MP- des Ausbildungslagers "Halle des Großen Helden"
Fall: Rekrut Sahandra Dyke gegen Rekrut Plogrick Kynker
Vorfalls: Nach dem Abendappel, und der darauf folgenden Predigt, kam es zu einem Zwischenfall in den Duschräumen von Block 5-C, bei dem Rekrut Kynker, die Zunge Abgebissen wurde. Rekrut Dune Gibt an sich gegen "Ungewollte Avancen gewehrt zu haben. (Militärrecht von Ranya P.797 Recht auf Selbstverteidigung von Rekruten bei Sexuellen übergriffen). Rekrut Kynker, gibt an, soweit er es kann und man seine Worte deuten kann, angegriffen worden zu sein und Rekrut Dyke die Zunge zu einem "Ketzerischen Ritual" gebraucht habe. (Militärrecht von Ranya P.4 Recht auf Selbstverteidigung und Militärrecht von Ranya P.1 Recht und Pflicht auf Vernichtung von Ketzerei)
Urteil: Kommisar-Leutnat Izotomo Sakunara (In Glorie des Goldenen Thorns, eingesetzt in seinem Namen und des Departmento Munitorun) erklärt Rekrut Dyke für unschuldig der benannten Anschuldigungen auf Ketzerei, ebenso wie des Angriffes. Rekrut Dyke wird jedoch wegen Verschwendung von Kampfmaterial (In diesem Falls Rekrut Kynker) zu fünf Peitschenhieben verurteilt. Rekrut Kynker wird in diesem Fall des Angriffs, der versuchten Misshandlung ,des Belügen eines Offiziers für schuldig erklärt. Jene kann durch Vorherige Aussagen einwandfrei belegt werden. Er wird 1. zu dreißig Peitschenhieben 2. Amputation eines Fingers und 3. Erschießung oder Einweisung in die "Freiwilligen Brigade", nach Wahl des Angeklagten.(Edit: Wahl fiel auf Exekution).
"Wir Leben um Ihn zu dienen"
Fall: Abgeschlossen
Kurz danach wurde sie in das 77.Ranya versetzt, und zu dem rebellierenden Planeten geschickt. Schon an Bord verliebte sie sich Hals über Kopf in den Kommandanten der 77. Captain Wyll Dune. Die Sache wurde nicht besser, als sie nach den ersten Kampfeinsätzten in seinen persönlichen Stab beordert würde. Als Beobachterin fiel es ihr zu Aufklärungsmissionen zu reiten, und zu protokolieren.
"Die berichte, er hasst es wen die Berichte nicht fertig sind." Sahandra markierte so schnell sie konnte die ungefähren Positionen, von den sie glaubte, das sie strategischen Wert besaßen. Konzentrieren konnte sie sich nicht, ständig musste sie an dieses Lächeln denken. „Immer nur eine Seite Lacht, die andere schaut nur." Immerzu bekam sie diese verdammten weichen Knie, wen er sie so anschaute. Dieses Lächeln. "Nur mir , nur mir ganz allein...Verdammt Thron."
Der Stift war ihr in der Mitte zerbrochen, und die Tinte floss auf die Karte. So schnell sie konnte versuchte sie mit ihrer Jacke die Tinte aufzuwischen. "Du dummes Kind, du bist ne Soldatin verdammt...Thron verdammt! Hör auf dir Hoffnungen zu machen. Er ist Adlig, und dein CO. Er wird irgendwann zuhause ne andere Adlige heiraten. Er kennt bestimmt noch nicht mal meinen Namen! " Sie hörte das scheppern von Stiefeln, Schritte. „Selbst seine Beschissenden schritte hören sich sanft an." Verzweifelt versuchte sie die Karte zu retten, und machte alles nur noch schlimmer. „Thron verdammte Pferde Scheiße." Die Plane schwang auf. "Er". Beinahe fiel der Tisch um als sie aufsprang und Salutierte. Er hatte nicht die Normalen blauen Augen von Ranya, sondern diese wunderbaren Grünen Sterne, die sie so liebte.
"Captain, Spezialist Dyke malt.....meldet sich zum Dienst, Sir." Der Captain erwiderte die Salute und da war es wieder dieses Grinsen. Sie senkte den Arm, und merkte das sie ihr Gesicht mit der Tinte bekleckert hatte. "DIE KARTE“ „Sir, es tut mir leid, es ist alles meine Schuld, ich wollte nur fertig werden, und dann ist es passiert und... Thronverdammte Pferde Scheiße es tut mir leid." Sie konnte inzwischen einen Mann von einem Kilometer zwischen die Augen schießen und trotzdem war sie jetzt den Tränen nah. "Nicht weinen, nicht vor ihm, scheiße Thron nicht vor ihm. Du hast dich schon genug blamiert." "Spezialist, sie haben den ganzen Tag durchgearbeitet, wir haben 3 Uhr morgens, sie brauchen sich keine Vorwürfe wegen dem da machen. Das ist bereits die Dritte Karte die sie Anfertigen." Wieder Lächelte er, ein anderes Lächeln. "Sein Ganzer Mund Lächelt." Stellte Sahandra fest. "Tut mir Leid, Sir, dumm von mir, Sir, ich....." Der Offizier stellte einen Teller mit kaltem Eintopf auf den Tisch. "Wen sie schon nicht schlafen wollen, essen sie wenigstens was, und wen sie sich noch einmal endschuldigen, lass ich sie den Rest der Kampagne die Latrinen Schaufeln." Sie zog den Teller zu sich rann und fing an zu essen. "Ich kann auch nicht schlafen Spezialist. Morgen stoßen wir über den Fluss, dahinter wimmelt es nur vor Rebellen. Viele von uns werden nicht mehr nach Hause kommen, und es wird meine Schuld sein. Noch gibt es keine Verluste, aber es gab auch keine richtigen Kämpfe. Sie hätten jemand anderes für das Kommando nehmen sollen. Ich werd versagen........""Nein, sir......ich, wir glauben an sie, wir vertrauen ihnen....." Sie wusste nicht warum er ihr das erzählte. Warum redete ein Offizier mit einer einfachen Soldatin über so was? Sahandra stellte sich diese Fragen gar nicht erst. Dass er so mit ihr redete, überrumpelte sie komplett. "Ich kenne sie Dyke. Sie sind genau so mutig wie schön, und die beste Aufklärerin die ich je hatte, ihre Meinung Bedeutet mir was." Schnell senkte sie den Blick damit er nicht sehen konnte wie Rot sie geworden war. Sahandras fiel es schwer das zu glauben was sie Grade gehört hatte. Noch nie hatte sie jemand Mutig genannt, noch nie als Soldatin akzeptiert. Für ihr Aussehen bekam sie hin und wieder blicke und Spötteleien, doch nie hatte sie etwas so berührt wie dieses Lob." Danke, Sir, aber ich bin nicht mutig." Und dann sprudelte alles aus ihr heraus. Wie sie wegen ihrem Bruder in die Armee eintrat, von den Spötteleien im Ausbildungslager, wie sie Pferdepisse die Zunge Rausgebissen hatte. Die ganze Zeit hörte er ihr zu. "Sehen sie wir vertrauen ihnen. Ich vertraue ihnen, ich Liebe sie........" Die Dragonerin schlug die Hände vor dem Mund zusammen. Unangemessene Verhaltensweise, Versuchte Verbrüderung. Wen Kommisar Jekov das rauskriegen würde. " Dafür stecken sie mich ins Strafbattalion" Panisch schaute sie ihn an. Sein Lächeln war verschwunden. Ein Gesicht, das sie nicht kannte, war an seine Stelle getreten. "Es tut mir leid, sir, ich wollte nicht Respektlos sein, und bitte ich wollte sie nicht mit meinen Problemen belästigen, ich, ich...." Dann spürte sie seine Hände auf ihrem Gesicht, und dann wie sich ihre Lippen Trafen. Vollkommen überrumpelt zögerte sie erst, dann griff sie mit ihren Händen in seine Kurzen Strubbligen Haare und spürte wie Tränen über ihr Gesicht liefen als sie die Augen schloss. "Thronverdammt, und das wo mein verdammtes Gesicht voll mit Tinte ist." Er löste sich von ihr und schaute ihr in die Augen, lächelte, während er ihre Uniform öffnete und sie sanft auf den Tisch drückte. Und Sahandra wusste, das ihr dieses Lächeln nun wirklich gehören würde.
Seit diesem Tag, war es um Sahandra geschehen. Natürlich musste das Verhältnis geheim gehalten werden, doch schon nach kurzer Zeit gab es Gerüchte über das Paar.
Audiolog Nr.34 von: Kommisarin Ralldra Jekov
Gedanke des Tages und Motto der Mission: Wie Wellen den Fels, so werden unsere Hufe die Feinde des Imperators vernichten
Derzeitige Operation: Reiter des Rechtschaffenden Zorns, Kombinierte Regimenter der 77,Ranya (Wylls Dragoner,Dragoner-Leichte Infanterie) und der 90.Ranya(Hüfe des Untergangs, Schwere Kavalarie)
Leiter der Operationen: Oberkommandirender:Oberst Häst Zykon (Teilnahme am Nebula Kreuzzug, Verleihender Title: Ritter von Ranya)
Kommando 90.Ranya schwere Kavallerie Mayor Thoro Odlaf Tyor,( Erster Einsatz, KIA durch fehl Funktion seiner Sprenglanze, Posthume Verleihung des Goldenen Stern, sowie Rückbringung seines Pferdes als auch seiner Leiche)Ersatz durch Captain Timmet Gym, 77.Ranya Captain Wyll Dyne (Erster Einsatz, Belobigung für die Vernichtung von zwei Infanterie Züge der Rebellen, Verleihung des Geflügelten Schädels für die Gefangennahme des Abtrünnigen Generals Freydreck von Waldra und Rückeroberung seiner Gestohlenen L-Russ. Persönlicher Vorschlag zur Beförderung zum Mayor, sowohl zur Ablehnung seines Entlassungs Antrags.)
Beginn des Logs: Zwei Wochen nun bin ich nun bei den Dragonern und bin ehrlich Beeindruckt. Captain Wyll führt seine Soldaten hervorragend, und ist trotz seiner Jugend mehr als kompetent für diesen Aufgabenbereich. Die Engpässe mit den Sprenglanzen, von letzter Woche, konnten unter Kontrolle Gebracht werden. Immer noch keine einzige Exekution wegen Feigheit und das wo ich doch einen Ruf zu verlieren hab. Log, Sicherheitsstufe 3 einbauen. Immer noch kann ich keine Spuren von Verehrung des "Großen Pferds" finden, die über die Genehmigte Heiligen Verehrung hinausgehen würde. Doch noch immer werde ich das Gefühl nicht los das hier etwas nicht stimmt. Log, Sicherheit beenden. Es gibt zu dem Gerüchte unter den Soldaten die von einer Außerdienstlichen Beziehung zwischen Captain Dune und Spezialistin Dyke handeln. Da Dyke erst kürzlich zu seiner persönlichen Adjutantin erhoben wurde, verhärten sich diese Gerüchte. Auch ein zweifaches Gesuch zur einer Belobigung von Dyke, welche ich Ablehnte, ihre Leistungen sind Gut, aber nicht Außergewöhnlich, gibt mir weiterhin zu denken. Als Kommisarin wäre es eigentlich meine Plicht dies, wen es Stimmen würde, zu unterbinden, sei es mit Exekution. Jedoch kann ich nichts negatives, oder Aufrührerisches an dem Captain merken. Seine Leistungen sind Konstant Hervorragend. Ich werde die Sache nicht weiter verfolgen, jedoch spreche ich mich hier dafür aus, Dyke so bald wie möglich in ein anderes Regiment zu versetzten, Besatzungs Truppe, oder Logistik. Vieleicht auch.......WAS ZUR......" Explosion. Ende des Audiologs
Ein Kommisarin, welcher nachforschte wurde von einer "unglücklichen Fehlzündung" einer Granaten Getötet, was dem Paar einen kurzen Zeitraum von Ruhe einbrachte. Jeden Tag Währenddessen betete die Soldatin dass der Krieg endete und sie endlich mit ihrem Wyll nach Hause zurückkehren konnte. Er würde sie Mitnehmen, hatte er gesagt, sie heiraten, eine Familie gründen, ein Leben haben. Doch es kam anders, verdammt anders. Bei dem Massaker an der wertlosen Brücke. Die Dragoner waren ausgesickt worden eine Brücke und das dazugehörige Dorf zu halten, bis die Panzerunterstützung eintraf. Wen sie gewusst hätten, das man ihn die Falsche Brücke genannt hatte.
Taub, Ihre Schulter Schmerzte vom schweren Rückstoß ihres Gewehres. Welle um Welle rannten sie gegen das Dorf. Welle um Welle wurden sie abgewehrt, "Wieso kommen sie immer noch." Hinter Ihr hörte sie das Getrappel von Pferden. Sergant Ryker. "Hey, Täubchen, hör mal auf zu schießen und aufs Pferd mit dir, wir greifen an." Ryker war wie ein Vater für Sahandra geworden, und für ihn wohl eine ,erinnerung an seine Tochter.
"Ok, meine Damen, Helme auf und Sprenglanzen auf fünf Sekunden, Dreieckformation. Das große verdammte Pferd wacht über uns!" Seit die Kommissarin Tod war, ersparten sich die meisten Soldaten noch den Imperator hinzuzufügen. Sein Kettenschwert jaulte auf. Der alte Soldat nannte es liebevoll Remye. Fünfzig Reiter, hatten sich in der Hauptstraße versammelt. "Ryk, wo ist der Captain?" "Im Zentrum, Träubchen, führt Krieg und so. SPRENGLANZEN BEREIT IHR HUNDE? WAS DEN LOS ,WOLLT IHR EWIG LEBEN, IHR BASTARDE?" Auf seinem Rücken führte er das Banner der Kompanie, das brennende Pferd und den Skeletreiter. Dann legte er seine Lanze ein. Die Reiter taten es ihm gleich. Sie wurden Schneller. "MEIN NAME IST TOHDRED RYKER, SOHN VON ZUKNER RYKER, MANN VON JENNA RYKER, aber die könnt ihr meinetwegen haben, MERKT IHN EUCH GUT DEN ICH WERDE EUCH HEUTE TÖTEN." Der Kriegsschrei der Ranyaner, der Name und seine Familie, als Zeichen das man weder Rache, noch seinen Gegner fürchtete. Noch 500 Meter, dann waren sie aus dem Dorf
.“ICH BIN SAHANDRA DYKE, TOCHTER VON Hollika und Medra DYKE, SCHWESTER VON REK DYKE." Sie zögerte, während das offene Feld näher kam. Die Rebellen schreien vor Angst. Sollte sie es sagen, aussprechen was alle wussten? "UND FRAU VON WYLL DUNE, MERKT IHN EUCH GUT, DEN ICH WERDE EUCH HEUTE TÖTEN." Ihre Stimme ging im Lärmen der Hufe unter. "War das jetzt meine Hochzeit? Sind wir jetzt verheiratet?" Der Aufprall mit den Rebellen verscheuchte diese Gedanken. Es war als hörte sie das Kracken der Knochen, als das Pferd in den Mann vor ihr einschlug. Die Pferde von ihrer Heimat waren Groß und Kräftig, und die Rebellen unterernährt und verzweifelt, ein ungleicher Kampf.
Ein Offizier, jedenfalls glaubte das die Soldatin das es einer war, drehte sich um und schaute ihr Kurz in die Augen. Sie versenkte die Lanze mitten in seiner Brust, ließ sie Los und ritt weiter. Die Explosion war merkwürdig leise. Ryker neben ihr schlug wild links und rechts nach den Flüchtigen, während er ständig seinen Schrei wiederholte. Hundert Meter vom Wald hielt er sie an. "SAMMELN, SAMMELT EUCH, ABESTEIGEN." Während sie sich vom Pferd schwang, sah sie wie immer mehr Dragoner aus dem Dorf zu ihnen eilten. Der Alte Unteroffizier wischte an seiner Hose sein Kettenschwert ab, dann zog er seine Boltpistole, die er sich von der toten Kommissarin "geborgt" hatte.
"DRAGONER, FOLGT MIR ZU........" Etwas war auf ihm Gelandet. Etwas Großes. Etwas Stählernes. Ein Mann aus Stahl. "SKLAVEN DES LEICHEN GOTT, HEUTE LERNT IHR WAS SCHMERZ Heißt." Die Dragonerin war die erste die das Feuer eröffnete. Der Rest Folgte. Der Stählerne blieb einfach stehen, und ignorierte ihre Schüsse. Aus der Waffe an seinem Handgelenk löste sich ein roter Blitz und fraß sich durch zwei der Feuernden, und dem dahinter stehenden Pferden. Dann eröffneten die Rebellen aus dem Wald das Feuer. Schrei von Pferden, Menschen an ihrer Seite, Sahandra Rannte Los, schwang sich auf ihr Pferd,
Neben ihr landeten weitere Männer aus Stahl . Und der Himmel wurde Dunkel, während sie von allen Seiten kamen. Das Dorf kam immer näher, doch auch hier hörte sie sie. Wie sie sich vom Himmel schwangen, und auf den Boden aufschlugen. Sie waren auf der Brücke, am Ufer, sie waren überall. Schneller, weg von der Brücke, weg von dem Wasser, weg von dem Wald der das Dorf umschloss." Weg vom Himmel." Sie waren es. Die Monster aus den Geschichten die man sonst kleinen Kindern erzählt. Überall war dieser unglaubliche Lärm. Schreie von Menschen und Pferden zugleich, das abfeuern von Waffen und dann sie. Das Kreichen ihrer Raketen wie sie vom Himmel herabstiegen und dann wie die Männer aus Stahl auf den Boden aufschlugen. Sie Hörte das abscheuliche Lachen eines dieser Monster. Es dröhnte in ihrem Kopf wieder. "DER ERZFEIND IST HIER" sie wurde es nicht los, immer und immer wieder vibrierten diese Worte in ihrem Kopf.
Dann hörte sie das wimmernde Wieheren ihres Pferdes. Es musste sich irgendwie verfangen haben. Sie hörte das Knacken des Knochens. Beide Fielen zu Boden. „WEG, WEG, WEG“, Sie krabbelte weiter, in den Hauseingang vor ihr. Noch nie hatte sie etwas so gespürt wie diese Angst. Sie drückte sich an die Wand, presste die Hande an die Ohren und schrie. Schrie solange bis ihre Lungen keine Kraft mehr hatten. Dann sackte sie in sich zusammen. Wimmernd zog sie ihre Knie an ihre Brust. Sie zitterte so stark, das sie im Sitzen umkippte und wimmernd liegen lieb. "Mutter, Mutter, Mutter" Wimmernd pressten sie diese Worte heraus während sie sich einnässte. "Wylll, Wylll, rette mich hol mich hier raus." Es war nicht die Angst vor dem Sterben die sie Trieb, nein, es war etwas Tieferes. Ihre Seele Schrie. "Mutter." Dachte sie, dann hörte sie ein Krachen und dann wurde es dunkel.
Als sie wieder aufwachte war es wieder Hell, nicht ein Stein war auf den Heil geblieben, und die Straßen Glänzten Rot von dem Blut von Reitern und Pferden. Sie hatten niemanden verschont. Ihre brutalen Zeichen waren mit dem Blut der Dragoner an die Wände Geschmiert worden. Ihre Zugflagge, das Pferd und der Totenkopf mit gekreuzten Schwertern, lag vor ihr in einer Pfütze aus Blut, der Träger war von seinem eigenen Pferd zerquetscht worden. Langsam, sich vor dem fürchten was noch kommen mag schritt sie durch das zerstörte Dorf. Einigen war der Kopf abgeschlagen worden, doch die meisten lagen einfach nur am Boden, kalt und regungslos. " Wyll" so wollte den Namen schreien, ihn brüllen, doch selbst dazu fehlte ihr die Kraft. Langsam erreichte sie die Kapelle im inneren des Dorfes, das einzige Gebäude was Heil geblieben war. Zitternd öffnete sie die Tür. Dann spürte sie den Schmerz in ihrem Schoß, der sich in ihren ganzen Körper ausbreitete. "Nein, Nein, Nein, NEIN." Dort waren die Köpfe. Aufgestapelt, wie Kohlköpfe auf einem Marktstand. "Was tut so etwas, warum, wa......" sie konnte nicht mehr denken. Ihre Beine gaben nach und sie fiel zu Boden. Ihr Mund öffnete sich zu einem Schrei, doch sie konnte nichts hervorbringen, so schrecklich war das was sie sah . Die Stahlmänner hatten Wyll nicht nur seinen Kopf genommen. In seiner Uniform, die so Blut überströmt war, das man sie auch für Rot hätte halten können, wurde an seinen beiden Schultern von zwei Dolchen unterbrochen.
"Sie haben ihn an die Wand genagelt und.........Imperator........Pferd...., Nein, bitte..........." Dort wo sein junger schöner Kopf vorher war, hatte man den Kopf seines Pferdes angebracht. "Warum sein Lächeln, wieso haben sie ihn sein Lächeln genommen?" Sie kroch langsam vorwärts, dann erkannte sie seinen Kopf, wie er oben auf dem Berg thronte. Die Scharfschützin griff ihn und schloss ihn in die Arme, Traumatisiert strich sie ihm durch die Haare. Seine Augen waren geschlossen, seine Züge merkwürdig endspannt. "Du hast es versprochen, du hast es mir versprochen. Ein Haus, im Norden, Kinder, wir wollten zusammen sein, für immer, du hast es versprochen."
Sie presste ihre Stirn gegen seine und wimmerte immer wieder dasselbe Wort:
"Versprochen. Versprochen, versprochen. "
Wie viel Zeit verging, bis Sahandra die Kapelle verließ weiß sie nicht. Eine Stunde, drei Tage? Ein schnelles Begräbnis, die Leiche so gut es ging wieder zusammengeflickt, dann ging sie fort. Eins der Pferde, welches aus dem Dorf geflüchtet war nutzte sie als Reittier, später als Nahrung. War sie desertiert? War sie Fahnenflüchtig? War sie überhaupt eine Soldatin ohne ihr Regiment, ohne ihn?
Irgendwann traf sie auf die glorreichen Gefährten, plünderte mit ihnen und schloss sich ihnen an. Eine gute Aufklärerin war immer willkommen, obgleich die glorreichen jeden nehmen würden, der eine Waffe halten kann. Nachdem der Krieg in einem profitlosen Patt mündete verließen die Gefährten den Planeten. Seite an Seite, mit Abschaum, Aliens und Mutanten kämpfte sie für jeden der verzweifelt genug war sie anzuheuern. Mit jedem Kampf wurde sie brutaler und rücksichtsloser. Ständig betrank sie sich um den Anblick von dem was sie Gesehen hat zu vergessen, doch es half alles nichts. Sie verdiente gutes blutiges Geld, und spielte eine Zeit mit dem Gedanken nach Hause zurückkehren, jedoch machte das Schicksal ihr wieder einen Strich durch die Rechnung.
Ein unbeachteter Kratzer endzündete sich und Sahandra bekam ein Regebogenfieber das sie fast umbrachte. Wohl wissend was ihr blühen würde wen sie sich bei den Gefährten nicht mehr verteidigen könne, schleppte sie sich auf das erstbeste Schiff, und gab all ihr Geld für ein Platz in ihrer Krankenstation aus. Sie wurde Gesund, jedoch wurde sie an der nächsten Haltestelle von Bord geworfen. Fast Mittellos und allein ist sie jetzt auf dieser fremden kalten Welt. Um zu leben, ganz wie sie es ihm versprochen hatte.
Signatur
Name: Sahandra Dune
Alter : 23
Größe : 1.72
Aussehen : blond und Stahl blaue Augen, harte aber schöne Züge, blasse jedoch feine Haut, Narbe an der Wange, dratiger jedoch ansehnlicher Körper, Tätowierung an der Schulter Wyll Dune
Ausrüstung: Las - 42 Gewehr, drei Magazine, Handvoll spezialgeschosse, Blög - kun Kurzschwert
Kleidung: Rotes Tanktop, Grüne Splitterschutzweste, gepanzerte Dragoner Jacke
Zusätzliche Aussrüstung: Sattelrucksack, Alienschnaps, Holobild, rotes Kleid
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Servitoren? |
Geschrieben von: Sindri - 05-02-2013, 10:05 PM - Forum: InGame Offtopic
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Letztens haben wir noch darüber ewitzelt, ob ich euch wohl im Falle eines Falles aufwerten würde. Wie ich so darüber achdenke, stellt sich mir doch so die Frage, wie verbreitet Servitoren in den koronischen PVS anzutreffen sind. Von der Imerialen Armee weiß ich, dass sie viele Servitoren einsetzt, z.B. in der Ausbildung als "bewegliche Ziele die Zurückschießen und wir haben dennoch alles unter Kontrolle". Jetzt sind die PVS natürlich nicht die Imperiale Armee, auf der anderen Seite hat Koron eine nicht unerhebliche Präsenz an Mechanicums-Personal.
Was denkt ihr also zu dem Thema?
TEP
Sindri
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Frage an Interessierte |
Geschrieben von: Einheit 108 - 04-15-2013, 03:32 PM - Forum: Von Schreiber zu Schreiber
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Hallo Leute, ich hoff, ihr habt alle nen feinen Montag und schönes Wetter zur Hand, nun aber ohne weitere Umschweife zu meinem Anliegen:
Ich habe mich die letzten Tage hingesetzt und an einer Idee gearbeitet, zu welcher ich gerne ein paar Meinungen hätte. Es geht - mal wieder - um eine neue Spezies, bzw Sub-Spezies an der ich zur Zeit arbeite und überlege, sie hier einzubringen.
Diese Umfasst eine primitive Unterart der Eldar, welche durch einen Warpsturm isoliert und verändert wurden. Hatte dabei an leicht veränderte Körpergrößen, eine dunkelgraue Hautfarbe, schwarze Augen mit goldener Regenbogenhaut und klauenänlichen Händen gedacht. Diese Spezies hat eine besonders hohe Dichte an Psionikern, bzw Zauberern (zB. Feuerspucker und ähnliches), bewegt sich dafür technologisch auf Höhe der alten Griechen, bzw Perser.
Sie beten einen eigenen Chaosgott an, mit dessen Hilfe sie gegen Dämonen und andere Manifestationen des Chaos ankämpfen, um nicht von ihnen verzehrt zu werden. (Ob es sich bei diesem Gott lediglich um eine Eigeninterpretation Tzeentchs handelt, hab ich noch nicht festgemacht) Dabei ist ihr Gott selbstredend nicht uneigennützig, mehrt sich dadurch doch der Einfluss, den er auf den Planeten und seine Bewohner hat immens! Er ist es auch, der es ihnen verwehrt, sich all zu schnell weiter zu entwickeln, da er fürchtet, durch Technologisierung seine Vormachtstellung einzubüßen (davon ab, dass es ohnehin schwierig ist, Laserkanonen zu erfinden, wenn man regelmäßig Gefahr läuft, in Stücke gerissen zu werden).
Sie sind sich in ihrer Naivität nicht darüber im Klaren, dass sie ausgenutzt werden und lieben ihren Gott bedingungslos. Sie sind kulturell sehr weit entwickelt und nutzen durch ihren Gott veränderte Warpkristalle um ihre unterirdischen Städte zu erleuchten und vor der brutalen Düsternis zu schützen, die jede Nacht über sie hereinzubrechen versucht.
Das ist es im Groben, hab hier auf meinen Rechner noch eine stärker ausgewalzte Variante, allerdings wollte ich mir anbei eure Rat-, bzw Vorschläge dazu holen, um nicht am Ende viel Arbeit für nichts zu investieren.
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Kastor |
Geschrieben von: Kastor Arthelis - 03-28-2013, 08:37 AM - Forum: Abwesenheiten
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Soho, kurz und knackig. Bin vom 30.3 bis mindestens zum 06.04 KOMPLETT Abwesend, werde in dieser Zeit also zu 100% nicht einmal die Zeit finden hier hinein zu schauen. Möglicherweise kommen noch ein paar Tage hinzu je nachdem, doch denke spätestens am 10.04 dürfte ich wieder da sein.
In diesem Sinne, hauter rein.
mfg Kastor
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Vulturetech King 9 |
Geschrieben von: Drudox - 03-19-2013, 06:26 PM - Forum: Drudoxs weiß Bescheid!
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Hallo liebe Freunde und Nachbarn.
Wenn von Waffen aus der FU die Rede ist, dann denken die meisten Leute, die sich wenigstens ein bisschen in der Materie auskennen, an Produkte die einfach in ihrer Funktionsweise, Herstellung und Wartung sind. Auch die Zuverlässigkeit und Robustheit sind Dinge, die einem in den Sinn kommen. Die SUKOV war damals mein erster Beitrag und ein recht gutes Beispiel für diese verbreiteten Ansichten. Natürlich gibt es genauso viel schlechte und überragende Waffen aus der Föderalen Union wie in jedem anderen Staat Korons. Die King 9 SMG ist ein Versuch vom Makel vorgefertigter Meinungen wegzukommen ohne auf die sprichwörtlichen Vorzüge zu verzichten.
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[CENTER]art by xparament[/CENTER]
Vulturetech ist in erster Linie eine staatliche Waffenfabrik, welche Armee, Spezialkräfte und Sicherheitsdienste innerhalb der FU beliefert. Seit einigen Jahren verkauft die Anlage mit offizieller Genehmigung Überstandbestände. Natürlich bekommt man aus der FU keine Zahlen, doch die Verkäufe müssen überaus profitabel aufgenommen worden sein. Jedenfalls schleudert man nicht mehr alle Produkte ohne Sinn und Verstand auf den Markt, sondern beginnt das Marketing und die Verkaufsstrategien privater Anbieter nachzuahmen. Vulturetech ist der erste größere Versuch in diesem Bereich und die King 9 das erste Fabrikat, das beworben wird und nicht im Dutzend billiger daher kommt, dafür aber mit den Garantien und Zubehörangeboten, die man beim Kauf einer neuwertigen Waffe eigentlich voraussetzt.
Nun also zur MP.
Und gleich vorne Weg etwas zum Blickfang. Auch die King 9 ist mit Holz verkleidet, wie viele Waffen beim FU Militär. Hierbei handelt es sich um Nasarbaum-Kernholz, aus den Weiten der nördlichen Wälder. Dieses Holz ist für seine Härte bekannt und um es richtig bearbeiten zu können werden Laser benutzt. Man kann sich ziemlich sicher sein, gerät man auf Tuchfühlung mit dem Gegner und muss seine King 9 zweckentfremden, werden die Holzteile als letztes brechen. Leider ist dieser Werkstoff sehr schwer, was die Waffe im Vergleich zu anderen MPs nicht gerade zu einem Federgewicht macht. Wer weiß, vielleicht soll uns damit gesagt werden, dass die Leute aus dem hohen Norden einfach härter und stärker sind, kann ja sein.
Zur eigentlich Technik: Die King 9 ist ein aufschießender Rückstoßlader, der Verschluss schließt also nach Schussabgabe direkt wieder, wobei die nächste Patrone ins Patronenlager eingeführt wird. Damit wird der Schütze bei Einzelfeuer durch die Bewegung des Verschlusses nicht gestört und kann die Waffe besser im Ziel halten. 800 Schuss können in der Minute verschossen werden, was eine durchschnittliche Kadenz bedeutet. Auch das oben erwähnte Gewicht schlägt mit knapp 5 Kilo negativ zu Buche und das bei einer Länge von gerade einmal 500 mm. Es muss jedoch gesagt werden, dass hier versucht wurde alle Teile, ob beweglich oder nicht, auf einem sehr hohen Niveau zu fertigen und dieser Versuch auch gelingt. Der Abzug ist in Ringform gestaltet, was etwas gewöhnungsbedürftig ist, danach aber das Finden des Druckpunktes angenehm leicht macht. Der Griff ist der Handform angepasst und mit rutschfestem Kunststoff beschichtet, während der Vorderhandgriff nicht nur aus Holz ist, was überdies schon die wenigsten MPs von sich behaupten können, sondern auch den so schon geringen Rückstoß der King 9 weiterhin ausgleichen lässt. Die Genauigkeit der Waffe ist zufriedenstellend und ein geübter Schütze wird auf die effektive Kampfentfernung von 200 Metern ordentliche Ergebnisse erzielen. Was den Durchschlag angeht, so haben wir hier noch eine Besonderheit, die für eine Kaufentscheidung vielleicht von Bedeutung ist. Die Kraft der Waffe ist für ihre Größe doch recht beeindruckend und durchschlägt die meisten, üblichen Schutzwesten unter 100 Metern. Hierzu wird eine spezielle Patronensorte verwendet, die von Vulturetech extra für hauseigene Produkte hergestellt wird. Das Geheimnis der größeren Kraft liegt in der Zusammensetzung der Treibladung. Das Kaliber von 9 Millimeter gestattet es darüber hinaus jedoch jede andere Munition dieser Größe zu verwenden. Ich warne jedoch Unvorsichtige dies andersherum zu versuchen und die Spezialmunition in eine andere MP zu laden. Ein Magazin mögt ihr durchjagen, vielleicht auch noch das zweite. Dann jedoch wird euch eure Maschinenpistole mit großer Wahrscheinlichkeit um die Ohren fliegen.
Apropos Magazin. Standardmäßig fasst das mitgelieferte Streifenmagazin nur schlappe 25 Schuss, die schnelle alle sein dürften als man „Brauche Munition“ brüllen kann. Ich weiß nicht was die Firma sich bei diesem Schnitzer gedacht hat, doch solltet ihr einen Kauf der Waffe in Betracht ziehen, dann holt euch gleich ein größeres Magazin dazu. Von VT gibt es Varianten mit 100 Schuss, doch auch die Magazine einiger anderer Anbieter passen problemlos und lassen eigene Vorlieben zu. In puncto Wartung und Pflege wird die King 9 dem Ruf der FU dann wieder gerecht. Zwar sollte man das gute Stück nicht völlig vernachlässigen, doch kommt man einmal nicht dazu die Mechanik zu reinigen und zu ölen, wird sich es einem nicht gleich mit einem Streik verübeln.
Zum Zerlegen in die 9 Hauptbaugruppen benötigt man Werkzeug. Genauer einen Inbusschlüssel und einen kleinen Schraubendreher. Beides befindet sich in einer Aussparung hinter der Schulterstützenabdeckung, welche durch Herausziehen und Drehen gelöst werden kann. Dort befindet sich auch ein dritter Freiraum zur freien Nutzung. Für das Sieges- LHO, ein paar zusammengerollte Scheine oder die letzte Patrone reicht es allemal.
Bleibt nur noch die Schiene zu erwähnen, die mit den meisten, handelsüblichen Anbauteilen, wie Visiereinrichtungen, Lampen, Laserpointern usw. kompatibel ist.
Die King 9 ist gewiss nicht die perfekte MP für jeden. Manch einer wird sicher sagen die Mängel überwiegen, ein anderer sieht in ihr vielleicht ein Stück Technik mit Charakter, auf welches man sich einlassen muss. Der Preis für eine neuwertige King 9 liegt bei etwa 1000 Schekeln, gebraucht ist sie schon sehr viel billiger zu haben.
Ich selbst kann mich noch nicht recht festlegen ob sie mir gefallen soll oder nicht. Eure Meinungen und Ansichten sind mir also wie immer sehr willkommen.
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Gharn Thavos (Noch nicht PVS) |
Geschrieben von: Gharn Thavos - 03-18-2013, 01:58 AM - Forum: Bewohner Korons
- Antworten (3)
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http://th04.deviantart.net/fs47/PRE/f/20...rt3001.jpg
Gharn Thavos
Alter: 26 Jahre
Größe: 1,82
Aussehen:
Gharn ist im allgemeinen nicht der ansehnlichste Mann des Imperiums aber auch kein Orkgesicht. Er hält jegliche Kopfbehaarung möglichst kurzrasiert und hat ansonsten auch keine weiteren Merkmale die ihn besonders machen würden. Durch seine Herkunft bedingt, weist er eine kräftige Statur auf und er hat eine Vorliebe dafür sein Gesicht zu bemalen. Seine Haut nahm im Laufe der Jahre des Amasecgenusses und ungesunder äußerer Umwelteinflüsse eine leicht kränkliche weiße Farbe an, doch das täuscht über eine angemessen kräftige Vitalität hinweg. Man hört ihn nicht viel reden, wenn es um etwas anderes als Waffen geht.
Charakter:
Ruhe, Frömmigkeit und Disziplin sind die beiden Merkmale mit denen sich Gharn am besten beschreiben lässt. Er ist trotz allem aber ein ehrgeiziger aufstrebender Mann, der mit den meisten Menschen gut zurecht kommt. Humor ist ihm bisher allerdings ein Fremdwort. Er übt sich seit einigen Monaten in scherzhaften Aussagen doch findet bei anderen Menschen dabei eher wenig bis keinen Anklang, da in 99,9% seiner Witze ein Ork die Hauptrolle spielt. Viele vermuten darin eine emotionale Verarbeitung seiner Vergangenheit. Vertrauen bedeutet ihm viel und um seine Versprechen zu halten würde er sich auch in den Tod stürzen. Seine große Liebe gilt seit jeher jeder Form von Waffentypen, was seinen familiengeschichtlich bedingten Hass auf Orks nur umso mehr verstärkt wenn er ihre zusammengehämmerten Schrottkonstruktionen erblicken muss.
Fähigkeiten:
Seine auffälligste Fähigkeit ist wohl der Umgang mit den Maschinengeistern von allem was schießt aber nicht fährt oder läuft. Sein früher Umgang mit Anhängern des Adeptus Mechanicus und vermutlich der Wille des Imperators (anders kann er es sich nicht erklären) lassen ihn jede Feuerwaffe reparieren oder Ladehemmungen beheben oder ähnliches. Eine ruhige Hand macht ihn zu einem guten Schützen, doch seine Nahkampfqualitäten lassen in jeglicher Form zu wünschen übrig. Auch andere Maschinen wie Sentinels oder die Agrarmaschinen seiner Familie bereiten ihm ungewöhlich große Probleme. Nicht selten explodierten ihm etliche Einzelteile oder es lief Öl und Prometheum in Strömen aus den Fahrzeugen und Maschinen. Aufgrund seines Wunsches gegen die Feinde des Imperators zu ziehen las er alles was er in die Hände bekam über militärische Strategien und Taktiken, doch für eine Aufnahme in den imperialen Akademien reichte es nie.
Ausrüstung:
Bis auf die Klamotten die er am Leibe trägt hat er nichts.
Biografie:
Kindheit
Gharn wurde in eine kleine unbedeutende Agrarwelt hineingeboren und hatte alles in allem eine wunderbare Kindheit. Seine Eltern waren liebevoll und nicht arm. Der Planet wurde kaum von den Auswirkungen der ewigen Kriege betroffen und alle konnten ein hinreichend friedliches Leben führen. Sein Vater nahm ihn hin und wieder mit auf die Jagd, was dazu führte, dass er früh mit Waffen in Berührung kam. Seinem Vater fiel schnell auf, dass Gharn eine schwer zu beschreibende Beziehung zu den Jagdwaffen pflegte. Er fühlte ich zu ihnen hin-..nein eigentlich sogar magisch angezogen. Mit seiner Mutter war es schwieriger umzugehen. Sie hatte wenige Jahre nach Gharns Geburt ein Kind tot zur Welt gebracht. Sie verfiel nahezu in einen völligen Zustand der Apathie. Sein Vater versuchte die Familie trotz allem immer zusammenzuhalten und ging erhobenen Hauptes durch die Welt. Er war ein angesehener Bewohner der Kolonie und alle brachten ihre landwirtschaftlichen Gerätschaften zu ihm, um sie reparieren zu lassen. Man sagte, er könne aus einem Komgerät einen Multimelter basteln, wenn er es denn wollte. Von seinem immensen Talent hatte Gharn nicht viel geerbt, zumindest nicht was landwirtschaftliche und fast alle anderen Geräte anging. Seine erste Katastrophe richtete er an, als sein Vater ihm die Aufgabe überließ die Ernteeinheit eines befreundeten Nachbarn zu reparieren. Es hätten nur wenige Teile ausgetauscht bzw neu verdrahtet werden müssen. Dennoch endete es damit, dass in den Straßen der Kolonie eine wildgewordene Ernteeinheit Passanten über die Gehwege jagte und schließlich nur durch eine Reihe von Industrieabzäunungen aufgehalten werden konnte. Die wohl prägendste Erfahrung seines Lebens machte Gharn, als seine Heimatwelt schließlich doch für das Imperium interessant wurde. Eine Abteilung des Adeptus Mechanicus landete auf seiner Heimatwelt um Titanen, die in einem nahen Sektor beschädigt worden waren auf diesem Planeten zu reparieren. Die Einwohner waren nicht glücklich über die Lage in die sie gebracht wurden, da sie auf diesem Wege zu einer Zielscheibe gemacht wurden aber wer hätte schon widersprechen wollen wenn Giganten , die dutzende Meter hoch waren und mit Waffen bestückt waren, die ihre Kolonie in Minuten hätte auslöschen können. So konnten sie nichts, als die unerwünschten Gäste zu erdulden. Für Gharn war nicht nur der Anblick der Titanen faszinierend. Es reichte ihm nicht. Er schlich sich oft zu den arbeitenden Adepten um sie bei ihrer Arbeit zu beobachten. Ein Priester, der die Lehren des Imperators in seiner Form als Maschinengott predigte, fand Gefallen an der Neugier des Jungen und duldete seine Gegenwart bei den Adeptus Mechanikus. Gharn lernte dabei viel über Maschinengeister und Rituale um sie zu beschwichtigen, auch wenn er nicht gezielt ausgebildet wurde.
Jugend bis heute
Gharn Thavos war 15 als auf seinem Heimatplaneten eine Horde plündernder Orks landete. Die Schlacht um diesen Planeten war ebenso unbedeutend wie der Planet selbst, es waren nicht einmal besonders viele Xenos, die auf diese Welt kamen um nach Baumaterial zu suchen, um einen frisch erbeuteten Angriffskreuzer zu "verbässan". Ihr Ziel war eine kleine Kolonie in Äquatornähe. Die Streitkräfte dieser Welt waren nicht auf einen derartigen Angriff vorbereitet, es war üblicherweise ruhig in diesem Subsektor. Trotz allem wurden die Eindringlinge rasch vernichtet, zu spät allerdings für Gharns Familie, die bei diesem Angriff tragisch ums Leben kam. Gharn selbst überlebte nur durch den heldenhaften Einsatz einer der Soldaten, der sich gegen den Ork warf, der Gharn in Stücke hacken wollte. Gharn befreite damals das Lasergewehr des Soldaten von seiner Ladehemmung während der Soldat todesmutig mit dem Ungeheuer rang. Nur knapp konnte Gharn der Grünhaut ins Bein schießen und beider Leben gerettet werden.
Gharn Thavos kam nach diesem Angriff bei seinem Onkel auf Koron III unter und arbeitete dort eine Weile für den wenig erfolgreichen Weltraumhändler. Seine Vorliebe für den Umgang mit Maschinen und sein fehlendes Geschick führte beinah zu seinem Tod, als er versehentlich eine Luftschleuse öffnete die doch eher hätte zu bleiben sollen. Sein Onkel gab ihn zwar nicht auf, doch zu viele Aufträge endeten im Misserfolg und nicht selten war Gharn daran beteiligt. Und so zog es ihn schnell zu den Akademien des imperialen Militärs. Dort wurde er allerdings aufgrund seiner Vorgeschichte und einem katastrophalen Zwischenfall mit einem Sentinel und einer Kantine während der Aufnahmeprüfungen nicht aufgenommen.Eine Zeit lang arbeitete er noch bei anderen Gesellschaften und flog in Frachtern durch das All. Er übernahm dabei nicht mehr die Aufgaben der Mechaniker sondern kümmerte sich um Angelegenheiten der Sicherheit und/oder der Navigation. Er lernte viele neue Welten und ihre Gepflogenheiten kennen und bekam auch einige Male die Gelegenheit seine Fähigkeiten im Kampf zu beweisen, wenn die Frachter drohten von Weltraumpiraten geentert zu werden. Sein letzter Arbeitgeber wurde jedoch von einem zornigen Konkurrenten durch einen Auftragsmord aus dem Weg geräumt. Wahre Freundschaften schloss er auf seinen Reisen nicht mehr. Der ewigen Fahrten durch das leere All müde beschloss er nun seine sieben Sachen zu packen und sich auf den Weg zu machen um den Planetaren Verteidigungsstreitkräften von Koron beizutreten. Er hoffte, dass sein Händchen für Waffensysteme zu einem Aufstieg in den Reihen der Armee führen würde. Sein Heimweg war nicht von Glück geprägt. Noch bevor er sein Ziel erreichte wurde er in einer dunklen Gasse der Makropole niedergeschlagen und ausgeraubt, sodass seine Bewerbung mit blauem Auge und nur wenig Habseligkeiten erfolgen würde.
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Nordsturm |
Geschrieben von: Die Stimme - 03-07-2013, 04:47 PM - Forum: Der Stadtstaat
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Der Platz war von Fackeln und Feuern aus Carnakdunk beleuchtet. Die Flammen ließen zuckende Schatten über die narbigen Körper der zehn Ungetüme tanzen, welche ordentlich aufgereiht auf der Freifläche standen. Sechs Malcador, zwei Valdor und zwei bullige Minotaur.
Jahrhunderte hatten diese antiken Kriegsmaschinen in den versiegelten Depots unter der Stadt geruht, auf den Tag wartend, da ihre Stimmen wieder das Lied des Todes und der Zerstörung würden singen dürfen. Unzählige ihrer Brüder wären bereit gewesen diesen Chor zu verstärken und hätten andere gewusst welche Schätze unter Rasankur schlummerten, die Gier danach wäre über die Grenzen des Planeten hinaus geschwappt und hätte die Schmeißfliegen in Schwärmen angezogen. Doch nur dieser kleinen Schar war die Erweckung vergönnt gewesen, denn etwas fehlte um die ganze Legion aufmarschieren zu lassen.
Treibstoff.
Den Weisen der Stadt waren Methoden bekannt die genügsamen Motoren mit dem kostbaren Gut zu versorgen, doch der Aufwand und die benötigten Ressourcen zu produzieren, standen in keiner Relation zum Ertrag.
Diese Zehn waren die einzigen die die Reise auf sich nehmen konnten ohne unterwegs mit leerem Tank liegenzubleiben und selbst das würde nur für die Hinfahrt reichen.
Entweder kamen sie mit vollen Mägen und blutigen Ketten wieder, als besungene Sieger oder gar nicht.
Meroch ließ den Blick seiner sechs Augen über die Fahrzeuge schweifen. Da alle seine Pupillen im Einsatz waren konnte er den Herzschlag der Mannschaften ebenso sehen wie die abkühlenden Motoren ihrer Gebieter.
Gebieter, ja das waren sie!
Jeder Rasankuri hatte sein Leben mit einem Eid an den Panzer gebunden dem er zugeteilt war. Das Fahrzeug war ihr Heim, ihre Waffe, ihre behütende Mutter und flammende Geliebte.
Es gab die Möglichkeit diese Ehre eines fernen Tages an jüngere Krieger zu übergeben, oder aber mit der brennenden Hülle des Gefährt ein würdiges Mausoleum zu finden.
Die Krieger standen neben ihren Panzern, in voller Kampfausrüstung, die Luft mit ihrem Brodem aus Schweiß, Maschinenöl und Waffenfett schwängernd.
Nicht alle waren noch als menschlich zu bezeichnen. Zwei oder dreien war es verwehrt ihre zähnefletschenden Masken zu tragen, da verlängerte Kiefer und andere Deformationen es ihnen unmöglich machen. Ein weiterer zeigte sich aufgedunsen wie eine Wasserleiche und eitriges Sekret tropfte unter seinem Harnisch hervor, so wie aus nässenden Wunden auf seinen unbedeckten Oberarmen. Ein Dritter war mit dichtem Fell bewachsen, einem anderen durchstachen Stacheln die Haut und so fort.
Nützliche Geschenke, mit denen die Götter ihre Diener segneten.
Sie standen nicht aufgereiht wie Zinnsoldaten bei der Parade, nicht wie die eitlen Gecken in den Rängen ihrer Feinde, sondern in kleinen Gruppen, ein jeder neben seiner Maschine.
Es herrschte Ruhe, abgesehen vom Knacken und Flattern der Flammen, an denen der kalte Nachtwind zerrte und dem gelegentlichem Röcheln, Schmatzen und Knurren der Angetretenen. Auch die Ketten klirrten leise in den Böen. Die rostigen Glieder waren um die stählernen Rümpfe geschlungen, in regelmäßigen Abständen von Fleischerhaken durchbrochen. Auf diese würden die Besatzungen ihre Trophäen aufspießen und mit dem Stolz errungener Orden zur Schau stellen.
Eine feierliche Erwartung hing über dem Platz und in die wenigen Geräusche mischte sich das Stampfen der verhornten Füße der “Zunge des Bekenners“, als dieser auf den ersten Malcador zuhielt.
So dumpf wie seine Schritte klangen, so gegensätzlich erschollen die seiner beiden Begleiter. Das leise Platschen nackter Sohlen, von der zierlichen Frau herrührend, deren weiße Haut im Mondlicht fahl schimmerte. Sie war gänzlich unbekleidet und man hätte sie als wahrhaftige Schönheit umschreiben können, währen da nicht die unzähligen Narben und kaum verheilten Schnitte gewesen, die sich wie das Gekrakel eines geisteskranken Kleinkindes über ihren Leib schlängelten. Die Dritte in dieser wahnhaften Kombo war eine weibliche Albtraumgestalt, welche in ihrer Groteske selbst Meroch in den Schatten stellte. Arme und Beine waren ihr an den Gelenken amputiert wurden. Die unteren Extremitäten hatten sadistische Hände durch metallene Dornen ersetzt, auf deren Spitzen, nicht größer als die Fläche eines Fingernagels, sie sich mit graziler Sicherheit bewegte. Jeder Schritt erzeugte ein glockenhelles >Pling< und ließ ab und an kleine Steinsplitter aus den Bodenplatten aufspritzen. Hände und Unterarme waren durch gebogene Klingen mit grausamen Sägezahnschneiden ausgetauscht. Der Chirurg dieser Schönheit hatte sich jedoch nicht mit den Gliedmaßen zufrieden gegeben. Die Lippen der Frau waren entfernt wurden und entblößten zugefeilte Zähne in einem permanenten, sardonischem Grinsen. Die fehlenden Augenlider gab ihr eine gewisse Glotzäugigkeit, noch zusätzlich untermalt von den wunden, geröteten Lidern, wo Tränen aus geronnenem Blut ein schauriges Make-up darstellten. Sie war nicht so gänzlich entblößt wie ihre jugendliche Begleiterin, auch wenn das schwarze Korsett, das ihre Taille unnatürlich zusammenschnürte, alles war was sie sich an Kleidung zugestand.
Ihre Scham, welcher der Anwesenden hätte den Blick nicht dort hin gerichtet, sahen sie ihre Gier und brodelnde Lust doch als eine Tugend an, war von Behaarung befreit, so wie jeder Quadratzentimeter ihres Körpers es war.
Zwischen den geteilten Lippen ragte das Ende eines verchromten Phallus hervor, von dem aus feine, silberne Ketten zu den Ringen in ihren Brustwarzen führten. Dieser obszöne Schmuck schien sie jedoch in keinster Weise in ihren raubtierhaft fließenden Bewegungen zu behindern.
Der Sechsäugige blieb in einigen Schritten Abstand vor dem Panzer stehen und verschränkte die Arme vor der Brust. Beide weiblichen Wesen schritten jedoch bis auf Armeslänge an die vernietete Flanke der Mordmaschine heran.
Mit einer absonderlichen Art von Widerstreben wichen die Rasankuri zurück und bildeten einen Halbkreis. Fast wie aufgehetzte Hunde, die nur mit großer Kraftanstrengung die Beherrschung aufbrachten auf das Kommando ihres Herren zu hören und nicht über die verlockende Beute herzufallen. Einer krallte sogar in Richtung der Frauen durch die Luft, doch seine Beine hatten ihn bereits außer Reichweite getragen. Eine Mischung aus Ehrerbietung und ungezügelter Lust nach Besitz.
Die Frauen würdigen diesem Gebaren keinerlei Aufmerksamkeit. Tatsächlich schienen sie die Anwesenheit der Krieger gar nicht wahrzunehmen. Ihr Augenmerk galt ganz allein dem aufragenden Koloss.
Zärtlich strich der Klingenarm der Modifizierten über die Flanke des Malcadors, was einen haarfeinen Kratzer in der dick aufgetragenen Lackierung hinterließ. Sie wiederholte diese Geste ein paar mal, bis sich aus den Kratzern eine Rune gebildet hatte.
Dann trat sie zurück und legte den Kopf schräg um ihr Werk zu begutachten. Sie gab ein zufriedenes Zischen von sich, wobei Speichel von ihrem lippenlosen Mund tropfte und die kleinen, spitzen Brüste benetzte.
Dann drehte sie sich halb zu ihrer Begleiterin um und zog ihr die Klinge der anderen Hand langsam von oben über den Bauch, ebenso liebevoll wie zuvor bei dem Kriegsgefährt. Der Schnitt war lang, aber nicht so tief das er eine schwerere Verletzung darstellte. Die so Verwundete sah die Marter jedoch offenkundig nicht als etwas Schlimmes an. Vielmehr schloss sie genießerisch die Augen und legte das Haupt leicht in den Nacken.
Im krassen Kontrast glänzte nun Rot auf dem Weiß ihrer Haut, als sie sich nun dem Vehikel näherte und dabei die Arme ausbreitete, als galt es sich einem lang vermisstem Geliebten hinzugeben. Sie drückte den warmen Körper auf den kalten Stahl des Panzers und ihr Blut blieb auf diesem Instrument des Todes zurück, ganz so wie ein Gruß an die Dinge die da kommen würden.
Als sie sich widerwillig löste, spiegelte sich der Feuerschein in dem Streifen wider, der nun quer über der Rune glitzerte.
Die Bestien der Besatzung, noch immer im Halbkreis stehend, schlugen sich die Griffe ihrer Waffen, Steine oder die blanken Fäuste gegen die Brustharnische und bellten, johlten, heulten und schrien, während die Segensspenderinnen zum nächsten Panzer schritten...
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Ein alter Bekannter? |
Geschrieben von: Rarson - 02-25-2013, 01:51 PM - Forum: Von Schreiber zu Schreiber
- Antworten (3)
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Ein leises knarren auf dem Boden, ein kurzes ächzen in der dunklen Nischen und der süßliche Geruch eines herberen Tabaks erfüllt den Raum. Langsam tritt ein älterer Mann mit langen weißen Haaren und einem etwas wildem längeren Bart ins Licht. Neben der schlichten, abgenutzten dunklen Kleidung sind unzählig kleinere Holzperlen an seinem Gewand und im Haar des Mannes zu erkennen. Er stellt einen größeren Seesack neben sich ab und lässt sich mit einem ächzen auf den Stuhl der Bar sinken, die Last des Alters sichtlich in seinen Zügen erkennbar. Er greift an seine Seite und zieht einen alten abgenutzten Revolver aus einem gut getarnten Holster und legt diesen auf den Tisch neben sich. Danach kramt er in einem kleinen Lederbeutel und holt etwas Tabak und Streichhölzer heraus. Sein Blick ruht sanft auf euch, während er seine Pfeife vorbereitete und kurz bevor er sie in seinen Mund steckte, sprach er mit klarer und tiefer Stimme.
„Geht nicht weg, ich habe eine Geschichte für euch. Eine Geschichte die euch eure schlimmsten Sorgen vergessen lassen wird“
Er nimmt einen tiefen Zug aus der Pfeife und bläst den Rauch aus dem Mundwinkel, wieder wird die Bar von einem süßlich herben Geruch erfüllt.
„Wie jede gute Geschichte beginnt sie mit einem es war einmal. Aber dieses ist keine gewöhnliche Geschichte also hört gut zu. Es war einmal vor ein junger Bursche auf dem vergessenen Planeten Perstria 5. Er hatte ein gutes und erfülltes Leben, seine Mutter kümmerte sich um ihn und sein Vater war ein Sergeant bei der Planetaren Verteidigungs Streitmacht. Schon früh wurde er im militärischen Leben erzogen, doch sein Leben änderte sich schlagartig. Perstria 5 wurde von den Dark Eldar als Überfallsplanet auserkoren und wenn sie nicht mitnahmen, schlachteten sie erbarmungslos ab. Als sie verschwunden waren kam das Chaos und korrumpierte den Rest der erbärmlichen Bevölkerung. Alle? Nein, der Junge entkam, doch war er von diesem Zeitpunkt an nicht mehr derselbe. Etwas war mit ihm passiert, er wurde…… sagen wir leicht verrückt“
Der alte Mann ächzte erneut unter der sichtlichen Last des Alters, ehe er einen weiteren Zug aus der Pfeife nahm.
„Er war heimatlos und suchte von diesem Zeitpunkt an eine neue. Diese sollte er auch finden und zwar bei dem waghalsigsten Haufen an Piraten den es in dem Sektor je gab. Die Schwarzklingen wenn euch der Name was sagt. Dort fand er eine Heimat und wandelte sich vom Außenseiter zu einem hoch angesehen Mitglied. Dort lernte er neben seinen Freunden auch eine etwas andere Frau kennen… Ann war ihr Name. Größer als er selbst und seltsamer als ein Haufen intelligenter Orks, doch er liebte sie … zumindest glaubte er das. Sie war seine neue Heimat und auch wenn sie so ein Metallungetüm mit künstlicher Haut war, er empfand was für sie. Als das Mädchen eines Tages verschwand, naja gab sich der Junge dem Alkohol hin. Er war nur schwer wiederzuerkennen und mied seine Gefolgsleute und er zog sich in die Einsamkeit zurück. Mit der Zeit zerbrachen die Korsaren und ein Mann namens Dante versuchte das Kommando an sich zu reißen. Seit dem Verlust von Ann hatte der Junge kein Interesse am Leben und kämpfte an der Seite der Verräter. Dann geschah es endgültig um ihn. Er traf im Kampf ein Mädchen, grazil und wunderschön. Gemeinsam mit den loyalen Korsaren kämpfte sie gegen Dante und seine Männer und bewegte sich dabei grazil wie ein Engel, während ihre zwei Schwerter durch die Feinde schnitten. Dem jungen Mann wurde klar was er getan hatte und in ihm offenbarten sich seine wahren Gefühle gegenüber dieser Frau. Saerì war ihr Name, diesen würde er niemals wieder in seinem Leben vergessen. Ihr Gesicht und ihre Anmut verfolgen ihn noch heute im Schlaf.“
Ein kräftiges husten und keuchen später, konnte der Mann mit der Geschichte fortfahren.
„Er realisierte nicht nur seine Gefühle, die er all die Jahre für Hass hielt, sondern auch seine Taten und damit wollte er nicht weiterleben. Abermals wechselte er die Seiten und suchte von diesem Zeitpunkt an den Tod. Nur durch Glück und Saerìs eingreifen überlebte er und wurde vorübergehend wieder in die Reihen seiner ehemaligen Kameraden aufgenommen.“
Langsam, zögerlich legte er ein schwarzes Barett auf den Tisch, dies war verdreckt und löchrig, zeigte aber immer noch zwei gebrochen weiße Engelsflügel.
„In Liebe vereint hätten sie sein können, aber der junge Mann zog es vor eines Nachts spurlos zu verschwinden. Er musste etwas aus der Vergangenheit klären und nun seit vielen Jahren versucht er nun verzweifelt….. sie wiederzufinden.“
Der alte Mann beugt sich nach vor und nimmt einen weiteren tiefen Zug.
„Na? Hat euch meine Geschichte gefallen? Kommt sie euch bekannt vor?“
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