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Sally, ob das ihr Vor-, Nach-, oder Spitzname war blieb vorerst unausgesprochen, wartete tatsächlich auf ihn. Sie war eine Frau Ende der Dreißiger, das strohblonde Haar streng zurückgebunden und in eine schmucklose, schwarze Uniform gekleidet. Bei ihr handelte es sich um eine der Hilfskräfte, welche dem Adeptus zur Seite standen. Zuweilen genügten Aspiranten den körperlichen Anforderungen nicht, besaßen aber Fähigkeiten, etwa im Bereich der Logistik oder Datenverarbeitung, auf die zu verzichten sich der Adeptus nicht leisten konnte. Diese Personen konnten in das Dienstverhältnis der Hilfskräfte gehoben werden und so, trotz ihrer Unzulänglichkeit, ihren Dienst an der imperialen Gemeinschaft ableisten.
Arbitrator, ich bin Sally. Sie salutierte zackig. Wenn sie mir bitte folgen wollen. Sie machte auf dem Absatz Kehrt und ging mit ausgreifenden Schritten voran. Ihr Weg führte sie durch graue Betonkorridore die nur aufgrund schablonengeschriebener Ziffern zu unterscheiden waren.
Der gesamte Komplex der Festung befindet sich auf und in einem der Hauptpfeiler, erläuterte Sally während sie liefen. Dadurch ist ein optimaler Schutz der Anlage gewährleistet, auf der Ebene, wie auch von der darunter und darüberliegendenen aus. Nun stieß Sally eine Tür auf und unvermittelt bewegten sie sich zwischen halbnackten Männern und Frauen, einige nur mit Badetüchern bekleidet. Zusätzlich ist die Festung mit Stahl und Beton ummantelt. Da wären wir also... Sie hielt vor einem Spind, einer unter hundert anderen. Hier könnte sie ihre dienstliche Ausrüstung lagern, ebenso wie ihre Waffen. Sie zeigte auf die entsprechende Halterung im hinteren Bereich des Metallschranks. Schwere Waffen kommen in die Waffenkammer, aber jeder Arbites muss im Falle eines Angriffes sofortigen Zugang zu seinen Waffen haben. Es gibt Sicherheitsprotokolle, in welche sie sich einarbeiten müssen. Diese legen fest wo ihr Posten ist, sollte die Festung angegriffen werden. Als Außendienstler trifft das zwar für sie nur mit geringer Wahrscheinlichkeit zu, aber Vorschrift ist Vorschrift. Vom Wachdienst selbst sind sie nicht betroffen. Ich gebe ihnen einige Minuten um ihre Sachen einzuräumen, so sie das wünschen. Dann zeige ich ihnen ihren Arbeitsplatz.
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Besagter Abreitsplatz war ein Metallschreibtisch in der ansprechenden Farbe Einheitsgrau. Wie bei den Spinden einen unter vielen. Das Großraumbüro trug seinen Namen zu Recht, auch wenn Bürohalle es genauso gut beschrieben hätte. Zwar waren die Adepten fast ausschließlich Nichtraucher, doch die Hilfskräfte, Zeugen und Meldenden schienen dieses Defizit mit aller Macht ausgleichen zu wollen. Hinzu kam der Geruch der Servitormotoren, Weihrauch, Schweiß, Ozon und der kalkige Geruch der Betonwände, hinter der tristen Vertäfelung. Dieser Brodem ging mit dem Lärm eines solchen Ortes eine stimmige Symphonie ein. Gerade jetzt waren zwei Adepten bemüht einen tobenden Riesen unter Kontrolle zu bringen. Der mit Piercings übersäte Hüne schien mehr Muskeln als Mensch zu sein. Er schleuderte einen der Ordnungshüter von sich und gab erst Ruhe als ihn ein Schockstab an der Schläfe traf.
Sally schenkte dem Spektakel keinerlei Aufmerksamkeit. Akribisch hakte sie auf einer Liste ab ob auch alles für Cassian bereitlag.
Neben dem üblichen Büromaterial, vom Bleistift bis zum Locher, befand sich ein Terminal auf der Arbeitsplatte, welches den Benutzer mit dem Maschinengeist der Festung kommunizieren ließ. Verbrecherkartei, Archiv, Asservatenkammer, alles konnte hier eingesehen werden. Cassian erhielt ein Nutzerkennwort, musste es sich einprägen und vor Sallys Augen vernichten.
Dann endlich kam man auf den ersten Auftrag zu sprechen.
Für den Anfang wurde ihnen etwas relativ leichtes herausgesucht. In der Unterstadt gibt es eine Bar, sie beschrieb Anführungszeichen mit den Fingern, die passender Weise das Loch genannt wird. Im Dunstkreis dieses Schuppens werden in letzter Zeit verdächtig viele Waffenschieberein durchgeführt. An sich nichts Ungewöhnliches und auf den ersten Blick eher ein Fall für die PVS-Polizei. Aber angeblich sollen auch Waffen der Armee aufgetaucht sein und wenn das der Wahrheit entsprechen sollte, wenn es eine undichte Stelle im Logistikbereich der der PVS gibt, dann geht uns das durchaus etwas an. Gewehre und Granaten können nicht einfach von jedem Gefreiten verkauft werden, dafür sind höherrangige Dienstgrade von Nöten. Begeben sie sich als nach unten und hören sie sich um. Ich glaube man hat ihnen diesen, vergeben sie mir die Äußerung, etwas schwammigen Auftrag gegeben damit sie in erster Linie ihr neues Revier kennenlernen. Wenn sie etwas dabei herausfinden um so besser.
Falls sie ein ziviles Fahrzeug benötigen, es ist ihnen gestattet eines vom Parkplatz Alpha auszuwählen. Quittieren sie den Empfang nur beim Wachhabenden. In der Mappe da sind ein paar grundlegende Informationen dazu. Anfahrt und so weiter. Viel ist es allerdings nicht.
Soweit alles klar?
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-> Vom Marschall
Mit knappem Kopfnicken signalisierte Cassian seiner Einweiserin, das er alles mitbekommen hatte. Mit einer fließenden Bewegung griff er sich seinen Stuhl und setzte sich an den, ihm zugewiesenen Schreibtisch. Beiläufig schob er den Ausweis des Arbites, den er bis jetzt in der Hand gehalten hatte, in die Innentasche seiner Jacke. So ein Ausweis mochte in manchen Fällen sicherlich geschickt und nützlich sein – soweit die lokalen Behörden auch kooperieren wollten – aber wenn die falschen Leute dieses Abzeichen bei ihm fanden, konnte es nur noch ein Ende der Geschichte geben, welches Cassian überhaupt nicht zusagte. Andererseits wäre es sicher interessant zu wissen, wie die Enden hier auf Koron III aussahen. Während Sally – eigentlich ein Hundenamen? – weiter sprach, zog Cassian die Mappe zu sich heran und schlug sie auf. Es waren tatsächlich nur spärliche Informationen enthalten. Das Foto eines großen windschiefen Schuppens, der etwas abseits von anderen Gebäuden, wenn man sie denn so nennen konnte, stand. Verschwommen sah man auf dem Foto sogar die Umrisse leicht Mädchen, die dort wohl ihren Lebensunterhalt bestritten. Die Anfahrtsskizze war Cassian nur einen kurzen Blick wert. In der Festung konnte er nichts damit anfangen. Vielleicht würde er irgendwann etwas aus diesen Beschreibungen lesen können, wenn er alt war und die Makropole kannte.
Mit einem leisen Klatschen klappte Cassian die Kunststoffmappe wieder zu, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und schaute zu Sally auf.
„Fast. Auf dem Raumhafen hier in Gohmor habe ich mehrmals das Wort „Kreuzzug“ und „Heiliger Krieg“ aufgeschnappt. Diese Worte sind mit bekannt. Daneben fiel auch öfters das, mir unbekannte, Wort „Trutzt“. Was hat es damit alles auf sich? Ist eine Kreuzzugsflotte des Imperiums unterwegs zu diesem Planeten oder…?“
Name: Cassian Khline
Rasse: Mensch
Alter: 27 Standardjahre
Größe: 198cm
Zugehörigkeiten: Adeptus Arbites, Sektion 17
Aussehen: groß, breit, muskulös, schwarzer Vollbart, schwarz-graue Haare, grüne Augen
Kleidung: Zivil: Schwarze Hose, schwarzes T-Shirt, schwarze Lederjacke
Ausrüstung: Zivil: Inkor-Körperpanzer, KM2P13 (Halbautomatik), kurzläufige Schrotflinte mit Klappschaft, Handschuhe mit Protektoren, Block, Stift, Kabelbinder, Rucksack mit allerhand Kleinkram/Ausrüstung
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Sally lachte humorlos. Nein, keine Kreuzzugsflotte. Das hätte gerade noch gefehlt.
Bei diesem Konflikt handelt es sich um eine lokale Angelegenheit. Truzt ist die Schwestermakropole Gohmors. Eigentlich das Truzt- Konglomerat, oder der Truzt- Städtebund. Ein demokratischer Zusammenschluss aus der Makropole und mehreren Megapolen, sowie kleineren Siedlungen. Die Monarchie Gohmors und das demokratische System Truzt waren sich noch nie wirklich grün, doch bis jetzt wahrte man höflichen Abstand. Jedenfalls bis Anfang des Jahres, als der Gouverneur gewählt wurde. Es ist ein offenes Geheimnis das die Adelshäuser den Gouverneur untereinander ausmachen und dabei auch vor Mord und Intrige nicht zurückschrecken. Scheinbar hat Truzt davon die Nase voll immer nur ein Pfand zu sein, der hin und hergeschoben wird. Denn in letzter Zeit versuchen sie scheinbar alles um Gohmor zu provozieren, vielleicht sogar einen Krieg vom Zaun brechen. Leopold, also Gouverneur de Wajari, ist aber nicht auf den Kopf gefallen. Er weiß das seine Position nicht so unangreifbar ist wie man meinen möchte. Er möchte eine Intervention des Imperiums vermeiden und die damit einhergehende Untersuchung. Sicher, er ist der Herrscher Korons, aber wenn sich der Staub eines Krieges legen würde, würde man unangenehme Fragen stellen, wie es soweit kommen konnte und wie überhaupt die Wahlkriterien sind. Hier hat es vor 200 Jahren einen Krieg gegeben der den Menschen selbst jetzt noch, buchstäblich in den Knochen sitzt. Sicher haben sie beim Anflug auf die Stadt die gelben Flächen gesehen, die einen Großteil der Landmasse bedecken. Die Wüsten sind das Vermächtnis dieses Krieges.
Naja wie dem auch sei, de Wajari setzt auf Sanktionen und Verhandlungen, behält sich aber, so wie ich die Sache sehe, die Möglichkeit auf einen Militärschlag in der Hinterhand. Aber auch das ist eine wacklige Geschichte, da es nicht sicher ist wie viele Einheiten der PVS sich hinter den Präsidenten von Truzt stellen würden, sollte er den Gouverner als illegitim erklären und jemand anderen für den Posten fordern. Sich selbst vielleicht?
Beide tragen das Wohl des Imperiums im Banner und genau das macht die Situation so vertrackt.
Was nun den heiligen Krieg anbelangt, ist das noch einmal eine Geschichte in der Geschichte. Sie zuckte die Schultern, wie um zu entschuldigen das sich der Hintergrund der koronischen Politik zu einem solchen Vortrag ausweitete. Die Ekklesiearchie ist auf Koron natürlich auch mit dutzenden Sekten, spezialisierten Glaubensrichtungen und Diözesen vertreten. Die größte in Gohmor selber, unter Kardinal Titus Septim. Er ist der höchste Vertreter der Kirche auf dem Planeten. Nun behaupten einige Kirchenmänner aus Truzt ihnen liege ein Schreiben von Terra vor, welches Septim exkommuniziert und seine Exekution fordert. Nur weigern diese Leute das ominöse Dokument im Gouverneurspalast vorzulegen, da sie ja die Regierung für korrupt halten. Für Titus ist das Beweis genug das es sich um eine Lüge oder Fälschung handelt und er hat die ganzen geistlichen Truztler zu Ketzern erklärt und das Volk aufgerufen ihm in seinem Kampf zu folgen. Jetzt strömen sie zu tausenden zum Hafen und warten darauf das ihr Racheengel sie über das Meer führt.
Der Gouverneur unterstützt das Ganze zwar, begibt sich aber nicht auf das dünne Eis einer öffentlichen Stellungnahme. Meine bescheidene Meinung ist das er schauen will wie weit Truzt geht. Wenn sie dermaßen viele imperiale Bürger töten würden, ohne das der Einsatz der PVS von Gohmor aus genehmigt wird, dann gibt es Krieg.
Und wir? Tja wir stehen zwischen allen Fronten.
Ich hoffe ich hab ihnen jetzt nicht die Aussicht auf ihren neuen Dienstposten verdorben.
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„Sicherlich nicht, so interessant hatte ich mir Koron gar nicht vorgestellt“, antwortete Cassian mit einem Anflug von Galgenhumor. Das Gespräch drehte sich noch eine Weile um den Kreuzzug um dann auf Gohmor selbst zu kommen und vor allem die Unterstadt in Worte zu fassen. Was Sally ihm erzählen konnte war viel und kompliziert. Zu viel um zu kompliziert um alles auf ein Mal im Kopf zu behalten, aber es war genug um ein Plan für die anstehende Aufgabe in Cassians Kopf reifen zu lassen. Das die Waffen genau jetzt in der Unterstadt auftauchten, stand sicherlich in irgendeiner Beziehung zum Kreuzzug – zumindest drängte sich dieser Eindruck sofort auf. Vielleicht waren die Waffenschiebereien sogar von viel weiter Oben sanktioniert, als man dachte. Was, wenn der Gouverneur so dem Kreuzzug indirekt seine Unterstützung zukommen lassen wollte? Sollte der Kreuzzug wider erwarten erfolgreich sein und Trutz – es schien so als hätte Cassian zuerst ein „t“ zu viel in diesem Wort gehört – unterliegen, so hätte Gohmor einen weiteren Konkurrenten ausgeschalten. Vielleicht musste es gar nicht vom Gouverneur kommen, aber vielleicht der Generalstab oder aus den Komitees der Regierung? Bisher waren es alles nur Vermutungen, aber es war ein Ansatz. Es wurde Zeit, dass Cassian dem Loch wohl einen persönlichen Besuch abstattete.
Knapp aber freundlich bedankte er sich bei Sally für die Hilfe und die Informationen. Als sie sich entfernt hatte, holte Cassian wieder das Ledermäppchen mit dem Ausweis aus der Innentasche der Jacke und ließ es ein paar Mal spielerisch auf- und zuklappen. Mit einem kurzen Wurf platzierte er das Mäppchen in einem der mittleren Fächer des Aktensortierers. Dann schlug er die große Mappe auf, nahm die Anfahrtsbeschreibung heraus und steckte sie gefaltete in die Hosentasche. Die Mappe landete dann über dem Ausweis im gleichen Fach und verdeckte diesen vollständig. Schließlich tauschte Cassian dann noch seinen alten Bleistift gegen einen neuen von seinem Schreibtisch aus und erhob sich.
Im Aufstehen zupfte Khline sich noch Hose, Jacke und Schulterholster zurecht, kontrollierte die zwei Ersatzmagazine der Pistole, steckte die Handschuhe zurück in die Gesäßtasche und machte sich dann auf den Weg, die Festung zu verlassen. Er würde die öffentlichen Transportmittel verwenden, ein eigenes Fahrzeug würde dort unten wohl zu viel Aufmerksamkeit erregen – vor allem da Cassian nicht wusste, wie der Fuhrpark des Adeptus hier aussah.
-> Das Loch
Name: Cassian Khline
Rasse: Mensch
Alter: 27 Standardjahre
Größe: 198cm
Zugehörigkeiten: Adeptus Arbites, Sektion 17
Aussehen: groß, breit, muskulös, schwarzer Vollbart, schwarz-graue Haare, grüne Augen
Kleidung: Zivil: Schwarze Hose, schwarzes T-Shirt, schwarze Lederjacke
Ausrüstung: Zivil: Inkor-Körperpanzer, KM2P13 (Halbautomatik), kurzläufige Schrotflinte mit Klappschaft, Handschuhe mit Protektoren, Block, Stift, Kabelbinder, Rucksack mit allerhand Kleinkram/Ausrüstung
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-> Das Loch
Der Rückweg zur Kaserne war genauso unspektakulär, wie der Hinweg. Nachdem Cassian durch die Seitenpforte des gewaltigen Plastahltores getreten war, hatte ihn die Sicherheit der Kaserne wieder. Als er den Bürokomplex betrat umfing ihn sofort der kühlende Luftzug der altersschwachen Klimaanlage, die – wie alle anderen System der Kaserne – vom Klimasystem der Makropole abgekoppelt war. Kurz schauderte Cassian und rieb sich über die Jackenärmel.
An seinem Platz begann Khline damit die Ergebnisse der ersten Ermittlungen zusammenzufassen und eine Akte – sowohl digital als auch analog – anzulegen. Es hatte zwar eine Weile gedauert, sich wieder an das Passwort zu erinnern, aber Cassian hatte es nicht ganz vergessen. Mit Sally, die er einfach als seine persönliche Verbindungs- und Einweisungsoffizier betrachtete, klärte er kurz die Tiefen des hiesigen Dialekts und wurde von ihr über das Wort „Ludenschleuder“ aufgeklärt. Sichtlich amüsiert wandte sich Sally danach wieder ihren eigenen Aufgaben zu.
Schlussendlich durchforstete Cassian noch das interne Netz des Adeptus Arbites nach Butch, dem Aussehen eines Zitras und der alten Schola.
OT:Sorry musste geschäftlich kurzfristig weg - die meinen auch, man könnte mit der Jugend heut alles machen...
Hoffe jetzt mal von der Stimme noch ein paar Infos zu bekommen um dann in der Tiefe mal aufzuräumen
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Es dauerte eine gute Stunde, bis Einschränkungen, wie die Region, der vermutete Migrationshintergrund und die Tätigkeit mir Waffen- und Drogenhandel, den Kreis der möglichen Personen auf Drei verengte. Einer von diesen war ein Weißer, ein weiterer saß zur Zeit im Harding Falls- Hochsicherheitsgefängnis. Blieb also nur Kandidat Nummer Drei.
Die Bildaufzeichnung zeigte einen Mann mittleren Alters, mit kurzen, krausen Haaren. Das Gesicht war relativ schmal, die Lippen und die Nase hingegen breit, so wie es bei Bewohnern der Äquatorialgegend oftmals der Fall war. Im linken Nasenflüge steckte ein goldener Ring, desgleichen in der rechten Augenbraue. In der Tat schimmerte die Haut in der Farbe polierten Ebenholzes. Butchs Mund umspielte ein kaum merkliches Lächeln. Es schien halb aus Trotz, halb aus Stolz auf seinen Lebenswandel zu bestehen.
Name: Butati Himneto
Rufname: Butch / Urata
Alter: 28
Nationsangehörigkeit: Kallis
ID- Kennung: 834500235–BH–K–K
ID-Status: erloschen
Momentaner Aufenthalt: Gohmor- Makropole / 0-Ebene
Vorstrafen: illegaler Waffenhandel, illegaler Besitz von schweren Waffen, Widerstand gegen Organe des imperialen Rechts, Besitz und Vertrieb illegaler, chemischer Rauschmittel, Reisen ohne gültige ID. Mord, versuchter Mord, schwere Körperverletzung, räuberischer Überfall, Vandalismus, wiederholtes Falschparken.
Haftstrafen: 50 Jahre Haft wegen oben genannter Vergehen.
Haftbedingungen: Verschärfte Gefängnishaft mit Arbeitseinsatz / Vorzeitige Entlassung im Rahmen der Kapazitätenentlastungamnestie von 200.
Einstufung: Gefährlich
Bedrohung des imperialen Gefüges: sehr gering
Das war Letztlich nicht viel, doch auch nicht weiter verwunderlich, da es sich bei diesem Butch nur um einen Kleinkriminellen handelte. Solange er nicht plante den Gouverneur umzubringen interessierten derartige Individuen den Adeptus Arbites nur sehr wenig. Ging er bei einer Kontrolle mit ins Netz, gut. Leistete er Widerstand und wurde erschossen, noch besser. Aber ansonsten waren solche Typen eher etwas für Kopfgeldjäger. Tatsächlich stand ganz am Ende des Eintrages die Information das ein Kopfgeld von 200 Schekeln auf ihn ausgesetzt war. Offensichtlich von einer Privatperson beauftragt, denn die Ausschreibung lief über die Red Cards, eine lokale Söldnervereinigung. Von einer momentanen Gangzugehörigkeit war nichts zu finden.
Auch die Informationen über die Schola waren spärlich und rechtfertigten den Aufwand der Suche eigentlich nicht. Tatsächlich war das Gebäude gar keine Schola gewesen, sondern das Zunfthaus einer Handwerksvereinigung. Vor etwa hundert Jahren hatte man es aufgegeben, als die Ausdehnung der Stadtgrenzen zu Gunsten der Expansion nach oben zurückgefahren wurde. Jetzt lag es in Mitten der Slums und hatte wohl eine bewegte Geschichte hinter sich. Meistens als Ganghauptquartier, aber auch schon als Marktplatz und Rückzugspunkt bei Überschwemmungen der unteren Ebenen. Ein Grundriss lag der Datei ebenfalls bei, welcher jedoch auch schon hundert Jahre alt war und die etwaigen Baumaßnahmen durch den Slumbewohner natürlich nicht berücksichtigte. Satellitenbilder hätten erst beim Mechanicus beantragt werden müssen. So musste Cassian mit dem Plan zweier, dreistöckigen Gebäude vorlieb nehmen, die mit einem Verbindugssaal, einer Art Aula, miteinander gekoppelt waren.
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Dass die Ausbeute so ausfiel, wie sie ausgefallen war, hatte sich Cassian eigentlich denken können. Kurzerhand druckte er sich sowohl das Foto von Butch, als auch die Pläne des Gebäudes aus. Schließlich konnte man nie wissen, was passieren würde. Eine Version des Fotos und der Pläne wanderte gefaltet in die Innentasche der Lederjacke, die zweite Version wanderte – zusammen mit dem bisherigen Bericht und der schon angefallenen Spesenrechnung – in die schwarze Mappe, die Sally ihm zu Beginn gegeben hatte.
Als er die Mappe zurücklegte, fiel Cassian wieder das Ledermäppchen ins Auge. Kurz in Gedanken versunken spielte er damit herum um es dann doch wieder unter die Mappe in den Aktensortierer zu schieben. Mit einer schwunghaften Bewegung erhob sich Cassian vom Stuhl, klopfte sich selbst ab, ob er auch alles dabei hatte, und marschierte dann schnurstracks zu seinem Spind. Hatte er sie vorher noch für unnötig befunden, legte Cassian jetzt die unscheinbare Inkor-Schutzweste an. Unter dem T-Shirt konnte man es für ein Unterhemd halten, wenn man es denn überhaupt bemerkte. Nach ein paar Dehnbewegungen und komisch anmutenden Verrenkungen war Cassian mit dem Sitz der Weste zufrieden und sogar erstaunt über ihre Leichtigkeit und Flexibilität. Mit zielsicheren Schritten strebte der Arbitrator wieder aus der Kaserne, zurück in die Tiefe der Unterstadt und der Slums.
-> Alte Schola
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-> Alte Schola
Im Büro begann wieder die immergleiche stupide Arbeit von vorn. Bericht schreiben und die Ergebnisse zusammenfassen. Die schwarze Mappe wurde langsam dicker und schwerer. Eine Suche nach Franco in der Kartei würde keinerlei Ergebnisse bringen, war doch schon der Name Butch allein zu weit verbreitet. Da Cassian absolut nichts über diesen Franco wusste, könnte er die Suchparameter auch nicht einschränken. Trotzdem wäre es sicherlich hilfreich gewesen, sich auf die Begegnung vorzubereiten.
Während Cassian den Bericht schrieb, nutzte er die Zeit, über das bisher erreichte nachzudenken. Was hatte er bisher in der Hand? Punkt Eins: Er wusste nun, dass die Gerüchte der Wahrheit entsprachen. Jemand hatte – erstaunlich viele – Waffen der PVS und verkaufte diese. Punkt Zwei: Es waren nicht nur einfache Waffen der PVS, sondern auch Laserfabrikate und Hochenergielasergewehre. Punkt Drei: Die Waffen sahen so neu aus, dass sie noch nicht einmal die Kasernen der PVS erreicht haben mussten. Kurz überprüfte Cassian, wer den Transport der Waffen von der Produktionsstätte – Magnus Rega, eine Fabrikstadt außerhalb Gohmors – in die Makropole übernahm. Der kurze Vermerk „PVS-Konvoi“ ergänzte den Bericht an entsprechender Stelle.
Es galt nun also herauszufinden, ob die Waffen aus den Waffenkammern der PVS-Kasernen stammten oder ob sie auf dem Weg zu ebenjenen gestohlen wurden. Da im Hauptspeicher des Cogiators nichts über Überfälle in der letzten Zeit zu finden war, musste man wohl direkt bei den betreffenden Stellen nachhaken. Die Liste „Zu erledigen“ wuchs immer weiter an. Und ganz oben rangierte der Punkt: Treffen mit Butch und Franco organisieren. Die Sache war zu groß, als dass Cassian sie allein durchziehen konnte. Also musste Verstärkung her.
Kurzerhand requirierte der Arbitrator Sally und fragte sie, an wen es sich zu wenden galt. Irgendwo flammte der Gedanke an eine beschissene Organisation und Kommunikation in der ganzen verdammten Abteilung auf, verschwand aber gleich wieder, als gehöre es sich nicht so über die Polizei des Imperators zu denken.
Statt ihm eine konkrete Antwort zu geben, verlangte sie zu wissen, um was es ging. Als Cassian ihr grob die Sache umriss, verlangte sie einfach eine schriftliche Aufstellung der Dinge, die Cassian benötigte. Wie vorbereitet zog der Arbitrator eben jenes Blatt aus der, unter den Arm geklemmten, Mappe und überreichte es feierlich. Dann steckte er Sally noch eine Zusammenfassung für den Marschall zu. Cassian war der Meinung, dass er die Sache mit den Höllengewehren erfahren musste.
Zurück an seinem Platz zog griff Cassian nach seiner Dienstmarke und schob sie in eine Innentasche seiner Jacke, wo er noch auf zerknitterte Papierreste stieß, die stattdessen auf dem Schreibtisch landeten. Noch einen kurzen Rundblick, dann verschwand Cassian wieder nach draußen. Das Ziel war dieses Mal die Gamarai-Kaserne. Vielleicht war von den verklemmten Lokalmilitärs ja doch was zu erfahren…
-> Gamarai-Kaserne
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