Koron III
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- Paul Huyn - 01-15-2009

Paul blickte auf den Bericht vor sich und laß sich diesen durch. Er hatte heute schon ein gutes Dutzend Berichte durchgelesen, welche von den Polizeieinheiten der PVS verfasst wurden. "Taschendiebstahl, leichte Körperverletzung ...", murmelte er vor sich hin und blätterte weiter. Auf diesem Planeten gab es anscheinend nur Kleinkriminelle. Die Führung schien ihre Bevölkerung gut unter Kontrolle zu haben, doch dies waren nur die Berichte der Mittleren Makropolebenen, es wartete ein weiteres Dutzend Berichte aus den unteren Ebenen die er noch durcharbeiten musste. Seit er hier war, war er fast nur mit Büroarbeit betraut worden, anscheinend wollte man ihn in dieser Abteilung noch nicht mit zu schwierigen Aufgaben betrauen. Auf Necromunda, seinem letzten Einsatzort, gab es immer wieder Aufstände der größeren und kleineren Gangs. Sie haben manchmal Tag damit zugebracht die teils besser bewaffneten Ganger zu bekämpfen und entwaffnen. Aber die Versetzung hier her sah er eher als Strafe als als Ehrung.


- Die Stimme - 01-15-2009

Eine Aktenmappe klatschte geräuschvoll auf den Tisch des Arbitrators. Seinen Ursprung hatte der Flug des Schriftstücks bei Proctor Friedhelmt. Der bullige Mann ragte wie ein Felsmassiv vor dem Arbitrator auf, der Blick ausdruckslos, die schwarze Innendienstuniform saß als wäre sie um den massigen Leib herumgeschneidert worden.
Den Kleinkram können sie sich sparen Huym. Friedhelm konnte jenen Vorliebe für‘s Direkt-zur-Sache-kommen vorweisen die so vielen Dienern des Adeptus zueigen waren. Mit kleinen Fischen haben sie sich lange genug beschäftigt. Überlassen sie die wieder den Herren von der PVS. Ihnen hat man andere Aufgaben zugedacht. er setzte sich auf jenen Stuhl auf dem normalerweise Zeugen und Befragte Platz nahmen. Seine störrische Ruhe konnte der Lärm und das Durcheinander, welches in dem Großraumbüro herrschte, nicht erschüttern.
In dem Dossier finden sie alles aufgelistet, aber ich gebe ihnen schon mal die Fakten.
Vorgestern Nacht haben Einsatzkräfte der PVS einen Frachter aus Übersee gestürmt, da man den dringen Verdacht hatte das dieser illegale Mutanten nach Gohmor schmuggeln sollte. Eine Vermutung die sich als falsch erwies, denn an Bord war nicht ein Veränderter. Stattdessen begannen die Mannschaft und eine Hand voll Passagiere, dass Team in einen Feuerkampf zu verwickeln. Natürlich hat man die Kriminellen überwältigt. Es gab keine Überlebenden und somit schien die Sache erledigt. Als man die Leichen jedoch zu identifizieren begann traf man auf ein paar alte Bekannte. Rauschgiftschmuggler aus Katast, darunter einige Berühmtheiten in der Szene. Aus Informantenkreisen wissen wir das sie nach Gohmor wollten um irgendetwas zu kaufen. Vielleicht eine neue Droge, vielleicht große Bestände einer bereits existierenden Substanz. Jedenfalls hatten sie eine gute Stange Geld dabei. Auch fanden wir Aufzeichnungen die Belegen das sie sich mit einem Informanten im Bizarr treffen wollten. Das ist ein Sado- Schuppen auf Ebene R19. Hier nun kommen sie ins Spiel Arbitrator. Unter den Toten waren auch einige Neulinge, Anwärter im großen Spiel, wenn man so will. Wir haben das Gerücht streuen lassen das einer dem Gemetzel auf dem Schiff entkommen ist. Dieser jemand sind sie mein Freund. Sie werden sich eine passende Legende schaffen und Kontakt zu einer Bedienung namens Magda im Bizarr aufnehmen. Sie wird ihnen alle Einzelheiten für den Deal erklären. Zwar haben wir dafür gesorgt das bekannt wird das die Sache auf dem Schiff für die PVS erledigt ist, ein hohes Risiko besteht natürlich dennoch. Sie hat man ausgewählt weil ihr Gesicht auf der Straße noch unbekannt ist und weil ein Großteil unserer Ermittler an der Thüssenheimsache arbeitet. Ihr Auftrag lautet also Kontaktaufnahme und Infiltration der Organisation. Natürlich geht es in erster Linie darum herauszufinden was diese Subjekte erwerben wollten. Doch je weiter sie in die Strukturen vordringen können, je besser. Sie verfügen über ein Spesenkonto von dreitausend Schekel und können größere Summen beantragen. Darüber hinaus können sie ein passendes Fahrzeug aus dem Motorpool der Zivilwagen wählen.
Gibt es Fragen soweit?



- Paul Huyn - 01-15-2009

Huyn blickte seinen Gegenüber ohne eine Gemütsregung an. Er war es gewohnt schnell und ohne große Informationen in einen Fall beordert zu werden, so freute er sich innerlich etwas und hörte seinem Gegenüber aufmerksam zu. Er versuchte sich die Details einzuprägen, ohne das er nocheinmal die gesamte Akte studieren musste ... obwohl er es wahrscheinlich so und so tun würde.

Er wartete bis der Proctor seine Ausführungen beendet hatte und grübelte kurz: "Ich werde versuchen erstmal irgendwo unter zu kommen. Das ...", er blätter kurz in einer Akte: ... Court Placa Hotel müsste sich da doch anbieten, oder?" Dann blickte er seinem Gegenüber in die Augen: "Ich brauche einen Pass, ausgestellt auf den Namen Jar Norev, und wir müssen irgendwie Informationen in die Datenbanken über mich kriegen! Falls einer von denen ein wenig tiefer graben sollte. Eine Frage habe ich allerdings noch ... wie weit reichen meine Befugnisse?" Diese Frage musste er stellen. Auch wenn er über dem lokalen Gesetz stand musste er wissen ob er auch über Leichen gehen konnte und auch an alle Informationen kam die über die Leute brauchte.


- Die Stimme - 01-15-2009

Ausweis und falschen Datenbankeintrag bekommen sie. Er machte sich eine Notiz. Court Placa ist angemessen würde ich sagen. Was ihre Befugnisse angeht, so sind sie berechtigt Festnahmen zu tätigen und Personen überprüfen zu lassen. Einen imperialen Bürger dürfen sie nur bei dringendem Verdacht auf Verbrechen gegen das Imperium und seine Heiligkeit zu Terra richten. Im Prinzip stehen sie über jeglicher zivilen oder öffentlichen Einrichtung auf dem Planeten. Natürlich gestaltet sich die Praxis so das auch wir auf die Hilfe und Kooperation anderer Stellen angewiesen sind, gerade bei der Ermittlungsarbeit. Auch sollten sie es Opfer unter Unbeteiligten vermeiden.


- Paul Huyn - 01-16-2009

"Vestanden Sir!", meinte Paul schnell und emotionslos. "Wenn Sie erlauben werde ich mich jetzt in Zivil umkleiden und mir nocheinmal den Bericht zu Gemüte führen um mich vorzubereiten. In einer Stunde werde ich den Ausweise abholen und mich in die Mittleren Ebenen begeben Sir!" Endlich hatte er es geschafft, sein Vorgesetzter hatte ihn mit einem eigenen Fall betraut. Und scheinbar nichtmal einen so Kleinen. Er kannte die Makropole noch nicht sehr gut, so wäre es vielleicht möglich das er sie besser kennenlernt für spätere Einsätze und eventuell auch schon ein paar Informationsquellen auftut für die Zukunft.


- Die Stimme - 07-15-2009

Die vermeintliche Bürotür flog auf und zwei Arbites zerrten einen, um sich tretenden und Beleidigungen krakeelenden Ganger nach draußen. Das Zimmer, oder besser der Saal, in welches der Torwächter Lyn geschickt hatte war nicht etwa der Arbeitsraum eines einzelnen Gesetzeshüters, sonder die Hauptabfertigungshalle der Arbiteskaserne. Unzählige Schreibtische, Lärm, Geschrei, das Klappern von Schreibmaschinen und das Surren von Servitoren. Weinende Zivilisten die das fürchteten was in den Verhörräumen mit ihnen geschehen würde. Andere die tobten und schrien. Ein gerüsteter Arbites, den Helm unter dem Arm geklemmt und die Sturmschrotflinte geschultert, bemerkte sie und kam auf sie zu.
Schwester... kann ich ihnen helfen? Nicht unbedingt der Ort für eine Soroitas.


- Lyn Thealas - 07-16-2009

"Dies ist sehrwohl ein Ort für eine Sororita, denn dies ist wohl eine der weinigen stellen auf Koron III die dem Imperium treu ergeben sind."

"Hier regiert noch der Imperator und nicht die Korruption."

"Verehrter Herr ich bitte euch mich bei eurem Kommandeur oder Befehlshaber anzumelden!"


Lyn suchte sich einen Stuhl und nahm auf diesem neben einem von den zahlreichen Zivilisten platz.
Daraufhin musterte sie die Personen die um sie herrum saßen und lächelte kurzzeitig nachdem sie die Worte "Der Imperator wacht über uns" über ihre Lippen gebrachthat.


- Die Stimme - 07-17-2009

Der Arbitrator runzelte einen Augenblick die Stirn und schulterte dann die beeindruckende Sturmschrotflinte.
Ich kann sie nicht einfach zum Marschall durchschicken. Er ist ein vielbeschäftigter Mann, wie ich im Übrigen auch. Ich kann höchstens einen Servitor anfragen lassen ob der Marschall ein paar Minuten für sie erübrigen könnte. Dazu muss ich aber ihren vollen Namen und ihre Anliegen wissen.
Er winkte eine der Menschmaschinen herbei. Der Torso eines Mannes, auf Ketten mit Gummipuffern montiert, kam herbeigerollt und wartete mit ausdruckslosem Gesicht auf Anweiseungen.
Also? Worum geht es?


- Lyn Thealas - 07-17-2009

"Aufnahme starten"

"Aufnahme gestartet."


"Verehrter Marschall mein Name ist Schwester Lyn Thealas vom Orden des Heiligen Siegels des Adeptus Sororitas Ordo Famulus."

"Sehr geehrter Marschall ich wurde von meiner Principalis vom Orden des Heiligen Siegels nach Gohmor geschickt um den Grundstein für ein Kloster der Schwesternschaft hier zulegen."

"Aufgrund der Größe der Bevölkerung von Koron III und den Beziehungen zum göttlichem Imperium der Menschheit sollte durch dieses die Bindung Ghomors zum Imperium und dem Imperialem Glauben weiter verstärkt werden."

"Doch wie ich feststellen musste scheinen einige Personen mir Steine in den Weg zu legen um ihre eigene Position sowie ihr Einkommen nicht zu gefährden."

"Die Korruptheit frist sich wie die Ketzerei langsam ins Herz des Imperiums wenn man sie nicht großzügig herrausschneidet!"

"Desweiteren scheint die Bevölkerung Angst vor den PVS-Polizisten hier in Koron III und ihrer brutalen Umgangsweise zu haben."

"Weiteres Vorgehen würde ich gerne mit ihnen erörtern."

"Der Imperator ischützt uns aber auch er benötigt unseren Schutz."



- Die Stimme - 07-18-2009

Der Servitor rollte ungerührt davon und der Arbitrator wies ihr einen Platz, auf dem sie warten konnte. Entgegen ihrer sprichwörtlichen Emotionslosigkeit besorgte der stämmige Mann ihr sogar einen Pappbecher voll dampfenden Kaffees. Widerlich bitteres Automatengebräu, aber immerhin heiß. Er selbst begab sich zurück zum Dienst und überließ die Sororitas ihrem stillen Warten. Nach etwa einer Stunde kam der Servitor wieder angerollt und hielt vor ihr. Seine Stimme schnarrte mechanisch verzerrt.

Der Marschall kann einige Minuten für sie erübrigen. Bitte folgen sie mir.

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