Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Al-Chtan
Was folgte war ein kurzer Moment des Innehaltens, wohl um die hohe Bedeutung der rituellen Beförderung noch etwas zu unterstreichen. Ein Augenblick in der brennenden Sonne, den Naradas mit geschlossenen Augen und hochkonzentriert verbrachte, während sich in der geballten Faust genug Blut sammelte, sodass einzelne Tropfen auf den sandigen Boden fielen. Offenbar hatte es die Zunge mehr als gut gemeint, als er Naradas Blut haben wollte. Die Schramme die Meroch über seinen Handballen gezogen hatte war anscheinend tiefer als er es sich das wünschte, Naradas hielt sich nicht damit auf, die Frage zu stellen, ob der Grund dafür ein traditioneller Hintergrund existierte, reine Boshaftigkeit oder ob der Heermeister mit den gewaltigen Pranken nicht in der Lage war, kleinere Verletzungen zuzufügen. Er ging gleich einen Schritt weiter und stellte sich die Frage, worauf das leichte Brennen auf der Handfläche möglicherweise hinweisen könnte. Auf der einen Seite machte es sicher keinen Unterschied, ob ihn der Heermeister mit etwas infizierte, oder ihn der dankbare Genuss verschiedener Blutsorten mit der einen oder anderen Krankheit heimsuchte. Auf alle Fälle machte es einen Unterschied, dass er die Chance einer Infektion der Schramme auf der Handfläche minimieren und, zumindest aus seiner Sicht, so etwas tun konnte, wie dem Ritual noch die Krone aufsetzen. Zumindest was ihn betraf, und das Signal das sich damit setzen ließ. Als nach einiger Zeit wieder so etwas wie Bewegung in die Masse kam, es aber noch immer keiner wagte die Stille zu unterbrechen, senkte Naradas ein Knie auf den sandigen Boden, etwa so wie bei einer Beförderung durch einen etwas eingestaubten, Säbelschwingenden und höchstwahrscheinlich adeligen Offizier. Dann schob er langsam einen kleinen Haufen salzhaltigen Sandes zusammen und hob eine Hand voll davon auf. Im strahlenden Inferno der gleißenden Himmelsscheibe, waren die vielen, glitzernden Salzkristalle mehr als deutlich sichtbar, als Naradas die feinen Körner auf die blutige Handfläche rieseln lies. Der darauf folgende Schmerz war ganz sicher reinigend, verglichen mit dem was er die letzten Tage und wahrscheinlich Wochen mitgemacht hatte. Das Eindringen der gelösten Salzkristalle in die Zellen um die Wundränder, falls man die Verletzung überhaupt als Wunde bezeichnen konnte, würde auch sicher eine sichtbare Narbe hinterlassen, ein unauslöschbares Zeichen seines neu erworbenen Standes, falls man sich dafür interessierte. Und aktuell schien es viele zu interessieren, welchem Stand man angehörte…
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab,  Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)


Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
Zitieren
Die Zeremonie hatten sie verpasst und Magal war gar nicht so unglücklich darüber. Er bezweifelte das er zur erlesenen Runde der Auserwählten gehört hätte. Aus der kleinen Gruppe, die in der Nacht zuvor das nun eroberte Gelände erkundet hatte, war lediglich Naradas eine Sprosse hinaufgeklettert. Der Hexer wunderte sich das Ildarnor nicht dabei war. Scheinbar reichten Muskeln und Mut doch nicht allein aus. Nunja, immerhin hatte er den Richtigen protegiert und ein Mosaik bestand bekanntermaßen aus vielen kleinen Teilen. Dem frisch gebackenen Rasankuri würde er später seine Aufwartung machen, jetzt galt es die kleinen Erfolge umzumünzen, einen weiteres Steinchen einzusetzen.
Ayris trieb die beiden Priester mit dem Gewehrkolben vor sich her. Dem Älteren hatte sie die Schulterstütze gehörig über den Schädel gezogen und das der Mann noch aufrecht stand war wohl ein nettes Sinnbild für Sturheit, die ihm zwar der Macht des Schwarzkünstlers entzogen hatte, nicht aber der weltlichen Gewalt.
Ein Strick verband die, auf dem Rücken gefesselten, Hände des Greis mit denen des Jüngeren. Letzterer blinzelte verwirrt, so als könne er nicht recht begreifen was denn eigentlich um ihn her geschah. Mit ihren Gefangenen im Schlepp steuerten sie die Mitte des Vorplatzes an. Das Ausmaß des Gemetzels war erschütternd. Dabei weniger durch die Anzahl der Toten, als vielmehr aufgrund der schieren Gewalt, die man den feindlichen Kämpfern angetan hatte. Die Leichen die noch herumlagen waren dermaßen zerstückelt das sie nicht einmal mehr die unsäglichen Wurmkreaturen der Seherin ins Leben zurückrufen konnten. Vor dem Haupthaus stapelte sich ein ansehnlicher Berg aus noch mehr, unweckbaren Kadavern und verbreitete in der Sonne einen erbärmlichen Gestank.
Gerade wies Meroch die frischernannten Krieger der Stadt sich mit den Waffen und Rüstungen ihrer toten Kameraden einzukleiden. Die erwachten Körper schien es nicht zu stören das ihnen die Ausrüstung abgezogen wurde. Magal frage sich ohnedies wie diese Wesen zwischen Feind und Freund zu unterscheiden vermochten. Er vermutete das sie auf irgendeine Weise mit der Seherin in Verbindung standen. Ein interessanter Aspekt, der die Frage nach der eigentlichen Herrschaft aufwarf. Der Fürst, mit seiner schwarzen Rüstung, an der Spitze blutgieriger Horden, war gewiss beeindruckend. Das was man sich unter einem Champion des Chaos vorstellen mochte. Aber Rasankuri mussten essen, schlafen, sich ausruhen. Eine, vollkommen synchron, nicht auf Befehlsstrukturen angewiesene, Armee von lebenden Toten war doch von ganz anderem Kaliber. Zwar sahen sie nicht so aus als könnten sie es mit der Ausbildung eines guten Soldaten aufnehmen, aber wer konnte schon behaupten den grimmen Schnitter für die Nachwuchsgewinnung verpflichtet zu haben? Magal fragte sich ob dem Fürsten dieses Potenzial bewusst war, ob im Guten, oder im Schlechten.
Mit der ausgestreckten Hand hielt er Ayris zurück und stellte so seine Gedankengänge hinten an. Mit ihrer Beute waren sie der Position Melanies zugestrebt. Allerdings war die Seherin offenkundig beschäftig und zwar mit Ad’razbe.

Was tut er denn da? Ist er denn so von seinem Gemächt beherrscht das er nicht das Nest voll Kobras sieht, in welches er sich legt?
Zitieren
Die Waffen der Gefallenen. Naradas hatte die Ehre sich an den Toten zu bedienen sehr skeptisch betrachtet, es musste ja einen Grund haben, dass die vorherigen Besitzer nicht mehr am Leben waren. Die anderen der frisch Beförderten, schienen diese Bedenken nicht zu teilen, in Sekunden kam es zu kleinen Handgemengen und Streit um die eine oder andere Beute. Manche der Rasankuri stürzten sich geradezu auf einen der Gefallenen und beanspruchten dessen Habe für sich, manche taten sich zusammen um besonders gut erhaltene Stücke zu erringen. Naradas hielt sich aus der Sache im Großen und Ganzen heraus, nicht weil er nicht hoffte, etwas zu finden das ihm nützlich wäre, sondern vielmehr deswegen weil die Neuverteilung der Besitztümer dem aufmerksamen Beobachter eine Ganze Masse an Informationen zukommen ließ. Der Fürst wollte, dass er einige der Rasankuri auswählte, die sich an seiner Stelle um die gewaltige Pumpenanlage kümmerten. Und wenn er die Wahl hatte, eine Wahl zudem, die darüber entschied ob mittel und langfristig sein Kopf auf den Schultern bleiben würde, dann sah er keinen Grund, warum seine Wahl nicht die Besten der hier anwesenden Krieger beinhalten sollte. Sicher alle der hier Anwesenden hatten sich durch Mut und kämpferisches Geschick hervorgetan, der größte Teil bestand aus Willenlosen Fanatikern denen es mehr als Recht wäre, im Namen ihres Fürsten ein einem Ort stehen zu bleiben und mehrere Jahrhunderte zu verrotten, nur deswegen, weil sie die Hoffnung in sich trugen das irgendwann einer ihrer Götter auf sie Aufmerksam würde. Aber die Auswahl die er treffen sollte, sollte die Anlage nicht nur mit ihrem Leben verteidigen. Er wollte ja nicht die nächsten Jahre damit verbringen, eine Pumpe zu überwachen. Für ihn galt es genau diejenigen herauszusuchen, deren Plünderung einem Plan folgte und nicht einfach daraus bestand, das nächst beste Stück mit den größten Stacheln und den schrecklichsten Helm aufzuklauben. Tatsächlich waren auch einige darunter deren Auswahl zwar auf den ersten Blick nicht unbedingt spektakulär erschien, die nachdem sie aber alles angelegt hatten nur noch Kleinigkeiten verändern mussten, damit sie die Panzerung auch sinnvoll nutzen konnten. Diese wenigen hatten offenbar erkannt, dass es sinnvoll war, die graue Masse zu benutzen, welche sich im Innern ihrer Schädel befand, und im allgemeinen Gehirn genannt wurde. Dann nahm er RS-47 vom Gürtel und pflanzte ihn auf seine Schulter, während er mit zusammengekniffenen Augen über die teilweise gefledderten Leichname blickte.

Na dann wollen wir mal. Mir schwebt etwas Leichteres vor, als die massiven Panzer der meisten hier, ein möglichst passender Satz, der mich nicht zu sehr Behindert. Optimal: Gar nicht…und schon klar das ist nicht wahrscheinlich.

Die Wüstenkrieger trugen ihre Panzer als Statussymbol, so wie herkömmlich organisierte Truppen ihre Uniformen. Eine Rüstung zu tragen war damit Pflicht. Gleichzeitig graute ihm davor, einen klobigen Haufen Stahl durch die Wüste zu schleppen, oder auch damit zu kämpfen. Glücklicherweise hatte er in Form des vierbeinigen Droiden eine Recheneinheit dabei, deren Leistung in Frage kommende Teile nicht nur auf Effektivität auswerten, sondern diese ach ausfindig machen konnte. Nicht zum ersten Mal zahlte sich auch der Speicher aus, der mit Aufnahmen von Naradas Übungen und Trainingseinheiten gefüllt war. Für den Droiden dauerte es nur wenige Minuten, ein Rüstungsteil zu bewerten, Form und Wirkung in ein Modell einzusetzen und mit Naradas Kampfstil und Körper abzugleichen. Den Anweisungen der Drohne folgend sammelte er einzelne Teile zusammen, sammelte diese, Erprobte einzelne Komponenten, korrigierte und bremste extreme Rechenergebnisse, extreme Schutzmaßnahmen die zwar effektiv gewesen wären, ihm aber alles andere als angenehm waren. Offenbar war RS-47 bis zu diesem Punkt nicht klar gewesen, das ein Mensch gewisse Bedürfnisse hatte, die sich nicht einfach abschalten ließen. An manche Stellen des Körpers gehörte einfach keine Panzerung. Tatsächlich verbesserten sich RS-47s Algorithmen stetig, die meisten Weigerungen nahm der Droide hin, wenn auch nicht ohne ihn mit einer ganzen Menge von Berechnungen und Wahrscheinlichkeiten zu überhäufen. Erst Naradas Entscheidung auf einen Helm vollständig zu verzichten, ließ die programmierte Persönlichkeit des metallenen Gefährten ausrasten. Aus RS-47s einfachem Sprachmodul ertönte kaum verständliches Zischen, infolge mehrerer sich überlagernder Tonspuren. Wut oder eine sonstige Emotion sollte RS-47 zwar nicht besitzen, die Erfahrung hatte aber gezeigt, dass der kleine Droide auf besonders Ineffektive Einfälle nicht sonderlich zurückhaltend reagierte. Es dauerte dann immer einige Zeit, bis der erkannte das Energieaufwand und die mögliche Überlastung des Lautsprechers durch kein Ergebnis gerechtfertigt werden konnte. Während Naradas die gesammelten Rüstungsteile samt Unterkleidung und Atemgerät überstreifte, beruhigte sich der elektrische Gefährte langsam wieder. Als Naradas abschließend leichte Armschienen überstreifte, die ein vorzeitiger Schmied in aufwändiger Arbeit mit grünlich schillernden Einlegearbeiten und Dämonenfratzen verziert hatte, war RS-47 schon wieder in der Lage ihm nützliche Ratschläge zu erteilen, zum Beispiel wie der ein oder andere Ausrüstungsgegenstand weniger hinderlich wäre, wie der einfache Luftfilter besser vor Beschädigungen geschützt wäre und einiges mehr. Das Ergebnis des Ganzen war eine leichtere Ausgabe der Drachenrüstung, ohne Helm, dem notdürftig gesäuberten Brustpanzer eines Kriegers, dessen Auge noch immer vom einem schwarz gefiederten Pfeil geschmückt wurde, Arm- und Beinschienen und passende Schulterberge, geschmückt mit Dämonenfratzen in schlichtem Schwarz und Bronze. Noch bevor er vollständig gerüstet war, machte ihn RS-47 auf die Neuankömmlinge aufmerksam. Insgeheim musste Naradas dem Zug der beiden Respekt zollen. Das Blut der imperialen Eiferer würde wahrscheinlich die Wut der Wüstenkrieger stark abkühlen, aber ob es wohl genügen würde, die Wut des Drachen zu ersticken? Wäre der alte Mann gestorben, wäre er mit einem Mal, von der Schuld diesem Gegenüber befreit. Ein schöner Gedanke, gleichzeitig war es beängstigend, wie schnell er den Dienst vergessen konnte, den der seltsame Kauz ihm erwiesen hatte. Wie auch immer, der Kerl hatte überlebt, er schuldete ihm etwas. Ganz abgesehen davon das er von dem Blender noch so manches würde lernen können. Zumindest wenn er doch noch am Leben bleib…und Naradas zweifelte nicht daran das Magal sich irgendwie am Leben erhalten würde…und Ayris vielleicht auch…er selbst sollte sich etwas beeilen.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab,  Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)


Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
Zitieren
Aus den schwarzen Löchern der Augenöffnungen starrt Kogan in das Tal hinab, nun da er sein Reittier auf die Anhöhe gelenkt hatte, von der aus das Gemetzel begann. Ein guter Kampf! Nichts was er als wirkliche Schlacht bezeichnet hätte, aber nach den Tagen der Völlerei ganz nett um die Muskeln aufzulockern.
Er schloss die Hand um den Armbrustbolzen in der Brust, welcher zum Anfang des Angriffes den Harnisch durchdrungen hatte. Erst jetzt, da alle Befehle gegeben waren und er lediglich ihre Erfüllung beaufsichtigte, fand er die Zeit sich des lästigen Geschosses zu entledigen. Sein Blick ging über den wankenden Haufen aus belebten Leichen, seine Rasankuri, prächtig in ihrer ungestillten Blutgier, welche es letztlich mit dem dünnen Elixier der Imperialen zu stillen galt. Was von den Palta übrig geblieben war bemühte sich darum die zwei verbleibenden LKW in Gang zu setzten. In seiner Gnade, den war er nicht nachsichtig und gut zu ihnen, hatte er eingewilligt das sie für den Rückweg die Gefährte nutzen durften. Nun senkten sich seine Auge auf die Seherin und den Niederen, mit dem sie sich überaus intensiv beschäftigte. Der Stich in seiner Brust rührte freilich nur von dem Bolzen her, um den sich die Finger der Linken krampften. Das Gefühl verging schnell und unter seinem Helm nahmen die Gesichtszüge des Mannes das Grinsen der Maske an. Der arme Tropf war zu bedauern. Sie fürchteten ihn, so wie man eine geladene Waffe fürchten musste, doch in ihr sahen sie nicht mehr als ein Weib, launisch und gewiss auch gefährlich, aber letztlich doch nur ein schwaches Weib. Konventionen und immer wieder Konventionen. Ermüdende Narren. Seine Axt konnte erschlagen, doch was war das schon zu der Köstlichkeit des Schmerzes, mit welcher sie den Tod hinauszögern konnte? Voller Vorfreude gedachte er dieser Süßigkeit, die diese Verblendeten ohnehin nicht zu würdigen wussten.
Damit drehte er den Bolzen in seinem Fleisch und riss ihn heraus.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
Zitieren
Tod und Verwesung hielten Einzug in Al-Chtan. Das Gemetzel der Schlacht war vorüber. Schwarze, gefiederte Fleischwürger kreischten am schmutzig ockernen Himmel. Der Gestank von in der Sonne bratenden Leichen wogte in üblen Schwaden über die Oase. Ein Meer von zerstückelten, entstellten Leibern bedeckte jedwede Freifläche. Dunkelrote Verfärbungen malten geronnene Pfuhle und Rinnsale auf der steinigen, getrockneten Erde. Ausuferndes Keckern und Schrillen aus der Ferne, hallte in die Ebene hinab und kündeten davon das die Wüste hungrig war und sich schon bald eine weitere Armee auf den Weg machen würde um sich an der kostbaren, schnell vergänglichen Beute des ausgesäten Fleisches zu laben. Die krachenden und donnernden Geräusche des Krieges waren abgeflaut, kein bellender Schuss ertönte mehr, keine schartigen Klingen rieben und schmetterten mehr scheppernd aneinander ein. Der Kampf war bestritten und entschieden. Eine Seite hatte alles gewonnen, die andere, alles verloren.
Schon in wenigen Stunden würden die letzten Überbleibsel der vormaligen Besitzer und Wächter jenes Ortes von scharfen Schnäbeln und gebogenen Krallen zerhackt werden und in den Mägen irgendwelcher Raubtiere landen, womit jegliche Existenz ihrer selbst ausgelöscht wäre. Aber erst nachdem sich die Sieger an ihren verbliebenden irdischen Liegenschaften gütlich getan hatten.
Gottimperatorfürchtige mochten die scheußliche Akte die die Rasankuri an den Erschlagenen nachträglich verübten als Leichenfledderei und Schändung bezeichnen, doch hier draußen in der einsamen Steppe kam der Glauben sehr kurz und fand kaum ergebende Anhänger. Selbstverständlich gab es Ausnahmen. Die gab es immer, überall. Und eben diese beiden Seltenheiten stolperten vor ihr durch den aufgeworfenen, blutgetränkten und Gliedmaßen gespickten Sand.

Im Nacken des alten Missionars blühte eine feuerrote Blume, entstanden durch den wuchtigen Hieb auf denselben, doch trotz der Schmerzen war er nur kurzweilig benommen gewesen und hatte sich danach sofort wieder aufgerappelt. Ayris hatte dies mit einem erstaunte Blick quittiert, solche Widerstandskraft hatte sie dem Greis nicht zugemutet. Dem ungeachtet hatte ihre Aktion aber ihren Zweck erfüllt. Während Magal, ihr mental begabter Freund, sich um den Verstand des jüngeren Bruders kümmerte, auf das dieser scheinbar sich selbst vergaß und damit vorliebnahm nur stumpf in der Weltgeschichte herum zu glotzen, wand sie eine Kordel, die sie dem Schrein entrissen hatte, um die Handgelenke der zwei Wandermönche und machte sie zu ihren Gefangenen. Kommunikation war hierbei überflüssig. Der kahle Mann und die Azazernerin verstanden einander auch ohne Worte. Der augenscheinliche Psi-Latente hatte seinen Anspruch klargestellt und angemeldet indem er sich den Jüngling geschnappt hatte und ganz nebenbei seine Geistesmacht demonstriert. Ayris war der Gedanke durch den Kopf gegangen sich mit ihm anzulegen, schließlich war ein Psioniker nicht allmächtig, aber die Beeinflussung welche er auf den Burschen anwandte warnte sie zur Vorsicht. Sie hatte ja nicht einmal eine Ahnung wie sie sich vor einer ideellen Attacke zu schützen hatte, daher war sie nicht erpicht darauf Magal zu provozieren. Der Kerl war gemein gefährlich. Demzufolge griff sie sich was übrig blieb. Den alten Knochensack.

Mürrisch scheuchte sie die beiden frommem Pilger vor sich und ihren Begleiter her. Die Kapelle, das Lagerhaus und die Hütten wichen zurück und offenbarten den Hauptplatz mit dem mehrstöckigen Gebäude und ebenso die Bestialität der Eroberer. Auf den ersten Blick konnte man meinen es lagen mehr tot in ihrem Blut danieder als noch Lebende auf zwei Beinen umherstreiften. Über allem wehte das Banner des Schwarzen Drachen in der verpesteten Luft. Schaurige Berge aus abgeschlagenen Köpfen türmten sich auf. Einige Rasankuri, altgeborene wie frisch getaufte, plünderten nicht nur die sterblichen Überreste, sondern beraubten jene sogar um Trophäen wie Finger, Kiefer und Rippenbögen, die sie ihrer zerlumpten oder gerüsteten Garderobe beifügten. Die Außenweltlerin bemühte sich auf so etwas gar nicht erst zu achten. Sie hatte dieser Streitmacht und ihren finsteren Göttern die Treue geschworen, aber zum Tier würde sie deswegen nicht werden. Sollten sich diese widerwärtigen Kreaturen wie die letzten Barbaren aufführen und sich um jeden Brocken Raubgut raufen, über ihre urtümliche, degenerierte Stufe war sie erhaben.

[CENTER]Denkst du das wahrhaftig Kind? Denen überlegen zu sein? Du schaust sie an als wären sie verdammenswerte Geschöpfe, niederes Getier das du gerne unter deinem Willen und Stiefeln zerquetsche würdest. Nichts als kriechendes, unbedeutendes Gewürm. Allein ihr Dasein erzürnt und beleidigt dich. Warum? Weshalb? Weil du gezwungen bist unter ihnen zu wandeln? Eine von ihnen zu sein? Weil du die Wahrheit erkannt hast, sie dir aber nicht eingestehen willst? Die hässliche Wahrheit dass sie einst ebenso gewesen sein könnten wie du es jetzt bist? Oder sollte ich sagen; jetzt noch bist? [/CENTER]

Erschrocken fuhr Ayris zusammen als die fremde Stimme überraschend in ihrem Hirn sprach und wand hektisch ihr Haupt um deren Ursprung zu ergründen.
Zitieren
Zunächst starrte sie auf Magal, doch der hatte sein Interesse auf die auferstandenen Toten gerichtet, die in horrenden Grüppchen halb gebeugt dastanden und von bösartigster Hexerei am Leben erhalten wurden. Er beachtete sie gegenwärtig gar nicht. Ihre ruhelosen Augen suchten weiter, sprangen von dem krummnasigen Mann zu einem Rudel schäbiger Palta in der Nähe die soeben ein abartiges Vergnügen daran hatten, den Torso eines gemordeten Beduinen mit schändlichen Symbolen zu verzieren, dann weiter zu der etwas entfernten Gestalt Merochs, der gerade Untergebene peitschte die damit beschäftigt waren eine schwerfällige Kiste aus der weißbläulicher Rauch quoll mit einem kunstvollen Deckel zu verschließen. Daneben meinte sie die vertrauten Umrisse Naradas zu entdecken, aber sicher war sie sich nicht.

[CENTER]Wie blind du doch bist Kind. Du taumelst durch ein Makrokosmos der Gewalt und Laster und hast die Fähigkeit eingebüßt zu sehen. Zu früheren Zeiten war deine Sicht bestimmt weniger getrübt, als es denn heute der Fall ist. Indem du deine Unschuld und deine damit verbundende Naivität verloren hast, verschwammen fortan auch die Linien zwischen gut und böse. Weiß existierte fortan nicht mehr für dich. Das Grau wurde ausgelöscht. Es gab nur noch Schwarz. Verbitterung und Hassgefühle verzerrten und vergifteten deine Anschauung. So widerfährst es jeder geprüften und leidenden Seele. Es ist nichts dessen du dich schämen müsstest mein Kind. Auf großes Leid folgt unweigerlich große Verzweiflung und Melancholie. Aber lass dir gesagt sein, es gibt andere Auswege als das hier. Andere Pfade und Stege zur Erlösung. Du musst es nur wollen, dich nicht vom verächtlichen Vorsätzen und Gram zerfressen lassen. ER hat immer ein offenes Ohr für dich…[/CENTER]

Es war raus. Wie von selbst, schnellte ihre ungeteilte Aufmerksamkeit auf den schmächtigen Konfessor mit der gelichteten Tonsur. Er schlurfte viskos wie die Keuschheit schlechthin weiterhin vor ihnen und spendete keinerlei Anstoß zur Umsicht. Ayris vermochte ihm nicht ins geduckte Antlitz zu blicken und sie hatte die Stimme des Alten noch nie vernommen, dennoch war sie unerschütterlich davon überzeugt das es seine Laute waren die in ihrem Schädel echoten. Schon schwoll in ihr der Impuls an den Frater noch eine raue Prügel zu verpassen, sie hatte langsam genug von telepathisch Mutierten, sie fühlte sich schon ganz benutzt und ausgelesen, aber dann ließ Magals Ausruf sie inne halten. Und wahrlich das was er kommentierte war so surreal, deplatziert und irrwitzig das es für den Moment sogar die emphatische Stimme und den Prediger in den Hintergrund drängte. Gegen ihre Absicht formten ihre Mundwinkel ein abschätziges Grinsen als sie das Treiben des Makropoladligen und der Seherin Rasankurs begutachtete. Wie Tiere.
Boshaft trat sie dem Konfessor in die Kniekehlen, sodass er leise stöhnend niederging und umfasste den gewundenen Bindfaden mit dem er und sein Aspirant gefesselt waren fester. Bespöttelnd sagte sie:
Aber mein erfahrener Magal, jetzt enttäuscht Ihr mich. Ich dachte Ihr und der genusssüchtige Ad’razbe seid Reisegefährten gewesen? Gut, bei Euch mag das Alter schon merklich an Körper und Potenz genagt haben das Ihr nicht mehr wisst wie das ist wenn das Blut sich in kochende Lava verwandelt und die Hormone verrücktspielen, doch nehmt einmal ihn; ein Heißsporn wie er im Katalog der abstrakten Liebesdelikatessen abgebildet ist, mich wundert dass er sich solange in Zurückhaltung üben konnte. Doch, wenn man dem Anschein trauen darf, hat er jetzt die Gelegenheit seine Hemmung fallen und den Fluss freien Lauf zu lassen.“ Sie gluckste amüsiert.
Hoffentlich verbrennt er sich nicht die hübschen Finger.
Zitieren
“Worte… Worte… Worte sind nicht mehr den verwobene Silben, bestehend aus eintönigen, wohlklingenden Buchstabenkonstruktionen, geformt durch die laienversehene Reckung des vorderen Zungenmuskels. Angeschlagen gleich einer musischen Saite, vibrierend der Kehle entstiegen, ein verführerischer Laut. Und dennoch, lediglich ein Laut, ein zarter, geschwungener Schall, eine gefühlte Welle, harmonisch in ihrer unendlichen Wiederkehr. Einstmals Sirenen geweiht, nun mehr dem Prinzen der Exzesse, der Lustbarkeiten und Völlerei… wie sittsam du dich doch gebärst Knabe, wenn doch nur diese verlorene Welt erfüllt gewesen wäre, von deines Geschlechtes starker Neigung, so wäre sie mitnichten verfallen dem dunklen Glanze.”, seine geradezu zögerlichen Hingebungen frivol akzeptierend, das graziös gewölbte Becken an seine triumphalen Gesichtszüge schmiegend, woraufhin sich sein dennoch feuchter Atem in durchsichtigen Perlen quasi über ihre nächtliche Kunsthaut ergoss, sammelte und in ebenmäßigen Bahnen dahin floss, sachten druck an ihren Schenkeln verspürend, ihn gleichsam einem feurigen Hengste in den aufgewühlten Sand hernieder drückend, auf seinem sich beugenden Brustkasten gespreizter Beine platz nehmend, geradezu die nicht vorhandenen Sporen in seine muskulösen Flanken drückend, wohl wissend um die ringsherum begehrlich zugeworfenen Blicke des “Pöbels” und des “Hochadels”, dessen geradezu krampfhafte Zurückhaltung umso entflammender wirken mochte, die Fingerglieder abermals in dünnen Kunststoff hüllend, senkte sie die behandschuhten Extremitäten jeweils links und rechts seines aufgefächerten Scheitels in den Sand, darin krallend, während sie mit den Brüsten quasi “darbietend” über ihm schwebte, “Worte wurden vergossen wie es glühende Sonnen dort am Firmamente geben mag, doch sie allein sind unzureichend köstliche Opfergaben, die Schlange des ewigen Lichts fordert Tribut, Jüngling…”
Zitieren
Er wehrte sich nicht einmal, lies sich beinahe stürmisch in den Sand betten und die Sonne strahlte hell gleißend in sein Antlitz, raubte ihm sein Sehvermögen, brannte unermüdlich wie es sein Begehren in ihm gleichtat. Ein Schatten erlöste seine Augen, doch was sie sehen mussten stachelte den Heißhunger in ihm nur weiter an. Nacktes Fleisch bot sich ihm dar, er musste es nur pflücken, frohlockend wie die sagenumworbene verbotene Frucht. Greifbar nahe und doch hatte er noch letzte Zweifel, noch war sein Verstand aktiv und wirbelte all seine Gedanken wild umher. "Merkt ihr ihre Blicke auf uns Ruhen, Herrin?" Hauchte er ihr zu, nicht ihres Gewichtes wegen, das auf seine Lungen presste. "Was mögen sie nur denken?" Er schmunzelte sichtlich amüsiert, zog ihren Duft dann durch die Nase und schloss die Augen. "Verstehen sie es die Kunst zu deuten oder sehen sie nur die Begierde des nackten Fleisches? Sehen sie den tiefen Sinn, das frohlockende Vorspiel oder ist es stupide Befriedigung? Was ist es Herrin? Ich bin gewollt euer großzügiges Angebot anzunehmen, die Grenzen zu überschreiten... So führt mich, mich den blinden Narren, zeigt mir die Erleuchtung und ich werde euch meiner Dankbarkeit Ausdruck verleihen." Sein Kopf reckte sich empor, sachte drang seine Zunge durch den kleinen Spalt der Lippen und ertastete das was ihm so Nahe. Seine Hände schliffen durch den feinen Sand, suchten ihre Beine die ihn festklammerten und presste sie noch weiter gegen seine Flanken.
Zitieren
Ungeahnt beharrlich schritt die Degeneration des menschlichen Verstandes voran, bröckelte vormals beachtliche Lebenserhaltung, schmolzen Widerstände gleich verflüssigtem Wachs dahin. Dieser hatte eben erst seine beigebrachte Zivilisationsscheu abgelegt, kümmerte sich inmitten der ausgetauschten Intimitäten nicht länger um glotzende oder zumeist starrende Augenpaare, während sich Fingerglieder, Zungen und Flanken aneinanderlegten. Möglicherweise verstand er sich gar auf verführerische Künste, auf die Schmerzlichkeit des reinen Aktes, sowie der durchlittenen Lustbarkeiten. Dieser menschliche Junge war mehr denn nur irgendein gewöhnlicher Trottel, kein Schlachtlamm, dessen butterzartes Fleisch man lediglich einmal genoss, nein, dieser war gebrandmarkt, mit einem deutlich kenntlichen Siegel veredelt. In seinen verrucht grünlichen Linsen widerspiegelte sich ein exquisiter Hedonismus, sowie ein nachempfindbarer Sadismus welcher über gewöhnliche sexuelle Grausamkeit hinausreichte, auch wiederkehrende Male mannigfaltigen Masochismuses zeichneten sich in seinem gewissermaßen offenlegenden “Emotionsleben” ab. Liebliche Blüten mochten dahin welken unter zärtlicher Befühlung, während sie Peitschengestraft quälend winselten, andere mochten weniger erkorene Torturen durchleiden, ehedem sie die spärliche Linie zwischen Real und Irreal durchschritten, Materie zu Immaterie. Wie viele sogenannte “unschuldige” Mägdlein und Burschen mochte wohl dieses diabolischen, kranken Geistes Hunger verzehrt haben, ehe er hier inmitten des evolutionären Nichts erschienen war? Was wohl hatte ihn aus der vermeintlichen Sicherheit, sowie der leichten Beutegründe seiner gläsernen Heimat gelockt? Oftmals wandelte der Term des “Rufes” durch die minderen Ränge, wie sie dieser Tage bereits öfter vernommen hatte. Das manifestierte Chaos “rief” seine bereitwilligen Sklaven herbei, seine Heerscharen von Kultisten und leichtgläubigen Eiferern, ebenso wie Gaukler, Verstoßene und Verkommene. Ausgestoßene, doch Adel, Adel war selten, rar, kostbar. Gewissermaßen war es eine goldene Nadel inmitten eines wuchernden Dunghaufens menschlichen Abschaums. Die beinahe femininen Züge, die milchigweiße, eitle äußere Schale, sowie das beinahe dahin fließende Ebenschwarz seiner seidigen Scheitelkrone. Dieser war sicherlich nicht der gemeinen Gosse entwachsen, musste nicht durch toxische Sümpfe waten, während fleischhungrige Bestien seiner lauerten, musste sich nicht mit jedem errungenen Atemzug seiner Existenz verteidigen, dieser hier war “unberührt”, eine Jungfrau in gewissen metaphysischen Aspekten, gerade dies machte ihn zu einer überaus interessanten, begehrlichen Spielzeugpuppe wenn man so wollte. Und dabei wusste er dies nicht einmal. Darüber hinaus verfügte er vermutlich über eine der wenigen funktionierenden, genetisch reinen Codes innerhalb dieser Wüste. Einer stabilen Genom-Struktur. Noch während sich seine aufopfernden Lippen begehrlich verzogen, glitt sie mit der spitzen Kante ihres mitgeführten Fächers durch sein offengelegtes Fleisch entlang der Oberarme. Unscheinbare Rinnsale perlroten Nektars quollen daraus hervor, welche sie betulich von dem Windwerkzeug kostete.

“Schon bald wirst du merken, Liebster, wie sich eine exzessiv schmerzhafte Verkrampfung deiner Muskelstränge bemächtigt… die kräftigen Toxine welche diese Klingen ummantelten wandern durch dein reines Blut, noch während dieser Silben, erschlafft dein zivilisatorisch bedingter Widerstand, du fühlt schwäch eindringen, dein Sinn, berauscht, Visionen, in ebensolchem Ausmaß wächst deine Begierde, deine Lust, doch dein Leib gehorcht nicht, er liegt schlaff und träge… Nur sehr wenige humanoide Kreaturen erliegen nicht einem zerebralen Schock während sich die Lustzentren beinahe selbst überlasten… Begierde… Fleischeslust… Sehnsucht nach einer innigen Berührung… Ich will sehen, Liebster, ob du dies überlebst oder gleich dem Rest verwelkst, ob du stark genug bist, entschlossen genug… Verdorben genug… und dann… wann du wieder erwachst an jenem Ort den ich mir entsinne… werde ich dich belohnen…”, ein abschließendes Mal leckte ihre entblößte Zunge sinnlich über die seinige, ehedem der eigentümliche “Schatten” sich über seine glasig wirkenden Pupillen legte.
Zitieren
Während noch immer einige der Rasankurbewohner das lüsterne Schauspiel verfolgten, waren andere bemüht den Aufbruch einzuleiten. Hierzu kletterten die meisten Krieger auf die beiden LKWs, deren Motoren störrisch gegen ihre offensichtliche Überalterung ankämpfen und im Leerlauf brummten.
Der Rest, bestehend aus Sklavenjägern mit karger Beute und niederem Fußvolk, stellte sich für den Heimweg auf. Zufrieden beobachtete der Fürst, während er den massigen Carnak von der Düne herunterdirigierte, wie Naradas den zurückbleibenden Trupp zusammenstellte. Die lebenden Leichen bildeten im Augenblick noch eine verstreute Masse aus orientierungslosen Vogelscheuchen, sah man von Melanies “Leibgarde” einmal ab. Kogan war jedoch überzeugt das die Untoten nicht lange so ungelenkt bleiben würden.
Inzwischen hatte er die Senke erreicht und steuerte mit der Ruhe des Siegreichen auf die Seherin und ihr neustes Objekt des Interesses zu. Ihm nach folgten die teilnahmslosen Träger mit der Sänfte, welche er mit einem Wink herbeibefohlen hatte.
Als nun sein verzerrter Schatten auf Frau und bewegungsunfähigen Mann fiel, war das kleine Heer abmarschbereit. Gemächlich hob sich der Herr Rasankurs aus dem Sattel und blickte auf die beiden nieder. Dann bot er ihr die behandschuhte Pranke dar. Darin legte sich ein zierliches Pendant, unter den eigenen Handschuhen weiß wie Marmor und in der Klaue des Axtträgers noch zerbrechlicher wirkend. Galant half Kogan der Warpseherin von dem Lobotomisierten aufzustehen. Du solltest dich wieder in die Sänfte begeben, Liebste. Sanft geleitete er sie zu dem prunkvollen Transportmittel, dessen Zugang eilfertig von den Sklavinnen geöffnet wurde. Die Sonne ist nicht gut für deine Haut. Er übergab sie an die wartenden Dienerinnen. Sorge dich nicht um deinen… neuen Freund. Es wird mir ein persönliches Anliegen sein das er nach Rasankur geleitet wird und dort wieder zu deiner vollsten Verfügung steht. Damit schloss er die Einstiegsklappe und die scheinlebenden Träger setzten sich in unermüdliche Bewegung. Auch den restlichen Truppenteilen gab er das Zeichen zum Aufbruch. Lediglich einen der Menschenfänger hielt er zurück und ließ sich eine der langen Ketten aushändigen. Ohnehin war die Beute mager ausgefallen und viele der eisernen Leinen klirrten leer hinter ihren Besitzern her.
Kurz verhaftete sein Blick auf dem Abmarsch und wanderte dann zu Ad’razbe herab.
Sie ist anbetungswürdig, nicht wahr mein kleiner Palta? Nicht der der Adlige zum Antworten befähigt gewesen wäre. Was glaubst, hättest du mit ihr anstellen können? Nun kniete er sich auf Gesichtshöhe neben ihn, Sandkörnchen wurden knirschend in den Gelenken der Rüstung zermalmt. Bedächtig nahm er den Helm vom Kopf und offenbarte sein wahrhaftiges Gesicht, was selten genug vorkam. Meinst du dein kleiner Schwengel wäre zum Stich gekommen? Ein Ausritt mit der Königin Rasankurs, die Einführung in ihre exquisite Kunst der lustvollen Schmerzen? Seine Stimme ließ den üblichen, barschen Befehlston vermissen, ja wahr sogar freundlich und die Reißzähne lagen hinter einem angedeuteten Lächeln verborgen. Weißt du… eigentlich bemitleide ich dich. Denn ich glaube kaum das die Sache ein gutes Ende für dich nimmt. Hast du schon einmal gesehen wie Kinder in der Schola Frösche sezieren? Sie spießen sie auf… hier… hier… hier… und hier. Er tippte sachte mit dem untersten Dorn seiner Axt auf Hand- und Fußgelenke des unseligen Ad’razbe. Dann schneiden sie ihnen den Bauch auf, auch diese Bewegung deutete der Kriegerfürst mit seiner Waffe an, ganz vorsichtig, damit die Innereien nicht alle auf einmal herausquellen. Jetzt lässt sich beobachten wie alles arbeitet, das Herz, die Lungen und so weiter. Sehr interessant, besonders für den Frosch. Und nun rate mal an welchem Ende des Skalpells du dich wieder finden wirst?
Was?
Er lauschte auf eine imaginäre Antwort und blickte dann der Sänfte hinterher.
Ja ich fürchte auch, mein Freund. Kogan erhob sich nun und wickelte die Kette um die Knöchel des starren Körpers. Ich hätte dich für deinen Frevel auf sehr einfache Art bestraft, sprach er weiter ohne von seinem Tun aufzublicken. Ein wenig hätte ich sie mit dir spielen lassen und dann deine Hände abhacken lassen… oder etwas ähnlich Simples. Er drückte die metallenen Glieder so zusammen das man sie nur mit schwerem Werkzeug würde öffnen können. Du wist sicherlich verstehen, jetzt da du sie so innig berühren durftest, das du kein Recht mehr hast über deine Hände und Finger zu bestimmen. Gewiss wären sie unter dem einfachen Volk zu Reliquien geworden. Eine Ehrung die man nicht unterschätzen darf. Der Gerüstete nahm das lose Ende der Kette auf und schritt zu den wartenden Tieren, Chimärenbestie und Carnak. Aber ich fürchte dir ist das Glück nicht hold, mein Goldjunge. Scheinbar will sie sich näher mit dir auseinandersetzen, sie macht bemerkenswerte Experimente, weißt du? Eine schnell erstellte Schlinge legte sich um den Sattelknauf des Reittieres. Nein ich beneide dich wahrlich nicht um deine Zukunft. Aber du hast ja gesehen wie betörend sie sein kann. Kogan schwang sich wieder in den Sattel und grinste nach hinten. Und wer bin ich schon das ich ihr eine Bitte abschlagen könnte? Also auf nach Rasankur, per fürstlichem Express. Dröhnend erhob sich sein Lachen und wurde erst wieder dumpfer als sich der dämonische Helm über das Haupt senkte. Dann gab er dem Carnak die Sporen um den Konvoi einzuholen.
Ad’razbe folgte ihm, in einer fulminanten Staubwolke.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste