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Knirschend setzte der Lastwagen auf dem salzhaltigen Untergrund auf. Naradas konnte förmlich spüren wie die Last des Fahrzeugs auf die Achsen drückte und diese bis ans äußerste Limit beanspruchte. Der Boden erwies sich als überaus uneben, immer wieder prallte einer der breiten Reifen auf einen großen Stein, ein Schlagloch oder es verschwand, wie gerade eben die gesamte Front des Fahrzeugs in der Tiefe eines niederen Grabens. Diese Gräben mochten einmal der Bewässerung einiger Felder gedient haben deren Ertrag aber eher gering eingeschätzt werden konnte. Auf alle Fälle stellten sie die Federung des Lastwagens immer wieder hart auf die Probe. Genau wie der unablässige Beschuss durch die Verteidiger. Zuerst waren es nur einzelne Kugeln und Pfeile gewesen, die die blecherne Verkleidung des Fahrzeugs durchschlugen, am Fahrgestell abprallten und wie wütende Hornissen davon heulten. Nachdem er aber durch eine schicksalhafte Fügung den Platz an der Spitze der Horde erreicht und einige der Verteidiger auf die Haube genommen hatte, kam es ihm fast so vor, als wären es mehr Kugeln und Lichtstrahlen, die auf sein mitgenommenes Vehikel niederprasselten. Angestrengt starrte er durch die von Blut und Staub schon ganz trübe gewordene Scheibe. Der Schmutz machte die Orientierung schwierig, glücklicherweise war das Haupthaus entsprechend groß und daher leicht zu erkennen. Trotzdem, je näher er kam, desto wichtiger war es ihm, zu wissen wann er aussteigen musste. Schließlich wollte er nicht, dass man ihn am Ende des Tages von der Wand kratzte, nachdem sie die Reste des Lastwagens wieder von der Hauswand entfernt hatte, an die er das Fahrzeug zu setzen gedachte. Stieg er zu früh ab, so würden die Verteidiger ihn und die im Schutz des Lastwagens vorrückenden Truppen wie Tontauben auf einem Übungsfeld abschießen. Stieg er hingegen zu spät aus, würde es ihn an der Hauswand zerquetschen. Und das der schwere Wagen ihn unter sich begraben würde, war ebenso sicher wie unbedeutend. Mit einem Mal tat es einen Schlag, ein lauter Knall, dann riss es den Lastwagen aus der Spur, mit aller Kraft stemmte sich Naradas gegen das Lenkrad, welches unkontrolliert hierhin und dorthin schlingerte. Ein Schuss musste ein Rad zerstört haben, die Felge lies Funken bis ans offene stehende Seitenfenster sprühen, die Fahrt wurde schlagartig noch unruhiger. Die Scheibe zerbarst zu einem glitzernden Regen fingernagelgroßer Splitter aus Verbundglas, die wie ein Wasserfall in die Fahrerkabine strömten, über das Armaturenbrett, die geschundenen Ledersitze, wie Schrapnelle schossen die Splitter durch die Kabine und hinterließen Schrammen und Kratzer auf Naradas ungeschütztem Gesicht. Ein Laserblitz brannte ein Loch in den offen stehenden Ledermantel und hinterließ eine schmerzhafte Verbrennung an Naradas Seite. Der Schmerz ließ ihn die Augen öffnen, geblendet vom Licht welches sich in tausend kleinen Scherben brach, blinzelte er dem entgegen, was vor ihm lag. Die ockerfarbene Hauswand mit dem massiven Tor, sprang ihm förmlich entgegen, einige der feindlichen Krieger, die es nicht mehr in die vermeintliche Sicherheit der Karawanserei geschafft hatten waren so nah, dass er die Angst- und Wutverzerrten Gesichter beinahe hätte berühren können. Noch bevor er realisierte, dass er das Lenkrad herumreißen musste, um nicht frontal in die Wand zu rasen, schien es ihm, als bewege sich das Lenkrad bereits. Das Herumreißen des Steuers entlud die gesamte kinetische Energie des Lastwagens in einer Lawine aus wirbelnden Stahl, als das Fahrzeug über die Seite kippte und nach mehrmaligem überschlagen an der Hauswand landete. Naradas prallte im Innern gegen Lenkrad und Armaturenbrett, das Dach kam herunter und verkleinerte die Öffnung die die Frontscheibe hinterlassen hatte um mehr als die Hälfte. Irgendetwas stieß ihm gegen den Kopf und vernebelte seine Sicht, sämtliche Kraft schien mit einem Mal verschwunden, betäubt warf er seine Sachen aus den Autowrack und kroch hinterher...
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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“Dieser namhaften Entscheidung wahrhafter Schluss lag niemals in deinen Händen, mein Kind, denn alles ist so wie es uns vorher bestimmt ist. In dieser Tat liegt keine Schmach oder Dummheit, sie konnte schlicht nicht durch sterbliche Hände vollstreckt werden. Nein, mir ist ein höheres Schicksal bestimmt als jenes in dieser gottlosen Wüste zu fallen. Und dir ebenso, meine geliebte Tochter, denn aus deiner zerbrochenen Hoffnung erwächst der neuen Schöpfung glorreiche Keim. Das universale Genesis aus der menschlichen Sünde, die gnadenvolle Absolution unserer Herrschers, gewährt durch meine gesegneten Hände. Komm, erhebe dich, du musst nicht länger knien, nicht wie die schmutzigen Heiden und Gotteslästerer welche uns wie kriechendes Ungeziefer umgeben. Erhebe dich, meine Tochter, trockne deine vergossenen Tränen mit dem Wissen um versprochene Erlösung von jeglicher Qual, sei es jene der gemarterten Seele oder jene des gegeißelten Körpers. Nicht länger werden Opfer von dir gefordert, welche du nicht selbst gewillt bist darzubieten, denn dies, mein Kind, ist der erste zaghafte Schritt deiner selbst, hin zum ewigen Lichte, abgewandt vom ketzerischen Schatten und dem Verfall jeglicher zivilisierten Kultur. Sandkörner rieseln durch das Äonenglas unseres dahinschwindenden Zeitalters, vollzogene Herzschläge schwinden, das ersterben Seiner Heiligkeit ist unvermeidbar, Tochter, doch selbst jene welche sich treu zum Throne schimpfen, erkennen nicht den einsetzenden Wandel. Er stirbt, einen einsamen Tod mein Kind, verlassen von all jenen welche ihn einstmals liebten und letztlich war es seine eigene unrechts geschwungene Hand, welche seinen treuesten Erben niederstreckte und ihn selbst mit Sünde belud. Meine Tochter, du selbst warst auf jenen Welten, an jenen benannten Tempeln und Kathedralen des Leichenglaubens, der Bruderschaft des Todes wohl ausgeliefert wie ich es an deinen Zügen abzulesen weiß, doch du hast bestanden wo andere, stärkere Glaubensbrüder gescheitert sind. Du bist durch seine Hand verlesen, aufzubrechen in eine neue Epoche menschlicher Hochherrschaft, dort wo uns die dekadenten Kreaturen, getauft auf den schadhaften Namen “Xeno”, für Fremd, bedrängen, sollen unsere blühensten Kolonien erstrahlen. Dort wo das Licht versiegt, mögen größere Flammen einer huldvollen Hoffnung die einbrechende Finsternis vertilgen. Schatten mögen nicht bestehen vor der Unschuld unserer Heiligkeit, die Reinheit des Blutes, die Katharsis der geläuterten Seele, ist unüberwindbar. Allein der willige Pilger, der opferbereite Märtyrer vermag die letzten klaffenden Abgründe hin zur vollkommenen Absolution zu meistern. Ich frage dich, mein geliebtes Kind, wie willfährig gibst du deine dir geschenkte Seele hin, wissend darum, das dein Opfer allen Sterblichen zu Gute kommen mag? Wenn dein irdischer Leib schlussendlich in den heiligen Feuern des einen wahren Gottkaisers verglüht, wiedergeboren aus dem faulenden Fleische, aus dem verrottenden Blute, dem eingefallenen Geiste und du zu neuem, bewussteren Leben erwachst? Würdest du mir daraufhin deine noch unbefleckte Hand reichen, um aufzuerstehen in einer niemals gekannten Herrlichkeit? Eine Form, deren schöpferische Urgewalt allein an der eines celesteschen Seraphen zu ermessen wäre? Was sagst du, mein liebes Kind, willst du abermals die Zärtlichkeiten des Geliebt werdens verspüren? Den Hauch der sehnsüchtigen Fürsorge? Die wonnige Wärme des mütterlichen Leibes, welche dich umgibt wie ein Kokon, während du heranreifst zu Herrlichkeit und Reinheit? Ist es nicht dies, wonach du dich dein gesamtes Leben lang gegrämt hast? Geborgenheit? Schutz… Liebe?”
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Hoch Naradas, dem Tapferen! Schrie Magal und es war unmöglich zu sagen ob es die gewohnte Ironie des Hexers war, oder ob ihn die tollkühne Tat des Paltas wirklich beeindruckte. Allemal war er froh das der LKW das Feuer auf sich gelenkt hatte. Zuvor war die ungewöhnliche Deckung Ildarnors bevorzugtes Ziel der Schützen auf dem Dach gewesen. Wieviel Beschuss der Kadaver des Carnaks noch aushielt war dabei überaus fraglich, aber wohl eher weniger als mehr. Dabei konnte der Gestank von aufgerissenem und verbranntem Fleisch den Eigengeruch des Nurgelanbeters nicht übertünchen. Sonderbar welche Dinge einem in Momenten unmittelbarer Todesnähe auffielen. Während komprimiertes Licht, Pfeile, Bolzen und Kugeln in das tote Fleisch des Reittiers schlugen, fiel Magal auf das sein lebender Schutzwall eine schleimige Sicht absonderte, als wäre sie eine Art Schweiß. Diese glänzende Film bedeckte die Muskeln des Hünen und der Schwarzkünstler konnte sich nicht an viele Momente erinnern in denen er derartig grausamen Gestank wahrgenommen hatte.
Er wusste nicht ob dieser faulige Brodem ansteckend war, aber im Augenblick erschien ihm eine mögliche Krankheit vorteilhafter als ein Kugel zwischen die Augen.
Als der ehemalige Soldat die kläglichen Überreste fahren ließ hatten sie bereits die Mauer erreicht. Hinter ihnen war das beständige Kriegsgeheul der Rasankuri zu vernehmen, die nun ihre Feuerpositionen verlassen hatten und schießend gegen die Oase vorrückten.
Der Kampf um die Mauer war derweil gewonnen. Die Verteidiger, die nicht tot im Staub lagen, zogen sich zum Hauptgebäude zurück oder scharrten sich in kleinen Inseln verzweifelten Widerstands. Der Sieg war dabei nicht taktischem Kalkül zu verdanken, sondern vielmehr einem glücklichen Ausgang dieses großen Handgemenges. Die Kampfhandlungen konzentrierten sich nun fast gänzlich um die Wände besagten, zentralen Gebäudes. Wenn der Staub auseinander riss, konnte man die gerüstete Gestalt des Fürsten erkennen, der ungezügelt unter den Oasenkriegern am Tor wütete. Die Breche, welche Naradas mit seinem Husarenstück geschlagen hatte, war natürlich der Brennpunkt des verzweifelten Abwehrgefechts. Ein Grund mehr, warum Magal nicht dort hin strebte . Der mannhafte Kampf den Kämpfern. Ihm lieber der verschlungene und nach Möglichkeit ungefährlichere, Pfad. Strafe fürchtete er dabei nicht. Ihm war als befänden sich die Sklavin, wie auch Ad`razbe, noch immer oben auf dem Hügel. Würde der Zorn des Drachen sich über jene legen, die das Schlachten scheuten, so wären sie wohl die Bedauernswerten.
Mit diesen Gedanken umschlich der Hexer die wildesten Duelle und war nicht wenig überrascht, als sich ihm hinter einem Schuppen, eine kleine, imperiale Kapelle offenbarte. Zwei Priester beteten vor einem schlichten Schrein.
Vielleicht war hier die Gelegenheit gekommen eine Sprosse auf der Leiter zu nehmen...
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Der Beschuss ebbte etwas ab, was zum Großteil wohl daran lag, das die Rasankuri nachrückten und die Verteidiger auf dem Dach sich nun mit ihnen beschäftigten mussten. Die maskierten Krieger Rasankurs nützten die Mauer nun ihrerseits als Deckung und bestrichen das Haupthaus mit gezielten Schüssen oder wildem Dauerfeuer. Zusammen mit einigen Linienbrechern und Palta hockte Kogan hinter dem Autowrack. Kurz nach Naradas selbstmörderischer Aktion hatte sich alles was töten konnte auf diesen kleinen Teil des Schlachtfeldes konzentriert. So jedenfalls kam des den Angreifern vor, die sich hinter den LKW kauerten, welcher sich zusehends in etwas Undefinierbares verwandelte. Auch Naradas hatte es bis hierher geschafft und hockte nun direkt neben dem Schwarzgerüsteten. Blut lief ihm aus Nase und Mundwinkel aber seine Hände umklammerten seine absonderliche Stabwaffe entschlossen. Kogan indes nutzte die Gelegenheit und lud seine beiden Pistolen mit frischen Pulverhülsen. Jene Oasenkrieger, die sich bei Aufgabe der Mauer hatten zurückfallen lassen, lagen zerhackt und verstümmelt um sie her. Für sie war die Unterstützung von oben zu spät gekommen. Die Chaosdiener hatten sie niedergemacht bevor sie sich in die hauchdünne Deckung des Lastwagens hatten zurückfallen lassen müssen.
Das Fahrzeug stand seitlich und leicht schräg, so das es einen rettenden, toten Winkel erzeugte. Es hatte die Wand auch tatsächlich beschädigt, allerdings nichts geschaffen was als Durchgang hätte dienen können. Nun, da der lebensgefährliche Regen nachließ, blickte der Fürst über die durchlöcherte Holzumfassung der Ladefläche. Schwaden aus Staub und Schmauchdampf trieben durch die Luft und ließen die Augen tränen. An der oberen Kannte konnte er die Verteidiger ausmachen. Sie schossen und luden mit verzweifelter Hast, konzentrierten sich jedoch auf anrückenden Rasankuri. Vielleicht erachteten sie die paar, unter ihnen festgenagelte, Nahkämpfer nicht als unmittelbare Gefahr.
Kogan jedenfalls beabsichtigte diese Nachlässigkeit nicht ungenutzt zu lassen.
Auf! Befahl er und sprang selbst auf die Beine. Es wird Zeit das Endspiel einzuleiten. Seine Taten als Erklärung nutzend erkletterte er die Ladefläche des Vehikels und war mit zwei langen Schritten beim eingedrückten Fahrerhaus. Das alles hatte nur wenige Sekunden gedauert, doch nun bemerkten ihn einige der Männer auf dem zinnenlosen Mauerkranz. Einer richtete seine Pistole auf hin, Kogan kam ihm jedoch mit seiner eigenen zuvor. Der Mann ließ die Waffe fallen, sein Gesicht eine rauchende Ruine. Als er nach hinten taumelte machte er einem anderen Verteidiger Platz, einen Salzbrocken hoch über dem Kopf erhoben. Als er den Klumpen warf, schätzte er seine eigene Kraft als zu gering ein und schleuderte das Wurfgeschoss über Kogans behelmten Kopf hinaus. War der schwarze Drachen dem Stein entronnen, so hatte der Linienbrecher hinter ihm nicht soviel Glück. Der Brocken traf ihn direkt und zerschmetterte den Kopf, hinter der zähnefletschenden Maske. Der Herr Rasankurs stand indessen auf dem Dach der Führerkabine und nun trennten ihn nur noch vier Meter von der Kante. Mit einem Satz stieß er sich an der Mauer ab und hakte die Dornenaxt am Rand der Balustrade ein. Grober Putz und kleine Steinsplitter platzten rings um die stählernen Zacken ab während er sich daran hinaufzog. Der Bursche, der den Salzklumpen geworfen hatte, versuchte die Axt von der Kante zu lösen als sich des Fürsten Hand auf seine Schulter legte. Erschrecken schlich sich auf die Züge des Beduinen da die Erkenntnis sich mit dem Fatalismus der Tat verquickte. Der Kriegerkönig beförderte seinen Feind über die Ummauerung und zu den wartenden Klingen unter sich.
Dann zog er sich empor und griff nach dem Herz der Verteidiger, begierig darauf es endlich herauszureißen.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
Beiträge: 354
Themen: 15
Registriert seit: Jul 2008
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Sie weinte wie ein Kind. Die silbernen Tränen flossen wie ein nimmer endender Strom aus ihren Augen. Beschämend hätte sie sich fühlen müssen ob ihrer bemitleidenswerten Verfassung. Schluchzende Laute entschlüpften ihren bebenden Lippen. Die Traurigkeit welche in Form von Feuchtigkeit unter ihren Lidern hervorquoll und saubere Streifen im staubstarrenden Gesicht hinterließ war vollkommen. Die Bekümmernis hatte sie überwältigt, ähnlich einem ungebändigten Ungeheuer das sie bislang in einen emotionalen Käfig der Abschottung gesperrt hatte, das nun ausgebrochen war und ihren disziplinierten Verstand mit zurückgehaltenden Empfindungen überschwemmte. Ihn geradezu ertränkte in Leid, Qual und Seelenschutt. In den letzten Jahren war jene innere Bestie gewachsen, hatte sich ernährt von den schlechten Erlebnissen die ihr widerfahren waren, von all dem Üblen das ihr zugestoßen war und gegen das sie nicht hatte ankämpfen können. Die Begebnisse der Vergangenheit schmerzten in ihrem Herzen wie Nadeln die immer mal wieder zustachen wenn sie daran dachte, erfolgreich hatten sie in der Zwischenzeit ihr inneres Gleichgewicht ins Wanken gebracht, ihre Harmonie zerrüttet. Schleichend war die Düsternis in ihre Eingeweide gekrochen und hatte sich eingenistet wie ein labender Parasit.
War sie daheim auf Azazer Decimus einst glücklich und zufrieden gewesen, damals wo sie noch jünger an Jahren gewesen war, vom Leben noch nicht geprüft, da hatte die Zukunft noch glanzvoll und ungetrübt auf sie gewirkt. Ihre Eltern waren angesehene Bürger der Gesellschaft, Gründer und Besitzer eines florierenden Unternehmens das eine optimistische Sicherung ihres sozialen Status verkörperte, niemals hätte ehedem zu träumen vermocht das sie eines fernen Tages als eine der Freiheit und allen Rechten entkleidete Gejagte und Geächtete enden würde. Sie war der aufgehende Stern der Familie Grover gewesen, das überstrahlende Fanal neben dem ihr kleiner, vernunftwidriger und untauglicher Bruder Jarred wie ein geduldetes Anhängsel der Sippe anmutet hatte. Auf ihr bündelte sich der gesamte Stolz ihrer Eltern, wussten sie doch das sie an ihr ein Kind, eine Erbin in die Welt gesetzt hatten, die zu mehr fähig war als nur das Vermögen der Familie Sinn und gehaltlos zu verprassen. Wie sehr sie diese Zeit geliebt hatte, wie sehr sie diese Zeit vermisste. Wie sehr sie das Schicksal und das Verbrechersyndikat dafür verdammte das es binnen einer Rotation des Planeten alles veränderte und zerstörte was sie so innig hochgeachtet hatte.
Seitdem, seit jenen gewaltsamen Begebenheiten, hatte sich ihr eine neue, unberechenbare Welt eröffnet. Eine Welt deren schreckliche Dimensionen sie eigentlich nie hatte erkunden und ausloten wollen. Doch es wurde ihr aufgezwungen, sämtliche Konstanten die sie kannte wurden brutal niedergerissen und sie selbst landete in Schmutz und Sünde. Die Grovers existierten nicht mehr, galten offiziell als verstorben bei einem tragischen Unfall. Keine imperiale Behörde ermittelte nach den wahren Tatsachen. Das Böse triumphierte. Es triumphierte auch über ihr gebrochenes Wesen. Exakt hier starb das erste bisschen ihrer Seele. Und von da an jedem weiteren Tag ein Stückchen mehr. Ihr Werdegang beim azazernischen Widerstand war zu vergleichen mit einem Wandeln durch Traumgebilde aus Rache und Verzweiflung. Für die Rebellen jagte sie imperiale Mannschafttransporter, Kantinen, Bunker und Depots in die Luft. Wer dabei draufging war ihr egal, sie brauchte ein Ventil für ihren Hass. Doch diese Methode half nur bedingt, letzten Endes blieb die Leere. Und dann kam er, er der die Leere zu füllen wusste. Er, der sie entführte…
...und das mit ihrer Einwilligung. Er ließ den dicken Mantel aus Eis um ihr Herz tauen, ließ ihr dünnes, frostiges Blut wieder strömen und erhitzte es. Entfesselte einen Strudel von Sinnesreizen und Gefühlen in ihr die sie schon verloren glaubte. So einiges geschah das einem gläubigen Geistlichen die Schamesröte ins Gesicht getrieben und dazu veranlasst hätte sie als Ketzer zu verrufen und vor das nächstbeste Exekutionskommando zu schleppen. Ja, da hatte sie geliebt und sie wurde geliebt. Auch wenn es sich schlussendlich als Lüge herausgestellte war es doch, zumindest für eine begrenzte Weile, eine erwärmende Apperzeption gewesen, die sie danach für Jahre nicht mehr erfahren sollte. Natürlich war es ihr Körper der weiterhin begehrt wurde und den sie einsetzte um ein möglichst erträgliches Leben führen zu können, aber sie verabscheute sich für jede einzelne Nacht die sie sich diesem terranischen Schwein auf Egir Septimus anbiedern musste. Irgendwann kehrte dann die Gleichgültigkeit ein und ihr Selbstwertgefühl sank auf einen Tiefpunkt. Retrospektiv betrachtet war sie stolz auf sich nicht mit jedem dahergelaufenen Obscura Dealer unter die Decke gehüpft zu sein nur um an den nächsten Schuss zu kommen, sei es in der Gefängnisinsel oder später während ihrer holprigen Flucht in Machandul. Allerdings schweifte das schon zu sehr von ihren jetzigen Gedanken ab, wichtig waren die Emotionen, ihr Geheul, die echten Gefühle die damit einhergingen. Und das Wiederaufflammen jener Liebe… die sie schon in Gegenwart von Hal Nguyen entfernt verspürt hatte. Ihn hatte jene undefinierbare Kraft, Hinneigung, Gunst und Gewogenheit schwach umgeben, doch in der Gestalt der Priesterin war sie so prägnant manifestiert als bestünde sie aus eben jener Macht der Geborgenheit und Wärme.
Sie erschien wie eine Sonne, die mit ihrem Licht und ihrer Inbrunst die sie umkreisenden Planetoiden mit ihrer eigentümlichen Energie versorgte. Sie förderte Tränen hervor wie sie sie zum versiegen bringen konnte. Schälte alle Schichten von einem eingekerkerten Geist bis er nackt und bar vor ihr lag. Als Katalysator diente ihr ihre Stimme, die entweder schneidig war wie die schärfste Klinge, einfühlsam wie die einer Mutter oder prophetisch wie die eines Mirakels. Was es auch war, Ayris erlag diesem Einfluss. Die Dämme und Bollwerke waren eingestürzt, sie war es leid davonzulaufen, wie ein Tier gehetzt zu werden, sie sehnte sich nach Ruhe, nach Schlaf, nach Zuneigung, nach so vielem. Erschöpft lehnte sie die Schläfe weiterhin an die Hüfte der blonden Seherin, den Blick verschleiert und in weite Entlegenheit verloren.
„Ich glaube ich weiß um die Götter die ihr verehrt, ich kann nicht sagen ob ich ihrer würdig bin… ob ich dem würdig bin was du mir verkündigst, deine Worte sind so groß, viel zu groß für meine bedauernswerte Existenz. Du sprichst vom Universum und seinem Lauf, von übermenschlichen Kataklysmen und bedeutenden Episoden der Geschichte und das im selben Zuge indem du von mir, einer kleinen, dürftigen Sterblichen redest, das ist… falsch. Ich bin nicht groß… und wichtig auch nicht, aber was groß ist, ist mein Bedürfnis endlich ein neues Kapitel im Buch meines Lebens aufzuschlagen. Bitte ermögliche mir dies, erfülle mir meinen Wunsch!“ Frische Kraft erquickte sie. Unbewusst richtete sie sich auf, dem Geheiß der Priesterin folgend nicht länger vor ihr zu kauern.
„Ich will dir meine bescheidenden Talente darbieten…nein, schenken! Sie sollen dein sein, verfüge über sie wie es dir behagt, nur gewähre mir dass welches du mir versprachst. Banne die Einsamkeit aus meinem Herzen und lasse mich in deinen Namen oder…seinem“ Sie zeigte auf den tobenden schwarzen Drachen inmitten des Schlachtfelds. „oder dem eines eurer Götter die töten die mir meine Schmach angetan! Ich gelüste nach Genugtuung für das Leben das sie mir einst nahmen, mein Zorn soll die vernichten die es wagten mich zu erniedrigen! Ich beanspruche das es endlich die trifft die es verdient haben!“ Ungehemmter Groll schimmert in ihren Augen. „Lass mich dienen, lass mich gut dienen… bitte erwähle mich, ich will es, ich bin bereit!“
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Sein Körper fühlte sich an wie eine einzige Wunde, jeder einzelne Knochen schien in Flammen zu stehen und nach Ruhe zu schreien, Ruhe die noch so weit entfernt zu sein schien. Blutiger Schleim sammelte sich in Naradas Mund, Sehnen und Muskeln bettelten um Gnade, während er inmitten schwer gepanzerter Rasankuri hinter dem Fahrzeugwrack kauerte. Seine Hand krallte sich wie die Klaue eines Greifvogels um den Griff des Klingenstabes, fast so als wolle er mit dieser Geste seine Existenz an das Hier und Jetzt fesseln. Als er sich geschunden und zerschlagen aus dem Wrack gerettet hatte, war alles verschwommen gewesen, klare Gedanken, Pläne und Ziele, was er tat und was er tun wollte, warum, wann, wo. Alles hatte sich in Schmerz und Wahn aufgelöst. Fast war es, wie zu der noch immer nicht weit genug hinter ihm liegenden Zeit, als der greise Magal sich seiner angenommen hatte, und dessen Worten nach boshafte Dämonen und finstere Geister ihr Spiel mit ihm getrieben hatten. Dieser hatte ihn gewarnt das er lernen müsse sich vor solchen Plagen zu schützen, doch betäubt von Schmerz und die Erschöpfung nur noch mit der Kraft seines Willens zurückhaltend stellte selbst der Gedanke daran eine schier unlösbare Aufgabe dar. Er war auf die Knie gesunken und hatte sich mit dem Rücken an den gemarterten Metallhaufen gelehnt welcher nur kurz zuvor noch ein stolzes wenn auch betagtes Werk des Maschinengottes gewesen war, jetzt aber endgültig wieder zu dem Staub wurde, aus dem es geschaffen war. Die sich dicht drängelnden Krieger mit den gehörnten Helmen und stachelbewehrten Panzer passten zu den Alptraumgestalten die sich die zu seinem Verstand Einlass begehrten und die an dem Wall brandeten welcher den zerbrechlichen Verstand umschloss ganz ähnlich wie die Krieger Rasankurs, die gegen die Wälle dieses festen Hauses an rannten, dessen Insassen sicher bereits wussten, das der Kampf bereits verloren war. Genau wie er der immer sicherer war, dass sein Verstand den Dämonen die seinen Geist belagerten unmöglich würde standhalten können. Und dann schien die Erde unter Naradas zu Beben Klarheit spülte die unseligen Kreaturen hinweg, stärkte seinen Geist sich dieser zu erwehren, der Erschöpfung und den Schmerzen mit über Jahrzehnte gesammelter Willensstärke entgegenzutreten und den Weg einzuschlagen der schon seit Urzeiten der seinige war. Und wenn auch nur unmittelbar in der Nähe so bebte der salzhaltige Boden Tatsächlich, als der Fürst der Finsternis aus den an schwarze Schleier anmutenden trat und neben ihm in Deckung ging. Die spürbare Kraft die von dem schwarz gepanzerten Fürsten fegte Barrieren zur Seite, brachte Wände zum Einsturz und öffnete gut gehütete Türen versehen mit hunderten Schlössern,die seinen Geist verschlossen, verdrängte Geheimnisse aus der seiner Vergangenheit verbargen, nur kurz lag alles ausgebreitet vor ihm, was er noch nicht einmal sich selbst gegenüber zugeben wollte, was er über sich selbst nicht wissen wollte, wahre Selbsterkenntnis durchflutete ihn und ein Hand schien ihn zu leiten, stieß ihn geradezu durch die Portal die er fast schon vergessen hatte, die niemals zu öffnen er sich gewünscht hatte und von denen er ebenso sicher gewesen war, das dieser Wunsch niemals in Erfüllung gehen würde. Die Präsenz die ihn erfüllte, das Wesen dessen Spiel er und auch alle anderen spielten, ob sie sich dessen bewusst waren oder auch nicht, er fühlte sich zurückversetzt zu jenem Schicksalhaften Tag an dem er begonnen hatte seinen Platz im großen Uhrwerk einzunehmen, seinen Teil zum großen Spiel beizutragen und zu beweisen das ein kleines Zahnrad am rechten Ort, manchmal mehr bewirken konnte als ganze Maschinerien des Ganzen. Denn vollständig bis zum unbedeutendsten Detail mochte das Werk fehlerhaft sein, mochte Macken und Aussetzer mit sich bringen, ohne dieses Teil jedoch, war das gesamte Werk zunichte. Zurückversetzt an den Tag von dem an er sein Schicksal in die Hand genommen hatte und sein Streben , sein Können, seine Fähigkeit Dinge zu erlernen zu erfahren, sich selbst zu dem zu machen was er sein wollte, zu dem Tag, an dem man ihm Rache und Veränderung versprochen hatte, wenn er dem Ruf des Wesens folgen würde. Nun Jahre später, war das Wesen wiedergekehrt, sprach mit tausend Stimmen, manche freundlich, andere höhnisch, manche voller Zorn, wieder andere schienen sich vor lauter Vergnügen gar nicht mehr beruhigen zu können, eine klang belehrend, wieder eine andere tadelnd, sie Zerpflückten Naradas Erlebnisse bis zum heutigen Tag, manche Redeten von Dingen die ihm selbst nicht bewusst waren, von Dingen und Erlebnissen die er sicher niemals gemacht hatte, doch alle ließen keinen Zweifel daran, was sie von ihm Verlangten. Manches davon mochte voll Risiko sein, anderes wieder jegliche Moral, manche Vergnüglich, lehrreich oder sonst gewinnbringend. Gleichzeitig versprach das Wesen weiterhin Schutz, Wissen, Schicksal, Naradas hatte schon vor Jahren zugesagt, es gab in dieser Hinsicht keine Reue, der Pakt war besiegelt noch immer bindend, auch wenn er sich dessen nicht gänzlich Bewusst war, seine Seele war gezeichnet, egal was sein Verstand daraus drehte und hinter wie vielen Pforten er die Wahrheit zu verbergen suchte und im tiefen Inneren war er darüber nicht einmal unglücklich. Schließlich hatte er nichts zu verlieren gehabt, aber die Chance alles zu gewinnen. Er hatte seine Wahl getroffen, der Weg war gewählt.
Auf! Es wird Zeit das Endspiel einzuleiten.
Die Erkenntnis brach in sich zusammen genauso schnell wie sie gekommen war, aber nicht ohne entscheidende Elemente zurück zulassen. Vielleicht würde er sich irgendwann einmal an das ein oder andere Erinnern, aber dies lag an dem was geschehen würde, an dem, was das Schicksal für ihn vorsah. Und jetzt musste er die Zähne zusammenbeißen und im Windschatten des Fürsten der vergessenen Stadt diesen von den Göttern dieser Einöde so reichlich beschenkten Flecken Erde erstürmen. Von den voran stürmenden Rasankuri praktisch schon gedrängt, ignorierte er die Schmerzen und erkletterte die Fassade, einer der Gepanzerten bekam einen schweren Brocken Salz auf den Kopf, der den Krieger nur noch ungelenkt mit den Armen rudernd in die Tiefe stürzen lies, wo er von den Nachrückenden in den Staub getreten wurde. Trotzdem stand er noch lange genug, dass er Naradas als Tritt dienen konnte. Ob glücklich oder auch nicht Naradas war somit einer der ersten die die Mauerkrone erreichten, und wahrscheinlich ebenso sicher einer der ersten der darauf zu Boden ging. Wenn auch nicht unfreiwillig, so waren es die kraftvollen Schwünge des Fürsten die ihn zu Boden zwangen, als dieser die stachlige Riesenaxt in den Brustkorb eines nahen Wüstenkriegers rammte. Kein normaler Mensch hätte das Ergebnis als Auswirkung eines Schlages bezeichnet, es war eben vielmehr so als bearbeite ein kunstvoller Schmied das Eisen auf dem Amboss. Gekonnt, sicher, jeden Schlag wohl bemessen aber eben doch mit roher Kraft und Gewalt. In Sekunden wandelte sich das Geschehen auf dem Dach zu einem wahren Knäul von Armen, Beinen, Klingen und Schusswaffen aller Arten und Formen, nur um den Fürsten spannte sich ein blutiger Ring in dem der Tod auf jeden lauerte der es wagte den Kreis zu betreten. Aber losgelöst gerade die Nähe zur dämonischen Essenz des Fürsten war es, die Naradas Ruhe und Klarheit verschaffte, die Augen nun vollständig zu deutlich hellblau glühenden Augäpfeln vollkommen ohne weiß und einzig mit jeweils einer tiefschwarzen Pupille mutiert, scheinen ihm die wichtigen Details geradezu ins Auge zu fallen. Hier der erhobene Arm mit dem Messer, der Schütze auf dem Podest, die ungeschützte Schlagader am Bein eines Gegners, auch wenn ihn sein geschundener Körper daran hinderte alle Chancen zu nutzen, oder alle Gefahren vollständig abzuwehren, so gelang es ihm doch noch größere Verletzungen zu verhindern.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
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“Kind, du bist willig teilzunehmen am Sakrament der ewigen Offenbarung? Bist du den gewillt, zu trinken, wenn dir trinken geheißen wird? Zu essen, wenn dir essen geheißen wird? Zu lieben, wenn dir lieben geheißen wird und zu opfern wenn es dir geheißen wird? Überdenke deine leichtfertigen Lippenbekenntnisse, denn dieser Bund wird nicht geschlossen wie das geteilte Wort des sterbenden Ungottes. Dieser umschließt dich, durchdringt dich, dein heiligstes Mark, dein zartes Fleisch, dein ungezähmtes, wildes Blut. Es ist ein Pakt, geschlossen mit heiligen Kreaturen und erwählten Dienern, mit Propheten und Hohepriestern eines uralten Kultes, welcher die Zeit selbst überdauerte, seit Anbeginn. Vom ersten bakteriellen Organismus hin zur Vollkommenheit des menschlichen Geschlechts, vereint in einem unsterblichen Geiste. Du wist es ablegen müssen, so wie du deine gesamte Menschlichkeit und alles damit verbundene niederlegen musst, um die höhere Reinheit, die Katharsis der Erleuchtung zu erhalten, meine Tochter. So du einwilligst, werden dich unvorstellbare Schmerzen verzehren, deine Qual wird alles übersteigen was du jemals zuvor empfunden hast, während deine irdische Seele im Schmelztiegel des Göttlicherhabenen geläutert wird. Erst dann kannst du wiedergeboren werden, als eine wahrhafte Tochter der Stadt, als eine Seraphin unter gewöhnlichen Sterblichen. Nun, mein Kind, wofür entscheidest du dich? Für den Pfad der Schlachten oder den Pfad der Sünde?”
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Ein heißer Windstoß fegte aus der Weite der Wüste heran und blies Ayris filzig fahle Haarfäden ins gerötete Gesicht. Das Lied von Gewalt und Tod drang aus der Talsenke hinauf zu den felsigen Klippen und änderte langsam aber bestimmt seine Melodie. Die krachenden Schüsse wurden weniger, die Echos vom knüppeln, schlagen, hauen und hacken dominierten. Die Kriegsgesänge der Rasankuri waren verstummt, die gutturalen Schlachtenrufe ebenso, an ihrer statt erklangen die impulsiven, ungezähmten Schreie des primitiven Geistes der von der Bestie selber befallen war. Und selbst die Schreie tönten mehr nach einem Geheule von mordlustigen Hunden, denn menschliche oder andersgeartete Geschöpfe die sie zum Großteil waren. Der Rausch des Kampfes hatte sie gewandelt, der Geruch von vergossenem Blut hatte sie halb oder ganz wahnsinnig und zu Sklaven ihrer eigenen Gelüste werden lassen. Es war gleichgültig wie viele ihrer Waffenbrüder derweil im Geröll des Abhangs an ihren Wunden erlagen oder ohnehin längst das Zeitliche gesegnet hatten um später als Fraß für die Sandräuber zu dienen, nur das Erringen des Siegerpreises war es das für sie noch von Belang war, dass das Denken und Streben aller ausfüllte und ein jeder einzelne wollte der beste Mordbrenner sein. Der ultimative Schlächter und Killer. Das Chaos der Schlacht hatte sämtliche Grenzen der realen Welt gesprengt und aufgehoben, nichts existierte mehr was die Berserker von Rasankur hätte zurückhalten können, befreit und losgelöst von ihren irdischen Gefühlen glichen sie einem zerstörerischen Strom, einer Flutwelle die über ihre Feinde kam und sie in Blut und Knochenmehl ertränkte.
Die Stimmen die keine mehr waren, grollten und posaunten heiser und kreischend aus den geschundenen Kehlen der unerbittlichen Streiter das ihren wenigen, verbliebenden Gegnern Angst und Bange wurde. Jene die noch tapfer genug waren sich zu wehren, taten das mit dem Mut der Verzweiflung. Der Rest ergab sich willentlich dem unausweichlichen Schicksal. Eine Horde bewaffneter gesetzloser Nomaden war kein würdiger Widersacher gegen die entfesselte Elementargewalt aus der Stadt der hehren Götter. Die Macht vergangener Zeitalter mochte über Äonen geschlummert haben, doch ihre Widerkehr war beschlossene Sache und ihre erwählten Krieger waren den ungläubigen Unwissenden vorbehaltlos überlegen. Die Stärke wieder erwachender Gottheiten ruhte in den Palästen, Tempeln und Mauern Rasankurs, desgleichen schliefen sie unter den Sanden der Wüste wie man einst behauptete und nun sollten sie sich sogar sterbliche Gefäße erkoren haben um diese mit einem minimalen Quäntchen Essenz ihrer selbst zu beseelen. Konnten wandelnde Götter aufgehalten werden? War es möglich solchen machtvollen Wesenheiten die Stirn zu bieten? Wäre es nicht so als würde man gegen einen Tsunami oder eine interstellare Druckwelle ankämpfen wollen?
Ihre Heerscharen waren gesegnet, sie fochten mit Begeisterung und wollten ihren Meistern gefallen. Ihre Taten sollten ihnen Beachtung einbringen, ihr heldenhaftes Gehabe war Darbietung und Buhlerei um Anerkennung. Und da ihnen keinerlei Schranken auferlegt waren, ihre Heiligkeiten sie sogar dazu animierten und anstachelten ihren innersten, originärsten und wildesten Trieben freien Lauf zu lassen, hielt ihrem brennenden Zorn und ihrem ungestümen Hass niemanden stand.
Sowohl in den Echos der Schlacht als auch in dem glühenden Lufthauch aus den Tiefen der Steppe flüsterten die sich regenden Entitäten, es war als wäre ein Teil des Planeten, ein Teil Korons, vollkommen durchdrungen von ihren unentdeckbaren Einflüssen. Als wären sie allgegenwärtig, als wären sie Himmel, Erdengrund, krabbelndes Wüstengetier, der Sand, der Stein und die Luft die man atmete. Das Gesäusel, welches vom Winde an ihre Ohren getragen wurde – oder von dem sie meinte das sie es nun vernahm - war ihr noch Augenblicke zuvor nicht aufgefallen. Sie verstand auch nicht was da im Äther gezischt und getuschelt wurde, nur das sie den Wunsch verspürte es begreifen zu wollen. Waren das die Stimmen der vergessenen Götter? Sprachen sie über sie? Fanden sie sie interessant? Lachten sie über sie? Oder war sie schlicht und einfach verrückt.
Fragen auf die die Priesterin eventuell eine Antwort geben konnte, denn ihr herumfahrender Kopf und ihr verwirrter um sich spähender Blick entschlüsselten das Mysterium um das Wispern nicht. Die schwüle Böe trocknete die letzten nassen Linien auf ihren Wangen. Aber das Feuer das in ihrer Brust loderte wie eine unlöschbare Fackel vermochte es nicht abzukühlen. Das Blut schoss ihr heiß durch die Venen, ihr Herz pochte im kräftigen Takt wie eine niemals verstummende Trommel. Die Erschöpfung die sich ihrer bemächtigt hatte war wie fortgespült und weggeweht. Noch immer nicht war der Kampf um die Quelle im Tal gewonnen, noch immer nicht war den hohen Wesenheiten ein Triumph dargebracht worden, noch immer nicht war der Ritus um ihre Aufnahme in einen ausgesuchten Kreis abgeschlossen. Was musste sie den noch alles sagen, noch alles preisgeben und beichten bis die mädchenhafte Erscheinung sie annahm? Ihre Worte begannen allmählich wie Hohn zu wirken, als wolle sie den bedeutenden Moment hinauszögern, maß sie ihr vielleicht nicht ausreichend Wert zu? Dachte sie, sie könne keine würdige Dienerin der Götter sein? Oder machte sie plötzlich einen Rückzieher, hatte sie erkannt dass sie möglicherweise eine Rivalin für sich und ihre Stellung erschuf? Hatte sie zu viel des Potentials in ihr „gesehen“?
Das Flüstern steigerte sich, streichelte ihre Rezeptoren und schmiegte sie an ihre neuronalen Verknüpfungen. Abergläubische hätten von einem niedergegangenen Bann gesprochen oder dem schleichenden Fluch der Wüste. Ein Zauber vergessener Allmacht, geboren zwischen der Dunkelheit der Sterne. Erschreckende Wahrheiten für die die Azazernerin nicht mehr empfänglich war. Geradezu eigensinnig richtete sie sich auf und starrte der blonden Botin des Chaos in die bewegungslos schillernden, jadegrünen Augen.
„Meine Worte waren nicht hohles Geschwätz Mädchen, meine „Lippenbekenntnisse“ nicht fadenscheinig und leichtfertig! So wie du einst diese ewige Offenbarung empfangen hast, so bin auch ich ihrer würdig. Zumindest glaube ich das, denn die Auswahl an fähigen Sterblichen scheint mir begrenzt, immerhin fiel dein kundiges Auge unweigerlich auf mich als du die Reihen abgeschritten bist. Du, die du eine Deuterin und Hohepriesterin geheißen wirst. War das blanker Zufall? Oder ein Wink des Schicksals? Warst du es die mich heraus gefiltert hat aus diesem Haufen… Abschaum oder die Macht derer die du anbetest, die über deinen Körper gebieten und deren Mund du bist? Dein Intellekt wurde durch sie geschärft, ohne sie würdest du die Weisheiten die du von dir gibst nicht einmal denken, geschweige denn verstehen. Sie haben dich zu etwas höherem gemacht, geformt….ohne sie wärest du nur ein Kind! Und wenn sie aus einem einfachen Mädchen eine übermächtige religiöse Führerin gestalten können, dann vermögen sie mir auch die Fertigkeiten verleihen zur Inkarnation der Rache selbst zu werden! Das ich dafür etwas bezahlen muss ist mir bewusst, sollen sie sich von mir nehmen was sie wollen, meine Menschlichkeit ist ein einziger Schmerz, wenn sie mir die rauben wollen nur zu… mir kann es danach nur besser ergehen! Entscheiden soll ich mich? Ist die Schlächterei nicht eine Sünde mein Kind? Gut, dann will ich sünden, verdammt!“
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“Erneut, Worte der kindlichen Leichtfertigkeit, aber auch hochmütige Arroganz. Der dunkle Prinz muss dich geflissentlich gestreift haben, im Vorbeischreiten, sein wallender Mantelsaum womöglich, gesponnen aus zerflossenem Sternensamt und ernüchternden Verführungen. Es bedarf nicht des proklamierten Schicksals allein, derartig verbotenes Wissen zu erreichen, allein die Unüberwindbarkeit des menschlichen Geistes erobert und herrscht. Die Götter wählen nicht nach dem angeborenen Schicksal, sondern nach Kraft, Macht und Wissen. Der Hochmütige stürzt, ebenso wie der Kräftige geschlagen wird, der Schlaue zwischen den Fronten aufgerieben wird. Vor den wahrhaftigen Göttern gibt es keine besseren oder schlechteren Werkzeuge, nur Werkzeuge welche beiseite liegen und welche die genutzt werden. Wie ein Meißel, welcher die feinste Gravur fundiert, mag ein mächtiger Kriegsfürst gesegnet sein, ehedem auch dieser Meißel durch zarteres Gerät ersetzt wird. So wird selbst der Leichenkaiser und alle seine Kinder lediglich genutzt, während Sternengötter, älter als die Zeit selbst, und die dämonischen Entitäten um Macht und Existenz ringen. Doch was magst du sein, in all diesen Wirren, diesen Krümmungen des realen Raums, welcher sich selbst in astralen und kosmischen “Falten” verborgen hält? Glaubst du bereits an einem Wendepunkt der Geschicke zu stehen? Nein, du stehst allein hier, inmitten einer Wüste, umgeben von fremdartigen Kriegern, Sklavenheeren und mutierten Fanatikern, welche einem fleischgewordenen Dämonenmessiahs erlauchte Huldigung darbringen. Wenn alle Legionen fallen, alle einstmals großmächtigen Imperien und Herrschervölker ausgelöscht oder zerstreut wurden, wenn die Realität letztendlich in der Surrealität des unsterblichen Warp assimiliert wurde und selbst die Tyraniden in ihren endlosen Scharen über Jahrhunderte hinweg durch die Oberhoheit des Khorne dahingemetzelt werden, wenn der letzte Eldar seiner Dekadenz erlegen und vom dunklen Prinzen hochselbst verschlungen wurde und endlich auch deren letzter frivoler Gott dahingeschlachtet wurde, wenn das höhere Wohl des selbstgerechten Sternenreichs verdirbt und Nurgles Kinder reichhaltige Gaben spenden und gewähren, während deren himmlische Kaste dahinwelkt und verrottet und letztlich selbst die uralten Götter der Necrontyr, sowie orkoiden Xenos selbst tief in die Knie gezwungen wurden, ja wenn selbst der goldene Thron bröckelt und eingeschmolzen wurde zu einem Gral der unaussprechlichen Macht, selbst dann wird dieser Messiahs noch herrschen, denn er allein, vermag es alle Mächte, selbst die der Vier endgültig zu überwinden. Mache dir dies bewusst und erkenne deine menschliche Degeneration, deinen schwächlichen Makel vor allem was beständiger ist denn dein Fleisch. Dein Blut ist von schwacher Sippe, dein Verstand unempfänglich, doch allein dein Zorn macht dich zu etwas kostbarerem als jeder dieser Hunde jemals sein könnte, denn sie wissen nicht was wahrhaftiger, gelebter Hass zu verrichten vermag. Dann ziehe also hin, Tochter, und beweise dich vor deinem fleischgewordenen Erlöser, erschlage seine angestammten Erzfeinde unter dem verhassten Feuerrad, auf das er für einen spärlichen Atemzug lang seine Aufmerksamkeit auf dich richten möge oder du deinem “Schicksal” folgend endgültig vernichtet werden magst.”
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Knirschend prallten die Spitzen der Doppelklinge auf den antik wirkenden Kettenpanzer. Die Panzerung gab nach, die Klingen bohrten sich durch den darin eingehüllten Körper, der zu Naradas Füßen lag. Wellen der Erschöpfung schossen durch seinen Körper. Nachdem das Dach gestürmt werden konnte, dauerte es nicht lange, bis die Verteidiger sich ins Innere des Gebäudes zurückzogen. Zu deren Unglück waren einige der Angreifer so schnell vorgerückt, das sich die Zugangstore zum Dach nicht hatten schließen können, ohne ein oder zwei dutzend Krueger mit hineinzulassen. Einer dieser Krieger war Naradas gewesen, auch wenn kaum einer der Linienbrecher ihn als solchen bezeichnet hätte. Nur zu gerne hatte er sich hinter die gepanzerten Rasankuri zurückgezogen, die wie eine Welle durch die Gänge rauschten. Eine Zeit lang hatte er versucht die Tore manuell zu öffnen, damit noch weitere Truppen auf diese Weise hineingelangen konnten, aber die Schaltkreise waren undurchschaubar, abgeschaltet oder auch gar nicht auffindbar. Schwere Schläge und mindestens ein lauter Knall von außen, hatten ihn aber dann doch davon überzeugt, dass er sich an einem miesen Ort befand um sich auszuruhen. Also hatte er versucht, wieder Anschluss an die im Innern vorrückenden Rasankuri zu bekommen, doch anstelle dessen war es nur auf in Trümmer liegende Räume und Leichen gestoßen, zumindest so lange bis er versucht hatte ins Erdgeschoss zu gelangen. Dort war er auf einen kleineren Trupp der Verteidiger gestoßen, der gerade angefangen hatte, das obere Stockwerk zu durchsuchen. Anscheinend war es ihnen gelungen die eingedrungene Truppe in den unbekannten Gängen aufzureiben und waren jetzt dabei die Zurückgebliebenen zu erschlagen. Erst war es ihm gelungen den Zweierteams auszuweichend, die durch die zerstörten Räume eilten, aber nach und nach hatte sich das Netz enger zusammengezogen und ihn zum Handeln gezwungen. Ihm war klar gewesen, dass er wahrscheinlich sterben würde, daher hatte er sich zum verrücktesten Vorgehen entschlossen, das ihm eingefallen war. Wie eine Spinne hatte er sich in einem der Räume im ersten Stock auf die Lauer gelegt und sich dann auf die Verteidiger gestürzt. Der eine hatte keine Chance gehabt, der zweite war kurz später daneben zu Boden gegangen. Vom Kampflärm alarmiert, dauerte es nicht lange bis weiteren Wüstenkrieger in den Raum strömten. Er selbst hatte sich mit seinem Klingenstab bewehrt in eine Ecke des Raumes zurückgezogen und versuchte nach Möglichkeit keinen Angriff zu provozieren, wenn man einmal von der Tatsache absah, das er gerade zwei ihrer Kameraden erschlagen hatte. Ihm war bewusst, dass nur die Tatsache seinen Tod herauszögerte, dass die sechs Kerle keine Feuerwaffen bei sich trugen. Genauso sicher war es aber auch, das er erschlagen würde. Glücklicher Weise musste den Kriegern ihr eigener Tod ebenso sicher erscheinen.
Und jetzt? Werdet ihr mich erschlagen? Warten bis es dem schwarzen Drachen gefällt, eure Seelen zu ernten und den Bestien zum Fraß vorzuwerfen, die nur darauf warten, eure Körper zu verschlingen und eure Knochen zu zermalmen?
Er starrte jeden einzelnen der Krieger an die tatsächlich innehielten, ob jetzt aufgrund seiner Worte, oder aus sonst einem Grund, Naradas wollte ihr zögern nutzen. Das entfernte Dröhnen einer Explosion drang zu ihnen vor, er glaubte so etwas wie Beunruhigung in den Augen der Krieger aufflammen zu sehen.
Vielleicht gefiele es euch, zu ehren der Götter zu sterben und euer Leben hinzugeben? Aber was, wenn die Götter gar nicht auf euer Seite sind? Ihr zweifelt? Warum haben sich dann so viele Krieger zusammengefunden um dem Schwarzen Drachen zu folgen? Glaubt ihr allen Ernstes, das der Drache seine Truppen zurückzieht, wenn die Verluste groß genug sind?
Naradas Klingenstab zuckte vor und hinderte einen der Krieger davor näher an ihn heranzutreten.
Ihr habt bestimmt gesehen, zumindest aber gehört, was mit euerem Parlamentär geschehen ist, oder etwa nicht? Aber habt ihr euch auch die Zeit genommen, darüber nachzudenken? Nein, das habt ihr sicher nicht. Der Fürst von Rasankur verhandelt nicht, er hat es nicht nötig zu verhandeln, er befiehlt und die Welt gehorcht.
Weitere Explosionen drangen zu ihnen vor.
Ihr habt die Wahl, ihr erschlagt mich um die Maden zu rächen, die hier und auf der Mauer gestorben sind, oder aber ihr tut was ihr schon zuvor hättet tun sollen. Ihr unterwerft euch der Gnade des Drachen, tragt seinen Namen auf Händen und stellt euer Leben in seinen Dienst, erlangt die Chance, wahre Größe zu finden. Vielleicht ist das eure letzte Chance eure Seele vor dem Zorn der Götter zu retten, und ab jetzt ein besseres Leben zu führen? Weigert ihr euch, so werdet ihr sicher den Tod finden, ihr könnt der Abrechnung nicht mehr entkommen, daher frage ich euch, könnt ihr das riskieren, wollt ihr das wagen? Oder versucht ihr eueren Boss, falls er überhaupt noch lebt, davon zu überzeugen den zwecklosen Widerstand aufzugeben und mich herauszuschicken damit ich dem Drachen die Nachricht eurer Unterwerfung überbringen kann.
Noch vor Wochen hätte er niemals gedacht das er sein Leben an den Glauben ketten würde den ein paar verlauste Kerle aus der Wüste irgendwelchen Göttern entgegenbrachten. Und trotzdem war es das einzige, worin er eine reelle Chance sah , die Krieger zu überzeugen. Mit flammendem Blick wartete er wachsam auf die Reaktion der Krieger…
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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