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Al-Chtan
#31
Magal beobachtete die Szenerie mit dem schützenden Umhang nächtlicher Unsichtbarkeit um sich. Ein spaßiges Schauspiel der Absurdität und vermeintlichen Grundlosigkeit. Die mochte er besonders gern. Wobei, vielleicht nicht ganz so absurd wie man auf den ersten Blick glauben konnte. Er hatte den kleinen Mann mit Spott bedacht, aber auch über ihn nachgesonnen. Das Gemüt des Halblings kam ihm zu sanft vor um in einer solchen Umgebung bestehen zu können. Dennoch war er gänzlich allein nach Rasankur gekommen, oder aber hatte sich seiner Begleiter entledigt. Das ein Marsch durch die Wüste kein Zuckerschlecken war wusste Magal aus eigener Hand. Im Umkehrschluss bedeutete das wohl das es ein Geheimnis hinter der Stirn Kelvins geben musste, oh ja. Wenn er jetzt den verzerrten, vom künstlichen Blau der Feuer unheimlich erhellten, Gesichtsausdruck studierte, so glaubte er den Kern der Sache schon entdeckt zu haben. Keine Hexerei mein Freund. Dachte er und das Grinsen in seinem Inneren stand dem Äußeren in nichts nach. Es hätte ihn brennend interessiert wie dieser kleine Wettstreit ausging und damit wäre er nicht allein gewesen. Ein paar der Wachend hatten auf ihrer Runde angehalten und beobachteten das Treiben stumm. Sicherlich begrüßten sie die kleine Ablenkung und brannten ihrerseits darauf dem Gewinner des Duells den finalen Schuss zu verpassen. Die Bühne war klassisch, auch wenn die Revolver hier von Lasergewehren und die mittägliche Sonne vom bleichen Mond ersetzt war. Wenn Magal sich zum Eingreifen entschloss, so lediglich weil bis auf ihn scheinbar alle vergessen hatten das ihnen ein enges Zeitlimit gesetzt war.
Meine Freunde!
Er schritt mit ausgebreiteten Armen in die Insel aus zuckendem Licht. Natürlich war ihm klar das sein Gerede inzwischen jedem auf die Nerven gehen würde. Teufel noch eins, was für ein dummer Zufall! Aber wirbelte der Schwertkämpfer nicht die Klinge im Kreis bevor er zuschlug?
Dereinst bekam ich ein Buch in die Hände, alt und staubig war es und in einer vergessenen Sprache geschrieben. Darin standen sich zwei Kontrahenten gegenüber, genau wie ihr jetzt. Nicht ganz vielleicht, weil sie sich eben gegenüber standen, nicht hintereinander. Der eine klein, er hielt die Hand auf Hüfthöhe um die beschriebene Größe anzudeuten, der andere groß wie ein Baum, ach was sag ich wie zwei Bäume. Magal lachte unbefangen und in scheinbar aufrichtiger Heiterkeit.
Den einen nannten sie Goliath, das war der Riese. Den anderen haben sie David gerufen, das war... der andere eben. wieder ein Kichern. Beide sollten den Kampf für ihren jeweiligen König ausfechten und das taten sie auch. Fragt mich nicht wie es ausgegangen ist, ich hab es nämlich vergessen. Aber sicherlich hat der Riese den Zwerg zertreten. Läge jedenfalls in der Natur der Sache. Wie gesagt es war ein altes Buch und die Geschichten waren überaus wirr. Nicht gerade die guten alten Zeiten, wenn ihr versteht. Gleichwohl, die Parallelen dürften jeden anspringen, was aber ist mit den Unterschieden? Nunja da wäre wohl die Tatsache das ihr beide für den gleichen König kämpft. Er ersparte es sich so auffällig nicht zu erwähnen das dieser König alles Mögliche, aber nicht für seine Mildtätigkeit berühmt war, das es wie in Leuchtbuchstaben geschrieben stand. Darüber hinaus waren die beiden erbitterte Feinde und trachteten sicher danach einander zu töten. Ich will mir nicht anmaßen euren Hass aufeinander zu beschwichtigen, doch solltet ihr nicht vergessen das es andere Feinde gibt. Feinde deren Tod nicht nur nützlicher sondern auch göttergefälliger wäre. Er lachte und winkte ab, war aber während seines ganzen, bisherigen Monolog unbeirrt auf die beiden zugegangen. Nagut ich habe übertrieben. Den Göttern ist es vollkommen gleichgültig ob ihr euch gegenseitig die Köpfe wegsprengt und allen anderen dürfte es auch kaum mehr wert sein als eine kleine Zerstreuung. Während seines Wasserfalls von Worten schwang etwas in seiner Stimme mit. Es war nicht wirklich zu definieren. Etwas das in der Sprechweise von Agitatoren summte und den Attentäter warten lies bis die Worte des verabscheuten Feindbildes verklungen waren, bevor er die Pistole hob. Ein kruder Fluss, der die Argumentation eines Verschwörungstheoretikers plausibel klingen lies. Eine fesselnde Schwingung, die einen zögern lies die langweilige Debatte im Holovid wegzuschalten bevor dieser eine Politiker seine Rede beendet hatte. Ein Klang, der Zeigefinger davon abhielt sich zu krümmen und dem ewig schwafelnden Hexer niederzustrecken.
Er kam frontal auf Kelvin zu, schenkte dem dahinter aufragenden Hünen keinerlei Beachtung.
Naradas hätte das Funkeln in seinen Augen deuten können, denn es war das gleiche welches sie gehabt hatten als er sich mit den ungewollten Bewohnern im Kopf des Dunkelhäutigen befasst hatte. Nur war es hier anders, ähnlich aber doch eben nicht genauso.
Nun stand er direkt vor dem Scharfschützen, die Mündung nur wenige Handbreit von seiner Brust entfernt. Die hochtrabende Stimme hatte sich zu einem monotonen Flüstern gesenkt. Schwer und eindringlich, während sich seine Augen, Speeren gleich, in die des Metamenschen gruben.
Ich kann dich sehen, so wie du mich siehst. Sein Grinsen drohte das Gesicht zu spalten. Du bist die Wut, du bist der Hass! So brohdelnd und kochend das es nicht reicht nur ein Gefühl zu sein. Er beschrieb komplizierte Gesten mit den Fingern, als begleite er seine Worte auf einem unsichtbaren Klavier. Du bist die ungerechte Wut, du bist der Schmerz einer Seele. Komm nach oben... zeig dich mir und stehe mir Antwort. Nenne mir deinen Namen!
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#32
[CENTER][Bild: fsk18im5.gif][/CENTER]

Es war ein lustiges Spiel was er da begonnen hatte, denn eigentlich wollte K nur ein wenig Spaß. Hätte er dabei ein oder zwei Leute getötet, dann erhöhte das nur seine Belustigung. Jedoch schien das Opfer seiner Wahl nicht wirklich zu Wort zu kommen. Erst mischt sich Ayris ein, welche selbst noch vorher einen flammenden Korb diesem Ad’razbe, sendete. Und nun, welch Ironie, verteidigt sie jenen den sie nach ihren eigen Worten lieber selbst erwürgt hätte. Da soll einer die Frauen verstehen. K hatte nie drüber nachgedacht ob sie sich einmischen würde oder nicht. Die gesamte Aktion war wie vieles bei ihm ein spontaner Impuls. Das Denken und vorher planen überließ er dem nervösen Trottel seiner selbst.

Soll sich diese Sklavenschlampe doch um ihre eigenen Probleme kümmern. Es kann ihr ja nur zuträglich sein wenn ihr Peiniger aus der Welt ist. Ein Hot Shot wäre jetzt das richtige dann könnte ich beide mit einem Schlag erledigen und das Spiel wäre gewonnen. Doch wie es scheint wird es nicht so einfach, denn der nächste Spieler plant schon sein Debüt.

Hinter ihm hörte er eine Gruppe von anderen Palta die sich um irgendwas stritten. Aber das war nicht was seine Aufmerksamkeit gezogen hatte. Es war eher das vorsichtige einrasten schwerer Füße mit dem Boden. Da versuchte etwas Massiges und sehr Großes sich heranzuschleichen. Selbst mit einem Glöckchen um den Hals könnte er nicht mehr auffälliger sein. Außerdem kündigte sein Geruch ihn schon über Meilen an. Doch ignorierte der Kleine Kerl mit dem großen Gewehr sowohl die Aufforderung der Frau, als auch die Drohgebärde des Fleischklopses hinter ihm. Sein Ziel war klar vor ihm. Aber von Furcht, Angst der Panik spiegelte sich im Gesicht de Halblings nichts. Stattdessen wurde sein Grinsen immer dreckiger und die Augen begannen regelrecht zu leuchten. Er liebte es im Angesicht des Todes zu stehen und das tat er grade sogar in mehrfacher Hinsicht. Das Bedrohenste war im Moment die massige Gestalt hinter ihm.
Grade wollte er die Stimmung noch ein wenig verbal aufheizen, als ihm Magal dieser quasselnde Greis ihm ins Wort viel. Anfangs wusste er nicht warum er ihm das durchgehen ließ den die Wut kochte wieder in ihm hoch. Aber irgendwas bewirkte das er ihm zuhörte Selbst die konfuse Geschichte von einem Großen und eine Kleinen Mann ließ er über sich ergehen. Und bevor er wusste was das eigentlich sollte, stand Magal schon vor ihm. In seinem Kopf raste es.

Jetzt einen Hot Shot, Jetzt einen Hot Shot, ei was wäre das für ein Blutbad. 3 Leute mit einem Schuss.

Doch mehr und mehr drangen die folgenden Worte des alten Mann zu ihm durch. Er, dieses schwatzende Gerippe mit der Hakennase, hatte als einziger Mitbekommen das es nicht Kelvin war der hier spielte. K hatte ihn unterschätz und in sein Grinsen mischte sich ein wenig Annerkennung. Aber je mehr er einsehen musste dass er enttarnt worden ist, je größer wurde sein Frust darüber. Ein Moment verstrich ohne Reaktion des kleinen Mannes. Dann senkte er schließlich sein Gewehr und schulterte es lässig mit der Mündung schräg nach oben bevor er in schallendes Gelächter ausbrach. Es war kehlig, unheimlich, laut und zog sich mit einer Spur von Wahnsinn durch die Nacht. Erst nach einer Weile ersetzte es sich durch Worte.

Ich muss anerkennen ihr habt eine gute Aufmerksamkeit. Ich hätte nicht gedacht, dass gleich beim ersten Spiel jemand darauf kommt. Ihr habt recht Ich bin nicht das Weichei Kelvin das sich hinter jedem Grashalm versteckt. Ich bin K, die weitaus stärker und bessere Version.
Sein Gesicht verwandelte sich in eine eklige Fratze welche Abscheu und Blutlust austrahlte.
Aber das werdet ihr schon sehen, wenn ich genüsslich in eurem Blut bade und mir nach Lust mit dem Messer Körperteile ausborge während ihr fleht endlich die Grenze zum endgültigen Tod passieren zu dürfen.
Aber und sein Gesicht nahm wieder einen kecken aber weniger Bedrohlichen Ton an
Dieses Spiel hab ich wohl verloren. Hatten den wir nicht einen Auftrag? Lasst uns mit einer neuen Jagd beginnen, mich dürstet es immernoch nach Blut.

Ohne jemanden weiter zu beachten ging K in die Richtung der restlichen Gruppe. Dann blieb er doch nochmal kurz stehen.

Achso, da war ja noch das Opfer in der Jagd. Ja wie es scheint, schaut einer der Götter mit Belustigung auf euch herab, denn wahrscheinlich will er sich selbst noch ein wenig an eurer Dummheit und Einfältigkeit laben. Aber tröstet euch, eure Sklaven werden euch schon überall rausboxen.

Mit einem Kichern verabschiedete sich die kleine Gestalt in die Nacht.
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#33
Die Situation klärte sich wie der Himmel nach einem Gewitter über dem öden Land. Abrupt und schnell. Magal grinste immernoch, zufrieden jetzt. Er war wohl der lebende Beweis dafür, das man in einen simplen Gesichtsausdruck, wie eben das lautlose Lachen eines Grinsens, mit einer Vielzahl von Stimmungen und feinen Modulationen anfüllen konnte. Er blickte dem Halbling nach, während er die Kapuze wieder auf den Kopf schob. Eine zweite Runde, flüsterte er zu sich selbst, oh nichts lieber als das mein Freund, nichts lieber als das. Die beiden Hände verschwanden in seinen Taschen und legten sich um deren Inhalt. Links war es eine einzelne Karte. Rechts spürte er den Block des eingeschlagenen Spiels, des Gebetbuchs wie er es nannte. Aus Letzterem zogen seine geschickten Finger eine einzelne Karte heraus, wahllos und mitten aus dem Deck. Magal brachte diese und die Karte aus seiner linken Tasche zum Vorschein. Die Gehängte und neu dazugekommen, wenn auch nicht wirklich unerwartet, der Zweigesichtige. Ein Kreuzbube, unter der Brust gespiegelt nach der Art einiger älterer Blätter. Nur das die Spieglung hier nicht perfekt war. Wo das obere Bild einen glattwangigen Jüngling zeigte, der den Blick in träumerische Fernen gerichtet hielt, war das Antlitz des unteren Zwillings von einem hämischen Lächeln verzogen. Fein, fein... murmelte der Hexer und steckte beide Karten in die linke Tasche. Dann drehte er sich mit onkelhafter Gönnermiene zu den verbleibenden Gefährten um.
Es scheint das Freund Kelvin... oh Pardon, Freund K unseren erbärmlichen Leben noch etwas Aufschub einräumt und vorerst erpicht darauf ist den Feind gänzlich zu vernichten. Mir persönlich hat er gar gestattet mich zu einem späteren Zeitpunkt zu verstümmeln und in Stücke zu schneiden. Ein feiner Zug von ihm, wie ich finde.
Ich würde nun also vorschlagen unsere Reise anzutreten. Die Zeit ist uns in dieser Nacht keine Verbündete.
Damit machte er eine komplizierte Geste in Richtung Wüste und folgte dann dem Halbling mit leichtem Tritt.
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#34
Resigniert saß Naradas einige Meter weiter vorne auf einem mit einer dicken kristallinen Salzkruste überzogenen Felsblock. Mittlerweile war er sich so gut wie sicher, das ihm nicht die Wüste eines Tages das Hirn verdorren oder irgendwelche Geister in seinen Schädel um den Verstand bringen würden, sondern die willkürlichen und chaotischen Handlungen seiner Kameraden letztendlich glühenden Wahnsinn in seinem Geist entfachen würden. Und das schlimmste an diesem Gedanken war, das er sich nur zu gut vorstellen konnte wie der hakennasige Magal die faltigen Hände zusammenfaltete und gönnerhaft lächelnd seinem Gedankengang zustimmte, und ihm geheimnisvoll mitteilte, wie recht er letztendlich doch habe. Ebenso überraschend wie der Zwerg seine Kanone auf Ayris Hinterkopf gerichtet hatte, so schnell wandte er sich ab und schloss unverrichteter Dinge mit seiner Knarre im Handgepäck zu ihm auf. Niemand konnte garantieren das der verrückte Kleine nicht doch noch auf die Idee kam sie bei Gelegenheit aus sicherer Entfernung doch noch über den Haufen zu schießen. Es war nur zu offensichtlich das es auf der mit Salz überkrusteten Ebene so gut wie gar keine Deckung gab, eine derartige Gelegenheit also in nicht allzu unwahrscheinlich war. Da offensichtlich aber keiner das Interesse zu haben schien, den Zwerg weiter in seine Schranken zu weisen, konnten sie ja auch genau so gut ihren Weg fortsetzen. Immerhin schritt die Zeit voran und sie hatten noch nicht gerade die Strecke ihres Weges zurückgelegt, die sie mittlerweile besser zurückgelegt hätten. Naradas erhob sich also elegant von seinem Stein, wartete bis die anderen zu ihm aufgeschlossen hatten und schloss sich dann dem Tempo der Truppe an:

Na schön, ist sonst noch einer unter euch der gerne einige Löcher hierrein oder dortrein machen möchte? Möchte vielleicht noch einer ein Blaskapelle mitnehmen auf unserer kleinen Erkundungstour durch die überaus interessante Wüstenregion hier? Euch allen ist doch wohl klar, das wir keine Ewigkeit Zeit haben, oder?

Naradas Blick wanderte über die versammelte Menge, und blieb an Storns klobiger Ausrüstung hängen.

Ich weiß nicht warum du mit uns geschickt wurdest, es ist mir bis auf wenige Begründungen die mir nicht gefallen würden auch herzlich egal, aber bist du sicher das du für eine derartige Aufgabe geeignet bis? Natürlich vorausgesetzt das du den gleichen Job hast wie wir. Ich meine, deinen Glimmstängel kann man wahrscheinlich einige Meilen weit sehen, davon abgesehen kannst du dich mit deiner Ausrüstung überhaupt halbwegs schnell bewegen? Nur für den Fall, das etwas schief geht? Du solltest vielleicht mal drüber nachdenken den Plunder hierzulassen. Abgesehen davon, kennst du dich etwas in der Wüste aus? Mittlerweile frage ich mit nämlich warum gerade wir losgeschickt wurden, immerhin war von uns niemand länger in der Wüste, zumindest sieht es so aus oder irre ich mich, was diesen Punkt angeht?

Sein Blick wanderte über die anderen.

Während wir weitergehen, sollten wir uns vielleicht bewusst werden was wir tun wollen wenn wir das Ziel erreichen. Ich meine, ich hab keine Ahnung was uns erwartet, vielleicht eine kleine Ansammlung von Zelten oder auch ein mittlere Militärbasis, auf alle Fälle wird man uns kaum erlauben einfach so rein zu marschieren, uns etwas umzusehen und danach wieder zu verschwinden...wobei vielleicht sollten wir ein Paar Sklavenhändler spielen und einige der unseren verkaufen... immerhin haben ein paar von uns darin ja schon erste Erfahrungen gesammelt.

Naradas unterließ es hierbei, genauer darauf einzugehen ob er von der Erfahrung als Sklavenhändler oder der als Sklave sprach, immerhin waren von beidem betroffene anwesend auch wenn die Mehrzahl diesen Zustand schneller wieder überwunden hatten.

Was ich meine ist, wir sollten vielleicht klären was wir haben bevor wir am Ziel sind, sodass wir zumindest einen Teil unseres Fußmarsches besser nutzen als uns gegenseitig an die Kehle zu gehen. Dann brauchen wir wenigstens weniger Zeit unser Vorgehen vor Ort zu planen und vielleicht lenkt es ja den ein oder anderen von seinen Mordinstinkten ab...
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab,  Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)


Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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#35
Das was Storn bisher von den anderen Mitgliedern dieses kleinen Kommandos mitbekommen hatte, ließ ihn sich richtig heimisch fühlen. Sämtliche Facetten des Chaos und des Wahnsinns hatten sich hier in einer widerstreitenden Melange eingefunden. Nach dem redegewaltigen Empfang des Greises, schritt Storn in die Wüste davon, ihrem Ziel entgegen, ohne weiter auf die Worte seiner "Kameraden" einzugehen. Sein Lebenszweck bestand darin, das Wort des Feuers zu verbreiten und das tat er primär mit seinem Flammenwerfern, und nicht mit sozialem Engagement, zumal er das bisschen halbwegs klaren Verstand fürs eigene Überleben in Anspruch nehmen musste. Also hörte er nur halb den Gesprächen in der Dunkelheit zu, und konzentrierte sich darauf seinen Wahnsinn zu kontrollieren. Schon seitdem er unsanft geweckt geworden ist, hatte sich der Adrenalinpegel negativ auf seine Beherrschung ausgewirkt. Er lenkte sich ab, indem er auf die Glut seiner Kippe konzentrierte, wie sie langsam die Tabakschnitzel und die Papierumhüllung verzehrte. Tief inhalierte er den Rauch, er kam ein bisschen zur Ruhe. Plötzlich erregte ein Tumultartiger Auflauf sein Interesse, gab es hier möglicherweise eine Gelgenheit Druck und Promethium abzulassen. Augenscheinlich hatte der kleine Kerl, den Jüngling mit seinem Gewehr bedroht. Verschiedene Personen intervenierten um eine Eskalation tunlichst zu vermeiden, zu Storns Enttäuschung gelang dies auch, dank dem Redetalent des Alten. Um was es bei der ganzen Angelgenheit ging verschloss sich Storns Nachsinnen. Schließlich ging es wieder weiter, in Richtung Feind. Und kaum waren sie einige Meter gegangen, da abermals sich jemand erkoren fühlte Volksreden zu halten, aber handelte es sich, zu Storns Verblüffung um den Kerl mit dem mechanischen Konstrukt und nicht um den Tattergreis. Ungeduld formte sich im Geist des Feuerteufels, diese ständigen Verzögerungen nährten seine hochgradige Beklopptheit. Schließlich wurde er selbst angesprochen, man schlug ihm vor seinen Flammenwerfer hierzulassen, und seine Kippe wegzuwerfen. Einem Menschen zu empfehlen seine Identität von jetzt auf gleich abzulegen käme in etwa obigem Vorschlag gleich. Es war keine Option für den Pyromanen.
Mit scharfem Unterton begann er zu sprechen:

Dieser Flammenwerfer ist ein Teil von mir, selbst wenn es nötig wäre, könnte ich ihn nur unter Gefährdung meiner angeschlagenen seelischen Verfassung zurücklassen, und glaubt mir, das bekommt den Wenigsten. Frag doch mal den Fleischberg dahinten, ob er schnell mal abmagern kann und seinen Gestank abstellen kann, damit wir alle ganz toll ins Lager schleichen können. Verdammte Scheiße, mein Zeug bleibt da wo es jetzt ist, an meinem Körper.

Mit gräßlich verzerrtem Gesicht, was vielleicht ohne das Narbengeflecht, verkniffen gewirkt hätte, blickte er dem Wortfüher in die Augen.
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#36
Bei Storns Ausbruch war Naradas schon zufrieden gestellt, bevor dieser das letzte Wort gesprochen hatte. Dessen Worte machten deutlich dass er wusste was er wollte und es keinen triftigen Grund gab das Thema weiter zu verfolgen. Der Kerl wollte und konnte mit dem Teil umgehen, alles andere käme für ihn einer Beleidigung gleich. Überraschender Weise fühlte sich Naradas sogar zu einem breiten und ebenso überraschend ehrlichem Grinsen genötigt, denn wahrscheinlich hatte der Kerl mit seiner Antwort nicht nur seinen, im wahrsten Sinne des Wortes entzündlichen, Charakter offenbart, sondern seit einiger Zeit zum ersten Mal seit längerer Zeit etwas gesagt, was genau dem Inhalt seiner Worte entsprach und keinen verborgenen Zweck erfüllt.

Na gut, in dem Fall willkommen im Club.

Danach legten sie alle den restlichen Weg mehr oder weniger Schweigsam zurück, ohne das es zu weiteren Zwischenfällen kam. Erst als sie mit einem Mal, auf eine wie aus dem nichts vor ihnen abfallende Senke stießen, wurde der eintönige Trott durch die kalte Wüste unterbrochen. Von der Kante aus konnte man das ganze Tal überblicken, die wenigen Schuppen aus denen etwas flackerndes Licht heraus drang, den dunklen Schatten eines niedrigen halbrunden Gebäudes und das Maßgebende blockförmige Gebäude inmitten des von einer niedrigen Mauer umgebenen Areals.

RS-47. Scanne das Gelände, so gut die Sensoren es zulassen.

Naradas setzte den spinnenförmigen Droiden an den Rand der Senke und trat ein Stück von der Kante zurück, sodass er nicht mehr von unten gesehenen werden konnte.

Und wie ist der Plan?
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab,  Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)


Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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#37
Eine makellose Sichel leuchtete aus dem tiefen Schwarzviolett der Nacht und goss ihr bleiches Licht über die ausgedehnte Steppenlandschaft aus, welche diese planetaren Breitengrade dominierte. Waren der klaffende Spalt in der Erde und die verwitterten Zwillingstürme zuvor noch markante Zeugnisse von Andersartigkeit und Überbleibsel früherer Zivilisation hier mitten im Nirgendwo gewesen, so bildete der Osten des weitschweifigen Gebiets wieder den regulären Kontrapunkt in seiner flachen Einförmigkeit und ausgestorbener Kahlheit. Der weiße Halbkreis der von seinem Thron zwischen den Sternen auf die Oberfläche des Weltenrunds seinen spärlichen Glanz sandte dünkte wie das halb geschlossene Auge eines Gottes, eines Gottes der sein Zuhause oben in den getüpfelten Unendlichkeiten des Alls hatte und seine Aufsicht und Obhut für diese irdische Nacht nur mäßig aufrecht erhielt, als sei er müde von der dauerwährenden Wacht, sodass sich seine schweren, düsteren Lider herabsenkten und sich zunehmende Finsternis drunten auf den Globussen regte. Ab und zu aber waren die knochenblassen Lanzen der träumenden Mondenscheibe intensiv genug die vereinzelten Gewürzkristalle, die zu unzähligen Werten mit dem Boden der Wüste vermischt waren, glitzernd aufblicken zu lassen wie das Funkeln von geschliffenen Diamanten bloß gänzlich im minimalsten aller existierenden Formate.

Jener schwächlichen Ausstrahlung war es auch zu verdanken das die siebenköpfige Gruppe nicht der völligen Orientierungslosigkeit anheim fiel, denn die Dunkelheit war nahezu perfekt, verschluckte das freie Sichtspektrum bereits nach zehn Metern und ließ den Horizont wie eine kohlenähnliche, abgründige Wand erscheinen. Auch wenn sie es nie zugegeben hätte so klopfte Ayris das Herz wild in der Brust, ihr Blick hetzte von einem Augenwinkel zum anderen und ihre Finger klammerten sich schweißfeucht an das Lasergewehr, von dem ein beträchtlicher Anteil ihres gegenwärtigen Mutes abhing. Zu dieser späten Stunde war es bitterkalt in den Gefilden der Wüste, trotzdem schwitzte sie die Feuchtigkeit der Furcht und Aufregung. Entweder war es nur Einbildung oder Halluzination, aber sie war der festen Überzeugung dass in der dichten Undurchdringlichkeit der Nacht gefräßige Monstren und Scheusale nach ihrem Blut dürsteten und nach ihrem Fleisch gierten. Nervös, beinahe fiebrig spähten ihre zuckenden und geweiteten Pupillen angestrengt ins absolute Dunkel ohne jedoch klare Ziele zu entdecken in welche sie einen gebündelten Energiestrahl zu jagen vermochte. Sie wusste dass sie dort draußen waren, sie beobachteten, ihnen auflauerten, ihrer harrten bis der richtige Augenblick gekommen war um dann bestialisch über sie herzufallen und zu zerreißen. Da! Zu ihrer linken! War da nicht eine Bewegung in den Schatten gewesen?

Eilends schwang sie herum, hob ihre Waffe an und nahm etwas ins Visier das nur sie sehen konnte. Doch ehe sie abdrückte um einen grellen roten Lichtblitz zu erzeugen der wahrscheinlich noch im von ihnen verlassenen Lager wahrgenommen worden wäre, ging der Hüne Ildarnor dazwischen und haute mit seiner Pranke den Lauf des Gewehrs zur Seite indessen er seinem unförmigen Mund einen grollender Laut entrang. Seine besonnene Aktion wurde von der Fremweltlerin anders aufgefasst, da sie die Umgebung auch mit deutlich anderen Sinnen wahrnahm als er und seine Gefährten dies taten. Es hätte nicht viel dazu gefehlt das sie ihn für seinen ungestümen Streich zur Rechenschaft gezogen hätte, bemerkte der Riesentrottel den nicht die knurrenden Raubtiere und heulenden Mutationen rings um sie herum? Bemerkte es keiner von ihnen? Stattdessen glotzen sie sie alle nur an als sei sie plötzlich schwachköpfig geworden. Gerade wollte sie den idiotischen gelbstichigen Koloss die Leviten lesen, ungeachtet dessen was das für ein Bild ergäbe und ob dies glimpflich für sie ausgegangen wäre, und dann den restlichen „Teammitgliedern“ weismachen was sie für dilettantische Anfänger wären, als sich plötzlich von einer Sekunde auf die nachfolgende etwas wandelte.
Jäh war die Situation wie ausgewechselt. Ihr Herzschlag beruhigte sich, das Brüllen ihres rasenden Blutes besänftigte sich und die Finsternis wurde wieder still, fast schon harmonisch friedlich. Sie behielt ihren geplanten Ausbruch über die Unfähigkeit ihrer Kumpanen für sich und horchte nun in die Lautlosigkeit. Wahrhaftig, nichts war da zu erlauschen, sämtliches knurren, scharren, kratzen, fauchen, hecheln und kraxeln war verschwunden. Von den wuselnden Schatten auf die sie geschworen hatte sie in der Düsternis erkannt zu haben, fehlte jede Spur.

Wirrsal entstand in ihren Gedanken ob jener heftigen Veränderung. Die Gesichter, die ihr zugewandt waren schauten noch fragwürdiger und zweifelnder drein, für einen Moment verschwammen sie zu länglichen Grimassen vor ihren Augen um dann rapide einzuschrumpfen, Stimmen und Gesprochenes dehnten sich zur Unverständlichkeit und schließlich war plötzlich wieder die vermisste Reinheit da. Mürrisch wehrte sie die taxierenden Blicke und Erkundigungen der Begleiter nach ihrem Wohlbefinden und ihrer geistigen Klarheit ab, fand über den überlappenden Sinneseindrücken zu sich selbst zurück und bekräftigte dass alles wieder in bester Ordnung sei. Ob man ihr das nun glaubte oder nicht war ungewiss, schien aber nicht solchermaßen bedenklich dass man sie auf der Stelle erschoss und so setzten sie ihren Weg fort, der sie nach einer Stunde Fußmarsch endlich an den oberen Rand eines Tiefentals führte. Die Erleichterung das Lager der feindlichen Fraktion am Grund jener gigantischen Mulde gefunden zu haben war von Mimiken und Körperhaltungen der kleinen Gesellschaft abzulesen, graute man sich doch schon insgeheim davor sich tatsächlich verirrt zu haben da sich keine sichtbaren Merkmale auf der ebenen Wüste für ein Heerlager abzeichneten und finden ließen. Doch nun lag es vor und unter ihnen. Al-Cthan.

Ein gut einsehbarer Bereich, sowohl von ihrer Höhe wie auch aus der Position der Untersetzten. Armselige Hütten aus welligen Blech und anderen minderen Materialen standen um ein zentrales viereckiges, zweistöckiges Gebäude, das wohl die Funktion des Haupthauses übernahm. Es gab einen Stall worauf die Geräusche von Carnaks hindeuteten und ein bedeutungsvolleres, rundliches Bauwerk, von welchem - oder zu dem - dicke Rohrleitungen wie ausgestreckte metallene Beine aus – oder ein - gingen, die in der krustigen bräunlich roten Erde entschwanden. Umschlossen wurde die schlichte Siedlung von einer hüfthohen Mauer aus vermörtelten Salzbrocken. Winzige, schwarze Silhouetten streiften innerhalb des Ortes umher und an den bescheidenen Schutzwall entlang.
Allein der Neugier halber war so gut wie jeder der Gruppe einmal bis zum felsigen Saum des Abhangs gekrochen um sich ein eigenes Bild von der Situation zu machen, Naradas mechanischer Helferlein besaß jedoch die zweckdienlichsten Sensoren zur Scannung des Gebiets, woraufhin die Menschen und Mutationen ihren Abstand wahrten und dem kybernetischen Organismus des kleinen, künstlichen Spinnenwesens den Vorzug ließen. Blieb die Sache nach dem Vorgehen.

Ayris hatte sich in die Hocke begeben, die Tasche auf den Rücken geschoben auf das sie sie nicht behinderte und den Kolben des geschmückten Lasergewehrs welches sie einem Fleischfänger abgenommen hatte vor sich in den Sand gestemmt.
Einen Plan? Wir haben keinen Plan… als wenn wir je so etwas gehabt hätten, geschweige denn je einem gefolgt sind.“ kommentierte sie gedämpfter Stimme die Frage des ehemaligen Korsaren. „Sind wir nicht eigentlich schon fertig? Wir haben das Camp gefunden, dein… Roboter sammelt gerade alle verfügbaren wichtigen Daten, ich schätze geografische wie Truppenstärke des Gegners… was brauchen wir noch? Wir wenige könnten natürlich auf die verrückte Idee kommen uns ein paar zusätzliche Lorbeeren zu verdienen indem wir das Lager dort unten aufmischen, aber irgendein böser Geist flüstert mir zu, das wir damit nur unser Todesurteil unterzeichnen würden.“ Ermittelnd hob sie die Brauen.
Oder hegt eventuell jemand die leicht irrsinnige Absicht sich dort runterzuschleichen um… ich weiß nicht einen Unterführer dieses Vagabundenhaufens nach Informationen auszupressen? Oder über wertvolles Kartenmaterial zu stolpern?
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#38
Es gibt ebenso das Für, wie auch das Wieder, Jungfer Ayris. Grinste der Hexer, welcher auf dem Bauch lag und die sanfte Neigung hinabspähte, zu ihr herüber. Seine entblößten Zähne waren dabei ein schwebender Halbmond im Dunkel seiner Kapuze. Einen der Ihrigen zu fangen halte ich in der Tat für zu gefährlich. Man wird sich dort unten kennen und das Fehlen einer Person fällt auf. Andererseits ist der reine Datenstrom, den dieser kleine Blechkamerad dort in seinen Eingeweiden speichert, vielleicht auch nicht genug. Er flüsterte, was auf diese Entfernung vielleicht unnötig war, selbst wenn die klare Nachtluft Geräusche sehr weit tragen konnte. Dennoch schien es ein natürlicher Impuls zu sein die Stimme zu senken, im Angesicht ihres Auftrages.
Wir müssen davon ausgehen das es sich bei dem Posten um eine Karawanserei handelt. Das wiederum bringt einige Unwägbarkeiten mit sich. Die Mannschaft einer Karawane kann um einiges besser bewaffnet sein als der Rest. Wir können außerdem kaum sagen was für Waffen sie im Durchschnitt besitzen. Deinen mechanischen Freund in allen Ehren, mein lieber Naradas, aber ich bezweifle das er Depots im Keller aufspüren kann. Wie wissen auch nicht wie viele der Personen dort wirklich Kämpfer sind. Oder ob es Fraktion gibt, einen einzelnen Anführer und dergleichen. Ich schlage vor wir gehen hinunter und verschaffen uns einen Überblick. Es gilt eine freie Fläche zu überqueren und Wachen zu umgehen. Nicht sehr behaglich, nicht wahr?
Allerdings ist es nicht nur der Schatten des Drachens, der uns diesen Schritt als Option in Erwägung ziehen lassen sollte. Vergesst nicht das wir morgen diese entzückende Gemeinde stürmen müssen. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich würde ungern an der Stelle anrennen, an der das Maschinengewehr steht.
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#39
Bei Magals Worten nickte er zustimmend, Magal hatte dn Nagel auf den Kopf getroffen, niemand wusste besser als er selbst um das mangelhafte Equipment mit dem er RS-47 hatte ausrüsten müssen, zumindest wenn man von RS-47 als Person einmal absah.

So sieht es aus. Tatsächlich besitzt RS-47 einzig die optischen Sensoren und leichte Erschütterungssensoren. Die Optik erlaubt zwar leichte Vergrößerung, aber in Ermangelung von Wärmesensoren, größerer Strahlensensoren oder ähnlicher Ausrüstung mit dem er die Wände durchleuchten könnte, wird er kaum Aufschluss über die Zahl der Feinde liefern können, es sei den sie Reihen sich auf dem Hof auf…

Tatsächlich hatte RS-47 mehrmals auf das Fehlen variabler Sensoren hingewiesen, zusammen mit vielen anderen Punkten die er als nicht optimal errechnet hatte, eine Tatsache die Naradas aber nicht unbedingt allen auf die Nase binden musste. Zwar war hier schon genügend ketzerischer Praktiken am Brodeln, dennoch musste nicht auch noch der Mechanikus von seinem primitiven Versuch von künstlicher Intelligenz erfahren. Tief in seinem Inneren ärgerte er sich schon darüber, die anderen über RS-47s auf das notwendigste beschränkte Ausstattung informieren zu müssen. Zumindest musste er niemandem sagen das er sich schon insgeheim für K`s hochentwickeltes Objektiv interessierte. Einige der Teile wären in der Wüste hier so gut wie unbezahlbar, zumindest wenn man wusste, was man damit anstellen wollte.

Wenn wir also etwas bessere Informationen liefern wollen als die schlichte Tatsache das Al-Chtan hier ist, dann wird uns kaum etwas übrig bleiben als selbst hinunter zu gehen. Geografische Analyse des Terrains kann RS-47 mit einer vernachlässigbaren Abweichung liefern, mit entsprechender Zusatzausrüstung, welche hier wohl kaum aufzutreiben sein wird, könnte er sie sogar darstellen. Weitere Aufklärung würde aber entweder sehr teuere Materialien und vor allem viel mehr Zeit benötigen, oder aber wir müssen die Informationen anders beschaffen.

[B] Wir könnten versuchen das große Gebäude abzufackeln. Sicher das würde für Unruhe sorgen aber falls sie versuchen das Gebäude zu löschen dann werden wohl die wenigsten in der Lage sein zu kämpfen. Zumindest wenn wir in dem Gebäude etwas finden würden, das heiß genug brennt… und wir überhaupt nahe genug rankommen…


Naradas Gesichtsausdruck und die massiven steinernen Wände des im Tal liegenden Gebäudes zeigten deutlich das er nicht sonderlich vom Erfolg dieses Vorschlages überzeugt war. Skeptisch blickte er ins Tal hinunter. Auf der Strecke die hinunter führte gab es nichts was auch annähernd an so etwas wie eine Deckung erinnerte. Dafür würden ihre Körper vor dem hellen Hintergrund des salzüberkrusteten Bodens geradezu hervorstechen.

Na gut, ich gestehe das ich keinerlei militärische Ausbildung genossen habe und den größten Teil meines Lebens an Bord verschiedener Raumschiffe und in Metropolen verbracht habe. Alles was mir einfällt wäre es, den Versuch von der Pumpstation aus zu wagen. In der Deckung der Rohrleitungen haben wir vielleicht eine bessere Chance näher an das große Gebäude heranzukommen. Aber wie gesagt ich bin kein Spezialist, daher werde ich mich dem Vorgehen anschließen, welches mit dem größten Fachwissen vorgebracht wird. Zumindest wenn das Vorgehen nachvollziehbar und sinnvoll scheint. Also!

Sein Blick wanderte breit lächelnd zu Ayris herüber.

Ich verbessere mich: Hat jemand einen Vorschlag für einen durchführbaren Plan?
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab,  Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)


Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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#40
So schnell die Situation auch eskalierte, es waren Magals Taten und Worte die alles wieder beruhigten. Warum dem Alten dies scheinbar ohne Mühe gelang war Ad`razbe ein Rätsel. Es war alles plausibel, selbst ein Idiot hätte die Worte und den Sinn dahinter verstanden, daher schloss er schnell mit der ganzen Sache ab und verbuchte es als Klein und unbedeutend. Alleinig der begonne Dialog mit Ayris war ihm noch ein Dorn im Auge. Unbefriedigender Weise hatte er keine genaue Antwort erhalten, beziehungsweise auch nicht das was er sich sich erhofft hatte. Die Fronten waren klar. Sie sah in ihm ihren Häscher, ihren Peiniger, der sie die zwei Tage zuvor noch als Vieh behandelt hatte. Nun stand er vor ihr, sprach mit ihr, unterbreitete ihr ein Angebot... auch wenn sie es falsch verstanden hatte. Begleiterin? Nicht in diesem Sinne wie sie es verstand und schon garnicht zu diesem Preis. Was man gut und gerne an ihr als stark ansehen konnte, ihren Mut, ihre Entschlossenheit, zeigte sich durch ein loses Mundwerk, stichelnde Bemerkungen, unverblümte Aussagen. Auch Magal tat dies, ja, aber er kannte die Grenzen und verstand es alles schön in kleine Päckchen zu stecken und ein Schleifchen darum zu binden. Kultist hatte sie ihn genannt. Ad`razbe rümpfte die Nase bei dem Gedanken. Was hatte ihm diese Version beschert? Idioten, Möchtergern-Abenteurer, Schläger, Degenerierte, Ungebildete,... ach die Liste war so lang und er mitten unter ihnen. Auch wenn immernoch daran glaubte sich unter all jenen beweisen zu können, so dachte er nun an keinen Spaziergang mehr. Spätestens dieser kleine irre Halbling hatte wieder bewiesen wie unberechenbar hier doch alles war. Selbst Ayris würde er hinter ihrer Art gut und gerne zumuten ihm einen Schuss in den Rücken zu brennen. Er schloss mit weiteren Gedanken ab. Es war so sinnlos ständig an die Gefahr zu denken, sie würde sowieso dann kommen, wenn er es am wenigsten erwarten würde. Deshalb zog er es vor ohne weitere Worte zu vergeuden ihrem Auftrag nachzugehen. Die Nacht verschlag ihn... und es war gut so.
Auch wenn der Marsch seinen Körper wieder schmerzen lies, so war sein Geist frei. So erreichten sie einen Vorsprung mit weitem Blick auf die Siedlung. Sie waren da, doch immernoch so schlau zuvor und dazu noch ganz ohne Plan.
"Bevor wir uns in komplizierten Plänen verstricken sollten wir erst einmal eine Bestandaufnahme machen, oder nicht? Hat jemand unterwegs hierher irgendwelche Wachposten gesehen? Also ich nicht. Was mag das heißen? Verlassen sie sich auf ihre geschützte Lage? Wohl kaum... von hier oben lässt sich die Siedlung wohl eher besser belagern als beschützen. Verfügen sie über außergewöhnliche Verteidigungsanlagen? Die Mauer ist eine erste Hürde, dennoch kein Hindernis. Das Gebäude im Inneren hingegen macht einen guten, verteidigbaren Eindruck. Ich kann Magal nur beipflichten. Sie müssen sich fast schon auf gut ausgerüstete Einheiten verlassen, Karawanen und vielleicht einige Söldner die sie mithilfe des Erlöses aus dem Wasser finanzieren. Machen wir eine erste Hochrechnung von hier oben, bevor wir uns ins Verderben stürzen und durch unser unüberlegtes Handeln nur die Verteidigung bis zum Überfall der Hauptarmee des Drachen in Alarmbereitschaft versetzen. Lasst uns die Häuser zählen und eine Hochrechnung der möglichen Personen anstellen, parallel sollten wir nach Wachpatroullien Asschau halten und ihre Routen studieren."
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