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Die einzigen Worte die Samira biher Bastisos geschenkt hatte war als sie ihm gesagt hatte, dass sie für die nächsten 3-4 Stunden effektiv keine Wache machen konnte, er hatte das mit einem "Für disch würde isch alles tun, meine Liebe" quittiert und war anschließend im Begriff gewesen einen weiteren Anmachversuch zu starten, doch sie hatte sich schnell in eine Nische zwischen zwei Fenstern gehockt und vorgegeben zu schlafen, obwohl ihre juckenden Augen sie daran hinderten. Ihr Kamerad hatte derweil einen der Chemiekocher ausgepackt und machte sich gerade daran zu schaffen als Samira die Schritte schwerer Stiefel hörte die sich unachtsam, ein paar Steinchen durch die Gegend kickend, näherten. Das Bastisos Banks Frage vermutlich mit einem Satz wie: "Verpiss disch du hässlischer Ogryn" quittieren würde entschied sich Samira dazu ihm zuvorzukommen. Außerdem würde der Kerl vielleicht endlich verstehen, dass er nicht mal bei ihr landen könnte wären sie die letzten beiden Menschen im Universum.
Klar Cat, hier ist genügend Platz für uns alle. Setz dich zu mir. sagte Samira und rutschte ein Stück um genügend Platz für den massigen Mann zu machen, der durch den Flammenwerfer noch mehr Platz beanspruchte. Dadurch war sie gezwungen auf das nach wie vor verdreckte Theretorium vorzudringen. Mit ihren Stiefeln schob sie das gröbste beiseite, gerade soviel, dass man mehr oder weniger gut sitzen konnte ohne irgendwelche größeren unangenehmen Haufen oder Steine unter dem Hintern zu haben. Eine ganz klare Ansage daran, was sie von Bastisos und seinem Putzfimmel hielt.
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Das "Setz dich zu mir" nahm Banks gerne wörtlich. Ein wenig Hin- und Hergerutsche und Banks saß trotz seiner klobigen Ausrüstung recht gemütlich zwischen Batisos und Samira. Sie musste für ihren Kameraden ein wenig in den verrotenden Unrat rutschen und Banks wollte schon nach einem Platztausch fragen, doch als sie zufrieden ihren Kopf an seine gepanzerte Schulter legte, um sich ein Stück ferner Batisos etwas Ruhe zu gönnen, beließ es der Halbcatacher dabei, und machte auch keinen großen Hehl draus, dass auch er äußerst zufrieden damit war, Samira "für sich" zu haben, anstelle von Batisos. Schließlich schien sie es ja auch so zu wollen. Wäre es anders, hätte sie unlängst ewas gesagt, denn Banks kannte sie als kämpferische und eigenständige Natur. Wie zwei Hähne, die sich um eine Henne stritten, machte sich Banks noch ein Stückchen breiter, sodass nun auch Batisos gezwungen war, den "sauberen" Bereich ein wenig gegen den noch nicht geräumten einzutauschen, wollte er nicht auf Banks massigem Oberschenkel sitzen. Und dass hätte Banks auch sicherlich nicht geduldet. Batisos schien innerlich aufgebracht, sagte aber noch nichts dazu.
Erfreut von seinem kleinen Sieg, schloss Banks nun selbst auch die Augen und legte seinen Kopf an Samiras.
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DeNarre tat wie ihm geheißen und kümmerte sich zusammen mit den zwei Soldaten um die Versorgung der Verletzten und die Bergung der Toten. Bei den Verletzten half er dann, aufgrund mangelnder Fachkentnisse garnichtmal so mit, so dass er eigentlich nur noch ein bisschen beim Aufräumen helfen konnte, und seine Ausrüstung reinigen, während der Doktor sich um die Verletzten kümmerte.
Als alles erledigt war, meldeten sich die zwei Männer bei ihnen und er befahl, dass sie sich bei Lysander für weitere Instruktionen melden sollten. Immerhin war die Wacheinteilung dessen Aufgabe, da wollte er ihm nicht reinpfuschen.
Er wollte sich eigentlich direkt an sein Kettenschwert, das zusammen mit der Boltpistole wohl der pflegebedürftigste Teil der Ausrüstung war. Allerdings fiel sein Blick auf die drei in Säcken eingepackten Toten, und eine seltsame Gefühlsregung trieb ihn mal wieder dazu zu verharren. Sie befanden sich auf einer Rettungsmission, was in Victus´ Augen zumindest ein hehreres Ziel darstellte, als wären diese Männer gestorben, weil es ihr ursprüngliches Ziel gewesen war hungrige und vielleicht sogar friedlich protestierende Menschen abzuschlachten. Sie würden bald schon nur noch ein paar Namen sein, verloren in den riesigen Archiven Korons. Und wenn man immer neuerlich solche Bilder sah oder die Berichte im Guardian las, da fragte er sich doch manchmal. Warum das alles ? War das Imperium wirklich das beste für die Menschheit ? Die Macht der Jahrtausende alten Relikte aus der fast gänzlich unbekannten Zeit vor dem Imperium bewiesen, dass die Menschheit einmal etwas größeres gewesen war. Etwas, mit dem keine Tautechnologie mithalten konnte. Heute waren nur noch Bruchstücke davon vorhanden und Horden von Techpriestern mussten sich tagtäglich darum kümmern, dass dieses Wenige nicht wieder verloren ging. Sie verwendeten den Großteil ihrer Zeit auf die Beschwörung von Maschinengeistern, und waren wohl kaum noch in der Lage, die Technologie an sich überhaupt voll zu erfassen. Sie schufen kaum, sie kopierten vorallem.
Aber er musste sich zusammenreißen ! Was er gerade dachte war gefährlich und es täte ihm besser das alles zu vergessen. Er registrierte auch, dass der Doktor ihn nun von der Seite ansprach. Er lies es beiläufig klingen, aber Victus vermutete, dass der Doktor sein Verhalten auf seine Weise ausgelegt hatte, sonst wäre er nicht unbedingt das Risiko eingegangen unbedingt einen Offizier darauf anzusprechen. Die Worte waren gut gewählt. Sie hieben genau in die Kerbe, die Victus jetzt schon eine Weile zu schaffen machte, trafen präzise den Kern der Sache, ohne ihn dabei zu verschrecken.
Ja. Wir sind... erstarrt. Ein großer Koloss, der sich unbeweglich und träge durch das Universum wälzt, während er immer mehr seiner Bestandteile einbüßt und von den Anderen, den "Reformierten" zusehends überflügelt wird., meinte er abwesend fast schon eher zu sich selbst, während sein Blick weiter auf die Leichen gerichtet blieb. Dann blinzelte er und schüttelte, etwas aus dem Konzept gebracht, verwirrt den Kopf.
Auf mein Gerede, hören sie am besten auch nicht... Ähm... kann ich ihnen noch irgendwo helfen Doktor ?
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Jo, bin gleich wieder da.
Mit diesen Worten lies er Levy eben in ihrer ausgesuchten Stellung zurück, und nahm den Weg zurück die Treppe runter und durch die kalte, zugemüllte Bahnhofshalle zur Chimäre, während sich langsam die Nacht über der Stadt ausbreitete. Bei ihm gab es nicht viel zu machen. Nur ein paar Schnitte mussten gereinigt werden, darunter allerdings auch ein paar tiefere Krallenverletzungen. Dann suchte er sich noch eben einen Ersatzfilter, aus der merkwürdig eingedellten Kiste, fast als hätte sich eine sehr schwere Person darauf niedergelassen, und brachte Levy bei der Gelegenheit sogar auch noch einen mit. Nachdem auch Ace eben beim Sani gewesen war, vertrieben sie sich die Zeit mit Geschichten und Anekdoten aus ihrer Militärzeit, während sie das vorausliegende Gelände beobachteten. Es gab nicht viel zu sehen, die Mutanten ließen sich nicht blicken und alles was es zu betrachten gab waren die Slums und Müllberge. Es war zwar wahrscheinlich, dass auch die Muties ihre wachsamen Augen dort irgendwo hatten, aber dagegen konnte sie eben nichts machen, außer penibel darauf zu achten nicht gesehen zu werden, dabei aber selber alles zu sehen. Als die Nacht hereinbrach, kündigte Levy bereits Lustlosigkeit an, von der auch Remus schon etwas verspürte, aber der Fahnenjunker hatte ihren Posten bestimmt nicht umsonst "Hauptangriffsseite" getauft und das hieß für ihn, dass er pflichtbewusst und ordentlich wie immer auf jede feindselige Bewegung achten musste. Und der Leutnant hatte schon gesagt, dass alles was nicht eindeutig nach Ergeben aussah, feindselig war. Sie mussten also Wache halten. Zum Schutze ihrer Kameraden, noch wichtiger der Offiziere und am aller wichtigsten: Für das Imperium.
Jup, aber penn ruhig nen bisschen ich halte solange Wache und in nen paar Stunden weck ich dich dann bist du dran.
So schlich dann die Zeit dahin, während Remus sie damit verbrachte angestrengt nach draußen zu blicken um bei den Nebelschwaden am Boden und dem von Industriegasen verdeckten Mond möglichst viel erkennen zu können. Wenn der Mond sich dann doch mal blicken lies, vermied er es ihn direkt anzusehen, um seine Nachtsicht nicht zu verderben.
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Knapp hinter der Kreuzung lag der gesuchte Laborkomplex. Vor ihm breitete sich erneut ein Platz aus. Dieser Ort schien einer der wenigen in den Slums zu sein der noch Bebauung aus besseren Tagen aufwies. So lag der Eingang zum Labor eben jener Straße gegenüber die den Soldaten als Anmarschstrecke dienen musste, flankiert von den Kadavern einstmals herrschaftlicher Häuser. War die Kreuzung selbst schon prädestiniert für einen Hinterhalt, so war es der Platz erst recht. Mitten auf ihm lag ein Fahrzeug auf der Seite, ein ziviles Automobil welches zum Kampfwagen umfunktioniert war. Der Treffer mit irgendetwas Großem hatte es umgeworfen. In der Ruinen zur Rechten mochte es verborgene Wachposten geben, doch wenn dann verstanden sie sich darauf unbemerkt zu bleiben. Auf der linken Seite legte man keinen Wert auf derartige Heimlichkeiten. Über zwei Gebäude, die Krieg oder der Zahn der Zeit in Querschnitte verwandelt hatte, erstreckte sich ein Lager der Mutanten. Gut zehn große Feuer erleuchteten die Stockwerke der Gemäuer und die Gestalten darin. Es mussten über hundert sein, nicht alles Kämpfer, aber doch der größte Teil. Sie grölten und lachten oder schmausten von Fleisch über dessen Herkunft man besser nicht nachdachte. Anders als die Angreifer in der Bahnhofsstation waren diese hier durchaus adäquat ausgerüstet. Die Flammen warfen die verzerrten Schatten von Sturmgewehren an die verwüsteten Wände und an einem Mauerrest lehnten eindeutig die Geschossköpfe von Panzerabwehrwaffen. Vermutlich jene wie die, die dem Wagen auf der Freifläche zum Verhängnis geworden waren.
Nicht alle Kreaturen waren noch den denkenden Lebewesen zuzuordnen. Aus einem vergitterten Fensterloch kamen bestialische Laute und ließen erahnen was dort eingesperrt war. Alles in allem hatten sich hier die Veränderten versammelt die selbst in der, Mutanten gegenüber, relativ toleranten, Gesellschaft Korons, keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen würden. Sprachen ihre Deformationen auch für sich, so suchte man andere Zeichen der Finsternis doch vergebens. Keine blasphemischen Schreine oder Runen geschmückten Banner. Über die Gefährlichkeit dieser kleinen Armee konnte das jedoch nicht hinwegtäuschen.
Der Eingang zu dem gesuchten Ort war nur auszumachen wenn man die Augen anstrengte. Ein Fleck tiefere Dunkelheit in mitten von Schwärze. Er befand sich in einem aufragenden Stützpfeiler von immensen Ausmaßen. Ob er hoch oben tatsächlich och etwas stützte, vielleicht den Ausläufer eines Gebäudes am Stadtrand, oder ob er sich im Dunst nutzlos verlor, war unersichtlich.
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Bastisos räumte den Platz nachdem Banks sich zwischen ihn und Samira gedrängt hatte. An einer Konfrontation mit Banks schien ihm nicht gelegen. Er murmelte etwas Unverständliches von Undankbarkeit und ergriff seine Ausrüstung. Mit dieser im Schlepptau verließ er das Zimmer und begab sich in einen der Nebenräume. Hier machte er es sich gemütlich so gut es ging und schloss die Augen, das Gewehr nicht mehr als eine Handspanne entfernt.
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Der Obergefreite Stern und der Gefreite Kriegor kehrten zu Lysander für weitere Order zurück. Da im Moment nichts dringlicheres für diese beiden Männer als Verwendungszweck zu bestehen schien, entsandte er Kriegor als Verstärkung zu Remus und Levy und Stern zu Batisos und Lisse. Hauptsache die zwei waren beschäftigt und aus den Füßen.
Der Form halber wurde Lysander nach Erfüllung seiner Befehle bei Leutnant Schönebecker vorstellig. Er erwartete keine allzu großen weiteren Vorkomnisse und wollte sich bald zur Nachtruhe in den dritten Stock zurückziehen. Er klopfte an den Rahmen der nicht ganz verschlossenen Tür zu Schönebeckers derzeitigen Quartier oder Verwaltungsraum. Vermutlich beides in einem solange sie hier modern würden, dachte Yllyus. Dann trat Lysander flink ein, schloss die Tür weitestgehend und entrichtete einen zackigen Gruß: Leutnant, alle Männer sind nach den Umständen so gut es geht verteilt und auf Posten. Haben Sie weitere Anweisungen oder kann ich mich vorläufig zur Nachtruhe zurückziehen ?
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Gehen sie noch einmal die Positionen ab, ich will nicht das wieder jemand in die Luft fliegt weil nicht miteinander gesprochen wird. Ach wo wir gerade dabei sind, ich habe das Scoutteam auf eine Aufklärungsmissung geschickt um unseren morgigen Anmarschweg zu erkunden. Sagen sie den Wachen an der Südseite also sie sollen nicht wahllos auf alles schießen was aus dieser Richtung kommt.
Anschließend können sie sich ein paar Stunden hinlegen.
Damit überließ sich der Leutnant wieder seiner Lektüre, die er beim Schein seines kompakten Chemiebrenners las. Blick dann jedoch noch einmal zu Lysander auf.
Und sagen sie den Soldaten sie sollen ihre Masken nur zur Nahrungsaufnahme ablegen, die Nahrung nicht zu lange, offenen an Luft lassen, sich an die Bestimmungen halten eben.
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Jawohl !, entgegnete der Fahnenjunker knapp und verließ in einem Eifer die Kammer des Leutnants, der eindeutig war. Er mochte seine Arbeit nicht. Es war Zeit, dass er die exekutive Ebene durch die taktische ersetzen konnte. Der Dreck hier war für den Dreck ,der ihm untergeben war, bestimmt. Von seiner Umgebung genervt stapfte er unverholen um seinen Auftrag schnellst möglich hinter sich zu bringen. Er fing bei den Schluckern am Südposten an und ertappte sie ohne Masken. Wer das jetzt im einzelnen war interessierte ihn nicht. Sie waren doch eh allesamt gleich wertlos und es nicht wert, dass er für deren Namen zu dieser Zeit noch einmal sein Gehirn einschaltete. Soldaten, wenn Sie das Bedürfnis haben sich den unrühmlichsten Tod zu holen, DANN MACHEN SIE RUHIG WEITER SO !, schrie er die letzten Worte heraus. Es gibt nicht umsonst gewisse Spielregeln. Also packen Sie ihren Fraß wieder ein, sonst lächelt der Sie Morgenfrüh mit einem Maul voller Zähne an ! Setzen Sie ihre Masken auf und halten Sie ihren Blick gefälligst auf das Feindgebiet. Aber schießen Sie nicht wie die Affen drauf los ! Unsre Aufklärer sind dort draußen und finden es bestimmt nicht toll von Idioten wie Sie falsch begrüßt zu werden !
Die Ansprachen an den anderen Punkten fielen ähnlich aus. Banks und Lissé fielen ihm jedoch nicht auf...
Er fing an zu schludern. Der Job degenerierte ihn.
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Harkon schob sich vorsichtig ein kleines Stück aus dem Hauseingang der verfallenen Villa hinaus. Er konnte jetzt die gesamte Straße hinunterblicken bis hin zu dem Gebäudekomplex, der das Labor beherben Sollte. Durch die Optik seines Gewehres suchte er die Ruinen längsseits der ehemals wohl prächtigen Herrscherhäuser längsseits der Straße ab. Auf der diesseitigen Seite war es nicht schwer Gestalten in den Skeletten der Gebäude auszumachen. Die Mutanten die sich hier aufhielten, drängten sich um eine Vielzahl von lodernden Feuerstellen. Viele von ihnen trugen Waffen, die aus dem Arsenal der PVS hätten stammen können. Harkon erkannte Sturmgewehre und Raketenwerfer sowie bei fast jeder der Kreaturen ein Schwert oder ähnliches. Von dieser erschrekenden Szenerie, deren grölende Laute bis zu ihm vordrangen, wanderte er mit seiner Zieloptik über die Straße, auf der ein Fahrzeugwrack lag, das offenbar von einer Panzerabwehrwaffe getroffen worden war, hinüber zu der jenseitigen Straßenseite. Hier konnte Harkon nur Schatten und Dunkelheit zwischen den Ruinen erkennen. Sollten sie sich durch dieses Gelände gedeckt vorarbeiten müssen, würden sie dafür Stunden benötigen, auch wenn sie keiner Streife begegneten. Die Dunkelheit, die diesen Bereich des Slums erfasste hatte, erstreckte sich ebenso gespenstisch auf den in Schwarz gehüllten Laborkomplex.
Frustriert glitt Harkon wieder in das Gebäude zurück und bedeutete Dev, der ihn bei seinem Beobachtungshalt gesichert hatte, daß sie vorerst hier nicht weiter konnten. Die beiden Späher bewegten sich langsam zurück zu ihrem letzten Sammelpunkt, den sie für den Fall ausgewählt hatten, daß sie ausweichen mußten. In dem verwarlosten Keller angekommen, bezog Dev das schmale, ebenerdige Fensterloch und Harkon selbst sicherte neben ihm gehockt in Richtung Eingang.
"Linke Straßenseite von Feindkräften besetzt. Anzahl: Mehrere Dutzend mit schwerer Bewaffnung. Rechte Straßenseite kein Feindkontakt, schwieriges Gelände. Straße frei. Laborkomplex nicht gesichert, Eingang vermutlich zur Straßenseite hin." zischte Harkon zu Dev hinüber. Der nickte zur Bestätigung und Harkon begann das Gesehene in die Skizze einzutragen. Das Ganze versah er an bestimmten Stellen mit dem taktischen Zeichen für einen Hinterhalt.
Als er fertig war, gab er Dev ein kurzer Zeichen und sie wechselten die Rolle. Harkon übernahm die Sicherung und Dev hatte so die Zeit sich die Ergänzungen auf der Skizze einzuprägen.
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Seien sie vorsichtig mit solchen Äußerungen mein Sohn. Schinder warf einen raschen Blick aus der Luke um sicher zu stellen das sie niemand belauschte. Einem alten Wirrkopf wie mir sieht man sein blasphemisches Gerede vielleicht, bis zu einem gewissen Grad, nach. Sie jedoch stehen im direkten Dienst dieser erstarrten Macht. Mögen ihre Worte auch noch so wahr sein und das sind sie, so sollten sie doch Acht geben wo und wann sie, sie aussprechen.
Allerdings freut es mich das es in den Reihen des Militärs noch Menschen gibt die es vermögen hinter die Fassade zu schauen. Selbst unter denen, die sich Männer der Wissenschaft nennen, ist das durchaus nicht üblich. Aber sagen sie mir, mein Junge, wollen sie denn ihr Leben in der Herde dieser Stumpfsinnigen verbringen? Sehen sie sich nicht zu Größerem berufen?
Er öffnete seinen Koffer und entnahm ein filigranes Gerät das eine Mischung aus Pumpe und Spritze zu seine schien. Um die Nadel herum war eine kreisrunde Schabeeinrichtung angebracht die, auf Knopfdruck, eine kleines Loch in ein Objekt stanzen konnte.
Dieser Fahnenjunker hat irgendeinen moralischen Einwand geäußert als ich einige Untersuchungen an den Toten durchgeführt habe. Sie aber stehen über ihm und erkennen die Wichtigkeit die in meiner Arbeit liegt. Also seien sie so gut und drehen sie diesen Körper auf den Bauch.
Damit öffnete er den Leichensack des unglücklichen Durak…
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