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Die vergleichbar schmächtige, unglaublich viel zerbrechlichere Gestalt der “Wassernixe” erhob sich aus den stillen Gewässern in seinem Rücken. Fallend senkte sich ein goldener Kranz feuchten Haares, während sie in schlängelnden Zickzackmustern ihm näherte.
“Dein kümmerlicher Zweifel an der wahrhaftigen Größe meiner Vision spottet dir selbst, Kleingeist. Allwissenheit ist ein dürftiges Laster jener, welche danach trachten einem geschnäbelten Götzen Huld und Anbetung darzubringen, während sie selbst durch “Ungläubige” und “Häretiker” abgeschlachtet werden. War es nicht auf der Zuflucht, da des Chaosfürsten höchste Priester und Seher nicht vermochten das nahende Unheil durch die Speichellecker des falschen Imperators abzuwenden… Nein, nein… Du irrst dich, Mann, du irrst dich in so vielen Belangen und erkennst es nur selbst nicht mehr, so verblendet und eingeengt bist du in deiner kleinlichen Welt. Die Vision ist nicht unvollkommen, war es nie, nur die Mittel, Werkzeuge und Diener sind es, unfähig die ihnen gestellte Aufgabe so zu erfüllen wie es zu geschehen hat.” , anrüchig drapierte sie ihren linken Fuß stemmend auf seine Schulter, “Was glaubst du also, Knappe, wer von uns beiden eher seine endgültige Bestimmung auf dem einen oder anderen Pfad erreichen kann? Wie wohlklingend wäre wohl dein nunmehr göttlicher Name gewesen, wärest du nicht einst in jenem Dschungel über meine lächerliche Eskorte hergefallen? Hätte nicht Solgren dir das Auge durchstochen, auf das du die Zuflucht verraten würdest?” , sardonisch witzelnd stahlen sich die eisiggrünen Iriden über sein verlängertes Rückenmark davon, “Alles verging im Weltenbrand, noch immer glauben jene welche einstmals treu an deiner Seite gefochten hatten, dies sei ein rudimentärer Zufall, ein Missgeschick irgendeines “Hexers” gewesen, das eine Flott des Leichnamkönigs auf sie aufmerksam wurde. Nicht zuletzt die Götterscheibe…” , bei letztgesprochenen Worten strich sie bedenklich schweigsam über die nadelstichartigen weißen Gewebenarben unterhalb ihrer Brust, “In so vielen deiner halbmündigen Belange hattest du dich geirrt, und stetig war ich es gewesen, welche allzu gewaltige “Sturmschäden” regulierte, welche deinen kriegerischen Verstand auf ein erträgliches Maß bahnte, scheinbar nutzlose Energien kanalisierte und konvertierte. Frauenhände solltest du fürchten, Großmütiger, ebenso wie sie der geflügelte Narr hätte fürchten sollen. “Wurzel allen Unheils” formulierte einst ein weiserer Mann, und bezog sich auf ein sinnloses Schlachten vor vielen Jahrtausenden… Was dich verwundet ist nicht meine leitende Hand, sondern dein ausbrechender Verstand! Dein eigener wankelmütiger Hochmut reflektiert sich in den Sterblichen mit denen du dich umgibst, in der Hoffnung dir selbst fliehen zu können, doch darin scheiterst du. Woher nimmst du also die schwachsinnige Erkenntnis eines hirnfaulenden Irren das meine “Gefangennahme” nicht selbst noch ein perfekt ausgewogenes Teilchen eines größeren Ganzen war? Zu verlockend erscheint es dir mich mit deinen leichtfertigen Anklagen zu belasten, mir zu spotten, während ich beständig darauf versucht bin, nicht etwa einen einzigen Schritt, sondern drei voraus zu denken, ganz wie es diese Situation erfordert. Wenn du nur verstehen würdest, was sich mir offenbart, so würdest auch du verstehen das alles einer rationellen Notwendigkeit entspricht, und dies nur “Tanzschritte” sind, nicht etwa “Fehltritte”, erst im Gesamten erkennt man die Nützlichkeit einer Facette, ansonsten sieht man nur den “Scherbenhaufen” bunter Splitter!”
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Kogan ließ ein leises, grollendes Lachen hören. Die Vision erfüllt sich immer! Sollte sie sich nicht erfüllen liegt es an denen die ihr Eintreten bewerkstelligen sollen? Das glaubst du wirklich? Leicht drehte er den Kopf in ihre Richtung. Konnte dennoch kaum mehr sehen als die gertenschlanke Wade und das zarte Füßchen das so keck auf seiner Schulter Platz fand. Es sind genau diese sinnentleerten Begründungen mit denen Zeloten und Kultisten sich zu täuschen versuchen, um sich die Fehler im göttlichen Plan nicht eingestehen zu müssen. Seine spitzen Zähne teilten sich um die Zunge passieren zu lassen. Lasziv nahm diese einen Tropfen Seewasser auf, der sich vorwitzig einen Weg über den sanften Hügel der Knöchelwölbung bahnte.
Du betrachtest alles als Werkzeuge die du nach deinem Gutdünken benutzen, wegwerfen oder umformen kannst. Nur hast du dir jemals Gedanken darüber gemacht woher diese Bilder, Ahnungen, Gefühle, oder was immer es sein mag, kommen? Was wenn es nicht nur ein Fenster ist durch das du schaust? Wenn du deinerseits von der anderen Seite aus beobachtet wirst. Wenn dich dieser Beobachter nur das sehen lässt was du sehen sollst. Sein Gesicht war weiter gewandert, hatte die Spitze des nackten Fußes erreicht, der ein Stück über seine Schulter hinausragte. Mit der Zunge umspielte er die Zehen dieser Frau, die das wagte was jedem anderen den Kopf gekostet hätte.
Du stehst so fest in deinem Glauben auf die einzige Wahrheit das du dich kaum von den Priestern des Leichnams unterscheidest. Auch sie glauben die unumstößlichste aller Offenbarungen für sich gepachtet zu haben. Bis sie dann von der rostigen Klinge eines Orks oder eines, ach so barbarischen, Stumpfsinnigen wie mir erschlagen werden. Die Gewalt und das Recht der Faust mag nicht subtil oder hintergründig sein, doch es ist ein Fakt das selbstherrliche Meister des Geistes, wie du einer, zu werden im Begriff bist, außer Acht lassen. Unverhohlen biss er ihr in die ersten drei Zehen. Nicht stark, doch ausreichend das er sie zusammenzucken spürte und einige Blutstropfen sich mit ihren Brüdern aus unterirdischem Wasser mischten. Die Zähne zogen sich zurück und er schmecke kurz das andersartige Nass.
Du beginnst deine übergeordnete Sicht zu verlieren, weil du dir dr Dinge zu sicher bist. Es kömmt dir nicht etwa die Idee das du ebenso Werkzeug für ein vermeintlich höheres Wesen sein könntest, so wie du es in der Wüste bereits einmal warst. Eine andere Intelligenz die dir letztendlich eben nicht den versprochenen Lohn zahlen wird, sondern dich mit Gelächter aus seinen Diensten entlässt. Wie kannst du so töricht sein das nicht zu sehen… das nicht mehr zu sehen?
Begreif doch das dir nicht alles gezeigt wird.
Blitzschnell schoss seine Linke nach hinten, umschloss die Fessel ihres Standbeins und zog es zu sich. Es hätte nicht einmal seiner Übermenschenstärke bedurft um sie auf dem glitschigen Boden ins Straucheln zu bringen. Wenig elegant landete Melanie auf dem Hinterteil. Noch während sie fiel hatte Kogan sich gedreht und zog sie, nun an beiden Beinen gepackt, zu sich ins warme Nass. Sie glitt, seiner Bewegung folgend, vor ihm in die Kaverne und war zwischen dem steinernen Rand und dem massigen Leib des Krieges gefangen. Seine Arme gaben die seitlichen Speeren in dieser Gefangenschaft.
Nun allmächtige Seherin! Scheinbar hat man dir das nicht im Voraus offenbart.
In der Beinahedunkelheit funkelten sein Zahnhalbmond gehässig.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
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Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
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Neugierig hing Abscheulich an den Lippen des Fürsten, als dieser sein Angebot unterbreitete. Mehrmals überlegte es sich seine eigene Stimme zu erheben, doch zu fesselnd war die Aussicht endlich Anerkennung zu ernten, eine wichtige Aufgabe von Bedeutung zu erledigen und so etwas wie einen Sinn in seinem Leben zu finden. Die Augen weit aufgerissen kroch es dem Hünen noch wenige Schritte nach, ehe er die breite Türe passierte und sie in ihre Angeln fallen lies. Krachend saß es nun wieder alleine, seinen Blick noch auf die verzierte Türe gerichtet, als erwarte es gleich wieder jemanden, der hier durchkommen würde, den Fürsten, der zurückkehrte und weiter mit ihm sprach oder gar weitere Einzelheiten preisgab. "Fürst meinen gut mit uns, geben Aufgabe. Jahaaa! Endlich werden wir geachtet, finden jemand der uns beschützt! Hihihi.." Natürlich passierte nichts, keiner kam mehr hindurch, stattdessen kamen unverhofft Zweifel in ihm auf. Verschrocken, als wäre plötzlich jemand hinter ihm, riss es seinen Kopf zur Seite und verzog seine Gesichtspartien zu einem grimmigen Ausdruck. "...Pah, seien zu leichtgläubig! Fürst schmieren Honig um den Mund ... Jaaa? ... JA! Und wir springen so wie er will, er denken wir seien dumm ... Wir sind nicht dumm, oder? ... Neeein, sind nicht dumm, müssen erst wissen wer dieser Fürst ist ... Aber was sollen wir machen? Besser holen diese Stab, machen was uns gesagt!" Knurrend verriet jene Persönlichkeit, die stets Misstrauen und Vorsicht bekundete, seine Meinung über die Blauäugigkeit jenes gutmütigen Wesens. Auf dem Boden kniend fasste sich die abscheuliche Kreatur an den Kopf und packte sich an den Haaren, nicht schmerzvoll, sondern als Zeichen seines inneren Zwiespalts. "Nein nein nein NEIN! Was sein, wenn er uns schicken in eine Falle? Er kennen UNS nicht, kennen nicht was wir können und trotzdem schicken uns hinaus in die Wüste ... Wüstenräuber sein bestimmt gefährlich, sein so viele ... Ja, sein gefährlich, müssen vorher wissen wer dieser Fürst sein. Dafür wir werden machen, machen was wir können am besten... " Mit einem hinterhältigen Grinsen lugte es in die dunkle Ecke, von der es zuvor gekommen war, "Hihihi, Schleichen und Leise sein!" antwortete es leise mit verstohlener Stimme und schaute sich nochmals im Raum um, vergewissernd, dass es auch wirklich alleine war. "Sein schnell und leise...", mit einem weiten Satz sprang es an die Wand und kletterte zur Decke empor, während sich sein krankes Lachen wie auch sein Körper im Schatten der Mauern und unendlichen Gängen des Palastes verlor.
Gerade mal ein öffentlicher und heller Gang, dann ein gezielter Griff an einen versteckten Mechanismus und schon befand es sich in einem der versteckten Gänge für Boten, Bedienstete oder gar dem Herrscher selbst, der sich ungesehen zwischen den Räumlichkeiten bewegen wollte. Viele davon waren in den unzähligen Jahren in Vergessenheit geraten, Ungeziefer tummelte sich darin oder an manchen Stellen bot gar das Gemäuer nur noch wenigen Halt. All das konnte Abscheulich über die Zeit hinweg erkunden, kannte jeden noch so verborgenen Winkel, sowie die Eingänge und vor allem die Ausgänge in den Untergrund oder in die sengende Sonne. Doch nun wollte er den Fürsten finden, der zuletzt weiter in die fürstlichen Gemächer schritt. Eine Biegung später in dem dunklen und engen Gang, dann erreichte es die nächste kleine Geheimtür nach draußen, genau genommen zu dem Zwischengang, der weiter zu einem alten Treppenkopf, hinab zu den Verließen und die untersten Ebenen führte. Tatsächlich, noch bevor es den Ausgang öffnete hörte es sich entfernende Schritte, metallisch und schwer, genau die Art, wie der Fürst sie von sich gab als er den Raum verlies. Noch einen Moment abwartend öffnete es schließlich die Tür, von außen nicht mehr als ein weiteres Stück Wand hinter einer der Säulen. Gerade noch erfasste es den Schein einer Fackel, der sich nun langsam hinunter bewegte. Es würde ihm folgen, leise und mit gebührendem Abstand, das Risiko entdeckt zu werden war zu hoch. Einige Zeit später, lange nach dem Fürsten, erreichte es schließlich auch den unterirdischen See. Vorsichtig näherte es sich, doch dieses Mal würde es versuchen nicht seiner Neugier zu erliegen, sondern suchte sich einen höher gelegenen Ort, ein kleiner Vorsprung im natürlichen Stein, ideal um das Geschehen zu beobachten und vielleicht würde es trotz der Entfernung ein paar Wortwechsel aufschnappen können. Jaaaaa, nun werden wir sehen....
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Was sich in als wohlfeines Mienenspiel des fürstlichen Kriegers hätte entpuppen können, entfaltete seine weniger subtilen Züge binnen eines aufgeweichten, nassen Herzschlages. Körpertemperierte Wogen schwappten in einem gerade mal atembreiten Abstand zwischen seinen und ihren Hüften, pulversierte Hautabsonderungen vermischten sich in aufsteigenden Kaskaden mit den gewöhnlichen Aphrodisiaka eines menschlichen Bioorganismus. Anzüglich glitten kaum sinnlich wahrzunehmende Botenstoffe durch seinen muskulösen Leibesmantel hindurch um an den pervertierten Nervensträngen ihrer Geruchsrezeptoren, verursachten dabei ein kataklyptisches Regenbogenmuster, welches sich an den unwirklichen Prismen und Myriaden Schattierungen des Immateriums selbst hätte messen können. Dumpfes, nachschwingendes Dröhnen wie aus bronzenen Weiheglocken, schmetterte ihr robust wie ein eherner Kriegshammer entgegen. Ein knochenbrechendes Gefühl, welches jegliche psychische Barriere tönern lachend wie ein Koloss überwand, welches geradewegs aus der lodernden Esse seines Seelenfeuers geboren wurde, zutage gefördert durch den unerbittlichen Götzenblick seiner stählernen Augen. Die darunter ruhende Silhouette war zutiefst verstörend. Weniger abscheulich durch eine komplexer beschreibbare Haltung oder “Fälschlichkeit”, schlicht nicht eindeutig zuordenbar, wie etwas… etwas… Unmöglich es in irgendeiner menschlich verständlichen Emotion oder Umschreibung auszudrücken. Jedenfalls veranlasste es sie, bedroht zurückzuweichen, wenn selbst sie nur frequentarisch später nicht mehr vermochte zu sagen warum. Irritiert, ja verunsichert, starrte er sie aus den Höhlen seines Schädels heraus an. Erahnte er etwas das sie nicht wissen konnte? Hatte er nicht etwa vorhin schon gesagt… Nein, nein, gänzlich unmöglich, in selbiger Manier war er nur ein einfaches Schlachtwerkzeug, nichts von wirklichem Belang, dennoch empfand sie mehr für ihn als sie es im Endeffekt hätte zugeben wollen. Unter all dem sehnigen, fasrigen Fleisch seines massiven Torsos ruhte eine verwandte Seele, etwas das andere Existenzen ihr ganzes kurzlebiges Dasein lang erfolglos suchen mochten. Vielleicht aus diesem unergründlichen Bewusstsein heraus…
“Bevor ich aufgebrochen war, studierte ich eine weniger kryptische Schrift aus den Foliantsammlungen des “Adeptus Terra”. Ein uralter, primitiver Bruderschaftsritus des “Heiligen Bandes von Ras-an-Kur”… in einer runenbezeichneten Schale, geweiht dem jeweiligen Kriegsgott, fängt der jeweilige “Fürst aller Fürsten” einen Tropfen seines übermenschlichen Blutes, vermengt dies mit stark gewürztem Messwein und trinkt zunächst selbst davon… ehe er das rituelle Gefäß zum “Zeichen” der Brüderlichkeit mit all seinen Kriegern weiterreicht… bis auch ein letzter, minderster seines Kreises davon gekostet hat und kein noch so kleines Tröpflein sich darin befindet… Einen ebensolchen “Gral” vermochte ich in einer der Kammern zu entdecken, vielleicht wäre es an der Zeit… diesen alten Kriegsbrauch… im Sinne des Schlächters… wiederzubeleben?” , amourös neigte sie sich wider höhere Ahnung an sein Ohr, verruchte daran knabbernd.
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Sie war nah, er konnte den süßen Atem an seinem Ohr spüren, die Zähne, wie sie das imitierten was sie soeben von ihm erfahren hatte. Dennoch hielt sie auf gewisse Weise Abstand zu ihm. Gewiss ihre Körper berührten sich, streiften sich flüchtig und er konnte das Wasser spüren das ihr Bewegungen leicht in Wallung versetzten. Dennoch schien sie sich nicht gänzlich aufzugeben wie sie es in den langen Stunden jener innigen Nächte getan hatte, in dem Gemach über ihnen, das jetzt ein Schlachthaus war.
Das Thema ihrer Visionen hatte sie aufgegeben, vielleicht weil er einen empfindlichen Punkt angesprochen hatte, vielleicht weil sie ihn nicht für würdig erachtete mit ihr darüber zu sprechen, auch wenn er erstere Variante für die wahrscheinlichere hielt. Selbst ihre Stimme hatte einen Teil von ihrer vormaligen Überheblichkeit eingebüßt. Kogan legte nicht die Arme um sie, hielt sie stattdessen weiterhin in dem Käfig seiner vorgestreckten Gliedmaßen gefangen. Sie konnte sich so nur in dem begrenzten Spielraum bewegen und musste ihn berühren, ob absichtlich oder aus der Not heraus.
Das Ritual, von dem sie ihm berichtete, war nützlich, gerade in einer Zeit da Zusammenhalt sich als das Einzige erweisen konnte was sie dem Gegner voraus hatten. Sicherlich die meisten Kämpfer unter dem Drachenbanner waren kaum mehr als mordgierige Tiere oder in sich gekehrte Wüstensöhne. Doch in Zeiten das sich das ganze Universum auf das winzige Körnchen Überleben zusammenzog war Kameradschaft ein Schlacht entscheidender Faktor. In Perioden des Friedens konnte man sie als lächerliche Kumpelei abtun. Sie verlachen wenn man noch nie unter singenden Granaten gelegen hatte wo der Krieger neben einem der einzige Bezug zur realen Welt in einer tosenden Hölle war. Schlachtfeldromantik? Keineswegs, so etwas gab es nicht. Aus der Not gebornes Vertrauen das in dieser einen Sekunde mehr Halt zu geben vermochte als Religion, Liebe oder das Wissen um Beute. Kogan wusste das, jeder wusste das wenn er einmal in einem richtigen Krieg gekämpft hatte. Nicht viele gaben es zu darauf zu bauen. Chaoskrieger hüllten sich ohnedies gern in den Mantel der Individualität, dennoch war es ein Fakt.
Das Ritual, das Melanie ihm in so glühend heißer Nähe erklärte, beschwor dieses Band. Verstärkte es durch die sakrale Handlung, machte Gefährten des Mordens zu Schlachtbrüdern. Kogan sah den Nutzen ein, erkannte was auch Melanie erkannt haben musste.
Dennoch glaubte er das es nicht nur an dem strategischen Nutzen lag das sie ihm von dem Ritus berichtete. Konnte es sein das es eine Finte war mit der sie sich ihm entziehen wollte? Dieser Ort war wahrlich angenehmer als die staubige, nach Tot stinkende Ruine ihres ersten, nennenswerten Beisammenseins. Dennoch spürte er einen Widerwillen in ihr.
Dieser Akt der Verbrüderung bedarf einiges an Vorbereitung. Ich werde dich verlassen müssen, sonst reicht die Nacht nicht aus. Bring mir den Kelch sobald du dich angekleidet hast und in den Palast hinaufgestiegen bist.
Sie schwamm jetzt wieder vor ihm im Wasser, die sanften Wellen verhüllten ihre Nacktheit züchtig, das goldene Haar klebte an ihrem Kopf. Er drängte sie zurück, bis der Fels in ihrem Rücken jedes Ausweichen unmöglich macht. Das Leuchten über dem Wasser schien das Grün ihrer Augen zu verstärken.
Liebst du mich? Verlangte seine raue Stimme zu wissen.
Kein Drumherumreden, kein Hohn, kein Ausweichen. Nur das!
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“Welchen Zweck erfüllt wohl eine derart naive, kindische Frage, in deinem Verständnis?” , fragte sie zischelnd leise, fast mochte man einen boshaften Unterton erahnen, “Warum vermeinst du solch eine banale Antwort zu verlangen, wo es doch angesichts des größeren Werkes offensichtlich sein sollte? Ist das also nun nur simpler Hohn oder Spott, geboren aus Unwissenheit und Ignoranz? Sieh dich doch einmal um! Formloser Schatten und giftiges Gewässer, nackt, wie einst geschlüpft, stehst du hier, alleine, vor mir. Eine zeitlose Mimik umspielt dein verstohlenes Wesen, gestenlos gebärst du dich, hüllst dich in archaische Maximen, leugnest sinnvolle Doktrin, lauscht nicht dem was ich dir sage… So war es doch zuvor, nicht wahr? Katzbuckelnd krochst du vor den Rockzipfeln eines celestischen Gesandten. Ein verlorenes Kind, “geschmissen” in einer trostlosen, verseuchten Welt, wie ein Nurgling durchwandertest du die Gossen und Sinkgruben… Kriminell, sinnlos treiben auf einem homogenen “Ausfluss” ekelhaftester Geschlechter und betrügerischen Abschaums. Fandest letztlich einen simpleren Pfad, erfüllt von marodierenden Saufgelagen, abstoßenden Praktiken, geistlosem Geschlachte und närrischen Weggefährten, welche selbst unfähig waren, wahres Potenzial mit ihren “physischen” Sinnen zu erfassen. Doch hier, nur hier, blicke um dich, was dort zu deinen nackten Füßen liegt. Geschmiedet aus edlen Stahlen, geformt durch dienstfertige Hämmer und pure Manneskraft längstverstrichener Epochen, eine Rüstung, wie sie nur wenige Fürsten jemals in der bekannten Schreibung tragen durften. Das goldene Diadem eines Götter-Königs auf der Stirn, Huldigung auf jedem Kiesel welcher durch deine Stiefelspitze berührt wurde, zartes Knabenfleisch anstelle keimverseuchten Ungeziefers, gewürzter, schweren Wein anstelle gepanschten, blindmachenden Pilzextrakten. Ich lehrte dich die Begrifflichkeit, den praktischen Nutzen irdischer Dekadenz, stieß dir durch Ritualisierung und vorimperiale Praktiken bisher ungekannte Pforten auf, erhob dich über das gemeine Kriegervolk, gab dir und deinen Gefährten eine neue, eine wahre Bestimmung, etwas wonach man greifen kann, ein klares Ziel vor Augen! Machte nicht ich dich den Göttern gleich, stürmische See und ewige Nacht? Führte nicht ich dich, trotz unwirtlichter Widrigkeiten an den erloschenen Hort? Wies nicht ich dir die geheimen Pfade nach der Götteresse? War es nicht mein Zutun, das sich die uralte Macht der Flammen wieder schlingend erhob? Sind es nicht meine Feste, meine Sklaven, mein Wissen und meine Handschrift, welche dort geschrieben stehen? Ist es nicht mein Wappen, das von deinen zukünftigen Kriegsstandarten herunter den blutrünstigen Scharen und chaotischen Horden voraneilt und auf eine strahlende, wirklich freie, Zukunft hoffen lässt? Wirst du nicht selbst teilhaftig an den mächtigen Visionen, welche mich antreiben, welche Schlüssel für unverständliche Schlösser eröffnen? Dennoch wagst du es derartiges verbal, über deine gesprungen Lippen hinweg zu äußern? Ja, siehst du den nicht die wachsenden, gedeihenden Früchte, welche ich für dich gesät? Siehst du nicht die grausame Feldarbeit, welche ich verrichten musste, welche ich erdulden musste, um eine jede Furche im rechten Winkel ziehen zu können? Glaubst du den etwa wahrhaft mich auf eine Ebene mit der Grobschlächtigkeit irgendwelcher Khorniten, Nurgliten, Slaaneshi oder Tzentchiten stellen zu dürfen? Meinst du etwa meine Loyalität, meine Standhaftigkeit oder meine Motivation hinter alle dem in Frage stellen zu dürfen? Du spottest dir selbst, wenn du vermeinst so sprechen zu dürfen. Wo wärst du, wenn nicht durch meine Vision geleitet, wo wirst du sein, so ich dir nun den Rücken kehre? Was vermutest du wohl? Du zweifelst an der beabsichtigten Richtigkeit meiner Vision? So siehst du nicht was ich sehe, ausgebreitet wie eine Landschaftsmalerei zu unseren Füßen, war nicht selbst die Gefangenschaft ein winziges Bruchteil meines meisterlichen Planes, welcher nur noch wenige, sehr wenige Manipulationen bedarf um endgültigen Erfolg ernten zu können? Sei nicht närrisch, worin sonst willst du Liebe sehen, wenn nicht in meiner beinahe barmherzigen, mütterlichen Zuneigung für einen gottlosen Krieger, welcher noch immer trübselig durch die immerwährende Leere trottet, sich einen “Götterzeig” erhofft, um endlich voranschreiten zu können? Ich frage dich, erkennst du es wohl, oder etwa nicht?”
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Mit der geballten Faust schlug er neben ihr auf den schwarzen Granit woraufhin sich ein länglicher Riss in dem Gestein zeigte.
Du bist noch genauso aufsässig wie an jenem Tag im Dschungel. Wäre ich wirklich so ein dummer Bauerntrampel wie du sagst, dann hätte ich dich schon hundert mal erschlagen müssen. Stattdessen rette ich dich aus einer “schicksalsgewollten” Misere nach der anderen. Dein großer Plan… Er klang verächtlich. Wenn das dein perfekt funktionierender Plan ist möchte ich nicht wissen wie ein schlecht ausgeführter endet. Ich habe die Karte gehabt, ich habe dich gefunden und behalten und ich habe das Abkommen mit den Wüstenbewohnern geschlossen. Meine Axt hat den König alter Zeiten erschlagen und sie wird es sein die diesen Narren dort draußen erschlägt. Ist dir nie der Gedanke gekommen das nicht du mein Geschick bestimmst sondern ich das deine? Er sah ihr wieder in die, herausfordernd funkelnden Katzenaugen.
Dein verdammter Stolz… die Stimme war sanfter. Egal was dir angetan wird, lieber lässt du dir die Zunge herausschneiden als auch nur einen Millimeter von deinem Standpunkt abzuweichen. Du weißt genauso gut wie ich das es zwei Schneiden bedarf um ein Schwert zu schmieden. So wie der Stahl aus der Esse dem Wasser übergeben wird. Beide so unverträglich und zusammen vermögen sie doch etwas von wahrhaftiger Macht zu erschaffen. Du weißt das wir verbunden sind, aber weißt du was ich glaube, große Seherin? Sein Gesicht war jetzt ganz nah an ihrem. Er konnte die Wassertropfen fallen sehen wenn sie sich aus ihrem Haar lösten.
Ich denke es macht dir Spaß mich zur Weißglut zu bringen. Im Herzen der Frau, die gerne ihr Netz webt und große Pläne verwirklicht sehen will, verbirgt sich ein kleines Mädchen das zu Zeiten mit Steinchen wirft und schlicht und einfach gerne… fies ist!
Er überwand den letzten Fingerbreit Abstand zwischen ihnen und legte seine Lippen auf die ihren.
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Gefasst erwiderte sie seinen allzu raschen Gesinnungswechsel, empfing seine bereitwillig dargebotenen Lippen wie ein ihr vorbehaltenes Privileg, etwas das in unendliche Jahrstausenden nur sie kosten durfte. Aufopferungsvoll umschlangen seine taukühlen Finger ihre Schultern, während er sich enger an ihr pochendes Herz schmiegte, drückend, festhaltend für eine weitere Ewigkeit, während spinnennetzartige Sturzbäche sich in die glasklaren Wasser ergossen, welche dennoch nächtlich schwarz empor starrten. Ineinander verwebend formten sich aus zwei unterschiedlichen Zungen eine einzige, während eine seiner Hände über die perlmutfarbene Brusthaut abglitt, scheinbar ahnungslos nach irgendeinem knospenartigen Auswuchs tastend. Nichts den eine hässliche, abgerissne Narbe, scheints erschrocken lösten sich seine wächsernen Lippen von den ihren, während sich die schlangengleichen Zungen weinerlich voneinander trennten.
“Ihr wirkt erschrocken, mein Fürst, beinahe als wäre euch ein großes “Unrecht” widerfahren oder als hätte sich ein loyaler Freund im Schlachtenglück zu euren Gunsten geopfert?”
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Was man dir zufügt, fügt man mir zu und du kennst mich. Ich bin nicht gerade jemand der Derartiges ungesühnt lässt. In diesem Moment habe ich einen Spion in der Wüste der den Auftrag hat deine Waffe zurück zu bringen. Du wirst deine Vergeltung selbst vollführen können. Wenn nicht an dem Todgeweiht der dir das antat, dann an seiner Familie, seinen Befehlshabern und allen die er Freunde nannte. Er fasst sie an der Hüfte und drehte sich mit ihr als sein sie ein kleines Kind.
Du wirst sehen wie süß die Rache schmeckt. Die, die sich selbst für ehrbare Kämpfer halten sagen sie sei ein schaler Wein, da sie nur Leere hinterlasse. Aber ich sage dir das ist Lüge. Sie ist süßer als Honig. Stell dir vor wie er vor dir kniet. Mit ansehen muss wie du seine Kinder tötest. Nicht schnell, nach Art der Berserker. Lass die Mutter wählen welches aus ihrer Brut zuerst sterben soll und tu es langsam. Lass sie die Schrei hören, lass sie betteln das du ein Ende machst. Schließlich wirst du sehen wie sie dankbar dafür ist ihr zweites oder drittes Kind selbst töten zu dürfen, da sie glaubt schneller handeln zu können. Er streichelte das Wasser beperlte Kinn mit dem Daumen. Doch die meisten Frauen haben keine Erfahrung im Töten. Sie stechen ihre Sprösslinge ab wie Schweine, werden nervöser mit jedem Brüllen der blutenden Kinder. Sie brechen Klingen in Bäuchen ab, verkeilen sie in Rippen. Es ist immer ein großer Spaß das mit anzusehen. Was meinst du wie viele Männer es aushalten mit anzusehen wie ihre Frauen die eigenen Nachkommen töten? Er lachte schallend als sich Erinnerungen an diese Praktiken in seinen Geist stahlen. Sollten sie noch nicht wahninnig vor Seelenqual sein, dann töte letztlich die Frau. Wirf sie den Kriegern vor, sie sind schlimmer als Tiere und weniger gnädig. Oder lass einen Panzer über sie rollen, sehr, sehr langsam. Es sollte gerade für dich eine interessante neue Erfahrung sein. Beobachtest du bei diesem Vorgang die Augen des Mannes, so kannst du sehen wie der Wahnsinn den Geist verdrängt. Am Ende ist er ein sabbernder Schwachsinniger, ohne das ihn auch nur eine Messerspitze berührt hat.
Verstehst du was ich sagen will?
Die Rache ist ein köstliches Brot, ein Geschenk wenn du sie bekommst. Ich werde sie dir schenken, denn sieh mich an. Ich musste viele Narben zurückzahlen. Wer immer dir das angetan hat. Er wird um den Tot betteln wenn du es geschickt anstellst.
Würde dir das gefallen Liebste?
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Versunken in den amorphen, stetig wandelnden Welten ihres Geistes, konstruierte sie jedes einzelne seiner brachialen Worte, formte aus elektronischen Gedankenwellen sirrende Panzerketten und aus den unhörbar leisen Strömungen gallertartiger Masse menschliches Gewelk. Kreischend, brechend selbst für taube Ohren, zermalmte ein imperialer Panzer der Manufaktur Leman Russ, mehrere Tonnen schwer, ein greises Weiblein. Der salzige Gestank der zerquetschten Innereien, sowie das knirschen allmählich einsinkender Gebeine wallte einem orchestralen Gewitter gleich in ihren Nerven, halbgewinseltes Kindsgeschrei untermalte als faszinierend morbides Crescento Wimmern älteren Volkes, ertönend wie eine angeschlagene Violinensaite kratzte sich eine schartig-rostige Klinge einen blutigen Rinnsal durch die Kehle eines Erstgeborenen. Genießerisch schienen ihre spitzen Mundwinkel sich ungewollt zu düsteren Falten zu werfen, wie morgens lichtbannende Seidenvorhänge weggeschoben worden, löste sich unter den schnalzenden Peinigungsrufen einer ledernen Peitsche nacktes Fleisch von gelbfarbenen Knöcheln, unablässig hämmerte ein ins schwarz verzerrter Schemen weiterhin auf sein wehklagend, ja viehisch brüllendes, Opfer ein, ehe sich kardinalsrotes Blut mit Nervenflüssigkeit vermengte und heraus gelöste Rippen wie Zahnstocher barsten.
“Ich… erspähe diese Szenerie… wie andere sich durch die vergilbten Pergamentseiten eines Buches schmökern… es muss ein überwältigendes Gefühl sein, sich derer verweichlichter Emotionen bedienen zu können. Ihre unwürdigen Neugeborenen werden dahingeschlachtet wie Mastvieh, während ausgewachsene Ochsen gänzlich unfähig sind zu begreifen, das doch ohne weiteres neue Brütlinge geworfen werden können…” , bohrend wie blutige Spieße drangen ihre Pupillen in die seinigen, “Der empirische Schmerz welchen jene Sklaven aushauchen, erfüllt meine Sinne mit freudiger Ekstase… allein ein “gedachter” Augenblick schmeckt süßlich schwer wie Nelkenwein… und freigesetzte Qual wie Balsam auf meinen vernarbten Wunden…”
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