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Die Wirkung des Giftes trieb Storn auf einen Gipfel der Glückseligkeit. Lachend tänzelte er durch das Lager, entzündete dabei Menschen und die leichten Zelte der Beduinen. Enthusiastisch ließ er seine Arme kreisen, sang seltsame Lieder, dessen Worte selbst Storn nicht begriff und hüpfte auf und nieder. Während er wie in einem Rausch durch die Gegend irrte kam er unbewusst dem Munitionslager, zu dem er zu anfangs ja wollte, immer näher. Als er schließlich kaum noch zwei meter von den Kisten stehenblieb, kramte sein gehirn wieder den Entschluss von vorhin wieder heraus. Grinsend hob Storn seine Arme und drosch auf die kisten ein.
Die Holzsplitter nicht bemerkend die sich in sein Fleisch bohrten entzündete er so einige der trockenen Kisten. Zischend breiteten sich die Flammen aus. Erste Patronen gingen knatternd in die Luft. Eine Rakete zündete und schoss in den Nachthimmel davon, immer wieder von Windböen erfasst schlug sie ausserhalb von Storns Sichtkreis ein. Die Detonation rief ihm ins Gedächtniss, dass er sich schnleunigst davon machen sollte. Als er ein gutes Stück zwischen sich und der tickenden Bombe gelegt hatte, ging diese auch vollends los. Eine gewaltige Explosion, die für kurze Zeit auch den Sturm übertönte, ließ die nähere Umgebung erzittern. Den Pyromanen der dem Spektakel begeistert zusah hob es von den Füßen. Die Ruhe, oder auch der Wahnsinn, selbst rappelte er sich wieder auf. Eine Stimme in seinem Kopf sagte ihm, dass er hier fertig war. Befriedigt warf er noch einmal einen kurzen Blick auf die Szenerie und machte sich dann auf den Weg aus dem Lager, munter ein Liedchen trällernd.
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Pestor hatte die Worte Jacks:
Pestor, versuch ins Lager einzudringen und ihre Wasservorräte zu finden. Ich glaube, Du hättest da ein Geschenk für sie, oder? Constantine, begleite ihn und versuch, nicht jeden zu töten, den ihr trefft.
... noch vernommen als der Sandsturm aufzog, doch der Nurgling war noch nie in einem der artigem Naturschauapiel gefangen gewesen, dann hatte er den Kohrnekrieger aus den Augen verloren, welcher ihm eigentlich zur Seite gestellt wurde, so hatte er sich, um dem Sturm einwenig zuentgehen, in eine Felsspalte zurück gezogen damit ihm nicht das Fleisch von den Konchen grissen wurde, doch auch hier konnte er nicht dem Gas entgehen.
Was ... was passiert mit mir?
Er sah wie langsam seine Haut alterte und die Wunden austrockneten, erst schienen sie zu heilen dann aber trocknete sein Körper immer mehr, das Leder, welches seine Knochen bedeckte, riss an vielen kleinen Stellen auf, dir Furchen verbanden sich und sein Haut blätterte, Papyrus gleich, vom Körper, darunter kam das bereits gebleicht Skelett zum vorschein. Ihm war als würde jegliches Leben aus dem Tempel von Pest und Pocke verschwinden, so als würde sein Körper sterilisiert, Angst quoll in seinem Inneren und breitete sich schnell zu einer panikartigen Hysterie aus, welche drohte seinen Geist zu verschlingen.
Bist´e irre?
Wat schreiste d´n hier so rum man?
Ich verrecke hier grade, man seht ihr dat nich?!
Schrie er in Todesangst und starrte auf sein bereits skelettierten Hände.
Hmm ... ich glob hier is wat inner Luft, dat da nich so hingehört. Warte!
Dat, meen Freund, wird gleich sehr unangenhm.
Zu erst wich die Panik ein kleines bißchen, dann aber fiel ihm das Atmen immer und immer schwerer und neuerliche Angst befiel ihn, bis der Sterbende nur noch jabste und nach jedem Lutfzug schanppte, Schrecken durch fuhr ihn und er versucht zuentkommen egal wohin, dann wurde ihm schwarz vor Augen und Pestor sackte zusammen.
Hustend und keuchen kam er in der kleinen Höhle wieder zu sich, er wusste nicht wie lang er weggetreten war, dar Sturm hatt schon ein wenig nachgelassen war aber immer noch nicht ganz ungefährlich.
Was is passiert? Wat habt ihr gemacht?
Wir haben einige der Syradiuswürmer und Nerusparasieten aus deim Blut in deiner Lunge angepflanzt und mit ihr verwachsen lassen, so filtern sie nich nur Gifte aus dem Blut sondern können es auch gleich aus der Luft filtern.
Ja man, die klein Biester sin janz schön widerspenstig und könn ne Menge ab.
´N Wort der Warnug wär echt nett gewesen.
Hätt do och nüschts jebracht.
Pestor zog sich die Schweißerbrille über die Augen und kletterte wieder aus der Deckung, die Sichtweite war immer noch gleich null, den rechte Ellenbogen hielt er sich zum Schutze vor Mund und Nase, wärend er in der Linken sein Bajonett trug, orientierungslos irrte er durch den Sand, ringsum waren Schüsse und Schreie zu hören die durch das jaulen des Sturmes drangen. Seine Schritte waren schwer und er musste sich gegen der Wind lehnen um voran zu kommen, da blieb er mit dem rechten Fuß an etas hängen und wäre fast gestolpert, als er hinunter zum Boden sah erblickte Pestor einen toten Beduinen zu seinen Füßen mit dem Gesicht im Sand und schon halb verdeckt, der arme Kerl war durchlöchert von Laserschüssen und Gewehrkugeln.
Hey, haben diese Typen nich immer irgend son praktisches Munddingsi, ma schaun, dann hab ich nich immer die halbe Wüste iner Fresse.
Und wahrlich der gute Tote gab, als ihn Pestor um drehte, einen Mundschutz preis, dieser glich schon eher einer Maske denn einem einfachen Sandschutz.
Hmm, bessa als isch erwartet hab, wah.
Mit der Maske komplettierte er seine Ausrüstung zum Schutze vor dem Sand und zog sich das gute Stück auch gleich über Mund und Nase, noch die Kaputze über den Kopf und mit den Riemen der Brille arretiert, schon war der Wüstensturm etwas erträglicher. Nachdem ihn die Naturgewalt nun nicht mehr so ablenkte konnte er sich wieder seinem eigentlichen Plänen widmen, obwohl der Sturm und das merkwürdige Gas in der Luft den Beduinen auch schon erheblich zugesetzt haben müsste.
Schüsse, in schneller Folge, drangen wieder an sein Ohr, nicht weit entfernt und aus erhöter Position, vieleicht zehn Meter voraus, Salven schlugen in seiner Nähe in den Sand.
Könn die mich etwa sehn? Verdammt ich kann nicht erkenn´ durch den Sturm!
Die nächste Salven schlugen weiter entfernt ein und manche glaubte er über sich hin weg zischen zu hören, aber er wollte nicht warten bis ihn eine zufällig traf, er rannte von seiner Position aus auf zwei Uhr, nach ungefähr fünf Metern kam er an eine natürliche Felswand, das MG musste dort, über ihm, auf einem Plato stehen. Pestor tastete sich an der Wand entlang und suchte nach einer Möglichkeit auf Höhe der Stellung zu kommen, nicht lang musste er suchen um eine Gelegenheit zu finden um den Fels empor zu klettern, oben schlich der Schurke langsam aber sich seinem Ziel entgegen, zwei Männer saßen am MG, wie es schien dem Wahnsinn nah stritten sie darum wer auf die Ausgeburten ihres Irrsinns feuern durfte und keiner von beiden bemerkte den nahenden Tot.
Pestor packte sich jenen der mit dem Rücken zu ihm kniete, presste seine rechte Hand auf Mund und Nase, zog ihn fest zu sich heran und schnitt ihm die Kehle durch, der zweite war fassungslos, welche schreckens Bilder er auch sehen mochte, griff der Beduine zum Maschienengewehr.
Schlechte Wahl!
Pestor stürtzte sich auf den Überraschten und stach auf ihn ein, der erste Hieb traff den Hals, der zwiete und die darauf Folgenden den Oberkörper des Mannes, bereits nach der ersten Attacke leistete der Wüstenwahnsinnige keine nennenswerte Gegenwehr mehr und nach vollbrachter Tat lies der hinterhältige Mörder die Leichen über den Abhang verschwinden.So, ...
Er rieb sich die Hände.
... wenn ich nachher noch die Jelegenheit hab nehm ick dat Ding mit und wenns da keener will bau ick mir meene eigene Stellung wah.
Dann suchte er noch brauchbare Gegenstände zusammen für das MG und machte sich erst einmal ohne dieses auf die Suche nach einer Wasserstelle
Meint ihr die hab´m hier Brunn oder so was?
Nee, wahrscheinlich ehr ´n Lager oder so.
Wenne Glück hast hab´m die mit ´m MG hier eens bewacht un wir ... äh du musst nich so weit lofn.
Pestor sah sich dann kurz um sah aber nichts außer wirbelnden Sand und machte sich dann direkt nach hinten vom MG aus weg in die Richtung in der er ein Lager vermutete, keine zwanzig Schritt entfernt fand er ein Zelt von einiger Größe, so vermutete er dass er hier finden würde was er eigentlich suchte, die Frauen und Männer an diesem Ort hier lagen auf dem Boden und schienen sich vor Schmerzen zu krümmen, andere waren schon durch verschiedene Tode in eine neue Welt übergetreten, niemand beachtete ihn oder war in der Lage ihn zu bemerken, im Inneren wurde er dann endlich fündig, Vorratsbündel und Wasserfässer waren zur genüge hier.
Am best´n du verteilst etwas von deim Blut auf die janzen Vorräte, dat scmeckt un riecht keener. Die Parasieten un ansteckenden Gaben werden schon für den Rest sorg´n.
Es sollte nicht lang dauern bis alles voll bracht war, nach dem die Nahrung befleckt war machte sich der Verunreiniger zurück zum MG um dieses mitzunehmen, er hing sich das gute Ding wie einen Rucksack auf den Rücken und befestigte die Munitionsbehälter noch mit am Tragegurt, dann machte er sich auf den Rückweg.
War doch bis jez recht erfolgreich dat ganze. Wo sind überhaupt die Andern alle?
Kaum dass er diese Worte außgrsprochen hatte schälte sich aus dem wirbelndem Sand die Silhouette einer Frau, doch sie trug kein Säbel wie es hier bei den Beduinen üblich war, auch ihre Kleidung zeugte von anderer Herkunft und ihr langes Haar wehte offen im Wind, behutsam und mit vorgehaltener Pistole nährte sich der Vermummte langsam dem weiblichen Schemen im Wüstensturm.
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Er hatte ihn getroffen. Jack war sich sicher. Er hatte genau gesehen, wie sein Messer tief in seiner Brust verschwunden war. Noch immer konnte er das Loch in seiner Kleidung sehen. Ungläubig starrte er auf die Klinge des Messers. Kein Blut haftete daran, nichts deutete darauf hin, dass es eben noch den Körper eines Mannes aufgeschlitzt hatte.
Sek nutzte die Gelegenheit und warf ihn von sich. Sofort blitzte wieder die unsägliche Wut in Jack auf und verdrängte jeden anderen Gedanken. Blitzschnell war er wieder auf den Beinen. Der Wunsch, den Mann vor sich zu töten war alles, was in Jacks Gedanken Platz fand. Die Frage, warum Sek überhaupt noch am Leben war stellte sich nicht mehr, wurde genauso unwichtig wie alle anderen Dinge. Jack stürmte erneut ohne nachzudenken auf Sek zu. Auch seine jahrelange Erfahrung und seine Ausbildung vergaß er dabei und versuchte einfach, Sek mit gezücktem Messer
umzurennen. Dieser brauchte einfach nur sein Gewehr zu heben um ihn abzuwehren. Jack fühlte, dass er seine Wut zumindest ein wenig dämpfen und seinen Angriff etwas geschickter führen musste. Er atmete ein paar Mal tief durch, ließ Sek dabei aber keinen Moment aus den Augen, jederzeit bereit einem Angriff von ihm zuvorzukommen. Langsam verschwand der rote Schleier vor seinen Augen und er konnte wieder etwas klarer denken. Sofort sprang er wieder nach vorn. Sek versuchte ihn mit seinem Gewehr zu treffen, aber damit hatte Jack gerechnet, geschickt wich er dem Schlag aus um sofort Sek seinerseits einen harten Schlag mit dem Messergriff an die Schläfe zu versetzen. Benommen taumelte Sek, ließ sein Gewehr fallen und wäre beinahe selbst gestürzt. Jetzt war Jacks Gelegenheit gekommen. Noch einmal würde der Scout nicht überleben, nicht noch einmal Jack um seine Rache betrogen. Wie sein Mentor es ihm gelehrt hatte führte er sein Messer wobei er eine Hand flach hinter den Griff hielt um die Wucht seines Angriffs noch zu verstärken.
Er stieß zu.
Noch ehe die Klinge ihr Ziel erreicht hatte, ließ Jack sie los, riss den Mund weit auf und schrie.
Ein unsagbarer Schmerz tobte in seinem Schädel, fast schien es Jack, als würde sein Kopf einfach explodieren. Er konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und sank auf die Knie. Aus der Explosion wurde ein Brennen, vor allem seine Augen schienen in Flammen zu stehen. Jack verlor das Bewußtsein.
Als er wieder erwachte, brummte sein Schädel noch immer, aber das war eine Wohltat zu den vergangenen Schmerzen. Im ersten Moment wunderte er sich, dass er lag, eben war er doch noch hinter Sek hinterher gelaufen. Dann fielen ihm mit Schrecken die Trugbilder ein, denen er verfallen war und seine Taten. Er hatte einen Kameraden getötet. Erschrocken riss er seine Augen auf. Aber als ob nichts geschehen wäre saß Sek nur einige Meter von ihm entfernt. Allerdings hatte er Jack mit seinem Gewehr ins Visier genommen und musterte ihn misstrauisch. Er musste ihn weg geschleift haben, sie waren in einiger Entfernung vom Lager zwischen zwei Felsen, die den Sturm wenigstens etwas schwächten. Merkwürdig, eine Art helle Aura schien von ihm auszugehen und ihn regelrecht „auszuleuchten“, obwohl noch immer Nacht war und nur eine kleine Lampe ihr kümmerliches Licht ausstrahlte, konnte Jack ihn sehen, als ob helllichter Tag wäre. Er schloß noch einmal seine Augen, schüttelte den Kopf um die restliche Benommenheit loszuwerden und öffnete seine Augen wieder. Aber die Aura blieb. Langsam, um Sek nicht doch noch einen Grund zum Schießen zu geben, richtete er sich ein wenig auf und setzte sich. Dann blickte er an sich herunter und stellte fest, dass auch er selbst so eine Aura besaß. Er sah wieder hoch und Sek direkt an.
Der zuckte ein klein wenig zusammen. “Keine Sorge, ich bin wieder klar“ brummte Jack.
“Das ist.. schön“ antwortete Sek. “aber das ist es nicht... Deine.... Augen“
“Was ist mit denen?“ fragte Jack. Sek antwortete nicht sondern warf ihm eine metallene Flasche zu. Jack nahm sie und sah erst Sek fragend an, dann die Flasche. Sein Gesicht spiegelte sich in der verkratzten Oberfläche und nun war es an Jack, zusammen zu zucken. Seine Augen hatten sich verändert. Keine Pupille war zu sehen, keine Iris, keine Sclera, alles war zu zwei dunkelroten, leicht leuchtendem Augäpfeln geworden.
“Was... wie.. was ist passiert?“
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“Was... wie.. was ist passiert?“
Eine Frage die auch Sek sich stellte, über die er schon nachgedacht während Jack noch bewusstlos war. Für ihn hatte sich seine Vision als Zeichen des Schicksalswebers dargestellt, ihm gezeigt das er hier an dem richtigen Ort war. Hier waren jene Feinde der Götter, die zu bekämpfen sein einziges Lebensziel war, und das die MG-Schützen seine "Familie" ein zweites Mal getötet hatten brachte dem Fürsten und seiner kleinen Truppe Seks uneingeschränkte Loyalität. Auch der Angriff durch Jack gehörte dazu, das die Klinge ihn getroffen hatte, ohne ihm zu schaden war für ihn der Segen des Wandlers. Was allerdings die Augen des Gangers anging, tja, da gab es für den geradlinigen Heckenschützen zwei Möglichkeiten:
"Die Götter, entweder sie haben dich gesegnet, oder gestraft. Ihre Segnungen sind vielfältig und oft von großem Wert, und ihre Strafen ebenso."
Gerade in den Diensten des Wandlers erfuhr man vieles, und Sek war einigen Mutanten begegnet, mal mit Klauen, Flügeln, Hufen, mal auch weniger offensichtlich, mit eisenharter Haut, einer heiligen Aura, oder unsagbaren Kräften. Aber das konnte ein anderes mal Besprochen werden, damit war das Thema Augen für ihn vom Tisch, noch immer hatten sie einen Auftrag, eine Quest im Dienste der Götter. Auch das nicht aufhörende Brennen, welches er auf seiner gesamten Haut spüren konnte ließ Fragen offen, aber er war sicher das es ihn nicht von seiner Aufgabe abhalten würde, ebenso wenig wie Jack.
"Geht es wieder, können wir nun los, oder soll ich alleine gehen und du kehrst zur Stadt zurück?"
Im Grunde war es ihm lieber wenn er alleine losziehen könnte, wer wusste schon ob sein Begleiter nicht wieder ausrastete. Andererseits konnte Unterstützung nicht Schaden, und von einem Günstling des Fürsten mochte es auch langfristige Vorteile bieten. Er selbst, feuchtete sein Tuch, was er im Schutz der Felsen vom Gesicht enfernt hatte mit dem Wasser aus der Flasche an, in dem Wissen das die Feuchtigkeit den Schutz für eine Weile verbessern würde, dann verhüllte er seine Nase und den Mund wieder, bereit ihr kleines Lager zu verlassen.
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Estelle hatte sich der Gestalt bis auf wenige Meter genähert, behutsam, die rechte Hand auf dem Griff ihres Schwertes ruhend. Wegen der erschwerten Sicht, ausgelöst durch die sandigen Klauen der Bestie und die verdammnistragenden Strahlen der Sonne, hatte sie keine Möglichkeit die Schemen genauer zu identifizieren. Ein Umstand der nicht gerade nach Estelles Geschmack war. Aber sie hatte eine Entscheidung getroffen und würde sich nicht wie ein feiger Hund zurückziehen. Dafür war sie zu stolz.
Ich werde keine Angst mehr haben. Also, zeig dich zu erkennen oder ich schlitze dir die Kehle auf!
Sie wusste nicht ob man sie gehört hatte, denn das Tosen des Sturmes war ohrenbetäubend. Und dann war da noch die Tatsache ,dass man mit einer Pistole auf sie zielte und sie scharf fixierte.
Name: Estelle
Beiname: el Nada-sam (heißt grob übersetzt: giftiger Morgentau)
Alter: 23 Jahre alt
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Aussehen 1,80 m, lange ebenholzfarbene Haare, lavendelfarbene Augen, feine Gesichtszüge, schlanker, weiblicher Körper, sonderbare Ornamente
Zugehörigkeiten: Chaos - Slaanesh
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Constantine irrte durch die Gegend und versuchte irgendwie zu den anderen zurückzufinden, aber das schien angesichts dieses blöden Sturms ja fast schon unmöglich. Auch die Euphorie über seine Segnung war mittlerweile verschwunden. Ob jetzt tolle neue Krallen oder nicht, die Haut an seinen Fingerkuppen war immer noch zerrissen und das tat verdammt weh. Dazu kam noch der Sand, der in die Wunde streute und die ganze Angelegenheit sogar noch schmerzhafter machte. Großartig. Und er irrte immer noch durch diese bekloppte, nur aus Sand bestehende Welt. Wer hatte sich denn bitte so nen Blödsinn ausdenken können ? Wütend und gereizt biss er die Zähne zusammen und wünschte sich irgendwen zerfleischen zu können.Er lief und lief und schließlich wurde er doch noch einer Gestalt vor sich gewahr. Dazu kam noch der Ruf: Ich werde keine Angst mehr haben. Also, zeig dich zu erkennen oder ich schlitze dir die Kehle auf!
Sofort zog er sein Schwert, die Krallen waren ja doch noch nicht zu gebrauchen, und näherte sich der Gestalt von der Seite. Als er immer näher kam erkannte er das MG auf dem Rücken und die vorgehaltene Laserpistole. Es war unzweifelhaft der Nurgling Pestor. Aber wer hatte dann gerufen ? Er wohl kaum, außer Pestor war noch nichts ganz aus dem Stimmbruch raus.
Verdammt ! Hier steckst du Drecksack also !
Pestor schien ihn nur am Rande wahrzunehmen, zu sehr war seine Aufmerksamkeit von etwas vor ihm abgelenkt. Neugierig folgte Constantine nun mit dem Blick der Schussrichtung der Waffe und wurde nun auch einer weiblichen Silhouette gewahr, die sich langsam näherte. Die musste es also gewesen sein. Aber in was für eine Lage war sie denn bitte hier irgendwem zu drohen ?
Er wandte sich wieder an Pestor.
Meinste dein Laserteil funktioniert noch, bei dem ganzen Sand ? Die Mündung dürfte ganz schön zu sein.
Jetzt wandte er sich wieder der Frau zu. Die dämonengesichtige Maske, die er trug, war dabei zweifellos ein Blickfang. Auch Schwert und Krallenhände zeigte er offen, um derjenigen unmissverständlich klar zu machen, welche Partei hier die Forderungen stellte. Sie kam weiterhin etwas näher und er konnte sie nun recht gut erkennen. Zweifellos eine Schönheit, allerdings schien sie bei den Beduinen nicht wirklich etwas verloren zu haben. Constantine verstand also Pestors Zögern einfach loszuballern. Angst hatte er aber keine vor der Frau. Er hatte zwar Respekt vor Frauen... vor Frauen die Khorne dienten, aber diese würde für einen Khornekrieger im Nahkampf (erst recht nicht wenn noch wer auf seiner Seite war) wohl kaum eine unbezwingbare Gegnerin darstellen.
Und ich reiß dir die Gedärme raus wenn du nicht sofort die Fresse hältst und erklärst was du mitten im Krieg in den Landen Fürsten verloren hast !
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“Geht es wieder, können wir nun los, oder soll ich alleine gehen und Du kehrst zur Stadt zurück?“ fragte Sek, seine Ungedult war ihm deutlich anzuhören.
Jack lauschte kurz in sich hinein, aber abgesehen von der Tatsache, dass seine Augen eine höchst radikale Veränderung hinter sich gebracht hatten schien es ihm relativ gut zu gehen.
“Geht wieder, lass uns aufbrechen antwortete Jack. Er folgte Seks Beispiel und band sich ein feuchtes Tuch vor Nase und Mund. Dann brachen sie auf.
Sobald sie den Schutz der Felsen verlassen hatten, nahm sich der unbarmherzige Sturm ihrer wieder an, riss an ihnen herum, nahm ihnen jegliche Sicht. Jack hatte komplett die Orientierung verloren, er konnte ja nicht wissen, wo Sek ihn überhaupt hingebracht hatte, so überließ er sich ganz der Führung des Scouts, der zwar gegen den Sturm ankämpfen musste, ansonsten aber mit festem Schritt voranging und anscheinend ganz genau wusste, wo er hinwollte. Stumm liefen sie einige Zeit hintereinander her, als Jack vor ihnen etwas anderes als Dunkelheit und Sand zu sehen glaubte. Es war die gleiche Art Aura, wie sie auch von Sek ausging.
“Warte, da vorn ist etwas“ flüsterte Jack seinem Begleiter zu.
Sek blieb stehen und starrte angestrengt in die Dunkelheit, schüttelte dann aber den Kopf. “Also ich kann nichts sehen“ flüsterte er zurück.
“Doch, da vorn ist was, ich bin mir sicher“ gab Jack fast schon trotzig zurück, dann konzentrierte er sich vollkommen auf die Aura, um vielleicht zu erkennen, was es war. Sie hatte grob die Form eines Menschen, mehr konnte er leider nicht erkennen.
Erschrocken sprang Jack einen Schritt zurück. Mit einem Mal war die Aura nach vorn gesprungen als ob sich das Objekt genau vor ihm befunden hätte. Aber als Jack sich so erschrocken hatte, war sie sofort wieder an ihren ursprünglichen Ort zurückgekehrt. Nachdem sich Jack von dem Schrecken erholt hatte, versuchte er es noch einmal, konzentrierte sich wieder auf die winzige Aura vor ihnen und wirklich, nach einiger Zeit sprang sie wieder direkt vor Jack. Wie bei Sek sah Jack den Menschen, den die Aura umgab, als ob es taghell wäre. Es handelte sich um einen der Beduinen, der sich suchend umschaute. Ein Gewehr baumelte an seinem Rücken, er hatte ein gefährlich aussehendes Schwert in den Händen und starrte, wie Sek kurz vorher, scheinbar ergebnislos in die Dunkelheit. Nachdem Jack wusste, was er wissen wollte, wandte er sich an Sek. Sofort sprang die Aura wieder zurück. Jack teilte Sek seine Beobachtung mit. Er rechnete fest damit, dass der Scout ihm nicht glauben würde, aber Sek hörte ihm aufmerksam zu und fragte dann
“Wo genau steht er?“ Jack verstand und versuchte, Sek den Standpunkt der Aura so genau wie möglich mitzuteilen, was gar nicht so einfach war, da er kaum Anhaltspunkte geben konnte. Aber nach einer Weile schien der Scout genug zu wissen und machte sein Gewehr bereit...
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Und ich reiß dir die Gedärme raus wenn du nicht sofort die Fresse hältst und erklärst was du mitten im Krieg in den Landen Fürsten verloren hast !
Oh nein nicht noch so ein Idiot, flüsterte die Stimme denn sie hatte erkannt in welcher Lage sie sich befanden. Von gleich zwei Gestalten, die jetzt ein besseres Bild ergaben, umzingelt zu sein entlockte der jungen Frau ein Lächeln. Sie liebte Herausforderungen jeglicher Art und Härtegrad. Das sie keine Chancen hatte ihnen in einem Kampf gegenüberzutreten war ihr bewusst dennoch schien sie die Angst aus ihrem Körper verbannt zu haben. Wenigstens musste sie keine -Selbstgespräche- mehr führen. Sie musterte die Schemen mit unverholener Neugier, der eine, der sie eben gerade grob angeredet hatte gab ein abscheuliches Bild von sich, konnte aber, dank seiner Stimme als männlich eingestuft werden. Das Schwert und die offensichtlich zeigenden Krallenhände sollten ihr wohl zu verstehen geben das sie hier wenig zu sagen hatte. Weil sie eine Frau war? Wieder diese Wut die sie von innen heraus verbrannte. Ein tiefes Knurren, wie von einem Wolf, schlüpfte aus ihrem Mund und ihre Augen funkelten bedrohlich. Sie würde sich von niemanden bedrohen lassen, und von einem -Mann- schon gar nicht. Aber sie zügelte diesen Zorn und gab sich einen Ruck um parteinamslos vorzugehen.
Ich wurde gefangen gehalten , antwortete Estelle wahrheitsgemäß. Beduinen, sie wollten mich in die Sklaverei schicken aber dank des Sandsturmes konnte ich entkommen und suche nun Verbündete die mit mir zusammen diese Hölle aus Sand verlassen. Ich muss eine Stadt aufsuchen und ihr seht so aus als hättet ihr eine Ahnung wo ich hinmüsste ,schmeichelte sie auch wenn es ihr schwerfiel. Männer kannte sie, auch diejenigen die kein sonderlich gutes Bild abgaben und dieser hier schien noch tiefer zu stehen. Der Verwesungsgeruch der von ihm ausging war abstoßend und Estelle wäre von ihm zurückgewichen nur des Geruchs wegen aber das hätte er wohl missverstanden also riss sie sich zusammen und lächelte charmant. Er trug wie der andere, der sich noch im Hintergrund hielt, eine Atemmaske. Aber sie war sich nicht sicher ob sie die Gesichter auch wirklich sehen wollte. Doch konnte man heute noch wählerisch sein?
Die sehen doch einladend aus ,witzelte die Stimme und ihr aberwitziges Kichern vibrierte in Estelles Ohren.
Wir haben keine andere Wahl oder? fragte die Angesprochene niedergeschlagen. Dann wandte sie sich wieder an die beiden Männer.
Also? Nehmt ihr mich mit oder muss ich euch erst beweisen das ich es würdig bin mich euch zu reisen?
Ein unsichtbares Lächeln brach über sie herein. Vielleicht war heute ihr Glückstag. Bewaffnete Männer waren immer eine gute Investition.
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Aussehen 1,80 m, lange ebenholzfarbene Haare, lavendelfarbene Augen, feine Gesichtszüge, schlanker, weiblicher Körper, sonderbare Ornamente
Zugehörigkeiten: Chaos - Slaanesh
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Fähigkeiten: schwach ausgeprägte Manipulation (tritt unbewusst auf), Schwertkampfkenntnisse, Handgemenge, gut zu Fuß
Begleiter: Die kleine Stimme in ihrem Kopf
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Langsam wurde der Schemen der weiblichen Gestalt vor Pestors Augen genauer und er war sich nun sicher dass diese Person wohl nicht zu den Beduinen gehörte, doch die Hand auf dem Griff des Schwertes der jungen Frau und ihre provozierenden Worte ließen Pestor vorsichtig bleiben und die Waffe blieb noch auf sie gerichtet. Dann ertönte hinter ihm eine zweite Stimme:
Verdammt ! Hier steckst du Drecksack also !
Der Nurgling wollte den Blick nicht von der vor ihm stehenden, vermeindlichen Bedrohung wenden.
Verdammt, wer is dat?!
Eina da Khornies würd ich sag´n.
Ick glob dat is Konstantiné oda so.
Nun da Verstärkung eingetroffen war wollte sich Pestor gerade etwas entspannen, da haut der Typ das mit Abstand dümmste raus was man hätte sagen können:
Meinste dein Laserteil funktioniert noch, ...
In diesem Moment wäre Pestor lieber auf ihn losgegangen als sich weiter mit dem Sandmädchen zu beschäftigen aber jetzt war nicht die Zeit für kleingeistige Streitereien, nach dem er von Constantine verbal entwaffnet wurde, ließ er die Pistole ersteinmal wieder im Hohlster verschwinden.
Mann wie kann ma nur so blöd sein?! Dat zahl ick dir no heim, ey.
Jahaa, vielleich bietet sich ja irjendwann de Möglichkeit seine neu´n Patschefoten weich faulen zu lass´n.
Die Waffe weiterhin auf die entflohene Sklavin zu richten hätte ein Zeichen von Angst sein können und Pestor wollte sie nicht auf den Gedanken bringen. In der Zwischenzeit führten die beiden eine kleine, angeregte Unterhaltung, als auch dieser Wortwechsel vorüber war öffnete Pestor andeutungsweise die Arme zu einer friedlicheren Geste.
Nee man, du musst UNS jahrnischt beweisen, ers, solltest du dat wirklich woll´n, wenn wa widda zurück ina Stadt sin. Ick für meen Teil werd da jez och willa hinjeh´n, wat mit meen Kammarad´n da is, ...
Der Sprecher deutete mit dem Daumen über die Schulter in Richtung des Khorneberserkers.
kann ich nich sag´n, dat muss a schon selba wiss´n. Du kannst mitkomm wenne willst oda hier bleib´m, is mir Ladde. Bist jah schon groß un kannst dir selbst ausmal´n wat passiert wenn hier bleibs.
Nach dem er fertig war, mit seiner Ausführung, drehte er Gesicht und Oberkörper zu Constantine um, doch was immer er mit dem Blick oder Gesichtsausdruck auch sagen wollte blieb allen unter der momentanen Maske Pestors verborgen.
Schlussendlich wandte er sich von beiden ab und machte sich auf den Weg zurück nach Rasankur.
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Sek war sicher kein vertrauensseeliger, aber irgendwas sagte ihm das Jack wusste was er da tat, das da Wirklich jemand war. Also legte er sich hin, versuchte sich nach den Anweisungen des Gangers zu richten, gar nicht so einfach, die Beiden waren nicht auf einander eingestimmt, doch nachdem sie sich auf eine Zielansprache nach Uhrzeit geeinigt hatten war Sek sicher das was dort war auch zu treffen. Doch es fiel ihm schwer sich zu konzentrieren, seine Haut juckte und der Drang sich zu kratzen ließ ihn leicht zittern. Unter aufbringung seiner gesamten Konzentration und Willenstärke gelang es ihm die Hände ruhig genug für einen Schuss zu halten, die Waffe auf voller Leistung, und für Sek ungewöhnlich, stellte er auf Salve. Dann krümmte sich sein Finger um den Abzug. Drei Schuss, leicht gefächert, wie der Fangschuss eines Schlachtschiffes, blitzten auf den unsichtbaren Feind.
"Getroffen."
sagte Jack, als Sek schon auf den Beinen war und seinem Gefährten am Ärmel zog.
"Bleib nach einen Schuss niemals stehen, gegen Dummheit hilft auch der Segen der Götter nicht."
Geduckt, wie Sinnvoll das in dem noch immer anhaltenden Sturm auch sein mochte, ging der Scout vorran. Auch wenn er kaum etwas sah, wusste er genau wohin er wollte. In einem weiten Bogen führte er Jack zu der Leiche des Beduinen, welcher eine deutliches Loch in der Brust aufwies. Der Wüstenkrieger war wohl genau jener gewesen, welcher in der MG-Stellung gelegen hatte die Jack und Sek während ihres Kampfes gegeneinander beschossen hatte.
"Du hattest Recht."
kommentierte er schlicht die Fähigkeit des Gangers jemanden auch durch den Sandsturm zu sehen, während er sich an der Leiche zu schaffen machte. Eine grobe Skizze des Heerlagers war alles an brauchbaren Dingen die Sek fand.
"Bis hier hat uns mein Instinkt geleitet, im Lager sind deine Augen sicherer."
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