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Banks packte den Griff seiner Waffe fester. Jetzt würde sie wohl zeigen müssen, aus welchem Holz sie alle, und ihre Ausrüstung geschnitzt waren. Viele kleine Parameter, die noch nicht als System erprobt waren...
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Angesichts dieses kleingeistigen und verbohrten Lysanders platzte Victus wieder einmal der Kragen. Er hatte zu Lysanders Glück nicht mitbekommen, dass dieser sich auch nach seiner Aufforderung noch dahinten rumgedruckst hatte. Aber er merkte wohl, dass Lysander zumindest schon wieder das Glied verlassen hatte. Und er quatschte ihn nicht nur blöd von der Seite an, nein er stellte auch noch sein Handeln in Frage und störte die Verhandlungen mit dem Gangboss. Der Jugendliche lies es sich aber auch nicht nehmen und provozierte Lysander noch zusätzlich, in dem Wissen, dass Victus einer feindlichen Auseinandersetzung abgeneigt zu sein schien, ja sogar mit ihnen verhandelte, statt gleich loszuschießen. Er hoffte wohl freie Bahn zu haben, aber Victus fand es trotzdem mindestens genauso Banane wie das Verhalten des Fahnenjunkers. Außerdem lief er gerade Gefahr, dass ihm das Ganze entglitt und es doch noch zu einem Gefecht kam. Kurz entschlossen ging er zwischen die beiden Streithähne und wandte sich zunächst an den Ganger.
Erstmal zu ihnen: Es mag hier eine geschäftliche Vereinbarung zustande kommen, mit der sie auf diese befristete Dauer mit uns kooperieren, aber sie sollten sich weiterhin im Klaren sein, auf wessen Hoheitsgebiet sie sich befinden und mit wem sie es zu tun haben. Es handelt sich weiterhin um Streitkräfte des Einen zu Terra und es wird auf keinen Fall geduldet, dass sie sich Respektlosigkeiten gegen kaiserliche Offiziere und Soldaten leisten. Sie werden nicht die Waffen gegen uns erheben und uns schnellstmöglich zum vereinbarten Ziel führen, Punkt. Mehr nicht. Im Übrigen kann ich ihnen mitteilen, dass der Deal steht. Damit hatten sie einen Deal. Zumindest hoffte er das. Er wollte den Ganger einfach mit Hilfe der Vereinbarung etwas abspeisen und den Wind aus den Segeln nehmen, um weitere Schwierigkeiten zu vermeiden. Deshalb wandte er sich nun also zu den an der Chimäre stehenden Soldaten um.
Braiment ! Kümmern sie sich darum, dass ein paar Männer mit dem Fass helfen. Und lassen sie ein Drittel der Notrationen rausschaffen. So und jetzt würde ich gerne mit ihnen allein reden Lysander. Damit wären dann zumindest mal alle Vorkehrungen getroffen.
Er nahm den Fahnenjunker beiseite und führte ihn ein Stück weit von der Gruppe weg, bevor er sich ihm zuwandte.
Wo soll ich anfangen Fahnenjunker ? Und sie können sich meinetwegen so oft beim Major beschweren, dass ich seinem Ratschlag folge und uns mit einer Gang gütlich stelle, wie sie wollen. Mir geht es jetzt in erster Linie aber darum, dass sie sich mal ihr eigenes Verhalten vor Augen führen. Das mit dem Bolter war ja nicht weiter schlimm, aber sie erinnern sich gewiss noch, wie sie mich da bei der Absperre beleidigt haben. Nicht nur das, bereits vor Beginn der Mission, betrieben sie offene Meuterei, die nicht gerade als begründet abgetan werden kann - was auch so schon kaum möglich wäre - da sie ausschließlich unsinnige Anweisungen gaben. Jetzt vorhin, haben sie es schon wieder getan. Sie haben sich unerlaubt aus der Formation begeben und sind hinter der Chimäre verschwunden. Ich frage mich warum ? Hatten sie Angst ? Wollten sie plötzlich ein Pläuschchen mit dem Doktor halten oder sogar die Leiche plündern ? Denn ich sehe ein Gewehr in ihren Händen. Die Waffe stammt doch höchstwahrscheinlich vom Toten oder ? Haben sie noch mehr Dinge genommen ? Und da fällt mir auch gerade auf Fahnenjunker, das Ding ist eindeutig ungesichert, obwohl ich vorhin befahl, dass genau das Gegenteil der Fall sein sollte. Und nachdem sie sich dann vielleicht wieder in Formation begeben haben, sind sie schon wieder aus ihr ausgebrochen und haben versucht die Verhandlungen in einen feindseligen Akt umzukehren, womit sie sich schon wieder einer meiner Entscheidungen widersetzt haben. Ich frage sie also: Was glauben sie was mit ihnen passieren wird ? Und wie soll das Ganze weitergehen ? Denn diese... Unannehmlichkeiten werden garantiert in meinem abschließenden Bericht Erwähnung finden müssen. In ihrem eigenen Interesse und in dem der Mission, würde ich ihnen raten in Zukunft eher garnicht bis positiv aufzufallen, sonst geraten sie erstrecht nochmal in Schwierigkeiten. Naja, das wär soweit alles, was ich ihnen zu sagen habe, auch wenn es mich noch interessiert, was sie hinter der Chimäre getrieben haben.
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Lysander wollte grade abdrücken und dem Ganger die kodrige Schnauze mit einem präzischen Einzelschuss noch ein wenig vergrößern. Doch drängelte sich DeNarre im letzten Moment dazwischen und vereitelte ihren letzten Vorteil der kampfbereiten und in Anschlag befindlichen Waffen.
Die Höhe war noch, dass der ewig lästige und uneinsichtige DeNarre nun anfing ihm eine Standpredig halten zu wollen, was Lysander doch für ein kleiner ungezogener und frecher blaublütiger Hosenpuper sei. Bevor er antwortete zog er seine Gasmaske herunter und ließ sie locker baumeln. Der Fahnenjunker verdrehte die Augen, behielt aber aus purem Hohn eine zunächst freundliche Stimme bei. Da ich ein höflicher Mensch bin, werde ich ersteinmal auf ihre Schlussfrage eingehen. Ich war im Heckraum der Chimäre, um den werten Herrn Doktor an unsere Gesetzeslage zu erinnern, da ich den starken Verdacht hatte, er würde sich an dem "Gefallenen" gütlich tun. Das war offenkundig und Gefreiter Banks sollte als Zeuge dienen können, wenn Sie weitere Fragen haben sollten.
Dann guckte er Fahnenjunker kurz nach unten, schaute wieder auf und schmunzelte. In seinem anschließenden Lächeln lag eine unverholene Kälte und sein Blick, der den Leutnant direkt in dessen Augen traf, troff nur so vor Hass und Mordlust.
Und zum Rest: Lecken Sie mich !, zischte er kaum hörbar. Bei dem folgenden Lächeln entblößte er seine Eckzähne, als ob er wie ein grimmer Wolf fletschen wollte. Wenn Sie sich von diesen Gesetzesbrechern beeindrucken lassen, ich nicht ! Und bilden Sie sich auf Ihren Rang nicht zu viel ein, mein lieber "Leutnant", das Wort Leutnant sprach er besonders verachtend süß aus, denn Sie wissen ganz genau, dass Sie derzeit gegen Imperiale Gesetze und deren Gerechtigkeit verstoßen ! Wenn Sie mir ans Bein pinkeln wollen, sind Sie wegen Hochverrat dran oder schon früher tot, fragen Sie doch unsere nette Junior-Kommissarin ! Dieser Satz blieb für alle anderen außer DeNarre unhörbar, doch war Lysanders siegessicheres Lächeln unverkennbar.
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Ein drittel der Notrationen und das bescheuerte Fass. Auch wenn der Leutnant falsch angefangen hatte so hatte er es doch richtig beendet. Immerhin entgingen sie auf diese Weise einem Feuergefecht, auch wenn sie dafür ein drittel der Rationen opfern mussten. Aber genauer betrachtet glich es sich vermutlich sogar aus. Denn bei dem einen Feuergefecht wäre es kaum geblieben, sie hätten sich fortan durch das Bandengebiet kämpfen müssen, so etwas kostete Leben, Nerven, Zeit, Munition und zu dem noch die Chance die Mission nicht mehr zu Ende führen zu können. Samira gehörte zu denen, die die Notrationen aus der Chimäre holen sollten. Also sicherte sie ihr Gewehr und schwang es sich über die Schulter. Anschließend ging sie zur Chimäre um die Rationen zu holen, dabei versuchte sie den schwarzen Plastiksack so gut wie Möglich zu ignorieren. Sie nahm einen Stapel der Essenspakete und brachte sie nach draußen. Einige der Jugendlichen waren nun auf die Straße gekommen um das Essen entgegenzunehmen. Samira vermutete, das sauberes Essen zu wertvoll war um es den Mutanten anzuvertrauen. Sie ging zu zwei der Ganger. Bei dem einen handelte es sich um ein Mädchen, vielleicht 14 oder 15 Jahre alt, schäbig gekleidet, mit honigfarbener Haut, braunen verfilzten Haaren und mehreren Tattoos sowie einer einfachen Automatikpistole. Der andere war ein Junge vermutlich genauso als wie der Gangboss, er sah dem Mädchen recht ähnlich, vermutlich war er ihr Bruder. In seinem rechten Ohr saß ein Ring, bei einem zweiten Blick fiel Samira auf, dass es sich um den Stift einer Sprenggranate handelte. Er hatte ein uraltes Repetiergewehr über der Schulter hängen. Das Metallene Gehäuse der Waffe hatte bereits etwas Rost angesetzt und der Repetierhebel der Waffe war abgebrochen und mehr schlecht als recht mit einem Rundholzstück, Massenweise Kleber, Klebeband und Bindfäden repariert worden. Der Junge war einen guten Kopf großer als sie. Irgendwie bedrückten die beiden Samira, sie hatten sich dieses Leben nicht ausgesucht und es wre beinahe zu einem Feuergefecht mit diesen Kindern gekommen, dabei versuchten sie nur über die Runden zu kommen.
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‚Scheinbar muss man doch alles selber machen…’[/i] So weit Torim informiert war, verhielt sich die Einheit der planetaren Verteidigungsstreitkräften sehr merkwürdig. Interne Machtkämpfe schienen jeden klaren Befehl zu untergraben. Und John Dyer schien alleine mitten in dem Scheißhaufen zu sein. Die Arbites an der Schleuse hatten Meldung gemacht und im Oberkommando des Adeptus auf Koron hatte man entschieden, dass John Dyer da drin Unterstützung benötigte. Man hatte Fadrucc aber auch klar gemacht, dass Dyer in diesem Einsatz das Sagen hatte, schließlich war er von Anfang an dabei gewesen und wusste genauer, was die Soldaten im Sperrgebiet suchten.
Mit einem zivilen, mattschwarzen Kleinwagen wurde Fadrucc bis an die Absperrungen der regulären Arbites gefahren. Drei Meter hohe Stahlbetonplatten ragten dort nebeneinander in die Höhe. Eine gewaltige Mauer die jedem klar machte, dass er gefälligst auf seiner Seite zu bleiben habe. Auf der Mauerkrone wandte sich der Stacheldraht, einer gewaltigen Schlang gleich, entlang. Die Schleuse war ein Konstrukt aus Betonpanzersperren, zwei Radpanzern mit Flammenwerfern und einem Fallgatter als Tor. Hinter der Absperrung befand sich unkontrolliertes Land, die Bewohner im Aufstand. Scheinbar gab es mehrer Gangs, die darin nun um die Herrschaft kämpften und sich – wenn sie sich nicht mit den Arbitratoren prügelten – Straßenschlachten lieferten. Der Proctor vor Ort lieferte einen genauen Bericht darüber ab, was sich vor ungefähr einer imperialen viertel Standardstunde hier zugetragen hatte. Mit einem grimmigen Lächeln und einem leichten Kopfnicken bedankte sich Torim für die Informationen und ging, in seinem Glauben an die Unfähigkeit der PVS bestärkt, zurück zu dem, mit laufendem Motor wartendem Wagen. Mit einer ruckartigen Bewegung öffnete er den Kofferraumdeckel und griff mit seinen riesigen Pranken in den Stauraum. Mit leicht angewidertem Gesichtsausdruck zog er mehrere schmierige Lumpenbündel daraus hervor. Die Lumpen beiseite legend entledigte sich Torim seiner schwarzen Jacke, des grauen T-Shirts und der Militärhose. Die Inkor-Körperrüstung trug er jetzt auf der nackten Haut. Darüber kam der Schulterholster mit der Halbautomatik. Zuletzt schlüpfte der Arbitrator noch in die verschlissenen Lumpen, drapierte sie so, dass er ohne Probleme an den Schulterholster kam, dieser aber unsichtbar blieb und verstaute dann die Dienstmarke in der dafür vorgesehenen Tasche am Holster. Die normale Kleidung wurde gebündelt und verschwand in einem kleinen, alten, grauen Sack mit Löchern, zu denen aber nur andere lumpige Kleidungsstücke herauslugten. Mit einem lauten, weit hallenden Knall schlug die Kofferraumtüre zu. Mit großen Schritten ging Torim zum Straßenrand, griff sich eine Hand voll Dreck und schmierte ihn ins Gesicht und auf die Kleidung. Torim sank zusammen und statt dem kräftigen und breiten Vertreter des imperialen Gesetzes stand nun ein armer, kleiner und verkümmerter Bettler, welcher am Hungertuch nagte, mit seinen wenigen Habseligkeiten vor der Schleuse.
Die Arbitratoren schauten zuerst etwas verwundert, verstanden aber schnell, dass es glatter Selbstmord gewesen wäre, sich alleine in voller Montur und allen Insignien des Amtes in das Sperrgebiet zu wagen. Mit einem leisen Lachen öffneten sie das Gatter so weit, dass Torim gerade darunter hindurch schlüpfen konnte.
Die Spur, die die Einheit der PVS zog, war kaum zu übersehen. Die breiten Ketten der Chimäre und die Stiefel eine ganzen Einheit hatten sich für lange Zeit im Schlamm der Slums eingegraben. Wie ein Bettler, der seine Habseligkeiten nicht an andere verlieren wollte, huschte Fadrucc durch den Wald aus Pfählen, Müll und Dreck. Er kam schneller voran als die Soldaten und holte diese bald ein. Sich immer im Schatten der Pfähle entlang drückend erreichte er ungesehen das Ende der Einheit. Erst dort erhob er sich aus seiner zusammengekauerten Haltung und trat, gebeugt, mit herabgesunkenen Schulten und gesenktem Kopf nun mitten in das (Zwie-) Licht der Straße. Vor den Blicken der Soldaten geschützt huschte ein sardonisches Lächeln über Torims Züge. Dies würde die erste Bewährungsprobe für die Soldaten sein…
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In welcher Einheit diente Ace hier eigentlich? Man hatte ihm gesagt das dies hier die Elite der Makropole darstelle. Doch was er sah war nur ein verkümmerter Haufen Individuen die sich von Kindern Forderungen stellen liesen. Ace kämpfte 3 Jahre lang auf seinem Heimatplaneten gegen die Tau, überlebte eine Sturmlandung gegen Orks, und nun soll er sich als Mitglied einer "Elite"-Einheit vor einer Bande voller Kinder geschlagen geben? Unglaublich das sich der Leutnant von diesen Kindern etwas diktieren lies. Jeder rechtschaffene imperiale Soldat hätte solch eine Unverfrorenheit mit einer Kugel beantwortet. Doch nicht dieser verweichlichte Leutnant. Selbst wenn Ace Lysander hasste so hatte dieser dennoch einmal in seinem verfluchten Leben recht. Dies war Hochverrat. Dieser Leutnant hätte besser Erzieher werden sollen wen er unbedingt mit Kindern diskutieren will. Ace konnte sich denken das Lysander eine Beschwerde bei Major Klein einreichen will, und er würde dabei sicher nicht der einzige bleiben. Ace hatte seine Waffe natürlich nicht gesichert. Wie kam dieser "Leutnant" überhaupt auf die Idee soetwas zu befehlen, sie waren hier von Feinden umringt und es konnte jederzeit geschossen werden.Gebt mir nur einen Grund ihr kleinen Bastarde, nur einen verdammten Grund.
Ace erspähte wie 3 Ganger einen Müllberg an der Straßenseite erklommen, wahrscheinlich um sich besseren Überblick zu verschaffen. Alle 3 waren in braune, verdreckte und alte Stoffmäntel gehüllt. Der grösste von ihnen war um die 16 Jahre alt, trug einen alten rostigen Revolver in der einen, und eine Flasche mit hellbräunlichem Inhalt in der anderen. Dieser schwankte stark und konnte sich glücklich schätzen den Müllberg überhaupt erklommen zu haben. Im Alkoholrauch wurde er übermütig.
Hey ihr Pvs Schwulis eure Mütter sind alle abgefuckte...
Ace und die anderen Soldaten beachteten den angetrunkenen Jüngling nicht weiter und warten weiter auf Instruktionen ihres Vorgesetzen.
Ey, Ihr Arschgeigen ich red mit euch, ihr kleinen Hackfressen.
Der junge Ganger wurde aufgrund des Ignorierens erbost, ein anderer Ganger neben ihm versuchte nun die Waffe des Angetrunkenen zu schnappen.
Yuri hör auf mit der Scheisse man, komm jetz.
Yuri stiess seinen Gangerkolegen weg und dieser landete mit dem Rücken auf dem Müllhaufen. Er zielte nun mit seinem Revolver direkt auf die Soldaten und zog den Revolverhahn zurück. Ich hab doch keine Angst vor den Wichsern da unten, hier ihr Missgeburten fresst Schei...
Er konnte den Satz nichteinmal mehr vollenden, den vorher drang ein Vollmantelgeschoss in sein Schädel, abgefeuert aus Ace Zwo-einser. Der Ganger, dessen Gehirn sein Kopf verliess, brach zusammen und rollte am Müllberg hinunter. Sein Kollege erging es ebenso schlecht, ihn traf Sekundenbruchteile später eine Salve mitten in den Bauch. Die Hände des Gangers färbten sich Rot als er versuchte die Blutung zu stoppen. Auch er brach, unter grossem Geschrei seinerseits, auf dem Müllberg zusammen. Der dritte im Bunde, der auf dem Müllberg lag, konnte sich in noch gerade so hinter den Berg rollen bevor Ace Visier auf ihn gefallen wäre. Nun wandte Ace sich seinem Helmkom
zu. Selbst wen er, Rangmässig, nicht in der Lage war Befehle zu erteilen so war ihm dies im Moment vollkommen egal. Excursor Alpha und Bravo hier Levy, ihr habt eure Feuererlaubnis, knallt sie ab!
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"..knallt sie ab!" krächzte die Stimme eines Gefreiten aus dem HelmKom von Dev, kurz nachdem ein Schuß gebrochen war. Dev hatte die Angelegenheit verfolgt: Ein offensichtlich berauschte Ganger hatte etwas gesagt, woraufhin der Gefreite, vermutlich ohne Befehl, das Feuer eröffnet hatte. Die Lage war brenzlig: Noch starrten sich beide Parteien an, offensichtlich gelähmt vom Schock durch den Tod eines der ihren bzw. durch den plötzlichen Schuß. Dev konnte aus den Augenweinkeln sehen, wie Harkon sich spannte, bereit den Schützen im Fenster aufs Korn zu nehmen. "Verdammte Geheimniskrämerei da unten. Hin und wieder 'ne Lageinfo wäre nicht schlecht. Wozu haben wir denn den dämlichen Funker?" schoss es Dev durch den Kopf, bevor er seinem Kameraden zuzischte: "Feuer vorbehalt bis Bestätigung durch GrpFhr!".
Unmittelbar danach ging sein Griff zum HelmKom. "Delta 1, hier Excursor A, Prioritätsfunkspruch! Bestätigen Sie Schußfreigabe auf Ziele. Ich wiederhole: Bestätigen sie Schußfreigabe auf Ziele. Verbleiben in Stellung!
Dev hoffte, dass es nicht zur Freigabe, geschweige denn einem Feuergefecht kommen würde - der Trupp hätte nicht die leiseste Chance. Wenn es nach ihm gehen würde, müsste Harkon dem dämlichen Gefreiten eine Kugel verpassen. In dieser Situation einen Feuerkampf zu riskieren war unverantwortlich.
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Dass DeNarre liberal sein sollte, hatte Ceaterus schon gehört. Dass er jedoch so liberal war verwunderte den ehemaligen Ganger. Auch wenn er vollstes Verständnis für die Lage des Gangers hatte, die planetaren Streitkräfte stellten den starken Arm des heiligen Imperiums der Menschheit auf Koron dar – doch das was DeNarre dem Jungen anbot war ein lascher Händedruck. Lysander, da was sich Ceaterus sicher, hätte dem Jungen die Hand zerquetscht und imperialen Stahl sprechen lassen.
Ohne sich durch die Maske etwas von seiner Verwunderung anmerken zu lassen blickte er zurück, hin zu den Arbitratoren und den Kommissaren. Hin zu Lysander und Saul. Sollte das tatsächlich alles sein? Für ein paar Augenblicke flackerte der Gedanken in Ceaterus auf, seine Waffe zu entsichern und dem Ganger in den Kopf zu schießen und damit den Leutnant vor vollendete Tatsachen zu stellen. Andererseits wäre das auch sein Ende – wenn nicht durch die Ganger dann durch die Kommissare, denn Befehl war Befehl auch wenn er noch so unsinnig erscheinen mochte. Ende war erst dann, wenn der Kommissar den Leutnant wegen Inkompetenz in irgendeiner Form seines Amtes enthob…
Was nicht so ganz in Ceaterus Kopf wollte, war die Forderung nach dem Treibstoff. Gut man konnte Aggregate damit betreiben, aber sollte es so etwas hier untern geben? Oder hatten es die Ganger geschafft einen Radpanzer intakt zu erbeuten und sie wollten so ihre eigenen Treibstoffvorräte ergänzen? Das mit der Nahrung war schon klarer. Der ganze Aufstand war ja nur wegen der Lebensmittelknappheit ausgebrochen. Nun ja sie bekamen was sie wollten und auch wenn es Ceaterus nicht passte, beugte er sich dem Leutnant. Befehl ist Befehl und wenn es hieß: Springt von der Klippe.
Dann riss ihn etwas anderes aus den Gedanken. Aus dem hinteren Teil der Einheit waren Schüsse zu hören und gleichzeitig eine Nachricht im Funknetz:„Excursor Alpha und Bravo hier Levy, ihr habt eure Feuererlaubnis, knallt sie ab!“ Einige Sekunden war Ceaterus vollkommen perplex, aber den Scharfschützen schien es nicht anders zu gehen. Sofort setzte er einen Funkspruch an das in einem der Gebäude versteckte Excursor-Team ab: „Hier Inar. Negativ Excursor! Ich wiederhole: Negativ! Keine Verifizierung von Delta 1. Ihr habt keine Schussfreigabe,“ sagte der Gefreite leise, aber bestimmt in sein Komm. Vielleicht ließ sich die Situation noch retten und nicht jeder hatte den Funkspruch mitbekommen. Schließlich war der Ganger kein Kameradenschwein. Wobei Levys Schüsse eigentlich schon sein Todesurteil unterschrieben hatten. Während Ceaterus sich schon langsam näher zu der Chimäre stellte, funkte er den Unglücksschützen an: „Levy, was sollte das werden? Hast du den Verstand verloren? Was sollte der Scheiß?“
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Wenn vorher nicht, dann sprang Victus spätestens jetzt im Sechseck. Er wusste schon sehr genau, warum er DIESER Gruppe befohlen hatte die Waffen zu sichern. Eine Gruppe aus angeblichen Elitesoldaten, wobei sich dann nicht nur ein Fahnenjunker sondern auch noch einer dieser "Pryarcher Veteranen" benahmen als wären sie noch taufrische Rekruten, denen es ernsthaft noch etwas ausmachte beleidigt zu werden. Inar ! Teilen sie Excursor mit, dass der Befehl des Obergefreiten zu ignorieren ist ! Es gilt weiterhin Feuervorbehalt. Versuchen die Situation friedlich aufzulösen. Sie dürfen feuern, sobald es zu feindlichen Handlungen gegen kaiserliche Soldaten seitens der Ganger kommt.
Lissé, Stern, nehmen sie dem Obergefreiten Levy seine Waffen ab und stellen ihn unter Arrest.
Währenddessen hatte er bereits die Boltpistole gezogen und richtete die entsicherte Waffe nun auf Lysanders Kopf.
Öresund, Lysidon und Hagee ! Selbiges mit dem Fahnenjunker hier.
So nahm es dann seinen Lauf, und schlussendlich fanden sich Levy und Lysander entwaffnet, mit hinter dem Rücken gebundenen Händen und im Schlamm der Straße kniend wieder. Um sie herum standen ein paar Soldaten, die sicherstellten, dass die beiden nicht weitere Mätzchen veranstalteten. Trotzdem war die Spannung nach wie vor greifbar. Er konnte nicht wissen wieviel die beiden ihm mit ihrem Handeln kaputt gemacht hatten, und vorläufig war auch das Abladen der vereinbarten Rationen zum Stillstand geraten. DeNarre konnte nun nicht mehr garantieren, dass es jetzt auch so friedlich weiterging wie bisher. Immerhin hatten sie es bis hierhin ohne ein Gefecht geschafft. Das sprach dafür, dass der Ganger vielleicht noch weiter kooperieren wollte. Auf alle Fälle hatte er die Soldaten nun zum ersten Mal willentlich in Bereitschaft treten lassen, um schnell zu reagieren sollte es noch eskalieren. Aber es war auch jedem von ihnen klar, dass der nächste der schoss ohne den Befehl oder einen konkreten Anlass seitens der Feinde zu haben, ohne Umschweife erschossen werden würde. Egal ob es jetzt ein Banks oder ein Batisos war.
Er befahl Inar noch Excursor über die leicht veränderte Lage aufzukären und wandte sich nun wieder dem Gangleader zu.
Wie sie vielleicht gemerkt haben, handelte es sich bei dem kleinen Feuergefecht vorhin um eine Auseinandersetzung zwischen aufrührerischen Truppenteilen, da weder ich noch sie, glaube ich, einen derartigen Angriff befohlen oder gewollt haben. In Anbetracht des Ganzen, bin ich daher gewillt die Vereinbarung zu halten. Sie bekommen das Fass und ein Drittel der Notrationen, dafür, dass es zu keinem weiteren Gefecht kommt und sie uns zu besagtem Güterbahnhof in Nordwesten führen. Sind sie weiterhin einverstanden ?
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Dev atmete innerlich auf, als er den Funkbefehl von Inar bekam. "Spider, hier Excursor A, verstanden, Ende!° gab er erleichtert Antwort und beobachtete die Geschehnisse auf der Straße. Der Leutnant hatte gezeigt, dass er mehr war als das dumme Greenhorn, für das Dev ihn gehalten hatte. Zwei Soldaten - der unbeherrschte Levy und der aufrührerische Junker dachte er mit einem lakonischen Lächeln - knieten in der Scheiße. Per Funk hatte man ihnen die Lageinfo zukommen lassen und Dev hatte Harkon knapp eingewiesen. Obwohl die Gefahr fürs erste gebannt schien, lag immer noch Aggression wie ein Damoklesschwert über der ganzen Szene und Dev konnte mehr als einen Ganger sehen, der wie zufällig den Griff um seine Waffe verstärkte. Manchmal war es dann doch nicht so gut, ein hochauflösendes Fernglas zu haben, beschloss der OG für sich. Sein Blick suchte die Kommissare. Als er sie fand, machte er sich Still eine Notiz: Diese Mission würde er nur positiv auffallen. So wie die beiden aussahen, wollte er nicht in der Haut der beiden gefesselten Stecken. Für kein Geld der Welt. "Eisig" war geradezu euphemistisch für die Mienen der beiden politischen Offiziere . Und wenn man bedachte, dass die beiden in der Schola eine hervorragende Ausbildung genossen hatten, um selbst im Angesicht des Todes Soldaten zu inspierieren wollte Dev gar nicht wissen wie es im Inneren der Beiden brodelte. "Bleib im Ziel, Harkon, man weiß ja nie!" wies er noch schnell seinen Kameraden an, der den Satz wie immer mit einem knappen Nicken quittierte.
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