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Kogans Wunsch nach Konservation schien durch seinen eigenen Redeschwall und die knappe Antwort seines Untergebenen gestillt zu sein. Er nickte lediglich knapp um anzuzeigen, dass er die Entscheidung Naradas zur Kenntnis genommen hatte. Waggog würde die Oberaufsicht über das eroberte Gebiet erhalten und die eigene Position damit unzweifelhaft stärken. Über eine andere Form der Belohnung, wie er sie angekündigt hatte, verlor er kein weiteres Wort. Er würde später darüber entscheiden wie genau dieser Ausgleich für Tapferkeit und Kampfeswillen aussah. Jetzt hatte er nicht die Muße sich um derartige Nebensächlichkeit zu kümmern. Dieser lästige Schauplatz war denkbar gut zu einem Abschluss gebracht wurden und Kogan trachtete danach so schnell wie möglich nach Rasankur zurückzukehren. Den Kriegern konnte er ihre Rituale des Sieges nicht verwehren, doch was hinderte ihn daran allein in die Stadt zurückzukehren?
Mit einer unwilligen Handbewegung bedeutete er Naradas, dass er gehen durfte.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Noch immer herrschte in der errungenen Festungsstadt eine krude Stimmung.
An einigen Stellen hatten sich bereits Gruppen aus Kämpfern versammelt und mit kleineren Formen des Schmähbietens begonnen. Wer in der Mitte ihres Kreises trat und sich ein Beutestück ausgesucht hatte, wurde von seinen Kameraden angeschrien, beleidigt und mit allerlei fantasievollen Stammbaumeigenschaften bedacht. Von diesen kleinen Ritualen, welche von Einheiten abgehalten wurden, welche separiert gekämpft oder sehr spezielle Aufgaben verfolgt hatten, abgesehen, wurde das eigentliche Ereignis im ungefähren Zentrum des Burghofs vorbereitet. Dort trugen Schergen alles zusammen was wertvoll erschien, damit später das große Bieten darum stattfinden konnte.
Von kostbaren Waffen, über edle Kunstgegenstände, hochwertige Technik, Möbel und auch allerlei wertloser Plunder war alles zu finden, was die Gier sich nur erträumen konnte. Ausgenommen davon waren Sklaven. Diese wurden zusammengetrieben und später den Händlern übergeben. Kämpfern die nachweisen konnten, dass sie bei der Gefangennahme der Unglücklichen zugegen und maßgeblich beteiligt gewesen waren, musste von Seiten der Händler ein Rabatt eingeräumt werden. Eine alles andere als unfehlbare Methode und Streit und Betrugsversuche waren bei diesen Transaktionen eine ärgerliche Alltäglichkeit.
Während sich die Gefangenen traumatisierte Gruppe in eine Ecke des Hofes kauerten und ihres Schicksals harrten, in der Mitte Schätze aufgetürmt wurden und aus den unteren Stockwerken eines Nebengebäudes die Schmerzensschrei der Verwundeten drangen, zeigte sich das ausführende Organ des ganzen Unternehmens gänzlich unbeeindruckt.
Unter einem strohgedeckten Vordach hatte Meroch einen behelfsmäßigen Kommandostand aufbauen lassen und gab nach wie vor Befehle, ungeachtet der ringsherum herrschenden Siegesstimmung.
Als Naradas in seiner Nähe wieder aus dem Tor des Bergfrieds trat stieß sich Rondo von der Mauer ab, an der eher gelehnt hatte.
Mein Gebieter! Man musste dem Mann aus Golga lassen, dass er sich darauf verstand die Etikette dann zu wahren, wenn es angebracht war. Konnten Chaosanbeter, welche nicht zum engeren Kreis um Naradas gehörten, sie beobachten oder belauschen, deutete nichts auf die wenig respektvolle Art hin, mit der er seinen Anführer für gewöhnlich bedachte. Unsere Leute sind in diesem Gebäude dort. Er deutete auf einen Turm, dessen Obergeschoss noch bis vor einiger Zeit gebrannt haben musste, inzwischen aber nur noch trägen Rauch gen Himmel sandte. Sicherung steht und Verpflegung ist organisiert. Sind alle ziemlich fertig, aber wenn Ihr es befehlt, dann sind wir da. Habe Waffen und Rüstungen nicht ablegen lassen. Schlaf steht unter Strafe.
Die Schweinemenschen sind vor einigen Minuten abgezogen. Wollten selber irgendwo unterkommen und was essen.
Außerdem will die Zunge des Bekenners Euch sprechen. Er nickte in Richtung Meroch und wollte seinem Kommandanten schon durch einen Schritt zur Seite Platz machen, als ihm etwas einzufallen schien.
Ach ja... er griff unter die Plane, welche er sich zum Regenschutz um die Schultern gelegt hatte. Es hatte wieder leicht angefangen, doch dieses mal hatte der Niederschlag nichts mit dem unnatürlich Wolkenbruch vom Nachmittag zutun. Der Regen war gewöhnlich und kalt. Er wusch die Asche aus der Luft und malte mit grauen Fingern verschmierte Muster auf die Rüstungen der Wüstenbewohner. Wir hatten vorhin so ein kleines Privatschmähen, als Ihr beim Drachen wart.
Habe das hier in Vertretung für euch ergattert. Er förderte das Schwert des Mannes zu Tage, den Naradas im Funkraum getötet hatte und der die dortigen Verteidiger führte. Du hast ihm die Rübe abgesäbelt, also gehört sein Brieföffner auch dir. sagte Rondo mit gesenkter Stimmte und in die gewohnte Sprechart zurückfallend. Als Andenken oder so... Er drückte Naradas die Waffe in die Hand und machte dann Platz.
Der massige Meroch hatte vier seiner sechs Augen geschlossen, das einzige Anzeichen, welches auf mögliche Erschöpfung hindeuten mochte. Ansonsten war seine Stimme so kraftvoll und melodisch wie eh und je.
Ruhm euch, Naradas, Erster auf der Mauer, mein Staunen euren Taten. Die drei umstehenden Prä- Rasankuri schlugen anerkennend mit der Faust gegen ihre Brustpanzer.
Zwischen ihnen lag eine handgezeichnete Karte auf einem kleinen, lackierten Tisch. Die Ränder der Zeichnung, die mehr Kunstwerk denn Orientierungshilfe zu sein schien, waren in Ignoranz jeglicher Ästhetik mit Steinen beschwert wurden. Bevor Meroch ein paar Worte mit dem Neuankömmling wechselte, schickte er die Kämpfer mit Befehlen fort.
Also... ihr kennt eure Aufträge. Baroot, die Speere unterstützen, welche in den Dörfern auf Widerstand gestoßen sind. Köhler, die unteren Fabrikanlagen sichern und vergesst nicht nachzusehen ob niemand die Lüftungsöffnungen geschlossen hat um uns zu sabotieren. Klingenlied ihr und die euren haltet jene Rasankurie zurück, die in ihrem Rausch wichtige Ausrüstung zerstören könnten.
Die drei Gerüsteten eilten davon, um ihre Befehle zu erfüllen. Der Mutant wandte sich nun an Naradas.
Auf ein Wort, Deimos!
Wie ihr seht bin ich nach wie vor mit der Organisation von allem bedacht. Schädel einschlagen und Festungen erstürmen ist leider nur der geringste Teil so einer Unternehmung. Die weniger erfreulichen Angelegenheiten wollen jedoch auch geklärt sein. Ich will euch auch nicht lang behelligen. Ich muss jedoch wissen, ob ihr und eure Getreuen noch eine Weile hierzubleiben gedenkt, oder ob ihr darauf sinnt nach Rasankur zurückzukehren. Der Großteil der Armee wird ab morgen verlegt. Ich gedenke jedoch die Abteilungen in drei Gruppen und über drei Tage abmarschieren zu lassen. So ihr zurückkehrt,vermute ich ihr marschiert unabhängig, doch Verpflegung und Wasser muss für den Marsch eingeplant und ausgeteilt werden.
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Für Kogan geht es hier weiter
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Roter Staub, verkrustet an den metallbeschlagenen Stiefeln, dem knarrenden Lederzaumzeug der Carnaks, ein dünner allgegenwärtiger Schleier. Vor Naradas lag Rasankur, im Dunst der Mittagssonne, welche gleichermaßen Hitzefimmern und ölig glänzende Spiegelungen in die weite Ebene vor dem massiven Bollwerk Rasankurs, mit den mit Wüstensand bestäubten jahrhundertealten Mauern, uralten Geschütztürmen, welche die räuberische Wüste und ihre Bewohner ihrer einst Ehrfurcht erweckenden Feuerkraft beraubt hatte. Die Festungsstadt trug äußerlich die tiefen Wunden der Zeit, doch der Eingeweihte wusste es besser. Die Siege der letzten Tage und Wochen, die erbeuteten Ressourcen und Anlagen erlaubten die Reaktivierung einer Unzahl ruhender Mechanismen und technischer Werke von verwirrender oder besser kreativer Brillianz.
Der Zugang zu den endlosen, erstaunlich gut erhaltenen Archiven der Stadt, hatte Naradas einen Einblick in zugegeben, den in zivilisierten Gegenden vorherrschenden Ansichten, wiedersprechdenden, wenn nicht gar aus religiöser Engstirnigkeit geleugnete Anwendungen geliefert. Die in den knisternden Pergamenten und summenden Datensticks vergessenen Berichte, Auslistungen und Riten zeigten ein Potential, welches er nur erahnen konnte. Weit höher als der reine Anblick des alabasternen Palastes in all seiner Pracht, mit den Gärten, Säulen und Bannern. Und doch war es mehr der Name seines Herrn, der Taten, welche im Namen des schwarzen Drachen vollbracht worden waren, von denen man sich in der Wüste berichtete, ohne das die Wüste einen genauen Ort oder eine Koordinate nennen ließ. Rasankur ohne kundigen Führer zu finden war mehr als Glück, und dennoch. Hunderte von Zelten füllten die ehemals verlassenen Ruinen, der Rauch von Kochgruben, belebten Schornsteinen und Opferfeuern stieg auf, vermengte sich mit dem rostroten Gemisch aus Wind und Staub.
Er hatte sich die scharfkantige Klippe über einer der vielen Schluchten gewählt, um das Vorankommen der Kolonne von beladenen Trucks, Carnaks und der Hand leichter Panzer zu begutachten, welche sich langsam aber sicher den Weg aus dem Gebrige zurück in den Schoß Rasankurs gebahnten. Die Männer und Frauen welche ihn begleiteten, hatten eine harte Zeit hinter sich.
Anfangs hatte Naradas seine eigenen Leute und die angeworbenen Palta unter dem Wüstenkrieger Mao' Dras und dessen Verbündeten Egon Sarkai, einen ehemaligen Leutnant irgendeines winzigen Hauses der Gohmorrer Beinaheoberliga, jetzt ein Vermittler für Problemlösungen, mit den zurückgelassenen zusammengeführt. Mit neuem Treibstoff, Munition, frischer Verpflegung aus den Lagern der eroberten Industriestadt, welche der titanische, sechsäugige Mutant Naradas zur Verfügung gestellt hatte, hätte es ein Leichtes werden sollen, alles in einem Stück zurückzubringen.
Doch dann war es anders gekommen. Gleich mehrere Lawinen aus Schutt und Geröll, hatte die Wege blockiert, auf denen sein Tross ins Gebirge gekommen war und hatte unvorhergesehene Umwege erfordert, bis die schwelende Paranoia, ein flüsternder Verdacht, ihn alles hatte in Frage stellen lassen. Es hatte von diesem Punkt an zwei Tage gedauert, bis es gelang, eine Entscheidung zu erzwingen.
Nachdem sich seinen Leute immer mehr auf einem Berghang eingegraben hatten und deutlich sichtbar etwas errichteten, was man entfernt für eine Sendeanlage hätte halten können, hatten sich erst selten, dann immer öfter die Sichtungen von Bewaffneten gehäuft. Das folgende Gefecht wurde kurz, hart und blutig geführt, als Dutzende von leichtbewaffneten Kriegern über die provisorischen Befestigungen herfielen, teilweise mit Schleudern, Steinklingen und leichten Schilden aus zähem Leder bewaffnet. Die schiere Übermacht und der rauschartige, fast selbstmörderische Blutdurst der Bergkrieger hatte einen nicht unerheblichen Blutzoll gefordert, nicht zuletzt weil die Truppen des angeworbenen Plünderers kaum in der Lage gewesen waren, der disziplinierten Formation seiner zwar geschwächten, aber erprobten und geschulten Rasankuri zu folgen, bis der ungehemmte Einsatz der leichten Panzerfahrzeuge blutige Schneisen in die Reihen der Angreifer reißen konnte.
In der schmutzigen Manteltasche spielten Naradas lange Finger abwesend mit einem markanten Amulett, welches seine Leute unter den Leichen gefunden hatten. Er würde einige Nachforschungen anstellen müssen, aber Teile der Bewaffnung ihrer Gegner auf dem zugigen Berggrat waren ein weiterer Beweis: Man hatte ihn beseitigen wollen, viel schneller als er es erwartet hatte, noch dazu hatte man in kürzester Zeit eine zahlenmäßig starke, wenn auch schlecht ausgestattete Kampfgruppe mobilisieren können. Oder es war weniger um ihn als um seine Leute und Ausrüstung gegangen, dann wäre es ein Zufall gewesen, dass er rechtzeitig als Verstärkung eingetroffen war. Aber er glaubte nicht an Zufälle.
Jetzt aber musste er zuerst den kläglichen Haufen lebend in die Stadt schaffen, seine Position festigen, die verlorene Zeit in der Stadt aufholen, seine Fäden wieder straff spannen, sodass das Flüstern der Stadt wieder ungefiltert an sein Ohr dringen konnte.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
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Vor dem Anwesen des Deimos Naradas hatte sich ein kleines Lager etabliert. Es eine Zeltstadt zu nennen wäre wohl etwas viel der Ehre gewesen, doch ärmlich oder bescheiden wäre dem ganzen auch nicht gerecht geworden. Links und rechts vom Hauptportal gruppierten sich kleinere Zelte um jeweils einen beachtlichen Pavillon. Beides transportable Behausungen, deren sich kein Stammesführer der Wüste hätte schämen müssen. Ganz im Gegenteil, nur wenige der großen Sippen konnten sich derartigen Prunk überhaupt leisten. Eines dieser Zentren der beiden Lager gehörte. Rahim Jafar Bunasddi, seines Zeichens Tuch und Gewürzhändler. In letzter Konsequenz handelte er mit „Staub“, jener berüchtigten Droge aus den innersten Bereichen der, von unerklärlichen Wetterphänomenen heimgesuchten Wüste.
Zuweilen verkaufte er auch das ein oder andere Meterchen Stoff, was letztlich aber nur Fassade war. Bunasddi hatte nämlich die Herausforderung des Profits angenommen und betrieb auch Handel abseits der Wüstenbewohner. Vorwiegend mit Banditen aus der Vorwüste, doch zuweilen auch mit Käufern aus Gohmor. Seit sein Vater das Zeitliche gesegnet hatte, hatte er sich einen treuen, verschwiegenen und zahlungskräftigen Kundenstamm aufgebaut. Darüber hinaus hatte er die Vorzüge der zivilisierten Welt für sich entdeckt, etwas wovor sein Vater stets zurückgeschreckt war. Wenn Rahim auch nicht gedachte das freie Leben in der Wüste aufzugeben, so sprach doch wohl kaum etwas dagegen diese Daseinsweise mit den Errungenschaften aus Gohmor zu versüßen. So waren Seine Männer mit modernen Waffen, seine Frauen mit technischen Spielerein ausgerüstet und alle gewannen dabei.
Das Wiedererstarken, oder besser die Wiederauferstehung Rasankurs war ein Faktor, der ihn vor gänzlich neue Herausforderungen, vor gänzlich neue Möglichkeiten stellte. Besonders nachdem sich herausgestellt hatte, dass es sich nicht nur um den kurzen Fiebertraum einiger Mutanten handelte, sondern das sich hier eine neue Macht etablierte, die Handel und Expansion für jene Versprach, die bereit waren ihre Chance zu nutzen.
Wäre da nur nicht dieser dreimal vermaledeite Buschdar von den Quellen gewesen. Dieser seinerseits lagerte an der anderen Seite des Tors. Er war so verschieden von Rahim, wie zwei Söhne des verdorrten Lands es nur sein konnten. Wo der Gewürzhändler sein kleines Handelsreich ererbt und ausgebaut hatte, hatte Buschdar bei Null angefangen und im Schatten des erstarkenden Rasankurs seinen Reichtum gemacht.
Der eine ein Opportunist, der andere ein fanatisch Gläubiger.
Ja selbst körperlich unterschieden sie sich.
Rahim neigte bereits zu leichter Fettleibigkeit, was seiner Vorliebe für allerlei süße Naschereien zu verdanken war. Buschdar war dünn und verhärmt, trank nur Wasser und nahm nur so viel Nahrung zu sich, dass er nicht vom Charnak kippte.
Buschdar von den Quellen handelte mit Sklaven und seit die Horden des Schwarzen Drachen sich das Land untertan machen, gab es weder Mangel an Bedarf, noch an Nachschub. Jene Stämme, welche sich der neuen Macht nicht unterordneten, wurden gnadenlos zerschlagen und ihre besiegten Überbleibsel wurden in Ketten nach Rasankur gezerrt. Hinzu kamen Unvorsichtige, überwiegend Mutanten aus den imperialen Gebieten, die Häschern in die Netze gingen. Nur weil sie den Ruf des Drachen hörten, war dies für sich keineswegs ein Freifahrschein. Starke Mutanten oder große Gruppen hatten für gewöhnlich das Glück die Stadt zu erreichen, so sie denn die Wüste überstanden. Individuen und Grüppchen mit denen ein Trupp Sklavenjäger fertig werden konnte, fand sich unversehens auf dem Markt wieder.
Das Leben eines so Verdammten war dabei nicht so übel, wie Buschdar fand. Gewiss, mit dem Umstand nun unfrei zu sein musste man sich arrangieren. Doch abseits davon war ein Sklave ein kostbares Gut. Nichts was man bei tödlicher Arbeit verschleuderte. Selbst die Gladiatoren wurden gehätschelt und gepflegt. Lustsklaven, so sie denn in den Künsten des Slaanesh geschult waren, erzielten Höchstpreise, besonders wenn ihnen der Segen der Götter irgendwelche besonderen Fähigkeiten mitgegeben hatte. Nicht zuletzt konnte ein Sklave auch seine Freiheit geschenkt bekommen, so man denn seiner Loyalität zu Rasankur sicher war. Manch ein geachteter Rasankuri hatte seine Karriere in der Arena begonnen.
Zwei angesehene Händler lagerten also im Schmutz der Straße, vor dem festungsartigen Anwesen Naradas.
An und für sich eine unerhörte Frechheit. Die Handvoll Palta auf den Zinnen hatte ihnen erklärt, dass die Tore verschlossen blieben, bis ihr Gebieter wieder vom Feldzug zurück sei. Man bot den Wartenden Wasser und Fladenbrot an, mehr Gastfreundschaft war nicht gewährt worden. Doch was blieb ihnen anderes übrig als zu warten? Schließlich waren sie nur Bittsteller. Also saßen sie da, tranken Tee und warfen von Zeit zu Zeit missgünstige Blicke zum jeweils anderen Lager.
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Summen elektrischer Hilfsmotoren, das altmodisch anmutende Rasseln geschmiedeter Kettenglieder, Dröhnen wie von einer gewaltigen Glocke, das Singen von massiven Stahlseilen welche unter der Spannung von fein ausgearbeiteten Gegengewichten die Hölzernen Tore des Anwesens fast geräuschfrei aufschwingen und offenbarte den dahinter liegenden Zugang ins Innere des befestigten Anwesens. Während die überraschten Menschen vor den Toren nach und nach aus ihren Zelten kamen, bahnte sich bereits der Zug aus bewaffneten Reitern, gepanzerten Kettenfahrzeugen und Lastwagen seinen Weg zwischen den beiden Zeltlagern hindurch. Schon bevor der letzte Reiter das Innere des Anwesens betreten hatte schloß sich die Flügel aus meterhohen, eisenverstärkten Balken auch schon wieder, ließen eine teils ratlose, teils verwirrte Gruppe zurück.
Im Inneren herrschte von außen nahezu unbemerkt ein reges Treiben. Es war angenehm zu sehen das sich in der Zwischenzeit einiges getan hatte. In einigen Bereichen türmten sich Panzerplatten, Munition unterschiedlicher Kaliber, sauber getrennt von Draht und Kupferrollen, Motorkomonenten, Druckschläuchen und Bereichen in denen sich Berge von undefinierbarem Schrott angesammelt hatten. Eine recht kleine Anzahl ihm unbekannter Gesichter war darunter, offenbar bemüht sich besonders geschäftig zu zeigen. Was nicht in jedem Fall von Vorteil war. Ein Palta, Jari oder Jariw, er wusste es nicht mehr genau, ein halbwüchsiger dessen Degeneration die Form eines rostbraunen Bewuchses angenommen hatte, kam herangelaufen in stolperte beinahe über die eigenen Füße, während er das Carnak des Deimos entgegen nahm. Umter dem leichten Hieb der gepanzerten Hand auf die Schulter, zuckte der übereifrige Knirps zusammen. Dann war Naradas schon ein dutzend Meter weiter.
Die wenigen Schreiber, die Verantwortlichen, welche bereits seit den Erreichen der Stadtmauern über seine Ankunft informiert waren, bildeten eine Traube um Naradas, nutzten jede freie Minuten um ihn über die wichtigsten Ereignisse im Zusammenhang mit dem Anwesen, auf der großen Baustelle und in Rasankur an sich zu informieren. Alles weitere geschah quasi ohne sein zutun. Einer nach dem anderen verschwanden die leichten Panzer in den Hangars, die Trucks fuhren zu den ihnen zugewiesenen Ladebuchten. Verletzte würden entsprechend ihrer Verwundungen und Verdienste behandelt werden und bekamen die Chance auf die verdiente Erholung. So standen Krankenbesuche an erster Stelle. Die Bittsteller vor den Toren hatte er wahrgenommen und sich entschlossen sie noch ein wenig Schmoren zu lassen. Wer seit Tagen warten konnte, der konnte auch noch ein paar Stunden länger warten, es gab viel zu tun. Dennoch, er wollte auch nicht respektlos erscheinen.
Vasili. Sende einen Boten nach draußen. Ich werde die Anführer in zwei Stunden empfangen. Sorge dafür das die Halle vorzeigbar ist, das kein außenstehender private Dinge zu sehen bekommt. In der Zwischenzeit erzählst du mir alles was wissen muss.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
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