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Nordsturm
#1
Der Platz war von Fackeln und Feuern aus Carnakdunk beleuchtet. Die Flammen ließen zuckende Schatten über die narbigen Körper der zehn Ungetüme tanzen, welche ordentlich aufgereiht auf der Freifläche standen. Sechs Malcador, zwei Valdor und zwei bullige Minotaur.
Jahrhunderte hatten diese antiken Kriegsmaschinen in den versiegelten Depots unter der Stadt geruht, auf den Tag wartend, da ihre Stimmen wieder das Lied des Todes und der Zerstörung würden singen dürfen. Unzählige ihrer Brüder wären bereit gewesen diesen Chor zu verstärken und hätten andere gewusst welche Schätze unter Rasankur schlummerten, die Gier danach wäre über die Grenzen des Planeten hinaus geschwappt und hätte die Schmeißfliegen in Schwärmen angezogen. Doch nur dieser kleinen Schar war die Erweckung vergönnt gewesen, denn etwas fehlte um die ganze Legion aufmarschieren zu lassen.
Treibstoff.
Den Weisen der Stadt waren Methoden bekannt die genügsamen Motoren mit dem kostbaren Gut zu versorgen, doch der Aufwand und die benötigten Ressourcen zu produzieren, standen in keiner Relation zum Ertrag.
Diese Zehn waren die einzigen die die Reise auf sich nehmen konnten ohne unterwegs mit leerem Tank liegenzubleiben und selbst das würde nur für die Hinfahrt reichen.
Entweder kamen sie mit vollen Mägen und blutigen Ketten wieder, als besungene Sieger oder gar nicht.
Meroch ließ den Blick seiner sechs Augen über die Fahrzeuge schweifen. Da alle seine Pupillen im Einsatz waren konnte er den Herzschlag der Mannschaften ebenso sehen wie die abkühlenden Motoren ihrer Gebieter.
Gebieter, ja das waren sie!
Jeder Rasankuri hatte sein Leben mit einem Eid an den Panzer gebunden dem er zugeteilt war. Das Fahrzeug war ihr Heim, ihre Waffe, ihre behütende Mutter und flammende Geliebte.
Es gab die Möglichkeit diese Ehre eines fernen Tages an jüngere Krieger zu übergeben, oder aber mit der brennenden Hülle des Gefährt ein würdiges Mausoleum zu finden.
Die Krieger standen neben ihren Panzern, in voller Kampfausrüstung, die Luft mit ihrem Brodem aus Schweiß, Maschinenöl und Waffenfett schwängernd.
Nicht alle waren noch als menschlich zu bezeichnen. Zwei oder dreien war es verwehrt ihre zähnefletschenden Masken zu tragen, da verlängerte Kiefer und andere Deformationen es ihnen unmöglich machen. Ein weiterer zeigte sich aufgedunsen wie eine Wasserleiche und eitriges Sekret tropfte unter seinem Harnisch hervor, so wie aus nässenden Wunden auf seinen unbedeckten Oberarmen. Ein Dritter war mit dichtem Fell bewachsen, einem anderen durchstachen Stacheln die Haut und so fort.
Nützliche Geschenke, mit denen die Götter ihre Diener segneten.
Sie standen nicht aufgereiht wie Zinnsoldaten bei der Parade, nicht wie die eitlen Gecken in den Rängen ihrer Feinde, sondern in kleinen Gruppen, ein jeder neben seiner Maschine.
Es herrschte Ruhe, abgesehen vom Knacken und Flattern der Flammen, an denen der kalte Nachtwind zerrte und dem gelegentlichem Röcheln, Schmatzen und Knurren der Angetretenen. Auch die Ketten klirrten leise in den Böen. Die rostigen Glieder waren um die stählernen Rümpfe geschlungen, in regelmäßigen Abständen von Fleischerhaken durchbrochen. Auf diese würden die Besatzungen ihre Trophäen aufspießen und mit dem Stolz errungener Orden zur Schau stellen.

Eine feierliche Erwartung hing über dem Platz und in die wenigen Geräusche mischte sich das Stampfen der verhornten Füße der “Zunge des Bekenners“, als dieser auf den ersten Malcador zuhielt.
So dumpf wie seine Schritte klangen, so gegensätzlich erschollen die seiner beiden Begleiter. Das leise Platschen nackter Sohlen, von der zierlichen Frau herrührend, deren weiße Haut im Mondlicht fahl schimmerte. Sie war gänzlich unbekleidet und man hätte sie als wahrhaftige Schönheit umschreiben können, währen da nicht die unzähligen Narben und kaum verheilten Schnitte gewesen, die sich wie das Gekrakel eines geisteskranken Kleinkindes über ihren Leib schlängelten. Die Dritte in dieser wahnhaften Kombo war eine weibliche Albtraumgestalt, welche in ihrer Groteske selbst Meroch in den Schatten stellte. Arme und Beine waren ihr an den Gelenken amputiert wurden. Die unteren Extremitäten hatten sadistische Hände durch metallene Dornen ersetzt, auf deren Spitzen, nicht größer als die Fläche eines Fingernagels, sie sich mit graziler Sicherheit bewegte. Jeder Schritt erzeugte ein glockenhelles >Pling< und ließ ab und an kleine Steinsplitter aus den Bodenplatten aufspritzen. Hände und Unterarme waren durch gebogene Klingen mit grausamen Sägezahnschneiden ausgetauscht. Der Chirurg dieser Schönheit hatte sich jedoch nicht mit den Gliedmaßen zufrieden gegeben. Die Lippen der Frau waren entfernt wurden und entblößten zugefeilte Zähne in einem permanenten, sardonischem Grinsen. Die fehlenden Augenlider gab ihr eine gewisse Glotzäugigkeit, noch zusätzlich untermalt von den wunden, geröteten Lidern, wo Tränen aus geronnenem Blut ein schauriges Make-up darstellten. Sie war nicht so gänzlich entblößt wie ihre jugendliche Begleiterin, auch wenn das schwarze Korsett, das ihre Taille unnatürlich zusammenschnürte, alles war was sie sich an Kleidung zugestand.
Ihre Scham, welcher der Anwesenden hätte den Blick nicht dort hin gerichtet, sahen sie ihre Gier und brodelnde Lust doch als eine Tugend an, war von Behaarung befreit, so wie jeder Quadratzentimeter ihres Körpers es war.
Zwischen den geteilten Lippen ragte das Ende eines verchromten Phallus hervor, von dem aus feine, silberne Ketten zu den Ringen in ihren Brustwarzen führten. Dieser obszöne Schmuck schien sie jedoch in keinster Weise in ihren raubtierhaft fließenden Bewegungen zu behindern.
Der Sechsäugige blieb in einigen Schritten Abstand vor dem Panzer stehen und verschränkte die Arme vor der Brust. Beide weiblichen Wesen schritten jedoch bis auf Armeslänge an die vernietete Flanke der Mordmaschine heran.
Mit einer absonderlichen Art von Widerstreben wichen die Rasankuri zurück und bildeten einen Halbkreis. Fast wie aufgehetzte Hunde, die nur mit großer Kraftanstrengung die Beherrschung aufbrachten auf das Kommando ihres Herren zu hören und nicht über die verlockende Beute herzufallen. Einer krallte sogar in Richtung der Frauen durch die Luft, doch seine Beine hatten ihn bereits außer Reichweite getragen. Eine Mischung aus Ehrerbietung und ungezügelter Lust nach Besitz.
Die Frauen würdigen diesem Gebaren keinerlei Aufmerksamkeit. Tatsächlich schienen sie die Anwesenheit der Krieger gar nicht wahrzunehmen. Ihr Augenmerk galt ganz allein dem aufragenden Koloss.
Zärtlich strich der Klingenarm der Modifizierten über die Flanke des Malcadors, was einen haarfeinen Kratzer in der dick aufgetragenen Lackierung hinterließ. Sie wiederholte diese Geste ein paar mal, bis sich aus den Kratzern eine Rune gebildet hatte.
Dann trat sie zurück und legte den Kopf schräg um ihr Werk zu begutachten. Sie gab ein zufriedenes Zischen von sich, wobei Speichel von ihrem lippenlosen Mund tropfte und die kleinen, spitzen Brüste benetzte.
Dann drehte sie sich halb zu ihrer Begleiterin um und zog ihr die Klinge der anderen Hand langsam von oben über den Bauch, ebenso liebevoll wie zuvor bei dem Kriegsgefährt. Der Schnitt war lang, aber nicht so tief das er eine schwerere Verletzung darstellte. Die so Verwundete sah die Marter jedoch offenkundig nicht als etwas Schlimmes an. Vielmehr schloss sie genießerisch die Augen und legte das Haupt leicht in den Nacken.
Im krassen Kontrast glänzte nun Rot auf dem Weiß ihrer Haut, als sie sich nun dem Vehikel näherte und dabei die Arme ausbreitete, als galt es sich einem lang vermisstem Geliebten hinzugeben. Sie drückte den warmen Körper auf den kalten Stahl des Panzers und ihr Blut blieb auf diesem Instrument des Todes zurück, ganz so wie ein Gruß an die Dinge die da kommen würden.
Als sie sich widerwillig löste, spiegelte sich der Feuerschein in dem Streifen wider, der nun quer über der Rune glitzerte.
Die Bestien der Besatzung, noch immer im Halbkreis stehend, schlugen sich die Griffe ihrer Waffen, Steine oder die blanken Fäuste gegen die Brustharnische und bellten, johlten, heulten und schrien, während die Segensspenderinnen zum nächsten Panzer schritten...
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#2
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Der Raum ließ den Prunk anderer, fürstlicher Gemächer vermissen und war doch angemessen.
Grober Stein, nackte Wände, nur ab und an durchbrochen von, im Stein eingelassenen, Ringen, an denen armdicke Ketten hingen. Wer konnte schon sagen was dereinst an diesen eisernen Bändern gefesselt gewesen war, doch konnte ein aufmerksames Auge Kratzer erkennen, fünffingrige Kratzer. In der Mitte der Kammer war ein fünfzackiger Stern in den Boden gemeißelt, der der längeren Arme auf einen gähnen Zugang deutend. Das Gemäuer zeigte sich turmartig hoch und unter der Decke wimmelten schwarze Horden, bekundeten ihren Unmut über die Störung mit Wispern und hohem Fiepen. Es mussten tausende Hautsegler sein die hier nisteten. Zuweilen wurde ihre Masse beleuchtet, wenn ein Funke aus den Kohlebecken seinen Weg in diese Höhen fand.
Drei von ihnen standen hier und spendeten spärliches Licht. Zwei waren tatsächlich für diese Aufgabe gedacht, dem dritten war eine andere Funktion zugeteilt. Als letztes Objekt gab es einen Tisch aus ungehobeltem Holz, der unter seiner Last zu ächzen schien.

Die anwesenden Gestalten waren ihrer vier, wie von Alter gebeugt und trotz der Hitze in Roben gehüllt. Jeder von ihnen hatte Aufstellung am Ende einem der Hauptpfeile des Sterns genommen.
Sie warteten in Schweigen.
Wessen sie harrten zeigte sich als der Herr Rasankurs die Kammer nun betrat.
Bis auf einen Lendenwickel war er unbekleidet, trug weder seine Waffen, noch hatte er seinen Hofstaat im Schlepp.
Ohne ein Wort schritt er in die Mitte des Sterns und breitete die Arme aus. Zeitgleich begannen die vier Vermummten mit einem gutturalen Singsang, der die Hautsegler in Aufruhr versetzte und die ersten bereits dazu animierte ihren Schlafplatz zu verlassen und in die höher gelegene Schwärze zu entschwinden, wo sich ihr ganz persönlicher Ausgang befinden mochte.
Im Flackern des Lichtes wurde ersichtlich welche Gunst die Stadt ihrer Personifizierung gewährte und welche Last sie seinem Leib aufbürdete.
Dieser Mann hatte kaum noch etwas gemein mit dem Ganger, der dereinst seinen Weg in die Wüste gesucht hatte. Sein Körper war nicht einfach schlicht gewachsen und hatte Muskelmasse zugelegt. Vielmehr schien er eine Transformation durchzumachen, die noch lange nicht an ihrem Ende stand. Knochendornen, Widerhaken besetzt und nach hinten gebogen, hatten ihren Pfad durch Fleisch und Haut gefunden. Sie sprossen das Rückgrat hinab und an den Unterarmen, bewegten sich leicht im Rhythmus des fürstlichen Atems. Das Narbengewebe, welches seine Haut als Landkarte vergangener Schlachten und erster, jugendlich naiver Rituale überzog, hatte hier und da die absonderliche Gestalt von Schriftzeichen angenommen, oder waren dies nur Zufälligkeiten?
Dicht unter diesen Stellen pulsierte das schwarze Blut und verlieh ihnen dadurch unnatürliche Färbung. Andere dieser Symbole waren frischen Schnitten gleich, vielleicht selbst zugefügt, vielleicht aufgebrochen unter dem Druck wachsender Muskulatur. Weiter Veränderungen offenbarten sich an den Schultern, welche verknöchert wirkten und von besonders dicken Wulsten neuer Haut überspannt waren. Noch immer zeigte sich dieser Bereich gerötet und entzündet, legte Zeugnis ab von der unsäglichen Macht, die sich hier Bahn gebrochen hatte.
Finger- und Fußnägel, hatten sich zu Klauen geformt, Zähne in das Gebiss eines Raubtieres verwandelt. Die unheildrohenden Augen, tief in ihren Höhlen liegend, funkelten geschlitzt in die Welt, gleich dem Drachen dessen Name sein eigener war.
Eine weitere Gestalt betrat den Raum und noch in der Bewegung entledigte sie sich ihrer eignen Robe. Diese hatte eine missgestaltete Kreatur verborgen. Zwei Frauen waren es, oder doch nur eine? Das Wesen zeigte die Züge junger Mädchen, doch waren sie am Rücken gänzlich miteinander verwachsen. Ihre Koordination und Beweglichkeit wurde davon jedoch in keinster Weise eingeschränkt. Vielmehr bewegten sie sich überaus geschickt auf ihren vier Beinen und ließen die Assoziation mit einem Insekt aufkeimen. Zielstrebig ging das Zwillingswesen auf den Herren der Stadt zu und bediente sich der mitgebrachten Devotionalien.
Diese bestanden aus einem Haupt, einem Sachrumpfkopf nicht unähnlich, an kurzem Stab und einer Schale mit rot glitzerndem Inhalt.
Wiegend nahm die Gespiegelte den Rhythmus des Singsangs auf und die freien Hände strichen geradezu zärtlich über das Fleisch des Drachens. Den passierten Weg der schlanken Finger salbte die andere Frauenhälfte, indem sie die Haare des Enthaupteten in die Schüssel tauchte und den aufgefangenen Lebenssaft eines unglücklichen Opfers, denn um nichts anderes handelte es sich, mit weit ausholenden Bewegungen auf die nackte Haut klatschen ließ. Rote Striemen und Spritzer bedeckten dabei nicht nur den Fürsten, sondern benetzten sie auch selber mehr als reichlich. Auch Gesicht und Rücken ihres Herren blieben nicht ausgespart. Als die Flüssigkeit in der Schale erschöpft war, übernahm es der hinter Part ihres Körpers den Weg, den sie gekommen war, anzuleiten und wortlos zu entschwinden.
Nun war die Reihe an den verbliebenen Verhüllten.
Sie brachen den Kreis auf und widmeten sich der anderen Utensilien im Raum, während Kogan noch immer in eingenommener Pose verharrte.
Zwei von ihnen schleppten den Harnisch der schwarzen Rüstung heran und wuchteten ihn in Position vor der ausladenden Brust, die er zu schützen hatte.
Ein Körper, der solchen Veränderungen unterworfen war wie der des Fürsten, konnte nicht von einem eisernen Käfig bewahrt werden, den Lederriemen und dünne, metallene Ösen zusammen hielten. Mit welcher Methode diese bewerkstelligt werden musste zeigten die anderen beiden Robenträger. Einer trat mit einem zweihändigen Hammer heran, der andere führte eine langgriffige Zange. Mit letzteren tauche er in das bezeichnete, dritte Kohlebecken und fördere einen rotglühenden Nagel zu Tage. Als erhitztes Gegenstück zu den Dornen, welche dem Leib des Hünen entwuchsen, wiesen auch diese gebogene Widerhaken auf.
Der erste wurde in der dafür gedachten Vertiefung angesetzt und von dem Hammerbewehrten mit einem weiten Schwung durch das, hier dünnere, Metall getrieben und tief im Fleisch dahinter versenkt.
Kogan schwankte nicht, doch käme es einer Lüge gleich zu behaupten er hätte keine Miene verzogen. Hart knirschten die Zähne aufeinander und ein Grunzen entrang sich der fürstlichen Kehle. Ein Gestank nach verbranntem Fleisch breitete sich aus, abgewürgt als sich die Wunde zischend über dem glühenden Metall schloss.
Unbeirrt ging es weiter, ein zweiter, dritter und vierter Nagel fand seinen Platz. Insgesamt wurde die Brustplatte schließlich von vierundzwanzig gehalten und die Vermummten machten sich daran die nächsten, tragenden Teile zu befestigen.
Sie waren bereits bei den Beinschienen, als ein Rasankuri die Kammer betrat und sich auf ein Knie nieder ließ, den Kopf in Demut gesenkt.

Ich dachte mein Befehl, nicht gestört zu werden, wäre eindeutig gewesen.
Kogan drehte sich nicht einmal um, wohl auch damit der Hammerschwinger sein Ziel nicht verfehlte.
Ich erflehe keine Vergebung, Gebieter, denn nur Narren hoffen bei euch darauf. Doch ihr gabt den Befehl mit einer Einschränkung.
Der Fürst drehte den Kopf ein wenig zur Seite um so aus den Augenwinkeln heraus über die Schulter blicken zu können.
Sprich weiter, Rasankuri!
Der Paladin der Seherin ist hier hier, Gebieter. Er sagt es gibt Neuigkeiten die eurer sofortigen Aufmerksamkeit bedürfen.
Du darfst dich entfernen. Und schicke den Paladin herein.

Der maskierte Krieger erhob sich und bewegte sich mit gesenktem Kopf rückwärts, den Befehl auszuführen.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#3
Schon längst war ihr Blut in seinem Mund mit dem Speichel vermengt und verköstigt worden, doch mit der Zunge leckte er gierig über Fleisch und Zähne, voller Hoffnung auch nur das kleinste, versteckte Tröpfchen noch zu erhaschen. Es trieb ihn der Reflex und nicht die Aussicht auf einen erfolgreichen Fund. Auslöser waren die noch immer nachhallenden Eindrücke, die er aus der kleinen Probe gewonnen hatte. Er hatte sie mit keinerlei Fragen beharkt. Herkunft, Name, Alter oder Tätigkeit - Alles spielte bestenfalls eine untergeordnete Rolle, da der sie durchfließende Lebenssaft die Essenz ihrer Existenz an sich bildete. In der Wissenschaft praktizierte man Tests mit sämtlichen Körperflüssigkeiten, um Veranlagungen, Krankheiten und andere Erkenntnisse daraus zu ermitteln, doch in Hinsicht auf diese spirituelle Ergründung waren dies nur leblose Fakten, aufgelistet in unendlich aufgegliederten Tabellen. Eines hatten beide Verfahren jedoch gemeinsam. Beides bot bis zu einem gewissen Rahmen Platz für Interpretationen. Im Falle dieser Frau gingen auch eindeutige Merkmale voraus, doch die Räume dazwischen boten sich geradezu für weitere Ergründungen an. Gerne hätte er mehr Zeit hierfür gehabt, doch die Pläne des Schwarzen Drachens waren straff und wenn sich diese Frau letztlich als das herausstellen sollte was er glaubte, so würde er sie dem Paladin sicherlich entreißen. Dieser Gedanke beunruhigte ihn und er hatte wenig Aussicht auf einen anderen Ausgang der Dinge, als das was der Schwarze Drache bereits zuvor erwähnt hatte. Er würde sie erwecken, entweder auf die eine oder andere Art. Es war keine Frage wie weit er dabei gehen würde, viel mehr mit welcher Gewalt, mit welchem Eifer und zu welchem Preis. Gab es eine andere Möglichkeit im Kult? Konnte man sie denn nicht auf behutsame Weise einführen, auf dass sie die Herrlichkeit mit ihren eigenen Augen erblicke? Das Ziel blieb im Hinterkopf und Ad`razbe legte sich bereits mögliche Worte zurecht, doch es blieb offen, ob der Drache überhaupt nach seiner Meinung fragen würde. Bis jetzt hatte er in jeglichen Belangen die Meinungen seiner Berater eingeholt und daraus für ihn resultierende Verbesserungen in seine Entscheidungen einfließen lassen. Ob er dies in diesem Fall wieder so handhaben würde? Keine Zeit weitere Gedanken an "Wenn-Dann-Oder" Szenarien zu verschwenden. Dienerinnen des Palastes hatten inzwischen die Frau gebadet und einer kurzen Pflege unterworfen. Ihr Haar wurde gekämmt, Nägel gepfeilt und gesäubert und etwas Parfum aufgetragen. Außerdem wurden ihr eine Auswahl an verschiedenen Kleidungsstücken präsentiert, aus denen sie aus freien Stücken aussuchen durfte. Der Paladin warf einen musternden Blick auf das Resultat als sie zu ihm geführt wurde. Auch wenn er die Reinheit bereits gekostet und ihre Schönheit unter dem Schmutz erahnt hatte, so war er von ihrem Erscheinungsbild redlich angetan. Nach außen hin mimte er natürlich einstudiert den erhabenen und gelassenen Edelmann, doch die Attraktivität machte auch vor ihm nicht Halt. Während seine Hexen-Schwestern sich stetig freizügig und lustvoll gaben sah er vor sich eine Frau, vollkommen rein in ihrem Erscheinungsbild, mit erhobenem Kopf und trotzigen Augen. Sie schien ihn zu fordern, und wenn Angst und Ungewissheit hinter ihren Iriden stecken mochten, so ließ sie davon nichts nach außen dringen. Sie schien sich dem derzeitigen Lauf der Dinge zu fügen, doch die erhobene Körperhaltung signalisierte Vorsicht und Widerstand. Diese Signale lösten in dem Paladin Umtriebigkeit aus, die er gekonnt mit einem Lächeln überspielte, ehe er die Diener mit einer Handbewegung fortschickte. "Fragen... Erklärungen... Es gäbe sicherlich vieles, was ihr nun gerne wissen würdet und doch übte man sich bis dato in Schweigen. Ich muss Euch leider enttäuschen. Auch ich werde nun keine der Erwartungen gänzlich erfüllen, doch lasst mich Euch sagen wohin ich Euch nun führen mag. Niemand geringeres als der Schwarze Drache persönlich wird Euch empfangen - Herrscher von Rasankur und Bezwinger von Al Chalik. So wie er Rasankur erweckt und vom Staub verkommener Aristokraten befreit hat, hat der Geist der Stadt selbst ihn als neuen Herrscher erwählt und seine sterbliche Hülle erfüllt. Glaubt nicht einem weiteren Aristokraten gegenüberzustehen. Glaubt nicht mit Gnade um Barmherzigkeit empfangen zu werden. Glaubt aber daran mit Sicherheit für Ungehorsam bestraft zu werden. Ihr werdet eintreten sobald ich es signalisiere, dabei den Kopf und die Augen ehrfürchtig gen Boden gerichtet. Neben mir werdet ihr verharren und dann vor ihm auf die Knie gehen und die Stirn auf den Boden drücken. Ihr werdet nur sprechen wenn ihr dazu aufgefordert werdet, Euch nur bewegen wenn er es befiehlt. Beachtet dies und Euer weiteres Schicksal liegt unter einem guten Stern. Ansonsten findet ihr Euch auf einen der Pfählen wieder... Und nun folgt mir geschwind, Zeit ist die Tage knapp bemessen." In der Tat legte der Paladin ein gutes Tempo vor, blieb dabei aber stets an der Seite der neu eingekleideten Frau. Ihr Weg war kurz, führte nicht desto trotz über einige Gänge der Rasankur. Ihr Schritte verhalten einsam in spärlich beleuchteten Ecken, das wenige Licht gespendet durch vereinzelte Kohlebecken. Bald erreichten sie eine massive Tür aus poliertem Pinienholz, davor zwei Gestalten in Rüstung und mit unheilvoll gestalteten Helmen, wie die, die die Frau bereits auf ihren Wegen durch die Stadt angerempelt und zu dem Tempel geführt hatten. "Sagt dem Schwarzen Drachen es gibt Neuigkeiten, die seiner sofortigen Aufmerksamkeit bedürfen!" Einer der Krieger nickte erst zögerlich, bis er schließlich die Tür öffnete und in den Gang dahinter eintrat. Nach wenigen Augenblicken war er zurück und winkte die beiden herein. Ad`razbe zögerte nicht lange und trat mit der Frau durch die Tür, die hinter ihnen wieder geschlossen wurde. Ein vielleicht fünf Schritt messender Gang führte zu einer weiteren Türe, dahinter drangen stumpfe Klopfgeräusche nach draußen. Mit der Faust pochte der Paladin fest auf das Holz und als eine Stimme den Befehl zum eintreten gab kam er diesem zugleich nach. Kurz verharrte er in der Tür, wenige Augenblicke in denen er jedoch verarbeiten musste welchem Vorgang er hier Zeuge wurde. Der Fürst rüstete sich und während Robenträger mit einem Hammer gerade auf eine Stelle in der Front einhämmerten, trieb es auf der Rückseite einen blutverschmierten Dorn aus Fleisch, Knochen und Metall. Ad`razbe schluckte, deutete dann aber eine Verneigung an und trat zur Seite, um der Frau Platz zu machen. "Schwarzer Drache." Es waren keine Worte der Erklärung nötig, nun würde sich der Herrscher Rasankurs sein eigenes Bild über die Frau machen.
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#4
Nur der Helm fehlte noch, um den nachtfarbenen Käfig zu komplettieren. Der Kopfschutz ruhte auf der Bank, die augenlosen Löcher seines beinernen Antlitzes starrten die Neuankömmlinge an, zeigten keine Emotion, kein Interesse und keine Nachsicht. Blut, heißes Metall und verbranntes Fleisch lagen als süßer Duft in der Kammer und nachdem der letzte Nagel eingeschlagen war, bedeutete der Drachen seinen Lakaien sich zu entfernen. Mit gesenktem Kopf und rückwärts gehend, verschwanden die Berobten durch den Gang, denn auch das Zwillingswesen genommen hatte.
Der Gerüstete wandte sich um, Opferblut tropfte aus den Spalten des Harnischs und zeichnete sinnlose Muster auf das Grau der Steinplatten. Ob es dieser lockende Lebenssaft, oder ob es die anhaltende Störung ihrer Ruhe war, die Hautsegler über ihren Köpfen zwitscherten und raschelten mit ihren ledernen Flügeln voll Aufregung.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#5
Nach den auserkorenen Worten dieses seltsamen Mannes, dessen Name wohl zu keiner Zeit ihrer Unterredung gefallen war, war dies also jener Ort an welchem sich der Machthaber – jene vormals wohl begutachtete Steinbüste – aufhalten mochte. Dies war allerdings mehr marternder Tartarus denn frivoler Thronsaal. Was in einem Raume wohl an salbendem Weihrauch, durchringend betörender Myrrhe und glitzerndem Gold für die Augen gedacht war, war hier lediglich karger, behauener und durch Kratzer verunstalteter Granit. Auch hing ein übelkeiterregender Geruch in den gebrochenen Kanten, eine Mischung aus viehischem Guano, sowie frisch verbranntem, menschlichen Fleisch, dazu klebte geronnenes Blut auf den staubigen Platten zu ihren Füßen. Die Geometrie eines angedeuteten Pentagramms durchzog diesen kärglich eingerichteten Kerker von einer Seite zur nächsten. Stillschweigend war der Lakai, anders mochte man die Funktion des irgendwie grotesk wirkenden Jünglings nicht deuten, beiseite getreten. Nichts, aber auch gar nichts schien mehr ein signifikantes Lebenszeichen von sich zu geben. Allein die Stille residierte. Und ein klägliches Tröpfeln, wie ein Rinnsal welches über die geschwärzten Panzerplatten des Hünen vor ihr mäandrierte. Hoch oben noch war zu vernehmen wie sich lederne Schwingen fächerten und falteten, merkliche Unruhe erfüllte die Kreaturen dort oben. Leere Raum. Rechts jener Geck mit seinen beinahe hypnotischen Augen, frontal der eherne Mensch. Wobei sie sich nicht sicher war ob Mensch überhaupt ein zutreffender Terminus war. Instinktiv ermahnte sie eine undefinierbare Weichheit der Knie um die Ernsthaftigkeit jener Situation, ihr Atem hatte sich seit gut einer halben Stunde zwar allmählich normalisiert, doch vernahm sie noch deutlich das wuchtige Schlagen ihres eigenen Herzens. Irgendetwas schien ihr innerhalb dieser einen Woche gehörig schief zu laufen, bedurfte allerdings auch keinerlei wissenschaftliche Analyse mehr. Auch das weitere Vorgehen erwies sich als nicht unbedingt herausfordernd, beachtete man die Situation insgesamt. Noch immer hallten die Worte des Schergen gedanklich nach, ihre Knie schienen wie von selbst nachzugeben. Binnen weniger Herzschläge saß sie auf den selbigen, senkte das Haupt und berührte mit ausgebreiteten Armen den blutigen Sand ehedem sie die Stirn darauf senkte und in einer derartigen Position – wie von jenem Jüngling geraten – stillschweigend verharrte.
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#6
Dieses erbarmungswürdige Insekt sollte die Essenz der Seherin enthalten?
Es wäre lächerlich gewesen, hätte nicht Enttäuschung ihn wie eine Woge umspült. Enttäuschung aber pflegte in ihm seit jeher in Wut umgeformt zu werden. Eine Empfindung die sehr viel mehr Nutzen hatte als das Jammer über unerfüllte Erwartungen. Sah man sich diese unzulängliche Kreatur doch nur an. Ekelerregend war diese Unterwürfigkeit, die er bei jedem anderen voraussetzte, die aber so gegenteilig zum Wesen Melanies war, dass selbst ein Bruchteil ihres Selbst sich nie derart erniedrigt hätte. Ein Schlag mit der gepanzerten Faust und diese Beleidigung wäre getilgt. Unsinn, das wäre noch zu viel der Mühen gewesen. Dieses schwächliche Ding sollte zertreten werden, wie Ungeziefer, auf das sich Gehirn und Blut mit dem Schmutz des Bodens vermischte.
Dieser Impuls flackerte in ihm auf und fast hätte er ihm nachgegeben. Dann jedoch überwog der Teil, der dem Khornejünger vergangener Tage nicht als Werkzeug zur Verfügung gestanden hatte. Mühsam kämpfe er dem Wunsch zu töten nieder und machte einen Schritt auf diese Ausgeburt der Unzulänglichkeit zu.
Er blickte voll Verachtung auf sie herab, umrundete sie einmal und stellte dabei fest, dass sie tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit zu seiner Gefährtin hatte, was den Körperbau anbelangte. Hatte sich Ad`razbe von diesen Oberflächlichkeiten täuschen lassen? Das da jedenfalls erweckte keine Begierde in ihm, wie es die Anmut der Seherin getan hatte. Sollte man sie den Truppen zur Erbauung der Moral überlassen? Ein Vorgeschmack der Schändung an einer Person, als Sinnbild der kommenden Schändung des maroden Systems dieser Welt? Er musste zugeben, dass dies einen gewissen, lyrischen Reiz hatte. Ein prognostisches Gedicht durch Vergewaltigung sozusagen. Vermutlich würde nur er selbst die heitere Seite eines solchen szenischen Haikus verstehen, aber damit konnte er wohl leben.
Selbst ihre Kleidung ärgerte ihn. Dieser Fetzen hatte nichts mit dem Körperkult der Herrlichen gemein. Er verwarf die Orgie brünstiger Rasankuri wieder. Sollte DAS da nichts von der Seherin enthalten, dann würde er es nicht so leicht davonkommen lassen. Für die Frechheit würde er höchst persönlich ein paar ausgewählte Kunstgriffe seiner Geliebten anwenden und den Tod lange, sehr lange hinaus zögern. Vielleicht ein Abendmahl mit wirklich frischen Zutaten. Vielleicht ein Kunstwerk, welches lange genug atmete um die Schaffenskraft zu würdigen, aus der es entsprang.
Er hatte seine kleine Runde beendet und stand nun wieder vor Juliette. Als er sich hinab beugte, zeigte sich die Fertigkeit der Berobten, denn bis auf das leichte Schmatzen von Nägeln, die sich in Fleisch bewegte, gab die Rüstung keinen Laut von sich.
Wie das Sinnbild drohenden Unheils warf er seinen Schatten über die Kauernde, die noch immer nicht den Mut bewies wenigstens die Augen auf ihn zu richten.
Nun dem konnte abgeholfen werden.
Die metallummantelte Pranke schloss sich um ihre Schädeldecke und hob das Weib auf wie die Flickenpuppe eines Kindes.
Er brachte ihr Gesicht auf Augenhöhe zu dem seinen. Möglich das man dieses Antlitz in den Kreisen der gohmorischen Oberstadt für hübsch, oder sogar schön hielt. Möglich auch das hormongesteuerte Jünglinge auf Freiersfüßen Instrumente quälten um das Herz dieser hier zu erweichen.
Nun sie war weit weg von zuhause und der Fürst sah nur die Schafsaugen von Schlachtvieh, die ihn angstvoll anstarrten. Ihr Götter, das war so langweilig vorhersehbar, dass es fast schmerzte. Das ihn Menschen mit Angst im Blick betrachteten war gleichzusetzen mit der Tatsache, dass Stein nass wurde wenn Regen darauf fiel. Ein paar lange Sekunden lang suchte er in diesen Augen nach dem Funkeln Melanies und konnte es nicht entdecken.
Wie gelangweilt spreizte er die Finger und ließ sie wieder zu Boden sinken.
Als hätte er jedes Interesse an ihr verloren wandte sich der Herr der Wüste der Bank zu und nahm den Helm auf.
Wer bist du? Verlangte er mit gleichgültigem Tonfall von der Frau zu wissen.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#7
„Juliette Cornelia vàs Medina, Hoher Herr, Doctor Honoris Causa Zoologicum und Medicae Humanum...“, nach einer kurzen, gedanklichen Verschnaufpause, „In eurer Sprache wohl Medicus für Mensch wie Vieh.“, nun war es das sie einen respektvollen Knicks andeute und sich langsam erhob, während sie sich den Beinschurz abstaubte und in den beinahe panzerbreiten Rücken des Mannes blickte, welcher nun verkehrt zu ihr Stand und wohl mit der Gesellschaft der Wand selbst vorlieb nahm, „So sie gestatten würde ich gerne elaborieren, welches eigenartige Geschick mich an diese eure Stätte schwemmte. Zunächst müssen sie verstehen, dass ich lediglich eine bescheidene Gelehrte des Wissens, also der philosophischen und literarischen Schulen bin. Was mich hierher führte war eine minder dramatische Tätigkeit, nämlich eine spezifische Katalogisierung der derzeit vorhandenen Stämme der Wüstennomaden. Da es aber keine genauen Daten diesbezüglich gab, war eben eine Feldforschung unabdingbar. Erst später kam ich in den Genuss ihre herrliche, altertümliche Stadt erspähen zu dürfen und hoffte diese in einem... nun... archäologischen Exkurs nach Möglichkeit genauer untersuchen zu dürfen. Immerhin scheint es sich hierbei um eine der letzten Stätten vor-imperialer Zeit zu handeln, wie ich mit aufrichtigem Interesse hinzufügen möchte. Des weiteren....“, sie rieb sich kurz nachdenklich das Kinn, ließ dann jedoch diese zumal provokante, zumal älteren Männern zustehende Sitte, dann jedoch bleiben und verlegte sich darauf die Arme halbverschränkt zu lassen, „... versuchte ich den mittelbaren Zusammenhang zwischen pseudo-religiösen Motiven und genetischer Deformation des menschlichen Körpers anhand ihrer Untergebenen zu widerlegen. Ich versuche aufzuzeigen das es für die bestehende Zivilisation keinen Faktor „Chaos“ - verzeihen sie den Ausdruck – gibt. Dieser wird vom Imperium allein aus propagandistischen Zwecken genutzt um a) den Genozid an widerspenstigen Welten zu rechtfertigen und b) um etwaige gleichgesinnte Welten auch weiterhin auf Kurs zu halten sowie c) um die Legitimation des Hohen Senats zu Terra aufrecht zu erhalten.“
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#8
Verdutzt drehte er sich um und betrachtete die Frau noch einmal, so als hätte er sie in diesem Moment erst wirklich wahrgenommen. Die fahlen Lippen des Fürsten hoben sich zu einem leicht nach oben gebogenem Strich. Diesem angedeuteten Lächeln folgte ein kurzes Lachen, kaum mehr als ein Schnauben, welches seine Nasenflügel blähte.
Sie war geisteskrank, oder einfach vollkommen der Welt entrückt. Ihm zu sagen, es gäbe keinen Faktor Chaos, war als packe man eine Kobra am Schwanz, halte sie sich vors Gesicht und behauptete es gäbe keinen giftigen Biss.
Das war so absurd, dass nicht einer gewissen Komik entbehrte. Nein mehr als das, es war brüllend komisch.
Sicherlich, Kogan hatte sich bereits mit dem Gedanken getragen, Mittel und Wege zu finden Rasankur als einen legitimem Staat zu etablieren. Ein unbedeutendes, kleines Reich, irgendwo in der Wüste, nicht der Aufmerksamkeit der Großen würdig. Jedenfalls solange nicht, bis es für diese vermeintlich Großen zu spät war.
Doch diese Gedanken schwammen momentan eher im Hintergrund. Im Augenblick reizte ihn der Humor der Situation viel mehr.
Amüsement, vielleicht doch das Quäntchen Hoffnung auf einen Funken der Seherin und eventuell einen ersten Schritt, weg von einem Reich aus Briganten.
Dem gegenüber die Lust diese dumme kleine Person zu erschlagen.
Eigentlich hatte er sich schon entschieden. Zu töten gab es viel, zu lachen wenig.

Ein hehres und gleichwohl gefährliches Unterfangen, für eine junge Dame. Es lag eine gekünstelte Freundlichkeit in seiner Stimme, eine dünne Eisdecke über gefährlichen Untiefen.
Ich kann mir denken, dass der Empfang in unserer schönen Staat etwas ruppig ausfiel. Die Wüste macht die... Menschen... reizbar und streitsüchtig. Ein köstlicher Spaß.
Doch wo ihr schon einmal hier seid, wer bin ich euch an eurem Vorhaben zu hindern?
Ad`razbe gib unserer wissbegierigen Besucherin Tinte und Feder. Sie wird uns begleiten und sehen wie man in der Wüste existiert. Auch solltest du ein paar Krieger zu ihrem... Schutz abstellen. Wir wollen doch nicht das ihr etwas zustößt.

Nun geht! Wir marschieren in Kürze, also macht euch bereit.

Pseudo-religiösen Motiven und genetischer Deformation... Ihr dunklen Vier, was für eine Närrin.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#9
Doctor Honoris Causa Zoologicum und Medicae Humanum. In eurer Sprache wohl Medicus für Mensch wie Vieh - In eurer Sprache? Hielt sie sie tatsächlich für dumme, zurückgebliebene Bauern? Ihre Bemerkung lockte aus dem Jüngling nur ein müdes Lächeln hervor. Sie hätte ihre Titel leer im Raum schweben lassen oder rein die banale Bezeichnung erwähnen können, doch die Kombination von beiden unterstrich nur ihren Hochmut und die in ihren Augen bestehende Relevanz diese zu erklären. Ad`razbe kreiste lange genug in diesen Schichten, um diese verbale Herablässigkeit zu durchschauen, quittierte dies äußerlich jedoch nur mit einem müden Lächeln. Wenigstens hatte sie ihn wieder an seine Herkunft erinnert und an die Tatsache, dass er diese Floskeln noch zur genüge beherrschte. Es folgte eine Erklärung ihrer Anwesenheit in diesem Teil der Wüste, praktisch intuitiv gespickt mit fachlichen Ausdrücken gemäß ihrem Bildungsstand. Diese endete schließlich in der Theorie des nicht-existenten Chaos, dessen wahre Natur schlicht dem Gespinst des Imperium entwachsen und aufgrund der Verfechtung dessen eigenen Interessen entstanden sein sollte. Eine wahrhaft amüsante Begründung. Womöglich würden Gegner des Systems nur zu gerne auf diesen Zug aufspringen und das Volk aufhetzen. Womöglich hätte er sogar vor mehreren Monaten noch darüber sinniert und versucht diese Aussage zu ergründen, doch inzwischen wusste er mehr als genug, um diese Behauptung schlicht hier und sofort in der Luft zu zerreißen. Natürlich hätte dies auch der Fürst tun können. Nein, er tat es bereits. Doch sie war blind und erkannte nicht das hier vollzogene Ritual. Neben dem religiösen Bestandteil sollte ihrem aufgeklärten Verstand nicht der Umstand entgangen sein wie Dornen den Körper des Drachens durchbohrt hatten und das mächtige Bollwerk an seinem Körper hielten. Sicherlich war selbst im breiten Volk bekannt wie widerstandsfähig der menschliche Körper in extremen Situationen sein konnte, doch hier waren eindeutig anatomisch heikle Regionen betroffen, die den Fürsten Rasankurs gänzlich unberührt ließen. Aber seine "Sorge" war unbegründet. Sie würde sie auf ihrem Schlachtzug begleiten. Sofort sah der Jüngling seine eigenen Möglichkeiten darin. Er würde Krieger zu ihrem Schutz abstellen - alle seine Krieger - denn sie würde mit ihm reisen. Das Nicken glich mehr einer angedeuteten Verbeugung und somit nahm er den Befehl entgegen und kündigte darüber hinaus sein Gehen an, um dem Befehl nachzukommen. "Ich werde persönlich über sie und ihre Studien wachen Schwarzer Drache."
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#10
Am Anfang war nur das Licht, ein glänzender Stern, eng umschlungen liegend, ja, eingebettet in eine undurchdringliche Finsternis. Dies war Ursprung und Quell, dies war das goldene Ei aus welchem namentlich dieses Universum hervorging, aus welchem es geboren wurde und schlussendlich alterte. Doch nur ein unscheinbarer Wimpernschlag, das verstummende Echo eines Herzschlages und es verging. Alles fiel zurück in die ewige Nacht. Rauschende Meere, tobende See, aufgepeitschte Wellen schmetterten schäumende Gischt an schutzlose Küsten. Das Land selbst bröckelte und versank in einem schäbigen Morast, aufkreischende Seelen, milliardenfach hinab gerissen in den Nimbus. Nur ein Wimpernschlag. Brodelnde Walzen aus verflüssigtem Erdenblut und beißendem Qualm geißelten die Kontinente, Bronze tröpfelte von den aufgerissenen Himmeln hernieder und ließ alles frömmelnde Leben zu Statuetten erstarren. Tempel stürzten ein, Götter zerbröselten zu wertlosem Staub, während der Kalk ihrer Säulen selbst zu Marmor und anschließend zu Asche zerfiel. Metropolen aus Stahl, Glas und Beton verschmolzen zu Mahlströmen, wiederum waren es Seelen, welche mit knochenentblößten Fingergliedern nach dem sicheren Eiland griffen, doch vergeblich, wiederum brach Glied um Glied, hinab in die namenlose Finsternis. Der Sog der Vernichtung, gespeist durch die Flüsse der ewigen Veränderung. Was hier das menschliche Auge erblickte war nicht etwa abriss oder gar Bildnis eines zukünftigen, fernen Ereignisses, sondern lediglich das was sich auf tausenden Welten zu diesem, jetzigen Zeitpunkt abspielte. Furcht keimte auf, Panik, durchdrungen mit Angst und Hilflosigkeit. Apathie erfüllte die Herzen der Sterblichen wie Unsterblichen. Zorn auf Götter, Heilige und Dämonen. Flüche wurden ausgestoßen, doch verstummten, ebenso wie alle Zungen verstummen mussten. Was blieb waren jene puren Emotionen, jener Ursprung der gewaltigen Macht die alles in Wanken brachte. Das Weltengefüge erschüttert, Hass, Verlangen, Sehnsucht. Wie einstmals noch ein Ikarus emporgestiegen war in die Gefilde der himmlischen Sonne, so waren es nun diese verblichenen Seelen welche aufstiegen, welche ihren Zenit überschritten und sich vereinigten mit der Ewigkeit. Doch dort wo sich Materium und Immaterium schneiden, dort vergeht alles einstmals „lebendige“ gleichermaßen. Zerrissen werden unsterbliche Überbleibsel einstiger Könige und Kaiser, Präsidenten und Minister ebenso wie Bettler, Halunken und Arbeitsvolk. Nur hier sind alle einander gleich, wie es doch zu Lebzeiten immer hehre proklamiert wurde. Denn hier herrscht wahrhaftig allein ein Richter, nämlich jener von Macht und Stärke. Wer kämpft überlebt, wächst, wird stärker. Alles Schwache wird ausgemerzt, vergeht in den astralen Körpern jener welche mächtiger sind. Wahrlich groß erscheint die Macht jener, welche sich mit den Bestien gleichstellen. Sie erhoben sich selbst zu Titanen und sind umgeben von göttlicher Exzellenz, ihre Schädel küren goldene Diademe und ihre Hände sind purpurrot von all den erschlagenen Sklaven. Sie erheben sich aus der Traufe und werden wiedergeboren in den Reichen der Sterblichen, werden zurückgeworfen ins Materium um abermals Ernte zu halten unter jenen welche es nicht würdig sind aufzusteigen. Doch auch sie senken demütig das Haupt angesichts der großen Mächte, der wahren Emotionen, welche diese Seite beherrschen. Sie sind ebenso Knechte wie Götter, selbst Unsterbliche sind vor jenen „Strömungen“ nicht gefeit und ertrinken im wandelnden Strudel der Zeitlosigkeit. Ist es doch hier, dass sich Schöpfung und Vollendung so nahe sind.

Es ist eben dieser Augenblick in welchem sich ein paar Augen öffnet, wie sich die Strömungen des belanglosen Vater Zeit vorüberwälzen. Schicksale sind ersichtlich, unzählige, wenn man nur am Ufer steht und den Fluss selbst begutachtet, wie viel mehr erkennt da das sterbliche Auge. Das eigene Leiden, von Angeburt, über quälende Jahre der Erkenntnis, über neugierige Blicke verbotenen Wissens, über Abstürze auf fernen Welten, Knechtschaft, Erlösung, Aufstieg und Fall. Über Krieg und Erniedrigung, über nahezu göttlichen Glanz und Macht welche sich über Kontinente erstreckt. Und dennoch waren all dies möglicherweise nur Trugbilder, Schemen einer möglichen Vergangenheit, einer möglichen Zukunft. Der Verstand brannte in seiner widerstrebenden Quintessenz, der Geist rebellierte gegen das Gesehene, der immaterielle Leib zuckte nahezu spastisch während weitere Visionen sich offenbarten. Der Strom des Wandels durfte nicht abreißen, konnte ja niemals abreißen. Großartige Schriften und Texte uralter Mystiker erschienen vor ihrem Auge, Beschreibungen dieser und anderer Sphären, von einem Ort ewiger Finsternis und einem immerwährenden Lichts. Fackeln entflammten lichterloh, kreischende Wissende fuhren von Feuer und Qualm umschlungen auf, andere wurden durch krallenbewährte Finger niedergerissen, verschwanden tief unten. Flucht und Spott. Was wussten all jene von den modernen Zeiten, was wusste sie schon selbst von der kommenden Ära? Allesamt waren sie unmündige Kinder welche mit ungeahnter Macht spielten, sie veränderten zwar durch ihr Wirken die Kontinuität, die Faserung des Schicksalspfades, niemals aber dessen leibhaftige Richtung.

Die leibhaftige Welt zerriss in einem einzigen, durchdringenden Aufschrei. Der schwebenden Leichnam ihrer selbst erzitterte. Die Existenz bröckelte gleichsam einem einstürzenden Sakralbau, Altäre entflammten, Säulen brachen, Rippen wurden durch den eindringenden Wind zu Staub zerrieben. Abermals jener Sog, jene schwarze Implosion welche alles hinfort riss. Dann, wiederum ein einzelner, nichtswürdiger Wimpernschlag... Erkenntnis. Etwas zerrte an ihr. Nein, etwas zehrte an ihr. Es war nicht von dieser Welt, nicht aus dieser Sphäre, welche auch immer dies sein mochte. Wie ein fernes, irisierendes Licht, einem brennenden Leuchtturm an Ausdruck gleich, dennoch so unsagbar weit entfernt von diesem Ankerpunkt ihres Seins. Und die Erkenntnis. Sie war nicht vernichtet. Ihr physischer Leib nicht in winzige Stücke zerrissen, nicht zerhackt, nicht verbrannt. Sie war hier nicht heimisch, war es niemals gewesen, war anders. Schwebte nun zwischen den Welten. Immaterium oder Materium. Ein zarter, flüchtiger Hauch lag in der „Luft“. Ein amouröses Zucken des Nasenflügels, ein unter die Haut gleitendes Bewusstsein. Sie kannte Ausdruck und Gebaren. Inmitten der umgebenden Flammen erhob sich ein Jüngling im schwarzen Waffenrock. Wie nachtmährische Drachenschuppen schlangen sich gepanzerte Platten seinen Leib hinab, durchschlugen grausame Dornen geißelnd seinen Thorax, doch etwaig vergossenes Blut perlte pechern herab, vereinigte sich mit dem sandigen Flur und zischte trocken. Dämpfe stiegen daraus empor und für winzige Herzschläge lang wurde Veränderung spürbar. Ein Atemzug, ein süßlicher, lockender Hauch, nur ein halbausgeblasener, kalkulierter Dunst verglimmenden Lebens, ihre nicht physischen Lippen schnappten nach diesem Abbild. Hafteten für das tausendstel eines weiteren Lungenzuges an seinigen und erinnerten sich fragmentarisch an all jene Herrlichkeit. Mit durchsichtigen Klauen über seine stählerne Brust kratzend, tief genug das sich eines sterblichen Menschen Innerstes nach Außen gekehrt hätte, klammerte sie sich an diese Wesenheit. Etwas Vertrautes, etwas nun sosehr unerreichbares. Hass glimmte nun ihrerseits wie ein kreischender Dämon empor, umschlang, durchdrang, durchstieß dieses Wesen der materiellen Welt tausendemale, denn Zeit spielte hier nun wahrhaftig keine Rolle. Und dann... Erschütterung. Im wankenden Nebel wich das brennende Licht, nein, nicht er war jenes anziehende Elmsfeuer, sondern eine andere Gestalt. Diese wich. Von seiner Seite. Entschwand aus seiner Präsenz. Zorn. Verlangen tobte in ihrem Innersten empor, peitschend umspielte sie die nichtswürdige Kreatur, riss an diesem glühenden Kompass. Zu fest war dieses „Licht“ verankert, zu lebendig, zu frei und unberührt. Doch es war offensichtlich, verwobene Essenz, Resonanz auf ihrer eigenen Saiten Klang.

Wie ein herauf wirbelnder Schwarm nächtlicher Jäger umschlang sie die Existenz des nun in Dunkelheit gehüllten Hünen. Pulsierend von unnatürlichen Mächten, umrungen von finsterster Autorität war dieser Nemesis menschlicher Existenz, um welchen sich ihr Schlangenleib zischend bettete. Nur ein Hauch, ein nahezu widerwärtig süßlich, verführerischer, einlullender Hauch war es, welchen sie nun zu projezieren suchte. Und fein wie die spitzeste, gleichsam widerhakenbesetzteste Nadel drang dieser ein. Ein einfacher Satz.

„Ich will sie haben.“
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