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Inn 700
#11
Geheimoperation oder Großoffensive, dass ist jetzt die Frage... Leonid grinste zurück und versuchte so zu wirken, als ob sein größtes Problem derzeit darin liegen würde sich zwischen einer der beiden Methoden zu entscheiden. Das mit dem verdeckten Kampf hört sich doch schon einmal nicht sehr schlecht an. Genau solche Dinge braucht man beim Kampf gegen Ganger... bloß klappt der verdeckte Kampf hier wahrscheinlich nicht gut. Die Ganger haben einen Heimvorteil und kennen sich im Gelände dort besser aus. Wenn du bereit wärst für das Geld zu sterben, würdest du auch einen sehr komischen Söldner abgeben. Sahandra kündigte noch kurz an, sich jetzt beim Major zu melden, dann trat sie auch schon auf den Gang hinaus und war im vorderen Teil der Bar verschwunden. Mbele schaute der jungen Frau hinterher bis sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, bevor es aus ihm herausplatzte. Bist du eigentlich vollkommen durchgedreht Leonid? Noch mehr Söldner anheuern? Wir können froh sein, wenn wir Laura auszahlen können und du willst noch mehr von denen auf unserer Seite haben? Glaubst du wir können einfach bei den Bloodhands einmarschieren, alles niedermähen und alles was nicht niet und nagelfest unseren Kampfgefährten als Bezahlung zu überlassen? Hast du vergessen gegen wen wir hier kämpfen und wer wir sind? Das ist Wahnsinn! Ja, du hast ja recht. Wir können uns solche Aktionen nicht leisten und ich habe das eben gerade vergessen. Zerknirscht blickte Leonid in Richtung Boden, während er die Mahnung seines alten Freundes verarbeitete. Und dabei wollte ich Hassan nur so schnell wie möglich aus den Händen der Bloodhands befreit haben. Die meisten Befreiungsmethoden, die es gibt fallen aber auch gleich wieder weg, da wir einfach nicht genügend Geld besitzen. Hoffentlich schickt der Major uns keine weiteren Söldner hierher. Wenn die nämlich spitzkriegen sollten, dass wir sie gar nicht bezahlen können, wollen uns bloß noch mehr Leute an den Kragen.
Wie können wir also Hassan mit einem möglichst kleinen Trupp aus dem Hauptquartier der Bloodhands rausholen? Den Sturmangriff können wir schon einmal streichen, dafür haben wir zu wenig Leute und Feuerkraft, außerdem würde Hassan während der Kämpfe wahrscheinlich hingerichtet um sich an uns zu rächen. Was haben wir also noch? Am ehesten würde wahrscheinlich noch reinschleichen funktionieren. Leonid wühlte kurz in seinem Rucksack herum und zog schließlich die zusammengefaltete Karte hervor, die er gesucht hatte. Auseinandergefaltet bedeckte sie ein Drittel des Tisches und ermöglichte einen Überblick über einen Teil der Wartungs- und Kanalisationsschächte der Unterstadt. Wir müssen hierhin... Leonids Zeigefinger verharrte über einem Punkt, der sich ein Stück weit rechts oben befand. Das Hauptquartier der Gang ist hier. Bloß wie kommen wir dort hin? Auf den Straßen sollten wir uns nicht dorthin bewegen, die dortigen Anwohner werden uns an die Bloodhands weiterverraten, da bin ich mir sicher. Also müssen wir uns von unten annähern. Gute Einstiegspunkte wären hier und hier. Leonid zeigte auf zwei verschiedene Stellen auf der Karte, die sich in relativ geringen Abständen zu ihrem Zielbereich befanden. Das ist viel zu nah Leonid. Da wären wir schon längst auf ihrem Gebiet und du weißt ja, dass die Gangs ihre Gebiete gut überwachen. Wenn wir an den Einstiegspunkten ankommen, wird uns schon ein Informant gesehen und Meldung bei der Gang gemacht haben. Wir sollten lieber einen gewissen Sicherheitsabstand einhalten und vielleicht eher hier einsteigen. Mbele zeigte auf eine andere Stelle der Karte, die sich ein Stück weit außerhalb des Gebietes der Bloodhands befand. Ja, da könnten wir rein und dann hier lang... Leonids Zeigefinger folgte dem Verlauf eines Schachts in Richtung ihres Zielpunkts. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob dass alles so glatt läuft, angeblich soll in der Gegend auch ein Schacht teilweise zusammengebrochen sein. Leider weiß ich nicht mehr welcher das war. Wenn es der Schacht sein sollte, den wir benutzen wollen, müssten wir hier abbiegen, dann da lang und kommen dann hier wieder raus. Wieder fuhr der Zeigefinger über die Karte und zeichnete die Alternativroute nach. Wenn wir den Weg gehen sollten, müssen wir aufpassen, da gibt es einige Tunnel, die weiter nach unten führen und da treiben sich einige ziemlich gefährliche Mutanten herum. Woher weißt du das denn? Bist du dort schon einmal gewesen? Bisher noch nicht, aber hier wurde eine Warnung hingeschrieben... er zeigte auf eine ziemlich unleserliche Anmerkung auf der Karte ...und bisher hat jede dieser Anmerkungen gestimmt. Okay, ich verlasse mich dann auf dich... Vielleicht schaffen wir es dann auch ohne zusätzliche Söldner. Gut möglich Mbele. Warten wir aber erst einmal auf Sahandra und zeigen ihr, was wir bis jetzt haben.
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#12
"Kein Militärton, was den sonst? Soll ich als kleines 16 jähriges Mädchen antworten?" Der Gedanke schoss ihr kurz durch den Kopf. Es war das einzige was sie außerdem kannte, und zwischen ihrem Soldaten und Söldnern gab es bisher kaum unterscheide. Ein kurzes Lächeln huschte über ihr Gesicht. "Kein Militärton, werds versuchen. Vielen Dank, Major." Nachdem sie das Gespräch beendet hatte setzte sie sich auf den Bordstein. Sie brauchte ein wenig Zeit um sich die ganze Sache nochmal zu überlegen, ihre Möglichkeiten zu Ordnen. Krieg.... was für ein verheißungsvoller Name, den kenne ich doch. Tief in ihrem Unterbewusstsein rumorte es, doch es mochte die Luft, der Lärm oder beides sein, und so konnte sie sich einfach nicht erinnern. Sie fuhr sich mit der Hand durch das Gesicht, und konnte zufrieden feststellen, das das Fieber komplett abgeklungen war. Da haben die Pillen aber wirklich wunder gewirkt. Es machte für sie nicht wirklich Sinn sich irgendwelche Taktiken zu überlegen, wo sie sich beim Gelände eh auf ihre Begleiter verlassen musste. Scheiße, wen die mir nicht ständig den Weg zeigen werd ich echt nutzlos sein. Sahandra richtete sich mit eine Ruck aus dehnte sich und betrat, nachdem sie sich keine Entschuldigung hätte ausdenken können länger draußen zu bleiben, das Inn. Das war keine Agrarwelt, auf der man den Gegner auf Kilometer umgehen konnte, auf der man sich Nachts anschleichen konnte oder den Feind mit eingelegten Sprenglanzen in breiter Formation zerfetzten konnte. Währe sie keine Beobachterin gewesenen währe sie wirklich nutzlos.
Gedankenverloren ging sie an dem Wieselwirt vorbei und betrat den Flur. Der bärbeißige Sergeant Ryker hatte einst mal in einer Markropole gekämpft, doch sie hatte ihn nie darüber gefragt. Warum eigentlich nicht? Ich......Warte, Ryker daher kenn ich Krieg? Der Sergeant war der Dienstälteste im gesamten Regiment gewesen, Gerüchtweise hätte er sogar eigentlich Leutnant werden sollen, doch den Posten abgelehnt. Er hatte schon auf vielen Welten gekämpft, und mit vielen Armeen. Mit den Anderen Veteranen hatte er sich dann während eines langen Ritts über verschiedene Regimenter lustig gemacht. Über den Lächerlichen Akzent der Cadianer, den Gestank der Attilaner (und die Hässlichkeit ihrer Pferde), sogar über die ewig Schlechte Laune der Eisernen Garde von Mordian. Doch immer wen das Thema auf die Soldaten von Krieg kam schwiegen sie. Ryker war einer der Mutigsten Männer die sie jemals gekannt hatte, was mussten das für Menschen sein das sie so etwas in einem Auslösten?
Mit diesen Gedanken öffnete sie die Tür, nur um Leonid und Mbele über einer Karte vertieft zu sehen. Mit Karten kannte sie sich eigentlich aus, doch auch hier reichte ein Blick um zu wissen das auch hier für sie nichts zu holen war.Also ich hab mit dem Major gesprochen. Er mag Hassan, jedoch nicht so weit das er uns wirklich verstärkung schicken kann. Die gute Nachricht ist aber das er mir die Nummer von nem Weiteren Söldner gegeben hat, den wir vieleicht mit möglicher Beute überzeugen können. Die Wahl liegt bei euch. Hübsche Karte übrigens.
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#13
Wenn ich so darüber nachdenke, Leonid, sollten wir vielleicht versuchen noch ein zwei Söldner mehr zu rekrutieren. Nur weil wir sie auch anstellen, bedeutet es ja noch lange nicht, dass jeder von ihnen den Befreiungsversuch überle... da Sahandra wieder das Zimmer betrat, verzichtete Mbele erst einmal darauf weiter zu reden und wandte sich ihr schweigend zu. Die Frau sollte lieber nicht alles wissen, worüber sich er und sein Freund unterhielten. Sonst wären sie vielleicht bald wieder nur zu zweit. Es hätte mich auch schwer gewundert, wenn der Major uns Verstärkungen geschickt hätte. Im Grunde seines Herzens ist und bleibt er halt ein Söldner. Aber diese Nummer, die er dir gegeben hat... die beiden Männer tauschten Blicke miteinander aus, bis schließlich Mbele nickte und dabei etwas unverständliches vor sich hin grummelte. Ruf ihn am Besten mal an. Vielleicht wird er ja zustimmen. Einen Versuch wird es zumindest wert sein. Und egal wie wir versuchen Hassan zu befreien, werden wir es mit den Bloodhands zu tun kriegen. Und da will ich dann lieber noch einen weiteren Mann mit einer Waffe bei mir wissen. Leonid sah sich jetzt schon tief in der Schuld der Söldner stehen und das wenige Geld, das er besaß zwischen seinen Fingern hindurchrinnen. Hoffentlich gab es bei den Bloodhands etwas zum plündern, denn sonst hätte er seinen alten Feind gleich durch einen Neuen ersetzt. Und was konnte er dann tun? Wieder einmal flüchten und hoffen, dass die Söldner keine all zu hartnäckigen Sucher waren? Oder dann vielleicht doch lieber versuchen ihren Zorn von sich abzulenken und sie mit einem Versprechen auf Schätze sonst wohin zu schicken. Auch wenn es ein Stück weit makaber war, dass er sich jetzt schon Gedanken darüber machte, wie er die Mietklingen wieder loswerden würde, war es besser schon ein Stück vorauszuplanen.
Und Laura, die Karte hier ist nicht nur hübsch, sondern bietet einem noch viel mehr. Leonid grinste sie verschwörerisch an, bevor er weiter sprach. Ich kann sie dir ja genauer erklären, aber du bist ja im Moment mit Telefonaten beschäftigt und da werde ich wohl besser warten bis du damit fertig bist.
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#14
"Ok, und danach erzählst du mir alles was du über die Bloodhands weißt, klar." Sagte Sahandra in einem fast schon freundlichem, jedoch auch bestimmenden Ton. Wieder schickte sie sich an den Raum zu verlassen, dann drehte sie sich erneut um. "Ah und noch was, der Söldner von dem mir der Major erzählt hat kommt von Krieg, kennt ihr das?" Ob ihr die Antwort gefiehl ließ sie sich nicht anmerken. Die Scharfschützin bleib dies mal auf dem Gang, und fischte die aufgeschriebe Nummer aus der Hose. Schnell tippte sie die Nummer in das Gerät. Die Desateurin stützte die Handauf ihr Kurzschwert, eine Pose die ihr Sicherheit gab. Sie hörte ein Pippen, in ihr keimte die Hoffnung auf das niemand dran gehen würde, dann wurde angenommenHallo, mein Name ist Sah.....Laura, und ich arbeite genau wie du für die Red Cards. Ich hab die Nummer von dem Major, also bin ich Sauber. Ich wollt fragen ob du interessiert bist ein wenig "Handgeld" zu verdienen, natürlich abgesprochen."
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#15
Hallo wer ist da? Selbst durch das Kom-Gerät hindurch, war Endriks Misstrauen deutlich zuhören.
Hallo, mein Name ist Sah.....Laura, und ich arbeite genau wie du für die Red Cards. Ich hab die Nummer von dem Major, also bin ich Sauber. Ich wollt fragen ob du interessiert bist ein wenig "Handgeld" zu verdienen, natürlich abgesprochen.
Aha. Das Misstrauen und der leicht feindliche Tonfall war immer noch nicht aus seiner Stimme gewichen. Und das soll uns also gleich zu Verbündeten machen? Woher weiß ich denn, dass das was du mir erzählst wahr ist? Und selbst wenn das wahr ist und ein paar Schekel für mich dabei rausspringen, möchte ich erstmal wissen um was es bei der kleinen Geschichte eigentlich geht. Ich werde nämlich nicht einfach blind alles machen, nur weil du mit ein paar Scheinen rumwedelst. Also Laura um was geht es genau?
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#16
"Warum frisst du nicht einfach einen Kübel Pferdescheiße und lässt mich dir das alles erzählen." Dachte sich Sahandra, noch während Endrik ihr in seinem Misstrauischen Ton antwortete. In ihr wollte irgendetwas einfach auflegen und den beiden anderen sagen das sie niemanden erreicht hätte. Jedoch würden sie jede Waffe brauchen, und ein Söldner von einer Welt, deren Soldaten selbst einem Mann wie Ryker angst einjagte, konnte nur eine Große Hilfe sein. Jedoch war sich die ehemalige Dragonerin sicher, das der Söldner gleich wieder auflegen würde wen sie nicht für ihn zufriedenstellende Antworten liefern würde. Sie atmete kurz tief durch, dann antworte sie. "Nein, nicht zu Verbündeten, aber zu potenziellen Partnern. Ein Freund des Majors, ein Gewisser Hassan wird von einer Gang, den Bloodhands gefangen gehalten. Zudem Wedel ich hier nicht mit Scheinen rum, sondern mit Handfester Beute. Zudem ist dieser Hassan ein Großer Fisch, der ordentlich für seine Befreiung zahlen dürfte. Letzteres war eine glatte Lüge, jedoch was blieb ihr anderes übrig um den Söldner zu überzeugen. Notfalls könnte sie die Schuld immer noch Leonid zuschieben. Zudem war es für Sahandra wichtig möglichst viele auf ihrer Seite zu wissen, damit sie sich wen nötig aus dem Staub machen konnte. "Bei den Bloodhands gibt, beziehungsweise gab es gerade einen Machtwechsel, das heißt die dürften grad ziemlich in Aufruhe sein. Die Chance ist gut, sie unvorbereitet zu erwischen." Wieder eine Lüge. Dachte sie sich.
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#17
Na toll, also wieder ab in die Unterstadt. Während Endrik das Kom-Gerät in einer Hand hielt, kramte er mit der Anderen in den Schubladen des Nachttischchens herum, bis er einen Stift gefunden hatte. Mit diesem fing der Söldner dann an sich die von Sahandra genannten Informationen an den Seitenrand der Zeitschrift zu schreiben in der er noch vor wenigen Minuten geblättert hatte. Da die Söldnerin schneller redete als er schrieb enstand eine kurze unangenehme Pause, in der beide schwiegen. Schließlich legte Endrik seine Notizen beiseite und räusperte sich kurz aber deutlich bevor er anfing zu antworten. Hört sich soweit eigentlich ganz gut an. Eine Prämie für die Befreiung und Beute, auch wenn ich statt der lieber noch etwas mehr Geld bekommen würde. Naja man kann wohl leider nicht alles im Leben haben.
Und der von dir genannte Aufruhr bei der Gang wird uns vielleicht die Arbeit ein Stück einfacher machen, aber ich bezweifle sehr, dass es soviel schwerer sein dürfte, wenn gerade keine Streitigkeiten herrschen würden. Diese Menschen sind Abschaum und kämpfen wie Abschaum. Einem gezielten Angriff dürften sie wahrscheinlich nicht sehr viel entgegen setzen können.
Also dann, bis gleich, ich werde es mir noch einmal überlegen.
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#18
Gut wir sehe..... Das Piepen zeigte ihr das der Söldner auf der anderen Seite aufgelegt hatte. War sowie so ein Scheiß Gespräch! Dachte sie sich, während sie auf dem Gang stehen blieb. Interessant war es jedoch alle mal. Nun, der Krieganer würde noch jemanden mitbringen, aber das wäre dann das Problem ihrer Auftraggeber, nicht ihres. Gegen die Wand gelehnt wollte sie sich eigentlich auf den Boden setzten, jedoch als ihre Hand etwas Klebriges auf dem Boden traf ließ sie es Bleiben. Etwas an der Art des Söldners kam ihr bekannt vor.Redet ja fast wie in der Armee?Kämpfen wie Abschaum, eine gezielten Angriff werden sie nichts entgegen zu setzen haben. Ok, satteln wir auf und reiten breite Formation, Sprenglanzen auf fünf Sekunden. sie verwarf den Gedanken, richte sich auf und ließ noch einmal ihr Kreuz knacken, bevor sie wieder in das Zimmer trat. Gute Nachrichten, unser Freund von Krieg hat zugesagt, bringt sogar nen Kollegen mit. Damit wären wir zu fünft. Sie lächelte die beiden an. Mehr Kämpfer hießen bessere Chancen und die Möglichkeit für sie aus dem Schussfeld zu bleiben. Solange sie nicht auf einem Reittier war wollte sie bestimmt keinen Kampf auf kurze endfernungen führen. Sollten grad unterwegs sein. Also hast du jetzt schön Zeit mir alles über die Bloodhands zu erzählen. Und über die Karte.
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#19
Das ist schön... ja wirklich schön. Leonid räusperte sich. Jetzt schon auf dem Weg sagst du? Leonid wusste nicht ganz genau, ob er sich darüber mehr freuen oder sorgen sollte. Ja, die Chancen Hassan zu retten waren jetzt schon ein gutes Stück weit gestiegen, sein Problem die Söldner eigentlich nicht bezahlen zu können hatte sich dafür noch weiter verschlimmert. Am besten sollte er sich jetzt Gedanken darüber machen, wie er seinen jetzigen Kameraden in naher Zukunft wohl entkommen könnte. Jetzt bloß nichts anmerken lassen, nicht die Nerven verlieren, einfach so tun als hätte man alles im Griff war jetzt erst einmal die Devise.
Du willst wissen wer die Bloodhands sind? Eine Gang, wie es sie so oft in der Unterstadt und den Slums von Gohmor gibt. Kalasto, der Vater vom neuen Gangführer hat die Gruppe zusammen mit einigen Freunden vor angeblich zwanzig Jahren gegründet. Am Anfang waren sie glaube ich nur eine einfache Schlägertruppe für eine andere Gang. Ihren Namen haben sie dadurch verdient, dass sie nach einem Mord an einem ihrer Opfer immer einen blutigen Handabdruck am Tatort zurückgelassen haben. Aus ihrem, ich nenne es mal Markenzeichen hat sich dann auch ihr Gangname abgeleitet. Irgendwann hat es Kalasto dann gereicht Befehle entgegenzunehmen und er und seine Jungs haben sich selbst an die Macht geputscht. Jetzt kontrollieren sie ihr eigenes kleines Reich am Boden der Gesellschaft. So gut wie alles in ihrem Einflussbereich steht unter ihrer Kontrolle. Der Drogenhandel, der Waffenhandel und der Straßenstrich werden wie es sonst unter den Banden üblich ist direkt von ihnen kontrolliert. Alle anderen müssen Schutzgelder bezahlen, da ihnen ansonsten die Knochen gebrochen werden. Leider weiß ich nicht wie viele Leute zu der Bande gehören. Sie dürften aber auf jeden Fall in der Überzahl sein. Deswegen ist es ja auch so wichtig, dass wir versuchen müssen uns so lange wie möglich unauffällig zu verhalten. Mbele weißt du eigentlich etwas zu ihrer Gesamtstärke?
Nö. Ich weiß auch nichts über ihre Anzahl. Ich kann höchstens Vermutungen anstellen mit was sie bewaffnet sein werden... Und was für Waffen haben sie? Eigentlich so gut wie alles, was man in den Slums bekommen kann. Leonid lachte kurz gekünstelt. Das war ja jetzt sehr erheiternd. Kannst du dich vielleicht etwas präziser ausdrücken? Mach dich am besten auf viele billige kleinere Handfeuerwaffen gefasst. Du weißt schon, Sukovs, Stanzer, Bastarde... die ganze Palette halt. Vielleicht noch ein paar wenige Armeegewehre und Maschinengewehre und sonst halt natürlich verschiedenste selbstgebaute Nahkampfwaffen und vielleicht die ein oder andere Sprengfalle. Ach ja, bevor ich es vergesse zu erwähnen, hat zwar nichts mit Waffen zu tun, aber du solltest es trotzdem wissen Laura. Da unten kämpfen auch ne Menge Kinder für die Gangs. Hoffentlich begegnen wir da unten dann keinem von denen. Laura, ch weiß ja nicht, ob du es übers Herz bringen kannst Kinder zu töten. Ich kann es jedenfalls nicht.
Das ist in etwa alles was wir über die Bloodhands wissen. Und die Karte hier, sie sieht ja nicht besonders aus. Nur ein normaler Stadtplan, wie man ihn oft finden kann. Aber schau ihn dir mal genauer an. Leonid winkte die Söldnerin näher zu sich und zu zeigte nochmals auf die Karte. Schau dir all diese Notizen an. Ja, ich weiß die mehr als die Hälfte davon scheint unverständliches Gekrakel zu sein, du solltest aber trotzdem versuchen sie zu entziffern. Mir wurde mal von einem... Leonid zögerte kurz und schien nach den passenden Worten zu suchen ...einem Bekannten, ja einem alten Bekannten gesagt, dass du selbst wenn du dir nur die leserlichsten Anmerkungen merkst sicher durch das Kanalsystem der Unterstadt gelangen kannst. Verstehst du, wie wertvoll er für mich allein dadurch schon ist? Und kannst du dir überhaupt vorstellen, wie wertvoll er erst wird, wenn ich ihn erst einmal vollständig entziffert habe. Du glaubst mir doch... oder?
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#20
Leonids Reaktion, lies Sahandra die Augenbrauen hoch ziehen. Bei den Gefährten hatte sie an den ersten Tagen schnell gelernt auf was sich ein Söldner zu sein herunter brechen ließ."Du verkaufst deine Waffe, du verschenkst sie nicht." Aber das musste nichts heißen. Er hätte mich nicht angeheuert wen er mich nicht bezahlen könnte. Angestrengt versuchte sie zu verstehen was eine Gang genau war. Auf Ranya gab es natürlich auch Kriminalität, jedoch waren es dort meist kleine Banden von Pferdedieben oder Outlaws, welche in den Großen Weiten ihrer Heimat auf Raubzug gingen. Das ähnlichste was sie kannte waren die Gefährten. Und das Abites lässt sie das einfach machen, die müssen doch hief zu Tausenden sein? Die Ranyanerin konnte sich einfach nicht vorstellen das sich Menschen hier groß verstecken könnten. Ihre Einahme Quellen kannte sie spätestens seit ihrer Zeit bei der Armee. Gibts einen Markt für das eine, lassen die beiden anderen nicht auf sich warten. Die Waffen Namen sagten ihr nichts, jedoch konnte sie sich das Ungefähr vorstellen. Jungs, da habt ihr echt Glück gehabt, ich hab zwar noch nie gegen ne Gang gekämpft, aber was so einen Kampf angeht, da kenn ich mich aus Sie sagte es so wie ein Handwerker von einer besonderen fähigkeit sprechen würde.
Dann jedoch trafen seine nächsten Worte sie wie ein Schlag ins Gesicht. Ob ich Kinder töten kann? Sie wusste es nicht. In der Armee hatten sie nie Dörfer angegriffen, und unter den Rebellen waren nie Kinder gewesen, Jugendliche schon, doch glaubte sie nie einen von den erwischt zu haben. Es war schwer im Gewirr eines Kavallerie Ansturms einzelne Personen zu erkennen. Und eine Sprenglanze ließ wenig übrig um etwas zu identifizieren. Jedoch hatte sie nie geglaubt jemanden töten zu können und dann hatte sie es getan, sehr oft sogar. Viele von ihnen wollten sie auch töten doch einige, waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Sie Ließ die Frage unbeantwortet. Die Karte war jedoch wirklich Interessant.
Nja, jetzt weiß ich ja womit du mich notfalls bezahlen kannst. Oh, ja natürlich, eine echte Schatzkarte. Und schin eine Truhe mit Gold gefunden?
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