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Als sie wieder ihre Runden und sonstigen Verpflichtungen aufnehmen wollten wurde die kleine Gruppe aus Söldnern von dem namenlosen Kontaktmann aufgesucht. Er führte Gauer und Chandra, welche schließlich die erste Befragung durchgeführt hatte, noch einmal zurück in den Container um ein paar Worte mit ihnen zu wechseln. Natürlich war die Aktion auch von den Wissenschaftlern nicht unbemerkt geblieben. Der Namenlose war sichtlich angespannt, auch wenn er sich bemühte Ruhe an den Tag zu legen.
Das war gute Arbeit! Begann er die Unterhaltung euphorisch. Sehr gute Arbeit sogar, ich werde mich bemühen bei den Herren einen Bonus für sie auszuhandeln.
Gute Arbeit wäre es gewesen wenn wir nicht einem aus dem Team verloren hätten. Bemerkte Gauer grimmig und kaute verdrossen auf dem Stumpf seiner Zigarre herum.
Unsere Ressourcen sind nicht so gewaltig das wir das Ausfallen eines Schützen verkraften könnten.
Ja der Kroot, sehr bedauerlich, in der Tat.
Ich werde sehen wie wir ihm Hilfe angedeihen lassen können, auch wenn wir ihn natürlich nicht in das nächstbeste Krankenhaus bringen können.
Er lachte gekünstelt, ohne das die gezwungene Heiterkeit erwidert wurde.
Nun gut, kommen wir zur Sache.
Es ist natürlich offenkundig das unser Versteck aufgeflogen ist, auch wenn wir uns zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erklären können wie die entscheidende Information durchgesickert ist.
Das Logischste ist nun natürlich das Nest zu räumen und ein neues zu beziehen. Allerdings ist genau das zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich. Die Forschungen sind an einem kritischen Punkt und ein Abbruch hieße die Arbeit von Jahren zu Nichte zu machen. Wir können also nur hoffen das unsere Widersacher nicht über die finanziellen Mittel verfügen weitere Männer zu schicken.
Ich hege die Hoffnung das sie es bereits getan hätten, so sie über genügen Potenzial verfügten. Was wir also um jeden Preis wissen müssen ist ob die gefangenen Aggressoren noch weiter Mittäter haben und selbstredend wer ihr Auftraggeber ist.
Er erhob sich und strich seine Kleidung glatt.
Finden sie mit allen nötigen Mitteln heraus was wir wissen wollen. Danach...Nun wir sind auf eine Müllkippe, nicht wahr? Entsorgen sie den Abfall.
Damit ging er, scheinbar nicht gewillt sich die Meinung oder Fragen der Mietklingen anzuhören.
Zurück blieben Gauer und Chandra, der Raum nur vom Summen des überforderten Luftumwandlers erfüllt.
Gefällt mir nicht. sagte ihr Teamführer schließlich, den Blick auf die Kunststofftischplatte gerichtet. Die beiden Jungs unterscheiden sich von uns nur dadurch das sie auf der falschen Seite stehen. Beziehungsweise von der falschen Seite bezahlt werden.
Was hältst du von der Sache?
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Mit ihrer Antwort warteten Chandra bis sie sicher sein konnte, dass ihr Auftraggeber sie nicht hören konnte. Dennoch senkte sie die Stimme so weit das nur Gauer sie verstehen konnte.
Ich trau dem Kerl grad so weit wie ich ihn werfen kann und das ist nicht sonderlich weit. Für mich stinken die Weißkittel alle nach Heretek. Bevor sie weiter sprach blickte sie über die Schulter um sicher zu gehn dass niemand sie belauschte.
Das beste wär wir schnappen uns die Kriegskasse unseren verwundeten Kameraden und die Gefangenen ehe wir uns absetzten und den ganzen Laden hier entweder hochjagen oder an den Mechanikus verpfeifen. Ich red nochmal mit 69-2-1-5-8. Ich brauch eins der Quads, will abseits von neugiereigen Ohren mit ihm reden. Am besten nutzen wir vorerst eine tertiäre Ausweichfrequenz, nicht dass unser namenloser Freund mithört. Dabei erhob sie sich und verlies den Raum. Nur ein paar Meter weiter setzte sie sich auf den Stuhl und hörte sich das Gemurmel ihres Gefangenen eine Zeit lang an ehe sie sich an ihn wendete. Hey 69-2-1-5-8 ganz miese Nachrichten für dich. Mein Boss will dich als Trophäe für den Kamin haben. Die gute ist, dass ich schon immer ein Problem damit hatte Befehle zu befolgen die mir nicht passen. Daher werden wir einen kleinen Ausflug machen.
Während sie sprach löste sie das Seil und lies ihn auf den Boden herunter. Da er durch die Kabelbinder nicht laufen konnte hatte sie eins der Quads bereits zum Wachturm geschoben und zurrte ihn auf dem Gepäckträger fest. Nachdem sie außer Sicht- und Hörweite des Lagers war hielt Chandra an.
Das mit dem Xenofreund kannst du gleich lassen. Der ist nur solang mein Freund wie ich dafür bezahlt werde. Solltest du als Mietklinge aber wissen.
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Nachdem Chandra wieder gegangen war, umfing Endrik wieder Stille und er hörte sofort damit auf, das Gebet herunterzuleiern.Egal was er versuchte, er würde sich nicht selbst befreien können und war dem Gutdünken der anderen Söldner ausgeliefert. Jetzt musste er sich genau überlegen, welche Dinge er einfach so verraten durfte und welche nicht. Irgendwann hörte er, wie sich Schrite hörten und er begann wieder leise sein Gebet zu murmeln. Hey 69-2-1-5-8 ganz miese Nachrichten für dich. Mein Boss will dich als Trophäe für den Kamin haben. Die gute ist, dass ich schon immer ein Problem damit hatte Befehle zu befolgen die mir nicht passen. Daher werden wir einen kleinen Ausflug machen.
Dann hievte sie ihn auf eines der Quads und fuhr mit ihm vom Lager weg.
Das mit dem Xenofreund kannst du gleich lassen. Der ist nur solang mein Freund wie ich dafür bezahlt werde. Solltest du als Mietklinge aber wissen.
Dann nenn ich dich halt nicht so. Endrik zuckte kurz mit seinen Schultern, bevor er fortfuhr. Was willst du denn jetzt von mir wissen? Es muss anscheinend wichtig sein, denn sonst hättest du mich ja nicht so weit vom Lager weggefahren. Willst du jetzt wissen, wie viel wir dafür erhalten würden das Buch zu besorgen um es dir dann selbst zu krallen? Weißst aber im Moment nicht wo du es dann abgeben musst? Oder hast du auch gemerkt, dass du den Bücherwürmern nicht trauen kannst? Vielleicht verrat ich dir ja, wo du das Buch abgeben kannst, dafür will ich aber auch Gegenleistungen. Meine Waffen zum Beispiel und meine Freiheit auch, dann würd ich dir dabei helfen und du würdest mehr Geld dabei verdienen als du im Moment bekommst. Um meine Gutwilligkeit zu beweisen, verrate ich dir schon mal ein paar Grundzüge von unserem Plan, erwarte dann aber auch Gegenleistungen von dir. Also, wir sollten das Buch besorgen und die Wissenschaftler, so wurde es uns gegenüber indirekt gesagt alle umbringen. Du und die restlichen Söldner hätten wir umbringen können, es aber nicht gemusst, da ihr nicht wissen könnt, was in dem Buch steht und ihr somit für unsere Auftraggeber unwichtig seid. Und bevor du mich fragst, ich weiß auch nicht, was in den Büchern drinsteht.
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Sie hörte den Ausführungen ihres Gefangenen zuwobei er ihr nichts neues erzählte, da er seinen Plan schon beim letzten Mal preisgegeben hatte.
Wer weis, vieleicht will ich ja einfach erst noch etwas Spaß mit dir haben ohne dass sich die Weiskittel über den Lärm beschweren können. Natürlich könnte ich das auch machen, nachdem ich den Weiskitteln ein neues Lächeln gezogen habe.
Langsam schritt sie um den Quad herum wobei ihr Gefangener hören konnte wie sie ihr Messer zog. Kurz spührte er wie sie die Klingenspitze auf seine Hüfte legte ehe sie die Messerklinge mit der flachen Seite über sein Bein wandern lies ehe sie den Kabelbinder der seine Füße zusammenhielt durchtrennte.
Hier hast du die Gegenleistung für Informationen die ich auch schon hatte. Und als kleine Dreingabe eine Info für dich. Wir hatten schon den Plan den ganzen Haufen an den Mechanicus auszuliefern, aber dann seit ihr Clowns aufgetaucht. Was deine Waffen und deine Freiheit angeht, eins oder beides davon bekommst du vieleicht später. So jetzt solltst du ganz still halten.
Dabei beugte sie sich über ihn und Schnitt einen Schlitz in die Kapuze so dass sein Mund frei war. [Hier trink was und dann erzählst du mir ein paar interessantere Details. Dabei gab sie ihm den Trinkschlauch ihrer Feldflasche zwischen die Zähne.
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Während ihm seine Wärterin zumindest die Beinfesseln durchtrennte, redete sie weiter auf ihn ein. Hier hast du die Gegenleistung für Informationen die ich auch schon hatte. Und als kleine Dreingabe eine Info für dich. Wir hatten schon den Plan den ganzen Haufen an den Mechanicus auszuliefern, aber dann seit ihr Clowns aufgetaucht. Was deine Waffen und deine Freiheit angeht, eins oder beides davon bekommst du vieleicht später. So jetzt solltst du ganz still halten.
Dann wurde ihm die Kapuze zumindest ein Stück weit aufgeschnitten und sie gab ihm etwas zu trinken aus ihrer Feldflasche. Hier trink was und dann erzählst du mir ein paar interessantere Details. Kurz dachte Endrik nach, bis ihm wieder ihre Fragen einfielen, die sie ihn schon vor einiger Zeit gestellt hatte. Unseren Auftrag kennst du ja schon und mein Name ist für das ganze hier ziemlich überflüssig, aber dich interessieren wahrscheinlich sowieso die anderen Fragen viel mehr. Soweit ich weiß, waren wir bisher nur zwei Mann, es besteht aber auch die Möglichkeit, dass dort draußen noch mehr Söldner auf der Lauer liegen und sowohl ich als auch mein Kamerad nur ein billiges Ablenkungsmanöver waren um eure Stärke zu testen. Eine Komfrequenz haben wir nicht besessen und unser Sammelplatz ist unser Zwischenlager. Endrik beschrieb Chandra kurz die Lage ihres Zwischenlagers, ehe er auf die Fluchtroute zu sprechen kam. Eine Fluchtroute hatten wir nicht geplant, aber wir sind über einen Gully hier runtergestiegen. Auch diesmal beschrieb die Lage des Gullys und den Weg dorthin.
Am meisten interessiert dich ja wahrscheinlich der Name unseres Auftraggebers, aber ich kenne ihn nicht, da wir über eine Söldneragentur angeworben wurden. Ich hab dir jetzt alle deine Fragen beantwortet, könntest du mich vielleicht jetzt sagen, was aus mir und meinem Kumpel wird?
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Sie hatte ihm sehr genau zugehört und seine Angaben auf ihrer Karte überprüft und eingezeichnet. Auf seine Frage was jetzt mit ihm uns seinem Kameraden passieren würde schieg Chandra ersteinmal während sie die möglichen Optionen durchging. Eine davon war ihn hier und jetzt ruhig zu stellen und die Leiche den örtlichen Aasfressern zu überlassen, allerdings verwarf sie diese Idee wieder da er noch einige Informationen über die Stadt hatte. Stattdessen zog sie den Seesack in dem die Ausrüstung des Söldners war vom Quad und warf diesen auf den Boden. Die in Öltuch eingewickelte Schrotflinte legte sie schon etwas behutsamer daneben.
Dein Kumpel wird gerade verhört aber es geht ihm gut. Eigentlich sollten wir euch Beide umlegen aber die Bezahlung ist zu schlecht dafür. Wenn du also beim großen Tanz dabei sein willst der steigt in drei Stunden kannst dir also Zeit lassen zum Lager zurück zu kommen. Wenn nicht auch Gut.
Dein Zeug und genug Muniton um es in die Stadt zu schaffen ist in dem Seesack. Die Flinte daneben, nicht erschrecken ich hab das Abzugsgewicht neu einzustellen, den Schlagbolzen justiert, den Repitiermechanismus gefettet und das Rohr gereiningt - da waren vieleicht Ablagerungen drin. Wann warst du das letzte mal bei der Wartung mit dem Teil?
Etwas unsanft zog sie ihn vom Quad und legte ihn neben sein restliches Zeug ehe sie sein Messer so platzierte das er sich damit die Handfesseln selbst durschneiden konnte.
Man sieht sich. Ich muss weiter brauch ja noch nen Beweis für dein Ableben das ich dem Boss vorlegen kann. Denk mal ein Paar Hände dürften ausreichen.
Damit schwang sich Chandra auf ihr Quad und fuhr los wobei sie über Funk durchgab, dass es ein Problem weniger gab.
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Kurz nachdem er geendet hatte, hörte Endrik wie sein Seesack zu Boden geworfen wurde, ehe seine Aufpasserin weitersprach.
Dein Kumpel wird gerade verhört aber es geht ihm gut. Eigentlich sollten wir euch Beide umlegen aber die Bezahlung ist zu schlecht dafür. Wenn du also beim großen Tanz dabei sein willst der steigt in drei Stunden kannst dir also Zeit lassen zum Lager zurück zu kommen. Wenn nicht auch Gut.
Dein Zeug und genug Muniton um es in die Stadt zu schaffen ist in dem Seesack. Die Flinte daneben, nicht erschrecken ich hab das Abzugsgewicht neu einzustellen, den Schlagbolzen justiert, den Repitiermechanismus gefettet und das Rohr gereiningt - da waren vieleicht Ablagerungen drin. Wann warst du das letzte mal bei der Wartung mit dem Teil?
Bevor Endrik antworten konnte, wurde er vom Quad gezogen und in die Nähe seines Messers geschleift.
Ich weiß zwar nicht warum du mir hilfst oder weshalb du meine Waffe gesäubert hast, aber trotzdem danke.
In seinem Kopf rasten die Gedanken. Es musste einen Grund geben wegen dem man ihm am Leben ließ. Doch viel wichtiger war die Frage, welchen großen Tanz sie gemeint hatte und wieso er zum Lager zurückkommen könnte.
Mit einem Röhren sprang der Motor des Quad an und während Chandra wegfuhr, vernahm Endrik noch einmal schwach ihre Stimme.
Man sieht sich. Ich muss weiter brauch ja noch nen Beweis für dein Ableben das ich dem Boss vorlegen kann. Denk mal ein Paar Hände dürften ausreichen.
Währenddessen zog Endrik mühsam das Bajonett aus der Scheide, hielt es mit beiden Händen fest und begann damit den Strick ,der seine Handgelenke fesselte zu zerschneiden. Erst nach einer halben Stunde fiel der Strick von seinen Handgelenken und Endrik massierte sich diese, um die Durchblutung zu fördern. Dann warf er sich den Seesack über die Schultern und hob seine Schrotflinte auf. Kurz überprüfte er, ob die Waffe noch funktionierte, aber anscheinend hatte die Söldnerin ganze Arbeit geleistet, denn alles funktionierte tadellos. Endrik war sich nicht sicher, was er als nächstes tun sollte, bis ihm die letzten Worte von Chandra wieder einfielen. Wessen Hände wollte sie sich nun als Beweis für sein fingiertes Ableleben holen? Doch nicht etwa die von Narl!?
Zwar kannte er Narl aufgrund ihrer nur kurzen Zusammenarbeit nicht besonders gut, aber seine soldatische Ehre verbot ihm einen Kameraden im Stich zu lassen. Ja er würde sich dem sogenannten Tanz anschließen, aber das auch nur um Narl zu befreien und das Buch zu holen. Einen gefangenen Kameraden retten und das gesuchte Objekt erobern; einfache Aufträge wie er sie noch aus seiner Zeit beim Korps kannte.
Langsam aber sicher machte sich Endrik daran den Weg zum Ausganspunkt des Angriffes zurückzulegen. Er hatte jetzt ein Ziel und es galt dieses zu erfüllen, koste es was es wolle. Niemand würde ihm am erfüllen seines Auftrages mehr hindern.
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Sie hatte keine Bedenken ihren Gefangenen mitten auf der Müllkippe zurück zu lassen, immerhin hatte er alles was er brauchte um sich von den Kabelbindern zu befreien und es zurück in die Zivilisation zu schaffen. Sie selbst hatte noch etwas zu erledigen bevor es zurück ins Lager ging. Da sie nur wenig Zeit hatte drehte sie den Gashebel des ATV und donnerte über die Mülllandschaft bis sie einen geeigneten Ort fand an dem sie das Quad abstellen konnte. Nachdem sie die Zündkerze entfernt hatte klopfte Chandra auf den Sitz Keine Angst dir passiert nichts, will nur das dich keiner Klaut. meinte sie zum Maschinengeist und suchte sich eine geeignete Deckung. Wie erwartet dauerte es nicht lang, bis der erste Müllmensch auftauchte. Wie Ratten wenn man Speck auslegt dachte Chandra grinsend und lockerte das Messer an ihrem Gürtel während sie den Plünderer im Auge behielt. Während sie darauf wartete dass er ihr in die Falle ging dachte sie an ihre alten Kameraden zurück. Mit dieser Truppe hätte sie das Lager einfach gestürmt und währ nicht auf die mögliche Hilfe eines Junkie den man aus der Armee geworfen hatte angewiesen.
Wenn es einen aus der alten Truppe gab, den sie am meisten vermisste war es eindeutig Stonewall, ein Berg von einem Mann mit der Geduld eines zahmen Groxbullen aber der Durchsetzungskraft eines Vulkans, was einen nicht verwundern sollte, war doch seine bevorzugte Argumentationshilfe sein Hammer und nach der Ausbildung durch den Mechanicus der Sprengstoff. Zu Hause hatte man ihn schließlich nicht ohne Grund den Beinamen „Fels von Hallam“, seinem Heimatort, gegeben da es nichts gab, dass an ihm vorbei kommen konnte. In Chandras Augen gab es niemanden der besser darin war Türen und Schädel einzuschlagen oder einem den Rücken freizuhalten. Von anderen Vorzügen die er abseits der Arena hatte ganz zu schweigen. Während sie an die alten Zeiten dachte, spielten ihre Finger geistesabwesend mit dem Datenkristall den sie an einem Lederband um den Hals trug. Der Kristall war ihr Kriegstagebuch bei dem der letzte Eintrag die große Siegesfeier nach dem Turnier durch das sie ihre Begnadigung gewonnen hatte war. Das Endspiel hatte Chandra in Form einer ungeschnittenen Liveübertragung inklusive der Aufzeichnungen aus den Helmkameras und den Kommentatoren auf den Kristall gespielt. Es gab sogar eine Holographie mit dem gesamten Team die aufgenommen wurde bevor sie alle auf ihr jeweiliges Schiff transferiert wurden.
Doch bevor Chandra einen langen Trip auf der Erinnerungsbahn buchen konnte ging ihr der Müllmensch in die Falle, da auch hier die Gier über den Verstand gesiegt hatte und er die vermeintliche Beute nicht teilen wollte. Sie wartet bis er mit dem Rücken zu ihr Stand, erst dann sprang sie ihn an und warf ihn zu Boden. Noch bevor der Plünderer reagieren konnte hämmerte sie ihm den Messerknauf in die Nierengegend worauf er vor Schmerz den Mund aufriss ohne ein Wort oder einen Schrei von sich geben zu können. Den Schock ihres Opfers ausnutzend riss sie ihm einen Fetzen aus den Lumpen die er Kleidung nannte und presste diesen zwischen die wenigen Zähne die der Müllmensch noch im Mund hatte, damit er nicht doch noch Hilfe herbeirufe konnte. Was dann folgte war Chandra durch jahrelange Übung in Fleisch und Blut übergegangen so dass sie die Handgriffe und Schnitte mit der Präzision eines Chirurgen aber mit dem Feingefühl eines Fleischers durchführte. Zwar konnte ihr Opfer nicht schreien aber das blanke an Panik grenzende Entsetzen in seinen Augen als die Messerklinge her abfuhr und durch Haut und Muskeln schnitt glich die fehlende Schreie wieder aus. Nachdem sie ihr blutiges Werk verrichtet hatte packte Chandra die Hände in den eh schon vom herumspritzenden Blut ruinierten Plastikponcho und verpasste dem immer noch geknebelten Plünderer einen Tritt in die Seite damit er ihr das ATV nicht vollbluten konnte. Sei froh, ich lass dich am Leben meinte sie auf das Wimmern des unfreiwilligen Spenders, der in dem Versuch die Blutung zu stoppen die Armstümpfe an sich presste. Nachdem Chandra die Zündkerze wieder eingesetzt und die „Beute“ verstaut hatte fuhr sie ohne sich noch mal umzusehen los.
Für den Rückweg nahm sie die direkte Route und meldete ihre Annäherung wie vereinbart über die ausgemachte Frequenz. Kurz nach ihrer Ankunft kam auch schon, wie erwartet und damit den Verdacht das ihr Funkverkehr abgehört wurde bestätigend, ihr Auftraggeber aus seinem Container und direkt auf sie zu. Mit einem desinteressierten Erledigt warf sie ihm den blutigen Poncho samt Inhalt hin und ging in die Baracke um zum einen nach dem Verwundeten Kroot zu sehen und um nicht länger als nötig mit diesem Typen zusammen zu sein. Die Kommunikation unter den Söldnern kam ohne Worte aus, so dass sie kurz darauf zum Lagercontainer weiterging um mit dem zweiten Gefangenen zu reden. Dein Partner kommt in nächster Zeit vorbei um dich abzuholen, hoffe ich. Für den Fall dass er nicht auftaucht locker ich dir die Fesseln das du raus kommt wenn die Show los geht. Dein Zeug liegt vor der Tür. Dabei drückte sie die Messerspitze in den Verschluss der Kabelbinder um sie weit genug zu öffnen das er sich selbst befreien konnte aber die Manipulation bei einer oberflächlichen Kontrolle nicht auffiel.
Beim Verlassen des Containers lies Chandra das Funkgerät dreimal klicken so das die anderen Mietschwerter wussten, dass die finale Phase ihres Plans angelaufen war. Zeit sich vorzubereiten. dachte sie sich und betrat wieder die Baracke um ihre Kampfmontur anzulegen und mit den üblichen Aufwärm- und Dehnübungen, die sie vor jedem Kampf durchgeführt hatte, begann. Den Abschluss dieses Rituals bei dem sie die Trommeln, welche die Einmarschmusik ihres Teams war, im Kopf hatte bildete die letzte Überprüfung der Waffen und Ausrüstung.
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Einige Zeit lang blieb es ruhig und nichts passierte, außer das Chandra ihrem Auftraggeber zwei blutige Hände gab. Die Wachen gingen ihre Runden, die Wissenschaftler werkelten an dem Buch weiter und die Servitoren gingen den Dingen nach die man ihnen aufgetragen hatte. Das Fernglas ließ Endrik gerade zum gefühlt tausendsten mal den Blick über die Szenerie streifen, als ihm eine Veränderung auffiel. Wie auf ein geheimes Kommando hin veränderten die Söldner langsam ihre Patrouillenrouten und begannen damit, alle Wege aus dem Lager heraus zu verstellen. Interessiert beobachtete Endrik sie bei ihren Vorbereitungen und sah dann wie Chandra in voller Kampfmontur aus einem der Wohncontainer trat. Anscheinend war das das geheime Zeichen der Söldner ihren angriff zu starten. Mit einigen wenigen Handgriffen war einer der Wohncontainer in denen die Wissenschaftler lebten verriegelt, doch an anderer Stelle war der plötzliche Verrat entdeckt worden. Einer der Männer im weißen Kittel fing an zu schreien und plötzlich war alles in Bewegung. Ein Schuss ertönte und der Schreiende verstummte aprupt, da der Inhalt seines Kopfes hinter dem Mann auf dem gefliesten Boden verteilt war. Auch wenn sie überrascht worden waren, floh nur ein Teil der Wissenschaftler in einen der Container, die Restlichen waren vielmehr damit beschäftigt die Servitoren auf Chandra und ihre Kameraden zu hetzen.
Da sich nun das gesamte Lager in Unordnung befand war es Zeit aufzubrechen und mitzumischen. Endrik atmete noch einmal tief ein, bevor er in einer fließenden Bewegung aufstand und damit begann den Müllhang hinab zu sprinten. Eigentlich war es selbstmörderisch sich so schnell auf diesem Müllberg fortzubewegen, denn man konnte nur allzu leicht stolpern und sich etwas brechen. Doch das war ihm im Moment egal, er musste einfach so schnell wie möglich ankommen, Narl befreien und das Buch auf jeden Fall bekommen.
Den Blick stur zum Feind, niemals umdrehen und einfach weiter rennen. So hatte ihm und vielen anderen auch einst ihr Ausbilder auf Krieg erklärt, was sie bei einem Sturmangriff beachten sollten. Jetzt, während Endrik halb laufend, halb kletternd und teilweise sogar springend durch die Müllwüste voran kämpfte erinnerte er sich an seine Grundausbildung und seine Fronteinsätze. Auf den ehemaligen Schlachtfeldern, welche immer noch wie Narben das Antlitz von Krieg zierten, sowie auf den Schlachtfeldern von Verrus Prime und Nixates hatte er gelernt, wie man sich gefahrlos durch ein solch trügerisches Terrain bewegte und das ohne die ganze Zeit über auf den Boden zu starren.
Unter seiner Gasmaske schwitzte er fürchterlich und sein Atem ging schon stoßweise, als er endlich die Rückseite eines Containers erreichte. Von der anderen Seite erklangen immer noch Schussgeräusche, während Endrik sich vorsichtig zu einer der Ecken vorbewegte. Mit einem kurzen Blick versicherte er sich, dass sich kein Feind in der Nähe befand, ehe Endrik mit der Schrotflinte im Anschlag langsam vorpirschte. Er merkte, wie sich auf seiner Stirn ein Schweißtropfen bildete und langsam seinen Nasenrücken hinab floß, während seine Atmung gleichzeitig immer flacher wurde.
Zum zweiten mal stand Endrik jetzt an einer Ecke und riskierte einen Blick auf das Geschehen.
Auf dem Platz inmitten der Container hatte sich eine schmale Frontlinie gebildet, auf der einen Seite die anscheinend doch nicht ganz so wehrlosen Wissenschaftler, verschanzt hinter einigen Kisten und in einem der Container, die Söldner wiederum hatten sich aufgeteilt und nahmen ihre Gegner von allen Seiten unter Beschuss. Überrascht stellte Endrik fest, dass nur drei Schritte von ihm entfernt Narls Ausrüstung fest verschnürt am Boden lag und die Containertür nur angelehnt war. Innerhalb eines Augenblicks hatte er die Ausrüstung aufgehoben und war in den Container geschlüpft.
Bist du also noch am Leben Narl! Kommentierte Endrik die Wiedervereinigung mit seinem Mitkämpfer, ehe er die Fesseln durchschnitt und dem anderen Söldner dessen Ausrüstung hinschob.
Ich versuche mich jetzt zu den anderen durchzuschlagen und ihnen zu helfen. Frag nicht warum wir jetzt mit den anderen Söldnern zusammen kämpfen, sondern halte mir einfach nur den Rücken frei.
Mit diesen Worten wandte Endrik sich ab und trat wieder aus dem Container heraus.
In der Zwischenzeit waren die Wissenschaftler weiter zurückgedrängt worden, was vor allem daran lag, dass man sie überrascht hatte und sie keine wirklichen Kämpfer waren. Nicht weit entfernt von sich sah er seine ehemalige Wächterin, die sich hinter ein paar Kisten duckte und gerade ihre Pistole nachlud. So schnell es ihm möglich war sprintete er zu ihr herüber und ließ sich zu ihr in die Deckung fallen.
Wie viele habt ihr schon erwischt? Fragte Endrik sie ohne Umschweife.
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Da das Magazin noch zur Hälfte voll war lies Chandra es wieder zurück in die Waffe gleiten. Noch kein Grund auf die gute Munition zu wechseln und bis jetzt hatten die Nachbauten funktioniert. Mit einem Nicken nahm sie die Ankunft des anderen Söldners zur Kenntniss, wobei sie das Funkgerät zweimal knacken lies um dem Rest der Truppe anzuzeigen dass die Verstärkung da war, nur um anschließend den Kopf ein zu ziehen da einer der Weiskittel mit einem Automatikgewehr eine unbeholfene und schlecht gezielte Salve in ihrer Richtung abgab und sie ihm keinen Glückstreffer zugestehen wollte. Stitch kannst du den Idioten ausschalten der auf mich feuert? rief sie in ihr Funkgerät nur um eine negative Antwort zu erhalten. Ok ich kümmer mich selbst um ihn, mal schauen ob er auf nen alten Trick reinfällt dabei nahm sie eine in Konservendose aus der Kiste hinter der sie lag - Laut Ettiket mit eingelegtem Gemüse oder etwas das so schmecken sollte gefüllt - und warf diese mit einem lauten Granate! in Richtung des Weiskittels der zwischen den Feuerstößen hinter seiner Deckung verschwand wobei sie sich für den Schuß aufrichtete und die Pistole im beidhändigen Anschlag hatte.
Der Anblick wie dir Weiskittel vor Angst aus seiner Stellung sprang war fast zu gut als dass sie ihn erschießen konnte, aber eben nur fast. So einigermaßen elegant wie der Wissenschaftler seine Deckung verließ so unbeholfen sackte er zusammen nachdem ihm Chandra eine saubere Dublette in die Brust verpasst hatte. Die Leiche hatte den Boden noch nicht richtig berührt da war sie auch schon in Bewegung um ihre Stellung nach vorne zu verlagern. Ein kurzer Sprint und ein Abtauchen in die Stellung des toten Gegner später hatte sie sich auch schon das Gewehr der Leiche angeeignet.
Ich hab Vier schrie sie zu 69-2-1-5-8 als Antwort auf seine Frage während sie die Leiche nach Ersatzmagazinen durchsuchte. Die Letzten Wissenschaftler hatten sich bis zur Tür des Containers zurück gezogen wobei diese von jemanden im Inneren zugezogen und allen anschein nach verriegelt hatte, da einer der Weiskittel gerade versuchte den, anscheinend auch geänderten, Zugangscode in das Magnetschloss einzutippen. Diese Tätigkeit wurde allerdings durch einen Laserschuss der wohl sämtliche inneren Organe des Getroffenen schnellkochte nachhaltig unterbrochen. Was von den Wissenschaftlern übrig war versuchte sein Glück in der Flucht so das die Tür unbewacht und Chandra als erstes vor Ort war. Sie ging mit dem Rücken zur Wand neben der Tür, auf Seiten der Codetafel in Stellung und blickte zu 69-2-1-5-8. In Rascher Folge machte sie mit der freien Hand eine Bewegung auf sich zu wobei sie den Arm über den Kopf gestreckt hatte gefolgt von einer in Brusthöhe in dieLuft gezeichneten Tür, der geballten Faust die auf Schulterhöhe kurz von oben nach unten und wieder zurück bewegt wurde und dem Deuten auf die außen liegenden Schaniere der Tür.
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