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Untergrunddeponie A-3294
#11
“Wisst ihr, es gab einst eine Zeit, in welcher große Imperien herrschten… Nicht von der Größe des heutigen heiligen Terra, doch auch von einiger Achtbarkeit. Ihr seht… dieses Relief, die einzelnen Symbole, Marken, Figuren, Formen… Einst nannte man eine derartige Kunst Freskenmalen, und viele begabte Künstler sollen sich mit umständlichen Seilmechanismen und Hebebühnen daran zu schaffen gemacht haben. Man verrührte die unverdünnte Farbe mit Dotter, so sollte diese besser haften. Und seht… diese Figur im Hintergrund, der dünne, ausgemergelte Mann, dessen Stola halbzerfetzt, verdreckt und… blutig, von seinen Armen hängt? Nun, dieser edle Kranz sorgsam geflochtener Lorbeeren weist ihn als Herrscher, Imperator aus… Ich frage mich woher ein Kult des Slaanesh derartige Inspiration beziehen kann.” , sie drehte den Kopf etwas fraglich, während sie mit dem linken Zeigefinger die ornamentale Musterung nachzeichnete, “Früh Antik, möglicherweise sogar aus einem Zeitalter vor den großen Kriegen, vor dem Warpsturm… beeindruckend. Wenn dies die wissenschaftliche Akademie von Novo Terra oder möglicherweise Techadepten sehen könnten… zweifellos würde dies hier als gewaltigste Fundstätte seit Jahrtausenden gepriesen werden… oder von der Inquisition niedergebrannt.” , sie blickte den marodierenden Fleischklumpen an, der sich eben an einer Leiche, kurz zuvor von Kogan geplündert, zu schaffen machte, “… ja niedergebrannt. Wie schade. Wir könnten wertvolle Erkenntnisse über die ältere Vergangenheit schöpfen, vor dem Erscheinen des Imperators…” , ihr Augenmerk senkte sich auf Kogan, welcher allmählich in ein bizarre Form überschwänglicher Euphorie abdriftete, “Falschen Imperators… Ich frage mich ohnedies, ob nicht das Chaos die wahre Antwort auf alles menschliche Streben sein könnte. Fragtet ihr euch nie, warum wir einem Folgen, der wohl der größte Tyrann und Knechter aller Zeiten sein könnte? Wo ist… der freie Gedanken? Die schöpferische Kraft? Seit vielen Jahrtausenden regiert nun schon sein Willen über die Wenigen, und dennoch… verharren wir in dieser dekadenten Zeit, in welcher ein Rat von wahnsinnigen, engstirnigen Bürokraten, über das Wohl aller entscheiden kann. Auch werden die dargebrachten Gebete an diesen göttlichen Imperator nicht erhört… wie göttlich kann er also schon sein? Das Chaos, die vier Götter, wurden sie nicht aus uns geboren, für uns geboren? Manifestieren sie nicht etwa, jene Aspekte, welche unser Leben zu dem machen, was wir Leben nennen? Gerade im Hinblick auf alles was geschehen ist, scheitert doch das Imperium an sich selbst… Krieg gebiert Krieg, je mehr sie den Kult des Abbadon bekriegen, mit jedem einzelnen den sie erschlagen, stärken sie da nicht Khorne? Das wissen das sie horten, in ihren Festungen, versiegelt für die Inquisition, der Verrat den sie jeden Tag an den Milliarden begehen, stärkt es nicht Tzeentch? Die ungezählten Epidemien, Krankheitsherde, Fehlgeburten und Seuchen der niedersten Makropolen, die Müllmenschen, sind sie nicht Ausdruck der wachsenden, vom Imperium gespendeten Macht, an den Seuchenvater Nurgle? Und dies hier, der unermessliche Reichtum weniger, jener welche die Macht, die unerschöpflichen Quellen des Geldes und der Nahrung in ihren Krallen halten, ihre Dekadenz und ihr moralischer Niedergang, stärken sie nicht den Prinzen der Sünde? Ich glaube das Imperium macht es sich zu einfach…” , sie ließ den Blick von jenem Fresko gleiten, während sie sich nach dem Hochaltar der chaotischen Slaaneshi tastete, “Sie fördern die “Finsternis”, die “Korruption” und die ewigen Legionen der Seelenfresser, welche sich außerhalb dieses Realraumes verstecken…” , Kogan schmauchte ungerührt seine Zigarre, der andere Kerl schien auch nicht gerade sonderlich viel Interesse an diesem Thema zu zeigen, “… vielleicht ist es also genau das was sie wollen, uns von der… Erlösung… unserer kläglichen Emotionen fernzuhalten. Was wäre, würden wir uns gänzlich, ohne die Vernunft des menschlichen Geistes, einer solchen Macht hingeben? Würden wir nicht auch zu jenen Wesenheiten, welche uns als… Fulgrim, Lorgar, Magnus oder… Mortarion bekannt sind? Unsterblichkeit… nie endendes Leben, all dies für den Verlust der “Person”? Ich verstehe diese Einsicht nicht vollkommen, doch könnte ich doch wenigstens… über ihre Oberfläche kratzten, einen Teil des letzten Teils berühren, umso… zu verstehen… zu lernen. Ich sehe sie nicht… doch spüre ich sie… wie seltsam… andere… andere Diener des Blutgottes müssen sich hier befinden… doch weit entfernt… wie ein ersterbendes Echo, ein verkümmerter Nachhall eines uralten Kriegschreis aus bronzener Kehle… verstehst du dies Kogan? Diese Worte sind fremd… sie künden mir von einer Welt, deren unbeschreibliche Kriegeslust sie verformte, sie werden ließ… zu einem Ort, an welchem flüssige Bronze sich in eine schier endlose Zahl nimmer schweigender Essen ergießt, in welche Leben wie wir es kennen… unbedeutend ist… in welcher… ein Thron, auf den Schädeln all jener ruht, welche sich einst der menschlichen Bestimmung verweigerten…” , ihr Griff krallte sich in das glattgeschliffene Gestein, welche lediglich mit einer Laufdecke zärtlicher Seide bedeckt worden war, ihr Atem wandelte in etwas schleppendes, tieferes, das Augenlicht schwand ihr schon, als sich das schwarzer ihrer Pupillen verflüchtigte. Ächzend glitt sie kraftlos an der Schräge herab, zusammengekauert zu einem mickrigen Bündel menschlichen Seins. Erst jetzt begriff sie, verstand sie und gewann auch wieder jenes Bewusstsein zurück, welches sie eben verloren hatte. “Ich… verstehe nicht.”
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#12
Der Krieger des Blutgottes hörte garnicht hin. Er hatte sich daran gewöhnt das die Frau, die er einstmals in einem Dschungel zu seiner Gefangenen machte, unkontrolliert vor sich hinschwadronierte. Stundenlang konnte sie über untergegangene Zivilisationen, zu Staub zerfallene Reiche oder verschimmelte Herrscher reden. Oder sie beteuerte wie unerklärlich das Chaos in seinem Ganzen war und versuchte es dann zu erklären. Anfangs hatte den Krieger dieses Verhalten wütend gemacht. Er hatte sie geschlagen, gerade in den ersten Tagen ihrer Gefangenschaft. Er hatte versucht ihren Stand als Sklavin klarzustellen. Doch das Weib war störrisch wie ein Grox. Vielleicht hatte er sie nicht hart genug geprügelt. Er wollte ihr Aussehen nicht zu sehr ruinieren da er gehofft hatte sie noch auf dem Sklavenmarkt verkaufen zu können. Also hatte er ihre ewigen Monologe ertragen. Erst mit Zorn, dann mit Verzweiflung und schließlich mit Ignoranz. Manchmal, meist wenn er getrunken hatte, ließ er sich sogar auf ihr Gerede ein. Das was er verstand langweilte ihn für gewöhnlich. Doch ab und an hatten ihre Worte sein Interesse geweckt. Sie war klug, ganz ohne Frage, dennoch fehlte ihr Erfahrung. Chaos konnte man nicht erklären, nicht begreifen, man musste es spüren, sich von der rohen Urenergie durchfluten lassen. Aber wie hätte er ihr das begreiflich machen sollen? Er konnte sich nicht so ausdrücken wie Melanie und hätte sich nur zum Narren gemacht.
Jetzt jedenfalls waren ihre Worte ohne Bedeutung. Das übliche BlaBla das er nur peripher wahrnahm, während er weiter nach brauchbaren Dingen stöberte.
Sei Gedanken gingen zu Jack. Der Bursche konnte einem schon Leid tun. Für ihn musste die Situation mehr als befremdlich sein. Er stand hier, tief unter der Oberfläche Korons, umgeben von Leichen und Müll. Eine Kreatur; wie sie nur ein Albtraum geboren haben konnte, schmatzte und kauten auf Menschenfleisch herum, kroch durch das Halbdunkel, brabbelte und flüsterte ohne Sinn.
Und die einzigen beiden Menschen die bei ihm waren schien das nicht sonderlich zu stören. Kogan ging auf das der Unterstädtler vermutlich dem imperialen Glauben angehörte und hier in die ewige Fehde zweier Chaosgötter geraten war.
Grade wollte er ihn darauf ansprechen als sich etwas in Melanies Stimmlage änderte. Sprach sie sonst euphorisch und voller Begeisterung für ihre staubtrockenen Themen, so wurde ihre Tonart auf einmal monoton, fast wie ein Mantra.
Kogan merkte auf und blickte über die Schulter zu Melanie.
Sie starrte vor sich hin und erzählte von einer Landschaft wie sie nur dem Pantheon des Khornereiches entstammen konnte.
Der Kämpfer erhob sich und schritt langsam auf sie zu. Was war das?
Eine Vision?

Woher weißt du von diesen Dingen?

Eine törichte Frage. Sie hatte unzählige verbotene Schriften gewälzt und wusste sehr wohl welche Formen der Blutgott bevorzugte. Doch das was sie erzählte klang als würde sie es just in diesem Augenblick sehen.
Noch ehe Kogan sie erreicht hatte brach sie zusammen.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#13
Jack war wie in Trance, alles um ihn herum schien in dichten Nebel gehüllt. Er fühlte praktisch, wie sein Verstand sich aufmachte zur Seite zu kippen und voller Freude in den See des Wahnsinns zu hüpfen. Mit aller Macht konzentrierte er sich auf die realen Dinge, die es hier noch gab. Kogan, die Leichen, die Frau. Aber war die Frau real? Sie schien gerade noch ihrer Rolle als Opfer der Kultisten entkommen zu sein und doch machte sie eher den Eindruck einer Fremdenführerin, die voller Faszination ihre Umgebung beschrieb während gar nicht weit von ihr entfernt ein schmatzendes Geräusch verriet, daß die Kreatur keineswegs eine Einbildung war.
Gerade erzählte Melanie etwas vom Imperator und Chaos. Jack hatte sich nie viele Gedanken darüber gemacht. Das Eine war ihm genauso fremd wie das Andere und über beides hatte er keine besondere Ahnung. Der Imperator hieß für ihn nur Polizei und Unterdrückung und vom Chaos hatte er nur Gerüchte und Märchen gehört. Kogan war der Erste gewesen, von dem Jack den Namen eines der Götter als wirkliche Beschwörung gehört hatte und nicht als reine Geschichte.

Plötzlich rutschte die Frau vom Altar und sackte davor zusammen. Sofort riss der Nebel auf, und Jacks Blick wurde wieder etwas klarer. Mit einem Satz war er bei Melanie und versuchte zu erkennen, was mit ihr geschehen war.

“Ich... verstehe nicht" flüsterte sie. Dann war Kogan da und schubste ihn unsanft beiseite...
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#14
Aus dem Weg!
Nicht gerade sanft wurde Jack von dem Khornekrieger beiseite gestoßen. Kogan kniete sich vor Melanie nieder.
War da Sorge in seinen Augen?
Mit einer Vorsichtig, die man kaum gewohnt war von dem grobschlächtigen Mörder, hob er die blonde Frau auf.

Das ist ein verflucht Ort. Er spuckte auf den Altar des Sündengott. Es wird Zeit das wir verschwinden.

Sie verließen die verwüsteten Kultstätte und nur die Bestie blieb zurück. Sie würde die Toten bald vertilgt haben und die Grotte dann verlassen. Mochten sich die Müllmenschen mit dem Untier herumschlagen. Einen Ausgang zu finden war nicht weiter schwer. Die Deponien waren kreisförmig und egal in welche Richtung man ging, irgendwann gelangte man an eine der Wände. In diesen waren, in gewissen Abständen, Ausgänge eingelassen. Sie wurden kaum benutzt. Die Müllmenschen fürchteten sich vor dem was außerhalb ihrer kleinen, stinkenden Welt liegen mochte. Von der anderen Seite wiederum kam niemand freiwillig hier herunter. Die Wartungsarbeiten, die ab und an erledigt werden mussten, wurden entweder von Servitoren durchgeführt oder von Arbeitern die darauf bedacht waren nicht länger als nötig zu bleiben. Als sie endlich eines der Schotts erreicht hatte, Melanie konnte mittlerweile wieder aus eigener Kraft laufen, fanden sie es unverriegelt vor. Das große Handrad an dem Stahlschott war festgerostet. Doch Kogans Kraft genügte um es in Bewegung zu setzten. Endlich standen sie wieder auf einem Boden der nicht ständig unter ihnen nachgab und widerlichen Geruch und fauliges Wasser abgab.
Doch wo sollte sie nun hin?

Sag mal Kurzer, du hast doch sicherlich eine Unterkunft oder Hütte. Können wir uns da nicht waschen und ein paar Stunden aufs Ohr hauen?

Weiter in Jacks Hütte --------->
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#15
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Von hier kommend

Sie mussten sehr tief unter der Erde sein denn sie waren lange abwärts geklettert. In größeren Abständen hatte es zwar Leuchtelemente in der Wand gegeben, doch nur die wenigsten davon hatten funktioniert. Schlimmer als die Dunkelheit und die schmierigen Tropfen die ab und zu auf ihre Halt suchenden Hände geklatscht waren, war der Gestank.
Der hatte zugenommen mit jedem Meter den sie in die Tiefe hinabgestiegen waren, aber als sie nun die Tür öffneten wallte er ihnen in neuen Dimensionen entgegen. Die Slums, Salvos Hütte, die blutigen Gewölbe der Vergnügungsarenen, ja selbst die Achselhöhle eine Ogryn waren dagegen mit den Dürften eines Rosengartens vergleichbar. Die mochte ein schlechtes Vergleichsbeispiel sein, allerdings waren Vergleiche schwer möglich, da zu viele abstoßende Gerüche sich hier verquickten und die Nase attackierten. Hob man den Deckel einer randvollen Mülltonne und nahm einen tiefen Atemzug, nur um diesen dann mit hundert zu multiplizieren, dann hatte man eine ungefähre Vorstellung.
Es wird besser wenn man sich etwas daran gewöhnt hat. Bemerkte ihr Begleiter durch den Stoff seines Pullovers hindurch, den er als behelfsmäßigen Schutz über die Nase gezogen hatte. Aber nicht sehr viel besser.
Damit stieß er das Schott ganz auf und gab den Blick aus dem kleinen Raum, in welchem ihre Kletterpartie ihr Ende gefunden hatte, auf die Landschaft frei.
Und was das für eine Landschaft war. Ein Naturgemälde ohne, Natur, eine Welt ganz aus Müll.
Es gab nicht sehr viel was in puncto Trostlosigkeit mit diesem Anblick mithalten konnte. Hügel aus Abfall, dazwischen langestreckte Täler aus Müll, Seen und Sümpfe giftig stinkenden Wassers, faulige Nebel darüber. An einigen Stellen brannte es und dichter Qualm trieb wie etwas Lebendiges bald hier hin, bald dort hin. Über dieser Hölle spannte sich ein stählerner Himmel in dem trübes Kunstlicht die Sonne nachäffte. Die Gaben des Himmels bestanden aus schwarzen Löchern die Abfall spien und danach zu trachten schienen diese Welt im Unrat zu ersäufen.
In einiger Entfernung konnten sie groteske Gestalten ausmachen, wenn auch zu weit weg um Einzelheiten zu erkennen. Doch das sie ausgemergelt und mehr Tiere als Menschen waren ließ sich wohl sehen. Sie eilten geschickt wie Affen über den trügerischen Boden aus den Hinterlassenschaften der oberen Ebenen und durchwühlten das was andere aus den Augen aus dem Sinn gespült hatten.
Sie werden im Müll geboren, leben in und von ihm und sie sterben letztlich darin um selber zu ihm zu werden. Kommentierte der Namenlose der die Augen ebenfalls auf die entfernten Wesen gerichtet hatte. Wäre die Ironie nicht von so bitterer Offensichtlichkeit, man könnte tatsächlich darüber lachen. Sie müssen den Müll in den Ofengruben verbrennen sonst würde er sie irgendwann erdrücken. Eine kurze Pause. Wie dem auch sei, von den Müllmenschen geht keine Gefahr aus. Sie fürchten uns und fliehen sobald sie uns sehen. Wir können also unbesorgt weiter gehen. Aber passen sie auf wohin sie ihre Füße setzen, der Untergrund ist tückisch.
Jetzt sollten wir los. Wir haben noch ein gutes Stück Weg vor uns.
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#16
Nach dem Weg die Leiter runter und durch den Tunnel war sie froh dass sie ihre Handschuhe und die PVS-/Industriestiefel mit den dicken Sohlen säureresitenten Sohlen anhatte da sich, was auch immer da am Boden und den Wänden gehangen hatte durch die Sohlen andere Schuhe durchgefressen hätte. Jetzt da sie die Taschenlampe nicht mehr brauchte steckte sie diese ein und blickte sich um. Der Geruch war tatsächlich so schlimm dass es schon als Wunder zu bezeichnen war das er nicht schneidbar war.

Trotz der Aussage, dass die Menschen hier keine Gefahr darstellten legte Chandra doch eine Hand auf die Waffe an ihrer Seite und bedeutete ihrem Auftraggeber mit einem Nicken voran zu gehen. Während sie darauf achtete nur dorthin zu treten wo er selber seine Füße hinsetzte, behielt sie die Umgebung im Auge bis sie am Ziel ihres Weges angekommen waren. Dabei prägte sie sich soviel wie man sich von dieser sich wohl täglich veränderenden Landschaft merken konnte ein um im Fall eines überhasteten Aufbruchs ihren Weg zurück finden zu können und zu wissen woher mögliche Angreifer kommen konnten.
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#17
Ihr Ziel lag in einem kleinen Tal der Mülllandschaft und war an diesem Ort ein Kuriosum sondergleichen. Als erstes sahen sie das Licht mehrere, starker Lampen, die auf transportablen Gestellen ruhten und das trübe Licht der uralten Deponiebeleuchtung mit ihrer Kraft ersetzten. Die Leuchten markierten einen groben Kreis um eine freigeräumte Fläche die weiß schimmerte und sich beim Näherkommen als ein Viereck aus Marmor herausstellte. Es war penibel gereinigt und der Müll bis an seine Grenzen zurückgedrängt wurden. Den Mittelpunkt der Freifläche nahm ein Podest ein auf dem ein Buch ruhte, zugeschlagen und unter einer gläsernen Glocke. Um dieses Podest herum standen einige Apparaturen, krude Varianten von Logikverarbeitern, mit wuchtigen Kondensatoren, Messingspulen und Blitzkugeln. Ihre genaue Funktion war für einen Laien und vermutlich auch für einen Experten, nicht ersichtlich. Es ließ sich lediglich erkennen das sie alle untereinander verbunden und im Moment wohl inaktiv waren. Um die Maschinen herum standen drei große Schiefertafeln, über und über mit mathematischen Formeln beschrieben. Ein Servitor und ein Mann schritten von Tafel zu Tafel, wischten etwas weg, korrigierten oder erweiterten etwas an anderer Stelle. Auch an den Maschinen machten sich Leute zu schaffen, zwei an der Zahl.
Wenn man den Bereich auf der Marmorfläche als Zentrum dieses sonderbaren Lagers bezeichnen wollte, so bestand der nächste Ring aus einem Gewirr aus Laufstegen, welche es erlaubten sich ein paar Handbreit über dem Müllboden zu bewegen, was Vorankommen und Hygiene förderlich war.
Des weiteren gab es drei Wohncontainer, die sich ebenfalls um die Marmorfläche verteilten. Sie glichen sich, bis auf die Tatsache das an einem ein Wachturm aus Stahlstreben angeschlossen war, etwa sieben Meter hoch. Dort oben thronte jemand der Chandra wohl näher stand als der Rest der Leute hier, denn es ließ sich ein Sturmgewehr erkennen, welches er an einem Riemen vor dem Bauch hängen hatte, während er die Müllhügel der Umgebung mit einem Fernglas absuchte.
Ihr Begleiter bemerkte ihren Blick und sprach sie darauf an.
Sie haben ihn schon entdeckt. Das ist Gauler, er wird sozusagen ihr Vorgesetzter sein, oder wie sie das in ihren Kreisen bezeichnen. Er wird sie einweisen und ihnen die Details ihren Aufgabenbereichs vermitteln. Gehen sie nur zu ihm und wenn sie darüber hinaus Fragen haben wenden sie sich an mich. Ich werde hier auf dem Gelände sein oder dort drüben in dem Container. Kommen sie direkt zu mir, stören sie auf keinen Fall einen der anderen, das ist von enormer Wichtigkeit.
Nun dann lasse ich sie jetzt Gauler aufsuchen. Bis später.
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#18
Nachdem Narl seinen Einkauf beendet hatte waren sie bei der ersten Möglichkeit in die Slums abgestiegen. Endrik hatte sich dort hinter einer Hütte seine Rüstung angezogen und sich wieder bewaffnet. Er erinnerte sich nur zu gut an die Warnungen von Claire im Geschäft und wollte sein Glück nicht überstrapazieren. Außerdem gab er seinem Kollegen seine alte Armaplastweste als Leihgabe, damit auch dieser besser geschützt war. Sie gingen mehrere Stunden durch das Labyrinth aus windschiefen Hütten, verschlungenen Gassen und Müllhaufen welche die Slums bildeten. Er war in gewisser Weise froh einen Ortskundigen wie Narl dabei zu haben, denn er selbst konnte sich hier nicht zurechtfinden. Außerdem schränkte die Gasmaske seine Wahrnehmung der Umgebung nur noch weiter ein, sodass er seine Umgebung nur durch zwei runde Löcher vor seinen Augen registrierte. Irgendwann erreichten sie den windschiefen Schuppen den Narl als "Das Loch" bezeichnet hatte und kauften sich dort für weniger als zwei Schekel mehrere verdreckte und gammlige Decken. Endrik entdeckte in dieser Kneipe alles was er hasste: Menschen die sich dem Alkohol hingaben, Prostituierte, Drogensüchtige und andere für ihn höchst verdächtige "Subjekte". Er war froh als sie diesen Ort des Lasters verließen und tiefer in den Eingeweiden der Stadt verschwanden. Nach einiger Zeit fiel es anscheinend sogar Narl schwer sich zurechtzufinden, was Endrik in seinem glauben das Ziel zu erreichen bestärkte. Dann standen sie vor dem Gully der auf der Karte markiert war und wuchteten ihn mit einiger Mühe zu Seite.
Der Abstieg in die Tiefen der Müllkippe erwies sich als ein gefährliches Unternehmen, denn viele der Leitersprossen waren angerostet und dazu noch feucht. Innerlich fluchend quälte sich Endrik mit seinem Gepäk sowie den Decken die Leiter hinab. Auf einmal ruschte er mit einer Hand ab, wurde durch das auf seinen Rücken geladenem Gepäck nach hinten gezogen und stürzte...
in etwa einen Meter ab. Durch den unangenehmen Aufprall wurde ihm die Luft aus den Lungen gepresst. Zu seinem Pech landete er auch noch auf dem Gepäck und verrenkte sich etwas. Fluchend kämpfte er sich wieder hoch. Verdammte Scheiße! Noch nicht mal richtig angekommen und schon verletz ich mich selbst! Dann wuchtete er sich wieder alles auf den Rücken, um dann bis zu den Knöcheln im feuchten Müll zu versinken. Mühsam kämpfte er sich frei und ging langsam in die Richtung, die der eben runtergekletterte Narl angab. Nach gefühlt einer Stunde ließ der kleine Söldner seinen Kollegen mit einer Handbwegung auf dem Kamm eines Müllberges stoppen. Warte hier! Ich schau nur kurz etwas nach. Damit verschwand er und Endrik ließ die apokalyptische Landschaft auf sich wirken. Es war dunkel, bis auf ein mattes Glühen in der Ferne und berall war der Abfall der Stadt verteilt. Wahrlich kein schöner anblick für einen Menschen. Da hinten sind also die von Lucky erwähnten Verbrennungsanlagen und dort vorne sind diese Müllmenschen. Mit einem abschätzigen Blick bedachte Endrik diese Kreaturen die sich auf anderen Erhebungen abmühten, leicht vedeckt durch einen durchlässigen Nebel. Plötzlich stand Narl wieder vor ihm, wie aus dem Boden geschossen. Endriks Herz setzte für einen kurzen Moment aus bevor Narl anfing ihm etwas zu erzählen. Wir müssen aupassen Endrik! Wenn wir den Berg dort vorne erklimmen... er zeigte auf eine gefühlt 300 Meter enfernte Erhebung ...können wir unser Ziel beobachten. Ich wäre deshalb dafür, dass wir unser Lager dort am Hang errichten. Gut machen wir was du sagst... Endrik wuchtete sich gerade das Gepäck wieder auf den Rücken als Narl nochmals anfing zu sprechen. Endrik lass deine Maske am besten auf, dort unten in der Senke hat sich irgendein Gas gesammelt und wir wollen doch nicht ersticken oder? Endrik knurrte nur etwas unverständliches bevor er den Abstieg begann. Je mehr er sich aber dem Talboden näherte desto nässer wurde der Untergrund. Am Fuß des Berges lag schließlich ein flaches Gewässer, welches Endrik beim durchqueren bis zu den Knien reichte. Lucky hatte ja sowas von recht als er meinte das wir nach diesem Einsatz unsere Kleidung wegwerfen können. Auf der anderen Seite des Gwässers erklomm Endrik den Hang um etwa auf halber Höhe alles abzuladen. Bis hier reicht der Nebel nicht also wird das ausreichen dachte er sich bevor er sich nur mit seinem Fernglas bewaffnet auf den Weg zum Kamm des Müllberges machte. Kurz bevor er die Hügelspitze erreichte, legte er sich auf den Bauch und kroch die letzten Meter über den stinkenden Müll, damit er auf keinen Fall entdeckt werden würde. Oben angekommen kramte Endrik das Fernglas aus einer seiner Taschen und setzte es sich an die Augen.
Das freigeräumte Gelände war zu Endriks erstaunen stark beleuchtet und penibel gereinigt worden, denn er konnte selbst auf diese Entfernung den hellen Boden erkennen. Das Gelände selbst wurde durch drei Container teilweise von der Außenwelt abgeschirmt, was eigentlich wie Endrik fand ganz gut war. Wenn da nicht dieses eine kleine Problem mit dem Wachturm gewesen wäre. auf dem ein bewaffneter Mann stand, welcher selbst die Umgebung mit einem Fernglas absuchte. Endriks Verlangen nach einem schnellen Sturm auf das Versteck löste sich sofort auf, denn Ihm war klar, dass der Wachposten anstürmende Bewaffnete einfach mit seinem Sturmgewehr niederschießen konnte. Vom freigeräumten Gelände selbst konnte er bis auf ein paar Maschinen und Kabel nichts erkennen. Etwas enttäuscht kroch er den Hang zu Narl zurück. Die beiden Söldner errichteten ihr Lager und nahmen ihr kurzes Mahl ein. Bevor Endrik sich selbst schlafen legte, gab er Narl noch sein Fernglas. Könntest du die erste Wache übernehmen Narl? Hier hast du auch mein Fernglas falls du dir ihr Lager auch mal anschauen willst.
Dann rollte er sich zusammen und versuchte einzuschlafen.

Endriks Traum:
Um ihn herum standen gefühlt 30 Mann welche alle die selbe Kleidung wie er trugen. Überall Gasmasken und völlig verschlossene Kleidung, welche kein Stück Haut frei ließ; und noch etwas war erstaunlich es herrschte absolute Stille. Kein einziges Gespräch, einfach gar nichts, die Soldaten einfach starrten nur nach vorne und warteten. Auf einmal fiel es Endrik wieder ein: Das war ja sein altes Regiment! Auch er blickte jetzt in die Richtung in die die Soldaten starrten. Einige Kilometer entfernt ragte eine gigantische Schuttwüste empor und auf ihr erschienen immer wieder die Einschläge von Artilleriegranaten. Jetzt fiel Endrik auch wieder ein wo er sich befand. Das hier war die Endbelagerung der Hauptmakropole von Verrus Prime. Im Moment wurde sie ein letztes mal sturmreif beschossen bevor die Soldaten in der Stadt den letzten Widerstand brechen sollten. Auf einmal ertönte eine laute Stimme und als er aufsah konnte er seinen Regimentsoberst sehen, der sich anschickte eine Rede zu halten. Ihr Soldaten von Krieg, heute ist ein besonderer Tag für euch und auch für das Imperium! Ihr habt die Ehre erhalten als erste die vor euch liegende Stadt zu betreten und sie in Besitz zu nehmen. Ihr werdet sie wieder in den Schoß des Imperators zu überführen. Doch zuerst erwartet euch Arbeit Männer! Stürmt mit heiligem Zorn die letzten Barrikaden und vernichtet jedweden Widerstand der Verräter! Während der Oberst seine Faust empor riss und seine Stimme über das Schlachtfeld bellte stellte sich ein Mann mit dunkler Kleidung neben den Sprechenden. Auf seiner Kleidung war ein stilisiertes I zu erkennen und in seinem Gefolge befanden sich ein halbes Dutzend Prieser des Adeptus Ministorum. Er beugte sich kurz zum Oberst rüber, gab ihm ein Kästchen und erklärte ihm etwas dazu. Der Offizier nickte bevor er sich wieder an die Soldaten wandte. Ihr seid warhaft gesegnet, denn ich kann euch verkünden das ihr mit dem Segen des Imperators in die Schlacht geht! In diesem Kästchen... er hielt das Kästchen kurz hoch bevor er es dem ebenfalls anwesendem Komissar übergab ...ist eine Reliquie unglaublichen Wertes. Die Soldaen fixierten das Käschten mit ihren Blicken und hörten dem Oberst geband weiter zu. Dieses Kästchen enthält einen Fingerknöchel von Oberst Jurten, dem Retter unserer Welt vor dem Verderben. Der Imperator hat euch wahrlich auserwählt, dass ihr unter dem Segen eines solch wertvollen Schatzes kämpfen dürft. Ein ehrfürchtiges Raunen erhob sich unter den Soldaten und sie alle strömten gefühlt mehrere Schritte nach vorne, bis sie wieder auf die Worte ihres jetzt von ihnen hoch verehrten Anführers hörten. Dieser wandte sich kurz an die Priester um dann zu den Soldaten weiter zu sprechen. Ihr werdet jetzt gesegnet und habt danach sogar die Ehre das Kästchen mit Oberst Jurtens Fingerknöchel zu berühren. Aus der Menge der Soldaten waren viele Laute des entzückens zu hören als sie wie ein einziges Wesen nach vorne strömten. Jetzt war er selbst dran! Vorsichtig näherte sich Endrik dem kleinem Kästchen, die Gebete der Priester überhörend, so sehr war er auf das Kästchen konzentriert. Der Komissar hielt ihm wie allen anderen soldaten das Kästchen hin und endrik strich sanft mit seinen Fingern über das glattpolierte Holz. Er konnte die Reinheit des Knochens fast spüren und nur mit Mühe Tränen des entzückens zurückhalten.

Ruckartig wachte Endrik wieder auf um zu merken, dass er wahrscheinlich nur drei Stunden geschlafen hatte. Das lag vermutlich an seinen Tabletten, die ihm schon seit Jahren einen erholsamen Schlaf verweigerten. Grummelnd drehte er sich auf die Seite und versuchte weiterzuschlafen, was ihm aber nicht gelang. Kurz fiel ihm ein, dass er vorhin geträumt hatte, von was er geträumt hatte fiel ihm aber nicht mehr ein. Nur das es ein guter Traum gewesen sein musste.
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#19
Bevor sie sich an den Aufstieg machte blickte sich Chandra in dem „Lager“ um. Mist ich hab schon Schafweiden gesehen die besser befestigt waren. ging es ihr durch den Kopf denn der Turm stellte das einzige was man als Befestigung bezeichnen konnte dar. Weder gab es eine Palisade noch einen Wall mit Graben, einen festen Zaun oder ein paar Fußschlingen die einen Angreifer verlangsamen konnte. So langsam fing der Job an von Schlecht in Katastrophal abzugleiten. Wie sie das Areal mit, was hatte er gesagt - drei weitere, die sie nicht kannte, und diesem Gauler, verteidigen sollte ohne dass sie erstmal gehörig Müllschaufeln würden wollte ihr nicht einfallen. Zu allem Überfluss war die Beleuchtung der frei geräumten Stelle auch noch wie ein Signalfeuer. Ein Blick auf die Tafeln die das seltsame Buch umstanden genügte um ihr klar zu machen, dass es hier um eine ganz andere Liga der Mathematik ging als die ihr beigebracht worden war. Das Verhältnis von Präzision zu Lauflänge konnte sie zwar auswendig aufsagen aber das was da geschrieben stand verschwamm vor ihren Augen und fing bei längerer Betrachtung an ihr Kopfschmerzen zu bereiten. Mit den Formeln kann man wohl am ehesten ein Einwegticket nach S-O 12 Sektion Höhlenmensch lösen. Ob die Rotkutten wohl gut für die Info zahlen würden? Hab ja nichts unterschrieben und einen mündlichen Vertrag kann ich ganz einfach auflösen. Dabei tätschelte, sie in sich hinein lächelnd, das im Parker versteckte Messer. Auf Sigma-Omikron-12 wurden die schlimmsten Hereteks lobotomiert und in einem unwirtlichem Gebirgskamm ausgesetzt wo sie nur mit Steinen und Stöcken ein Dasein fristeten das meist zwischen den Zähnen eines Raubtieres endete und auf das selbst die einfachsten Bauern der Schwemmebenen herab sahen.

Schließlich nachdem sie ihren Rundgang abgeschlossen hatte, dabei hatte sie auch darauf geachtet ob die Servitoren bewaffnet oder nur einfache Dienerversionen waren, erkletterte sie den Turm wobei sie aber nicht die Leiter benutzte sondern sich an den Stahlverstrebungen hochzog, was auch nicht schwerer war als einen Baum zu erklimmen. Unter der Plattform angekommen achtete sie auf die Schritte von diesem Gauler um sich in dem Moment wo er ihr den Rücken zudrehte auf die Plattform und über die Brüstung zu ziehen.

Soll mich bei ihnen melden hat der Typ da unten gesagt. meinte sie trocken wobei sie das Stück getrockneten Seetang auf dem sie bisher gekaut hatte auf den sieben Meter tiefer liegenden Müll spie nur um sich ein neues Stück zwischen die Zähne zu schieben. Während sie darauf wartete dass Gauler seine Sprache wieder fand glitt ihr Blick über die Umgebung da ihr der sechste Sinn, den alle Kämpfer im Laufe ihres Lebens entwickelte, zusammen mit den aufgestellten Haaren im Nacken sagte, dass sie beobachtet wurden und bei diesem Jemand handelte es sich sicher nicht um Müllmenschen.
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#20
Der Mann der sich ihr zudrehte, die Hand an der Waffe wie ein vorprogrammierter Reflex, war eindeutig beim Militär gewesen, vermutlich sogar bei der Garde. Eines seiner Augen war durch Bionik ersetzt wurden, unsauber verheiltes Narbengewebe entstellte die linke Gesichtshälfte und ließ auf eine Militärprothese schließen. Schon mal was von ner Leiter gehört, oder willst du hier mit nem tollen Auftritt punkten? Naja scheiß drauf. er streckte ihr die Hand hin. Odar Gauer, Odar reicht völlig aus, genügt ja wenn die Wundertüten da unten einen Stock im Arsch haben. Er deutete mit dem Daumen über die Schulter. Schnapp dir mal ein Fernglas, dann zeig ich dir die anderen. Auf einer umgedrehten Kiste lag nicht nur ein weiteres Fernglas, sondern auch ein Funkgerät.
Siehst du den Müllberg aus dem die verbogene Straßenlaterne herausragt? Davon vier Strich nach links. Auf die Linsen des Doppelfernglases waren Striche zur Entfernungsbestimmungen aufgeprägt. Das sind Enrique und Denora. Nach kurzem Suchen konnte Chandra zwei Quads ausmachen, die sich über die Dünen kämpften. Darauf saßen ein Mann und eine Frau, die Gesichter unter Helmen verborgen. Er ist ein Freizeitsöldner, meiner Meinung nach. Ein Bursche der der heimischen Geborgenheit entfliehen will und fehlende Erfahrung mit teurer Ausrüstung wett machen will. Wenn es wirklich krachen sollte wird sich zeigen wieviel er drauf hat. Das Mädel ist schon ganz andere Liga, redet nicht viel, hat aber Tätowierungen von Organisationen von denen ich nur drei kenne, aber weiß das die nicht ohne sind. Denke sie hat was auf dem Kasten.
Was unseren letzten... Mitarbeiter angeht, da könnte ich dir zwar sagen wo er ist aber du würdest ihn kaum entdecken. Sein Name ist Der-den-Raptor-frisst hat auch einen Namen in seiner eigenen Sprache, aber ich jedenfalls kann mir dir den nicht merken. Er is ein Alien, ein Kroot, ich hoffe du hast kein Problem damit.
Und nun erzähl mal woran ich bei dir bin, bevor wir hier über die beschissene Situation reden.
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