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Zustimmend nickte Adam auf Zladurs Worte. Besprechen ist eine gute Idee, nicht das das ein Fiasko mit gigantischen Ausmaßen wird. Zumindest scheint er nicht dumm zu sein. Obwohl, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben oder präsentiere deine beute erst wenn du sie auch in Händen hältst. Die Notiz in seiner Hand bedenkend, wunderte er sich doch ein wenig, dass Lucky ihm diesen Zettel gab und nicht Zladur, mit dem er ja ein kleineres Gespräch geführt hatte. Mochte es seine erprobte Menschenkenntnis sein oder ein Anflug von Leichtsinn? Den Gedanken verwerfend zuckte er mit den Schultern. Nun ja, seis drum, wir werden das schon irgendwie schaffen und bis dann Lucky. Ein winken andeutend mit einem schwachen lächeln wand er sich zur Tür. Über die Sache mit dem Hemd unterhalten wir uns noch, will wenigstens wissen wie die Leute auf Spitznamen für mich kommen. Und was meist mit austesten was ich drauf hab? Fragte er subtil. Ich sehe zwar nicht so aus aber auch wenn ich genau das Gegenteil eines Ogryn bin, weiß ich mich doch mit meinen Möglichkeiten zu verteidigen. Nachdenklich blickte er weiter Zladur an. Ich hoffe du willst deine Neugier nicht allzu bald stillen, ich hab nämlich im Moment nicht so die Lust auf ein Geplänkel. Mit diesem Satz begann er nun Zladur zu folgen.
Weiter im: Court Placa Hotel
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Nachdem Endrik den Raumhafen verlassen hatte, ging er erstmal zum Amt für bürgerliche Bewaffnung um seine Waffen registrieren zu lassen. Dort verbrachte er die nächsten drei Stunden damit anzustehen, Dokumente entgegenzunehmen und sie auszufüllen. Endrik kämpfte hier gegen das erste Monster, welches alle Neuankömmlinge auf koron III in Beschlag nahm: die allgegenwärtige imperiale Bürokratie. Nach dem ausfüllen der Papiere ging er auf die Straße und fragte einige der allgegenwärtigen Bettler, ob sie wüssten wo sich das nächste Söldnerbüro befindet. Der dritte Obdachlose faselte etwas von einer Firma namens Red Cards sowie Plakaten auf denen deren Aufenthaltsort stünde. So verbrachte er die nächste halbe Stunde damit eines dieser Plakate zu finden. auf den Plakaten wurde der Standort des Unternehmens geschildert, sodass Endrik in der frühen Dämmerung den Bürokomplex erreichte.
auf einem der im Inneren angebrachten Plakate stand, dass sich dass Büro im 122. Stockwerk befand. Da der einzige anscheinend Aufzug beschädigt war, machte er sich auf die Treppe zu benutzen. Nach ungezählten stufen und mehreren Zigarettenpausen um auszuruhen, stand er schließlich in einem verwüsteten Gang. endriks schwere Stiefel zertaten noch die Brocken auf dem boden noch mehr bevor er vor der Tür stand. Er hämmerte dreimal gegen die Tür, nahm Haltung an und wartete darauf hereingelassen zu werden.
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Monglor, das war der Ogryn... Laeyon Dareel, der Typ mit der Rüstung, Narl Trantor... hm... Narl Trantor, ach ja der Scharfschütze..., Dave Harold, abgehalfterter Carnaktreiber. Sarai Zel, das Mädchen mit dem Fischmesser, mehr Oberweite als Kompetenz. Daren Wells, noch ein Scharfschütze, wie einfallsreich. Claire LeCarr... auch keine zuverlässige Größe. Salem, Exsoldaten... bla...und schließlich Zladur Darkrov und Adam Creek.
Hätten wir sie also alle beisammen, die Profis, harten Knochen und eiskalten Killer. Lucky stapelte die Akten sorgfältig übereinander, klopfte sie dann in Position und stopfte den ganzen Schrapel in den hungrig summenden Reißwolf. Während das Gerät die Söldnerakten verschlang nahm er einen Schluck des Whiskys auf seinem Tisch und verzog unwillig das Gesicht. Die geschmolzenen Eiswürfel hatten den Drink verwässert. Naja zum wegschütten wäre er trotzdem zu schade gewesen.
Während er trank besah er sich wie die Daten der Männer und Frauen sich Zentimeter für Zentimeter ihrer neuen Daseinsform als Konfetti näherten. Sie alle waren in letzter Zeit bei ihm aufgekreuzt, hatten mal große Reden geschwungen, sich mal unnahbar und kühl gegeben, letztlich aber alle vom schnellen Geld geträumt. Keiner von denen war jemals wieder hier aufgetaucht. Die meisten entweder tot, oder zu der Erkenntnis gekommen das ein Leben als Söldner wohl doch nicht ganz so war wie in den Groschenromanen und Billig-Vid- Produktionen.
Ein vernehmliches Klopfen schreckte Lucky aus seinen Überlegungen. Er klemmte sich ein LHO zwischen die Lippen und entzündete es.
Immer rein, es is geheizt!
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Endrik trat ein, scloss die Tür hinter sich und salutierte zackig.
Ich heiße Endrik und wäre daran interessiert bei ihnen als Söldner arbeiten. Ich war früher mal in der Armee. Hab dort als Sturmpionier gedient.
Nachdem er sich erst mal vorgestellt hatte, wollte er sich eigentlich erst mal eine Zigarette anzünden unteließ es dann aber doch, als er merkte wie verqualmt der Raum.
Kanns mir gleich sparen ne Zigarette anzuzünden bei dem Rauch. Tief einatmen reicht bei dem Mief hier ja schon aus.
Endrik stellte seinen Rucksack sowie seine Schrotflinte ab und schaute Lucky in die Augen.
Ich weiß zwar nicht was sie hier für Aufträge anbieten, aber ich habe einige Erfahrungen im Personenschutz/Objektschutz und könnte auch Sprengungen vornehmen und mich bei Schießereien beteiligen. Attentate würde ich aber nicht übernehmen, da ich keine Scharfschützenwaffe besitze.
Kurz überlegte auch hinzuzufügen, dass er von Krieg sei, ließ es dann aber, da dem Major wahrscheinlich von vielen erzählt wurde wie hart ihr Herkunftsplanet sei.
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Kommst direkt zu Sache was? Nichts verkehrtes dran zu finden, würde ich sagen. Da er gerade damit beschäftigt gewesen war seine Papiere zu sortieren stapelte sich einiges an Akten. Lucky räumte den Gästesitz frei und machte auch etwas Platz auf seinem Schreibtisch.
Na dann setzt dich erst mal. Er selbst nahm hinter dem wuchtigen Tisch Platz. Angenehm zu sehen das es noch Leute gibt die sich auf richtige Waffen verlassen und nicht irgendwelches Spielzeug benutzen um die schmutzige Arbeit auf zwei Kilometer Entfernung zu machen. Damit spielte er auf seine eigene Vorliebe für Schrotflinten an. Allerdings braucht man kein Scharfschützengewehr um ein Attentat auszuführen. Man muss nur gründlich und entschlossen sein.
Aber alles der Reihe nach. Wiedereinmal wechselte einer der Registrierungsbögen den Besitzer und der Major erklärte ruhig was er schon so oft heruntergeleihert hatte. Die Konditionen und Bedingungen die mit einer Mitgliedschaft bei den Red Cards einhergingen. Dann schob er einen Stift zu dem Mann von Krieg. Wenn du damit einverstanden bist mach dein Zeichen hier, hier und hier.
Dann muss ich noch ein paar Dinge wissen die damit zusammenhängen was für Aufträge ich dir zumuten kann. Wie stehst du zu Xenos, wenn sie unserem Berufsstand angehören? Und zweitens, bist du dir darüber im Klarem das einige Aufträge das Gesetz dehnen, andere es direkt brechen?
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Allerdings braucht man kein Scharfschützengewehr um ein Attentat auszuführen. Man muss nur gründlich und entschlossen sein
Das stimmt man muss nur gründlich sein. Wenn ich jemals ein Attentat ausführen sollte, dann würde ich das in den slums machen, weil mich da niemand dabei sieht. man sollte dab aber immer einen Partner mitdabeihaben. wenn man die route des Ziels kennt hängt es davon ab wie es unterwegs ist. Wenn es in einem gepanzertem Fahrzeug sitzt ist wahrscheinlich eine sprengfalle am günstigsten. Danach muss man nur noch die Überlebenden erledigen. Wenn es nicht so geschützt ist, reicht es aus im Hinterhalt zu sitzen und von dort aus das Ziel auszuschalten. Das ist aber nur meine persönliche Meinung. Danach unterschrieb er das Formular und gab es zurück. Dann muss ich noch ein paar Dinge wissen die damit zusammenhängen was für Aufträge ich dir zumuten kann. Wie stehst du zu Xenos, wenn sie unserem Berufsstand angehören? Und zweitens, bist du dir darüber im Klarem das einige Aufträge das Gesetz dehnen, andere es direkt brechen?
Mit Xenos würde ich zwar nicht so gern zusammenarbeiten, könnte es aber im Notfall tun, wenn dabei kein imperiales Recht gebrochen wird. Diese Aufträge brechen doch wahrscheinlich meist nur planetare Gesetze oder? Mir sind die hiesigen Gesetze egal, aber ich bin nicht daran interessiert imperiale Militärgesetze zu brechen. Plötzlich ereiferte sich Endrik. Denn nur das Militär hält das Imperium zusammen, nicht diese lächerlichen Zivilisten oder diese korrupte Kirche. Denn wer löst denn die ganzen Aufstände aus? Die Imperiale Armee oder vielleicht doch die Zivilisten? Auf einmal wurde er von einem krampfhaften Hustenanfall geschüttelt, den er erst nach einer halben Minute wieder unter Kontrolle bekam. Endrik zündete sich wieder eine Zigarette an und zog gierig an dieser. Entschuldigen bitte sie dass ich so aus der Haut gefahren bin Herr Major. Mühsam straffte er wieder seine Gestalt und schaute Lucky an.
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Hm... Schon okay! Lucky zog die Stirn in Falten. Bisschen krude deine Anschauungen, aber was soll's? Schon Schlimmeres gehört. Er zog den ausgefüllten Bogen zu sich heran, überflog noch einmal die Angaben und ließ das Blatt dann in einer Schreibtischschublade verschwinden, nicht das es am Ende noch mit im Reißwolf landete.
Ich hab auch gleich was für dich... als Einstand sozusagen. Vorausgesetzt ich finde es irgendwo in diesem Chaos. Tapfer machte sich Lucky daran die Papierberge nach einer bestimmten Nadel im schriftlichen Heuhaufen zu durchsuchen. Mit der Präzision eines Mannes der in der Führung von Papierkrieg bewandert war fand er das Gesuchte recht schnell.
Ah da haben wir es ja. Wie gesagt keine große Sache, doch ich habe leider schlechte Erfahrungen damit gemacht Neulingen gleich dickere Fische anzuvertrauen. Und die 150 Schekel sind leicht verdientes Geld. Außerdem ist der Kunde vielleicht bereit den Auftrag auszuweiten, wenn die Erfüllung diskret und zeitnah erfolgt. Diskret heißt in diesem Fall möglichst keine Leichen die die Bullen aufrütteln.
In der mittleren Ebene, Unterabschnitt 15, gibt es einen Antiquitäten- und Buchhändler namens Duval. Er ist, wer hätte das Gedacht, im Besitz eines Buches, welches unser Kunde gern sein Eigen nennen würde. Offensichtlich hat er bereits versucht es auf legalem Wege zu erwerben, dabei aber auf Granit gebissen. Jetzt will er der Sache ein bisschen mehr... Nachdruck verleihen.
Der Schinken nennt sich...er kritzelte etwas auf einen Zettel, O L I von H.N. Frag mich nicht was die Buchstaben bedeuten, aber der Kunde meinte der Händler wüsste schon was damit gemeint ist.
Wenn du dabei bist gebe ich dir den Auftrag und heute Abend bist du vielleicht schon um 150 reicher.
Bist dabei?
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Endrik überdachte kurz das Angebot und dessen Risiken. Ich bin dabei. Vorher hätte ich gerne noch ein paar Informationen, da ich keine Lust habe meinen Kopf zu riskieren ohne genügend darüber zu wissen. Erstens würde ich gerne wissen, ob ich Tote ganz vermeiden soll oder sie einfach nur gut verstecken muss. Zweitens würde ich auch gerne erfahren wie viele Leute neben dem Antiquitätenhändler dort arbeiten. Er überlegte noch einmal kurz. Ich hätte vielleicht eine Idee wie ich den Auftrag lösen könnte, bräuchte dann aber auch ihre Hilfe, da sie mit dem Auftraggeber in Kontakt stehen. Zurück zu meiner Idee. Ich könnte mich als Kunde ausgeben und behaupten mich für verschiedene Bücher zu interessieren. Wenn Duval mir seine Bücher zeigt könnte ich ihn dann erpressen mir das gesuchte Objekt zu geben. Das wäre mein Plan. Damit dieser aber klappt, hätte ich drei weitere Fragen an sie. Erstens würde ich gerne wissen, wie die hiesige Universität heißt. Zweitens müssten sie mir erlauben meine Sachen hier lagern, da ich in zivil zu meiner Mission gehe. Und drittens würde ich gerne wissen ob der Kunde noch an anderen Büchern die dort sind interessiert ist. Wenn ich nämlich ein bis zwei weitere Bücher mitnehme, könnte ich den Verdacht von unserem Auftraggeber ablenken. Also was sagen sie dazu Herr Major?
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Lucky lehnte sich mit hinter dem Kopf verschränkten Armen zurück.
Mach ihn nur kalt wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt. Beim Rest kann ich dir nicht viel weiterhelfen. Wieviele Leute da noch arbeiten? Keine Ahnung, bin nicht da gewesen. Sonst hätte ich es ja selber machen können, richtig?
Richtig! Gab er sich selbst die Antwort.
Wie die Uni hier heißt? Keine Ahnung, glaubst du ich würde hier sitzen wenn ich studiert hätte? Außerdem gibt’s hier auf der Ebene schon vier Unis, die eine war... äääh Irgendwas mit Universität astronomischer Vermessungen... bla... was weiß ich. Deine Sachen kannst du auch nicht hier lagern. Wenn die Bullen dich erwischen sollten und ausquetschen... und glaub mir die haben ihre Mittel und Wege dich zum reden zu bringen, dann stoßen sie hier auf deine Klamotten und wir teilen uns eine Zelle, oder wie. Ne, ne ist nicht drin. Such dir irgendwo ne Bude, lass dich als Bürger registrieren und ein Hab zuteilen, das ist dein Problem, mein Freund. Ob der Kunde noch weitere Bücher will? Vermutlich schon, sonst hätte er ja nicht das Angebot gemacht dich vielleicht weiter zu beschäftigen, wenn du Erfolg hattest. Aber die Leute rufen mich nicht an um von mir Fragen gestellt zu bekommen. Oder auf Rückruf zu warten. Mit Daumen und kleinem Finger bildete er ein Telefon aus seiner Hand und hielt das Sinnbild ans Ohr. Hallo Frau XY, entschuldigen sie das ich sie beim Abendessen störe, aber ihr Mann hat mich beauftragt einen bezahlten Schläger loszuschicken um einem Antiquar die Scheiße aus dem Leib zu prügeln wenn er nicht raus rückt was ihr geschätzter Gatte gern haben möchte. Wenn sie ihn bitte kurz an den Apparat holen würden damit wir da noch ein paar Kleinigkeiten abklären könnten.
Lucky ließ die Hand sinken und seine Stimme verlor ihren beißenden Spott.
Nimm es mir nicht übel Endrik. Pläne sind ne feine Sache, nein ernsthaft ich bewundere Männer die ihren Kopf einschalten bevor sie durch die Tür stürmen. Aber das ist nicht meine Sache, verstehst du? Ich gebe dir den Auftrag, du erfüllst den Auftrag, ich drücke dir Bares in die Hand und alle sind glücklich.
Wie du das alles anstellst gehört zu deinem Teil des Deals.
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Endrik stand auf setzte sich seinen Rucksack auf und schulterte seine Schrotflinte. Sie haben recht ich hätte sie nicht mit den Einzelheiten meiner Überlegungen nerven sollen. Ich geh dann mal und such mir dann ein Hotel. Je nachdem wie lange es dauert bin ich bald wieder hier. Oder auch nicht weil ich tot bin. Dachte er sich. Falls ich zusätzliches Zeug von dem Bücherwurm mitbringe können sie es dem Kunden mit seiner Bestellung zuschicken da ich den Plunder nicht brauche. Danach verließ er das Büro und ging die Treppe wieder hinunter.
Draußen verschwand er in der Menschenmenge um sich erst mal ein Hotelzimmer zu holen und über sein weiteres Vorgehen nachzudenken.
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