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Der äußere Ring
#71
Den anstürmenden, blutrünstigen Kohorten paradiesischbunter Wüstenkrieger und abartiger Sklaven strömte ein ekelerregender weißlicher Dunst voraus, etwas wie die brodelnde Gischt der aufbrausenden See und dennoch durchlässig wie jegliche Atemluft. Es waren keine winzigkleinen Insektoiden oder Heuschrecken mit silbern blitzenden Chitinpanzern, auch keine abgefeuerten Geschosse wie man es hätte erwarten können, keine nadelspitzen Pfeile, keine geschwungenen Lanzen wie es der Fürst Rasankurs getan hatte, schlicht und einfach… Dunst. Etwas das wie ein schwingendes Pendel gestaltlos zwischen Rasankuri und Chaliki wanderte, unbehindert durch materielle Hürden. Jene welche nahe genug herangetreten waren, mochten vielleicht den flüchtigen, stechenden Odeur gasförmigen Ozons bemerken, oder der quälende, beißende Eiergestank aufsteigenden Schwefels. Doch all dies waren leidliche Trügereien, Illusionen und krankhaftes Blendwerk, geschaffen um einfachere Geister gänzlich zu verwirren. Die heranstürmende Meute, welche vormals wie eine epische Horde massakrierender goldener Reiter hereinbrechen wollte, wandelte sich zu windigen Staubkörnern, welche schmerzhaft auf nackte Häute der Verteidiger trafen.

Was vormals unzählige kleinere Sklaven gewesen waren, entpuppte sich nachdem sich die schwarze Magie verflüchtigt hatte, als kleiner, aber disziplinierter Haufen wahnsinniger Todeskommandos. Allesamt grobschlächtige Hünen von Ausmaßen welche selbst einem beinahe ausgereiften Neophyten eifersüchtig hätten machen können. Der zuvor geworfene Speer glich einem urtümlichen Obelisken, ob der gewaltigen Macht welche ihn bewegte, schwang er immer noch im sandigen Erdreich, jedoch ohne ein signifikantes Opfer aufweisen zu können. Die schwer gepanzerten Fleischtürme donnerten indes über lächerlich anmutende letzte Meter, welche sie von den erhobenen Rasankuri trennten. Zerschossenen Schädels, sowie herabhängenden linken Armes und aufgeplatzter Brust sank einer dieser grobschlächtigen Giganten nieder, jedoch nicht ohne mindestens zwei Verteidiger mit in den schreienden Orkus zu reißen welcher all jene erwartete die scheiterten. Die restlichen Ogryns - vielleicht das passendste Wort für einen derartigen Menschenschlag - überwanden die aufgetürmten Barrikaden aus unterschiedlichsten Baumaterialien, meist jedoch Steine, nutzlos gewordene Stahlträger zu Spießen umfunktioniert und Sandsäcken. Sirrend und sausend mähten die wuchtigen Bihänder und kantigen Granitkeulen mehrer Verteidiger auf einmal nieder, während ein zwei der Hünen sogar über so etwas wie primitivste Donnerbüchsen außergewöhnlicher Ausmaße verfügten und damit herumballerten die die Orkoiden. Gleichzeitig jedoch zerfetzte ein höher gelegenes MG Nest soeben einen der Angreifer. Das Schlachtfest hatte begonnen, knisternd entluden sich kosmisch nicht erklärliche Energien zwischen einzelnen Kontrahenten, und vermutlich die wenigsten vermochten die anschwellenden Warpströmungen zwischen den Kriegern wahrzunehmen…
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#72
Hexerei! Kogan stieß das Wort wie einen Fluch zwischen den Zähnen hervor. Der schmächtige Mann, der eben noch Probleme gehabt hatte über die Balustrade zu klettern, war plötzlich, innerhalb eines Wimpernschlage, zu einem Riesen gewandelt, der das Hindernis übersprang als wäre es nicht mehr als ein Gartenzaun. Der Muskelberg lies den Zweihänder kreisen wie einen Windmühlenflügel. Im letzen Augenblick brachte der Fürst seine Axt zwischen sich und den tödlichen Hieb. Der Hüne ächzte überrascht, sicher war er es nicht gewohnt das etwas einem seiner Schläge standhielt. Entschlossen es beim zweiten Hieb besser zu machen holte er erneut aus. Kogan erkannte die Schwäche in der Kampfweise seines Gegners. Dieser Gigant setzte auf Kraft und nicht auf Technik. Sicherlich war das meistens ausreichend und der Herr von Rasankur kannte die Versuchung sich gänzlich auf die Wucht der eigenen Muskeln zu verlassen. Dennoch wusste er auch welche Gefahren diese Selbstüberschätzung mit sich brachte. Die Waffe des Chaliken wuchs über ihm auf wie eine Seeschlange, die sich aus den Untiefen eines namenlosen Meeres erhob um ein ganzen Schiff zu verschlingen. Seiner eigenen Masse zum Trotz zuckte die Stachelaxt vor, dem Todesstoß des Skorpions gleich. Die Dornen durchdrangen den erzenen Panzer und ließen vier Blutquellen sprudeln. Der Schrei des Krieges, Schmerz wohl, doch mehr noch unverständiger Zorn, drang aus dem verschleierten Halbschalenhelm. Ungelenk krachte das Schwert auf das Pflaster der Straße, Funken stoben auf. Mit einer Behändigkeit, die ihm nur seine Dämonenstärke in der schweren Rüstung zugestand, drehte sich der Lord zur Seite. Die Axt ließ er dabei nicht fahren, sondern umklammerte sie eisernen. So schlitzte die Bewegung den Bauch des Kolosses auf und die Wunde erbrach Eingeweide in den Staub. Das er tot sein sollte hatte dem Unmenschen offenbar gesagt werden müssen, denn anstatt zu fallen verpasste er Kogan aus der Bewegung heraus einen Rückhandschlag. Laut dröhnte es im Kopf des selbstgekrönten Gottes als Unterarmschützer gegen Helm krachte. Er taumelte, fiel beinah, kämpfte um Gleichgewicht. Seine Hand fand den Griff der Maschinenpistole und sie flog aus dem Halfter. Der Stummellauf deutet totverheißend auf den verwundeten Riesen und Kogans Zeigefinger krümmte sich ohne Zögern.
Nichts! Ein protestierendes Klicken als der festgefressene Verschluss versuchte seine Funktion zu erfüllen. Sand und Mechanik waren keine segenreiche Verbindung. Wütend schleuderte er die nutzlose Waffe auf den angeschlagen Fleischberg. Dieser war jedoch zu sehr damit bemüht nicht über seine Gedärmschlingen zu stolpern um den Treffer zu registrieren.
Wieder holte die übersteigerte Parodie eines Schwertes aus. Wieder suchte Kogan sein Heil im Angriff. Der behäbige Schlag kam schräg von oben, kaum Platz zum Ausweichen, also rein in den Streich. Indem er dem Hieb entgegen ging nahm er ihm die Wucht mit dem eigenen Körper. Kein schöner Zweikampf, kein Duell zweier Fechter, vielmehr der unbedingte Wille den jeweils anderen aus dem Leben zu dreschen.
Geminderte Wucht oder nicht, der Aufprall der Waffe war mörderisch. Metall kreischte auf Metal, ihm wurde die Luft aus den Lungen getrieben. Dennoch stieß er zu. Hackte nicht, sondern ließ die Oberseite seiner Axt an die Stelle schmettern, an der er die Nase vermutete. Selbst durch den stählenden Schaft konnte er spüren wie Knochen brachen. Das ganze Gesicht schien sich unter dem Tuch nach hinten zu bewegen. Jetzt heulte er wirklich vor Schmerz und Kogans Lippen verzog sich zu einem gehässigen Grinsen. Er wusste aus eigener Erfahrung das Verletzungen im Gesicht übergebührlich qualvoll waren. Die plumpe Linke grabschte nach Kogan. Der aber tauchte unter ihr hindurch und wandt sich in den Rücken des Unholds. Wellen aus Schmerz jagen seine Seite empor doch er ignorierte sie. Schmerz war jetzt unwichtig. Er war flüchtig und würde vergehen, so wie immer.
In seinem Tanz, um das Gebirge aus Muskeln, Fett und Gestank herum, hatte er einen Strang des Gedärms gepackt und schlang ihn nun um den Hals des feindlichen Kämpfers. Die fleischlichen Auswuchtungen an den Schultern des Monstrums waren zu unförmig als das es seine Arme auf den Rücken hätte drehen können. Umbarmherzig stemmte ihm der Fürst ein Knie in die Wirbelsäule und legte alle Stärke in den Zug der Schlinge. Keuchen wurde zu Röcheln, wütendes Bocken zu panischem Erbeben. Dann lag dar Koloss still.
Für die Eitelkeit des Sieges blieb keine Zeit. Dieser elende Wüstensohn hatte ihn genarrt, hatte gewusst das er einen so leichten Voraustrupp nicht für voll nehmen würde. So waren Elitekrieger herangekommen ohne die volle Macht der Verteidiger spüren zu müssen. Er nannte sich selbst einen Narren.
Hybris!
Die Zeichen waren da, er war nur zu selbstsicher gewesen um sie zu sehen. Die Männer waren zu gleichmäßig erschienen. Keiner hatte eine Auffälligkeit gehabt, Narben oder Verkrüppelungen. Auch der Glanz des magischen Geflechts hatte zwischen ihnen gefunkelt, doch er hatte es für den Schein der Morgenröte, auf dem Glitter des Sandes gehalten.
Die Quittung dafür bekam er jetzt. Kogan versuchte sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Überall Staub, Schreie, Laserzischen und bellende Feuerwaffen.
Die Kanonen!
Sie konnten das Blatt wenden. Wie um ihm zu zeigen was seine Kanonen wert waren teilte sich der Vorhang aus Staub und Pulverdampf. Dieser Ausschnitt aus der Kategorie “Wenn dann richtig” zeigte ihm den Anführer der feindlichen Meute. Er hatte sich als einziger nicht verwandelt und war noch immer eine Gigant unter Riesen. Gerade verpasste er mit seiner Keule, die wohl ihr Dasein als Galeerenruder begonnen haben musste, einem Geschütz einen Schlag unter der Spitze des Rohrs. Die Kanone überschlug sich der Längsseite nach und stürzte auf Besatzung und Munitionsträger.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#73
Voller Tatendrang stürmte Balius von den geschützten Reihen Rasankurs auf den Rottenführer zu der hinten wartete und weiter die Horden nach vorne trieb. Erst der Hieb eines grob geschmiedeten Kriegspikel von der Seite brachte ihn wieder zu -für seine Verhältnisse- klarem Verstand. Erst jetzt fiel ihm auf das diese Schwächlinge sich in Riesen verwandelt hatten von denen sogar einige größer waren als der Berserker selbst. Der Pikel grub sich mit dem Stachel tief in das Armaplast seiner Rüstung hinein auch wenn es seine Muskeln nicht traf und nur etwas in die Haut drückte, das einzige wozu die Attacke des Ogryns nützte war das es Balius Sinne schärfte und seinen Hass schürte.

"Blut für den Blutgott! Schädel für sei..."

Er konnte nicht einmal diesen Satz vollenden da die riesige Pranke des Monsters auf ihn niederschmetterte und ihn wie einen Stein mitsamt den Pikel zur Seite schleuderte. Das Biest setzte behäbig seinen Weg zu Balius fort während dieser nach seinem Gewehr griff was vor ihm lag. Sofort drückte er die Rune welche den Kettenantrieb aktivierte, ein leises Röhren war die Antwort als der Motor wieder erstarb.

"Scheiße! Na dann eben wie in alten Zeiten!!"

Sagte er lächelnd während er mit seiner linken Hand die Waffe aus seiner Schulter riss, feuerte seine rechte mit dem Gewehr auf den Ogryn. Und dann plötzlich war der Kerl auch schon bei ihm und seine linke Hand schnappte nach vorne um ihn zu packen. Leises klicken kam aus dem überhitzten Gewehr in seiner Hand, mit der anderen Hand ließ er den Pikel nach vorne in einem Halbkreis schwingen um seinen Gegenüber auf Distanz zu halten.

Dann ging der Berserker in den Angriff über! Mit einem wahnsinnigen Lächeln auf den Lippen schlug er den Stachel nach dem Ogryn und traf seinen linken ungeschützten Arm welcher ein lautes knackendes und splitterndes eräusch von sich gab als Balius die Waffe noch versuchte in der Wunde zu drehen. Der Feind heulte und hielt sich die Armwunde aus der unablässig Blut hinablief, ein irres Lachen drang aus der Kehle Balius und wieder drückte er auf die Rune des Gewehrs. Dieses Mal jedoch war ein lautes röhrendes Geräusch, mit dem Schlachtruf der Jünger Khornes stürmte er auf das Monster zu das in seiner Dummheit versuchte das Gewehr mit seiner heilen Hand zu umschließen. Blut floss und spritzte in das Gesicht des Mannes und auf sein Opfer, ohne Gnade rammte er den Kerl mit seiner Schulter und seinem Körpergewicht nur um ihn dann die Kettensäge von oben in das Schulterblatt zu rammen. Blut, Knorperl und Eingeweide fielen auf dem Boden, gefolgt von dem Schreien des Opfers. Als dann ein Teil des Torsos hinabfiel und der riesige Körper vor ihm erst auf die Knie und dann auf den Boden sank, tat er eine Sekunde lang nichts...
Erst als neben ihm eine Kugel einschlug brachte ihn das wieder in seinen Blutrausch zurück und ließ ihn weiter auf den Anführer dieser Horde zustürmen. Nun feuerte auch sein Gewehr wieder auch wenn nur auf Einzelfeuer, auch suchte er nun wo es ging Deckung hinter einem Felsen oder einer Leiche dieser Riesen. Und dann irgendwann war dieser Kerl endlich in Reichweite, seine Linke Hand zeigte mit ausgestreckten Zeigefinger auf den Kerl. Balius kannte solche Typen, Leute wie der würden niemals eine Herausforderung ablehnen wenn er nicht das Vertrauen seines Fürsten verlieren wollte...

"Dein Schädel gehört mir! Komm Her und kämpfe wie ein wahrer Krieger!"

Brüllte er dem Mann entgegen und streckte die Waffe in die Luft wobei die blutverschmierten Zähne der Kettenwaffe gefühllos und kalt vor sich hinsurrten....
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#74
Nachdem die lebenden Panzer eine Wunde in den Ring der Verteidiger geschlagen hatten drangen nun auch andere Feindkämpfer ein, wie die Infektion in die Verletzung. Dieses Mal waren die leichtgepanzerten Kämpen, die wie Insekten durch die Brechen schwärmten, keine Trugbilder. Immerhin schienen noch nicht alle Geschütze überrannt zu sein. Just in diesem Augenblick ließ eines seine grollende Götterstimme erklingen. So dicht gedrängt, wie der Feind war, forderte es reichlich Opfer. Kogan konnte den Einschlag des Geschosses nicht sehen, doch seine Fantasie zeichnete das Bild sehr genau. Die Kugel fraß sich durch die Männer, verstümmelte und tötete. Der Einschlag schließlich würde eine Blüte aus Dreck und menschlichen Teilen erblühen lassen. Ein grimmiges Lächeln verzog seine Lippen. Dieses Lächeln war es auch welches der Mann vor ihm als letztes sah. Tief grub sich die Axt des Fürsten in die Schulter des Jünglings. Der Zug, welcher sie aus dem schreienden Wüstensohn befreien sollte, sägte diesen, dank der rasiermesserscharfen Dornen, nahezu in zwei Teile. Er war ein Schwimmer in einem Meer aus Gegnern. Sein Kielwasser jedoch bildeten Leichen und Verstümmelte, die nur noch nicht begriffen hatten das sie zu Ersteren gehörten. Von den Seinen sah er inzwischen niemanden mehr. Vielleicht verschwammen für ihn auch nur die Unterschiede. Das Gesicht eines weiteren Mannes tauchte auf, eine Momentaufnahme in Staub und Hitze. Kogan ließ die Stahlaxt in die Züge des Krieger tauchen. Blut sättigte den Staub auf den Straßen. Wusch den Dreck der Jahrhunderte fort. Etwas traf ihn, eine Kugel Sie prallte von seiner erzenen Zweithaut ab, ging ihm aber dennoch durch Mark und Bein wie ein Hammerschlag. Glitschiger Boden, Flugsand zu rotem Schlamm verkommen. Eine Leiche war nicht was sie zu sein schien. Mit der Kraft des letzten Lebenshauch bäumte sich der Sterbende auf und trieb Kogan seinen Krummdolch, an der Gelenkstelle, abwärts in die Wade. Der Lord strauchelte und ging in die Knie, beschleunigte das Ableben des Attentäters mit einem zornigen Rückhandschlag.
Mit einem Tuch vor dem Mund stürmte ein Speerträger auf ihn ein, wohl in dem Irrglauben dem Knienden den Todesstoß zu geben und so den Ruhm des Königstöters für sich beanspruchen zu können. Ein Drehen des Oberkörpers ließ die ungeschickte Attacke ins Leere laufen. Die gepanzerte Pranke des Dämonenblütigen schoss vor, umschloss den Hals des Unglücklichen und schmetterte ihn, im Aufstehen begriffen, rücklings auf den Steinboden. Knackend brachen Glieder und Rückrad. Die Stichwunde gesellte sich zu der Combo aus Pein, die in seinem Körper zum Tanz aufspielte. Warpgeschenk hin oder her seine Glider brannten vor Anstrengung, als pulsiere flüssiges Feuer durch seine Adern. Wie lang ging die Schlacht schon? Wenige Minuten? Stunden? So oder so, es stand nicht zum Besten. Er konnte keine wirkliche Linie mehr ausmachen, zwar hörte er Balius wütenden Kriegsschrei über den Lärm des Gemetzels, doch sehen konnte er niemanden. Einen Augenblick des Verschnaufens, nur damit er die Krieger reorganisieren konnte.
Kogan griff hinter sich und zog einen länglichen Gegenstand aus dem Gürtel. Dieser Hund dachte er wäre der Einzige der sich auf Tricks verstand?
Er hob die Einwegleuchtrakete und zog an der Aktivierungsschnur. Die verbrauchte Hülle warf er achtlos beiseite und stellte sich dem nächsten Angreifer.
Währendessen schwang sich der rote Leuchtkörper in die Höhe. Bei Tageslicht war die feurige Kugel nicht annähernd so spektakulär wie zur Nachtzeit. Dennoch sah sie derjenige der sie sehen sollte.
Der bucklige Heermeister hatte Todesängste ausgestanden. Zwar lag er im zweiten Stockwerk des Gebäudes und die feindliche Heerschar marschierte unter ihm vorbei, doch sollten sie auf den Gedanken kommen gerade dieses Haus zu sichern war es aus. Als er nun die Leuchtkugel erblickte, die sich bedächtig erhob, als ginge sie das Gemetzel unter ihr nichts an, stritten seine Gefühle miteinander. Einerseits war er froh seine Aufgabe erfüllen und dann von diesem ungastlichen Ort verschwinden zu können, andererseits musste er dafür die relative Sicherheit seines jetzigen Verstecks verlassen. Der Moment des Zögern währte nur kurz, dann warf der Bucklige die dreckigen Decken ab, die ihn vor zufälligen Blicken verborgen hatten. Hastige eilte er die Stufen hinab und drückte sich im Schatten an der Eingangstür vorbei, vor welcher die Reihen der Feinde dem Sieg oder dem Tot entgegenbrandeten. Der Heermeister stahl sie die Stufen in den Keller hinab. Hier war einer jeder, in seiner Moderne merkwürdig deplaziert wirkender, Tunnel, durch die Melanie, Jack, Kogan und Balius damals in die Stadt eingedrungen waren. Wüssten die Angreifer von dieser Verbindung, unter der Mauer hindurch, der Kampf wäre sicher schon vorbei. Nun aber tippte der Mutant mit zittrigen Fingern die achtstellige Kombination ein und öffnete die mannsdicke Panzertür. Er blickte in den Gang. Nichts zu sehen außer flackernde Neonrohren. Dennoch wusste er das sie da waren, das sie gefährlicher waren als sonst, da ihnen Drogen das bisschen Entscheidungsfreiheit genommen hatte, welche ihnen ihre unterentwickelten Gehirne ließen. Unter dem Mantel des Heermeister kam eine Ampulle zum Vorschein. In dem Röhrchen nichts zu sehen. Dennoch entferne der Zwerg den Korken mit zittrigen Fingern. So als könne die Tat das Geschenk der Pandora entfesseln. Diese unheilsschwangeren Gedanken erfuhren Bestätigung und als ein zischender Schrei den Gang empor geeilt kam. Auch wenn sich alles in ihm sträubte, so betrat er doch den Korridor, schließlich musste die Tür geschlossen werden wenn durch war, was durch sollte. Er verbarg sich in einer Nische, in der zu früheren Zeiten Wachen ein Auge auf die Durchgänge gehabt hatten. Erneut lagen Angstzustände und Gebete um Schönung vor ihm.
Was wenig später aus dem besagten Haus brodelte traf die Angreifer unvorbereitet. Vielleicht nicht so sehr wie die, durch Hexerei verhüllten, Riesen, dennoch ausreichend um Kogan die gewünschte Zeit zu verschaffen.
Die Verteidiger, jene Wesen die einstmals die gezüchteten Elitekrieger Rasankurs dargestellt hatte und jetzt kaum mehr als Bestien waren. Chemischen Substanzen kreisten durch ihr künstliches Blut und verwischten das Erkennen von Freund und Feind. Für sie war nun jedes Lebewesen “nicht besser“, diese altertümliche Klassifikation mit der sie ihre Opfer als solche ausmachten. Lediglich ihresgleichen vermochten sie noch zu erkennen. So stürzten sie sich auf die verblüfften Angreifer, die sich noch in einiger Entfernung zum Kampf wähnten und nun ihrerseits um ihr Leben kämpfen mussten. Wie ein Rudel tollwütiger Paviane sprangen sie die Kinder der Wüste an. Nadelspitze Perlmutzähne verbissen sich in Hälse und dürre Körper rissen Krieger zu Boden. Unordnung entstand im Vormarsch. Die Bedrängten machten Halt um sich der Gefahr zu stellen, die Frontkämpfer verloren dadurch den Schwung, als Gefallene nicht mehr sofort von frischen Kämpfern ersetzt worden. Hinter dem ausbrechenden Getümmel stauten sich die Nachrückenden.
Natürlich konnten die kreischenden Ungeheuer nicht gegen die Übermacht bestehen, doch sie verzögerten genau die Zeitspanne die Kogan benötigte.
Gerade krachte seine Faust in das Gesicht eines Beduinen und verformte Visier und Gesicht gleichermaßen als er bemerkte das der Zustrom abnahm. Nun konnte er erkennen das man sie weit hinter den Ring zurückgedrängt hatte, dennoch wehrten sich die Krieger Rasankurs erbittert. Merochs Kriegshammer hielt blutige Ernte unter den Aggressoren und seine rote Haut schien noch dunkler gefärbt vom Blut der Erschlagenen. Durchdrang eine Klinge seine Deckung, so stach sie zwar tief in sein gallertartiges Fleisch, schien ihm aber keine schmerzende Wunde verursachen zu können. Balius focht in einer staubigen Wolke mit dem titanischen Anführer der ersten Welle. Andernorts hatten sich Inseln der Gegenwehr gebildet die nach allen Seiten Feuer gaben. Kogan erkletterte den Kadaver jenes Giganten den er zuerst gefällt hatte. Seine Stimme hallte über den Lärm des Blutfeldes.
ZURÜCK ZUM TOR, ERRICHTET EINE ZWEITE LINIE UNTER DER MAUER!
Langsam, stetig feuernd, Speere schleudernd und Hiebe nach allen Seiten verteilend, fielen die Kämpfer der Chaosstadt zu den riesigen Toren zurück. Immer wieder sanken Getroffene zu Boden, dennoch gelang der Rückzug einigermaßen geordnet.
Kogan selbst war zwischen ihnen und eilte, trotz der Schmerzen im Bein, immer dort hin wo die Formation zu einzuknicken drohte. Mit einem Blick zur Mauerkrone fragte er sich warum der Beschuss von dort oben nicht wesentlich konzentrierter war um ihnen diesen Weg des Todes zu erleichtern.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#75
Constantine sah was mit seinen zukünftigen Kameraden geschah, als sie von dem Blut des Fürsten tranken. Selbst dem stumpfsinnigsten zauberte es einen mörderischen Glanz in die Augen und einige dehnten und reckten die Glieder, während sie den Blick voll Erstaunen über dieses Wunder auf sich selbst gerichtet hielten. So machte er sich auch keine Mühe seine Begierde zu unterdrücken, als die Reihe an ihn kam. Schnell nahm er einen Schluck und reichte den Kelch dann zurück während er gespannt darauf wartete, dass eine Wirkung eintrat.
Aber er fühlte sich nicht anders. Keine aufkeimende Mordlust... ach ja, die war ja schon vorher da gewesen. Jetzt trat aber zum Glück auch die restliche Wirkung ein. Frische Kräfte durchströmten ihn und es fühlte sich an, als wären die Schmerzen in seiner Hand einfach weggeblasen. Ein prüfender Blick verriet ihm aber leider, dass sie immerhin noch so aussahen als ob sie weh täten. Man konnte wohl nicht alles haben. Aber trotzdem er fühlte sich klasse und bereit mal wieder ordentlich schnetzeln zu gehen.
Da geht einem tierisch einer ab, watt ?, fragte er einen Jüngling neben sich, der, beflügelt vom Blute des Fürsten, breit zurück grinste.
Und schon ging es los. Die Wüstenkrieger erhoben sich allesamt von ihren Plätzen und eine bluthungrige Meute wälzte sich aus dem Saal hinaus und auf die riesigen Tore in den Mauern zu. Constantine war mitten unter ihnen und marschierte schon voller Vorfreude auf den Kampf zur ersten Verteidigungslinie, immer schön schubsend und drängelnd. Einmal zog er sogar jemandem blutige Striemen über die Schulter, weil ihm der ganze Mist nicht schnell genug ging. Aber seine „Fröhlichkeit“ lies schon bald nach, als er merkte das irgendetwas nicht mit ihm stimmte. Ein Gurgeln machte sich in seinem Magen breit. Er trat aus der Reihe und drückte die Arme über seinem Bauch zusammen, während dieser immer unruhiger wurde. Schnell riss er sich die Groteske vom Gesicht und fummelte am Verschluss seiner Gasmaske herum, welche er gerade noch aufbekam, bevor er sich lauthals würgend auf den Boden erbrach. Das ganze schöne Essen kam wieder hoch und lag nun in einem widerlichen Brei vor seinen Füßen. Mit einem Blick seitwärts konnte er fesstellen, dass er längst nicht der einzige war. Eine ganze Reihe der Kämpfer Rasankurs kotzte hemmungslos die Gegend voll.
„Was geht hier vor ?“, konnte er noch denken, bevor auch schon die nächste Welle aus Magensäure und halb verdautem Essen hochkam. Angewidert spuckte er aus, um den ekelhaften Geschmack loszuwerden. Was zur Hölle war nur los mit ihnen ? Hatten sie allzu ausgiebig dem Wein zugesprochen ? Konnte eigentlich nicht sein. Vielleicht war auch etwas im Blut des Fürsten gewesen. Hatte dieser eine Krankheit die Brechreiz verursachte ? Dafür sah er aber topfit aus und die ganzen anderen hatte es ja auch nicht erwischt. Apropos die anderen: Die waren schon alle durch das Tor und durften gleich metzeln was das Zeug hält. Aber nicht ohne ihn ! Etwas angeschlagen versuchte er ihnen hinterher zu kommen, doch seine Knie wurden weich und er sackte herunter auf die Knie.
Boah... scheiße. Und dann ausgerechnet mir !
Er atmete schwer und musste schon wieder kotzen. Schwer atmend, den Mund geöffnet starrte er regungslos in das eigene Erbrochene. Doch er sah es garnicht wirklich. Sein Blick war nach inner gerichtet und er überprüfte, ob noch mehr kommen würde. Aber so langsam fühlte er sich besser, bis es ihm schließlich wieder so gut ging, dass er probehalber versuchte aufzustehen. Etwas wacklig auf den Beinen bemühte er sich das Gleichgewicht zu halten, was ihm zum Glück auch langsam aber sicher gelang. Die Übelkeit verflog. Was auch immer im Blut des Fürsten gewesen war, vielleicht war es durch die dämonische Kraft, die sich ebenfalls in diesem befand, ja spät, aber immerhin neutralisiert worden. Vielleicht wartete die Krankheit auch nur irgendwo in ihm, um erneut hervorzubrechen.
Er sah sich ein wenig um. Seine Mitkranken, erholten sich offensichtlich auch langsam wieder und unternahmen ebenfalls erste Gehversuche, während ein paar wenige noch immer stöhnend am Boden lagen. Nicht so lasch ! Hört auf die Gegend vollzukotzen und bewegt euch ! Ihr verpasst sonst die Gelegenheit für euren Fürsten in die Schlacht zu ziehen !, brüllte er ungeachtet dessen, dass er vor kurzem noch genauso ausgesehen hatte. Er packte ein paar von ihnen packte er und schubste sie in Richtung Tor, die am Boden liegenden riss er mit der Hilfe von zwei, drei anderen in die Höhe. Die meisten anderen waren jetzt auch wieder in Ordnung, oder erholten sich bereits sehr gut. Constantine selbst legte noch Gasmaske und Groteske wieder an, und schon konnte es wieder losgehen. Sie konnten bereits seit einer Weile die Laute des Kampfgetümmels hören, welches offensichtlich in vollem Gange war. Das knattern von Gewehrsalven erfüllte die Luft, vermengt mit dem Chor aus Kriegs- und Todesschreien, hin und wieder unterbrochen vom lauten Dröhnen einer Kanone. Da schien ja tierisch die Post abzugehen und er konnte sich selbst einen Arm ausreißen, dass er nicht dabei war. Sie liefen bereits geradewegs auf das Tor zu, als sie die laute Stimme des Fürsten vernahmen. Sie zogen sich bereits zurück ? Irgendwas musste ganz gewaltig schief gelaufen sein. Kein Wunder, wenn er nicht dabei gewesen war ! Bald offenbarte sich auch, dass und vorallem warum die Verteidiger auf den Mauern nicht genügend Unterstützung lieferten. Constantine und die übrigen Wüstenkrieger um ihn herum, entschlossen sich erst einmal die Kämpfer auf den Mauern zu verstärken, wo man sie im Moment vielleicht nötiger brauchen könnte. Constantine wusste aber, dass er sich danach gleich unten ins Getümmel stürzen würde.
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#76
Das gewaltige Tor stand nur einen Spalt offen. Zumindest sah es so aus, besagter Spalt genügte noch immer um fünf Männer bequem nebeneinander hinein spazieren zu lassen. Im Schatten dieses Portals, mehr für Giganten geschaffen den für Menschen, organisierte Kogan die zweite Verteidigungslinie. Da das Element der Überraschung nun dahin war verlief der Kampf wesentlich zäher. Die Angreifer mussten die Barrikaden des ersten Rings überwinden und boten dabei hervorragende Ziele. Die Stützen der Wüstenstämme suchten daher ihrerseits Deckung und ein zermürbendes Feuergefecht entstand. In diesem flogen, zwischen Kugeln und Lichtlanzen, auch immer wieder Pfeile und Schleudersteine. Immerhin war der ungebremste Ansturm zum Erliegen gekommen. Kogan ließ die Verwundeten hinter die Mauern bringen. Nicht aus Mitleid mit jenen die so ungeschickt waren sich verletzten zu lassen, sondern in der Gewissheit jeden Arm zu brauchen, der ein Gewehr halten konnte.
Er selbst konnte zu dieser Art des Kampfes wenig beisteuern. Seine Fähigkeiten lagen im Knochenbrechen, nicht im Anbringen eines sauberen Schusses. So übertrug er Meroch die Führung über dieses kleine Atoll des Widerstandes. Es war beängstigend welche Zuversicht der sechsäugige Mutant an den Tag legte. Der Feldsteine, welcher den Kopf seines Kriegshammers bildete, war nur mehr ein roter Klumpen an dem Gewebefetzen, Haare und Knochensplitter klebten. Der fleischige Mutant selber schien weder von Erschöpfung, noch von Verwundung sonderlich beeindruckt zu sein. Noch immer brüllte er den Gegnern Herausforderungen entgegen, ermunterte die eigenen Soldaten oder sang Lieder deren Bedeutung nur er zu kennen schien.
Der Fürst selbst begab sich ins Innere des trutzigen Stadtkerns. Gleich hinter dem Tor warteten etwa fünfzig Reiter bei ihren schnaubenden Tieren. Sie würden einen Ausfall wagen wenn die Zeit gekommen war. Wenn sie jemals kam.
Der Herr Rasankurs schritt die Marmorstufen des Palastes hinauf, rote Fußabdrücke darauf hinterlassend.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#77
Es gab ein ohrenbetäubendes Geräusch als sich die Klingen dieser beiden Krieger kreuzten, Balius trat mit seinem Gewehr an während der Fremde mit einem runenbesetzten Schwert in den Kampf zog. Obwohl um die beiden noch der Schlachtenlärm tobte und der einfache Kämpfer wohl kaum ein Wort verstehen mochte war doch das kreischende Geräusch welches seine Kettenwaffe auf dieser Klinge verursachte geradezu widerlich Laut. Am liebsten hätte der Mutant sich die Ohren zugehalten obgleich dies seinen Tod bedeutet hätte, sein Gegner tat ihm einen Gefallen und zog das Schwert zurück kaum das der Berserker den Gedanken in die Tat umsetzen konnte. Offenbar hatte der Mann die selben Schmerzen in den Ohren oder er war einfach nur der gewaltigen Kraft des Mutanten nicht gewachsen, eigentlich war es auch egal denn noch nicht einmal Fünf Sekunden später trafen sich die Waffen erneut. Dieses Mal versuchte er einen Treffer von unten nach oben zu landen, nur mit viel Mühe schaffte der Diener Khornes seine Waffe dem entgegen zu wirken und hier erkannte er auch endlich das sein Gegner einen entschiedenen Vorteil gegen ihn hatte... Er war ganz eindeutig schneller und geschickter. Balius mochte die Kraft und den Widerstand eines Space Marines haben doch er besaß nicht deren Schnelligkeit!

Wieder zog der Kerl die Klinge zurück und versuchte diesmal einen Stich, Balius tat nichts um den Typen aufzuhalten sondern vertraute eher auf seine Rüstung. Dann durchzuckte heißer Schmerz seinen gesamten Körper, sein Vertrauen in seinen Körper und seine Rüstung verlangte nun ihren Tribut als die Klinge seine angeschlagene Schulter durchdrang und an seinem Rücken wieder heraustrat, wie um den Berserker zu verhöhnen drehte sein Gegner das Schwert in der Wunde auf das dem Jünger des Blutgottes auch ja nichts entging. Eines hatte er nicht bedacht, nämlich das er nun auch keine Möglichkeit mehr hatte sich zu verteidigen...

Seine Linke schoss hervor und packte das Handgelenk seines Feindes welches die Klinge hielt, immer weiter stürzte er sich in das Schwert hinein und immer mehr Blut versuchte die Wunde in seiner Schulter zu verschließen welches aber durch die steckende Waffe verhindert wurde. Seine rechte umklammerte den Griff des Gewehres und das schreiende Geräusch der Kettenwaffe ließ unschwer erkennen was der Krieger Rasankurs vor hatte, ohne die Möglichkeit sich zu verteidigen war er der Säge hilflos ausgeliefert. Trotz der Schmerzen in seiner Schulter kam Balius nicht umhin zu lachen als er das warme Blut auf seinen Gesicht fühlte als der Waffenarm seines Gegenüber abgeschlagen wurde. Sich schreiend den Stumpf haltend fiel er zu Boden und nun war er kein Gegner mehr sondern nur noch ein weiteres Opfer des Schlächters, schnell zog er das Schwert aus seiner Schulter und nahm es in die linke Hand. Sein Feind versuchte sofort aufzustehen und in einem letzten Akt der Verzweiflung seinen Oberkörper mit dem noch vorhandenen Arm zu schützen doch es hatte keinen Zweck. Ohne ein Zeichen von Mitleid enthauptete er den Typen und schnappte sich den Kopf, einige der Feinde fingen nun an zu fliehen ob der Tatsache das ihr Kommandant gefallen war.

"Zurückfallen lassen und formieren!"

Brüllte er aus vollem Halse und ließ sich zusammen mit seinen neuen Trophäen zurückfallen wie ein dutzend weiterer Krieger. Anscheinend hatten sie etwas Zeit gewonnen, wenn auch nicht viel. Am äußeren Ring angekommen setzte er sich sofort auf eine Sandsackbarrikade welche ein wenig weiter von der Front entfernt lag, es dauerte nicht lange bis einige der Nichtkämpfer kamen und versuchten seine Wunden zu reinigen und ihn zu verarzten, er ließ alles über sich ergehen...
Seine linke Schulterplatte fehlte nun vollends doch das war ihm egal, seiner Ansicht nach war das Ding sowieso schon fast ein Sieb gewesen. Dann fiel ihm etwas auf was er bis eben garnicht bemerkt hatte, Kogan war verschwunden!

"Du! Los such den Fürsten und bring ihn hierher! Sag ihm das der Feind sich zurückzieht und wir auf Befehle warten!"

Brüllte er zu einem der Melder und warf ihn den Kopf seines Feindes entgegen. "Und gib ihm das hier!

Sagte er noch, eigentlich war es klar das Kogan nur einen Befehl geben konnte wenn er nicht bei einer langen Belagerung ausgehungert werden wollte. Doch so sehr es ihm auch missfiel es zuzugeben... Eine Armee musste von einem Anführer in den Kampf geführt werden und das war Balius nicht...

"Sieh an du wirst dich gut in meiner Sammlung machen..."

Sagte er noch zu dem Runenschwert und betrachtete es ein wenig gedankenverloren während er auf seinen ehemaligen Schlachtbruder wartete...
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#78
Die unerwartet verheißungsvolle Botschaft von der “Vernichtung des Lügenkönigs” wehte wie ein goldenes Banner hoch über den Häuptern aller Feinde Rasankurs. Rascher den anzunehmen gewesen war, verbreitete sich das Gerücht, welches immer häufiger als absolute Wahrheit anerkannt wurde, unter Heermeistern, Unterführern und letztlich sogar Kriegern und wertlosen Sklaven, wie ein tobendes Lauffeuer passierte es letztlich, überliefert durch die verhöhnenden Worte sterbender Wüstensöhne, auch die Gedanken der Kinder Rasankurs. Was die einen wohl ermüdete, erweckte in Al Chaliks Kriegern etwas wie bizarre Begeisterung, den in einem unmittelbaren Verhältnis schienen diese regelrecht beflügelt, ja drangen immer schneller und verbissener auf jegliche Verteidiger ein, hielten stand und wichen nur unter enormsten Anstrengungen seitens des Feindes überhaupt einige Schritt zurück. Blutrote Siegesbanner flatterten zur Unterstreichung der vollendeten Absicht hoch über deren Schädeln, immer wieder stürmten mutierte, riesenhafte Unterführer voran, dekoriert mit Knochen und anderen Relikten früherer Schlachten, brüllten und peitschten, trieben die Massen unaufhaltsam voran, wie man Vieh in einen Pferch jagte. Blut lechzend wurden unsägliche “Bestien” entfesselt, etwas das optisch wohl Carnaks gleichkam, jedoch über deutlich schärfere Reißzähne verfügte und zu einer ekelhaften Form des Kannibalismus tendierte. Indessen sammelte sich innerhalb der schützenden Stadtringe, genauer am östlichsten Portal, eine etwas geringere Menschentraube, zumindest bestand der Gros aus jenen, welche zuvor noch schützend vor den Toren der Stadt Unterschlupf erbettelt hatten…
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#79
Unwillig spuckte er das Stück aus. Manchmal hatte man das, dass sie harte Schalen hatten. Metallischer, knirschend zwischen den Hauern. Normalerweise machte er sich die Mühe das weiche Innere zu befreien. Heut war das aber nicht nötig. Der Tisch war reichlich gedeckt, mehr als reichlich. Eine andere Mahlzeit stach mit einem spitzen Stock nach ihm, mehr scheu und abwehrend als wirklich im Versuch ihn zu töten. Er selbst legte da weniger Bedenken an den Tag. Mochte er auch plump wirken, die Kraft in seinen krummen Beinen befähigte ihn zu erstaunlicher Geschwindigkeit. Die Methode war immer die selbe und fast immer erfolgreich. Subtilität hatte dabei so wenig Platz wie in seiner ganzen Existenz. Also scharrte er kurz mit den Hufen und stürmte dann auf die Mahlzeit mit dem Stock ein. Diese machte ein Geräusch und senkte den Ast. Ihn selbst kümmerte das wenig. Die Spitze bohrte sich in seinen aufragenden Rücken und blieb in der Schwarte stecken. Schmerz entfand er nicht wie etwa die Mahlzeiten. Es war ein dumpfes Gefühl, unangenehm aber nicht wirklich hindernd. Die Stöcke, die langen wie die kurzen, waren ohnehin nicht wert das man ihnen Aufmerksamkeit zuwand. Kam er mit der Schnauze dran zog er sie raus, wenn nicht, dann fielen sie auch so irgendwann ab, oder der Rottenführer zog sie heraus.
Schlimmer waren da die Stiche. Manche Mahlzeiten konnten sie spucken, dann zischte oder knallte es immer. Sie gingen tief und selbst er vermied es davon getroffen zu werden. Es sei den der Hunger war zu groß.
Der Happen vor ihm konnte jedenfalls keinen Knall spucken und war damit leichte Beute. Er rannte ihn über den Haufen und wälzte seine Masse auf ihn. Auch was jetzt kam kannte er gut. Hohes Geschrei, damit sollten wohl die anderen in der Herde gewarnt werden. Er wusste wie man für Ruhe sorgte. Seine fingerlangen, gelben Hauer gruben sich in die Schnauze der Mahlzeit und ließen den Ton zu einem Gurgeln verkommen. Die Augen waren besonders schmackhaft, auch wenn es etwas Geschick bedurfte sie aus dem harten Rest zu lösen. Er drehte den Kopf, so das einer der spitzen Eckzähne in das weiche Rund stach. Nun galt es die süßliche Flüssigkeit schnell mit der Zunge aufzulecken. Zum zweiten kam er leider nicht mehr. Ein Stechen in der Seite ließ ihn von dem Leckerbissen ablassen und sich dem Ursprung zuwenden. Eine Mahlzeit die wohl den Knall spucken könnte. Vermutlich wollten sie ihn von der Herde vertreiben. Doch dafür war das Angebot an Frischfleisch zu einladend. Seine struppigen Borsten stellten sich auf und er ging einmal mehr auf die Beute los. Diese aber war schnell und sprang zur Seite. Geschickt, aber nicht geschickt genug. Seine Kiefer schlossen sich gerade noch um den Hinterlauf der Mahlzeit. Wieder der Warnruf. Er schüttelte die Beute wie ein Terrier eine Ratte. Knochen knirschten und köstliches Blut benetze seine Lefzen. Das erlegte Essen stach mit einer einzelnen, silbernen Klaue auf ihn ein, kam aber kaum durch seinen schützende Fettschicht. Er schwang den Kopf nach links und rechts und damit auch die Beute. Sehnen rissen und Knochen sprangen aus den Gelenken. Schließlich hatte er den Hinterlauf vom Rest gelöst, kaute zwei drei mal, spuckte die zähe Lederpelle aus und schluckte den Rest herunter.
Noch während seiner Fressorgie drang eine Erkenntnis in sein, nicht gerade großes, Gehirn. Die anderen aus seiner eigenen Rotte waren verschwunden. So genau hatte er nie bestimmen können wer eigentlich zu seiner Rotte gehörte. Das hatte immer der Rottenführer gemacht. Was immer das Leittier angegriffen hatte, hatte auch er als schmackhaft in betracht gezogen. Da gewesen war der Rottenführer schon immer, soweit er sich erinnern konnte. Auch wenn Erinnerung an sich nichts Wichtiges war. Wieso sollte man sich an etwas erinnern was man gegessen hatte, wenn es doch viel wichtiger war was man essen würde? Ein paar Dinge hatten sich jedoch auch in seinem trägen Verstand festgesetzt. So schnüffelte seine rüsselartige Nase nach dem Leittier, konnte aber seinen Geruch nicht aufnehmen. Das Zweite was ihm einfiel war das Weibchen, deren Geruch fast so angenehm war wie das Gefühl wenn sie ihm durch die Borsten fuhr. Sie war das bevorzugte Weibchen des Rottenführers und da sie nur zur Paarung diente war sie keine Bedrohung seiner sozialen Stellung in der Rotte. Er selbst hätte sie wohl schon gefressen, denn sie hatte noch nicht einen Wurf zustande bekommen.
So sehr er aber auch schnüffelte, er konnte sie nicht herausfiltern. Allein eine leichte Spur des Borstenlosen konnte er aufschnappen. Der Borstenlose gehörte auch irgendwie zur Rotte, drücke sich jedenfalls immer in der Nähe vom Leittier herum. Seine Stellung in der Hierarchie gefährdete er ebenfalls nicht. Immerhin konnte er ihn jederzeit aufessen wenn er wollte.
Also setzte er sich in Gang und folgte der Richtung die ihn seine Nase wies. Er würde sich ein schattiges Plätzchen suchen und erst einmal zünftig verdauen. Danach konnte er immer noch den Rottenführer suchen und wenn er tot sein sollte seinen Platz einnehmen.
Zufrieden mit sich und der Welt grunzte er.
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#80
Vollkommen entgeistert ließ der Berserker sein neues Spielzeug in den Staub fallen, es war nicht der Grund das auf Rasankur gerade mehrere Tausend Mann einstürmten sondern eher die Tatsache das es so schnell geschah, eben noch hatte Balius ihnen etwas Zeit gekauft um einen Ausfall zu wagen und nun drang der Feind wieder voran in ihre Stellungen.

"Wundervoll...

Flüsterte der Mutant vor sich hin und hob das Schwert wieder auf, so viele Feinde die man abschlachten konnte! Jedoch war er nicht so dumm zu glauben das er selbst überleben würde, doch wenn es soweit war hoffte er zumindest das er Khorne sein sterben mit genügend Schädeln entschuldigen könnte... Schnell zog er sein Gewehr und verstaute dann im selben Halfter sein Schwert um es nicht zu verlieren.

"In die hinteren Wohnblöcke zurückfallen lassen und in den Gebäuden verschanzen. Keine Muni verschwenden, ein Schuss ein Toter! FÜR DIE DUNKLEN GÖTTER!"

Brüllte er den Soldaten zu und begann auf die anrückenden Truppen zu schießen, nur wenige Schuss vielen aus seinem Gewehr ehe er sich zurückfallen ließ wie die anderen Menschen und Mutanten. Und immer mehr drängte sich ihm die Frage auf wo Kogan blieb...
Doch jetzt konnte er sich nicht mit solchen Fragen auseinander setzen, trotz seiner Verletzungen versuchte er so schnell wie möglich zu den anderen Kriegern aufzuschließen. Als er schließlich um eine vor ihm liegende Ecke bog, musste er sofort abbremsen und stehenbleiben. Vor ihm erstreckte sich eine Bestie welche noch größer war als er selbst, verdrehte Beine ließen den Anschein wahren das die Kreatur wohl ein langsamer Klumpen Fleisch war doch Balius wusste es besser. Diese Kreatur war Kogans seltsamer Schweinehund gewesen wobei "gewesen" wohl der beste Ausdruck gewesen wäre. Er hatte kaum noch etwas mit dem Tier gemeinsam welches Kogan vor vielen Jahren aufgelesen und als Haustier behalten hatte. Wo dieses Ding war da war auch Kogan nicht weit entfernt...
Genüßlich legte er das Gewehr an und schoss der Bestie Drei Mal in den Rücken auf niedrigerer Energieleistung nicht das dass Tier ihn wohl bemerkt hätte...

Hey du Drecksvieh komm her"

Rief er dem "Tier" zu und streckte beide Arme aus so als wenn er es in selbige schließen wollte. Nur reagierte die Kreatur nicht und schenkte ihm nicht die geringste Beachtung, er war Chaosgeneral der Truppen von Rasankur! Und dieses Ding beachtete ihn nicht einmal! Wütend zog er eine Granate aus seinem Gürtel und wäre beinahe in seinem Wahnsinn auf die Idee gekommen Grunz in die Luft zu sprengen. Nicht das Balius Angst vor dem Tod hatte doch er wusste mittlerweile das Kogan etwas ungehalten reagierte wenn jemand sein Eigentum beschädigte. Also steckte er den Sprengkopf wieder weg und lief weiter zum Palast um seine Munitionsbestände wieder etwas aufzufüllen.
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