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Die Geschenke wurden von den beiden Händlern mit den nötigen Dankes-, und Ehrenbezeugungen entgegengenommen, wobei keiner sich die Blöße gab einen Rückschluss darüber zuzulassen, ob er mit dem Ergebnis der Audienz zufrieden war. Die Halle wurde von den Bittstellern geräumt und zurück blieben die drei Vertrauten des Deimos.
Rondo schnalzte mit der Zunge, als sich die Tür geschlossen hatte.
Also Babysitter für Krämer, die mit den Imperialen schachern. In sarkastischem Ton setzte er hinzu. Mein mächtiger Herr erlegt mir schwere Prüfungen auf. Mit einem lakonischen Schulterzucken deutete er jedoch an, dass er nicht die Absicht hatte sich den Plänen Naradas zu widersetzen. Mochte dem Mutanten auch die übertriebene Ehrerbietung vieler anderer Krieger abgehen, so war er sich doch seiner Position sehr wohl bewusst.
Der riesenhafte Xeno knurrte Kleine Männer bewachen ist eine Sache. Wer unter dem Schutz unseres Banners steht, dessen Feinde werden in den Staub getreten. Aber welche Vergeltung üben wir an denen, die unser Haus besudelt haben?
Das wird schwierig, da wir nicht wissen wer uns angegriffen hat. Bemerkte Vasili.
Als er den stechenden Blick des Nichtmenschen auf sich spürte, setzte er jedoch noch hastig hinzu: Aber der schreckliche Thel, mögen seine Gegner in Angst vor ihm erbeben, hat natürlich recht. Der Vorfall wird sich verbreiten, wie sehr wir selbst auch auf Diskretion bedacht sind. Selbst wenn keiner von unseren Bediensteten sich an falscher Stelle verplappert, wofür ich die Hand nicht ungeschützt in die Sonne halten würde, dann besteht immer noch die Gefahr, dass der Urheber des Angriffes dies verbreitet. Eine ausbleibende Reaktion könnte als Schwäche ausgelegt werden. Hinzu kommt der Umstand, dass neugierige Beobachter bemerken könnten... nein werden, dass unsere Kräfte sich aufspalten. Das könnten Feinde als Schwäche auslegen.
Das sag ich doch, ereiferte sich Thel. Wir müssen ein paar Großmäuler zerstückeln, um klarzustellen, dass man mit uns nicht scherzt.
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Und das werden wir. Trotzdem, das Machtgefüge in Rasankur ist unübersichtlich wie die Oasen der Wüste. Schlagen wir einfach wild um uns, dann werden wir darunter begraben. Und es ist sicher nicht der inbrünstige, fanatische Glaube an irgendwelche in Stein gemeißelten Götzen welche es schon richten werden wenn man ausreichend vor sich hinsabbelt.
Längst hatte er sich erhoben, ein kurzes, seinem Interesse an der Waffe geschuldetes Verweilen, dann machte er sich auf den Weg durch das Festungsanwesen. Er wollte es einem Lauscher nicht allzu leicht machen und musste sich einen Überblick verschaffen. Unterirdisch hatte man viel getan, doch die offensichtlichen Befestigungen waren marode, von Zahn der Zeit gezeichnet und nach seinem eigenen Empfinden stark veraltet. Einem bewaffneten Mob gegenüber mochte es von Nutzen sein, aber von einer schwerer bewaffneten oder einfach grundlegend besser organisierten Truppe war der hohe, gemauerte Wall mit den beschlagenen Toren leicht überwunden. Von einzelnen Attentätern einmal abgesehen.
Mir fehlt die Weitsicht des Großmagus, außerdem könnten Informationen von dessen Seite kostspieliger sein als uns allen lieb ist. Von daher werden wir uns beim Aufspüren auf herkömmliche, profane Methoden verlassen müssen. Vasili, die Dolche habt ihr aufbewahrt?
Ein knappes Nicken bestätigte das. Naradas warf einen Blick hinaus aus einem der schmalen Schießscharten hinunter in den geräumigen Hof, wo einige der Lastwägen entladen wurden. Rastlauben, alles in allem. Für kaum ein Geschütz der leichten Panzerfahrzeuge besaßen sie eine Ausreichende Menge an Munition. Zumindest besaßen sie jetzt eine wenn auch recht übersichtliche Menge an Treibstoff. Viel wichtiger als die Fahrzeuge, diese waren sowieso nur ein Mittel zum Zweck bis er seinen frischeren Ideen umzusetzen vermochte, die einfache Bewaffnung seiner Männer verringerte ihre Schlagkraft. Wenn eine einzelne rostige Pistole das Blatt gegenüber den Assassinen gewendet hatte, dann musste ein Satz moderner Sturmgewehre, ausgereifte, nicht allzu anfällige Zieloptiken, Klingen, Speere und Äxte von kundigen Waffenschmieden ein klares, abschreckendes Zeichen setzen können, sofern er die Palta dazu bringen konnte, diese auch vernünftig zu bedienen.
Thel. Du beziehst Kräuter und Rauschmittel von der Nagari. Du wirst mit einer Hand voll Männer diesen Kontakt auffrischen und Kräuter für die ehrenvolle Bestattung der getöteten kaufen. Die Bestattung gibt uns etwas Zeit, die wenigen Informationen auszuwerten welche wir haben. Wenn jemand etwas über den Ursprung des verwendeten Giftes weiß, dann ist sie zumindest die erste Adresse an die wir uns wenden sollten. Vasili, du warst dabei, du hast die Sterbenden gesehen, du wirst ihn begleiten. Denkt daran, selbst wenn sie das Gift mit ihren eigenen Händen verkauft haben sollte, wir suchen die Hintermänner der Tat. Wenn nötig, so vereinbart ein persönliches Treffen.
Sie betraten den maroden Wehrgang, hier müssten dutzende Handwerker Hand anlegen.
Rondo, ich möchte das du dich um die Organisation der Bestattung kümmerst. Sie sind Tod, aber sie waren welche von uns. Die Männer mussten leiden, ein Tod in der Schlacht bleibt ihnen verwehrt, von einem Leben ganz zu schweigen. Ich möchte das über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt wird, das wir unserer gefallenen Kameraden ehren. In der Zwischenzeit befrage ich so viele Männer wie möglich und treffe einige meiner eigenen Kontakte.
Der blau schwelende Blick viel auf einige Häuser auf der anderen Straßenseite, etwa zehn Meter vom Wehrgang entfernt, einige wenige nur kamen an die Höhe der alten Festungsmauer heran. Er würde die ganze Häuserzeile planieren lassen, einen 50 Meter breiten Streifen Niemandsland um die Festung ziehen lassen.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
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Die Befehle wurden ausgeführt, reihten sich jedoch nur in eine lange Schlange anstehender Aufgaben und alltäglicher Pflichten ein.
Thel und Vasili kehrten aus dem Zentralviertel, im Schatten der Palastmauer wieder, wo Nagari ihr Geschäft betrieb. Es war gut gewesen, dass der Deimos Vasili mit dem aufbrausenden Xeno entsandt hatte, denn Thels Vorstellung subtiler Vorgehensweise hatte in der Idee bestanden, in das Haus der Nagari zu stürmen und ihr die Namen der etwaigen Hintermänner aus dem Leib zu quetschen.
Der Lakai war da sehr viel subtiler zu Werke gegangen.
Die Herrin des Hauses war ohnehin nicht vor Ort gewesen, sondern hatte sich auf einer ihrer langen Reisen in die Ödnis befunden, wo sie allerhand abstruse Zutaten für ihr Geschäft zu suchen pflegte. Die beiden Abgesandten des Naradas mussten also mit einem Diener Vorlieb nehmen. Vasili orderte die nötigen Tinkturen, Öle und Kräuter für die Beisetzung, bezahlte einen Teil und versicherte den Rest bei später zu entrichten. So wurde es verhandelt und in den folgenden Tagen kamen Priester der schlafenden Göttin um die Rituale an den Toten vorzunehmen. Seit der Kult um die schlafende Gefährtin des Fürsten sich etabliert hatte, war es üblich Verstorbene nicht zu verscharren oder zu verbrennen, sondern sie so zu präparieren, dass ihr Totenschlaf dem der Göttin nachempfunden wurde. Auf diese Weise konnte man sich der mystischen Reise der Schlafenden anschließen und auf ihren Schutz hoffen. Interessanterweise erfreute sich diese Methode gerade unter wohlhabenderen Angehörigen der Nicht- Kriegerkasten oder der Palta besonderer Beliebtheit. Die Rasankuri zogen es vor in der Schlacht zu fallen und von den nachrückenden Horden ihrer Kameraden im Staub zertreten zu werden. Oder aber sie unterlagen einem würdigen Gegner und ihnen wurde die Ehre zuteil von diesem verspeist zu werden.
Die Beisetzung erfolgte außerhalb der Stadt, in einer Felsenhöhle.
Vasili ließ sich Zeit die ausstehende Rechnung zu bezahlen, hatte er doch einigen Kindern reichliche Belohnung versprochen, würden sie ihm Berichten wann Nagari von ihrem Ausflug zurückkehrte. Als diese Kunde von einem kleinen, ziegenköpfigem Jungen gebracht wurde, eilte sich Vasili.
Thel begleitete ihn nicht, denn ihn langweilte das Ganze bereits und er berief sich auf seine Pflicht mit den Kriegern zu üben, anstatt fruchtlosen Spuren nach zu hetzen. So kam es dann, dass Vasili am Abend allein vor seinen Herren trat und berichtete, er habe alle ausstehenden Schulden beglichen und sich bei Frau Nagari überschwänglich für die Geduld und die hohe Qualität ihrer Waren bedankt. Da dieser Dank eines einfachen Dieners jedoch niemals ausreichen würde, habe er sie, im Namen seines Gebieters zu einem dankenden Besuch eingeladen. Frau Nagari fühlte sich sehr geschmeichelt und bekundete ihrerseits wie geehrt sie sei. Doch nach den Ausflügen in die Wildnis sei sie stets sehr entkräftet und können nur wenig Strapazen ertragen. Aus diesem Grund lud sie Naradas im Gegenzug zu sich ein, da es an seiner Konstitution nach dem großen Sieg im Norden keine Zweifel geben könne und er einer geschwächten Freundin seines Hauses damit einen Gefallen tun und sie gleichermaßen mit seinem Besuch beehren würde. Sie erwarte seinen Antwortsboten in Bälde.
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Vier verstümmelte Körper, in Einzelteilen im Raum verteilt, nicht aber chaotisch sondern strikt geordnet wie alles andere in dem funktional eingerichteten Raum. Noch vor zwei Tagen war es eine von vielen leer stehenden Kammern gewesen, welche in den vergangenen Wochen, noch vor dem Feldzug gegen die Industriefestung in den harten Fels unter der Stadt gegraben worden waren. Doch alles das spielte schon keine Rolle mehr. Die zerrissenen Leichen waren nur noch tote Hüllen, ihrer Informationen und ihrem Wesen beraubt, für immer schweigende Zeugen. Oder auch nicht.
Während der angekündigten Zeit der Ehrerbietung gegenüber den Ermordeten, hatte er strikten Befehl gegeben das das Anwesen von einer greifbaren, unheimlichen Stille erfüllt war. Kein Hammer, kein Motor, keine Rufe, nichts sollte aus dem Inneren des Festungsanwesen nach außen dringen. Sollte doch der Feind von außerhalb der Mauern sich fragen was sich im Innern tat. Sollten sie doch kommen und nachsehen.
In den Eingeweiden darunter, dort, wo vor Wochen noch nichts als jahrhundertealter Fels befunden hatte, sah alles ganz anders aus. Die Entwicklung der letzten Tage hatte die grob gefertigten Tunnel belebt. Nacht für Nacht war Naradas oder einer seiner loyalen Führungsoffiziere mit einer kleinen Hand voll Kriegern hinausgezogen, durch den ein oder anderen schmalen Gang, einige hatte er direkt nach der Rückkehr seiner Leute einreißen und mit Minen sichern lassen. Andere waren gut verborgen und mit allem geschützt was ihm einfiel. Die Kriegertrupps hatten im Schatten der Nacht die umliegenden Häuser durchsucht, alte Kontakte aufgefrischt, Männer und Frauen mit zweifelhaften Verbindungen und Verhalten verschwinden lassen, Munition und Vorräte besorgt.
Die vier geschundenen Körper gehörten zu den letzten Verschleppten aus denen er Informationen hatte entlocken wollen. Der Foltermeister den er als Spezialisten eingebunden hatte, war ein Meister seines Fachs, neben seiner Begeisterung für seine Arbeit waren seine Kosten eher gering, eine entfernte Zunge war ein überdeutliches Zeichen dafür, dass der Menschenschinder eventuell ein wenig zu viel Freude an seiner Arbeit hatte. Dennoch war die Begeisterung an der Folterkunst das glaubwürdigste und aufrichtigste Zeugnis für die Ergebnisse seiner Arbeit. Und für seine Verschwiegenheit, sollte er die Mauern des Anwesens dereinst verlassen. Ob die Informationen letztlich von Bedeutung sein würden, konnte nur die Zukunft zeigen, einige Namen waren aus dem Sumpf des Schweigens gerissen worden. Genau wie alle anderen Maßnahmen, welche er ergriffen hatte.
Jetzt war es an der Zeit die Schlangenfrau zu besuchen. Die Frau hatte einen Antwortboten erbeten, seinen Besuch, da die körperliche Verfassung es ihr nicht erlaube zu ihm zu kommen. Naradas verzichtete auf einen Boten. Er kam selbst. Nicht mehr auf den dunklen Wegen der vergangenen Tage, still und heimlich im Schatten der Nacht. Er ging zur Mittagsstunde als die Sonne grausam und erbarmungslos vom Himmel brannte, er ging zu Fuß, gehüllt in die kunstvolle Kampfrüstung mit welcher er die Mauern der Industriestadt überwunden hatte, gegürtelt mit dem Katana des niedergeworfenen Anführers und der gesichtslosen, polierten Stahlmaske, aus deren Höhlen das azurfarbene Feuer seiner von den Göttern berührten Augen stach. Ihm folgten neun Veteranen.
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Das Anwesen der Frau, welche man ob ihres Handels mit Giften und allerlei Extrakten nur mehr „Schlange“ nannte, erhob sich unweit des unteren Marktes.
Von der Größe war es nicht mit dem Hause Naradas zu vergleichen, gleichwohl kündete es nichtsdestoweniger vom florierenden Handel seiner Besitzerin. Es war Vierstöckig, mit rotem Verputz und an allen vier Ecken des Hauptgebäudes mit Erker gleichen Türmen verbunden. Wie die meisten Anwesen in Rasankur war auch Nagaris Haus eine kleine, in sich geschlossene Festung, die einem Widersacher zu trotzen wusste. An allen vier Türmen flatterten farbige Banner, mit komplizierten Runen persönlicher Heraldik verziert. Das große Haupttor stand offen, davor reihten sich einige Verkaufstische, welche getrocknete Pflanzen und Pülverchen aller Art anboten. Freilich einfache Ingredienzien, zum Würzen von Speisen, bis hin zur Behandlung von kleineren Leiden. Die wirklich interessanten Waren bekam der geneigte und ungemein zahlungskräftigere, Kunde im Inneren des Hauses, beziehungsweise in dem kleinen Anbau, der für die mittlere Riga der Käufer gedacht und wo auch Vasili vorstellig geworden war.
Nagari war nie bestrebt gewesen in die Reihen der Rasankuri aufzusteigen und dementsprechend rekrutierte sich ihre Dienerschaft aus dem Heer der Palta. Als sich die Sonne auf dem Metall der Rüstungen fing und die nahende Gruppe um Naradas blitzend ankündigte, zogen sich die wenigen Kunden, die in der Gluthitze des Mittags nicht den Schatten suchten, eilig von den Tischen zurück und verschwanden in den angrenzenden Gassen.
Die Verkäufer im Dienste Nagaris verneigten sich ehrerbietig.
Nur einer verschwand schnellen Fußes im Inneren des Hauses, unzweifelhaft um Nagari das Kommen eines Gastes zu so unvorteilhafter Stunde anzukündigen.
Als die Schar in den Schatten des Gebäudes trat, kam ihnen ein Mutant entgegen. Ein hochgewachsener Mann mit Ebenholz schwarzer Haut und dem Haupt eines Carnaks oder eher noch vergleichbar mit einem der auf Koron so seltenen Pferde. Der Bau des Abgesandten war muskulös und marklos, dem Anstand lediglich durch einen Lendenschurz aus goldenem Kettengeflecht Genüge tuend. Dieser hielt des weiteren einen verzierten Krummdolch, welcher doch mehr Untermalung des Gesamtbildes darstellte, als das er wirkliche Waffe war. Auf seiner Brust prangte das eingebrannte Zeichen Slaaneshs, des Gottes allen Sündhaftem.
Der Diener breitete die Arme aus und vollführte einen vollendeten Kratzfuß mit seinen beschlagenen Hufen.
Edler Herr Naradas, Erster auf der Mauer, Feind von Vielen, Heil euch und den Euren.
Wer sonst besäße den Trotz, wieder der verhassten Sonne, den Weg zu meiner Herrin zu suchen, just während der höchsten Herrscherstunde des verabscheuten Gestirns?
Nicht nur die Rede des Pferdeköpfigen war verschnörkelt, sondern auch seine Stimme klang wohltuend wie das Plätschern einer Quelle, die dem Düstenden Labsal verheißt.
Vergebt uns die Überraschung, denn wir erwarteten Kunde von eurem Nahen und nicht die Ehrung durch euren persönlichen Besuch.
Mein Name ist Mandias und ich bürge meiner Herrin mit dem unwürdigen Leben dafür, dass es euch an Nichts mangelt, während ich mich eile, meine Gebieterin um die Audienz zu ersuchen, die ihr gewiss von ihr erwartet. Derweil trete ein und segnet unser bescheidendes Haus mit eurer Anwesenheit.
Er trat beiseite und bot den schattigen Torweg dar. Dahinter folgte ein kurzer Korridor, über den Köpfen von Säulen getragenen Erhöhungen flankiert. Diese dienten durchaus nicht reiner Zierde, wie das geschulte Auge eines Kämpfers zu erkennen vermochte. Von dort konnte Verteidiger jeden Eindringling effektiv unter Feuer nehmen. Doch im Moment waren die Laufwege verwaist.
Mandias setzte sich wieder an die Spitze des Zuges und geleitete sie in einen Innenhof. Zum Erstaunen der Besucher war dieser üppig mit Grün bewachsen. Um den Springbrunnen im Zentrum wucherten die verschiedensten Pflanzen. Ein Farbenmeer aus Blumen, Stauden, Sträucher, sogar kleine Bäume. Die Luft roch würzig und war angenehm kühl. Zwischen dieser grünen Pracht standen steinernde Bänke, welche nur auf den ersten Blick zufällig verteilt schienen. Jede Sitzgelegenheit war so angelegt, dass der Blick auf besonders schöne Blüten oder kleine Teiche fiel.
Die Mächtigen des Kriegsfeldes mögen sich in unserer kleinen Oase lagern und uns die unverdiente Gunst der Geduld teilhaftig werden lassen. Ich will zu Frau Nagari eilen, während man unsere geschätzten Gäste mit gesüßter Milch und erlesenen Früchten bewirtet. Kein Festmahl wie es ein Gewaltiger, wie der große Naradas verdient, doch leider alles, was wir unvorbereitet auf dem Altar der Gastfreundschaft darbieten können.
Er verneigte sich noch einmal tief und schickte sich an die Diener auf Trab zu bringen.
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Die Zeit in der Stadt hatte ihre Sicht auf viele Dinge verändert. Mit grenzenloser Neugier hatte sie die Neuigkeiten über die Fortschritte des Feldzuges hier in ihrem Stück Heimat fern der dampfenden Regenwälder verfolgt während sie sich auf Grund ihrer Talente einen Namen gemacht hatte der ihr durchaus schmeichelte. Von denen die durch ihre Kräuter ein Gebrechen auskurieren oder dem Alltag für einige Stunden in der Umarmung berauschenden Rauches entrinnen konnten mit Ehrfurcht gepriesen, wurde er von jenen die sich ihrer Mittel zu anderen nicht weniger göttergefälligen Taten bedienten nur hinter vorgehaltener Hand geflüstert weitergetragen.
Ihre Verbindung zu den Dschungelstämmen weit im Süden gaben ihr in der lokalen Wirtschaft eine nicht unbedeutende Stellung, da ihre Karawanen die in diese Region zogen weitaus seltener das Ziel von Übergriffen während der Reise durch die Urwälder wurden als die ihre wenigen Konkurenten und stets schwer mit, in Rasankur seltenen, Waren beladen eintrafen. Erst vor einigen Tagen war wieder eine dieser Karawanen eingetroffen, große Lastcarnaks mit durch Goldfäden sowie Halbedelsteine aufwendig verziertem Zaumzeug und Bannern die schon von weitem davon kündeten welchem Handelsherren sie dienten. Auf ihren Rücken und in den Karren die sie zogen hatten sie Stämme erlesene Hölzer, Ballen wertvoller Stoffe, Fässer mit kulinarischen Köstlichkeiten und wohlduftenden Weihrauch sowie Tiere für die bei allen Schichten beliebten Kampfgruben in die Stadt gebracht.
Ihr Majordomus Manidas war ein weiter Glücksgriff, eine gut gemachte Investition auf dem Sklavenmarkt auch wenn jetzt nichtsmehr auf den ehemaligen imperialen Plantagenverwalter den eine ihrer Karawanen aufgesammelt hatte hinwies, befreite er sie doch von den meisten alltäglichen Aufgaben so dass sie viel Zeit zur meditation über neuen Rezepten und für die persönliche Betreuung eines sehr exklusiven Kundenkreises hatte.
Für den aktuellen hatte sie keine geschäftlichen Termine so dass sie ihrem alten Brauch nachgegangen war in den frühen Morgenstunden einen ausgedehnten Spaziergang durch die Gassen und Straßen hinunter zum Markt zu machen um aus erster Hand zu erfahren was in der Stadt vor sich ging. Nirgends konnte man die neusten Gerüchte besser erfahren als auf einem der Brunnenplätze auf denen sich die ständig wachsende Bevölkerung kostenfrei mit Wasser versorgen konnte und wo immernoch die tägliche Brotausgabe stattfand.
Nachdem sie von diesem Erkundungsgang zurück gekehrt war hatte sie sich in ihre privaten Gemächer zurück gezogen und Anweisung gegeben sie nur bei aller höchster Dringlichkeit zu stören, wobei sie diesen Befehl mit der Androhung von höchst slaaneshgefälligen Strafen untermauert hatte.
Nachdem die Kunde über das Erscheinen des Kriegshelden über mehrer jeweils ranghöhere Diener bis zu ihrer persönlichen Kammerzofe und kurz darauf auch an ihr eigenes Ohr gedrungen war erhob sie sich aus dem mit parfümiertem Wasser gefüllten Becken in dem sie die heißesten Stunden des Tages zu verbrinden gedacht hatte. Auf ein Zeichen ihre Zofe eilten mehrer Dienerinen herbei um die Haare der Herrin in einen ihrer Stellung entsprechenden Steckfrisur zu bändigen, wobei jede Haarnadel auch ein Dolch war.
Inzwischen hatten im Hof andere Diener zusätzliche Sonnensegel zwischen den Bäumen gespannt um den unerwarteten Besuchern zusätzlichen Schatten zu spenden während, nachdem die Gäste sich den Staub der Straße hatten abwaschen können, Karaffen mit kristallklarem gekühltem Wasser und Wein zusammen mit einem leichten Imbiss gereicht wurden. Sowohl der Wein als auch die Speißen waren mit Kräutern und Gewürzen versetzt jedoch in einer Dosierung die für niemanden kurz- oder langfristig gefählich war und höchstens ein angenehmes Kribbeln am Gaumen und der Zunge hinterlies aber doch einen Vorgeschmack darauf gab was dieses Haus feilzubieten hatte.
Schließlich, nachdem alle anderen Kunden/Bittsteller freundlichst aus dem Hof komplimentiert worden waren, kündigte Mandias seine Herrin an in dem er mit dem Huf kräftig auf eine bestimmte Stelle des Pflasters trat so dass dieses Geräusch von den Wänden verstärkt zurück geworfen wurde. In Einklang mit diesem Tritt wurde das Haupttor geschlossen und die Pforte des Hauses geöffnet. Nur in Begleitung ihrer vertrauten Zofe trat sie aus dem Schatten heraus, ein Schleier bedeckte ihr Gesicht und ein hauch von Seide der mehr preisgab als verhüllte umwehte ihren wohlgeformten Körper, sie ging barfuß und ein schlangenförmiter Armreif an ihrem rechten Arm stellte ihren ganzen Schmuck dar. Ihre Bewegungen waren fließend und ohne Zögern schritt sie dem unerwarteten Gast entgegen wobei sie den Kanal der vom zentralen Brunnen aus die Pflanzungen bewässerte überquerte wobei sie auf dem Wasser ging, eine optische Täuschung die durch den leicht erhöhten Rand des Kanals und die geschickt platzierten Trittsteinen knapp unter dem Wasserspiegel hervorgerufen wurde.
Nach einer knappen Verneigung vor Naradas lies sie sich auf einer nahen Steinbank nieder während Diener dem Ehrengaste einen gepolsterten Scherenstuhl aus dunklem Tropenholz herantrugen. Ihr Kleid richtend drehte sie ihm ihr Gesicht zu und sprach sanft wie eine erfrischende Brise.
Naradas der Mauerstürmer beehrt mein Heim. Welch gesegneter Tag dies doch ist. mit einer leichten Drehung des Kopfes zu ihrem Majordomus unterbrach sie die Begrüßung Mandias las unseren Besuchern Brot und Salz reichen. Sie sind ehrbare Gäste und stehen unter dem Schutz des Gastrechtes. Den noch warmen Laib Brot, noch warm, Manidas wäre ein schlechter Verwalter hätte er die Anweisungen seiner Herrin nicht schon in ihrem Sinne vorweggenommen, brechend nahm sie ein Stück davon, gab etwas Salz darauf und machte den Vorkoster für ihre Gäste um zu zeigen dass kein Gift darin war. Allen Gästen wurden darufhin Stücke aus eben diesem Laib, der vor aller Augen zerteilt worden war, zusammen mit der selben Salzdose gereicht.
Darf ich annehmen dass es sich bei eurem unankündigtem Erscheinen zu dieser Stunde, welches eine erfreuliche Bereicherung unseres Tages darstellt, nicht um einen Besuch aus reiner Höflichkeit handelt? Sie hatte sich auf der Bank zurück gelehnt und ihr Kinn auf die aufgestützte linke Hand gebettet während sie mit der Rechten kandierte Frückte von einem kleinen Silbertablett zu ihrem Mund hinter dem Schleier führte. Ein ähnlich gefüllter Teller war zusammen mit zwei frisch gefüllten Kristallkaraffe, eine mit Wein die ander mit Wasser zum verdünnen, und einem Glas auf einem farblich zum Stuhl passenden Tischchen neben Narandras Sitzgelegenheit gestellt worden, den Posten des Mundschenks hatte man einem seiner eigenen Gefolgsmänner überlassen.
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Schönheit und Harmonie, zahlreiche Diener und hervorragend gekleidete Bedienstete welche den erlesenen Garten mit angemessener Eile und Präzision herrichteten. Auch wenn es ihm herzlich gleichgültig war, wie dick die Schicht Staub auf seinem Gesicht war, so war er dennoch nicht unhöflich, weniger noch wollte er sich als wilden Barbaren herabwürdigen, nachdem er bereits ohne Vorankündigung die Pforte des Hauses durchschritten hatte.
Auch wenn sein wacher Verstand weiterhin dieses oder jenem Gedanken nachhing, entledigte er sich der schweren Handschuhe und des massiven Helmes, benetzte die schwarze Haut mit dem gereichten kühlen Nass. Sein Handeln entspannte die ihn begleitenden Rasankuri sichtlich.
Still in sich gekehrt wartete er also auf die Herrin des Hauses, deren Bekanntschaft er selbst noch nicht gemacht hatte. Er wusste, dass der gigantische Seng`wali und die von diesem ausgebildeten Krieger bereits Kontakt hatten, Kampfdrogen und ähnliches von der Händlerin bezogen. Dazu hatte er Berichte gelesen über die Karawanen und Kontakte, welche Nagari unterhielt. Sie hatte es wohl geschafft eine für Rasankur stabile Stellung zu erlangen oder verstand es, ihre Konflikte still und unauffällig zu bewältigen.
Naradas der Mauerstürmer beehrt mein Heim. Welch gesegneter Tag dies doch ist. Mandias lass unseren Besuchern Brot und Salz reichen. Sie sind ehrbare Gäste und stehen unter dem Schutz des Gastrechtes.
Es war kaum zu verhindern, der Eleganz des Auftritts Respekt zu zollen. Trotz seiner überraschenden Ankunft war das Auftreten bis ins Detail hervorragend inszeniert, jede gemessene Bewegung zeugte von Kontrolle, jedes Wort legte sich sie eine warme Decke um den Verstand des Zuhörers. Und obwohl jeder Geste ein Hauch von Beiläufigkeit innezuwohnen schien, kam die exotische Schönheit direkt zum Punkt, kaum das Brot und Salz geteilt war.
Darf ich annehmen dass es sich bei eurem unankündigtem Erscheinen zu dieser Stunde, welches eine erfreuliche Bereicherung unseres Tages darstellt, nicht um einen Besuch aus reiner Höflichkeit handelt?
Euch zu begegnen ist in der Tat ein Bereicherung, eine Schande das wir uns nicht bereits früher begegnet sind. Doch ihr habt Recht. Nicht das schnöde Vergnügen ist es, welches mich zu euch führt. Ich hoffe auf eure Weisheit, euer Fachwissen in einem Bereich, welcher mir und den meinen fremd ist. Mit eurer Erlaubnis möchte ich euch etwas zeigen.
Mit einem Wink rief er den ziegenköpfigen Rasankuri herbei, welcher ihm ein einfaches Metallkästchen übergab.
Seit meiner Rückkehr aus dem Feld hat man mir viele Titel gegeben, spricht Lobpreisungen und buhlt um meine Unterstützung in dieser oder jener Sache.
Er öffnete das Kästchen, schlug das darin befindliche Tuch zurück und offenbarte eine schlichte schmucklose Klinge, einen stählernen Dolch, getränkt mit einem ihm unbekannten Gift, welcher bei den getöteten Assassinen sichergestellt worden war.
Doch in meiner Abwesenheit kam es zu einem Zwischenfall, welcher einigen meiner Bediensteten und Palta einen ebenso schmerzhaften wie endgültigen Tod beschert hat. Die Substanz auf der Klinge ist mir unbekannt, doch stellt sie eine der wenigen Spuren dar, die ich habe. Ich hatte gehofft, das die... Besonderheit der Wirkung möglicherweise einige weiteren Brotkrumen auf der Spur des oder der Hintermännern der Tat liefern könnte?
Er platzierte das Kästchen mit der vergifteten Klinge auf dem winzigen Tisch vor der alabasterhäutigen Frau.
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Zurück gelehnt und auf der Bank ausgestreckt lauschte sie regungslos seinen Worten während ihr Blick und ihre Gesichtszüge hinter dem Schleier verborgen blieben. Erst nachdem das Kästchen mit der gerade erwähnten Waffe auf dem Tisch vor ihr stand erhob sie sich, wobei die gesamte Bewegung aus der Hüfte kam ohne das Arme oder Beine zu Hilfe genommen wurden, halb und streckte eine Hand aus um sich den Dolch von einer Dienerin reichen zu lassen.
Ich bin erfreut, dass die Geschichten über eure Großzügigkeit zutreffend sind. Euer Gastgeschenk ehr mich. So lasst mich sehen ob ich es euch gleichermaßen vergelten kann. Sie sprach diese Worte so sanft, dass diese einem sanften Lufthauch gleich über Naradas Ohr strichen.
Auf eine fast unmerkliche Bewegung ihres Kopfes und einem Klatschen des Majordomus hin wurde für die Gäste mit Musik und Tanz für Kurzweil gesorgt. Gleichzeitig wurden dadurch auch alle Gespräche für allzu neugierig lauschende Ohren ausserhalb der Mauern übertönt.
Den Dolch nur am Griff fassend führte sie die Klinge vor ihr Gesicht um daran zu riechen und um das Farbspiel der zähen Flüssigkeit betrachten zu können. Wie sie sich langsam in der Sonne erwärmte und im Schatten abkühlte, die Temparaturunterschiede zwischen dem Gift und der Klinge waren für sie eben so aufschlussreich wie für andere Ermittler ein Fingerabdruck oder eine Haarprobe. Doch diese Art der Wahrnehmung jemandem zu Beschreiben der nicht über sie verfügte war etwas das ihr schon immer schwer gefallen war.
Während sie die Klinge drehte und wendete sprach sie halb zu sich selbst und halb zuihrem Gast:
Hmmmm interessant und befremdlich. Keines meiner Gifte so viel kann ich euch bei den Vieren versichern. Mindestens 13 Sonnenaufgänge sind vergangen seit diese Klinge in das Gift getaucht wurde. Schlechte Qualität, es greift bereits das Eisen an und zersetzt es. Gutes Gift sollte sich möglichst schnell verflüchtigen um keine Spur zu hinterlassen. Wer es auf euch abgesehen hatte, wollte eindeutig sein Vermögen schonen. Vieleicht eine falsche Spur legen.
Vorsichtig strich sie, nachdem sie den Dolch in das Kästchen zurückgelegt hatte mit dem Fingernagel über das Gift und führte diese Probe unter ihren Schleier. Es dauerte ein paar Herzschläge ehe sie weiter sprach während sie sich die Hände gründlich mit einer Kräuteressenz reinigen lies und selbst auf einigen Blättern kaute.
Es ist weder pflanzlich noch tierischen Ursprungs. Ehr eine mineralische Witterung. Was auch zum Farbspiel passt. Noch etwas anderes nicht natürlich aber auch nicht vom Warp gezeichnet im Geschmack.
Während sie Sprach strich ihre Hand über den Unterarm ihre Zofe die sich mit einem Knicks in das Anwesen zurück zog.
Ich lasse euch etwas zubereiten, was euch und jene die euch Lehnstreue geschworen haben vor der Wirkung dieses Giftes schützen wird. meinte sie laut ehe sie so leise dass nur Naradas es hören konnte Last uns ein paar Schritte gehen während wir warten. Ich möchte euch einige der besten Stücke meines Gartens zeigen. hinzufügte wobei ihre Betonung der Silben unterschwellig transportierte, dass es Sachverhalte gab die sie nur ihm persönlich mitteilen wollte. Dabei stand sie in einer fließenden Bewegung auf und wartete darauf dass er ihr den Arm anbot. Betont gelangweilt meinte sie darweil zu ihrem Haushofmeister Manidas diese Stück langweilt unsere Gäste und die Tänzer schlafen ja schon im stehen ein. Lass etwas mit mehr Schwung aufspielen. Wir haben lebende Kriegshelden im Haus und keinen Leichenschmaus. Vielleicht solltest du die Musikanten mit deinem Dolch motivieren, aber nicht zu sehr, Barden sind so schwer zu ersetzten. Und sorg dafür, dass die Becher unsere Gäste stehts gefüllt sind.
Er brauchte seinen Dolch nicht, denn allein die Worte der Hausherrin reichten aus, damit die Musiker schneller spielten und auch die Tänzer sich in ihren Bewegungen langsam einem tranceähnlichen Zustand näherten während sich ihre Körper im vorgegebenen Rhythmus bewegten. Selbst einige von Naradas Anhängern, die dem Wein großzügig zugesprochen hatten, klatschten den schneller werdenden Takt auf ihren Bein- oder Armschienen mit und der ein oder andere machte sogar schon Anstallten sich dem Reigen der Tänzer und Tänezrinen anzuschließen. Auch wenn es den gestandenen Kämpfern etwas an der Eleganz der fast nackten Körper die sich geschmeidig um sie herum bewegten und mit einem Lächeln und Kichern den Versuchen sie zu Berühren entwichen, jedoch immer so knapp dass es, zusammen mit den hämischen Anfeuerungsrufen der Kameraden eine Einladung war es erneut zu versuchen.
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War es unverhohlener Spott, eine beiläufige Demütigung mit welcher die exotische Schönheit ihn bedachte? Ihm mochten die Gebräuche der erwachten Wüstenstadt und er zahllosen Stämme nicht wirklich in Fleisch und Blut übergegangen sein, doch kaum jemand hätte die Schatulle mit dem von Gift benetzten Dolch als ein Gastgeschenk bezeichnen können. War es also eine Beleidigung, welche mit der einzigen Nachricht bedacht werden sollte, die im Rahmen der Stadt verstanden wurde? Einer Demonstration von Stärke welche den brodelnden Sündenpfuhl welchen die Viper erschaffen hatte in ein verkohltes Gerippe gebrochener Steine verwandelte? Oder war es eine wohlwollende Geste, den Umstand zu verschleiern, das er die Gebräuche der Wüstenstämme ignorierte, sich als Fremder innerhalb der Mauern offenbarte?
Ein Umstand welcher ihn nur bedingt beliebter machte, sein recht direkter Kontakt zum Fürsten, durch Zufall oder Schicksal begünstigt, sein Einfluss auf den Bau des Tempelturms und seine Beförderung, Neid und Missgunst verblendete nur zu gerne den klaren Blick auf den Wert eines Menschen. Die erbärmlichen Gefühle befeuerten jede Schwäche des Mobs, anstatt einer realistischen Sicht auf die eigenen Mängel, bündelte sich die gemeinsame Missgunst allzu oft in einer verstärkten Abneigung gegenüber allem Fremden. Je kleiner der Geist, desto weniger erkannte er den Vorteil, welchen das Teilen und Verbreiten von Wissen und Erfahrung mit sich brachte. Schon vor Jahren hatte er begonnen sich über Tradition hinwegzusetzen. Der tattrige Adept, welche in seiner Kindheit die altersschwachen Maschinen gesegnet hatte, welche seine Kindheit begleitet hatten, war ein perfektes Beispiel. Er hätte niemals eine Abänderung der ursprünglichen Konstruktion zugelassen, aber in seiner Starrköpfigkeit ignorierte er den Umstand, das ohne die von Naradas heimlich verbauten Teile, Flicken und Xenotechnologie der Schrotthaufen niemals so lange durchgehalten hätte, das er ihn vom Sternenhimmel fegen konnte. Er erinnerte sich an die Schläge, wenn man ihn dabei erwischt hatte, den sabbernden Protest, aber noch mehr daran, das er jedes Mal Recht behielt. Und doch konnte er es sich noch nicht leisten, mit dem flatterhaften Mob zu brechen, musste ihm Honig ums Maul schmieren, mit Brot und Spielen, Beute und Ehrungen, nach seinem Willen zu formen, behutsam vorgehen, den richtigen Mix aus Furcht, Ehrfurcht, Härte und Toleranz, Tradition und Neuerung finden.
Schweigend beobachtete er, wie die Frau den giftigen Dolch untersuchte, er konnte nicht umhin, die Fingerfertigkeit zu bewundern, die schlichte Eleganz, die feinen, effizienten Bewegungen. Beiläufig akzeptierte er die Information, das die schlanke Frau sich mit der Entwicklung eines Gegengifts, mehr noch, eines vorbeugenden Schutzes für seine Krieger befassen wollte. Es lies ihn unweigerlich darüber nachdenken, ob er sich nicht selbst einer breiteren Immunisierung unterziehen sollte? Er wusste bereits, das man die Wirkung einiger Giftstoffe blockieren konnte, ähnlich wie es die standardisierten Breitspektrumimpfungen einiger imperialen Regierungen bewirken sollten. Konsequenz eines solchen Vorgehens, war aber zumindest eine vorübergehende Schwächung von Geist und Körper. Wenn sich die schlangenhäutige Nagari bewährte, als vertrauenswürdig oder auch nur als funktional erwies, konnte er in dieser Richtung Schritte unternehmen, sich selbst verbessern.
Naradas konnte es seinen Männern nicht wirklich verübeln, das sie dem reichen Angebot seiner Gastgeberin nachkamen, ihr verbreiteter Hang zu berauschenden Genussmitteln war ihm bekannt, auch wenn er ihn nicht teilte. Seine Beziehung zu Rauschmitteln hatte mehr mit Abhärtung zu tun, als mit Wohlgefallen. Gemäß seiner analytischen Haltung wusste er recht genau, was er gefahrlos seinem Körper zumuten konnte, ohne langanhaltende Nachwirkungen zu ertragen. Was er von seinen Männern kaum sagen konnte. Die strikte Order wachsam zu bleiben mochte die erfahrenen, erprobten Krieger zumindest halbwegs auf Kurs halten, während er der Giftmischerin folgte. Mit einer trotz der prunkvollen Panzerung geschickten Andeutung einer Verbeugung bot er seinen Arm.
Es ist mir eine Ehre euch zu begleiten. Erlaubt mir außerdem, euch für die lang entbehrte Zerstreuung zu danken, welche ihr meinen Männern zuteil werden lasst. Die dringlichen Aufgaben und unerfreulichen Zwischenfälle seit unserer Rückkehr verhinderten etwas ähnliches, auch wenn jeder einzelne es mehr als verdient hat.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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Mein Haus steht euch und eurem Haushalt gerne zur Verfügung. Für die Quaität bürge ich persönlich.
Bot sie ihm ihre Dienste an während sie ihn langsam durch den Garten führte und dabei auf besonders schöne Exemplare ihre Pflanzensammlung aufmerksam machte. Jede dieser Pflanzen war gleichzeitig schön anzusehen und darüber hinaus sowohl hoch giftig als auch heilsam.
Die Dualität und das Pradoxum des Seins, Tot und Leben so eng verwoben dass man es nicht trennen kann. sinnierte sie.
In unverfänglichen Plauderton teilte sie ihm ihre Einschätzung der der Situation und wo er am ehesten eine heiße Spur finden konnte mit: Eure Suche nach dem Giftmischer sollte in den Randbereichen erfolgreich sein. Versucht es dort wo die Kriegsmaschinen betreut werden. Es gibt da jemanden namens "Knochenbacke", ein seltsamer Name durchaus, er sollte euer Mann sein.
Sie legte ihm sanft ihre Hand auf den Unterarm. Aber überstürzt es nicht, ihr seit gerade erst angekommen. Wenn ihr gleich wieder geht wird unser beider Renomee darunter Leiden. Und wir ihr wisst ist der persönliche Ruf hier eben so ein wertvolles Gut wie eine Truhe voll Silber und Edelsteinen.
Bleibt noch für eine Stunde dann wird niemand etwas zu tuscheln haben.
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