Anwesen Yakip Hirsi - Druckversion +- Koron III (https://koron3.de) +-- Forum: Der Trojan-Subsektor [ab hier IN-GAME Bereich] (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=7) +---- Forum: Rasankur (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=75) +----- Forum: Der Stadtstaat (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=76) +------ Forum: Lagerstätten (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=28) +------ Thema: Anwesen Yakip Hirsi (/showthread.php?tid=828) |
- Naradas - 03-24-2012 Ein Festungsanwesen, mehr Mix aus modernem Bunker und antik anmutender Festung, im Grunde eine Ansammlung von massiven, steinernen Türmen, denen der Zahn der Zeit nichts hatte anhaben können. Eine breite Treppe führte in die Höhe, breit genug um fünf Männern gleichzeitig Zugang ins Innere zu gewähren, sogar Lastwagen könnten das stählerne Tor durchfahren, wenn nicht die Treppe wäre. Sand und Zeit hatten ihre Spuren an den in den Stahl der Torflügel eingearbeiteten Figuren hinterlassen, abgefeilte Gestalten in Kapuzenumhängen, mit gezahnten Krummschwertern, Soldaten in stachelbewehrten Plattenpanzern, geflügelte Augen und ähnliche Monstrositäten tauchten nur ab und an auf, an all den Orten die Panzerplatten nicht ständig der Wüste ausgesetzt war. Von außen betrachtet trug dieser Ort keinerlei Schmuckwerk, von dem Portal und steinernen Dornen auf den Turmkronen einmal abgesehen, ein Umstand welcher Naradas nur allzu recht war. Die sechs Türme welche gemeinsam den zentralen Komplex des Anwesens bildeten, waren auf gewachsenem Fels errichtet und überragten sämtliche Gebäude um eine vielfaches, Stadtmauer und Torhäuser inklusive, nur die Ras-an-kur übertraf es, nicht nur an Größe, auch an Eleganz, ganz wie es sich gehörte. Trotzdem genügte es um den Besucher auf der steinernen Treppe winzig aussehen zu lassen. Die dahinter liegende Halle mit der hohen Decke, massive Säulen und die steinernen Balustrade in unerreichbarer Höhe lies nur einen Schluss zu. Die Vorhalle war eine Todesfalle, mehr noch als die Treppe, welche Angreifer schutzlos jedem Geschosshagel aussetzte, die im Dunkel verborgene Decke lies sich nicht ohne weiteres Näher einschätzen, aber die schmalen Nischen in den von verschlissenen Bannern behangenen Wänden, hätten von einer Hand voll Männer, MG-Nestern oder mittelschweren Geschützen alles verbergen können. Die Abwesenheit von Staub und Gerümpel in größeren Mengen legte Nahe, dass der allgegenwärtige Wiederaufbau der Stadt schon seine Finger hierher ausgestreckt hatte. Am Ende der Halle, eingerahmt inmitten zweier gebogener Rampen, welche zumindest seiner inneren Logik folgend, in einem er angrenzenden Türme führen musste, an diesem Ende ragte eine beeindruckende, türkisfarbene Statue in die Höhe. Es war schwer einzuschätzen was das Gebilde darstellen sollte, im Kern sicher einen lebensgroßen Menschen, unklar ob Mann oder Frau, vielleicht einen früheren Bewohner, einen längst vergessenen Lehnsmann des schwarzen Drachen, Rasankuri oder möglicherweise ein Hofbeamter. Die Gestalt mochte das Zentrum des Werks sein, eingerahmt in schwarzen Stein, welcher sich wie eine lebende Hülle um den Rücken der Person zu winden schien, übersät mit zuckenden Klauen, starrenden Augen, mit mehr Armen und Windungen, als sie irgendjemand einem Stück Fels sollte aufzwingen können. Allem Anschein nach war die einzig stetige Konstante in all dem, eine silberne Maske, ausdruckslos und bar jeder Emotion, mit offenen, leeren Augen, aus denen nur tiefe, tote Finsternis sprach. Fasziniert stand Naradas davor, hob die Hand um den kühlen Stein zu berühren. - Naradas - 03-26-2012 Naradas sprühte vor Energie, fühlte sich mehr als lebendig, das wulstige Narbengeflecht der Schussverletzung bildete nur noch eine Erinnerung an den unerfreulichen Zwischenfall an der fernen Küste. Es war als hätte die eine Nacht im Innern der Stadtmauern Körper und Geist erneuert, als wäre neue Energie in seine Adern gesickert. Der gebückte Palastdiener hatte ihn durch eine Vielzahl von Räumen, Hallen und Gängen, zu viele als das er sich kaum alles hatte einprägen können. Glücklicher Weise war die Lernkurve seiner Drohne noch etwas steiler als seine eigene, zumindest wenn ausreichend Speicher vorhanden war. In einem der obersten Stockwerke, in einem weitläufigen Raum mit steinernem Balkon hatte er sich provisorisch eingerichtet. Vom Balkon hatte man einen atemberaubenden Blick über die Stadt, aber letztlich war es nicht das gewesen, ihn dafür begeistert hatte, sondern eine massive Stahltür halbwegs intakte Glasscheiben und ausreichend Platz für Meditation und Kampfübungen. Als das Männchen ihn mit seinen Gedanken allein gelassen hatte, hatte er seine Gedanken ordnen können, den Schutzwall erneuern können, welcher seinen Verstand schützen sollte. Anders als bei den zerrüttenden Schüben mit denen sein mentale Stabilität an Hornings Küste und während dem Zwischenfall auf dem Ozean angegriffen wurde, waren die Präsenzen von der anderen Seite hier allgegenwärtig, eine viele, alle zugleich und stetig, nicht voneinander zu unterscheiden, wie ein tosendes Meer aus ungebundener Energie, welche mit endlos vielen Stimmen um dass Recht bettelte ihm zur Verfügung stehen zu dürfen, darum bettelte ihn zu beraten, ihm Kraft verleihen wollte, Wissen, Vergnügen, wenn Naradas sie nur einlassen wollte. Und dann wieder verschwanden diese, flohen vor einer mächtigeren Präsenz, einer welche seine Zellen erzittern lies, deren Flüstern und Murmeln ihm bekannt war, die Wesenheit hatte ihn letztlich hierhin geführt und damit bewiesen, dass sie vielleicht kein Gott war, aber etwas derartigem näher kam als alles was er sonst kannte. Vom schwarzen Drachen einmal abgesehen, dieser entzog sich einer direkten Definition. Vorsichtiges Vertrauen in das vor Jahren geschlossene Abkommen und stundenlanges Meditieren half ihm sich zu erneuern, den Wall zu erweitern, tiefer und höher aufzutürmen. Gleichzeitig musste es auch eine Prüfung darstellen, das gedankliche Gebilde schuf Naradas selbst, die Anweisungen jedoch waren widersprüchlich, schienen fehlerhaft, lückenhaft und in der falschen Reihenfolge. Abgewägt zwischen Vertrauen und Vorsicht, galt die Priorität eindeutig der Vorsicht, ausgelegte Fallen und Falschaussagen konnten ihn wohl testen, aber ganz sicher auch vernichten. Nach anstrengenden Stunden verzog sich die Wesenheit wieder, offenbar gelangweilt, während Naradas sich Schweißgebadet auf dem kahlen Balkon wiederfand. Danach war er eingeschlafen und erst am frühen Morgen wieder erwacht, als RS-47 die Zeit für morgendliche Übungen gekommen sah. Und er war frisch gewesen, erholt, klar bei Verstand und voller Tatendrang. Kaum hatte er sein Training beendet machte er sich auf den Weg, es galt ein Anwesen mit Leben zu füllen, neue Ausrüstung zu beschaffen und erst einmal so etwas wie ein Frühstück. - Naradas - 06-20-2012 Auf dem Platz davor Der Aufregung zum Trotz oder gerade deswegen, der Weg zurück zum Festungsanwesen verlief ohne Störung, ohne Zwischenfälle. Die Anwesenheit des Xenos und seiner eigenen Person, bahnte einen freien Pfad sogar durch allzu erstaunte Menge. Zumindest konnte er hoffen, dass nicht nur der Seng'wali als Thema dieser Szene in Erinnerung blieb. Wenn er den Xeno als sein Anausiya aufnahm, dann konnte dessen Ehre auf ihn selbst übertragen werden, dessen Kraft stärkte die seine, das neugeschaffene Rasankuri mochte das Heer stärken, doch seine eigene Truppe konnte sich über die anderen erheben. Er würde die Neugier nutzen um Rekruten und Kanonenfutter anzuwerben. So konnte er einerseits weitere Rasankuri heranbilden, ihnen eine Lehre und Bindung aufprägen, sie hart und schrecklich schmieden, ohne Furcht und voller Kampfesslust, jederzeit bereit dem Drachen ihr Blut zu opfern. Und die bestehenden Kräfte schonen. Das Anwesen überragte beim näher kommen alle anderen Gebäude, stark und schwer reckten sich die massiven Türme wie in der Sonne rotglühende Finger in den Himmel. Es erfüllte ihn mit Ärger, die Zinnenkrone frei von Truppen zu sehen, den Platz vor der Festung ebenso unstrukturiert, leer zu sehen. Er kannte kaum einen Plan, weder den des Fürsten, noch den seines kleinen Lebens, noch den des Universums. Dennoch wenn zumindest ein kleiner Teil seiner Pläne in Erfüllung ging, dann stünden bald dutzende von Männern Wache, kontrollierten die Straße, Fahrzeuge wären die Zierde des Platzes, vielleicht würde er seine Hände sogar auf die angrenzenden Gebäude ausstrecken müssen. Oder darunter. Er musste die Karten studieren. Wenn es ihm weiterhin gelang die Gunst des Fürsten zu gewinnen, dann konnte er doch sicher darum bitten, Zugriff auf einen Teil der Fabriken und Schmieden zu erlangen. Die Raffineriestadt musste fallen. In der Mitte des Platzes blieb Naradas stehen richtete sich auf und deutete mit bestimmter Miene auf das geöffnete Portal, wo schwere, vom Wind abgeschliffene Stahlplatten den dunklen Schlund des Anwesens einrahmten. Für die Männer und Frauen unter dem Kommando des Deimos Naradas, wird dies ein Ort des Studiums sein, der Lehre, der Schmerzen, ein Ort der Versammlung, des Austausches und der Veränderung. Für alle anderen ein Zeichen der unbeugsamen Macht des Drachen, nur die mächtigsten, die unbeugsamsten und loyalen Diener sollen dort versammelt sein, bereit die stählernen Klauen für ihren Göttlichen Herrn zu sein. - Die Stimme - 06-20-2012 Du wirfst immer eine Zwölf, deine scheiß Würfel sind gezinkt. Nein Mann, ich bin einfach ein Glückskind, das ist es. Mal sehen wo dein Glück ist wenn ich dir die Rübe wegpuste du Arsch. Trotz seines lautstarken Protestes nahm Usht die Würfel auf und ließ sie erneut rollen, nur um sich über das folgende Ergebnis mit neuem Eifer zu beschweren. Rondo beobachte das Spiel seiner beiden Kameraden mit gelangweiltem Blick, schob sich den Helm etwas weiter in den Nacken und stieß eine Wolke blauen Rauchs aus Nase und Mund. Wenn ich jedes mal einen Schädel abhacken würde wenn ich diese Diskussion höre, dann hätte mich Khorne schon in den Dämonenstand erhoben. Bemerkte er resignierend und lehnte sich auf dem Mauerrest zurück, um mehr Schatten für sich zu beanspruchen. Ob die Trümmer einst zu einer Erweiterung des Hauptwalles gehört oder aber ein angeschlossenes Gebäude dargestellt hatten ließ sich unmöglich sagen. Mit dem blauhäutigem Mutanten befanden sich sechs Rasankuri an der Südseite der Ummauerung um dort etwas Schutz vor der unbarmherzig niederglühenden Sonne zu finden. Zu Füßen Rondos, dem Anführer der kleinen Schar, saß Mc Girk an den bröckelnden Rest aufgeschichteter Steine gelehnt und malte mit seinem gekrümmten Messer verschnörkelte Muster in den roten Flugsand. Er war ebenso stämmig wie wortkarg und ein miserabler Schütze. Seine Methode war es den Gegner mit ungezielten Schüssen in Deckung zu treiben und dann mit seinem Sichelschwert wie der leibhaftige Tod über ihn herzufallen. Das er noch lebte und die Kette aus einem guten Dutzend abgeschnittener Zeigefinger sprachen für den Erfolg seiner Methode. Die beiden ewigen Streithähne, welche sich die Zeit mit würfeln vertrieben, waren Usht und Balakus. Ersterer war nie ein schöner Anblick gewesen, doch seit er ein unangenehmes Zusammentreffen mit einer Horde Verteidiger hinter sich hatte machte sein Gesicht den Eindruck als wäre es in eine Metallfräse geraten. Grobe Stahlklammern und Nähte bewahrten das Antlitz des Kämpfers offensichtlich vor dem Auseinanderfallen. Eine Hasenscharten ähnliche Verletzung ließ ihn zu jeder Zeit aussehen als würde ihn irgendetwas zu einem schiefen Grinsen animieren. Ihn verband eine Hassliebe zu Balakus, dem bocksköpfigen Tiermenschen mit der dunkelbraunen Haut. Der Abhumane war als Kind von seinen Eltern ausgesetzt wurden und hatte die Grenzregionen der Wüste als Mordbrenner und Bandit unsicher gemacht bis er den Ruf des Drachen vernommen hatte. Er und Usht bildeten das schwere Waffenteam der Gruppe, vorausgesetzt sie hatten Munition für ihr antik wirkendes Maschinengewehr. Was leider momentan nicht der Fall war. Auch „Der Lange“, wie er von seinen Mitstreitern genannt wurde, war mit einer Mutation beschenkt wurden und kam so eben mit den gefüllten Wasserflaschen des Speers zurück. Er sprach nie und wirkte auf den ersten Blick nicht sehr spektakulär, sah man einmal von seinen unnatürlich verlängerten Armen und Beinen ab. Im Kampf jedoch zeigte sich seine Gabe, wenn er wie ein Insekt über Felsen und Steine kletterte und seine Extremitäten dabei verdrehte als gelten für ihn die Gesetzmäßigkeiten von Gelenken nicht. Selbst seinen Oberkörper vermochte er problemlos um die eigene Achse zu drehen. Nummer sechs war der wandelnde Muskelberg namens Rob. Eigentlich Robert Hirschtaler, doch wenn man ihn mit diesem Namen ansprach reagierte er nur selten. Rob war einst die rechte Hand eines Unterweltbosses in Gohmor gewesen und war seinen Aufgaben mit Eifer nachgekommen. Um nicht ins Hintertreffen zu geraten hatte er sich mit Kunstmuskeln ausstatten lassen und zusätzlich diverse Aufbaupräparate konsumiert. Seiner körperlichen Kraft war dies zuträglich gewesen, seinem Gehirn eher weniger. Rob hatte seine lichten Momente, doch meistens war er ziemlich lethargisch um harmlos, sofern man nicht aus irgendeinem Grund seinen Unmut erweckte. Im Kampf jedoch sah die Sache anders aus. Dann schwang er sein Kettenschwert und brüllte den Namen des Kriegsgottes, Verletzungen ignorierend und eine Schneise der Verwüstung hinter sich lassend. Rob war auch der einzige der nicht den Kopf hob als das leise Pfeifen eines Hautseglers ertönte, wie man es allerorten in der Wüste vernehmen konnte, wo immer diese Tiere Unterschlupf und Nahrung fanden. Allein dieser Ruf unterschied sich ein klein wenig von seiner natürlichen Quelle. Warum macht sie das eigentlich? Ist ja nicht so das wir hier von Feinden umzingelt sind. Rondo sprang von seinem Lager und streckte sich. Lass sie, sie steht halt auf diese Tour. Zu einem leerstehenden Haus gewandt rief er, die Hände wie einen Trichter an den Mund gelegt. SCHWING DEINEN KLEINEN HINTERN HIER RUNTER. WIR RÜCKEN GESCHLOSSEN AB! Das Haus glotzte mit toten Fensteröffnungen zurück. Doch kurz darauf erschien eine zierliche Frau in der Tür, das Scharfschützengewehr nur ein Stück kleiner als sie selbst. Auch die grimmig verzierte Rüstung vermochte ihr nicht recht das bedrohliche Aussehen verleihen, wie es die Schutzkleidung bei den übrigen Rasankuri tat. Nichtsdestotrotz, Susen war alles andere als harmlos und ihre Opfer bekamen sie meist gar nicht erst zu Gesicht um sich lustig zu machen bevor sie starben. Er ist da und er hat ein riesen Vieh im Schlepptau. Was für ein Vieh? Keine Ahnung, aber Balakus und Bob sehen dagegen aus wie Halblinge. Ich wette man braucht zwei oder drei Kopftreffer um es fertig zu machen. Wäre ein Problem? Nö! Willst du es killen? Aus welchen Grund sollte ich das wohl wollen Su? Verlangte der Blauhäutige mit verdrehten Augen zu wissen. Keine Ahnung... weil es gefährlich aussieht und weil... und... ach was weiß ich, seit wann brauchst du einen Grund irgendwas umzulegen. Wenn es Naradas folgt wird es wohl zu ihm gehören, oder? Susen zuckte die Schultern und drehte sich demonstrativ weg um anzuzeigen das sie es nicht für nötig erachtete die Sache weiter zu erörtern. Rondo ließ seinen Leuten diesen Mangel an Respekt durchgehen, ganz einfach weil er wusste das jeder von ihnen im Gefecht zu hundert Prozent funktionierte, sich voller Blutgier auf den Feind stürzte und eher sein Leben ließ als zurückzuweichen. Er hatte lieber eine Truppe autonomer Massenmörder als übergehorsamer Taugenichtse. Doch jetzt galt es Respekt an den Tag zu legen und das würden sie tun. Er ließ den Speer antreten und in langer Reihe Richtung Tor marschieren. Dort schickten sich der Deimos und sein Begleiter gerade an das Festungsanwesen zu betreten als sie, dank des Geräuschpegels der getragenen Rüstungen, auf die Formation aufmerksam wurden und inne hielten. Rondo ließ die Kämpfer in einigen Metern Abstand stoppen und trat selber vor. Mächtiger Deimos Naradas. Ruhm und Ansehen sind seit unserem letzten Treffen über dich gekommen und von deinen Taten in der Fremde wird allerorten gesprochen. Gesegnet sind jene über die der Drachen seine Schwingen mit Wohlwollen ausbreitet und sie vor dem peinigend Augen des Tages beschützt. Wie die Zunge des Bekenners uns geheißen bin ich hier um dir mein Schwert und die Schwerter meiner Gefolgsleute darzubieten, auf das du über sie verfügen mögest. - Thel - 06-20-2012 Langsam nährte sich die kleine Gruppe der gigantischen Festung, diese wirkte auf protzige Stärke und Standfestigkeit bedacht. Weniger auf taktische Finesse, als hätte der Erbauer mehr Eindruck schinden wollen als schützen und angreifen. Gewiss die Festung würde einen direkten Angriff lange Standhalten, doch konnte der Seng´wali keine guten Verteidigungs. oder Geschützstellungen ausmachen. Doch...er kannte sich nicht mit menschlicher Architektur aus. Für ihn war es eine Stümperhafte Bebauung, eine Mauer mehr nicht aber vielleicht hatte es ja irgendwelche Geheimen Winkel die er nicht kannte? Auf dem großen Platz der Feste angekommen blickte sich Thel aufmerksam um, kam jedoch nicht dazu sich genauer umzusehen da sofort der Mann zu sprechen begann. Naradas war der Fürst dieses Ortes, wahrscheinlich ein großer Krieger und mächtiger Soldat. Er war gespannt ob dieser Krieger sich auch nur Ansatzweise als würdig herausstellen würde damit Thel für ihn kämpfte. Er nickte kurz zu den Worten des Mannes und beide bewegten sich Richtung Eingangstor. Weit kamen sie aber nicht, denn das laute klappern und scheppern mehrere Rüstungen ließ beide sich zum Eingangstor umdrehen. Dort bewegte sich eine mehr als zusammengewürfelte Truppe auf die beiden zu. Instinktiv hob Thel seine große Bardiche und ließ ein tiefes und dröhnendes knurren ertönen. Eine Blauhäutige Gestalt, scheinbar der Anführer, trat vor die Gruppe und sprach zum Menschen. Mächtiger Deimos Naradas. Ruhm und Ansehen sind seit unserem letzten Treffen über dich gekommen und von deinen Taten in der Fremde wird allerorten gesprochen. Gesegnet sind jene über die der Drachen seine Schwingen mit Wohlwollen ausbreitet und sie vor dem peinigend Augen des Tages beschützt. Wie die Zunge des Bekenners uns geheißen bin ich hier um dir mein Schwert und die Schwerter meiner Gefolgsleute darzubieten, auf das du über sie verfügen mögest. Der Mensch war dieser Deimos Naradas? Er war ein mächtiger Krieger des schwarzen Drachen? Misstrauisch beäugte er den Menschen neben sich. Körperliche Kraft schien nicht seine Stärke zu sein auch wenn er trainiert wirkte, wahrscheinlich war er für Menschen ein guter Kämpfer und hervorragender Taktiker wenn er das Anrecht hatte eine Kriegstruppe zu befehligen. Diese Truppe, ein Tierwesen, eine winzige Menschenfrau, ein wandelnder Muskelberg, ein Wesen mit überlangen Gliedmaßen und ein Krieger mit zerstörtem und entstellten Gesicht, und er warfen sich quasi vor die Füße des Lords. Sehr interessant. - Naradas - 06-20-2012 Es war nicht nötig Überraschung zu verbergen oder sich spontan eine Antwort vorzubereiten. Im Gegenteil, ein weiteres paar elektronischer Augen erlaubte den Eindruck des Vorwissens, kleine, jahrelang studierte Signale genügten und schlichte Zahl, Verteilung der Statur, die Bewaffnung waren kein Geheimnis mehr. Oder der schlichte Umstand das Rondo mit seiner Truppe anmarschierte. Oder besser mit seiner eigenen, wenn er es schaffen konnte, dass er ihre Loyalität gewann. Die Männer dienten dem Drachen, es war wie Rondo gesagt hatte. Sie alle waren hier, weil Meroch die Rasankuri zu ihm gesandt hatte. Du hast es gehört, Seng'wali. Ich selbst bin Deimos Naradas, einer von den wenigen, welche am ehesten als Vertraute des Fürsten gelten dürfen. Diesen Posten, habe ich mir erarbeitet, es besteht für mich keine Notwendigkeit, die Gerüchteküche anzufeuern. Naradas hatte sich den Neuankömmlingen zugewandt, musterte die Truppe aus der Höhe der Treppe, aus der Ferne wenn man so wollte. Jeden einzelnen, auch die Drohne fixierte summend den Trupp. Die Rasankuri bildeten eine lose Linie, waren schwer bewaffnet, bewegten sich wenig überraschend mit der Selbstsicherheit erfahrener Mörder. Du kennst mein Angebot, alles darüber hinaus ist Spekulation. Du hast dem schwarzen Drachen deine Loyalität geboten, er hat deine Dienste angenommen. Es liegt bei dir, trittst du meinen Anausiya bei, dann stehst du auch dem Titel nach, über dem gewöhnlichen Heer, du folgst meinem Befehl und selbstverständlich dem des Fürsten. Naradas schritt mit klirrendem Harnisch die breite Treppe hinunter, langsam, Schritt für Schritt, näherte sich Rondo, welcher vor die Reihe der Rasankuri getreten war. Du bist gut informiert, zumindest für jemanden der schon seit einiger Zeit Bunker im Gebirge untersucht. Nichts anderes habe ich von dir erwartet. Naradas gab den Sklaven einen Wink, worauf diese sich an dem Nichtmenschen vorbei, ins Innere des Anwesens schoben. Er deutete auf das massive Portal. Nach der Halle, die Breite Treppe hinauf, befindet sich ein großer Saal, der Tisch ist marode von Staub bedeckt, die Sklaven werden euch Essen und Trinken bringen, bis ich zu euch komme. Rondo, ihr und der Seng'wali kommt mit mir. - Thel - 06-25-2012 Auf den Blick des Xenos hin, gab der Mensch zu das es sich bei ihm um den Deimos Naradass handelte, einer der wenigen die man als Vertraute des Fürsten sehen konnten. Inwiefern er eine ,,Gerüchteküche" anfeuern wollte war dem Seng´wali schleierhaft, konnte man Gerüchte kochen? Einerlei, nun lag es an Thel eine Entscheidung zu treffen. Die Worte des Mannes waren Selbstsicher, stark und schneidend. Während der Seng´wali die Worte durch den Kopf gingen, schritt Naradas hinab zu dem Mutantenwesen und sprach einige Worte mit diesem. Danach wies er auf das große Eingangstor und die Soldaten, mehrere Mutantenwesen, veränderte Menschen und missgestaltete Krüppel wie auch eine Frau, bewegten sich an dem Seng´wali vorbei. Alle mit gebührendem Abstand. Der Anführer dieses Undisziplinierten Haufens, Rondo war sein Name, sollte wie er dem Deimos folgen. Ein ,,Befehl" an dem Thel nichts auszusetzen hatte. Direkt hinter dem Deimos, noch vor Rondo, lief der Seng´wali durch die Gänge des Gebäudes. Im Gegensatz zu dem Haus dieses Merochs hatte er hier genug Platz um sich zur vollen Größe aufzurichten. Schweigend stiegen smehrere Treppen hinauf, bis zu einer massiven Stahltür. Stark genug um Normale Waffen und Mittelmäßige Laserwaffen abzuwehren, aber nicht stark genug um gegen Plasmawaffen zu widerstehen. Wobei....Plasmawaffen waren wohl sehr selten hier in Rasankur, er bräuchte also diesbezüglich kaum Angst haben. Kraftvoll zog der Deimos die Eisentür auf und betrat den Saal, hinter ihm der Mutant und der Xenos.Aufmerksam ließ der Exekutor seinen Blick schweifen, ein großer Balkon befand sich etwas entfernt und bot wahrscheinlich einen Guten Ausblick auf die Stadt, mehrere Gläser schirmten verschiedene Bereiche ab. In manchen konnte Thel Waffen erkennen oder Decken, Kissen und Sitzpolster doch würde er nichts darauf verwetten. Unschlüssig blieb er stehen und blickte zum Deimos, abwartend was dieser hier von ihnen wollte. - Naradas - 07-15-2012 Schweigend lauschte der Deimos den Ausführungen Rondos, es war nur selten erforderlich, Fragen zu stellen, nicht erforderlich, den Worten Einhalt zu gebieten. Der Rasankuri beschrieb das notwendige Wissen zu den Männern und Frauen welche er in seine Dienste geführt hatte, ihre Stärken, ihre Schwächen und alles was nur Zeit und Erfahrung zutage fordern konnte. Das Wissen war wertvoll, würde ihm aber nicht helfen die Krieger für sich zu gewinnen, dass konnte er nur selbst erreichen. Außerdem berichtete der erfahrene Rasankuri von den Erkenntnissen welche die Erkundung des Gebirges zutage gefördert hatte, Zustand und Ausstattung der uralten Bunkerkomplexe, das schlichte Ausmaß welches sich abzeichnete war gewaltig, kaum zu erfassen, wenn man es nicht aus erster Hand sehen konnte. Naradas vermerkte bei seiner Untersuchung der Schriften und Aufzeichnungen der Bibliothek, auch die entfernten Anlagen zu beachten. Er hatte ein begrenztes Budget. Wenn Krieger ausgesandt wurden die Komplexe zu erkunden, dann konnte dort durchaus noch vergessenes Material gelagert sein. Kriegsmaterial oder eben Versorgungsgüter, ganz egal. Er brauchte eine kleine Basisorganisation, einen Überblick über den Fortschritt der Erkundungen, einige wirklich alte Karten, Karten aus der Zeit des Krieges, oder besser von davor. Im Krieg gab es Chaos, dabei konnten Versorgungslager vergessen oder einfach vom Wechsel der Ereignisse überrollt werden, diese galt es zu finden. Schon jetzt war klar das er mehr Hardware benötigte. RS-47 konnte sich selbstständig durch die Akten wühlen, doch es wäre viel zu langsam. Mit ausreichend Komponenten konnte er eine Batterie von Drohnen erstellen oder eingelesene Fotografien von Maschinengeistern auswerten lassen. Diese benötigten viel Energie, Platz, Kühlung und allerlei Bediensteter, Intellektuelle, gelehrtes Personal, welches den Geistern zu Diensten war. Zumindest wenn er genügend Erfolg haben wollte, um kurzfristig auf wackligen Beinen zu stehen. Es war doch sicher wünschenswert, wenn er vergessene Ressourcen wieder zurückführte? Wie auch immer, es gab direkt andere, wichtige Dinge zu erledigen. Danke, Rasankuri. Rondo, du kennst die Stadt, Bräuche und Leute, ich kenne dich und weiß um deine Loyalität, daher ernenne ich dich zu meiner rechten Hand, du wählst eine Hälfte meiner Anausiya. Es waren deine Leute, du selbst weißt das sie gut sind, also wirst du dafür sorgen das sie noch besser werden, so gut das sie vor keinem anderen zurückweichen müssen. Naradas wartete kurz, vergewisserte sich das Rondo seine Anweisungen verstanden hatte, wenn dieser der verlorenen Befehlsgewalt nachtrauerte, dann ließ er es sich nicht anmerken. Ein Nicken signalisierte ihm das er weiter reden konnte. Der Seng`wali befehligt die zweite Hälfte. Seine Art zu denken, zu Kämpfen ist anderes, er ist stark und unbeugsam, weniger wäre eine Beleidigung, mehr muss sich ein jeder erst verdienen. Aber auch er wird seine Männer ausbilden, ich hoffe sie sind dem gewachsen. Außerdem wird jeder einzelne von ihnen sich drei Niedere auswählen, Palta, mit denen sie ihre eigenen Schwächen glattbügeln, die von ihnen lernen und welche auf das Dasein als Rasankuri herangezogen werden. Ich werde die Männer selbst prüfen, immer und überall, schärft euren Männern ein, dass sie sich Mühe geben. Wenn die Palta bereit sind, werden sie vielleicht Rasankuri. Wenn sie über sich hinaus wachsen, dann landen sie an wichtigen Posten, oder hier bei mir. Als Anausiya! Als Elite. Naradas ließ sich auf einem Stuhl nieder, die Drohne krabbelte über den roten Stein, das Klicken der dürren Beinchen übertönte den Lärm der Straße hier in der Höhe. Und um euch zu motivieren: Ihr habt einen Monat Zeit, dann treten die Palta der beiden Trupps gegeneinander an, die Gewinnerseite erhält drei Stangen Silber. Und natürlich die Ehre vor allen anderen zu stehen, an meiner Seite dem Drachen nachfolgen. Genießt die Party, ich werde euch eine Unterkunft zuweisen, die anderen werden in einem Schlafsaal untergebracht. - Die Stimme - 07-19-2012 Rondo gab sein Einverständnis zu der von Naradas auferlegten Bedingung mit einem knappen Nicken zur Kenntnis. Du gabst mir das Recht zu wählen, mein Deimos. Ich aber bitte dich Thel den Vorrang zu lassen. Mag er die aussuchen die ihm am trefflichsten scheinen und mir den Rest überlassen. Ich werde dir zeigen wer der Fähigere von uns beiden ist und nach der gesetzten Frist die die Rasankuri Thel folgen in den Staub treten. Niemand soll sagen Rondo sei nur ob der Gnade seines Herren erster unter Brüdern. Der blauhäutige Mutant hatte sich der dunklen Sprache des Hofes bedient, verschnörkelt und oftmals vieldeutig. Als sein Gesicht nun von einem breiten Grinsen geteilt wurde war er wieder der ungeschliffene Halsabschneider aus Golga. Und ich muss sagen das dieser Bursche hier der hässlichste Bruder ist denn ich jemals das Pech hatte so nennen zu dürfen. Die groben Worte waren lediglich scherzhafter Natur, denn wenn Rondo es ernst meinte pflegte er nicht große Reden zu schwingen. Er hatte während ihrer Unterredung einen groben Abriss über Namen und Fähigkeiten jener Krieger geliefert, die nun unter Naradas Oberkommando standen. Es sprach für den Xeno das er trotz lediglich einmaliger Erwähnung seine Wahl sofort bei ihren Namen nennen konnte. Für Rondo blieben damit Usht, der Lange und Rob. Zwar gefiel es ihm nicht das ihr schweres Waffenteam derartig auseinandergerissen wurde, doch war es ja nur vorübergehend. In den kommenden Schlachten, nach denen sich alle so sehr sehnten, würden sie Seite an Seite stehen. Wenn das alles ist, mein Deimos, dann erlaube mir mich zu entfernen und deinen Befehlen Folge zu leisten. - Naradas - 07-21-2012 Das ist alles. Beide. Naradas wartete bis sie ihn alleine zurück gelassen hatten. Ihre Schritte verhallten nach und nach, er sehnte den Moment herbei, wenn pulsierendes Leben die Gänge erfüllte, totes Gestein bedeutete bedauerlicher Weise keine Spannung. Er wusste noch nicht einmal ob er zuerst die Schätze in der Bibliothek durchforsten sollte oder Kontakte knüpfen sollte, Palta mussten rekrutier werden, damit die unwichtigen Arbeiten erledigt wurden. Vielleicht sollte er mit den Kontakten anfangen... doch was sollte er ihnen anbieten? Naradas trat durch das hohe Fenster, auf den Balkon und blickte hinaus über die Stadt und Wüste. |