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Tiefe!
#21
Victus musste sich selbst eingestehen, dass die Kommissarin wohl erstmal Recht mit ihrem Vorgehen hatte. Er selbst hätte angemessen auf diesen Lysander reagieren müssen, hatte es aber nicht getan. Wie auch ? Er war komplett neu hier, hatte eigentlich die absolute Elite Korons erwartet und jetzt ? Jetzt veranstalteten diese Männer einen absoluten Affentanz. Was war das für ein Bockmist ? Er hätte ja alles erwartet, nur nicht das. Immerhin schien die Kommissarin ja noch einen gewissen Sinn für Humor zu haben was ihre Bemerkung über das Sichern der Umgebung. Zumindest vermutete er, dass es sich dabei um eine sarkastische Bemerkung mehr oder weniger zu seinen Gunsten handelte. Und das Scoutteam, naja, also, vielleicht aber so konnten sie immerhin selbstständig schonmal die Umgebung erkunden. Gleichzeitig schaffte er es sich stückweit von seinem Schock zu lösen. Was sollte er denn bitte auch tun wenn diese Männer einfach taten was sie wollten. Gleichzeitig stürzte ihn das Ganze aber auch mal wieder in Tiefe Selbstzweifel. War er inkompetent ? Oder einfach nur unerfahren ? Hatte er überhaupt mit einer solchen Dreistigkeit Lysanders und einer solch unpräzisen Befehlsausführung seitens der Soldaten rechnen können ? Nun vor Gericht würden sie sagen: Ja. Es war immerhin nicht auszuschließen und er hätte angemessen reagieren müssen. Er war ein Idiot. Wenn nicht dann zumindest ein unerfahrener Mann, der vor Inkompetenz ja nur so strotzen schien. Nun wenn diese Männer eine harte Hand brauchten, und wenn dies die einzige Möglichkeit wäre seine Inkompetenz und Unerfahrenheit zu überwinden, würde er alles daran setzen ein besserer Offizier zu werden. Damit hatte er echt nicht gerechnet. Dieser Lysander würde noch sein Fett weg bekommen, dafür würde er sorgen. Er sollte schon noch spüren, wer hier am längeren Hebel saß.
Er lies den Kommandotrupp antreten und machte wie befohlen salutierend Meldung bei der Kommissarin.
Trupp eins wie befohlen angetreten Frau Junior-Kommissarin.
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#22
Dev und Harkon hatten sich kurz mit ihrer Karte orientiert und waren dann in Richtung Zielgebiet aufgebrochen. Die Straßen die sie entlang liefen waren leer und mit viel Unrat bedeckt. Offenbar hatten hier Auseinandersetzungen stattgefunden und alles diesseits der Arbitessperre schien verlassen zu sein. Aus den alten, verdreckten Gebäudekomplexen, die die Straßen säumten drang jedenfalls kein Zeichen von Leben nach draußen.

Vorsichtig, sich gegenseitig sichernd, erreichten die beiden Späher eine Straßenkreuzung. Auch hier konnten sie keine Menschen ausmachen. Harkon nickte Dev zu und begann durch seine Zieloptik Gebäude und mögliche Verstecke nach verräterischen Bewegungen abzusuchen. Währenddessen begann Dev in sein Helmkom zu sprechen: "Delta eins, hier Excursor Alpha! Haben Kreuzung bei B - 35 + 20 erreicht. Straße bis hierher feindfrei. Kommen!"
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#23
Lysander scheuchte seine Handvoll Männer schneller zusammen als denen lieb war, ließ dem noch amtierenden Leutnant aber noch die kleine Chance, nicht ganz wie der allerletzte Tölpel darzustehen. Solange er DeNarre nicht loswerden konnte, durfte er ihn auch nicht übermäßig verärgern. Er musste ihn folglich nur an der kurzen Leine halten und ihm sagen wo es lang ging ! Die Kommissarin hatte ja eben ihr übriges dazu getan. DeNarres Einstand stand schon mal nicht mehr unter einem makellosen Stern.
Als dann DeNarres Meldung kam, schoss Lysander promt nach. Trupp Zwei wie befohlen angetreten !
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#24
“Soldaten des Imperiums! Hört mir nun zu. Hört mir genau zu. Wie ihr vielleicht alle wisst lautet meine Name Junior-Kommissar Katharina Natalya Angelova, Studentin an einer Schola Progenium, Kommissar in Ausbildung. Ich wurde genauso geboren wie ihr geboren wurdet, das heißt nicht mit dem silbernen oder goldenen Löffel zwischen den Lippen, sondern im gleichen algenverseuchten Morast, aus welchem wir Bürger uns hoch kämpfen mussten! Egal ob sie gewöhnliche Soldaten, Unteroffiziere oder Offiziere sind, alle sind vor Seiner Heiligkeit zu Terra gleich, jeder einzelne von ihnen wird sich sofern er vor seinen Augen scheitern sollte, unter seinem gestrengen Richtstuhl rechtfertigen müssen. JEDER! Aufgrund der uns vom Departmento Munitorium anvertrauten Vollmachten ist es uns gestattet, im geringeren Maße selbst über unsere Herde zu wachen, denn wie ein Schäfer blicken wir über euch und bewahren euren Verstand vor den schädlichen Einflüssen der Wölfe und Raubtiere. Nur in der starken, gefestigten Obhut eines wachen Geistes, vermag sich jeder einzelne von seinen Sünden und Verfehlungen reinzuwaschen. Scheitert er jedoch auf diesem Pfad, so ist es unsere heilige Mission, nein Berufung, diese verlorenen Schafe in die Herde zurückzuführen. Das Kommissariat steht nicht außerhalb dieser Jurisdiktion, es steht nicht darüber und auch nicht darunter, wir sind nur ein weiterer bescheidener Teil des größeren Ganzen, wir alle sind lediglich demütige Diener vor seiner Herrlichkeit und endgültigen Reinheit! Jeder von ihnen, egal ob es der Gefreiter Banks, Gefreite Lisse, Hauptgefreiter Hagee, Unteroffizier Braiment, Fahnenjunker Lysander oder Leutnant DeNarre ist, ist ein einzelnes Mitglied meiner Herde!” , sie zog ihre Hochglanz polierte Dienstwaffe aus dem aufgeknöpften Halfter, “Dies ist keine gemeine Waffe, kein individuelles Werkzeug des Tötens, kein Richtschwert um den verräterischen, ketzerischern oder häretischen Bock hinüberzugeleiten an den Thron Seiner Herrlichkeit! Dies ist mein Hirtenstab, mein weisendes Licht in dieser unsäglichen Dunkelheit von Krieg, Wahnsinn und Xenoabschaum, welcher von allen Herrenwinkeln heraufzieht um unsere Standfestigkeit auf die Wagschale zu legen! Ich, Katharina Angelova, sage ihnen allen, wie sie hier vor mir stehen, das wir diese lächerlichen Emporkömmlinge unter unseren Absätzen zerquetschen werden, das wir sie in jene finsteren Ecken und Schluchten zurücktreiben werden aus denen sie empor gekrochen sind, das wir vor Seiner Herrlichkeit beweisen werden, das wir es würdig sind, Soldaten Seiner Heiligkeit genannt zu werden! Sehen sie sich alle um, schauen sie ihrem Nächsten klar in die Augen, erblicken sie Seine Schöpfung, Seinen Federzug in einem jeden von uns, betrachten sie sich gegenseitig, egal wo sie stehen, egal wer ihr Nachbar ist. Dafür lohnt es sich zu kämpfen, denn sie werden nicht nur für diesen einen Menschen neben ihnen kämpfen, sondern auch für die Menschen die diese Person ausmachen, seine Eltern, seine Kinder, Geschwister, Ehepartner, Kollegen, Freunde und Kameraden. Jeder dieser abwesenden, uns schutzbefohlenen Menschen zählt auf ihre Standhaftigkeit, ihre Verbissenheit in der Schlacht, ihren reinen Glauben und die heilige Mission welche ihnen allen anvertraut wurde! Wir mögen keine glorreichen himmlischen Heerscharen sein wie die Schwestern der Schlacht, wir mögen keine kolossalen Halbgötter sein, wie Seine erwählten Söhne, die Adeptus Astartes, wir mögen auch nicht die rigorose Hexenjagd einer Inquisition vertreten, doch wir sind das Rückgrat dieses gesamten Universums! Alleine sind wir schwache Individuen welche sich möglicherweise leichtfertig Egoismus, Habgier und Dekadenz hingeben könnten, doch als Einheit, als Ganzes, vermag es eine einzige Einheit Imperialer Gardisten oder Planetarer Verteidigungsstreitkräfte jede noch so schreckliche Ausgeburt der Finsternis welche uns dieses feindselige Universum entgegen zu speien vermag, zu überwinden! Wir sind alle Menschen, Imperiale Bürger, dann Personen und schließlich Soldaten, vergessen sie alle niemals, was ihr Schlachtenbruder oder ihre Schwester bedeutet, nicht nur ein Leben, sondern zehntausende, verknüpfte Existenzen. Und dafür lohnt es sich zu kämpfen, dafür existieren sie, aus diesem Grund wurden wir entsandt, jene zu beschützen, welche alleine zu schwach sind! Wo andere nur Wahnsinn, Brandschatzung, Tod und Verderben sehen, bewahren wir, verteidigen wir, halten wir die Stellung bis zum letzten Mann! Und sollte auch nur ein einziger von ihnen diesen grundsätzlichen, fundamentalen Bestandteil unserer aller Existenz und Daseinsberechtigung nicht verstanden oder verinnerlicht haben, oder gar leugnen, so möge er jetzt vortreten auf das ich ihn zurückweisen mag auf den Pfad des rechtschaffenen Lichtes Seiner Heilligkeit! HABEN SIE MICH VERSTANDEN, VIERTE GRUPPE?!”
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#25
Saul entzog sich der Sinn der Debate völlig, er hatte sein Team eingewiesen, und sich wie gewünscht zur Stelle gemeldet. Und dann kam der Vortrag der Kommissarin...
Er hasste diese Art von Reden, dieses überhebliche Gebrabbel von einem wachsamen Geist, von pseudo Barmherzigkeit und sonstigem Blödsinn. Propaganda von Gleichheit und gleichzeitig die selbst Beweihräucherung. Alles Mist. Würden sie hier noch länger rumstehen brüchten sie bald nur noch den Leichenwagen eskortieren, egal wie gut die Forscher versteckt waren, wo der Mob kreiste gab es keine Verstecke, zumindest nicht auf Dauer. Aber die Gelegenheit sich erschießen zulassen gab er nur dem Feind, daher behielt er seine Gedanken für sich, antwortete aber auch nicht mit dem zu erwartenden Jawohl, wie es die meisten Taten.
Stattdessen schaute er zu der Absperrung, in der Hoffnung es möge irgendwas passieren was ihren Abmarsch beschleunigen würde, mindestens jedoch dieses Gelaber beendete.
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#26
Remus fühlte sich bei der Rede der Kommissarin fast schon in alte Zeiten zurückversetzt. Jaja, gutes Cadia. In jenen Regimentern wurden solche Reden bestimmt dutzende Male gehalten. Natürlich hingen sie einem irgendwann zu Halse raus und man entwickelte auch sehr bald die Mentalität, überhaupt nicht mehr auf so etwas hereinzufallen. Und die Offiziere hörten dann wohl spätestens immer damit auf, wenn nur noch der harte Kern der Truppe übrig war. Aber Remus fand es diesmal toll. Es zeigte, dass auch hier der mächtige, imperiale Geist zu finden war und zumindest dieses eine Mal war er absolut begeistert von der Kommissarin. Dabei wusste er natürlich, dass er sie fünf Minuten später wieder hassen würde. Sonst würde er ja nicht hier stehen und sie für eine Frau halten, die es weit beim Kommissariat bringen könnte, aber zumindest hatte sie eben was. Das musste man ihr lassen. Fast wie automatisch fiel er in cadianische Denkmuster zurück, die er ohnehin nie ganz hatte abschütteln können, so abgebrüht er auch mittlerweile war, und schenkte der Junior-Kommissarin einen zackigen Salut. SIR, JAWOHL, SIR !
Daraufhin war er selbst etwas überrascht von sich selbst.
Ist mir nur so rausgerutscht., dachte er noch bei sich behielt es aber lieber für sich.
Aber zumindest war es wahr. Für den Imperator und die Kameraden würde er immer töten. Sterben war da so eine Sache. Er würde eben jetzt nicht hier stehen, wenn er zu denen gehörte, die sich auf die Granate warfen. Aber jetzt zurück zur Aufgabe. Diese verabscheuungswürdige Kommissarin sollte endlich den Marschbefehl geben. Der kleine Nostalgiemoment war immerhin wieder verflogen.
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#27
Banks das loyale Schaf hatte sich mal wieder von den bewegenden Worten der Junior-Kommissarin auf eine moralische Schlachtbank führen lassen. Er war loyal und dem Gottimperator aufrichtig ergeben, ohne Zeweifel. Aber nun kamen ihm dennoch ein paar Gedanken, welchen Frevel er bisher begangen hatte, und sei es nur unabsichtig. Das Ergebnis als Tatsache zählte schließlich. Mitgerissen eiferte er den gehorsamen Soldaten nach und brüllte seinerseits ebenfalls eine Bekundung aus. Banks hatte in seiner kurzen Soldatenkarriere bereits einiges erlebt, aber auch einiges verursacht. Da war zum Beispiel der alte unrühmliche Vorfall im Ausbildungslager, was nach dem unachtsamen Zutun seiner Wenigkeit ein wenig erwärmt und erleuchtet wurde; neben den ohnehin arbeitenden Heiz- und Lichtquellen. Das hatte ihn damals beinahe den Kopf gekostet und vermutlich unter anderem nun dafür gesorgt, dass er seine gegenwärtige Waffe in Händen hielt. Er hoffte, dass er ohne weiteres Training und ohne weitere Ausbildung an diesem Gerät, mit den lokalen Abweichungen des Flammenwerfers später im begonnenen Einsatz klarkommen würde. Er hatte nach Waffenausgabe erst in der Chimäre festgestellt, dass dieser Typ nicht exakt mit dem des in der Imperialen Armee weit verbreiteten Typs. Prinzipiell war der Bau aber gleich. Da noch nie von ihm abgefeuert, blieb aber abzuwarten, wie stark die Drüsen und die Dosierung waren. Er wollte nur ungern seine eigenen Kameraden grillen. Und er war froh, dass er seine Privatwaffen bei sich trug. Man hatte sich nämlich nicht dazu herabgelassen, ihm eine kleine Alternativwaffe ,wie eine Pistole, mit zu überreichen. Abgesehen vom Bajonett der Standartausrüstung würde die Selbstverteidigung wohl wieder mal auf seine Unkosten fallen. Wenn er sich so die unmittelbare Umgebung ansah, ahnte er bereits, was noch so auf sie zukommen würde. Er befürchtete nämlich, dass sie nicht einfach hinein- und hinausspazieren würden. Stattdessen vermutete er engsten Häuserkampf, Müll, Gestank, schlechte Sicht und hinerhältigste Guerilliaattacken bei Truppzerstreuung. Aber vielleicht lief ja auch alles glatt und sie waren heute noch wieder in der Kaserne. Insgeheim begann er um Schutz für das Bevorstehende zu beten...
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#28
Lysander nahm zwar die Bedeutung der Worte nicht für bare Münze, aber er war ein wenig beeindruckt von der kommissarischen Ansprache. Er hätte es selbst kaum besser machen können ! Vielleicht war an der Frau ja doch mehr dran, als er bisher geglaubt hatte.
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#29
Samira hatte die meiste Zeit der Fahrt damit verbracht ein kleines Handbuch mit dem Titel: "Taktik und Vorgehensweise der Mobilen Infanterie" zu studieren. Sie hatte bisher keinerlei Ehrfahrung in dieser Art der Kriegsführung. Das sie dabei andauernd von Henrique Batisos gestört wurde war nicht gerade hilfreich, vor allem da sie seinen Akzent nicht ausstehen konnte. Sie versuchte ihn so gut es ging zu ignorieren, sie hatte jetzt keine Zeit ihm eine Abfuhr zu erteilen, aber das Cat ihn schließlich anschnauzte brachte ihrem pryarcher Kampfgefährten ein dankbares Lächeln ein.
Samira war froh, als der Befehl zum Absitzen kam, da sie etwas länger mit ihrer Maske brauchte war sie die letzte und sie ärgerte sich darüber als Batisos an der Austiegsluke wartete um ihr die Hand zu reichen und aus der Chimäre zu helfen. Sie schlug die Hand weg und kletterte selbst aus dem stickigen inneren des Panzers. "Versuchs doch das nächste mal bei der reizenden Kommissarin Blaublüter" spöttelte Samira und sah wehmütig den beiden Scouts nach die sich gut getarnt von der Gruppe entfernten und schaue anschließend auf ihre eigene blaue Rüstung. Samira hatte den Arbiteskontrollpunkt gleich gesehen und sie wusste aus Erfahrung, dass die Gegend um diese Sperren in der Regel sicher waren. Ein prüfender Blick auf den Giftgasmesser und die unmaskierten Arbites zeigten ihr, dass die Luft sauber war und so setzte sie die Gasmaske wieder ab und schob sie nach oben auf den Helm. Anschließend fischte sie ein Lohstänchen und ein Feuerzeug aus ihrer Koppel und rauchte eine. Sie fluchte innerlich. Noch vor kurzer Zeit hatte sie ohne die Dinger leben können. Ein Blick auf den frische gebackenen Leutnant und den Fahnenjunker zeigten Samira dass die Pause wol noch ein wenig länger anhalten würde. Samira sog den Gestank der Unterstadt ein. Der Geruch kam ihr vertraut vor. Armut stinkt überall gleich. Sie schnippte die überreste des Glimmstengels auf die Straße und überprüfte nocheinmal ihre Waffen. Die Wurfmesser waren sicher in dem Unterarmholster am linken Unterarm verstauht. Eines ihrer Kampfmesser hatte sie Quer am Rücken auf der Höhe ihrer Taille versteckt. Das andere trug sie anstelle des normalen Bajonetts an der linken Hüfte. Nun rief Saul sie in Reih und Glied und die Kommissarin legte anschließend eine zweifellos ebenso beeindruckende, wie unpassende Rede hin. Es klang eher danach als wollten sie alleine das Viertel stürmen und lehrschießen, anstatt jemandem aus diesem Drecksloch zu retten, der es vermutlich nichtmal verdient hatte. Samira sagte nichts zu der Rede und hätte am liebsten ausgespuckt. Sie wollte sich aber auch nicht von der Kommissarin den Kopf wegblasen lassen. Zu ihrem Glück stand Samira etwas weiter hinten und Remus der Vor ihr stand übertönte sowieso jeden der in der Nähe stand.
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#30
Der Proctor hatte der Ansprache gelauscht ohne das unter seinem Halbgesichthelm eine Regung zu erkennen gewesen wäre. Als die Junior Kommissarin geendet hatte wandt er sich wieder dem Leutnant zu. Über das Verhalten der Soldaten, das ihn Anfangs so irritiert hatte, verlor er kein weiteres Wort. Vielleicht war auch der Arbitesunterführer angewiesen besonders kooperativ zu sein. Vielleicht wollte er die PVS auch nur so schnell als möglich aus seinem Aufgabenbereich verschwunden sehen.
Ich bin über ihr Kommen informiert worden und soll ihnen aktuelle Informationen geben. Den Mitarbeiter von Sektion 17 haben sie ja bereits aufgenommen. Also zum Sperrgebiet! Bis vor fünf Tagen sind Aufständische gegen die Absperrung angerannt. Nachdem sie über ihre Toten nicht mehr hinweg kamen und wohl auch gemerkt haben das sie gegen die Stellungen nicht ankommen, haben sie es aufgegeben. Außerdem ist es so das, ist erst einmal die Hälfte der Aufständischen tot, das Problem der Nahrungsknappheit weniger akut ist. Die Eingeschlossenen sind dazu übergegangen sich in internen Machtstreitigkeiten zu bekämpfen. Nach unseren Informationen sind die Fraktionen eine größere Gang, die neu gegründete und illigale Mutantengewerkschaft, so wie die Schergen einiger kleinerer Verbrecherbosse. Das Waffenarsenal ist recht beträchtlich. Wir haben sechs Arbitratoren und zwei Radpanzer verloren. Ich rate ihnen also zur Vorsicht, möge sein Gesetz mit ihnen sein.
Er winkte seinen Leuten auf der Schleuse. Diese war ein Konstrukt aus Betonpanzersperren, zwei Radfahrzeugen mit Flammenwerfen und einem Tor aus transportablen Fertigteilen. Ein, an eine Festung gemahnendes, Fallgitter bewegte sich quietschend nach oben und gab den Weg in die Kampfzone frei. Die beiden Arbites auf dem Laufgang, beide mit Boltern bestückt, winkten die Chimäre durch.

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Einige Seitenstraßen weiter spielte sich ebenfalls ein Treffen ab, wenn auch gänzlich anderer Natur. Ein dicklicher Mann in praktischer, aber dennoch teurer Kleidung, stand visavi zu einer gebeugten Gestalt in nasser und verdreckter Robe.
Sie haben verstanden was mein Herr wünscht, hoffe ich. Der Verhüllte nickte langsam.
Es ist von äußerster Wichtigkeit das es auf dieser Mission passiert. Er soll in seinem letzten Augenblick wissen wer es getan hat. Er soll erkennen das man unsere Familie nicht entehrt. Wieder nur ein Nicken.
Gut! Darin ist alles was sie benötigen werden. Eine Sporttasche fiel auf den verdreckten Boden. Die Gestalt beugte sich zu ihr herunter und öffnete sie. Der Dicke schluckte als er die Hände sah die aus den Robenärmeln hervor kamen und in die Tasche griffen. Sie holten ein Bündel Schekelnoten heraus und blätterten es durch, rissen den Reißverschluss wieder zu. Der Verhüllte erhob sich und legte dabei den Trageriemen über die Schulter. Wieder war ein Nicken alles was er zu Bestätigung hervorbrachte.
Als der Abgesandte davon hastete, die Straße in der sein Fahrer wartete als Ziel vor Augen, fragte er sich ob es die Sache wert war. War ein solcher Verrat an der eigenen Rasse ein angemessener Preis für die Rache?
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