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Schicker Schuppen, dachte sich wahrscheinlich jeder, der zum ersten Mal in den Laden kam und zugegeben, er war in einem recht guten Zustand. Insgeheim stellte Naradas sich die Frage ob irgendein Bandenboss seine Hand über den Schuppen hielt, andererseits gäbe es dann sicher mehr Unterhaltung und der Eigner müsste nicht den Müll entsorgen. Umso überraschender. Während er sich einen Platz suchte, möglichst mit einer massiven Wand im Rücken stellte er sich nur eine Frage:
Was machen wir hier? Abgesehen vom offensichtlichen?
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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Was glaubst du wie weit wir mit den paar Schekeln noch kommen? Die Entfernung von Horning nach Gohmor mag größer sein, doch letztlich war dieser Weg der leichtere. Dort waren wir gesichtslose Pilger, hier stehen wir außerhalb der Gesellschaft. Gut möglich das wir sogar gesucht werden.
Außerdem stellt uns die Route durch die Wüste vor eine weitere Herausforderung.
Wie lange hast du zu Fuß gebraucht Magal?
Der Angesprochene drehte sich ihnen zu.
Etwas mehr als drei Wochen Herr, doch dann wurde ich auch nur mitgenommen und habe den Marsch nicht etwa beendet.
Da hörst du es. Wir brauchen einen klaren Plan um diese Hürde zu nehmen, da ich nicht gedenke mit Verwundeten und einer Besinnungslosen einen Marsch durch die Wüste zu unternehmen. Wir haben Agenten in der Stadt, doch sie zu finden kommt der Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleich.
Wir sind sehr nah mein Freund.
Jetzt die Vorsicht außer Acht zu lassen wäre ein unverzeihlicher Fehler.
Sie nahmen Platz und Kogan setzt Melanie neben sich, sodass sie aufrecht gegen ihn gelehnt blieb.
Hoffentlich kam diese Bedienung bald damit er die Seherin aus dieser unwürdigen Pose befreien konnte.
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„Zu Fuß durch die Wüste? Nein, das geht nicht..das geht gar nicht.“
Sie sah von einem zum anderen. „Das geht nicht eben aus dem Grund das wir Sie.“ Circe deutete auf die Frau neben Kogan dessen Namen sie nicht kannte. „Nicht durch die Wüste schleppen können und ich glaube nicht das sie hierbleiben soll.“
Die Blondine lehnte sich zurück und hielt sie unbewusste die schmerzende stelle. „Zu mal es auch so ist das einige noch verwundet sind.“ Circe schien nach zudenken. „Wir brauchen ein Fahrzeug welches und durchbringen kann und Wasser.“ Es gab nichts schlimmeres als Durst zu haben.
„Meiner Meinung nach sollten wir noch ein Fahrzeug auftreiben und uns dann aus dem Staub machen.“ knurrte sie etwas leiser.
Circe wollte weg. Sie wurde ja so gesehen gesucht. Von ihren Früheren Arbeitgeber. Sie hatte sich einfach abgesetzt. Außerdem hasste sie die Gegend eh.
„Wir müssen ja nicht mal eines Kaufen. Irgend ein Imperialen Bastard anzustechen macht hier unten nicht viel aus. Das schieben die eh den Mutanten in die Schuhe.“ kam es eher flüsternd von ihr. Sie stützte ihre Ellenbogen auf dem Tisch ab und stützte dort ihren Kopf ab.
Die Bar war recht belebt wie sie fand. Allerdings fehlte ihr die Bühne. Sie wollte Tanzen es juckte ihr förmlich in ihren Fingern aber mit einer Verletzung ging das eben nicht und ohne Stange auch nicht.
Was würde sie dafür geben das die Wunden nun endlich verschwinden würden! Wohl möglich alles. Pestor wollte sich darum kümmern. Fragte sich nur wann hier ging es offensichtlich schlecht und bis sie in der Wüste waren waren die Wunden wohl noch mehr entzündet als sie es jetzt schon waren. Sie spürte förmlich wie die Verbände an den Wunden Klebten.
„Ich brauch was zu trinken..am besten was starkes.."
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Unruhig wanderte sein Blick durch den Schankraum, die Finger trommelten auf der Tischplatte. Selbst wenn die Bedienung endlich auftauchte, würde sich Pestor kaum beruhigen, ihm stand nicht der Sinn nach einem weiteren tatenlosen Abend mit Bier und Geschichten welche schon zur Genüge erzählt wurden.
Ich geh ma' früsche Luft schnapp'm, mit diesen Worten stand er auf, warf sich seinen Rucksack über die rechte Schulter und stapfte aus der Bar.
Draußen, vor der Tür stehend zündete er sich eine Selbstgedrehte an.
Was' los? Warum so unrhich? fragten die Beiden mit ungeduldiger Stimme.
Dat Rumjesitze jeht mir uff'n Sack, knurrte er in die kalte Luft.
Und warum haste dann nich an der Arena teilgenomm?! die Frage klang besserwisserisch, als ob er die Antwort schon kannte.
Weil's albern gewesen wär', entgegnete der Seuchenjünger genervt.
Natürlich. Halts Maul!
Wie dem auch sei. Wat haste jez vor?
Pestor nahm einen tiefen Zug von dem Glimmstängel und blies die graublaue, durch die kühle Luft sehr kontrastreiche Wolke nach oben, in Richtung des Stahlbetonhimmels.
Ma' sehn.
Seine Augen suchten nach einem Hinweisschild auf den Straßen, er fand aber keines aber was der Seuchenjünger suchte würde er in Richtung Zentrum schon finden.
Dann schritt er los und ließ seinen Blick durch die Umgebung schweifen.
Eine Fliege schwirrte wie betrunken durch Gohmor, schanzte an Bretterverschlägen vorbei und surrte gegen Scheiben, hinter denen niemand mehr arbeitete. Das Pfeifen und Hauchen der winterlichkalten Luft waren ihre stillen Begleiter. Zeitungen und Bücher lagen auf den Straßen wie zertretene Vögel. Autos brannten, das Straßenpflaster war aufgebrochen, Schmierereien verunzierten die Wände: "Das Ende ist nah!"
Fahrstühle und Treppen führten ihn Ebene für Ebene hinauf. In den kleinen Tunneln und Gängen, welche nur für Fußgänger innerhalb der Ebenen waren, stank es nach menschlichen Abfällen und das Arome wurde erst weniger als Pestor den unteren Teil der Mittleren Ebenen erreichte. Hier fand er auch das erste noch vollfunktionsfähige Info-Terminal.
Seine flinken Finger huschten über die Tastatur und ein paar Atemzüge später offenbarte ihm der Vid-Screen den Weg zu seinem Ziel.
Wat willste denn an solch einem Ort?! die Stimme klang aufrichtig überrascht. Beiläufig antwortete er, Dat, was alle da woll'n, während er sich umsah und orientierte. Aba dat hast du doch nich nötig. Stimmt, ich nicht.
Die Backsteingotik dieses Arbeiterwohnviertels bröckelte an allen Ecken und Kanten, die hohen, schmalen aber dunklen Fenster gähnten auf die Straßen hinab und drohten jeden hier zu verschlingen der sich länger aufhielt. Wer einmal hier in diesem Viertel landete würde der Tristesse so schnell nicht mehr entkommen und die meisten wurden durch den Verdauungstrakt der Makropole nur noch weiter nach unten gespült.
Das kreuz markiert die Stelle, in diesem Fall war es ein Kreuz aus grünem Neonlichtern.
Die verglasten Schiebetüren öffneten sich und dem Seuchenjünger schlug ein Schwall aus Desinfektionsmittel und anderen Chemiekeulen entgegen. Der Boden war aus versiegeltem Backstein, die Wände weißgefliest und die Regale vollgestellt mit Lotionen, Bonbons, Seifen und anderen Duftspendern.
Ja, bitte. Braune, kinnlange, glatte Haare mit vereinzelten grauen Strähnen und eine Hornbrille vor den Augen ließen Pestor das Alter der Apothekerin auf etwa Mitte vierzig schätzen. Sie war alleine, zumindest hinter der Theke. Noch während der Seuchenjünger die fünf Meter durch den Raum schritt gab er seine Bestellung auf.
Ich brauche drei, er hielt die rechte Faust hoch auf Brusthöhe und spreizte zwei Finger und den Daumen ab, Erste-Hilfe-Sets und sagen wir ma, er überlegte kurz, zwei Packungen Nahtmaterial.
Sie nickte. Welches?
Atraumatisches. Wenn sie haben.
Natürlich, klein Augenblick , bitte.
Die drei Verbandskästen holte sie unter der Theke hervor, für das Nahtmaterial musste sie nach hinten ins Lager aber Pestor verspürte nicht den Drang sich etwas von dem ganzen unnützen Zeug hier vorn in den Rucksack zu stopfen. Es dauerte auch nicht lang bis die Apothekerin wieder auftauchte und begann die fünf Sachen in eine große Tüte zu packen. Nebenbei fragte sie: Nochetwas?
Ja, zwei Dosen leichte Schmerztabletten und eine Ampulle Morphin als Injektionslösung.
Sie zog die Augenbrauen hoch und sah über ihren Brillenrand direkt in seine Augen um zu sehen ob er das zuletzt Gesagte auch wirklich ernst meinte. Nach dem Sie sich von seiner Ernsthaftigkeit überzeugt hatte richtete sie ihre Brille und sah sich den Seuchenjünger noch einmal genau an. Die Tabletten sind kein Problem aber das Morphin kann ich ihnen nicht ohne ein gültiges Rezept verkaufen.
Pestor blieb ruhig und öffnete den Reisverschluss an seinem Parker. Die Apothekerin schluckte schwer und schien zu ahnen was jetzt kommt. Die geöffnete Jacke gab den Blick auf die lädierte Armaplastweste frei.
Bitte,entgegnete er der Apothekerin und griff mit der Linken unter seinen Parker zum Achselholster und holte den Geind hervor, wie beiläufig hielt er den Revolver in Bauchhöhe auf sie gerichtet. Tun sie mir den Gefallen.
Der Seuchenjünger blieb ganz ruhig in der Hoffnung sie würde es auch bleiben und einfach tun was er sagte.
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Irgendwie bekam sie ihr Getränk nicht wirklich und sie hatte nun wirklich keine Lust weiterhin irgendwo zu sitzen wo keine Stimmung herrschte.
Als Pestor dann verschwand und sich von der Gruppe absetzte sah sie ihm nach.
Die Tänzerin blickte ihn die Runde und merkte das sich keiner regte sondern sich eher um ihren eigenen scheiß kümmerten.
Kurzerhand stand sie auf und bahnte sich ihren Weg mit ihrer Tasche durch die Menge die sich ansammelte. Angetrunkenen lallten etwas in ihre Richtung etwas was nichts neues für sie war und sie eher weniger störte.
Als sie rausging schlug ihr die Kühle Luft entgegen und ließ sie durchatmen. Drinnen war es stickig gewesen und auch ziemlich warm. Hier war es eher frischt und ließ sie frieren.
Aber was sollte sie an diesen Ort.
Ein Ort wo keine Bühne war. Ein Ort an den sie nicht bewundert wurde...
Die Straßen wirkten nicht sonderlich einladend. Wie jäher. Ihr blick ging nach oben. Dort herrschte angeblich das richtige Leben. Ein Leben was sie nie hatte und was sie nie haben wollte. Circe sah sich zu den Seiten hin um. Wo war er denn?
Sie sah ihn davon laufen und ging ihn dann nach. Was er wohl vor hatte? Die Neugierde sie. Anscheint hatte er wohl etwas vor, fragte sich nur was?
Mit langsamen schritten setzte sie ihren Weg fort und schien immer noch Probleme zu haben beim Laufen. Von daher schlurfte sie eher als Elegant zu Laufen. Es wurde Zeit das sie eine Dusche bekam und ihre Wunden behandelt wurden.Sie wollte nicht wissen wie sie roch!
Pestor war eine merkwürdige Gestalt. Ab und an redete er mit sich selbst und Leute starrten ihn nach und Schüttelten mit dem Kopf. An einer Gasse lehnte ein Mann der eindeutig Drogen verkaufte. Er schien verzweifelt zu versuchen seine Wahre los zu werden. Anscheint hingen hin schon Leute im Nacken die ihn ärger bereiteten.
„Hey, kleines..psst..wie wäre es mit ner kleinen Kostprobe..“ Circe ignorierte den Dealer und lief weiter. Ihre Schritte hallten vom Boden wieder. Die Gegend war mehr als abstoßend und Magen hatte das Gefühl das es nicht besser wurde sondern eher schlechter.
Der Seuchenjünger schien wohl etwas zu suchen da er an einem Plan stehen blieb und etwas nach sah. Als er das gefunden hatte was er suchte ging er weiter. Mit einem gewissen Abstand blieb sie stehen und als er weiter ging, folgte sie ihm wieder.
Nach einer ganzen weile bog Pestor in ein Geschäft ab. Es war eine Apotheke. Was wollte er denn da? Sie blieb draußen stehen und fragte sich immer noch was er da machte.
Circe beobachtet die ganze Szene die sich dort abspielte. Die Frau packte Sachen in eine Tüte. Dann redeten sie und die Apothekerin hielt in ihrer Bewegung inne.
Was war nun? Nach dem Circe eine ganze weile regungslos an dem Geländer gelehnt hatte rührte sie sich wieder. Als Pestor ihr, also der Apothekerin dann etwas zeigte und sie sich noch weniger rührte ging sie dann in den Laden.“Tun sie mir den Gefallen. „
Magen sah sich das ganze genauer an und die Frau sah sie hilfesuchend an. Allerdings schien sie das nicht zu stören. Die Tänzerin betrachtete die Seifen. Nahm eine in die Hand und roch daran.
„Hm, nicht schlecht was ist das? Oh, da steht es ja.“ Sie drehte die Seife um und legte sie dann wieder zurück. „Manch mal ist es ganz schön ungerecht ich meine. Sie machen nur ihren Job. Er allerdings auch.“ Sie setzte sich auf die Laden Theke der Apotheke und betrachtet die Frau genauer. Circe konnte sehen das sie unterdrückte zu schreien. „Aber so ist das Leben eben..bitter und ungerecht. Sehens sie das?“ Sie zeigte auf Ihre Wunden. "Das ist auch nicht gerecht. Aber was will man machen. Ich denke, sie sollten den Herren geben was er möchte. Denn so kommen sie denke ich aus der Nummer fein raus. Sie können in ruhe nach Hause gehen und jeder ist, nun ja nicht jeder ist Glücklich aber immerhin zufrieden.“ Circe zwinkerte ihr freundlich zu und ein lächeln zeichnete sich auf ihre Lippen. Sie vermied es allerdings Zähne zu zeigen. Das ganze Gespräch lief ab als sei sie eine Gute Freundin welche zum Plaudern vorbei gekommen war und vielleicht noch ein Kuchenstück vorbei gebracht hat. Ein Kuchenstück mit bitteren Nachgeschmack. Denn eine Waffe und zwei irre, waren alles andere als Süß. Circe überschlug die Beine und schien ziemlich gut gelaunt zu sein da es in der Bar mehr als Langweilig war. Circe blickte zu Pestor der immer noch ruhig da stand sie lächelte ihn an und schien wirklich Spaß an der Situation zu haben.
Da die Dame wirklich Angst zu haben schien.
Sie hätte sich an dieser Situation erzögen können denn es machte wirklich Spaß und sie hätte wohl noch mehr Spaß wenn das ganze anders Enden würde. Draußen liefen die Leute ab Laden vorbei und schienen sich nicht darum zu kümmern was in der Apotheke von statten ging. Eine surrenden Fliege durchbrach die stille. Ab und an konnte man hören wie sie gegen die Glasscheibe flog und dann wieder weiter brummte. Das Insekt schien sie förmlich mit ihren Munteren gesurre zu verspotten. Ein Umstand der durchaus zur Apothekerin passen konnte. Allerdings nicht zu den Chaos Anhängern die einen klaren vor teil hatten.
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Es war nun eindeutig, aus dem anfänglichen, starken Gefühl von Unwohlsein stieg nun langsam, mit dem Auftauchen von Circe, Angst in das Gesicht der Apothekerin. In den Sekunden in denen die Tänzerin mit ihr sprach bildete sich in ihrem Hinterkopf die panische Vorstellung sie könnte es mit den beiden Ausprägungen der Psychopathie zu tun haben. Die höfliche aber kalte Stimme Pestors, der ihr die Waffe mit ausdrucksloser Miene entgegenhielt, und die hübsche Blondine mit einem Stimulationsbedürfnis und wahrscheinlich mangelnder Selbstbeherrschung erzeugten unwillkürlich Bilder von ihrem baldigen Ableben vor ihrem inneren Auge.
Warte hier! wies der Seuchenjünger Circe an. Und wir beide gehen jetzt nach hinten, mit dem Revolver winkte Pestor die Apothekerin in Richtung Offizin.
Bleiben Sie einfach ruhig und machen Sie keine unüberlegten Fluchtversuche dann sind wir in ein paar Minuten wieder weg, der Geind blieb auf ihren Rücken gerichtet.
Pestor hatte bewusst eine Apotheke in den mittleren Ebenen ausgesucht. Wenn es denn noch welche in den unteren Ebenen gab, hatte wahrscheinlich jede von diesen schon einige Überfälle mitgemacht und die dortigen Apotheker waren entweder abgebrühte Wichser oder bewaffnet oder beides um sich Gangs, Junkies und wer weis was noch alles vom hals zu halten. Hier, in den mittleren Ebenen, gab es zwar mehr Polizei aber - oder gerade deswegen war es durch aus möglich dass es hier Apotheken gab die noch nie überfallen wurden, zumindest nicht in den letzten Jahrzehnten.
Auch wenn sie durch die Ausschüttung einer Menge Stresshormone unkonzentriert und fahrig wirkte, brauchte die Arzneikundige nicht sehr lang um sich an die Nummer für den Tresor zu erinnern. Nachdem sie einige Sekunden scheinbar geistesabwesend auf das NumPad gestarrt hatte, hatte Pestor unauffällig den Hahn am Revolver entspannt nur um ihn, nach einem deutlichen Räuspern, wieder hörbar auf Kopfhöhe zu spannen. Etwaige Fluchtgedanken waren damit erfolgreich gebannt.
Die Apothekerin trat zur Seite und wies mit der rechten Hand auf den, nun offenen, Safe. Bitte, bedienen sie sich, sagte sie mit zittriger Stimme.
Ein Fläschchen reicht völlig aus, danke, das Morphin war schnell gefunden und Pestor kehrte zurück in den Verkaufsraum.
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Als der Seuchenjünger mit der Apothekerin nach hinten verschwand ging sie nochmal zu den Regalen und schnappte sich die Seife die so gut gerochen hatte. Sie steckte sie in eine der Gürteltaschen genauso so wie ein paar Öle die in ihren Rucksack wanderten.
Wenn sie schon dabei waren etwas zu überfallen dann sollte sie es auch richtig machen.
Circe war immer wieder erstaunt was es alles in einer Apotheke gab. Nagelfeilen und Scheren waren auch vorhanden auch diese Wanderten in die Tasche. So etwas konnte Frau immer gebrauchen.
Die Kasse lachte Circe ebenfalls an doch wie sollte sie diese öffnen.
Nun ja das war nicht wirklich ihr Problem.
Draußen liefen immer noch die Leute vorbei und bekamen nichts von dem mit was hier vor ging.
Es schien sie auch nicht wirklich zu interessieren. Doch trotz der Desinteresse behielt Circe die Tür im Auge und sie stellte sich hinter die Theke und ließ sich weiterhin nichts anmerken. So dachten die Leute wenigstens das sie eine Verkäuferin wäre.
Pestor schien wohl nicht mehr lange zu brauchen. So hoffte sie es wenigstens.
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Komm, wir gehen! sagte er ohne sich weiter umzusehen. Circe musste sich beeilen wollte sie ihn noch vor der Tür einholen. Noch bevor die Beiden in die Reichweite der Sensoren der Automatiktür gelangten, erklang ein Geräusch welches ihm nur allzu bekannt war.
Eine Patrone wurde gerade in den Lauf einer Schrotflinte geladen.
Nein! presste er verdrossen durch die Zähne.
Bleibt steh'n und ... Hände hoch! blaffte Pestor zurück.
Der Revolver war nun wieder auf die Apothekerin gerichtet.
Wenn du hättest schießen wollen, hättest du es jetzt tun müssen, so haben wir ein Patt, seine Stimme zeigte wieder ein übersteigertes Selbstwertgefühl, ließ es aber an jeglicher Empathie mangeln.
In nicht einmal zehn Sekunden wären wir hier raus gewesen und wie du vorhin vielleicht bemerkt hast trage ich eine Schussweste, du wirst mich also nicht mit einem Schuss töten oder auch nur schwer verletzen können, falls du überhaupt triffst, jetzt wurde sein Gesichtsausdruck sehr ernst.
Ich hingegen kann dies sehr wohl! dann entspannte er sich wieder.
Was glaubst du wird jetzt passieren? es war eine rhetorische Frage und Pestor erwartete keine Antwort, er wartete nicht einmal auf Eine. Ich sage dir was jetzt passieren wird: Wir beide werden jetzt einfach durch diese Tür verschwinden, du wirst einfach nur einen schlechten Tag gehabt haben, auf die Polizei warten und in ein paar Tagen wird dir deine Versicherung den Schaden ersetzen.
Sie zögerte nahm aber schließlich das Gewehr herunter.
Die Hornbrille fiel zu Boden und die Gläser verkrafteten die Spannung nicht mehr und zersprangen in lauter kleine Scherben. Im Hintergrund schlug ein Gesicht, mit karmesinroten Sprenkeln und halb verhüllt von braunem Haar mit grauen Strähnen, auf den Boden.
Der Schuss halte noch nach während langsam das Blut in die Fugen des versiegelten Backsteinbodens lief.
Dämliche Kuh!
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Wieder einmal das leidige Thema Geld, sollte ihm jemals die Pilotin mit dem Namen Lyra über den Weg laufen, dann würde es hässlich werden, sehr hässlich. Und sie würde danach noch immer am Leben sein. Das war nicht nur ein Gedanke, es war geradezu ein Versprechen, ein Pakt mit sich selbst, denn die Liste dessen was die voreilige Landung im Luftlandeparkhaus ausgelöst hatte, war kaum zu glauben. Während Naradas von Kogans Wunsch nach einem konkreten Plan und der Mahnung zur Vorsicht positiv überrascht war, musste die Tänzerin über Nacht so etwas wie Blutdurst entwickelt haben. Auf seiner Reise durch die Wüste hatte er etwa vier bis fünf Wochen in einem mittelschweren Geländefahrzeug verbracht, die Karre hatte nur gerade so durchgehalten, die Verpflegung war auch überaus knapp gewesen. Und er war alleine unterwegs gewesen, gut, er hatte nicht gewusst wohin er überhaupt unterwegs war und irgendetwas hatte sich in seinem Schädel eingenistet. Trotzdem, wenn man jemanden abstechen wollte der ein solches Gefährt besaß oder genügend Kohle um eines zu kaufen, dann musste man sich zwangsläufig eine Person suchen, deren verschwinden mehr Aufmerksamkeit erweckte. Oder eben mehrere, beides würde auf kurz oder lang zu Schwierigkeiten führen. Makropolen hatten ein langes Gedächtnis, selbst wenn sie alle dieses Mal davon kämen, ihr Ziel in der giftigen Wüste erreichten, dann konnte man die Makropole nicht ignorieren. Mit Wasserpumpen und Infanterie, Götter im besten oder schlimmstenfalls, das war eine persönliche Abneigung, sogar leichte Kavallerie, damit allein konnte man keinen Krieg gewinnen. Nicht einmal einen Verdeckten, es sei den man besaß ausreichend Informationen um den Gegner auszumanövrieren. Leider lies sich einen Stadt wie Rasankur nur schwer transportieren, was das manövrieren schwer machten würde, umso wichtiger wäre eine frühzeitige Warnung, Falschmeldungen und Agenten welche sich die Bürokratie zu Nutze machen konnten um die delikaten Informationen im Sand verlaufen zu lassen. Der Fürst hatte Agenten erwähnt, Naradas war geneigt, dem Fürsten in der Hinsicht zuzustimmen das man die Agent besser unbehelligt lies. Wenn man sie nicht ohne weiteres finden konnte, dann beherrschten sie ihren Job oder der Chef war unfähig. Da es auch um seinen eigenen Hals ging war er geneigt letzteres auszuschließen und nicht nur aus grober Fahrlässigkeit. Naradas beobachtete wortlos wie Pestor und Circe nacheinander den Barraum verließen, warf einen kurzen Blick auf die Karte, dann wandte er sich dem Rest der Gäste zu. Alles in allem ein Mix aus reichem und armem Gesindel, mit wenigen Ausnahmen alle leicht bewaffnet, eben ein netter Ort zum abhängen.
Ich glaub es nicht...
Sein Blick blieb an einer Kapuze hängen, unter welcher ein länglicher, geschuppter Schädel hervorlugte. Eine gespaltene Zunge schoss in unregelmäßigen Abständen hervor, sonst konnte Naradas keine bestimmte Regung erkennen. Wie eine Ladung Eiswasser schoss Adrenalin in seine Adern, trieben den Puls in die Höhe, seine Hand schloss sich um den Kernstab, während er mit zugekniffenen Augen den Saal überflog. Die Echse war augenscheinlich allein, niemand der offensichtlich Rückendeckung gab, zumindest auf den ersten Blick. Naradas war sich sicher, dass er die wandelnde Lederhandasche schon einmal gesehen hatte, gerne hätte er RS-47 um eine Überprüfung gesucht, aber die Programmierung und der begrenzte Speicherplatz machte es erforderlich das die Drohne sich auf Schlüsselpersonen konzentrierte. Wahrscheinlich erinnerte er sich nur an den Echsenmenschen, weil er eine beeindruckende Kuriosität in den Reihen der Schwarzklingen gewesen war. Er würde sich mit dem Wesen unterhalten müssen um herauszufinden, ob es noch lose Enden aus seiner Vergangenheit gab, Enden die er absägen musste. Er wollte sich gerade ebenfalls aus ihrer Nische entfernen, als sich jemand einen Stuhl angelte und sich am Kopfende des Tischs platzierte.
Na welches Gift darf es sein?
Naradas war so überrascht, dass er kurzzeitig nicht wusste wie er reagieren sollte, zum einen wurde seinem eigenen Vorhaben dazwischen gefunkt, zum anderen sah es so aus als wollte die hochgewachsene Frau hier ein Zeichen setzen. Naradas lächelte schwach.
Wasser. Vorrausgesetzt, ich kann noch hindurchsehen.
Name:Naradas
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Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
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Gift war ein gutes Stichwort. In Kogans Jugend hatte es eine ganz besondere Art von Bier gegeben, welches unter den Bikergangs der Unterstadt als Indikator für besonders harte Kerle bekannt gewesen war. Dazu hatte man gewöhnliches Bier, in der Gegend meist irgendeine synthetische Plörre, mit toxischer Asche aus der Breche vermischt. Dort kam es immer wieder zu kleineren Vulkanausbrüchen, deren Asche und Lava sich mit den Rückständen des intensiven Bergbaus vermischte. Das Zeug gehörte eigentlich auf eine Sonderdeponie und was den ersten Verrückten geritten hatte der es in seinen Drink geschüttet hatte wussten die dunklen Götter. Doch er hatte es getan und wie sich zeigte hatte es das Gebräu nicht nur grau gefärbt und in etwas verwandelt das man, egal wie man es drehen und wenden wollte, als Gift bezeichnen musste, es hatte auch den Geschmack erheblich verändert. Was vorher eine fade Brühe war wurde dank der Asche zu einer herben, leicht prickelnden Brühe. Über Langzeitfolgen musste man sich in der Unterstadt und den Slums ohnehin keine Sorgen machen.
Ein Aschebier, wenn's sowas heutzutage noch gibt.
Und wie sieht es mit der Unterkunft für meine Gefährtin aus?
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