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Die Soldaten waren auf die ihnen zugeteilten Positionen gezogen, während das Flammeninferno unter ihnen in all dem Siff des Makels wütete. Das erste was Ace in Angriff nahm, war die Beseitigung eines Teils des Drecks, sodass sie wenigstens ein paar Quadratmeter relativer Sauberkeit zu ihrer Umgeung für ihre Gefechtsposition ihr Eigen nennen konnten. Ace war froh, dass er durch seine Soldatenkluft mit Handschuhen ausgestattet war. Andernfalls hätte er bestimmt bleibende Schäden oder höllischen Juckreiz mit sich getragen, so wie es die Müllberge insgeheim zu versprechen schienen. Durch das Scharmützel waren aber zum Glück keine Ratten mehr zugegen. Viren und Floh behaftete Tiere, rot glühende Augen und unermüdlich auf der Suche nach Futter alles annagend, was halbwegs nahrhaft aussah. Nachdem ein wenig Platz geschaffen war, dass sie wenn schon nicht ihr Gepäck ausbreiten, zumindest doch ihren Rucksack abstellen konnten, bot der blonde Obergefreite Remus den Vortritt an. Geh Du ruhig zuerst, Remus. Ich räum hier noch ein wenig auf. Glaub´ Du hast ein bisschen mehr abbekommen als ich. Beim Imperator ist das ein verdammter Abschaum ! Dann wandte er sich wieder dem scheinbar allgegenwertigen Müll zu und häufte in der ihnen näheren Ecke ein paar weitere Säcke auf, sodass sie zwar keine effektive Deckung, so doch einen gewissen Sichtschutz nach Außen hin boten. Tolles Nachtlager. Möge der Imperator uns die Krätze vom Leib halten ! Levy initiierte eine Litanei des Schutzes, bevor er in seiner Ausrüstung nach den dämlichen Chemieblöcken suchte...
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Ehe die Kommissarin antworten konnte war das Feuergefecht vorrüber. Ein Kettenschwert jaulte nocheinmal auf als einen Kopf abtrennte und vereinzelt fielen noch Schüsse um sicherzugehen, dass die Mutanten auch wirklich tot waren. Samira ließ das Gewehr sinken und legte es erstmal neben sich auf den Boden. Sie versuchte ihre brennenden Augen zu öffnen um irgendwie die feinen Glassplitter aus ihrem Auge zu bekommen. Als erst Schönbecker und anschließend Lysander Befehle verteilte schnaubte Samira laut aus. Ausgerechnet Bastisos, dieser blaublütige Schnösel sollte sie die Nacht über wach halten.
Zum Glück hörte sie den Motor der vor dem Bahnhof in Stellung gehenden Chimäre so, dass sie immerhin wusste wo sie hinmusste. Sie hob ihre Waffe wieder auf und tastete sich mit ihren Füßen einen Weg in Richtung der Chimäre. Sie war gerade drei Meter weit gekommen als sie hinter sich die schweren Schritte kampfstiefelbewehrter Füße hörte und sich ein Arm um ihre Schulter legte um sie zu führen.
Danke, Wer bist du?
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... Der Kopf des abscheulichen Wesens schlug hart zurück, als sich das Projekt in den Schädel bohrte. Nur Bruchteile später schoß aus dem Hinterkopf eine rote, mit weißen Konochensplittern und grauer Hirnmasse durchsetzten, Fontäne, die sich über die rückliegende Wand verteilte. Durch die Wucht des Aufschlages wurde der Körper des Mutanten fast einen Meter nach hinten geschleudert.
"Bestätigter Abschuss...", meldete Dev und begann gleich darauf neue Ziele zuzuweisen. Darauf war Harkon nicht vorbereitet. Er war so auf sein Ziel fixiert gewesen, daß ihm nichts außerhalb dervergrößerten Darstellung in seiner Zieloptik wahrgenommen hatte. Die vier wiederwärtigen Mutanten, die Dev aufgeklärt hatte, fielen jetzt in rascher Folge. Immer nur ein gut gezielter Schuß aus dem Präzisionsgewehr und rascher Zielwechsel. Das Gewehr das Harkon heute das erste mal bediente erfüllte seinen Zweck mit zufriedenstellender Präzision. Die Optik ermöglichte eine hervorragende Zielerfassung und der erträgliche Rüchstoß der Waffe ließen sogar ein so rasches Feurern zu. Das gewehr mußte von der Waffenkammer mit großer Sorgfalt gewartet und eingeschossen worden sein, denn die Geschosse saßen dort, wo Harkon sie haben wollte.
Nur glich diese Art des Schießens mehr einem Tontaubenschießen. Es war zu leicht. War der Abschuß des kleinen Mutanten, der den Bahnhof ausgespäht hatte, noch eine gewisse Herausforderung gewesen, so kam es Harkon vor als ließe Dev ihn diese Kreaturen abschlachten. Er wußte nicht, ob es an Devs Psyche lag oder an der gesamten unkontrollierten Situation dieses Einsatzes, aber er hätte diese Kreaturen zu diesem Zeitpunkt , der Imperator möge ihm verzeihen, noch am Leben gelassen. es waren nahezu unbewaffnete menscheähnliche Wesen, die sich in den Ruinen des Vorgeländes bewegten.
Harkon hatte von Anfang an gewußt, daß sie keine Wechselstellung würden beziehen können und um so mehr sie schossen, deste größer war die Chance, daß man ihre Stellung erkennen würde. Der Späher war notwendig gewesen, aber die hier? Nun gut, Befehl war Befehl!
Nachdem Harkon den letzten der elenden Mutanten der 4er-Gruppe seiner gerechten Bestimmung überführt hatte, kniff er die angestrengten Augen zusammen. Für den Feuerkampf hatte Harkon seine Atemmaske entfernt um besser zielen zu können. Die giftige Luft des Slums und die immer stärker werdende Rauchentwicklung aus dem Inneren des Gebäudes ließen seine Augen schmerzen. "Beim Imperator, Dev, ich glaube wir sind hier in der Hölle! Übernimm Du kurz, ich muß meine Augen ausspülen!" Dev übernahm jetzt mit seinem 2-1er die Sicherung und Harkon ließ sich an der dreckigen Wand des Gebäudes langsam auf den Boden hinunter. Mit dem Rücken an die Wand gelehnt, angelte er seine Feldflasche aus dem Koppel und kippte sich etwas von dem Wasser ins Gesicht. Vorsichtig begann er mit seinemDreiecktuch, das er aus seiner Beintasche geholt hatte, seine Augen zu reiben.
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Beunruhigt sah Dev seinem Kameraden bei dessen behelfsmäßigen erste Hilfe Maßnahmen zu, bevor er sich wieder dem Gelände zu wandte und übellaunig das verlassen scheinende Areal betrachtete. Wieso mussten Offiziere eigentlich immer Arschlöcher sein, die meinten, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen? Musste wohl eine Art Schule geben, wo man das lernte. So war das nun Mal: Als Mannschaftler stand man am Ende der Nahrungskette. Dev bedauerte das kein Stück: Ihm war es so lieber - ein Anschiß am Tag mehr wog mit Sichheit auf, dass seine Verantwortung begrenzt blieb. Tja, und wenn der Herr Leutnant nicht auf ihn hören wollte, konnte er nichts dafür. Er würde seinen Job machen wie immer.
Dev betete inständig zum Imperator, dass der Leutnant recht hatte. Wenn nicht, hatten er und Harkon ein Problem - ohne Befehl zum ausweichen würde er keine Wechselstellung beziehen. Der Vorfall mit dem Soldaten hatte ihm gezeigt, wie wenig der Trupp vom Scoutteam wusste - und er wollte nicht noch einmal Schuld oder auch nur teilweise Schuld am Tod eines loyalen Soldaten sein. Er fragte sich, was ... eine Bewegung, die mehr eine Ahnung als ein tatsächliches Aufklärungsergebnis war ließ in sein 2-1er auf einen Baum in der Nähe abfeuern, nur um unmittelbar darauf festzustellen, dass es nichts gab, was für Gefahr hätte sorgen können. Das einzige was er erreicht hatte war die Vernichtung eines ungemein ketzerischen und gefählichen Stücks Dreck gewesen. Innerlich fluchend mahnte Dev sich zur Ruhe und signalisierte Harkon, dass keine Gefahr drohte, bevor er sich mit einem resignierenden Schulterzucken daran machte, die Gegend nach neuen Zielen abzusuchen. Er wollte mehr Blut der blasphemischen Mutanten sehen. Er wollte sie leiden lassen für das, was das Chaos ihm angetan hatte.
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Weniger aus Motivation ein soldatisches Vorbild zu sein, als mehr aufgrund seines Ordnungssinns und vor allem Sauberkeitsbedürfnis schritt der Fahnenjunker zur Chimäre, trat ein und bediente sich außer Sich der Offiziere Schönebecker und , eher minder, DeNarre mit einem Tropfen Schmieröl und einem nicht mehr ganz sauberen, aber für seine Zwecke ausreichendes Tuch, an das er den groben Schmutz und das noch nicht geronnene Blut und anderem Unrat auf seiner Uniform zu entfernen hoffte. Der Tropfen Öl galt dem Getriebe seines Gladius und sollte auch einen reibungslosen Gebrauch seiner Pistole garantieren. Ansonsten half nur kräftig zu Spucken und zu Wienern. Auf dem Weg aus dem Bauch des Transporters raus griff Lysander noch in die offen stehnde Munitionskiste und schmiss derweil seine entleerten und das halblehre unachtsam in das Nirgendwo ihrer Umgebung. Das Tuch vor den Augen eines Besatzungmitglieds und hinter denen des bald eingetroffenen und rußschwarzen Banks und allen anderen beteiligten entwendet, half es schnell seine durch Präzison und Geschick relativ verschonte Ausrüstung neben dem Panzer der Chimäre wieder aufzupeppen.
Nachdem Lysander seine Ausrüstung wieder für ertragbar und einsatzbereit empfand, bezog auch er Stellung, wählte für sich und den führenden Leutnant aber ein , so gedacht, sichereres Plätzchen aus, als es der zweite Stock bieten sollte. Unweit des Zugangs zum dritten Stock bezog er "Quartier" und räumte mit seinen Stiefeln aus Eigenbesitz alles Verräumbare aus dem für seine Gegenwart akkut bedrohlichen Dunstkreis. Die kann ich wegschmeißen. In all der Verkommenheit stachen schnell seine fein säuberlich angeordneten mitgeführten Gegenstände hervor. Wie ein weißer Punkt auf schwarzem Untergrund. So war es ja auch fast. Neuwertiges auf dem Friedhof zahlloser Gegenstände, von denen die meisten nicht einmal mehr von Lysander als Gebrauchsgegenstände indentifiziert werden konnten. Für ihn war alles um ihn herum eine fleckige und im Bereich des Grauen und Braunen vielfarbene Klumpen virulenter Verseuchung. Selbst auf dem Vereidigungsball wars nicht so dreckig...
Dann begab er sich wieder nach unten um den Leutnant von seiner Platzwahl zu unterrichten...
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Schinder nahm sich emotionslos der Verwundeten an. Ihre Verletzungen waren relativ unbedenklich, den schweren Körperpanzern sei Dank. Dennoch galt es nicht leichtfertig mit den Blessuren umzugehen. Ein Schnitt, mochte es auch nur ein Kratzer sein, versprach hier unten eine sichere Infektion. Um das Aufbringen von Wundpuder und frischen Verbänden kümmerte sicher der Sanitäter, während der Doktor die etwas schweren Fälle in Augenschein nahm. So etwa Samira die, von Jaques Lysidon gestützt, blind herbeigeführt wurde. Lysidon hatte sich darum bemüht die junge Frau zu führen und war begierig darauf bedacht Bernard, der ihr anfangs zu Hilfe geeilt war, diese Arbeit abzunehmen. So hatte er ihr einen Arm um die Schulter gelegt, als befürchte er jeden Augenblick könne sie zusammenzubrechen. Zusätzlich redete er beruhigend auf sie ein.
Mach dir keinä Sorgen. Ich kümmere mich darum das der Doc disch vorrangig behandelt. Immerhin wäre es doch schade um so strahlende Augen. Wenn die Sache hiär vorbei ist, lade isch dich auf einen Drink ein und wir lachen über die gonze Sachä versprochen.
Sie erreichten die Chimäre und Schinder nahm die Gefreite in Augenschein. Wie immer stellte er seine, halb gemurmelte, Diagnose. Nicht anders als wäre nicht in einem Kriegsgebiet, sondern in einer Landpraxis.
Vorrübergehende Beeinträchtigung der Sehleistung durch Glasstaub im Fornix conjunctivae. Er packte Samiras Kopf, wenig sanft, am Kinn und dreht ihn auf die Seite. Mit dem Zeigefinger schob er das Augenlid hoch und leuchtete in die, stark gerötete Pupille. Verwunderlich das immer noch Gasmasken mit Glaseinsätzen ausgegeben werden. Die Kunststoffversion ist meines Wissens nach der Standart. Mit einer Flasche destillierten Wasser spülte er ihr die Augen aus. Vermutlich werden keine bleibenden Schäden zurückbleiben, es könnte sein das sie in den nächsten Stunden ein paar rote Schlieren vor den Augen sehen. Reiben sie nicht daran herum. Er tröpfelte eine Lösung in ihre Augen und drückte ihr ein steriles Mullpolster in die Hand. Tupfen sie damit, wenn es zu sehr tränt, aber reiben sie nicht mit der bloßen Hand, wie gesagt. Das Beste wäre wenn sie ein paar Stunden schlafen würden, damit die Selbstheilung das ganze übernimmt. An Lysidon gewandt, Sie können sie wegbringen, sagen sie ihrem Vorgesetzten das es sinnlos ist sie die nächsten drei Stunden als Spähposten, oder ähnliches, einzusetzen.
Das werdä isch Herr Doktor!
Die Verwundeten begaben sich in den zweiten Stock um ihren Dienst, soweit möglich, wieder aufzunehmen. Zum Schluss brachte man die beiden Toten herein. Einer enthauptet, der andere ohne Beine und mit klaffenden Schrapnelllöchern im Leib. Der Arzt schenkte beiden kaum Aufmerksamkeit, für seine Zwecke waren sie unbrauchbar. Dennoch sprach er DeNarre an, mit dem er jetzt allein im Laderaum stand.
Sehen sie mein Sohn. Zwei mehr, die nur als Tote heimkehren werden. Können sie sich vorstellen wie unsere Chancen stehen würden wenn wir uns ein Gefecht mit dieser Gang geliefert hätten? Wer weiß ob dann nicht schon mehr Leichen als Lebende die Passagiere dieses Fahrzeuges wären? Sie haben richtig gehandelt, wenn sie Wert auf meine bescheidene Meinung legen. Die Regeln der Armee, eine Pause, und des ganzen Imperiums sind starr und unbeweglich. Für einfache Männer mag das reichen. Männer wie diese dort, er deute grob in die Richtung des Einsatzteams. Männer die eine Pflicht erfüllen, die den Status Quo bewahren, das Beständige schützen. Nur wie beständig ist dieses, scheinbar ewig Gleiche? Wird die Norm nicht nach jeder Niederlage ein Stück tiefer angesetzt? Das Maß der Dinge nach unten verschoben? Wer also sorgt dafür das die Latte wieder hoch gelegt wird? Wer wenn nicht Männer die bereit sind die Regeln zu dehnen. Die Prinzipien anzweifeln und bereit sind, für das Wohl und das Weiterkommen der ganzen Menschheit einzustehen? Er funkelte DeNarre mit seinen tiefliegenden Augen unergründlich an.
Ach hören sie nicht auf mich Junge, das Geschwätzen eines alten Mannes, dem die Gedanken ungezügelt durch den Verstand kreisen.
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Als Samira den Soldaten sprechen hörte hätte sie am liebsten seinen Arm von ihrer Schulter gelegt, noch einer von der gleichen Sorte wie dieser Bastisos. Doch angesichts ihrer Situation war sie quasi wehrlos und dem Gefreiten ausgeliefert. Doch wenn sie es sich recht überlegte waren diese Soldaten, die sich aufführten wie balzende Gockel wenn es um sie ging, gar nicht mal so schlecht. Als sie noch im Dreck gelebt hatte war hatte man sie im besten Fall wie ein schönes Stück Scheiße behandelt. Im 115. war sie ein Soldat und Kamerad gewesen. Die Frauen hatten in der Garde zwar nicht die Masse gebildet, waren aber nichts ungewöhnliches. Hier auf Koron gab es wohl kaum Frauen in der Armee, zumindest ließ die Zahl ihrer "Verehrer" das vermuten. Das sie mit ihrem Getue bei ihr auf Adamantium allererster Güte bissen, hatten sie entweder noch nicht verstanden oder es störte sie wenig.
Als der Doktor sich ihrer annahm war sie froh, dass sie diesen Mann dabei hatten. Da sie keinen kompetenten Sanitäter hatten, hätte sie vermutlich ihr Augenlicht verloren. Mit Glück erst nach der Mission an einer Infektion, mit Pech schon jetzt, durch ungeschickte Hände. Als der Siris fertig war dankte Samira ihm mit einem danbaren Blick aus ihren roten Augen, anschließend machte sie sich eher wiederstrebend und beständig Blinzelnd auf den Weg in den zweiten Stock und ließ sich neben Bastisos nieder. Dieser hatte anscheinend keine Mühen gescheut und den Platz um ihren Posten weiträumig von Dreck und Unrat zu befreuen.
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Die Zeit verging ohne das weitere Angriffe auf die verbliebenen Soldaten des Trupps verübt wurden. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte Banks sich und seine Ausrüstung ,soweit es die Umstände zuließen, gesäubert und kontrolliert.
Die meisten Kameraden waren längst auf den ihnen zugewiesenen Posten und nur die vertretene Obrigkeit fand keine Ruhe. Die Ersatzfilter hatte er sogar ohne Hilfe recht leicht finden können. Sie waren in einerr Plastikkiste gewesen, auf die er sich blindlinks setzen wollte, woraufhin ihre feste Form Schaden erlitt. Nun hatte er den Ersatzfilter und wer wusste schon, ob die Verformung jemandem auffiel und diese darüber hinaus mit Banks Gesäß in Verbindung brachte. Da seine Befehle knapp formuliert und ausgeführt waren, wusste Banks nun nicht, wo er sich hinbegeben und wem er sich anschließen solle.
Und da sein Säuberungsbefehl zuvor von Leutnant Schönebecker kam, hielt er es nur für angmessen, ihn für weitere Order zu kontaktieren. Dessen Gesellschaft stand zwar in Sachen Menschenverachtung der Lysanders in nichts nach, doch war er ein Spur weniger unausstehlich als der Fahnenjunker.
Banks salutierte vor den Offizieren und legte Habachtstellung ein.
Herr Leutnant, Gefreiter Banks erwartet weitere Befehle !
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Throne zu Terra, Banks! Nehmen sie ihren verdammten Arm runter. Im Feld wird nicht salutiert. Auch wenn wir hier in einem Gebäude sind, wenn das erst einmal zur Angewohnheit wird machen sie es auch im Freien und ich schließe Freundschaft mit einer Scharfschützenkugel. Schönbecker legte den Kopf schräg. Und das wollen sie doch sicher nicht.
Der Leutnant suchte sich einen Betonbrocken und setzte sich darauf. Dann streifte er die Gasmaske ab, so das die gesichtslose Soldatengestalt sich zu einem Menschen wandelte.
Sie sind doch eigentlich kein Idiot Banks. Er zwängte eine Hand unter die Brustpanzerung und fingerte eine zerknittertes Päckchen LHO- Stäbchen hervor. Er nahm sich eines der Röllchen und hielt dem muskulösen Gefreiten dann die Packung hin. Haben doch Fronterfahrung, wissen wie der Hase läuft. Trotzdem lassen sie kein Fettnäpfchen aus. Was ist mit ihnen? Sind sie des Lebens überdrüssig oder sowas?
Er zündete sich die Glimmstängel an und zog den Qualm tief in die Lungen, ließ ihn durch die Nase wieder entströmen.
Haben sie keine Pläne die darüber hinausgehen in die Luft zu fliegen wenn ein Querschläger ihren Brennstofftank trifft?
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Banks zog ebenfalls die Maske ab und griff sich mit seinen grob wirkenden Fingern mühsam eine der Rauchtabakstangen durch die von Ausrüstung und Bewegung zerdrückte Öffnung der Schachtel heraus. Es hatte nichts mit Gier zu tun, sich zu bedienen, sondern handelte es sich mehr um eine Form von Höflichkeit etwas anzunehmen, wenn man es angeboten bekam. Und sehr häufig würde das für einen einfachen Gefreiten bei einem Offizier nicht sein. Im Gegenzug bot Banks dem Leutnant Feuer.
Als die Stäbchen qualmten, setzte Banks zu einer Antwort an, doch fiel ihm die nicht leicht: Sir, wären Sie die Junior-Kommissarin, Sir, dann hätte ich für den fehlenden Gruß ein paar Stützen in der Pfütze dort drüben machen dürfen.
Mit einem Nicken deutete der Halbcatachaner zu einer Stelle aus Morast und brackigem Wasser unweit der Chimäre. Dann kam der schwere Teil der Antwort, weil er selber nicht wusste, wie sie für ihn persönlich eigentlich lauten sollte. Er schwieg einen Moment. Sir, ich weiß nicht, was ich nach meiner Dienstzeit anfangen soll. Ich bin froh dem Imperator dienen zu dürfen. Mehr gibt es in meinem Leben nicht, Sir. Die Fäden des Imperators sind für mich so wenig lesbar, wie ich den Geist von Maschinen lesen kann. Wenn der Imperator etwas für mich außer nach den Streitkräften plant, dann wird es so sein. Wenn nicht, dann nicht. Wir dienen auf die eine oder andere Weise dem Heiligen Vereiniger. Das ist unsere Schuld, die wir ihm gegenüber haben. Ich diene ihm eben nach meinem Können, und das liegt hier, Sir.
Er zog an seinem Loh-Stäbchen und ein Rauchschwall kämpfte sich aus seinem Mund heraus.
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