06-22-2010, 05:21 PM
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Sally, ob das ihr Vor-, Nach-, oder Spitzname war blieb vorerst unausgesprochen, wartete tatsächlich auf ihn. Sie war eine Frau Ende der Dreißiger, das strohblonde Haar streng zurückgebunden und in eine schmucklose, schwarze Uniform gekleidet. Bei ihr handelte es sich um eine der Hilfskräfte, welche dem Adeptus zur Seite standen. Zuweilen genügten Aspiranten den körperlichen Anforderungen nicht, besaßen aber Fähigkeiten, etwa im Bereich der Logistik oder Datenverarbeitung, auf die zu verzichten sich der Adeptus nicht leisten konnte. Diese Personen konnten in das Dienstverhältnis der Hilfskräfte gehoben werden und so, trotz ihrer Unzulänglichkeit, ihren Dienst an der imperialen Gemeinschaft ableisten.
Arbitrator, ich bin Sally. Sie salutierte zackig. Wenn sie mir bitte folgen wollen. Sie machte auf dem Absatz Kehrt und ging mit ausgreifenden Schritten voran. Ihr Weg führte sie durch graue Betonkorridore die nur aufgrund schablonengeschriebener Ziffern zu unterscheiden waren.
Der gesamte Komplex der Festung befindet sich auf und in einem der Hauptpfeiler, erläuterte Sally während sie liefen. Dadurch ist ein optimaler Schutz der Anlage gewährleistet, auf der Ebene, wie auch von der darunter und darüberliegendenen aus. Nun stieß Sally eine Tür auf und unvermittelt bewegten sie sich zwischen halbnackten Männern und Frauen, einige nur mit Badetüchern bekleidet. Zusätzlich ist die Festung mit Stahl und Beton ummantelt. Da wären wir also... Sie hielt vor einem Spind, einer unter hundert anderen. Hier könnte sie ihre dienstliche Ausrüstung lagern, ebenso wie ihre Waffen. Sie zeigte auf die entsprechende Halterung im hinteren Bereich des Metallschranks. Schwere Waffen kommen in die Waffenkammer, aber jeder Arbites muss im Falle eines Angriffes sofortigen Zugang zu seinen Waffen haben. Es gibt Sicherheitsprotokolle, in welche sie sich einarbeiten müssen. Diese legen fest wo ihr Posten ist, sollte die Festung angegriffen werden. Als Außendienstler trifft das zwar für sie nur mit geringer Wahrscheinlichkeit zu, aber Vorschrift ist Vorschrift. Vom Wachdienst selbst sind sie nicht betroffen. Ich gebe ihnen einige Minuten um ihre Sachen einzuräumen, so sie das wünschen. Dann zeige ich ihnen ihren Arbeitsplatz.
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Besagter Abreitsplatz war ein Metallschreibtisch in der ansprechenden Farbe Einheitsgrau. Wie bei den Spinden einen unter vielen. Das Großraumbüro trug seinen Namen zu Recht, auch wenn Bürohalle es genauso gut beschrieben hätte. Zwar waren die Adepten fast ausschließlich Nichtraucher, doch die Hilfskräfte, Zeugen und Meldenden schienen dieses Defizit mit aller Macht ausgleichen zu wollen. Hinzu kam der Geruch der Servitormotoren, Weihrauch, Schweiß, Ozon und der kalkige Geruch der Betonwände, hinter der tristen Vertäfelung. Dieser Brodem ging mit dem Lärm eines solchen Ortes eine stimmige Symphonie ein. Gerade jetzt waren zwei Adepten bemüht einen tobenden Riesen unter Kontrolle zu bringen. Der mit Piercings übersäte Hüne schien mehr Muskeln als Mensch zu sein. Er schleuderte einen der Ordnungshüter von sich und gab erst Ruhe als ihn ein Schockstab an der Schläfe traf.
Sally schenkte dem Spektakel keinerlei Aufmerksamkeit. Akribisch hakte sie auf einer Liste ab ob auch alles für Cassian bereitlag.
Neben dem üblichen Büromaterial, vom Bleistift bis zum Locher, befand sich ein Terminal auf der Arbeitsplatte, welches den Benutzer mit dem Maschinengeist der Festung kommunizieren ließ. Verbrecherkartei, Archiv, Asservatenkammer, alles konnte hier eingesehen werden. Cassian erhielt ein Nutzerkennwort, musste es sich einprägen und vor Sallys Augen vernichten.
Dann endlich kam man auf den ersten Auftrag zu sprechen.
Für den Anfang wurde ihnen etwas relativ leichtes herausgesucht. In der Unterstadt gibt es eine Bar, sie beschrieb Anführungszeichen mit den Fingern, die passender Weise das Loch genannt wird. Im Dunstkreis dieses Schuppens werden in letzter Zeit verdächtig viele Waffenschieberein durchgeführt. An sich nichts Ungewöhnliches und auf den ersten Blick eher ein Fall für die PVS-Polizei. Aber angeblich sollen auch Waffen der Armee aufgetaucht sein und wenn das der Wahrheit entsprechen sollte, wenn es eine undichte Stelle im Logistikbereich der der PVS gibt, dann geht uns das durchaus etwas an. Gewehre und Granaten können nicht einfach von jedem Gefreiten verkauft werden, dafür sind höherrangige Dienstgrade von Nöten. Begeben sie sich als nach unten und hören sie sich um. Ich glaube man hat ihnen diesen, vergeben sie mir die Äußerung, etwas schwammigen Auftrag gegeben damit sie in erster Linie ihr neues Revier kennenlernen. Wenn sie etwas dabei herausfinden um so besser.
Falls sie ein ziviles Fahrzeug benötigen, es ist ihnen gestattet eines vom Parkplatz Alpha auszuwählen. Quittieren sie den Empfang nur beim Wachhabenden. In der Mappe da sind ein paar grundlegende Informationen dazu. Anfahrt und so weiter. Viel ist es allerdings nicht.
Soweit alles klar?
Sally, ob das ihr Vor-, Nach-, oder Spitzname war blieb vorerst unausgesprochen, wartete tatsächlich auf ihn. Sie war eine Frau Ende der Dreißiger, das strohblonde Haar streng zurückgebunden und in eine schmucklose, schwarze Uniform gekleidet. Bei ihr handelte es sich um eine der Hilfskräfte, welche dem Adeptus zur Seite standen. Zuweilen genügten Aspiranten den körperlichen Anforderungen nicht, besaßen aber Fähigkeiten, etwa im Bereich der Logistik oder Datenverarbeitung, auf die zu verzichten sich der Adeptus nicht leisten konnte. Diese Personen konnten in das Dienstverhältnis der Hilfskräfte gehoben werden und so, trotz ihrer Unzulänglichkeit, ihren Dienst an der imperialen Gemeinschaft ableisten.
Arbitrator, ich bin Sally. Sie salutierte zackig. Wenn sie mir bitte folgen wollen. Sie machte auf dem Absatz Kehrt und ging mit ausgreifenden Schritten voran. Ihr Weg führte sie durch graue Betonkorridore die nur aufgrund schablonengeschriebener Ziffern zu unterscheiden waren.
Der gesamte Komplex der Festung befindet sich auf und in einem der Hauptpfeiler, erläuterte Sally während sie liefen. Dadurch ist ein optimaler Schutz der Anlage gewährleistet, auf der Ebene, wie auch von der darunter und darüberliegendenen aus. Nun stieß Sally eine Tür auf und unvermittelt bewegten sie sich zwischen halbnackten Männern und Frauen, einige nur mit Badetüchern bekleidet. Zusätzlich ist die Festung mit Stahl und Beton ummantelt. Da wären wir also... Sie hielt vor einem Spind, einer unter hundert anderen. Hier könnte sie ihre dienstliche Ausrüstung lagern, ebenso wie ihre Waffen. Sie zeigte auf die entsprechende Halterung im hinteren Bereich des Metallschranks. Schwere Waffen kommen in die Waffenkammer, aber jeder Arbites muss im Falle eines Angriffes sofortigen Zugang zu seinen Waffen haben. Es gibt Sicherheitsprotokolle, in welche sie sich einarbeiten müssen. Diese legen fest wo ihr Posten ist, sollte die Festung angegriffen werden. Als Außendienstler trifft das zwar für sie nur mit geringer Wahrscheinlichkeit zu, aber Vorschrift ist Vorschrift. Vom Wachdienst selbst sind sie nicht betroffen. Ich gebe ihnen einige Minuten um ihre Sachen einzuräumen, so sie das wünschen. Dann zeige ich ihnen ihren Arbeitsplatz.
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Besagter Abreitsplatz war ein Metallschreibtisch in der ansprechenden Farbe Einheitsgrau. Wie bei den Spinden einen unter vielen. Das Großraumbüro trug seinen Namen zu Recht, auch wenn Bürohalle es genauso gut beschrieben hätte. Zwar waren die Adepten fast ausschließlich Nichtraucher, doch die Hilfskräfte, Zeugen und Meldenden schienen dieses Defizit mit aller Macht ausgleichen zu wollen. Hinzu kam der Geruch der Servitormotoren, Weihrauch, Schweiß, Ozon und der kalkige Geruch der Betonwände, hinter der tristen Vertäfelung. Dieser Brodem ging mit dem Lärm eines solchen Ortes eine stimmige Symphonie ein. Gerade jetzt waren zwei Adepten bemüht einen tobenden Riesen unter Kontrolle zu bringen. Der mit Piercings übersäte Hüne schien mehr Muskeln als Mensch zu sein. Er schleuderte einen der Ordnungshüter von sich und gab erst Ruhe als ihn ein Schockstab an der Schläfe traf.
Sally schenkte dem Spektakel keinerlei Aufmerksamkeit. Akribisch hakte sie auf einer Liste ab ob auch alles für Cassian bereitlag.
Neben dem üblichen Büromaterial, vom Bleistift bis zum Locher, befand sich ein Terminal auf der Arbeitsplatte, welches den Benutzer mit dem Maschinengeist der Festung kommunizieren ließ. Verbrecherkartei, Archiv, Asservatenkammer, alles konnte hier eingesehen werden. Cassian erhielt ein Nutzerkennwort, musste es sich einprägen und vor Sallys Augen vernichten.
Dann endlich kam man auf den ersten Auftrag zu sprechen.
Für den Anfang wurde ihnen etwas relativ leichtes herausgesucht. In der Unterstadt gibt es eine Bar, sie beschrieb Anführungszeichen mit den Fingern, die passender Weise das Loch genannt wird. Im Dunstkreis dieses Schuppens werden in letzter Zeit verdächtig viele Waffenschieberein durchgeführt. An sich nichts Ungewöhnliches und auf den ersten Blick eher ein Fall für die PVS-Polizei. Aber angeblich sollen auch Waffen der Armee aufgetaucht sein und wenn das der Wahrheit entsprechen sollte, wenn es eine undichte Stelle im Logistikbereich der der PVS gibt, dann geht uns das durchaus etwas an. Gewehre und Granaten können nicht einfach von jedem Gefreiten verkauft werden, dafür sind höherrangige Dienstgrade von Nöten. Begeben sie sich als nach unten und hören sie sich um. Ich glaube man hat ihnen diesen, vergeben sie mir die Äußerung, etwas schwammigen Auftrag gegeben damit sie in erster Linie ihr neues Revier kennenlernen. Wenn sie etwas dabei herausfinden um so besser.
Falls sie ein ziviles Fahrzeug benötigen, es ist ihnen gestattet eines vom Parkplatz Alpha auszuwählen. Quittieren sie den Empfang nur beim Wachhabenden. In der Mappe da sind ein paar grundlegende Informationen dazu. Anfahrt und so weiter. Viel ist es allerdings nicht.
Soweit alles klar?