06-06-2010, 12:44 AM
Hier wird es kein Duell geben.
Blicke und Waffenmündungen richteten sich auf das Hauptportal, aus dessen schattigen Untiefen vier Gestalten auftauchten. Die offensichtliche Hauptperson war ein bärtiger Mann, kräftig von Gestalt, wenn auch offenkundig kein Angehöriger der Kriegerkaste. Er war in fließende Stoffe gehüllt. Vom Schnitt her den Beduinen nahe doch wesentlich prunkvoller als alles was sich die Söhne der Wüste leisten konnten. Seinen Kopf bedeckte ein Turban und ein Maske, Letztere aus massivem Gold getrieben. Ein ebenso kostbarer Krummdolch stecke in der Schärpe vor seinen Bauch.
Begleitet wurde der Mann von einem Prä- Rasankuri.
Was dem Sprecher an kriegerische Erscheinung abging hatte der Kämpfer doppelt vorzuweisen. Seine Rüstung ließ nichts von dem Menschen darunter erkennen. Der Helm, ein rundum geschlossenes Bestiengesicht mit ausladenden Hörnern. Die Schulterpanzer mit aufragenden Klingen bewehrt, die den Kempen noch größer erscheinen ließen als er ohnehin schon war. In beiden Händen hielt er jeweils einen Krähenschnäbel, mit Ketten an seinem Harnisch befestigt.
Auch die beiden Ransankuri waren muskelbepackte Riesen, sogar der Krieger der als Frau zu identifizieren war. Während ihr tätowiertes Gesicht frei lag hielt sich das des Dritten unter ein stoßzahnbestückten Metallfratze verborgen. Auch diese beiden waren mit Nahkampfwaffen gerüstet, Zweihänder mit geflammter Klinge um es zu präzisieren. In die Rüstungen der Drei war das Zeichen des Khorne grob eingeritzt.
Es handelte sich eindeutig um Linienbrecher, die berüchtigten Frontfanatischen Rasankurs. Fast alle waren dem Blutgott verschrieben und entsprechend war ihre Lebenserwartung. Allein bei der Schlacht um Al-Chatan war nur eine Handvoll dieser Wahnsinnigen zurückgekehrt.
Hier hatten sie jedoch nur repräsentativen Charakter, sollten dem Würdenträger ganz klar Geltung verschaffen. Etwas das auch sogleich gelang.
Wer von euch ist Naradas?
Verlangte der Bärtige zu erfahren. Kopfnicken und der ein oder andere Fingerdeut ließen keinen Zweifel aufkommen. Während die Präsenz der Khornekinder und des höherrangigen Kriegers einen Korridor zwischen den Rasankuri entstehen ließ schritt der Herold, denn um nichts anderes konnte es sich handeln, auf Naradas zu.
Denn Umstehenden oder gar dem staubigen, ungesund aussehendem Pestor, schenkte er keinerlei Aufmerksamkeit.
Höre meine Worte Krieger, denn durch mich spricht der schwarze Drachen selbst.
Er lässt dir verkünden das du nun genug Zeit hattest um die dir auferlegte Aufgabe in die Tat umzusetzen. Zwei Stunden gewährt er dir für die letzten Schritte, auf das das Vertrauen in jene die du ausgewählt hast ebenso groß sein möge wie das welches unser Fürst dir angedeihen ließ. Ist aber die Frist verstrichen, liegt nur noch die Güte deiner Wahl zwischen dem Henker und dem zufriedenstellenden Dienst an Rasankur. Du selbst hast dich in zwei Stunden im Thronsaal einzufinden.
Nachdem dieser Teil seiner Aufgabe erfüllt war blickte sich der Bote zum ersten Mal unter den Versammelten um. Als er weitersprach war die Schärfe aus seiner Stimme ein Stück weit gewichen.
Desweiteren verlangt unser Herr das ich ihm Diener benenne die noch nicht zu sehr durch die Güte der Götter beschenkt sind. Mit sinkender Zuversicht wanderten seine Augen über die Zurschaustellung grotesker Deformierungen. Kaum ein Anwesender der nicht schon den Kuss der Veränderung auf dem Fleisch erlebt hatte. Das was von seinem Gesicht zu sehen war hellte sich jedoch auf als seine Augen an Ayris haften blieben.
Du! Ein mit weißem Leder behandschuhter Finger stieß gegen die Frau, welche bis dato hinter den breiten Rücken zweier Krieger Deckung gefunden hatte. Eine unzulängliche Deckung wie nun offenbar wurde.
Zeig dich! Man nahm ihr die Eigeninitiative ab, indem die Rassankuri schlicht zur Seite traten. Kurz musterte der Herold sie und nickte dann.
Du gehst ebenfalls mit und bist in zwei Stunden vor dem Obsidianthron.
Ansonsten... er drehte sich langsam wie ein Fleischer der auf dem Markt Rinder aussuchte, sieht mir keiner mehr so aus als würde er... hm.
Er jetzt schien er Pestor überhaupt als anwesende Person wahrzunehmen.
Und was ist mit dir? Bedächtig umrundete er den Nurgelanbeter. Irgendwelche Mutationen? Nein?
Nun ja, wie das blühende Leben siehst du ja nicht gerade aus... aber sei's drum. Er seufzte resignierend.
Auch du! In zwei Stunden.
So ist es der Wille des Drachen, so wird es geschehen.
Blicke und Waffenmündungen richteten sich auf das Hauptportal, aus dessen schattigen Untiefen vier Gestalten auftauchten. Die offensichtliche Hauptperson war ein bärtiger Mann, kräftig von Gestalt, wenn auch offenkundig kein Angehöriger der Kriegerkaste. Er war in fließende Stoffe gehüllt. Vom Schnitt her den Beduinen nahe doch wesentlich prunkvoller als alles was sich die Söhne der Wüste leisten konnten. Seinen Kopf bedeckte ein Turban und ein Maske, Letztere aus massivem Gold getrieben. Ein ebenso kostbarer Krummdolch stecke in der Schärpe vor seinen Bauch.
Begleitet wurde der Mann von einem Prä- Rasankuri.
Was dem Sprecher an kriegerische Erscheinung abging hatte der Kämpfer doppelt vorzuweisen. Seine Rüstung ließ nichts von dem Menschen darunter erkennen. Der Helm, ein rundum geschlossenes Bestiengesicht mit ausladenden Hörnern. Die Schulterpanzer mit aufragenden Klingen bewehrt, die den Kempen noch größer erscheinen ließen als er ohnehin schon war. In beiden Händen hielt er jeweils einen Krähenschnäbel, mit Ketten an seinem Harnisch befestigt.
Auch die beiden Ransankuri waren muskelbepackte Riesen, sogar der Krieger der als Frau zu identifizieren war. Während ihr tätowiertes Gesicht frei lag hielt sich das des Dritten unter ein stoßzahnbestückten Metallfratze verborgen. Auch diese beiden waren mit Nahkampfwaffen gerüstet, Zweihänder mit geflammter Klinge um es zu präzisieren. In die Rüstungen der Drei war das Zeichen des Khorne grob eingeritzt.
Es handelte sich eindeutig um Linienbrecher, die berüchtigten Frontfanatischen Rasankurs. Fast alle waren dem Blutgott verschrieben und entsprechend war ihre Lebenserwartung. Allein bei der Schlacht um Al-Chatan war nur eine Handvoll dieser Wahnsinnigen zurückgekehrt.
Hier hatten sie jedoch nur repräsentativen Charakter, sollten dem Würdenträger ganz klar Geltung verschaffen. Etwas das auch sogleich gelang.
Wer von euch ist Naradas?
Verlangte der Bärtige zu erfahren. Kopfnicken und der ein oder andere Fingerdeut ließen keinen Zweifel aufkommen. Während die Präsenz der Khornekinder und des höherrangigen Kriegers einen Korridor zwischen den Rasankuri entstehen ließ schritt der Herold, denn um nichts anderes konnte es sich handeln, auf Naradas zu.
Denn Umstehenden oder gar dem staubigen, ungesund aussehendem Pestor, schenkte er keinerlei Aufmerksamkeit.
Höre meine Worte Krieger, denn durch mich spricht der schwarze Drachen selbst.
Er lässt dir verkünden das du nun genug Zeit hattest um die dir auferlegte Aufgabe in die Tat umzusetzen. Zwei Stunden gewährt er dir für die letzten Schritte, auf das das Vertrauen in jene die du ausgewählt hast ebenso groß sein möge wie das welches unser Fürst dir angedeihen ließ. Ist aber die Frist verstrichen, liegt nur noch die Güte deiner Wahl zwischen dem Henker und dem zufriedenstellenden Dienst an Rasankur. Du selbst hast dich in zwei Stunden im Thronsaal einzufinden.
Nachdem dieser Teil seiner Aufgabe erfüllt war blickte sich der Bote zum ersten Mal unter den Versammelten um. Als er weitersprach war die Schärfe aus seiner Stimme ein Stück weit gewichen.
Desweiteren verlangt unser Herr das ich ihm Diener benenne die noch nicht zu sehr durch die Güte der Götter beschenkt sind. Mit sinkender Zuversicht wanderten seine Augen über die Zurschaustellung grotesker Deformierungen. Kaum ein Anwesender der nicht schon den Kuss der Veränderung auf dem Fleisch erlebt hatte. Das was von seinem Gesicht zu sehen war hellte sich jedoch auf als seine Augen an Ayris haften blieben.
Du! Ein mit weißem Leder behandschuhter Finger stieß gegen die Frau, welche bis dato hinter den breiten Rücken zweier Krieger Deckung gefunden hatte. Eine unzulängliche Deckung wie nun offenbar wurde.
Zeig dich! Man nahm ihr die Eigeninitiative ab, indem die Rassankuri schlicht zur Seite traten. Kurz musterte der Herold sie und nickte dann.
Du gehst ebenfalls mit und bist in zwei Stunden vor dem Obsidianthron.
Ansonsten... er drehte sich langsam wie ein Fleischer der auf dem Markt Rinder aussuchte, sieht mir keiner mehr so aus als würde er... hm.
Er jetzt schien er Pestor überhaupt als anwesende Person wahrzunehmen.
Und was ist mit dir? Bedächtig umrundete er den Nurgelanbeter. Irgendwelche Mutationen? Nein?
Nun ja, wie das blühende Leben siehst du ja nicht gerade aus... aber sei's drum. Er seufzte resignierend.
Auch du! In zwei Stunden.
So ist es der Wille des Drachen, so wird es geschehen.