05-30-2010, 07:10 PM
Zarte Lichtfinger glitten ihr über das Gesicht und eine sanfte Brise lauwarmer Luft streichelte ihre Haut. Die Schlafende stöhnte leise, noch vollkommen in sich und der Anderswelt des Traumes gefangen. Die äußeren Einflüsse des aufstrebenden Tages wirkten allmählich auf sie ein, durchdrangen den Schleier des entrückten Zustandes um sie in die Wirklichkeit zurückzuholen. Doch noch stemmte sich die Ruhende dagegen. Ihre Augen blieben verschlossen, ihre ebenmäßig geschwungenen Lippen waren einen Spalt geöffnet um ein zufriedenes Schnurren von sich zu geben, ganz in dem wunderbaren Moment schwelgend und seine inne wohnende Kraft auszukosten und in sich aufzunehmen. Sie veränderte ihre Körperhaltung. Ob vorsätzlich oder nicht zog sie das rechte Bein nach oben und bog es am Kniegelenk, indes sie das Linke ausgestreckt ließ, sodass es weiterhin unter der weichen Decke aus Seidenstoff hervor lugte. Sie mochte das kitzelnde Gefühl wenn die morgendlichen Windhauche ihr durch die Zehen strichen. Von draußen erklang das frohgemute Lied eines Singvogels, das sie erneut daran erinnerte das der Tag in seinem Anbruch stand. Sein munteres Geträller wurde mehrfach begrüßt und lebhaft erwidert. Sollten sie so viel zwitschern und anstimmen wie sie wollten, es kümmerte die Schlummernde nicht, für ihre Ohren war dies keine Störung, sondern eine liebliche Untermalung.
Erquicklich reckte sie ein wenig die Glieder wie um sich ihrer fassbaren, stofflichen Existenz noch bewusst zu sein. Alles schien normal zu sein, es fühlte sich an wie immerzu. Langsam und behaglich um ja nicht den kostbaren Augenblick der Erholung vorschnell zu zerstören, drehte sie sich auf dem elastischen Untergrund ihrer Schlafstätte, der federnd unter ihren Bewegungen einsank und ihr den Gedanken einflößte jenes anheimelnde Nachtlager niemals verlassen zu müssen. Eine Verknüpfung von einigen zähen Sekunden lang, wuchs der Wille in ihr an sich einfach wieder in die Dunkelheit des Schlafes zu begeben und den beginnenden Morgen zu verkennen, aber schließlich erstarkte da doch ein anderer Impuls der sie gemächlich aber bestimmend in die Richtung des Wachseins drängte. So entrang sich ihrem Mund ein herzhafter Seufzer und sie räkelte sich geschmeidig auf den Rücken. Ihr glattes Haar umfloss ihr Haupt wie ein schwarzes Geflecht seidigen Glanzes. Allmählich gewannen die einfallenden Lichtstrahlen an Helligkeit und vermochten es stetig mehr der trunkenen, einschläfernden Finsternis zurück zuweisen. Ihre Lider versprachen zwar noch ein wenig Dämmerung, aber bei weitem nicht mehr genug um ein ausgiebiges Dunkel zu produzieren. Sich um das Erwachen drückend, sich windend um die herrlichen Gefühle der Entspannung und Kontenance, wand sie den Kopf von einer Seite des Polsters zu anderen, wie als könne dies den Prozess der Regsamkeit und Tatenlust bescherte, aufhalten.
Sie gedachte noch nicht sich der Sonne und dem Tage zu offenbaren, sie war ihre eigene Herrin und sie entschied darüber wann sie was tat und wann nicht. Schlaf war ein Geschenk, eine Gabe höherer Mächte, den Sterblichen vermacht auf das sie die Erlösung und Vergebung darin finden mögen was ihnen im Wachsein verwehrt blieb. Nach einer durchschlafenen Nacht war der Kosmos meist wieder besser zu ertragen und erschien nicht mehr wie die grausame, alles verschlingende Bestie die sie in unwiderleglich war. Wer weiß, vielleicht wären diese schweren, tiefgründigen Gedanken ausreichend gewesen um sie nochmals in die Umarmung des erwünschten Traumwebers zu reichen, aber Gegebenheit und Vorhersehung verfolgten ein anderes Ansinnen. Wiederkehrend waren es außenweltliche Einflüsse die sie am fortgleiten hinderten. Etwas wischte ihr liebevoll überzählige Strähnen aus dem Gesicht, der Wind? Zeichnete die Wölbungen ihres Wangenknochens nach und strich über ihr Kinn. Unterbewusst tasteten ihre Finger nach der Berührung, fanden aber nichts, nur ihre eigenen Konturen, dabei richtete sie sich bis ihr Hinterkopf am dem Kissen lag. Nun, nährte sich ihr etwas, sie konnte den Schatten der über sie fiel fast körperlich spüren, aber er erfüllte sie nicht mit Furcht, stattdessen flammte in ihr eine ungebührliche Leidenschaft auf. Sie wusste nicht was da kam, was geschah, aber sie lehnte sich auch nicht dagegen auf, sie hieß es willkommen und sehnte sich nach der Ankunft.
(morgen der Rest, gerade nicht mehr Zeit)
Erquicklich reckte sie ein wenig die Glieder wie um sich ihrer fassbaren, stofflichen Existenz noch bewusst zu sein. Alles schien normal zu sein, es fühlte sich an wie immerzu. Langsam und behaglich um ja nicht den kostbaren Augenblick der Erholung vorschnell zu zerstören, drehte sie sich auf dem elastischen Untergrund ihrer Schlafstätte, der federnd unter ihren Bewegungen einsank und ihr den Gedanken einflößte jenes anheimelnde Nachtlager niemals verlassen zu müssen. Eine Verknüpfung von einigen zähen Sekunden lang, wuchs der Wille in ihr an sich einfach wieder in die Dunkelheit des Schlafes zu begeben und den beginnenden Morgen zu verkennen, aber schließlich erstarkte da doch ein anderer Impuls der sie gemächlich aber bestimmend in die Richtung des Wachseins drängte. So entrang sich ihrem Mund ein herzhafter Seufzer und sie räkelte sich geschmeidig auf den Rücken. Ihr glattes Haar umfloss ihr Haupt wie ein schwarzes Geflecht seidigen Glanzes. Allmählich gewannen die einfallenden Lichtstrahlen an Helligkeit und vermochten es stetig mehr der trunkenen, einschläfernden Finsternis zurück zuweisen. Ihre Lider versprachen zwar noch ein wenig Dämmerung, aber bei weitem nicht mehr genug um ein ausgiebiges Dunkel zu produzieren. Sich um das Erwachen drückend, sich windend um die herrlichen Gefühle der Entspannung und Kontenance, wand sie den Kopf von einer Seite des Polsters zu anderen, wie als könne dies den Prozess der Regsamkeit und Tatenlust bescherte, aufhalten.
Sie gedachte noch nicht sich der Sonne und dem Tage zu offenbaren, sie war ihre eigene Herrin und sie entschied darüber wann sie was tat und wann nicht. Schlaf war ein Geschenk, eine Gabe höherer Mächte, den Sterblichen vermacht auf das sie die Erlösung und Vergebung darin finden mögen was ihnen im Wachsein verwehrt blieb. Nach einer durchschlafenen Nacht war der Kosmos meist wieder besser zu ertragen und erschien nicht mehr wie die grausame, alles verschlingende Bestie die sie in unwiderleglich war. Wer weiß, vielleicht wären diese schweren, tiefgründigen Gedanken ausreichend gewesen um sie nochmals in die Umarmung des erwünschten Traumwebers zu reichen, aber Gegebenheit und Vorhersehung verfolgten ein anderes Ansinnen. Wiederkehrend waren es außenweltliche Einflüsse die sie am fortgleiten hinderten. Etwas wischte ihr liebevoll überzählige Strähnen aus dem Gesicht, der Wind? Zeichnete die Wölbungen ihres Wangenknochens nach und strich über ihr Kinn. Unterbewusst tasteten ihre Finger nach der Berührung, fanden aber nichts, nur ihre eigenen Konturen, dabei richtete sie sich bis ihr Hinterkopf am dem Kissen lag. Nun, nährte sich ihr etwas, sie konnte den Schatten der über sie fiel fast körperlich spüren, aber er erfüllte sie nicht mit Furcht, stattdessen flammte in ihr eine ungebührliche Leidenschaft auf. Sie wusste nicht was da kam, was geschah, aber sie lehnte sich auch nicht dagegen auf, sie hieß es willkommen und sehnte sich nach der Ankunft.
(morgen der Rest, gerade nicht mehr Zeit)