05-27-2010, 08:52 PM
Seit nun mehr fast drei Wochen wanderte Pestor durch die Stadt, in dieser Zeit war ihm weder in noch unter Rasankur kaum eine Menschenseele über den Weg gelaufen. Er ging vieles noch einmal in Gedanken durch:
Nach dem ihm in der Schlacht um die neue Heimat auf der Mauer die Munition ausgegangen war, verließ ihn auch ziemlich schnell die Moral, er verkroch sich in seinem kleinen Abwasserbunker. Das Khorneblut in seinen Adern schien langsam eine gegenteilige Wirkung hervor zurufen und er fühlte sich wie dir Ratte in der Falle, unruhig, schon fast panisch fing er an durchzudrehen, sosehr dass es ihm die Sinne und zum Schluss das Bewusstsein raubte.
Wieder wurde er von einer unbekannten Macht in die Tiefen Rasankurs gezogen, doch diesmal war alles sehr viel undeutlicher und verwirrender, sein Geist schien von einem Ort unter der Erde zu einem Anderen zu springen, es war kaum oder gar nicht zuerkennen wo er sich befand, immer schneller wurden die Sprünge zwischen den einzelnen Orten bis in ihm Übelkeit emporstieg. Pestor erwachte gebadet in kaltem Schweiß und musste sich gleich darauf übergeben, noch während er sich die letzten Spuckefäden vom Mund wischte sah verächtlich zu dem pilzüberwucherten Pärchen von Mutter und Kind.
Auf euch is einfach kein Verlass, wah!
Dann herrschte Totenstille, selbst in seinem Kopf war keine Stimme zu hören, noch etwas benommen drehte er am Rad Tür, quietschend schon fast kreischend kommentierten die rostigen Scharniere der Tür das Öffnen, das Echo des schreienden Metalls verklang in den dunklen Tunneln, dann war nur noch das Tropfen der alter Rohre und seltener das Rauschen von statischem Dampf der maroden Ventile zuhören.
Auch oben in der Stadt war es dunkel und still geworden, nur ab und zu waren vereinzelte Stimmen zuhören, die Schlacht schien vorüber.
Wi.., wie lang war ich denn man weggetreten?!
Noch etwas benommen rieb er sich mit den Fingerspitzen der linken Hand die in Falten gelegte Stirn.
Offensichtlich lange genug um den janzen Spaß zuverpassen!
Verwundert nahm er die Hand von der Stirn und sah sich verdutzt um, richtete dann aber schnell seinen Blick gen Himmel und schaute in Leere.
Und ich dachte schon, ich wäre alleine.
Haste gehofft, wah!
Keene Angst, so schnell würste uns nich los.
Die nächsten Tage und Wochen durchstreifte Pestor die Stadt um die Orte ausfindig zu machen zu denen es ihn in seinen Träumen immer wieder zog, doch die Stadt war riesig nahezu menschenleer, nur hin und wieder traf er auf ein paar verirrte Seelen, mit vielleicht vier oder fünf davon wechselte er einige Worte und versuchte ihnen die Orte zu beschreiben welche ihm erschienen waren doch keiner konnte ihm wirklich weiterhelfen.
Die halbe ehemalige Metropole hatte er durchstreift und es fanden sich auch einige Ecken die den Bildern in seinem Kopf ähnlich und auch sehr nahe kamen aber es stellte sich einfach nicht das Gefühl der Widererkennung ein.
Abermals war es dunkel geworden und Pestor, die Hände hinter dem Kopf verschränkt und ein wenig gedankenverloren, war noch immer auf der Suche.
Hey! Was ´n das da vorne?!
Mit dieser Bemerkung wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Er befand sich gerade in der Mitte der äußeren Bereiche, es hatte irgendwie das Flair einer Wüstenvorstadt mit kleineren Einfamilienhäusern auf Beduinenart. Circa fünf Meter vor ihm stand eine hüfthohe Mauer und weiter zehn Meter dahinter entdeckte er drei blässliche, menschenähnlich Gestalten die irgendetwas auf dem Boden auf dem Boden fraßen.
Ach, das sind doch nur ...
Er stockte, diese hier wirkten nicht wie die „Normalen“ Verrückten dieser Stadt, es war nichts zuhören außer das Schmatzen dieser Biester dort vor ihm. Noch schien es so als hätten sie ihn nicht bemerkt, vorsichtig wollte er sein geschultertes Gewehr in den Anschlag nehmen da hörte ein Kratzen von scharfen Krallen auf der Hauswand zu seiner Linken, langsam drehte er den Kopf mit einem unguten Gefühl im Nacken, zurückhaltend ließ er seinen Blick die Wand empor steigen. Oben auf dem drei Meter hohen Sandsteinhaus entdeckte er eine weitere dieser gestalten, sie war blass und wirkte abgemagert wie die Anderen, das Gesicht war von einer verschlissenen, rostigen Metallplatte verdeckt nur das, mit massig nadelspitzen Zähnen bewährte Maul war zusehen und der Schädel mit eben diesem Maul drehte sich auffällig in Pestors Richtung nach unten. Die Klauen der Kreatur gruben sich in den Stein und es spannte seinen Körper zum Sprung an.
Scheiße!
Presste das Wort zwischen den Zähnen durch.
Lauf!
Held wie er war drehte er sich um und rannte in die Richtung aus der er gekommen war.
Die Anderen Geschöpfe bemerkten dies auch, zu seinem Pech, und ließen ihr Mitternachtsmahl fallen um sich ihrem Jagdinstinkt hinzugeben.
Die Gegend hier war voll von kleinen Gebäuden und halbhohen Maueren, nichts davon bot ihm wirklich Schutz, die steinernen Zäune konnte er zwar überspringen und auch die höheren Mauerwerke konnte man mit genug Adrenalin im Blut noch recht schnell bezwingen doch die Biester waren auf ihren vier Beinen wesentlich schneller und ihr menschenähnlicher Körper mit den Klauen an Händen und Füßen ließ sie annähernd so geschickt klettern wie Affen.
Ihm musste jetzt schnell, ganz schnell, etwas einfallen aber denken und um-sein-Leben-rennen passten einfach nicht so gut zueinander. Die Pistole während des Laufens zuziehen war nicht das Problem, nur einen geeigneten Moment zu finden damit er sich umdrehen, zielen, schießen und auch noch treffen konnte, war es schon eher.
Pestor sprintete links um eine Häuserecke und verlor dabei, auf dem sandigen Boden, fast das Gleichgewicht, jetzt direkt vor ihm ungefähr fünfzehn Meter entfernt lagen einpaar stabil aussehende Bretter an eine mannshohe Mauer gelehnt, schräg genug um sie als Schanze zu benutzen und so dass drei Meter dahinter liegende Hausdach zu erreichen.
Mit größter Anstrengung versuchte er alles aus sich heraus zuholen und so sein Tempo zusteigern.
GO, GO, GO, GOOO!!!
Die Planken waren leider nicht so stabil wie sie aussahen doch sie hielten aber die unerwartet Schwingung der Dielen unter seinen Füßen brachte ihn aus dem Tritt und er merkte dass er es nicht aufs Dach schaffen würde aber zum bremsen war er zu schnell und schon zu weit.
Es ist einfach ein ausgesprochen ungutes Gefühl wenn man sich in einer solchen Situation bewusst wird dass grade etwas furchtbar schief geht. Pestor empfand seinen Sprung, der mehr ein Sturz war, schon fast wie in Zeitlupe und das vermeidlich sichere Dach rückte in weite Ferne, dafür kam die Wand des Hauses unaufhaltsam und bedrohlich nahe.
In seinem Geiste konnte er schon den rauen Sandstein in seinem Gesicht spüren und sah sich vor dem inneren Auge blutig die Wand herunter rutschen. Dessen ungeachtet, hatte der Flüchtling gute Reflexe, beinahe elegant wie eine Katze landete er mit allen vieren an der Wand nur die Pistole verlor er dabei aus den Fingern, die Schwerkraft tat dann ihr übriges, Knöchel der Linken, Handfläche der Rechten und beide Knie waren etwas aufgeschrammt, unangenehm aber nicht weiter wild.
Gehetzt suchte er im Staub und Dreck nach der Neunmillimeter als er auch schon das verräterisch Krachen der Bretten hörte, schnell griff er die Waffe und rollte sich auf den Rücken, eines der Viecher sprang über die Mauer, Pestor drückte viermal ab und drei Kugeln trafen das Ding, die erste in der linken Schulter, die nächsten Beiden Unterleib. Es war verletzt, kaum zusagen wie schwer aber nicht tot dafür jetzt aber langsamer.
Auf die Füße Soldat!
Los, wech hier!
Fast wie seine Jäger wetzte er auf allen Vieren los bis er genug Schwung hatte um sich aufzurichten.
Einer weniger, bleiben noch drei.
Diese waren ihm auch schon dicht auf den Fersen. irgendwo voraus, hinter ein paar Ecken hörte er Stimmen, dass könnte seine Rettung sein. Noch einmal gab er richtig gas, bei der nächsten Kreuzung rannte er nach rechts, sprang über einige hüfthohe Mauern, dann sah er auch schon seinen Zielort. In dem einstöckigen Haus vor ihm brannte Kerzenlicht und die Tür stand offen, hinter ihm war schon das Schnaufen und Lechzen der Affenhunde zuhören, fieberhaft rannte auf den Eingang zu, nur ein dünnes Tuch gegen Mücken und anderes Kleingetier trennte ihn noch vom Inneren doch dies würde ihn wohl kaum aufhalten. Das Laken verwehrte ihm kurz die Sicht als er hindurch preschte, drinnen saßen drei laut diskutierend Männer die er kaum wahrnahm als er mit einem Satz auf den kleine Tisch und dann direkt mit einem Hechtsprung durch das hintere Fenster sprang. Er rollte sich ab, kam wieder auf die Füße und lief weiter. In dem Haus hinter ihm waren Schreie und ein einzelner Schuss zuhören doch Pestor wollte nicht warten ob dies alles gereicht hatte um seine Jäger abzuschütteln. Vor ihm zeichnete sich im Zwielicht der Morgendämmerung eine große Ruine ab welche eine Arena seien könnte, langsam verließ ihn auch die Puste, er fing an zukeuchen, und er brauchte einen Ort an dem er sich verschanzen könnte.
Reiß dich zusamm´ man, gleich jeschafft!
Das Gebäude war groß und hatte auf jeden Fall dicke und stabile Wände, hier würde sich sicherlich etwas finden lassen, schon wesentlich langsamer lief er in die Arena und durch die Gänge. Die Korridore waren dunkel aber am Ende eines Tunnels schien ein bisschen Licht, er stand nun vor einer alten hölzernen Tür aber sie wollte sich einfach nicht öffnen lassen, ohne länger nachzudenken ging er ein paar Meter zurück um Anlauf zunehmen und sprang beherzt, mit der linken Schulter voraus, gegen die Holzbarrikade, krachend und splitternd gab die morsche Pforte nach, wieder einmal verlor er das Gleichgewicht und die Pistole aus der Hand, bei seinem äußerst elegantem eindringen hatte er eine menge Staub auf gewirbelt welchen er sich nun hustend abklopfte, während er, wieder einmal, seine Waffe im Dreck suchte, ohne bemerkt zu haben dass er an diesem Ort gar nicht so allein war wie er glaubte.
Nach dem ihm in der Schlacht um die neue Heimat auf der Mauer die Munition ausgegangen war, verließ ihn auch ziemlich schnell die Moral, er verkroch sich in seinem kleinen Abwasserbunker. Das Khorneblut in seinen Adern schien langsam eine gegenteilige Wirkung hervor zurufen und er fühlte sich wie dir Ratte in der Falle, unruhig, schon fast panisch fing er an durchzudrehen, sosehr dass es ihm die Sinne und zum Schluss das Bewusstsein raubte.
Wieder wurde er von einer unbekannten Macht in die Tiefen Rasankurs gezogen, doch diesmal war alles sehr viel undeutlicher und verwirrender, sein Geist schien von einem Ort unter der Erde zu einem Anderen zu springen, es war kaum oder gar nicht zuerkennen wo er sich befand, immer schneller wurden die Sprünge zwischen den einzelnen Orten bis in ihm Übelkeit emporstieg. Pestor erwachte gebadet in kaltem Schweiß und musste sich gleich darauf übergeben, noch während er sich die letzten Spuckefäden vom Mund wischte sah verächtlich zu dem pilzüberwucherten Pärchen von Mutter und Kind.
Auf euch is einfach kein Verlass, wah!
Dann herrschte Totenstille, selbst in seinem Kopf war keine Stimme zu hören, noch etwas benommen drehte er am Rad Tür, quietschend schon fast kreischend kommentierten die rostigen Scharniere der Tür das Öffnen, das Echo des schreienden Metalls verklang in den dunklen Tunneln, dann war nur noch das Tropfen der alter Rohre und seltener das Rauschen von statischem Dampf der maroden Ventile zuhören.
Auch oben in der Stadt war es dunkel und still geworden, nur ab und zu waren vereinzelte Stimmen zuhören, die Schlacht schien vorüber.
Wi.., wie lang war ich denn man weggetreten?!
Noch etwas benommen rieb er sich mit den Fingerspitzen der linken Hand die in Falten gelegte Stirn.
Offensichtlich lange genug um den janzen Spaß zuverpassen!
Verwundert nahm er die Hand von der Stirn und sah sich verdutzt um, richtete dann aber schnell seinen Blick gen Himmel und schaute in Leere.
Und ich dachte schon, ich wäre alleine.
Haste gehofft, wah!
Keene Angst, so schnell würste uns nich los.
Die nächsten Tage und Wochen durchstreifte Pestor die Stadt um die Orte ausfindig zu machen zu denen es ihn in seinen Träumen immer wieder zog, doch die Stadt war riesig nahezu menschenleer, nur hin und wieder traf er auf ein paar verirrte Seelen, mit vielleicht vier oder fünf davon wechselte er einige Worte und versuchte ihnen die Orte zu beschreiben welche ihm erschienen waren doch keiner konnte ihm wirklich weiterhelfen.
Die halbe ehemalige Metropole hatte er durchstreift und es fanden sich auch einige Ecken die den Bildern in seinem Kopf ähnlich und auch sehr nahe kamen aber es stellte sich einfach nicht das Gefühl der Widererkennung ein.
Abermals war es dunkel geworden und Pestor, die Hände hinter dem Kopf verschränkt und ein wenig gedankenverloren, war noch immer auf der Suche.
Hey! Was ´n das da vorne?!
Mit dieser Bemerkung wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Er befand sich gerade in der Mitte der äußeren Bereiche, es hatte irgendwie das Flair einer Wüstenvorstadt mit kleineren Einfamilienhäusern auf Beduinenart. Circa fünf Meter vor ihm stand eine hüfthohe Mauer und weiter zehn Meter dahinter entdeckte er drei blässliche, menschenähnlich Gestalten die irgendetwas auf dem Boden auf dem Boden fraßen.
Ach, das sind doch nur ...
Er stockte, diese hier wirkten nicht wie die „Normalen“ Verrückten dieser Stadt, es war nichts zuhören außer das Schmatzen dieser Biester dort vor ihm. Noch schien es so als hätten sie ihn nicht bemerkt, vorsichtig wollte er sein geschultertes Gewehr in den Anschlag nehmen da hörte ein Kratzen von scharfen Krallen auf der Hauswand zu seiner Linken, langsam drehte er den Kopf mit einem unguten Gefühl im Nacken, zurückhaltend ließ er seinen Blick die Wand empor steigen. Oben auf dem drei Meter hohen Sandsteinhaus entdeckte er eine weitere dieser gestalten, sie war blass und wirkte abgemagert wie die Anderen, das Gesicht war von einer verschlissenen, rostigen Metallplatte verdeckt nur das, mit massig nadelspitzen Zähnen bewährte Maul war zusehen und der Schädel mit eben diesem Maul drehte sich auffällig in Pestors Richtung nach unten. Die Klauen der Kreatur gruben sich in den Stein und es spannte seinen Körper zum Sprung an.
Scheiße!
Presste das Wort zwischen den Zähnen durch.
Lauf!
Held wie er war drehte er sich um und rannte in die Richtung aus der er gekommen war.
Die Anderen Geschöpfe bemerkten dies auch, zu seinem Pech, und ließen ihr Mitternachtsmahl fallen um sich ihrem Jagdinstinkt hinzugeben.
Die Gegend hier war voll von kleinen Gebäuden und halbhohen Maueren, nichts davon bot ihm wirklich Schutz, die steinernen Zäune konnte er zwar überspringen und auch die höheren Mauerwerke konnte man mit genug Adrenalin im Blut noch recht schnell bezwingen doch die Biester waren auf ihren vier Beinen wesentlich schneller und ihr menschenähnlicher Körper mit den Klauen an Händen und Füßen ließ sie annähernd so geschickt klettern wie Affen.
Ihm musste jetzt schnell, ganz schnell, etwas einfallen aber denken und um-sein-Leben-rennen passten einfach nicht so gut zueinander. Die Pistole während des Laufens zuziehen war nicht das Problem, nur einen geeigneten Moment zu finden damit er sich umdrehen, zielen, schießen und auch noch treffen konnte, war es schon eher.
Pestor sprintete links um eine Häuserecke und verlor dabei, auf dem sandigen Boden, fast das Gleichgewicht, jetzt direkt vor ihm ungefähr fünfzehn Meter entfernt lagen einpaar stabil aussehende Bretter an eine mannshohe Mauer gelehnt, schräg genug um sie als Schanze zu benutzen und so dass drei Meter dahinter liegende Hausdach zu erreichen.
Mit größter Anstrengung versuchte er alles aus sich heraus zuholen und so sein Tempo zusteigern.
GO, GO, GO, GOOO!!!
Die Planken waren leider nicht so stabil wie sie aussahen doch sie hielten aber die unerwartet Schwingung der Dielen unter seinen Füßen brachte ihn aus dem Tritt und er merkte dass er es nicht aufs Dach schaffen würde aber zum bremsen war er zu schnell und schon zu weit.
Es ist einfach ein ausgesprochen ungutes Gefühl wenn man sich in einer solchen Situation bewusst wird dass grade etwas furchtbar schief geht. Pestor empfand seinen Sprung, der mehr ein Sturz war, schon fast wie in Zeitlupe und das vermeidlich sichere Dach rückte in weite Ferne, dafür kam die Wand des Hauses unaufhaltsam und bedrohlich nahe.
In seinem Geiste konnte er schon den rauen Sandstein in seinem Gesicht spüren und sah sich vor dem inneren Auge blutig die Wand herunter rutschen. Dessen ungeachtet, hatte der Flüchtling gute Reflexe, beinahe elegant wie eine Katze landete er mit allen vieren an der Wand nur die Pistole verlor er dabei aus den Fingern, die Schwerkraft tat dann ihr übriges, Knöchel der Linken, Handfläche der Rechten und beide Knie waren etwas aufgeschrammt, unangenehm aber nicht weiter wild.
Gehetzt suchte er im Staub und Dreck nach der Neunmillimeter als er auch schon das verräterisch Krachen der Bretten hörte, schnell griff er die Waffe und rollte sich auf den Rücken, eines der Viecher sprang über die Mauer, Pestor drückte viermal ab und drei Kugeln trafen das Ding, die erste in der linken Schulter, die nächsten Beiden Unterleib. Es war verletzt, kaum zusagen wie schwer aber nicht tot dafür jetzt aber langsamer.
Auf die Füße Soldat!
Los, wech hier!
Fast wie seine Jäger wetzte er auf allen Vieren los bis er genug Schwung hatte um sich aufzurichten.
Einer weniger, bleiben noch drei.
Diese waren ihm auch schon dicht auf den Fersen. irgendwo voraus, hinter ein paar Ecken hörte er Stimmen, dass könnte seine Rettung sein. Noch einmal gab er richtig gas, bei der nächsten Kreuzung rannte er nach rechts, sprang über einige hüfthohe Mauern, dann sah er auch schon seinen Zielort. In dem einstöckigen Haus vor ihm brannte Kerzenlicht und die Tür stand offen, hinter ihm war schon das Schnaufen und Lechzen der Affenhunde zuhören, fieberhaft rannte auf den Eingang zu, nur ein dünnes Tuch gegen Mücken und anderes Kleingetier trennte ihn noch vom Inneren doch dies würde ihn wohl kaum aufhalten. Das Laken verwehrte ihm kurz die Sicht als er hindurch preschte, drinnen saßen drei laut diskutierend Männer die er kaum wahrnahm als er mit einem Satz auf den kleine Tisch und dann direkt mit einem Hechtsprung durch das hintere Fenster sprang. Er rollte sich ab, kam wieder auf die Füße und lief weiter. In dem Haus hinter ihm waren Schreie und ein einzelner Schuss zuhören doch Pestor wollte nicht warten ob dies alles gereicht hatte um seine Jäger abzuschütteln. Vor ihm zeichnete sich im Zwielicht der Morgendämmerung eine große Ruine ab welche eine Arena seien könnte, langsam verließ ihn auch die Puste, er fing an zukeuchen, und er brauchte einen Ort an dem er sich verschanzen könnte.
Reiß dich zusamm´ man, gleich jeschafft!
Das Gebäude war groß und hatte auf jeden Fall dicke und stabile Wände, hier würde sich sicherlich etwas finden lassen, schon wesentlich langsamer lief er in die Arena und durch die Gänge. Die Korridore waren dunkel aber am Ende eines Tunnels schien ein bisschen Licht, er stand nun vor einer alten hölzernen Tür aber sie wollte sich einfach nicht öffnen lassen, ohne länger nachzudenken ging er ein paar Meter zurück um Anlauf zunehmen und sprang beherzt, mit der linken Schulter voraus, gegen die Holzbarrikade, krachend und splitternd gab die morsche Pforte nach, wieder einmal verlor er das Gleichgewicht und die Pistole aus der Hand, bei seinem äußerst elegantem eindringen hatte er eine menge Staub auf gewirbelt welchen er sich nun hustend abklopfte, während er, wieder einmal, seine Waffe im Dreck suchte, ohne bemerkt zu haben dass er an diesem Ort gar nicht so allein war wie er glaubte.