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Auftrag für ein großes Haus
#3
Das Loch war heute Abend voll, es sprudelte gerade zu über, sprudelte vor Gerüchten.
Es hieß es könnte Krieg geben, Krieg zwischen Gohmor und Trutz. Niemand wusste etwas genaues, aber selbst das vage Gerücht war hier unten interessant, es würden Soldaten die nicht erpicht darauf waren für ein paar mickrige Schekel ihr Leben auszuhauchen untertauchen. Sie würden hier untertauchen, hier wo es keine Staatsgewalt gab, wo selbst das Arbites sich nur in gepanzerten Kolonnen bewegte.

Die Nachricht war die beste die es seit langem in diesem finsteren Nest gegeben hatte. Denn auf desertierte Soldaten stand ein nicht zu verachtendes Kopfgeld, so setzte sich die feine Gesellschaft die Das Loch heute besuchte auch nicht aus den üblichen Halsabschneidern zusammen, sondern aus der erlesenen Aristokratie der Kopfgeldjäger.

Claire bahnte sich ihren Weg durch die anderen Geier, die hier darüber debatierten, wie man am schnellsten jenes Gerücht in Geld umsetzen könnte.

Aber das Gerücht, das es Krieg geben würde war nicht das einzige, welches sich hier wie ein Lauffeuer verbreitete, es alleine hätte wohl kaum diesen jämmerlichen Schuppen mit Bluthunden gefüllt.
Nein, der eigentliche Grund waren die Scars, eine an sich mächtige Bande, die es gewagt hatte eine Waffenlieferung zu überfallen.
Ohne Zweifel der Überfall hatte ihnen einen ganzen Haufen Waffen und Muni beschert, aber blöderweise waren sie aufgeflogen und hatten irgend jemanden wirklich mächtiges ziemlich wütend gemacht. Es hieß das es für jede Schulter, die das Zeichen der Scars, jenes charakteristische Narbenkunstwerk, welches Namensgebend war, eine Belohnung von 200 Schekel geben würde.
Manche sprachen auch von 300 und sogar 500 schekel wurden gehandelt, aber das konnte wohl getrost in den Bereich des Wunschdenkens abgeschoben werden.
Die Scars sollten sich laut Gerüchten bis in die tiefsten Ebenen verkrochen haben.

Claire drängte sich weiter durch bis zur Bar, auch wenn man sie hier häufiger sah, so fiel sie zwischen den großen, muskelbepackten Kerlen doch deutlich auf.
Sie bestellte sich ein Bier an der Bar und lauschte dem was so erzählt wurde, den Debatten ob man gemeinsam die Scars angreifen sollte...oder welche Zugänge in die tiefsten Ebenen gerade nicht so stark verseucht waren.
Claire fühlte sich wohl, hier kannte sie sich aus, wusste wie die Menschen tickten.
Nicht wie in den mittleren Ebenen, wo sie noch immer in jenem Zimmer wohnte, sie stehts mit Misstrauen bedacht wurde.
Hier erschienen ihr die Menschen lebendiger, vielleicht weil sie noch kürzer lebten als in den mittleren Schichten und vorallem nie am Morgen wussten ob sie den Abend erleben würden.
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[Kein Betreff] - von - 02-08-2009, 11:48 PM
[Kein Betreff] - von - 02-09-2009, 08:59 PM
[Kein Betreff] - von - 04-23-2010, 09:26 PM

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