02-01-2010, 03:17 PM
Schwer auf den Stab gestützt fand Ariel wieder zu Gleichgewicht und Atem. In seiner Gebrechlichkeit stand er seinem Gegenüber scheinbar in Nichts nach. Mit fahrigen Fingern strich er sich die Robe glatt, während sein Geist eine reine Welle der Bosheit und Aggression auffing. Etwas an dieser psychischen Essenz ließ Ariel innerlich zusammenzucken. Die Empfindung glich einem roten, warmen Schauer gepaart mit einem stechenden Schmerz und unmenschlichem Geschrei. Wenn der Gegenüber wirklich Schinder war, hatte sich das Haus Siris eine gewaltig gefährliche Laus in den Pelz gesetzt. Irgendetwas erschien dem Psioniker nicht so, wie es bei einem Menschen sein sollte. Doch auch wenn Professor Mandola dies wohl fälschlicherweise annahm, war Toth kein Interrogator. Seine Aufgabe war das Verschicken und Empfangen von Nachrichten aus den weiten des Immateriums und nicht das Untersuchen anderer Geister. Auch wenn es einen gewissen Reiz hatte, wie Ariel fast ein bisschen von sich selbst entsetzt feststellen musste.
Es wurde Zeit, herauszufinden, ob er wirklich den Gesuchten vor sich hatte.
„Nein, nein. Ich muss mich entschuldigen. Es war mein Fehler ich hätte vorsichtiger sein sollen. Ich werde wohl nachlässiger, komme wohl zu selten unter andere Menschen, verlasse wohl zu selten mein bescheidenes Reich.“ Immer noch schwer atmend fuhr Ariel fort: „Vielleicht sollte ich ihnen etwas Neues zu Essen holen, Herr“, es folgte eine Pause, die ganz klar machte, dass der andere hier seinen Namen einzufügen hatte und sich im Anschluss vorstellen sollte. Es war nicht die höflichste Art, aber darum ging es Ariel auch nicht. Es war nicht seine normale Aufgabe und deshalb wollte er den ‚Auftrag’ des Professors möglichst schnell hinter sich lassen um danach wieder zum Alltag der Dunkelheit zurückkehren zu können.
Smalltalk und leichte Konversation verabscheute der Psioniker eigentlich. Meist verriet es zu viel über die Person und war trotzdem nichts sagend und geistlos. Es war auch eine gewisse Anstrengung für Ariels Stimmbänder, die zwar intakt waren, aber viel zu selten ausgiebig genutzt wurden – verlief doch der größte Teil seiner Kommunikation auf anderem Weg und mit ganz anderen Personen.
Langsam und immer noch schwach wirkend ließ sich Toth auf einen Kunststoffstuhl sinken, den er zuvor mit dem Stab und seinen Händen ertastet hatte, obwohl er sich dessen Anwesenheit und Position im Raum sehr wohl bewusst war. Lug und Trug. Sein und Schein. Wenigstens damit kannte Ariel sich aus und er glaubte, seine Rolle überzeugend zu spielen und seine Fähigkeiten gut zu verbergen.
Es wurde Zeit, herauszufinden, ob er wirklich den Gesuchten vor sich hatte.
„Nein, nein. Ich muss mich entschuldigen. Es war mein Fehler ich hätte vorsichtiger sein sollen. Ich werde wohl nachlässiger, komme wohl zu selten unter andere Menschen, verlasse wohl zu selten mein bescheidenes Reich.“ Immer noch schwer atmend fuhr Ariel fort: „Vielleicht sollte ich ihnen etwas Neues zu Essen holen, Herr“, es folgte eine Pause, die ganz klar machte, dass der andere hier seinen Namen einzufügen hatte und sich im Anschluss vorstellen sollte. Es war nicht die höflichste Art, aber darum ging es Ariel auch nicht. Es war nicht seine normale Aufgabe und deshalb wollte er den ‚Auftrag’ des Professors möglichst schnell hinter sich lassen um danach wieder zum Alltag der Dunkelheit zurückkehren zu können.
Smalltalk und leichte Konversation verabscheute der Psioniker eigentlich. Meist verriet es zu viel über die Person und war trotzdem nichts sagend und geistlos. Es war auch eine gewisse Anstrengung für Ariels Stimmbänder, die zwar intakt waren, aber viel zu selten ausgiebig genutzt wurden – verlief doch der größte Teil seiner Kommunikation auf anderem Weg und mit ganz anderen Personen.
Langsam und immer noch schwach wirkend ließ sich Toth auf einen Kunststoffstuhl sinken, den er zuvor mit dem Stab und seinen Händen ertastet hatte, obwohl er sich dessen Anwesenheit und Position im Raum sehr wohl bewusst war. Lug und Trug. Sein und Schein. Wenigstens damit kannte Ariel sich aus und er glaubte, seine Rolle überzeugend zu spielen und seine Fähigkeiten gut zu verbergen.