02-01-2010, 12:21 PM
Sein Puls stieg während er ihren Worten lauschte, in seinem Kopf spielten sich bereits Bilder von seinem möglichen Ende ab. Hatte er nun doch zu hoch gepokert und das in einem Spiel wo der Einsatz aus seinem Leben bestand? Er hörte noch einen Schrei, das brechen von Knochen, einen schmatzenden Unterton und der Pfahl schaute aus dem in den letzten Zuckungen liegenden Körper hinaus. Die Erinnerungen verschwanden wieder, verdrängt von der Wirklichkeit, der wunderbar anmutenden Frau vor ihm, die sich nun auch ihm zuwandt. Die schönsten Blumen verführten einen mit ihren prachtvollen Farben, formvollendeten Formen und betörenden Düften. Sie war die Krönung in Form einer fleischfressenden Pflanze, er das scheinbare Opfer. Ihre gierigen Tentakeln vergruben sich in seinem Bauch, rissen blutige Furchen und suchten den ihm so willkommenen Schmerz. Erst ächzte er vor Überraschung, dann hauchte er ein zurückgehaltenes Stöhnen in die trockene Luft. Seine trockenen Lippen wurden durch ihre befeuchtet, dann schmeckte er Blut und er war sich sicher es entsprang seinem Körper. Sie verstand ihr Handwerk, routiniert, mit berechnendem Kalkül verstand sie es seine Erregung weiter anzupeitschen und er wehrte sich nicht, kostete den Moment aus in Erwartung eines Dolchstoßes durch seine Brust - Der Fürst der ein Exempel statuierte was mit denen geschah, die sich an seinem Besitz vergnügten oder die schwarze Witwe, die ihr Opfer umgarnte und nach geleisteter Arbeit entsorgte. "Oh ja..." kam es mit stoßenden Atemzügen aus ihm gerade so heraus, dann umschloss er ihre Hand, die sich im Gewebe seines Bauches zu schaffen machte und schob sie etwas von sich weg. "...in eurer Menschenkenntnis seid ihr hier wahrlich unerreicht und nur zu gut wisst ihr an mir die richtigen Hebel in Gang zu setzen. Aber..." seine Finger bohrten sich nahe ihrer Pulsader auf einen dort laufenden Nerv und beraubten sie für einem Moment ihrer Kraft und Kontrolle. Er zog sie empor und nach kurzem Betrachten ihrer zugefügten Wunde glitt seine Zungenspitze an dieser entlang, lies ihr Blut mit seinem Speichel im Mund vermengen und schloss die Augen. "Ihr schmeckt so verlockend, eure Reize sind beispiellos und doch werde ich nicht vergessen wer mich an der Leine hält. Der Fürst muss mich nur kurz hier erspähen, dann würde er euer Spielzeug - mich - einfach auf den Müll werfen. Ich mag einem Glaspalast entspringen, dennoch habe ich bereits jeden verbotenen Apfel dort gekostet. Gerne bin ich euer Spielgefährte, doch täuscht euch nicht über mich, meine Fähigkeiten wären euch zu mehr nutze als nur zum kleinen zeitweilligen Vertreib. Nehmt mich also mit, pflegt mich, spielt mit mir, lasst uns Vergnügen, doch denkt daran - auch ich habe ein paar SPielchen auf Lager, werde mich euch also nicht wehrlos hingeben. Oder... lasst uns doch zusammen ein paar Spielgefährten auswählen und dann zeige ich euch was ein Mensch alles aushalten kann, bevor er seinen letzten Atem aushaucht." Er lies ihre Hand wieder los, starrte gierig in ihre Augen, während sich sein Brustkorb in kurzen Zyklen hob uns senkte.