01-16-2010, 06:02 PM
Was seit ihr? Der Seherin Fanclub? Ließ der Hexer kühl vernehmen und wischte den Lauf der Waffe beiseite. Die Art der Warpseherin will nicht recht zu euch passen. Sucht einen Spiegel und übt es noch eine Weile. Bis dato sei euch gesagt das Spiele dieser Art nur glaubhaft sind wenn man sie zu spielen versteht. Vielleicht war mein attestierter Scharfsinn, euch betreffend, etwas voreilig festgestellt. Letztlich reduziert sich euer Verständnis des Ganzen doch nur auf den kleinlichen Groll gegen eine alterschwache Kirche und das System dahinter. Die Ameise hasst den Regentropfen der sie trifft und nicht den Himmel aus dem er fällt. Er straffte sich und rückte seinen Robenkragen zurecht, hatte Ayris unsanfte Behandlung ihn doch arg aus der Form gebracht. Im Übrigen ist das bisschen Macht, auf das ihr euch so vertrauensvoll stützt, nicht gerade von der besonders zuverlässigen Sorte. Mit einem Fingerzeig deutete er auf ihr Lasergewehr und schritt dann auf die Kapelle zu.
In der Tat offenbarte ein Blick zur Waffe, das nicht nur deren Sicherungshebel auf S für “Sicher” stand, sondern es blinkte auch die kleine Diode an der Energiezelle. Letztere gab an das die Ladung nur noch für wenige, kraftlose, bestenfalls für einen einzelnen, stärkeren Schuss reichen würde. Beides, Sicherungshebel und Energiewarnung, war noch vor wenigen Sekunden nicht in diesem Zustand gewesen. Das war sicher! Oder? Wie sicher konnte man sicher derartigen Dingen, derartigen Kleinigkeiten sein? Immerhin war dies hier ein Schlachtfeld und alles schien dazu bestimmt dem Menschen das Adrenalin bis unter die Schädeldecke zu pumpen. Der Verstand konzentrierte sich auf das Wesentliche, auf das was dem Überleben zuträglich war. Was konnte da leichter geschehen als das Finger eine routinierte Bewegung ausführten und war es nicht auch möglich das die Waffe Krichstrom geschädigt war? Vielleicht hatte Ayris, im Eifer des Gefechts, das Magazin unachtsam eingeführt und so für einem Spannungsabfall gesorgt. Es gab unzählige, plausible Erklärungen.
Was es auch sein mochte, Magal hatte die Kapelle unterdessen fast erreicht. Nur wenige Schritte trennten ihn noch von dem Gebäude, als der Jungspund ein weiteres Mal den Kopf drehte und ihn erblickte. Sogleich sprang er auf die Beine und lud die Schrotflinte durch. Magal jedoch breitete die Arme aus und lächelte gewinnend.
Der Junge war nicht schwer zu knacken. Angst und Unsicherheit hielten seinen Verstand geöffnet wie eine medizinische Spreizklammer eine Wunde geöffnet hielt. Schnell war er davon überzeugt das dieser nette, ältere Herr hier war um ihm einen Ausweg zu zeigen. Vielleicht ein Pilger, der Erleuchtung in der Wüste suchte und den der Zufall hier vorbei sandte. Womöglich sogar ein Heiliger, sprachen doch die alten Schriften von unzähligen dieser frommen Männer, die den Ihren in Zeiten der Not beistanden. So oder so, die gefestigte Stimme war voller Zuversicht und ließ jede Furcht, vor diesen Kreaturen, die im Lager wüteten und direkt der Hölle entstiegen sein mussten, vermissen. Schon senkte er die Schrotflinte. Ein Frevel sondergleichen sie auf einen derart hell strahlenden Mann zu richten. Mit verklärtem Gesichtsausdruck stand der Junge vor Magal und lächelte fast ebenso selig wie dieser. Der Schwarzkünstler hob die Hand und winkte Ayris zu sich.
Er hätte es nicht zugegeben, aber der alte Priester, der den Hexer zwar bemerkt hatte sich aber nicht bei seinem Gebet irritieren ließ, ließ sich nicht auf so plumpe Art und weise umgarnen. Sein grobschlächtiger Glaube und sein lebenslange Ignoranz waren wie zähflüssiger Baumharz, welcher alle Poren des Denkens verklebte. Bei ihm stieß Magal gegen eine Mauer und es bereitete ihm fast körperliches Unbehagen sich dem Alten zu nähern.
In der Tat offenbarte ein Blick zur Waffe, das nicht nur deren Sicherungshebel auf S für “Sicher” stand, sondern es blinkte auch die kleine Diode an der Energiezelle. Letztere gab an das die Ladung nur noch für wenige, kraftlose, bestenfalls für einen einzelnen, stärkeren Schuss reichen würde. Beides, Sicherungshebel und Energiewarnung, war noch vor wenigen Sekunden nicht in diesem Zustand gewesen. Das war sicher! Oder? Wie sicher konnte man sicher derartigen Dingen, derartigen Kleinigkeiten sein? Immerhin war dies hier ein Schlachtfeld und alles schien dazu bestimmt dem Menschen das Adrenalin bis unter die Schädeldecke zu pumpen. Der Verstand konzentrierte sich auf das Wesentliche, auf das was dem Überleben zuträglich war. Was konnte da leichter geschehen als das Finger eine routinierte Bewegung ausführten und war es nicht auch möglich das die Waffe Krichstrom geschädigt war? Vielleicht hatte Ayris, im Eifer des Gefechts, das Magazin unachtsam eingeführt und so für einem Spannungsabfall gesorgt. Es gab unzählige, plausible Erklärungen.
Was es auch sein mochte, Magal hatte die Kapelle unterdessen fast erreicht. Nur wenige Schritte trennten ihn noch von dem Gebäude, als der Jungspund ein weiteres Mal den Kopf drehte und ihn erblickte. Sogleich sprang er auf die Beine und lud die Schrotflinte durch. Magal jedoch breitete die Arme aus und lächelte gewinnend.
Der Junge war nicht schwer zu knacken. Angst und Unsicherheit hielten seinen Verstand geöffnet wie eine medizinische Spreizklammer eine Wunde geöffnet hielt. Schnell war er davon überzeugt das dieser nette, ältere Herr hier war um ihm einen Ausweg zu zeigen. Vielleicht ein Pilger, der Erleuchtung in der Wüste suchte und den der Zufall hier vorbei sandte. Womöglich sogar ein Heiliger, sprachen doch die alten Schriften von unzähligen dieser frommen Männer, die den Ihren in Zeiten der Not beistanden. So oder so, die gefestigte Stimme war voller Zuversicht und ließ jede Furcht, vor diesen Kreaturen, die im Lager wüteten und direkt der Hölle entstiegen sein mussten, vermissen. Schon senkte er die Schrotflinte. Ein Frevel sondergleichen sie auf einen derart hell strahlenden Mann zu richten. Mit verklärtem Gesichtsausdruck stand der Junge vor Magal und lächelte fast ebenso selig wie dieser. Der Schwarzkünstler hob die Hand und winkte Ayris zu sich.
Er hätte es nicht zugegeben, aber der alte Priester, der den Hexer zwar bemerkt hatte sich aber nicht bei seinem Gebet irritieren ließ, ließ sich nicht auf so plumpe Art und weise umgarnen. Sein grobschlächtiger Glaube und sein lebenslange Ignoranz waren wie zähflüssiger Baumharz, welcher alle Poren des Denkens verklebte. Bei ihm stieß Magal gegen eine Mauer und es bereitete ihm fast körperliches Unbehagen sich dem Alten zu nähern.