12-07-2009, 01:11 PM
Der Kleine hatte sich schon an dem Boten zu Schaffen gemacht und jenem an verschiedenen Stellen das Fleisch durchschnitten oder gar ganze Stückle herausgerissen. Gleich einem kleinen wilden Raubtier war er über den „Diplomaten“ hergefallen und seine Klinge zuckte immer wieder vor und zurück. Als Ildarnor bei dem „Tier“ und seinem Opfer angekommen war, stieß er Kelvin beiseite und erhob die Standarte. Die Augen des Gemarterten öffneten sich und der ehemalige Soldat konnte Dinge erkennen, die ihn nicht mehr berührten. Panik und ein Hauch von Erlösung lagen in den Iriden, die, nachdem der Pflock den Brustkorb samt Herz krachend durchbohrte, in ihrer Bewegung erstarrten und nur noch gerade in den Himmel blickten. Grunzend schaute der Hüne nach vorne und warf sich im selben Moment zu dem verendeten Carnak, um Deckung zu suchen. Ein wahrer Schauer aus Kugeln, Bolzen und Pfeilen ergoss sich über die Ebene und machte den Palta den Ansturm äußerst schwer. Viele von ihnen starben bereits bei diesem ersten Angriff, doch ihnen folgte unverzüglich der Fürst, der Schwarze Drache. Noch ehe ihre Moral gebrochen werden konnte, wurde sie durch das brachiale Geschrei Kogans neu entfacht. Nach wenigen Minuten des nicht aufhören wollenden Metallhagels wurde der Eiterriese ungeduldig. Neben ihm hatten sich bereits einige andere versammelt gehabt, darunter auch der Halbling. Klatschend brachen die Geschosse in unnachgiebiger Manier in den Leib des toten Pferdes ein. Viel Zeit bliebe ihnen nicht mehr. Zwar konnte man in den Augenwinkeln weitere Krieger erkennen, die sich der kleinen Wüstenfeste näherten, aber es reichte nicht aus, um in der Masse untertauchen zu können.
“Ich habe eine Idee. Versucht euch alle in der Deckung zu halten. Macht mir nur kurz Platz:“
Ein paar verwunderte Blicke trafen die seinen, die pure Begeisterung ausdrückten. Was früher der Schrecken des Krieges für Ildarnor war, war heute eine wahre Lust. Es machte ihm Spaß.
Deshalb konnte er seine taktische Genialität auch in diesem Gefecht umso besser einsetzen. Er griff das Carnak an verschiedenen Stellen und hob es direkt vor sich. Blut floss in Strömen aus den ganzen Löchern direkt in den Wüstensand und vermischte sich dort zu einer schmierigen rotbräunlichen Brühe.
„Auf! Folgt mir und haltet euch in einer Linie hinter mir.“
Das Pferd verdeckte ihn zwar nicht vollständig, machte aber einen gar nicht so üblen Schild her. Sie kamen nicht ganz so schnell voran, wie die restliche Armee und immer mehr holten sie ein, aber wegen des fleischlichen Schutzes und den gut gewählten Schüssen aus Kelvins Gewehr kamen sie besser als gedacht voran. Gerade als er an dem Carnak vorbeischauen und herausfinden wollte, wie weit sie gekommen waren, schoss ein Bolzen nur wenige Zentimeter an seinem rechten Auge vorbei. Blinzelnd und Nurgle dankend, hatte er den Kopf wieder zurückgezogen und lieg so gut es ging schneller. Wenn er es richtig eingeschätzt hatte, waren sie nur wenige Meter von der Mauer entfernt. Ein Stechen in seiner Seite verriet ihm, dass sie nun nah genug dran waren. Denn eine Kugel hatte den ziemlich in Mitleidenschaft genommenen Pferdeschild durchdrungen und direkt Ildarnor getroffen. Brüllend hob er das tote Tier hoch und warf es über die Barrikade, wo es einen unachtsamen Verteidiger unter sich Begrub. Schnell ging der Soldat in die Hocke, griffelte gekonnt nach dem Lasergewehr und schickte einige Schüsse unter die Verteidiger. Gerade als er das Feuer einer weiteren Automatikwaffe auf sich zog, erreichte er eine Ecke von einer Mauer. Ihm war nur ein kurzes Verschnaufen gegönnt, denn hinter sich hörte er bereits Schritte näher kommen. Mit einem lächerlichen Kampfschrei stürzte sich ein Beduine auf ihn. In der Hand hielt er ein kleines Messer, das seltsam summte. Sein längerer Arm schoss nach vorne und packte den Kerl an seiner Schulter. Doch jener schaffte es, sein Messer in die Hand des Hünen zu donnern und jetzt wusste Ildarnor, warum das kleine Ding so summte. Es stand unter Strom. Durch die vielen Stoffe, die sein Gegenüber trug, konnte die Elektrizität nicht zu ihm durchdringen und so schrie der Mutant vor Wut und verstärkte den Druck auf die Schulter. Mittlerweile hatte der Kerl seine Waffe losgelassen, doch sie schien ihre ganze Ladung in den Riesen entladen zu wollen. Dem Beduinen erging es nicht besser. Gleich einem Schraubstock, zerquetschte die riesige Pranke Ildarnors das bedeutend kleinere Schultergelenk und alles was daran lag. Erst als der Typ zu Boden gegangen war, riss der Hüne die Waffe aus seiner Hand, die mittlerweile sehr taub geworden war. Auch den Arm konnte er nicht mehr so bewegen, wie er es gerne gehabt hätte. Verdammte Scheiße. Das hat mir noch gefehlt
Ein Blick in beide Richtungen der Gasse versicherte ihm, dass nicht noch mehr Gegner in der Nähe waren. Wahrscheinlich hatten sie mit den restlichen Truppen des Schwarzen Drachen zu tun. Das kam ihm nur Recht, denn in der jetzigen Lage konnte er seine Waffe überhaupt nicht vernünftig führen. So gerne hätte er weiter geschlachtet. So gerne weitergemordet und dafür gesorgt, dass das Gleichgewicht wiederhergestellt wurde. Das Knattern der Maschinenpistolen, das Zischen der Laserwaffen, Metall, dass auf Metall kracht, Schmerzensschreie und Blut, dass in Bahnen über das Schlachtfeld lief, dass war der Stoff, aus denen Ildarnors Träume bestanden. Auch die Heerscharen an Fliegen, die der Schlacht folgten und das verzehrten, was übrig blieb. Zum Ende würde nämlich nichts als die Gerechtigkeit übrig bleiben.
“Ich habe eine Idee. Versucht euch alle in der Deckung zu halten. Macht mir nur kurz Platz:“
Ein paar verwunderte Blicke trafen die seinen, die pure Begeisterung ausdrückten. Was früher der Schrecken des Krieges für Ildarnor war, war heute eine wahre Lust. Es machte ihm Spaß.
Deshalb konnte er seine taktische Genialität auch in diesem Gefecht umso besser einsetzen. Er griff das Carnak an verschiedenen Stellen und hob es direkt vor sich. Blut floss in Strömen aus den ganzen Löchern direkt in den Wüstensand und vermischte sich dort zu einer schmierigen rotbräunlichen Brühe.
„Auf! Folgt mir und haltet euch in einer Linie hinter mir.“
Das Pferd verdeckte ihn zwar nicht vollständig, machte aber einen gar nicht so üblen Schild her. Sie kamen nicht ganz so schnell voran, wie die restliche Armee und immer mehr holten sie ein, aber wegen des fleischlichen Schutzes und den gut gewählten Schüssen aus Kelvins Gewehr kamen sie besser als gedacht voran. Gerade als er an dem Carnak vorbeischauen und herausfinden wollte, wie weit sie gekommen waren, schoss ein Bolzen nur wenige Zentimeter an seinem rechten Auge vorbei. Blinzelnd und Nurgle dankend, hatte er den Kopf wieder zurückgezogen und lieg so gut es ging schneller. Wenn er es richtig eingeschätzt hatte, waren sie nur wenige Meter von der Mauer entfernt. Ein Stechen in seiner Seite verriet ihm, dass sie nun nah genug dran waren. Denn eine Kugel hatte den ziemlich in Mitleidenschaft genommenen Pferdeschild durchdrungen und direkt Ildarnor getroffen. Brüllend hob er das tote Tier hoch und warf es über die Barrikade, wo es einen unachtsamen Verteidiger unter sich Begrub. Schnell ging der Soldat in die Hocke, griffelte gekonnt nach dem Lasergewehr und schickte einige Schüsse unter die Verteidiger. Gerade als er das Feuer einer weiteren Automatikwaffe auf sich zog, erreichte er eine Ecke von einer Mauer. Ihm war nur ein kurzes Verschnaufen gegönnt, denn hinter sich hörte er bereits Schritte näher kommen. Mit einem lächerlichen Kampfschrei stürzte sich ein Beduine auf ihn. In der Hand hielt er ein kleines Messer, das seltsam summte. Sein längerer Arm schoss nach vorne und packte den Kerl an seiner Schulter. Doch jener schaffte es, sein Messer in die Hand des Hünen zu donnern und jetzt wusste Ildarnor, warum das kleine Ding so summte. Es stand unter Strom. Durch die vielen Stoffe, die sein Gegenüber trug, konnte die Elektrizität nicht zu ihm durchdringen und so schrie der Mutant vor Wut und verstärkte den Druck auf die Schulter. Mittlerweile hatte der Kerl seine Waffe losgelassen, doch sie schien ihre ganze Ladung in den Riesen entladen zu wollen. Dem Beduinen erging es nicht besser. Gleich einem Schraubstock, zerquetschte die riesige Pranke Ildarnors das bedeutend kleinere Schultergelenk und alles was daran lag. Erst als der Typ zu Boden gegangen war, riss der Hüne die Waffe aus seiner Hand, die mittlerweile sehr taub geworden war. Auch den Arm konnte er nicht mehr so bewegen, wie er es gerne gehabt hätte. Verdammte Scheiße. Das hat mir noch gefehlt
Ein Blick in beide Richtungen der Gasse versicherte ihm, dass nicht noch mehr Gegner in der Nähe waren. Wahrscheinlich hatten sie mit den restlichen Truppen des Schwarzen Drachen zu tun. Das kam ihm nur Recht, denn in der jetzigen Lage konnte er seine Waffe überhaupt nicht vernünftig führen. So gerne hätte er weiter geschlachtet. So gerne weitergemordet und dafür gesorgt, dass das Gleichgewicht wiederhergestellt wurde. Das Knattern der Maschinenpistolen, das Zischen der Laserwaffen, Metall, dass auf Metall kracht, Schmerzensschreie und Blut, dass in Bahnen über das Schlachtfeld lief, dass war der Stoff, aus denen Ildarnors Träume bestanden. Auch die Heerscharen an Fliegen, die der Schlacht folgten und das verzehrten, was übrig blieb. Zum Ende würde nämlich nichts als die Gerechtigkeit übrig bleiben.