11-19-2009, 11:08 PM
Auf einen verzierten Gehstock gestützt kam Schinder die Promenade herunter. Seine leicht hinkende, aber immer vorantreibende Gangart ließ ihn wie den holzbeinigen Piraten aus zweitklassigen Abenteuerklamotten erscheinen. Freilich war das die einzige Parallele die sich ausmachen ließ. Denn hatte man schon einmal von einem solchen Piraten gehört? Die hagere, ja fast skeletthaft dürre Gestalt war in einen altmodischen Mantel aus schwarzem Stoff gehüllt. Dieser war bis obenhin geschlossen und betonte den knöchernen Körperbau auf unangenehme Weise. Die Hand welche nicht den silbernen Knauf des Stocks umklammerte war in den Untiefen der Manteltasche vergraben. Als er nun wie ein flügelloser Geier durch die Glastür des Senatorum gestelzt kam stach natürlich auch sein Zylinder ins Auge. Ein ebenso aus der Mode geratenes Kleidungsstück wie der Mantel. Wie dieser untermalte er ein körperliches Attribut auf geradezu groteske Weise. Hier nämlich die Größe dieses alten Mannes. Unter den Rändern des Hutes hing fadenscheiniges Haar herab und rahmte den Schädel des Sonderlings ein. Der Kopf wirkte wie ein Totenschädel, den man im erfolglosen Versuch alten Glanz zurückzuholen mit Pergament überspannt hatte. Eine Bedienung kam zu ihm geeilt um dem neuen Gast einen Platz anzubieten. Schinder jedoch scheuchte sie mit einer barschen Geste fort. Seine stechenden Augen fixierten die Gäste, von denen einige unbehaglich vor seinem Blick die eigenen Augen niederschlugen. Dann endlich blieb sein Starren an Trantor hängen.
Er hinke zu dessen Tisch und setzte sich ohne auch nur den Schein höflichen Fragens in Betracht zu ziehen. Ein weitere Kellnerin, schüchtern wohl auf Grund der Behandlung ihrer Kollegin, kam um nach ihrer beider Wünschen zu fragen.
Näch... bringen sie mir einen Hundertzwanziger Charolöv. Die Bedienung nickte eifrig, konnte aber nicht ganz den Schrecken verbergen, mit welchem sie die Stimme des Doktors wahrgenommen hatte. Sie klang als wehe Grabeswind zwischen kahlen Eichen hindurch. Schinder drehte sich derweil zu Narl. Und sie junger Freund? Ich möchte ihnen einen Drink spendieren, denn ich bin ausgenommen guter Dinge. Etwas Modernes vielleicht?... einen Big Deal Daddy?
Er hinke zu dessen Tisch und setzte sich ohne auch nur den Schein höflichen Fragens in Betracht zu ziehen. Ein weitere Kellnerin, schüchtern wohl auf Grund der Behandlung ihrer Kollegin, kam um nach ihrer beider Wünschen zu fragen.
Näch... bringen sie mir einen Hundertzwanziger Charolöv. Die Bedienung nickte eifrig, konnte aber nicht ganz den Schrecken verbergen, mit welchem sie die Stimme des Doktors wahrgenommen hatte. Sie klang als wehe Grabeswind zwischen kahlen Eichen hindurch. Schinder drehte sich derweil zu Narl. Und sie junger Freund? Ich möchte ihnen einen Drink spendieren, denn ich bin ausgenommen guter Dinge. Etwas Modernes vielleicht?... einen Big Deal Daddy?