11-05-2009, 01:40 AM
Sie liefen in die Schwärze, doch in ihm flackerte das Feuer der geschürten Wut. Dummschwätzer, dilletante Schauspieler, schwachsinnige Ignoranten. Warum ausgerechnet er? Hatten sie es wirklich nicht verstanden oder war es Blindheit? Egal, sie hatten es geschafft ohne ein Massaker geschlossen den Rückweg anzutreten und doch, die Zeit spielte gegen sie. Zügigen Schrittes trieb ihn sein Körper voran, der bereits wieder in die schmerzvolle Monotonie des Gewaltmarsches verfallen war. Die Gruppe trieb sich, Atem für unnötges Geschwätz war zum Glück nicht vorhanden und somit hing wohl jeder seinen Gedanken nach. Rechtzeitig oder nicht erreichten sie schließlich ihren Ausgangspunkt. Eine versammelte Masse, bereits in grober Formation wartete, wartete wahrscheinlich auf sie. Die Sonne war daran wieder einen tödlichen Tag zu bescheren, doch noch war es kühl und die Nacht hatte die Oberhand. Ob Magals Frage überlegte sich Ad`razbe in die Rolle des Überbringers zu schlüpfen und verwarf diese Idee doch wieder. Er würde nicht vortreten und freiwillig hier schreien, nicht freiwillig als Sündenbock dienen. Nein, wenn schon Magals Entscheidung darauf fällt seine Redekünste hinter Schranken zu halten, so würde auch er diesem Beispiel folgen. Sollte jemand anders den Anfang machen, man konnte immernoch reagieren. Sie schritten an den sonderlichen Kriegern vorbei, Ad`razbe beäugte die Sänfte für mehrere Augenblicke etwas genauer und wunderte sich ausgerechnet so ein Fortbewegungsmittel hier anzutreffen. Viel mehr fragte er sich wer damit gereist sein mochte, denn dem Schwarzen Drachen traute er dies nicht zu, wenn er sich mal nicht in ihm täuschte, aber das Bild des mächtigen Carnaks und dem schwer gepanzerten Reiters bestärkte ihn in seinem Verdacht.
Sie schritten näher, doch während zumindest Ayris und Ildamor recht nahe herangingen, hielt er selbst einen gebührenden Abstand, senkte ein Knie auf den Boden und verneigte das Haupt. Wirklich wohl fühlte er sich in dieser Geste natürlich nicht, dennoch waren es Bildung, Verstand und Ehrfurcht, die ihn eines Besseren gelehrt hatten. Wie vermutet ergriff Ayris das Wort, doch selbst zu seinem Erstaunen wirkten ihre Worte gewählt und entschlossen, als habe sie sich diese ihre ganze Reise schon zurecht gelegt. Leider vergaß sie dabei jegliche Etikette und für den berüchtigten Tropfen, der nun das Faß zum Überlaufen brachte, war sich Ildamor nicht zu schade. Wie ein Henkersbeil knallte die Antwort des Schwarzen Drachen auf sie hinab, aber es hätte genauso gut seine Axt sein können. Schwer war der Speichel den Hals hinab zu schlucken, sein Herz pochte in seiner Brust wie als Warnung.
Dann kam der Auftritt. Bereits bevor er auch nur das Geringste sehen konnte aus seiner Position, erfüllte ein süßer Duft seine Nase. Mochten es seltene Blütenextrakte sein? Nein, eine leichte Unternote schwang mit, seltsam, sie hatte etwas Bitteres. Er könnte schwören er kannte den Duft und doch war er ihm auf einer Weise befremdlich. Er erkannte noch eine Note, noch etwas was er nicht zu deuten vermochte. Lang nicht so deutlich wie der Hauptduft oder die andere Note und doch noch weniger vertraut. Oder vielleicht doch? Es war nicht einmal im Ansatz vergleichbar mit irgend einem Parfum, das er kannte. es lockte ihn, verführte seine Sinne nach Tagen der Reise in dieser Öde, es war ein einzigartiges Erlebnis. Schritte näherten sich ihm, dennoch konnte er selbst mit einem seitlich geschielten Blick nur Bruchstücke der Person ausmachen. Der Sand verbarg ihr Schuhwerk, aber es waren auch die freien Beine die seinen Blick einfingen und fesselten. Erst als sie ihre Stimme erhob besann er sich wieder auf seine Etikette und starrte auf den sandigen Boden vor sich. Eine weibliche Stimme, sie sprach in Metaphern, jedes Theater hätte sich daran ein Beispiel nehmen können. Es war Freude und Angst zugleich, ein Ohrenschmaus, wenn er doch nicht selbst in dieser Lage wäre. Nein, sie alle waren nun misslicher Lage, sie gleichen einem Spielball, hin und hergeworfen zwischen dieser Unbekannten und dem Schwarzen Drachen. Die Frage des Kriegsfürsten war ein harter Schlag ins Gesicht, der nicht hätte besser gerichtet sein können. Jetzt mussten sie ihren Kopf aus der Schlinge ziehen, einen zweiten Anlauf würde man ihnen nicht gewähren. Er wurde es tun. Wenn sie auch sterben mussten, dann hatte er wenigstens selbst die Chance genutzt und sie nicht sinnlos an einen der Minderbemittelten vergeben.
"Ehrwürdiger Schwarzer Drache... Erlaubt einem eurer bescheidenen Diener das Wort zu erheben." Er machte eine Pause, lauschte in die entstandene Stille auf nähernde Schritte oder eine andere Reaktion auf seine Worte. Er sollte keine empfangen, lediglich ein gefühltes Grunzen aus dem unheilvoll anmutenden Helm schien ihm eine Art Erlaubnis zu erteilen. Ohne seinen Blick zu erheben fuhr er mit einem unwillkürlichen Schlucken fort. "Wir hatten stets den uns erteilten Befehl im Visier. Wir sollten die Siedlung auskundschaften und mit den gewonnenen Informationen zu Euch zurückkehren. Eine Infiltration stand zur Debatte, doch die örtlichen Gegebenheiten bargen ein zu hohes Risiko entdeckt zu werden. Der Abstieg in die Senke stellt eine freie Fläche dar, ohne große Möglichkeiten der Tarnung. Wären wir entdeckt worden, so wäre es ihnen ein leichtes gewesen uns aufzureiben und schlimmer noch, es wäre die Verteidigung in Alarmbereitschaft versetzt worden. Ich will mir nichts anmaßen was Eure Pläne angeht, doch wir wollten kein unnötiges Risiko eingehen, welches Euer Vorhaben gefährden könnte."
Sie schritten näher, doch während zumindest Ayris und Ildamor recht nahe herangingen, hielt er selbst einen gebührenden Abstand, senkte ein Knie auf den Boden und verneigte das Haupt. Wirklich wohl fühlte er sich in dieser Geste natürlich nicht, dennoch waren es Bildung, Verstand und Ehrfurcht, die ihn eines Besseren gelehrt hatten. Wie vermutet ergriff Ayris das Wort, doch selbst zu seinem Erstaunen wirkten ihre Worte gewählt und entschlossen, als habe sie sich diese ihre ganze Reise schon zurecht gelegt. Leider vergaß sie dabei jegliche Etikette und für den berüchtigten Tropfen, der nun das Faß zum Überlaufen brachte, war sich Ildamor nicht zu schade. Wie ein Henkersbeil knallte die Antwort des Schwarzen Drachen auf sie hinab, aber es hätte genauso gut seine Axt sein können. Schwer war der Speichel den Hals hinab zu schlucken, sein Herz pochte in seiner Brust wie als Warnung.
Dann kam der Auftritt. Bereits bevor er auch nur das Geringste sehen konnte aus seiner Position, erfüllte ein süßer Duft seine Nase. Mochten es seltene Blütenextrakte sein? Nein, eine leichte Unternote schwang mit, seltsam, sie hatte etwas Bitteres. Er könnte schwören er kannte den Duft und doch war er ihm auf einer Weise befremdlich. Er erkannte noch eine Note, noch etwas was er nicht zu deuten vermochte. Lang nicht so deutlich wie der Hauptduft oder die andere Note und doch noch weniger vertraut. Oder vielleicht doch? Es war nicht einmal im Ansatz vergleichbar mit irgend einem Parfum, das er kannte. es lockte ihn, verführte seine Sinne nach Tagen der Reise in dieser Öde, es war ein einzigartiges Erlebnis. Schritte näherten sich ihm, dennoch konnte er selbst mit einem seitlich geschielten Blick nur Bruchstücke der Person ausmachen. Der Sand verbarg ihr Schuhwerk, aber es waren auch die freien Beine die seinen Blick einfingen und fesselten. Erst als sie ihre Stimme erhob besann er sich wieder auf seine Etikette und starrte auf den sandigen Boden vor sich. Eine weibliche Stimme, sie sprach in Metaphern, jedes Theater hätte sich daran ein Beispiel nehmen können. Es war Freude und Angst zugleich, ein Ohrenschmaus, wenn er doch nicht selbst in dieser Lage wäre. Nein, sie alle waren nun misslicher Lage, sie gleichen einem Spielball, hin und hergeworfen zwischen dieser Unbekannten und dem Schwarzen Drachen. Die Frage des Kriegsfürsten war ein harter Schlag ins Gesicht, der nicht hätte besser gerichtet sein können. Jetzt mussten sie ihren Kopf aus der Schlinge ziehen, einen zweiten Anlauf würde man ihnen nicht gewähren. Er wurde es tun. Wenn sie auch sterben mussten, dann hatte er wenigstens selbst die Chance genutzt und sie nicht sinnlos an einen der Minderbemittelten vergeben.
"Ehrwürdiger Schwarzer Drache... Erlaubt einem eurer bescheidenen Diener das Wort zu erheben." Er machte eine Pause, lauschte in die entstandene Stille auf nähernde Schritte oder eine andere Reaktion auf seine Worte. Er sollte keine empfangen, lediglich ein gefühltes Grunzen aus dem unheilvoll anmutenden Helm schien ihm eine Art Erlaubnis zu erteilen. Ohne seinen Blick zu erheben fuhr er mit einem unwillkürlichen Schlucken fort. "Wir hatten stets den uns erteilten Befehl im Visier. Wir sollten die Siedlung auskundschaften und mit den gewonnenen Informationen zu Euch zurückkehren. Eine Infiltration stand zur Debatte, doch die örtlichen Gegebenheiten bargen ein zu hohes Risiko entdeckt zu werden. Der Abstieg in die Senke stellt eine freie Fläche dar, ohne große Möglichkeiten der Tarnung. Wären wir entdeckt worden, so wäre es ihnen ein leichtes gewesen uns aufzureiben und schlimmer noch, es wäre die Verteidigung in Alarmbereitschaft versetzt worden. Ich will mir nichts anmaßen was Eure Pläne angeht, doch wir wollten kein unnötiges Risiko eingehen, welches Euer Vorhaben gefährden könnte."