11-04-2009, 11:44 PM
“Erhabenere Männer, wie bezaubernderes Weibsvolk verneigte sich in den äonenalten Sand zu euren Füßen, mein Fürst, bedeckten ihre geschorenen Häupter mit blutvergorener Asche manches Imperiums, euch zu huldigen. Doch wie mir scheint, gleichen manche eurer Krieger dem Vogel Phönix, welcher sich aus der umgebenden Brandstätte zu neuem feurigen Glanze erhebt um seinem eigenen Schöpfer nur leidigen Spott zukommen zu lassen. Er ist ein wagemutiger, wankelmütiger und allzu feiger Gefährte, dieser brennende Adler, welcher uns allen so sehr verhasst ist, und in gewisser Weise vermag man seinen degenerierenden Makel an diesen Leibern zu erschmecken, wie die Schlange, welche zum Zeichen ihres Zischelns, die Spitzen mit der Fährte bestreicht und jene somit erkennt. Es sind ihrer zwei, ein schönes Kind und ein wahrhaftig eitriger Talos, aus den brütenden Tümpeln des Großväterchens entstiegen diese holde Jungfer wohl zu beschilden? Senkt die Augen herab zum spitzen Stiefelspieß, schlagt die Lider nieder, beugt die Knie und fallt in den Staub, wie es eurem Range entspricht, Paltasklaven. Hütet eure unwürdigen Zungen, welche nicht geschaffen mit den göttlichen Entitäten zu palavern, geschweige denn ihnen den Sinn zu erklären, oder man möge sie euch aus dem Rachen reißen und euch am eigenen Blute ersaufen lassen, wie es einem Lügner und Verräter gebührt. Doch sagt mir, Kind, aus welchem Stamme entspringt ihr, dass ihr nichts wisst über die Sitten und Gebräuche dieser Welten, und dennoch in einer solchen Heerschar reißt? Ich sehe es in eurem Herzen… treibend auf der spiegellosen Oberfläche eures Seelensees… Furcht, Angst? Panik umschlingt euer trommelndes Herzlein mit eisigen Ranken, verengt euch den Muskel und quetscht ihn gleichsam? Dennoch, sprecht ihr wohl gesittet und voller Lungen, als wäre diese nicht etwa euer göttlicher Gebieter und unsterblicher Messiahs, ihr zögert nicht und zögert dennoch wissend um den Lohn welcher euch droht, sollte die eure Aussage missfallen. Und eine eigentümliche Gesellschaft ist es, in welcher ihr reist, nicht wahr, denn wo ich in euch den flüchtigen Kuss des Prinzen zu erspüren gemahne, zieren jenen die Liebenswürdigkeiten seines verfaulenden Ahnherren, wie manch anderem ein Diadem. Ihr beide, eigentümliches Paar, entspringt nicht diesen abgelegenen Gestaden und wurzelt nicht in das selbe Fleisch und Erdenreich wie all die anderen, euch haftet ein triefender Abszess an, ein verstecktes Aufflackern, ein ersterbendes Kerzlein, welches gemahnt an die einstmalige Verdorbenheit, ein Leichenmal, welches der Hüne wohl auf seiner Brust getragen haben muss.”, was nun folgte mochte eine absurde Groteske sein, denn offensichtlich schien sie kaum weiteres Interesse an der umgebenden Welt zu besitzen, anstelle dessen erfüllte sich ihre innere “Leere” vielmehr mit stagnierenden Emotionsfetzen, überfließende schwungvolle Palladen aus unterschiedlichen vernarbten Mäulern gewispert, bedrängend, wie befreiend vom Ungewissen, aber auch hochgradig gefährlich wenn man dies nur ansatzweise zuließ, “O großmächtigster Fürst von Nacht und Meer, jene Sklaven behaftet der Makel des lodernden Leichengottes, wenngleich sie ebenso Zeichen und Gaben der mächtigen Vier tragen. Ihr gesprochenes Wort erscheint mir von zweifelhaftem Wert, allein der Enkelsohn ermahnt seine Gefährten und nennt sie schadhafte Feigling, welche nicht gewillt waren ihr erbärmliches Leben für eure allgewaltige Herrlichkeit zu opfern. Durch ihre zögernden Taten und ihre suhlende Schande erweisen sie ihrem Gebieter schlechte Ehre, und gemäß der Tradition, werden sowohl Sklaven als auch deren Treiber bestraft. In Ermangelung des Namens, ist es die Kür der Zunge des Bekenners, jenen zu offenbaren, auf das man ihn bestrafen mag, mitsamt seiner Schar, sofern diese nicht vermag wahrhaftigeres Zeugnis abzulegen.”