10-10-2009, 09:16 PM
Magal beobachtete die Szenerie mit dem schützenden Umhang nächtlicher Unsichtbarkeit um sich. Ein spaßiges Schauspiel der Absurdität und vermeintlichen Grundlosigkeit. Die mochte er besonders gern. Wobei, vielleicht nicht ganz so absurd wie man auf den ersten Blick glauben konnte. Er hatte den kleinen Mann mit Spott bedacht, aber auch über ihn nachgesonnen. Das Gemüt des Halblings kam ihm zu sanft vor um in einer solchen Umgebung bestehen zu können. Dennoch war er gänzlich allein nach Rasankur gekommen, oder aber hatte sich seiner Begleiter entledigt. Das ein Marsch durch die Wüste kein Zuckerschlecken war wusste Magal aus eigener Hand. Im Umkehrschluss bedeutete das wohl das es ein Geheimnis hinter der Stirn Kelvins geben musste, oh ja. Wenn er jetzt den verzerrten, vom künstlichen Blau der Feuer unheimlich erhellten, Gesichtsausdruck studierte, so glaubte er den Kern der Sache schon entdeckt zu haben. Keine Hexerei mein Freund. Dachte er und das Grinsen in seinem Inneren stand dem Äußeren in nichts nach. Es hätte ihn brennend interessiert wie dieser kleine Wettstreit ausging und damit wäre er nicht allein gewesen. Ein paar der Wachend hatten auf ihrer Runde angehalten und beobachteten das Treiben stumm. Sicherlich begrüßten sie die kleine Ablenkung und brannten ihrerseits darauf dem Gewinner des Duells den finalen Schuss zu verpassen. Die Bühne war klassisch, auch wenn die Revolver hier von Lasergewehren und die mittägliche Sonne vom bleichen Mond ersetzt war. Wenn Magal sich zum Eingreifen entschloss, so lediglich weil bis auf ihn scheinbar alle vergessen hatten das ihnen ein enges Zeitlimit gesetzt war.
Meine Freunde!
Er schritt mit ausgebreiteten Armen in die Insel aus zuckendem Licht. Natürlich war ihm klar das sein Gerede inzwischen jedem auf die Nerven gehen würde. Teufel noch eins, was für ein dummer Zufall! Aber wirbelte der Schwertkämpfer nicht die Klinge im Kreis bevor er zuschlug?
Dereinst bekam ich ein Buch in die Hände, alt und staubig war es und in einer vergessenen Sprache geschrieben. Darin standen sich zwei Kontrahenten gegenüber, genau wie ihr jetzt. Nicht ganz vielleicht, weil sie sich eben gegenüber standen, nicht hintereinander. Der eine klein, er hielt die Hand auf Hüfthöhe um die beschriebene Größe anzudeuten, der andere groß wie ein Baum, ach was sag ich wie zwei Bäume. Magal lachte unbefangen und in scheinbar aufrichtiger Heiterkeit.
Den einen nannten sie Goliath, das war der Riese. Den anderen haben sie David gerufen, das war... der andere eben. wieder ein Kichern. Beide sollten den Kampf für ihren jeweiligen König ausfechten und das taten sie auch. Fragt mich nicht wie es ausgegangen ist, ich hab es nämlich vergessen. Aber sicherlich hat der Riese den Zwerg zertreten. Läge jedenfalls in der Natur der Sache. Wie gesagt es war ein altes Buch und die Geschichten waren überaus wirr. Nicht gerade die guten alten Zeiten, wenn ihr versteht. Gleichwohl, die Parallelen dürften jeden anspringen, was aber ist mit den Unterschieden? Nunja da wäre wohl die Tatsache das ihr beide für den gleichen König kämpft. Er ersparte es sich so auffällig nicht zu erwähnen das dieser König alles Mögliche, aber nicht für seine Mildtätigkeit berühmt war, das es wie in Leuchtbuchstaben geschrieben stand. Darüber hinaus waren die beiden erbitterte Feinde und trachteten sicher danach einander zu töten. Ich will mir nicht anmaßen euren Hass aufeinander zu beschwichtigen, doch solltet ihr nicht vergessen das es andere Feinde gibt. Feinde deren Tod nicht nur nützlicher sondern auch göttergefälliger wäre. Er lachte und winkte ab, war aber während seines ganzen, bisherigen Monolog unbeirrt auf die beiden zugegangen. Nagut ich habe übertrieben. Den Göttern ist es vollkommen gleichgültig ob ihr euch gegenseitig die Köpfe wegsprengt und allen anderen dürfte es auch kaum mehr wert sein als eine kleine Zerstreuung. Während seines Wasserfalls von Worten schwang etwas in seiner Stimme mit. Es war nicht wirklich zu definieren. Etwas das in der Sprechweise von Agitatoren summte und den Attentäter warten lies bis die Worte des verabscheuten Feindbildes verklungen waren, bevor er die Pistole hob. Ein kruder Fluss, der die Argumentation eines Verschwörungstheoretikers plausibel klingen lies. Eine fesselnde Schwingung, die einen zögern lies die langweilige Debatte im Holovid wegzuschalten bevor dieser eine Politiker seine Rede beendet hatte. Ein Klang, der Zeigefinger davon abhielt sich zu krümmen und dem ewig schwafelnden Hexer niederzustrecken.
Er kam frontal auf Kelvin zu, schenkte dem dahinter aufragenden Hünen keinerlei Beachtung.
Naradas hätte das Funkeln in seinen Augen deuten können, denn es war das gleiche welches sie gehabt hatten als er sich mit den ungewollten Bewohnern im Kopf des Dunkelhäutigen befasst hatte. Nur war es hier anders, ähnlich aber doch eben nicht genauso.
Nun stand er direkt vor dem Scharfschützen, die Mündung nur wenige Handbreit von seiner Brust entfernt. Die hochtrabende Stimme hatte sich zu einem monotonen Flüstern gesenkt. Schwer und eindringlich, während sich seine Augen, Speeren gleich, in die des Metamenschen gruben.
Ich kann dich sehen, so wie du mich siehst. Sein Grinsen drohte das Gesicht zu spalten. Du bist die Wut, du bist der Hass! So brohdelnd und kochend das es nicht reicht nur ein Gefühl zu sein. Er beschrieb komplizierte Gesten mit den Fingern, als begleite er seine Worte auf einem unsichtbaren Klavier. Du bist die ungerechte Wut, du bist der Schmerz einer Seele. Komm nach oben... zeig dich mir und stehe mir Antwort. Nenne mir deinen Namen!
Meine Freunde!
Er schritt mit ausgebreiteten Armen in die Insel aus zuckendem Licht. Natürlich war ihm klar das sein Gerede inzwischen jedem auf die Nerven gehen würde. Teufel noch eins, was für ein dummer Zufall! Aber wirbelte der Schwertkämpfer nicht die Klinge im Kreis bevor er zuschlug?
Dereinst bekam ich ein Buch in die Hände, alt und staubig war es und in einer vergessenen Sprache geschrieben. Darin standen sich zwei Kontrahenten gegenüber, genau wie ihr jetzt. Nicht ganz vielleicht, weil sie sich eben gegenüber standen, nicht hintereinander. Der eine klein, er hielt die Hand auf Hüfthöhe um die beschriebene Größe anzudeuten, der andere groß wie ein Baum, ach was sag ich wie zwei Bäume. Magal lachte unbefangen und in scheinbar aufrichtiger Heiterkeit.
Den einen nannten sie Goliath, das war der Riese. Den anderen haben sie David gerufen, das war... der andere eben. wieder ein Kichern. Beide sollten den Kampf für ihren jeweiligen König ausfechten und das taten sie auch. Fragt mich nicht wie es ausgegangen ist, ich hab es nämlich vergessen. Aber sicherlich hat der Riese den Zwerg zertreten. Läge jedenfalls in der Natur der Sache. Wie gesagt es war ein altes Buch und die Geschichten waren überaus wirr. Nicht gerade die guten alten Zeiten, wenn ihr versteht. Gleichwohl, die Parallelen dürften jeden anspringen, was aber ist mit den Unterschieden? Nunja da wäre wohl die Tatsache das ihr beide für den gleichen König kämpft. Er ersparte es sich so auffällig nicht zu erwähnen das dieser König alles Mögliche, aber nicht für seine Mildtätigkeit berühmt war, das es wie in Leuchtbuchstaben geschrieben stand. Darüber hinaus waren die beiden erbitterte Feinde und trachteten sicher danach einander zu töten. Ich will mir nicht anmaßen euren Hass aufeinander zu beschwichtigen, doch solltet ihr nicht vergessen das es andere Feinde gibt. Feinde deren Tod nicht nur nützlicher sondern auch göttergefälliger wäre. Er lachte und winkte ab, war aber während seines ganzen, bisherigen Monolog unbeirrt auf die beiden zugegangen. Nagut ich habe übertrieben. Den Göttern ist es vollkommen gleichgültig ob ihr euch gegenseitig die Köpfe wegsprengt und allen anderen dürfte es auch kaum mehr wert sein als eine kleine Zerstreuung. Während seines Wasserfalls von Worten schwang etwas in seiner Stimme mit. Es war nicht wirklich zu definieren. Etwas das in der Sprechweise von Agitatoren summte und den Attentäter warten lies bis die Worte des verabscheuten Feindbildes verklungen waren, bevor er die Pistole hob. Ein kruder Fluss, der die Argumentation eines Verschwörungstheoretikers plausibel klingen lies. Eine fesselnde Schwingung, die einen zögern lies die langweilige Debatte im Holovid wegzuschalten bevor dieser eine Politiker seine Rede beendet hatte. Ein Klang, der Zeigefinger davon abhielt sich zu krümmen und dem ewig schwafelnden Hexer niederzustrecken.
Er kam frontal auf Kelvin zu, schenkte dem dahinter aufragenden Hünen keinerlei Beachtung.
Naradas hätte das Funkeln in seinen Augen deuten können, denn es war das gleiche welches sie gehabt hatten als er sich mit den ungewollten Bewohnern im Kopf des Dunkelhäutigen befasst hatte. Nur war es hier anders, ähnlich aber doch eben nicht genauso.
Nun stand er direkt vor dem Scharfschützen, die Mündung nur wenige Handbreit von seiner Brust entfernt. Die hochtrabende Stimme hatte sich zu einem monotonen Flüstern gesenkt. Schwer und eindringlich, während sich seine Augen, Speeren gleich, in die des Metamenschen gruben.
Ich kann dich sehen, so wie du mich siehst. Sein Grinsen drohte das Gesicht zu spalten. Du bist die Wut, du bist der Hass! So brohdelnd und kochend das es nicht reicht nur ein Gefühl zu sein. Er beschrieb komplizierte Gesten mit den Fingern, als begleite er seine Worte auf einem unsichtbaren Klavier. Du bist die ungerechte Wut, du bist der Schmerz einer Seele. Komm nach oben... zeig dich mir und stehe mir Antwort. Nenne mir deinen Namen!