08-25-2008, 11:20 PM
“Jeder kann einen Fremden auf einen Blick einschätzen. Aber nur der Idiot klebt an dieser Einschätzung“ Das hatte sein Mentor Jack einmal erzählt. Er war voll gewesen mit solchen Sprüchen, die er bereitwillig zu jeder passenden oder auch unpassenden Gelegenheiten von sich gab. Die meisten davon hatte Jack nie verstanden, hatte sie für das typische Gebrabbel eines alten Mannes gehalten. Aber zumindest in diesem Spruch konnte er sich nun wiederfinden.
Gedankenverloren lag Jack auf dem Bett und starrte an die Decke. Er hatte Kogan falsch eingeschätzt, soviel war ihm klar. Er hatte gewusst, daß der Krieger äußerst brutal im Kampf war, auch, daß er ein Khorne-Anhänger war. Aber das war für ihn eh ein eher abstrakter Begriff. Khorne-Anhänger... was genau hieß das? Jack hatte keine Ahnung, er hatte von Khorne eher als Schreckgespenst gehört, etwas über das man schön schaurige Geschichten erzählen konnte oder mit dem man Kinder erschreckte „Schlaf jetzt oder der Khorne wird Dich holen....“
Aber nun schwirrten Melanies Worte in seinem Kopf herum.
“Blutjünger des Khorne...Ein unbedachtes Wort reicht bereits...es macht sie stark aber auch temperamentvoll...
Kogan hatte ihm doch das Leben gerettet, oder etwa nicht? Hatte er? Wahrscheinlich nicht.
Es war ja nicht so gewesen, daß Kogan irgendetwas anderes getan hätte als seine eigene Haut in Sicherheit zu bringen, Jack hatte einfach nur Glück gehabt den gleichen Fluchtweg wie der Krieger nutzen zu können. Aber hätte Kogan auch nur einen Gedanken an ihn verschwendet, wenn er nicht sowieso schon in dieser Küche gewesen wäre? Hätte er? Jack wusste es einfach nicht.
Genauso wenig war ihm klar, welche Rolle er in der bevorstehenden Expedition spielte. Was wäre wohl passiert, wenn er abgelehnt hätte? Wäre er dann jetzt noch am leben? Oder wäre Kogan dann einfach gegangen?
Jacks Gedanken fingen an, sich im Kreis zu drehen und immer wieder zu einer Frage zurückzukehren. Was sollte er jetzt tun? Sein Blick suchten den Sack mit der Ausrüstung. Konnte er Kogan die Sachen nicht einfach in die Hand drücken und Lebewohl sagen? Aber wenn der Krieger dann wirklich verschwand, würde sich Jack wieder mit kleinen Aufträgen herumschlagen müssen, die so gerade eben das Überleben sicherten. Wenn er denn verschwand, ohne ihm vorher noch eine Lektion in Sachen Blutjünger zu geben.
“Schlage nie eine Möglichkeit aus, mehr aus Dir zu machen als Du bist“
Auch so ein schlauer Spruch seines Mentors. Aber war dies so eine Möglichkeit oder doch eher ein Weg in den sicheren Tod?
Jacks Gedanken reisten weiter, machten kurz halt bei Rasankur, der alten Stadt, über die Jack nicht viel wusste außer vielleicht, daß sie unglaublich reich gewesen war, und weiter zu Melanie, aus der Jack einfach nicht schlau wurde, weiter und weiter und weiter...
Fast unmerklich glitt er in den Schlaf, aus Gedanken wurden Träume. Die Hütte war verschwunden, er befand sich irgendwo auf einem großer Platz in einer Ruinenstadt. Die verfallenen Häuser, die den Platz säumten waren in blutrotes Licht getaucht. Irre lachend stand Kogan in der Mitte des Platzes vor einem großen bronzenen Thron, seine Axt in der Hand. Angekettet kniete Melanie vor ihm und schaute ihn mit ihren traurigen Augen an. Eine schier unendliche Reihe zerlumpter Gestalten schlurfte auf ihn zu, die Hände gefesselt. Merkwürdig deformierte Wesen peitschten sie vorwärts.
Kaum hatte die erste Gestalt Kogan erreicht, hieb ihm Kogan mit einem mächtigen Schlag den Kopf von den Schultern. Sofort schälte sich das Fleisch vom Schädel und nur ein nackter Totenschädel blieb übrig, den eines der Wesen sofort neben den Thron schaffte.
Die Reihe machte einen Schritt nach vorn, wieder ließ Kogan seine Axt durch die Luft sausen. Ein weiterer Schritt, ein Schädel mehr.
So wie aus den Schädeln langsam ein Hügel wurde und sich bereit machte ein Berg zu werden schien sich auch Kogan weiter zu verändern, wurde größer, stärker.. mächtiger.
Jack reichte es, er wollte Kogan daran hindern, weiter zu machen. Aber als er auf ihn zugehen wollte, konnte er nicht. Er selbst war ebenfalls nur noch ein Schädel.
Schweißgebadet wachte Jack auf. Regen prasselte laut auf das Wellblechdach seiner Hütte...
Gedankenverloren lag Jack auf dem Bett und starrte an die Decke. Er hatte Kogan falsch eingeschätzt, soviel war ihm klar. Er hatte gewusst, daß der Krieger äußerst brutal im Kampf war, auch, daß er ein Khorne-Anhänger war. Aber das war für ihn eh ein eher abstrakter Begriff. Khorne-Anhänger... was genau hieß das? Jack hatte keine Ahnung, er hatte von Khorne eher als Schreckgespenst gehört, etwas über das man schön schaurige Geschichten erzählen konnte oder mit dem man Kinder erschreckte „Schlaf jetzt oder der Khorne wird Dich holen....“
Aber nun schwirrten Melanies Worte in seinem Kopf herum.
“Blutjünger des Khorne...Ein unbedachtes Wort reicht bereits...es macht sie stark aber auch temperamentvoll...
Kogan hatte ihm doch das Leben gerettet, oder etwa nicht? Hatte er? Wahrscheinlich nicht.
Es war ja nicht so gewesen, daß Kogan irgendetwas anderes getan hätte als seine eigene Haut in Sicherheit zu bringen, Jack hatte einfach nur Glück gehabt den gleichen Fluchtweg wie der Krieger nutzen zu können. Aber hätte Kogan auch nur einen Gedanken an ihn verschwendet, wenn er nicht sowieso schon in dieser Küche gewesen wäre? Hätte er? Jack wusste es einfach nicht.
Genauso wenig war ihm klar, welche Rolle er in der bevorstehenden Expedition spielte. Was wäre wohl passiert, wenn er abgelehnt hätte? Wäre er dann jetzt noch am leben? Oder wäre Kogan dann einfach gegangen?
Jacks Gedanken fingen an, sich im Kreis zu drehen und immer wieder zu einer Frage zurückzukehren. Was sollte er jetzt tun? Sein Blick suchten den Sack mit der Ausrüstung. Konnte er Kogan die Sachen nicht einfach in die Hand drücken und Lebewohl sagen? Aber wenn der Krieger dann wirklich verschwand, würde sich Jack wieder mit kleinen Aufträgen herumschlagen müssen, die so gerade eben das Überleben sicherten. Wenn er denn verschwand, ohne ihm vorher noch eine Lektion in Sachen Blutjünger zu geben.
“Schlage nie eine Möglichkeit aus, mehr aus Dir zu machen als Du bist“
Auch so ein schlauer Spruch seines Mentors. Aber war dies so eine Möglichkeit oder doch eher ein Weg in den sicheren Tod?
Jacks Gedanken reisten weiter, machten kurz halt bei Rasankur, der alten Stadt, über die Jack nicht viel wusste außer vielleicht, daß sie unglaublich reich gewesen war, und weiter zu Melanie, aus der Jack einfach nicht schlau wurde, weiter und weiter und weiter...
Fast unmerklich glitt er in den Schlaf, aus Gedanken wurden Träume. Die Hütte war verschwunden, er befand sich irgendwo auf einem großer Platz in einer Ruinenstadt. Die verfallenen Häuser, die den Platz säumten waren in blutrotes Licht getaucht. Irre lachend stand Kogan in der Mitte des Platzes vor einem großen bronzenen Thron, seine Axt in der Hand. Angekettet kniete Melanie vor ihm und schaute ihn mit ihren traurigen Augen an. Eine schier unendliche Reihe zerlumpter Gestalten schlurfte auf ihn zu, die Hände gefesselt. Merkwürdig deformierte Wesen peitschten sie vorwärts.
Kaum hatte die erste Gestalt Kogan erreicht, hieb ihm Kogan mit einem mächtigen Schlag den Kopf von den Schultern. Sofort schälte sich das Fleisch vom Schädel und nur ein nackter Totenschädel blieb übrig, den eines der Wesen sofort neben den Thron schaffte.
Die Reihe machte einen Schritt nach vorn, wieder ließ Kogan seine Axt durch die Luft sausen. Ein weiterer Schritt, ein Schädel mehr.
So wie aus den Schädeln langsam ein Hügel wurde und sich bereit machte ein Berg zu werden schien sich auch Kogan weiter zu verändern, wurde größer, stärker.. mächtiger.
Jack reichte es, er wollte Kogan daran hindern, weiter zu machen. Aber als er auf ihn zugehen wollte, konnte er nicht. Er selbst war ebenfalls nur noch ein Schädel.
Schweißgebadet wachte Jack auf. Regen prasselte laut auf das Wellblechdach seiner Hütte...