09-20-2009, 10:29 PM
Für die Dauer eines Wimpernschlages zuckte sie am ganzen Leib zusammen. Eine unwillkürliche Reaktion auf die Erhebung der Stimme, welche plötzlich und unangemeldet an ihr rechtes Ohr drang und nicht die leise, dezente Tonspur enthielt mit der man sich vorwiegend im Haufen zu unterhalten pflegte. Noch dazu klang sie hell wie die Fleisch gewordene Munterkeit des Frohseins statt düster wie es hauptsächlich über die belasteten Lippen der Fratzen der Schuldbeladenen und Verdammten kriechen würde. Rasch sah Ayris sich nach einem der sadistischsten Peitscher um, entdeckte aber keinen in unmittelbarer Nähe zu ihnen. Ein seichtes Gefühl der Erleichterung rieselte über ihren Rücken und die Arme, der Kerl lag es manchmal wirklich drauf an. Sie atmete einmal verhalten aus, linste zu dem langmähnigen Makropoler, der gewiss ebenso überrumpelt über die Einmischung seines Adjunkten war, diesem aber merkwürdigerweise nicht für seine Unbesonnenheit tadelte, sondern ihn gewähren ließ. Immer mehr wuchs in der Fremdweltlerin die Ahnung das die Beziehung zwischen den beiden doch eine andere war als sie ihr und den Kopfgeldjägern dargestellt hatten. Auch im Nachhinein war es häufig zu Szenen gekommen wo sie sich insgeheim gefragt hatte ob sich ein Diener so seinem rechtmäßigen Herrn gegenüber verhielt. Allerdings war ihr das Duo relativ egal gewesen nachdem sie sich ihre Freiheit wieder zurückerworben hatte und deshalb hatte sie auf diverse Feinheiten ihres Benehmens kaum mehr geachtet. Aber mochte die zudringliche Unterbrechung auch Ad’razbe nicht stören, sie ärgerte sich darüber, sodass sie mit leicht funkelnden Augen ihre Aufmerksamkeit Magal widmete.
„Alter Narr fürwahr, brüll doch noch lauter wenn du denen unbedingt eine Gelegenheit liefern willst dass wir für deine Disziplinlosigkeit blutig geschlagen werden.“ zischte sie vorwurfsvoll und erdolchte ihn für einen Moment mit ihrem Blick. Nebensächlicherweise stellte sie dabei fest dass die gefältelte Gesichtshaut des Schwätzers keinerlei Schweißabsonderung aufwies während ihr die Haare und das Tuch nur so am Kopf klebten und sich die Kleidung an den Körper haftete. Diese Geringfügigkeit beschäftigte sie einige Sekunden derartig das sich hierüber ihre Wut größtenteils verrauchte, ehe sie darin überging sein Gerede zu analysieren, was wiederum neuen Unmut heraufbeschwor.
„Ihr? Ihr fragt Euch was mich antreibt? Würde ich nicht durch sandverwehte Wüste laufen mit einer Horde züchtigungsbesessen Irrer im Nacken würde ich jetzt lachen. Ihr habt Talent Magal, ihr bringt die Farbe des bizarren Humors in die Eintönigkeit des trostlosen Daseins.“ kicherte sie gespielt überrascht und sarkastisch, aber dabei berücksichtigend nicht zu volltönend zu werden. Dann wurde sie wieder ernster und ein feindseliges Glitzern trat in ihre Pupillen.
„Ich wüsste wahrhaftig nicht einen Grund warum ich Euch meine Motivation darlegen sollte Magal. Wir haben gar nichts gemeinsam außer durch Unabwägbarkeiten des Schicksals entfernt aneinander gekettet worden zu sein. Aber da Ihr so wissbegierig seid und ich Euch sonst wohl nicht loswerde, sei Euch gesagt dass es kein System ist was mich überleben lässt, kein Imperium, kein Gottimperator, keine vergessen Gottheiten oder Abgötter, trotz das ich über ihre Existenz Bescheid weiß. In dem Fall bin ich wohl das was die Inquisition eine Ketzerin schimpft, weil ich ohne Glauben bin. Und nein, mir gelang eine Flucht aus der Wüste nicht… das hier, ist das Resultat dessen was ich erreicht habe. Ein Ergebnis auf das ich weder stolz bin noch sein kann, doch vielleicht erkämpfen wir uns in den nächsten Tagen genug Prestige um vom Schwarzen Drachen eine Gefälligkeit einfordern zu können, wenn diese Zuvorkommenheit ein oder zwei Carnaks beinhaltet verlasse ich diese „Armee“. Ihr seht also ich hasse alles, doch nutze ich die Mittel zum Zweck. Mehr steckt nicht dahinter.“ erklärte sie, nun beinahe gleichmütig und schob sich eine flache, chemische Oblate in den Mund, die zwar nicht die Dämonen am Himmel, aber wenigstens jene in Inneren ruhig zu halten vermochte.
„Alter Narr fürwahr, brüll doch noch lauter wenn du denen unbedingt eine Gelegenheit liefern willst dass wir für deine Disziplinlosigkeit blutig geschlagen werden.“ zischte sie vorwurfsvoll und erdolchte ihn für einen Moment mit ihrem Blick. Nebensächlicherweise stellte sie dabei fest dass die gefältelte Gesichtshaut des Schwätzers keinerlei Schweißabsonderung aufwies während ihr die Haare und das Tuch nur so am Kopf klebten und sich die Kleidung an den Körper haftete. Diese Geringfügigkeit beschäftigte sie einige Sekunden derartig das sich hierüber ihre Wut größtenteils verrauchte, ehe sie darin überging sein Gerede zu analysieren, was wiederum neuen Unmut heraufbeschwor.
„Ihr? Ihr fragt Euch was mich antreibt? Würde ich nicht durch sandverwehte Wüste laufen mit einer Horde züchtigungsbesessen Irrer im Nacken würde ich jetzt lachen. Ihr habt Talent Magal, ihr bringt die Farbe des bizarren Humors in die Eintönigkeit des trostlosen Daseins.“ kicherte sie gespielt überrascht und sarkastisch, aber dabei berücksichtigend nicht zu volltönend zu werden. Dann wurde sie wieder ernster und ein feindseliges Glitzern trat in ihre Pupillen.
„Ich wüsste wahrhaftig nicht einen Grund warum ich Euch meine Motivation darlegen sollte Magal. Wir haben gar nichts gemeinsam außer durch Unabwägbarkeiten des Schicksals entfernt aneinander gekettet worden zu sein. Aber da Ihr so wissbegierig seid und ich Euch sonst wohl nicht loswerde, sei Euch gesagt dass es kein System ist was mich überleben lässt, kein Imperium, kein Gottimperator, keine vergessen Gottheiten oder Abgötter, trotz das ich über ihre Existenz Bescheid weiß. In dem Fall bin ich wohl das was die Inquisition eine Ketzerin schimpft, weil ich ohne Glauben bin. Und nein, mir gelang eine Flucht aus der Wüste nicht… das hier, ist das Resultat dessen was ich erreicht habe. Ein Ergebnis auf das ich weder stolz bin noch sein kann, doch vielleicht erkämpfen wir uns in den nächsten Tagen genug Prestige um vom Schwarzen Drachen eine Gefälligkeit einfordern zu können, wenn diese Zuvorkommenheit ein oder zwei Carnaks beinhaltet verlasse ich diese „Armee“. Ihr seht also ich hasse alles, doch nutze ich die Mittel zum Zweck. Mehr steckt nicht dahinter.“ erklärte sie, nun beinahe gleichmütig und schob sich eine flache, chemische Oblate in den Mund, die zwar nicht die Dämonen am Himmel, aber wenigstens jene in Inneren ruhig zu halten vermochte.