09-13-2009, 09:51 PM
Eifrig marschierte Bane am Rande des Pöbels entlang, den Kopf stolz erhoben, der gierigen Sonne zum Trotz, welche ihre brennenden Finger erhob und darauf wartete das sie ihren gerechten Lohn erhielt. Die Rüstung forderte zusätzlich ihren Teil an Schweiß, doch Schwäche konnte er sich vor den Augen der Palta und seinen Gleichgestellten nicht erlauben. Zumal er wahrscheinlich froh sein konnte das der Dauerfilter ihn die meiste Zeit vor dem giftigen Staub der Wüste schützte. Einige Zeit zuvor war einer der Kerle im Hinteren Feld zusammengebrochen nachdem er urplötzlich blutigen Auswurf erbrochen hatte. Den Wurm hatte es so schlimm erwischt, das sich noch nicht einmal die Sklavenhändler für ihn interessiert hatten. Als wahrer Sohn der Wüste war er sich sicher das diesem einen noch viele weitere Folgen würden, diesem staubigen Atem der Wüste zum Opfer fallen würden. Für Bane stellte dies eine natürliche Art der Auslese dar, mit welcher Faulheit und Schwäche ausgemerzt wurde. Es war das Opfer welches der Wüste errichtet werden musste damit der Heerwurm nicht in der endlosen Weite verloren ging. Während der Abmarsch selbst etwas holprig verlaufen war, hatte die unbarmherzige Sonne den meisten jeglichen Willen geraubt, den es erfordert hätte, Widerstand zu leisten. Die meisten schleppten sich einfach immer weiter voran, den Blick fest auf den Rücken des Vordermannes gerichtet, unfähig dem Trott mehr abzugewinnen als den blanken Gedanken an das weiterlaufen. Zumindest die meisten aber nicht alle. Um der neuen Aufgabe möglichst sorgfältig nachzukommen, hielt er sich naher an der Masse der Palta als die meisten anderen Rasankuri. Während er die Horde entlang marschierte und auf diese Weise eine weit längere Strecke zurücklegen musste als die meisten anderen, versuchte er in der Masse jene auszumachen die sich noch nicht dem starren Trott der Masse hingegeben hatten. Ihm war bewusst das die meisten unter enormem Wassermangel litten aber trotzdem, welcher würdige Krieger würde wegen solch einer Kleinigkeit vor dem wachsamen Augen der Götter Schwäche zeigen? Natürlich erregte der pralle Wasserschlauch den er auf dem Rücken trug einiges an Aufmerksamkeit, ein Blick auf Banes geliebte Stachelpeitsche erstickte aber in fast allen Fällen jegliches weitere Interesse. Die übrigen fanden sich nur kurze Zeit später weit hinten und mussten erfahren wie sich salziger Staub brennend in frischen Wunden festsetzte, wo die Peitsche Hemd und Haut zerfetzt hatte. Vom jämmerlichen Anblick der Palta fast schon beschämt, überraschte es Bane umso mehr als er im vorderen drittel plötzlich auf eine kleine Gruppe Bekannter stieß. Obwohl dem ein oder anderen die Strapazen deutlich im Gesicht standen, hielten sie sich wacker, andererseits, so wie er es aus der Ferne hatte beurteilen können, hatten sich das halbe Dutzend mit einen nicht gerade bescheidenen Anteil Wasser zufrieden gegeben. Auf alle Fälle hatte es den Anschein das genug übrig war, sodass sie sich ab und zu einen Schluck genehmigen konnten um die trockene Kehle zu befeuchten. Auffällig war auch, dass der Rest der Horde so dicht gedrängt sie sonst war, hinter den sechs einen kleinen aber in der Masse sehr auffälligen Abstand einhielt. Breit grinsend schloss Bane langsam zu der unterschiedlichen Gruppe auf und näherte sich von hinten. Gerade als er sich kurz hinter ihnen befand entdeckte er ein mechanisches Konstrukt welches wie eine Spinne auf Naradas Schulter saß und ihn mit leisem surren fokussierte, während es mit blecherner Stimme auf seinen Schöpfer einredete, der daraufhin ebenfalls breit lächelnd zu ihm über die Schulter blickte und die restlichen darauf hinwies wer sich da von hinten annäherte.