09-09-2009, 11:11 PM
Der unsterbliche Zikkurat, das ewige, niemals verstummende Herz Rasankurs, thronte hoch erhaben auf seinem Goldenen Sockel über der “Trabantenstadt“, welche ihn wie einen unedleren Gürtel umschloss. Gewissermaßen altersgrüne Bronze, welche eine königliche Stainrobe einengte. Darüber hinaus taumelte jenes unbarmherzig lodernde Feuergestirn, gleich einem lebensverneinenden Abgott dämonischer Dürre, über all jenen, welche es sich zur heiligen Kreuzzug erkoren, eben jenes Licht zu versiegen. Tief drunten, verschlungen in den Eingeweiden der Stadt, ertönte Donner welcher nicht geboren aus himmlischen Gefilden, sondern aus menschlichem Gebein und Schweiß. Hundertschaften marschierende Krieger, Waffenknechte und unterjochter Sklavenvölker, unfreie wie freie “Perioiken”, aber auch jene welche gewillt waren ihre bisher blinden Augen für eine reine, eine substanziellere Wahrheit zu öffnen. Allesamt waren sie Menschen meist niederer Geburt, aber auch Degenerierte, Ausgestoßene, Verpestete, Ketzerische und Sündige mischten sich unter sie, welche nun als geeinte Front, zwar ungeschlacht und undiszipliniert, aber dennoch von einem gewissen “verbrüdernden” Geist erfüllt, einem aufgesetzten Willen folgten.
Dies waren nicht etwa die physische verarbeiteten Sinneswahrnehmungen eines biologischen Augenballs, sondern vielmehr schlicht gebrochene Reflexionen innerhalb eines konservierten, herausgerissenen Sehorgans, welches blutig aufgespießt auf einem singulären Dorn im dunklen Herzen eines vierarmigen Ungetüms thronte. Der geschmiedete Moloch wand sich begierig während er die unterschwelligen Emotionen seiner Herrin empfand, deren Gesicht durch wassergespiegeltes Licht ins unmenschliche gedehnt wurde. Im schweigsamen Schatten verborgen, der “ewige” Quell, aus welchem die vormals reinen Gewässer Rasankurs sprudelten, nun jedoch, degeneriert, verkommen, gerade zu toxisch für den menschlichen Metabolismus. In diesem Bassin erwuchs nun die glorreiche Zukunft eines ganzen Reiches. In diesem fleischigen Bottich, angereichert durch das Lebenselixier, das Gewebe, das Mark und die Knochen, die Gene und Essenzen mehrerer Dutzend gefallener Krieger der jüngsten Schlacht, wurden sie herangezüchtet. Nicht mehr den primitive Larven, Wurmgezücht, nackt, schleimig, bar jeglicher höheren Intelligenz und jedes menschlichen Sinnes. Kolonienweise scharten sie sich zusammen, gleich ihren kleineren Artverwandten, den Bandwürmern unterhalb der mächtigsten Makropolen. Wo die einen Milliarden waren, war deren Zahl auf eine bescheidene Handvoll, weniger den zweihundert reduziert. Und dennoch, zu so viel höherem Sein beschaffen. So viel mehr denn nur eine übelgelaunte Degeneration, so viel mehr denn gewöhnliche Verstände ergründen könnten. Und dennoch, unsichtbar. Verborgen unter den sprudelnden Fluten des Quells, weit drunten, versiegelt vor dem neugierigen Betrachter, wie das alabasterweiße Ei den goldenen Dotter verbirgt. Sie würden es nicht erahnen, niemand konnte es erahnen, sah selbst wenn, nur minderes Gewürm, Kriechtiere, Parasiten, nicht die elegante Erhabenheit der unverfälschten, grausamen Natur. Törichtes, schwächliches Geschlecht, Menschheit, Eldar, Tau, egal welcher sogenannten Rasse sie entstammten, wurden sie aus dem niederen Beweggrund der Ordnung heraus erschaffen, aus dem mütterlichen Leib sorgfältig geborgen, durch moralische Perversionen geprägt und im unrühmlichen Feuer irgendwelcher Gedankenspiele gehärtet, verschworen sich einem unreinen Ziel und starben eines bemitleidenswerten Todes, kränklich, verstümmelt oder vom Alter gezeichnet. Manch einer mochte einen anderen, nobleren Pfad beschreiten, doch dies waren die Epochen jener, welche weder göttliches noch dämonische Sinnieren verstanden. Sie waren gefangen in ihren traditionellen Strukturen, kannten nur Ordnung, Vernunft und Rationalität. Egal wie sehr man sich abmühte, man hatte es selbst durchlebt, war davon gebrandmarkt und konnte es nicht mehr abschütteln. Die gesegnete Verderbtheit des goldenen Thrones. Ungefragt wurden Milliarden in jenes industrielle Mahlwerk geschleudert, degenerierten und akzeptierten ihren “natürlichen Stand”. Mögen ihre Seelen verdorren. Die Wasser selbst waren das ursprüngliche Element, die Quintessenz der Existenz. Durchtränkt von den Lebenssäften der Feiglinge, genährt durch das Mark der Gebrochenen, erfüllt vom Fleisch der Heuchler, belebt durch das Gewebe der Ungläubigen. Sie alle waren ebenso sündig, geschlagen durch ihre terrestrische Blindheit, unfähig hinter die vorgegaukelten Fassaden zu spähen. Sie erahnten nicht, welche wahrhaftige Größe all jenen Sklaven vorenthalten wurde. Sie würden alle sterben, zermahlen im Rad des unsterblichen Geschicks, ihre Namen vergessen, ihre Linien ausgelöscht und aus den Büchern der Zeitalter gestrichen. Dynastien verendeten im ersten Lichtblick ihrer getrübten Pupillen, wie Kinder starben, als sie zum ersten Male den Hauch der Erkenntnis einatmeten. Allesamt waren sie durch diesen Makel behaftet. Verderben und Vergessenheit.
Inmitten des schwarzen Herzens erhob sie sich aus der blutigen Traufe, dem Fruchtwasser einer neuen Ära, welches sie genährt hatte, umgeben allein von der Finsternis, ohne himmlische Heerscharen und frei der irdischen Machtgelüste. Sie versetzten Armeen und mordeten die Schwachen, verbrannten das eroberte Land und zertrümmerten die bestehende Ordnung. Doch, welchem leibhaftigen Sinn war dies entwachsen? In ihren Begierden vermenschlichten sie allesamt erneut, wie sie selbst. Macht, weltliche Macht, Gelüste, seien sie rein sexueller, materieller oder anderen Ursprungs, Ruhm und Ehre, Dekadenz, Herrschaft, Wohlstand. Sie begriffen und verstanden zwar rudimentär, doch waren all jene Dinge aus dem selben Fundament geschöpft wie die ältere Ordnung, allein anderer Frontprägung, wenn man so wollte. Arrogante Feldherren und großmächtige Monarchen, wankelmütige Despoten, beschwätzte Volksdiener, heuchelnde Theokraten, Sippschaften ausgemergelter Technokraten, vereint in einem pulsierenden Pfuhl, angereichert mit dem Exkrement ihres jeweiligen Daseins, glattgestrichen mit den sogenannten “Grundsätzen”. Dennoch, deren selbstsüchtige Emotionen waren gewissermaßen Baustein einer viel höheren, göttlicheren Existenzebene. Allein die Huldigung eines verwesenden Leichnams vermochte jenen über jahrtausende hinfort zu erhalten. Ebenso verhielt es sich mit den selbstgerechten, den Verrätern, welche durch ihre bescheidene Hingabe selbst ihre eigene Verdammung untermauerten. Was erahnten sie schon, von alle dem was jenseitig auf sie lauerte. Oder erhofften sie gar, durch ihre eigenen Untriebe eines fernen Tages im Stand erhoben zu werden? Sie hatte… Geschichten gehört, Legenden gelesen, Märchen studiert. Es gab jene, falls es sie gab, doch es waren wenige, kaum eine gewöhnliche Handvoll, welche diese letzte, aufgezwungenen logische Hürde überwinden konnten und ihren Geist mit der irrationalen Substanzlosigkeit vereinten.
Inzwischen schritt sie auf jenem schmalen Grad, welcher Wassermasse von Wassermasse trennte und dennoch unterflutet war. Tröpfeln, plätschern, der schale Geruch geronnen Kalks, der zermürbende Gestank welcher die sinnliche Süße des Verfalls hervorhob, das verkrustete, schwarzgewordene Blut, welches die Flanken des uralten Gesteins besudelte. Was sie sich daran versprachen war rätselhaft, was sie sich davon endgültig erhofften, war Wahnsinn, was daraus entstehen würde jedoch, eine vollkommene Schöpfung, erhoben aus dem niedergeschlachteten Morast, gekrönt durch die Verderbnis welche über alle niederen Rassen hereinbrach. Doch dies waren ferne Visionen, nicht mehr denn trügerische Schatten, verworrene Hirngespinste, nicht solange nicht das Prinzip der Ersten Metamorphose vollkommen entschlüsselt werden konnte. Exakt am Scheitelpunkt, am Eckpfeiler des Bassins, wo sich die blutigen Urzeitgewässer auftürmten und jegliche menschliche Wahrnehmung für die Tiefen negierten, hielt sie inne. Diese geheiligten Fluten… waren dies nicht die Ströme jenes verheißenen Landes, versprochen den Jüngern welche behutsam auf dem Pfade des gerechten Imperators wanderten? Dieses unheilige Crescendo, dieser erbarmungslose Mahlstrom… glich er in seiner unirdischen Vollkommenheit nicht jenem empirischen Todesokular, welches räuberisch in die unendliche Düsternis dieser Realität starrte?
Dies waren nicht etwa die physische verarbeiteten Sinneswahrnehmungen eines biologischen Augenballs, sondern vielmehr schlicht gebrochene Reflexionen innerhalb eines konservierten, herausgerissenen Sehorgans, welches blutig aufgespießt auf einem singulären Dorn im dunklen Herzen eines vierarmigen Ungetüms thronte. Der geschmiedete Moloch wand sich begierig während er die unterschwelligen Emotionen seiner Herrin empfand, deren Gesicht durch wassergespiegeltes Licht ins unmenschliche gedehnt wurde. Im schweigsamen Schatten verborgen, der “ewige” Quell, aus welchem die vormals reinen Gewässer Rasankurs sprudelten, nun jedoch, degeneriert, verkommen, gerade zu toxisch für den menschlichen Metabolismus. In diesem Bassin erwuchs nun die glorreiche Zukunft eines ganzen Reiches. In diesem fleischigen Bottich, angereichert durch das Lebenselixier, das Gewebe, das Mark und die Knochen, die Gene und Essenzen mehrerer Dutzend gefallener Krieger der jüngsten Schlacht, wurden sie herangezüchtet. Nicht mehr den primitive Larven, Wurmgezücht, nackt, schleimig, bar jeglicher höheren Intelligenz und jedes menschlichen Sinnes. Kolonienweise scharten sie sich zusammen, gleich ihren kleineren Artverwandten, den Bandwürmern unterhalb der mächtigsten Makropolen. Wo die einen Milliarden waren, war deren Zahl auf eine bescheidene Handvoll, weniger den zweihundert reduziert. Und dennoch, zu so viel höherem Sein beschaffen. So viel mehr denn nur eine übelgelaunte Degeneration, so viel mehr denn gewöhnliche Verstände ergründen könnten. Und dennoch, unsichtbar. Verborgen unter den sprudelnden Fluten des Quells, weit drunten, versiegelt vor dem neugierigen Betrachter, wie das alabasterweiße Ei den goldenen Dotter verbirgt. Sie würden es nicht erahnen, niemand konnte es erahnen, sah selbst wenn, nur minderes Gewürm, Kriechtiere, Parasiten, nicht die elegante Erhabenheit der unverfälschten, grausamen Natur. Törichtes, schwächliches Geschlecht, Menschheit, Eldar, Tau, egal welcher sogenannten Rasse sie entstammten, wurden sie aus dem niederen Beweggrund der Ordnung heraus erschaffen, aus dem mütterlichen Leib sorgfältig geborgen, durch moralische Perversionen geprägt und im unrühmlichen Feuer irgendwelcher Gedankenspiele gehärtet, verschworen sich einem unreinen Ziel und starben eines bemitleidenswerten Todes, kränklich, verstümmelt oder vom Alter gezeichnet. Manch einer mochte einen anderen, nobleren Pfad beschreiten, doch dies waren die Epochen jener, welche weder göttliches noch dämonische Sinnieren verstanden. Sie waren gefangen in ihren traditionellen Strukturen, kannten nur Ordnung, Vernunft und Rationalität. Egal wie sehr man sich abmühte, man hatte es selbst durchlebt, war davon gebrandmarkt und konnte es nicht mehr abschütteln. Die gesegnete Verderbtheit des goldenen Thrones. Ungefragt wurden Milliarden in jenes industrielle Mahlwerk geschleudert, degenerierten und akzeptierten ihren “natürlichen Stand”. Mögen ihre Seelen verdorren. Die Wasser selbst waren das ursprüngliche Element, die Quintessenz der Existenz. Durchtränkt von den Lebenssäften der Feiglinge, genährt durch das Mark der Gebrochenen, erfüllt vom Fleisch der Heuchler, belebt durch das Gewebe der Ungläubigen. Sie alle waren ebenso sündig, geschlagen durch ihre terrestrische Blindheit, unfähig hinter die vorgegaukelten Fassaden zu spähen. Sie erahnten nicht, welche wahrhaftige Größe all jenen Sklaven vorenthalten wurde. Sie würden alle sterben, zermahlen im Rad des unsterblichen Geschicks, ihre Namen vergessen, ihre Linien ausgelöscht und aus den Büchern der Zeitalter gestrichen. Dynastien verendeten im ersten Lichtblick ihrer getrübten Pupillen, wie Kinder starben, als sie zum ersten Male den Hauch der Erkenntnis einatmeten. Allesamt waren sie durch diesen Makel behaftet. Verderben und Vergessenheit.
Inmitten des schwarzen Herzens erhob sie sich aus der blutigen Traufe, dem Fruchtwasser einer neuen Ära, welches sie genährt hatte, umgeben allein von der Finsternis, ohne himmlische Heerscharen und frei der irdischen Machtgelüste. Sie versetzten Armeen und mordeten die Schwachen, verbrannten das eroberte Land und zertrümmerten die bestehende Ordnung. Doch, welchem leibhaftigen Sinn war dies entwachsen? In ihren Begierden vermenschlichten sie allesamt erneut, wie sie selbst. Macht, weltliche Macht, Gelüste, seien sie rein sexueller, materieller oder anderen Ursprungs, Ruhm und Ehre, Dekadenz, Herrschaft, Wohlstand. Sie begriffen und verstanden zwar rudimentär, doch waren all jene Dinge aus dem selben Fundament geschöpft wie die ältere Ordnung, allein anderer Frontprägung, wenn man so wollte. Arrogante Feldherren und großmächtige Monarchen, wankelmütige Despoten, beschwätzte Volksdiener, heuchelnde Theokraten, Sippschaften ausgemergelter Technokraten, vereint in einem pulsierenden Pfuhl, angereichert mit dem Exkrement ihres jeweiligen Daseins, glattgestrichen mit den sogenannten “Grundsätzen”. Dennoch, deren selbstsüchtige Emotionen waren gewissermaßen Baustein einer viel höheren, göttlicheren Existenzebene. Allein die Huldigung eines verwesenden Leichnams vermochte jenen über jahrtausende hinfort zu erhalten. Ebenso verhielt es sich mit den selbstgerechten, den Verrätern, welche durch ihre bescheidene Hingabe selbst ihre eigene Verdammung untermauerten. Was erahnten sie schon, von alle dem was jenseitig auf sie lauerte. Oder erhofften sie gar, durch ihre eigenen Untriebe eines fernen Tages im Stand erhoben zu werden? Sie hatte… Geschichten gehört, Legenden gelesen, Märchen studiert. Es gab jene, falls es sie gab, doch es waren wenige, kaum eine gewöhnliche Handvoll, welche diese letzte, aufgezwungenen logische Hürde überwinden konnten und ihren Geist mit der irrationalen Substanzlosigkeit vereinten.
Inzwischen schritt sie auf jenem schmalen Grad, welcher Wassermasse von Wassermasse trennte und dennoch unterflutet war. Tröpfeln, plätschern, der schale Geruch geronnen Kalks, der zermürbende Gestank welcher die sinnliche Süße des Verfalls hervorhob, das verkrustete, schwarzgewordene Blut, welches die Flanken des uralten Gesteins besudelte. Was sie sich daran versprachen war rätselhaft, was sie sich davon endgültig erhofften, war Wahnsinn, was daraus entstehen würde jedoch, eine vollkommene Schöpfung, erhoben aus dem niedergeschlachteten Morast, gekrönt durch die Verderbnis welche über alle niederen Rassen hereinbrach. Doch dies waren ferne Visionen, nicht mehr denn trügerische Schatten, verworrene Hirngespinste, nicht solange nicht das Prinzip der Ersten Metamorphose vollkommen entschlüsselt werden konnte. Exakt am Scheitelpunkt, am Eckpfeiler des Bassins, wo sich die blutigen Urzeitgewässer auftürmten und jegliche menschliche Wahrnehmung für die Tiefen negierten, hielt sie inne. Diese geheiligten Fluten… waren dies nicht die Ströme jenes verheißenen Landes, versprochen den Jüngern welche behutsam auf dem Pfade des gerechten Imperators wanderten? Dieses unheilige Crescendo, dieser erbarmungslose Mahlstrom… glich er in seiner unirdischen Vollkommenheit nicht jenem empirischen Todesokular, welches räuberisch in die unendliche Düsternis dieser Realität starrte?